Vortrag im Pestalozzihaus: Warum sind Jungs oft so schwierig?
„Jungs – ein echtes Abenteur“ – Unter dieses Motto stellt die Erzieherin und Diplom-Montessori-Pädagogin Meike Evers ihren Vortrag, den sie im Auftrag des Vereins der Freunde und Förderer der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Bergkamen hält. Er findet im Pestalozzihaus statt, am Montag, dem 9. November, ab 19 Uhr.
In der heutigen Gesellschaft sind die Mehrzahl der „schwierigen“ Kinder Jungen. Ob in der Familie, im Kindergarten, in der Schule oder in der Freizeit – Jungen bereiten die meisten Probleme. In Erziehungsberatungsstellen, Förderschulen und Jugendgefängnissen sind Jungen viel häufiger anzutreffen als Mädchen.
Das gilt auch für die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Denn um die körperliche und seelische Gesundheit von Jungen ist es längst nicht so bestellt, wie man sich das Klischee vom stets gesunden und kernigen Jungen gerne vorstellt. Vieles wird von ihnen gefordert, für das sie nicht die nötigen Grundlagen haben. Weil oft eine einseitige, unzureichende Prägung und eine fehlerhafte Anleitung von Jungen dazu führen, dass sie den steigenden Anforderungen nicht mehr gewachsen sind, leiden sie immer mehr unter den Folgen.
Meike Evers möchte mit ihrem Vortrag mehr Verständnis für Jungen aufbringen und Hintergründe, aber auch Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Sie ist selber Mutter von vier schulpflichtigen Jungen und spricht daher aus Erfahrung.
„Meine Mutter hatte einen
Haufen Ärger mit mir,
aber ich glaube, sie hat
es genossen.“
Mark Twain
amerikanischer Schriftsteller, 1835-1910