Vorhofflimmern: Aktionstag am Hellmig-Krankenhaus mit starkem Zulauf

Dr. Joubair Mokaram, Dr. Markus Hörbelt, Dr. Fokko Steinbeißer und Dr. Marcus Rottmann (v.l.) informierten über Gefahren, die es bedeutet, wenn das Herz aus dem Takt gerät.

Vorhofflimmern ist eine bei immer mehr Menschen auftretende Herzrhythmusstörung, die zwar nicht akut Leben bedroht, aber schwerwiegende Gefahren mit sich bringt. Komplett besetzt war deshalb der Vortragssaal im Hellmigium beim Aktionstag des Hellmig-Krankenhauses Kamen im Rahmen der Herzwoche der Deutschen Herzstiftung. Gesundheits-Check, ärztliche Vorträge und die Gelegenheit zu persönlichen Nachfragen wurden intensiv genutzt.

Typisch für Vorhofflimmern ist ein anhaltend unregelmäßiger, meist deutlich beschleunigter Herzschlag. Mit dem Alter nimmt die Häufigkeit deutlich zu. Oft wird das Krankheitsbild unterschätzt und nicht diagnostiziert. Deshalb boten Fachkräfte des Hellmig-Krankenhauses einen kostenlosen Gesundheitscheck an und kontrollierten Blutdruck und Blutzuckerwerte. In einigen Fällen gab es anschließend die dringende Empfehlung zu weiteren ärztlichen Untersuchungen.

Das Problem: Zwar ist das Vorhofflimmern selbst nicht akut lebensgefährlich, unbehandelt aber drohen Komplikationen, ein Schlaganfall oder eine Herzschwäche, so Chefarzt Dr. Marcus Rottmann und Oberarzt Dr. Joubair Mokaram. Letzterer erläuterte Ursachen des Vorhofflimmerns und auftretende Beschwerden. Oberarzt Dr. Markus Hörbelt schilderte medikamentöse Therapien und weitere Behandlungsansätze. Die Gefahr eines Schlaganfalls als denkbare Folgekomplikation und die Chance, dem durch Gerinnungshemmer entgegen zu wirken beschrieb der Leitende Oberarzt Dr. Fokko Steinbeißer. Das Team der Klinik für Innere Medizin am Hellmig-Krankenhaus stellte sich anschließend geduldig einer Vielzahl persönlicher Fragen von Betroffenen.