Vielleicht letzte Saison fürs Wellenbad – aber mit Behelfsparkplatz
Wer das Bergkamener Wellenbad liebt, sollte die kommende Saison reichlich nutzen. Es könnte seine letzte sein. Immerhin wird es bis zum voraussichtlichen Start Ende Mai einen Behelfsparkplatz geben, weil der vorhandene bis zum September durch eine Flüchtlingsunterkunft belegt ist.
Allerdings gebe es noch keine endgültige Entscheidung – auch nicht zur Zukunft der Eishalle, betonte Bürgermeister Roland Schäfer eingangs der gemeinsamen Sitzung von Stadtentwicklungsausschuss sowie dem Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung am Dienstag. Darüber, in welche Richtung es gehen werde, solle am 12. Mai der Rat abstimmen. „Zukunft der GSW-Freizeitstandorte in Bergkamen – hier: Empfehlungen für die Errichtung eines Kombi-Bades am Standort Häupenweg und für die Nachfolgenutzungen des Standortes Lessingstraße“ lautet der entsprechende Tagesordnungspunkt.
In der gemeinsamen Sitzung gab es aber eine Art „Probeabstimmung“. Bis auf BergAUF plädierten alle Fraktionen für einen Neubau am Häupenweg. Verbunden damit ist der Auftrag an die Verwaltung, alles Notwendige dafür zusammen mit den GSW in die Wege zu leiten. Offen bleibt zunächst, wo genau das neue Kombibad am Häupenweg errichtet werden soll. 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters hatte dafür zwei mögliche Varianten vorgelegt – abhängig vom „Schicksal“ der Eissporthalle.
Hier will sich die Stadt noch einmal um einen privaten Investor bemühen. Mit einigen Interessenten hatte es bereits Gespräche gegeben, doch offensichtlich hatte kein vorgelegtes Konzept die Überzeugungskraft, dass man es einem Ausschuss hätte vorstellen können. Sollte bis zum Ende ein privater Betreiber gefunden werden, dann schlägt Peters vor, das neue Kombibad südlich der Eishalle zu bauen. Gibt es keinen Investor, dann, so der zweite Vorschlag, wird das Bad an Stelle der Eishalle errichtet.
Am 12. Mai wird der Rat auch eine Grundsatzentscheidung über die Nachfolgenutzung des alten Hallenbads fällen. Nach der Diskussion in den beiden Ausschüssen soll das Hallenbad samt den Nebengebäuden zu Gunsten einer Wohnbebauung abgerissen werden. Offen bleibt, ob in diese Neuordnung die anderen Einrichtungen wie Kindergarten, die AWO-Einrichtungen und der Jugendtreffpunkt „Anstoß“ mit einbezogen werden. Der Ersatz für die Turnhalle könnte dann auch in die Nähe der Freiherr-vom-Stein-Realschule platziert werden.