Unfallfahrer macht sich auf der A2 aus dem Staub – Anzeige wegen Unfallflucht und Fahrens unter Alkoholeinfluss

Ein 41-Jähriger aus Datteln kam am vergangenen Montag gegen 8.17 Uhr auf der A2  in Dortmund in Richtung Hannover, mit seinem Renault vom mittleren auf den linken Fahrstreifen ab, prallte gegen einen VW Passat und machte sich im Anschluss aus dem Staub.

Den ersten Zeugenaussagen zur Folge, prallte der Renault Laguna des 41-Jährigen nach dem Fahrstreifenwechsel zunächst gegen die hintere Beifahrerseite eines dort fahrenden VW Passats. Nach dem Zusammenprall mit dem Passat, fuhr der 41-Jährige noch gegen die linken Schutzplanken. Der Fahrer des Passats, ein 47-Jähriger aus Gelsenkirchen, verlor die Kontrolle, schleuderte nach rechts über die Fahrbahn und wurde auf dem rechten Fahrstreifen vom Sattelzug eines 53-Jährigen aus Essen frontal erfasst. Hierdurch überschlug sich der Passat und kam letztlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand.

Der 41-Jährige hielt kurz an. Ein Zeuge fragte ihn, ob alles in Ordnung sei, was er bejahte. Anschließend fuhr der Mann aus Datteln einige hundert Meter weiter, hielt auf dem Seitenstreifen und klappte seine Motorhaube auf. Danach machte sich der Autofahrer aus dem Staub. Bei der Durchsuchung des Lagunas fanden die Beamten einige Flaschen Bier und ein Flasche Wodka. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnten die Einsatzkräfte kurze Zeit später den Vorbesitzer des Lagunas ausfindig machen. Dieser erschien wenig später in der Autobahnpolizeiwache in Kamen. Während des Gesprächs mit dem Vorbesitzer, ein flüchtiger Bekannter des 41-Jährigen, klingelte dessen Telefon. Am Apparat, … Sie werden es erraten: der mutmaßliche Unfallverursacher! Dieser bat darum, in der Nähe des Lagers eines großen Möbelhändlers abgeholt zu werden. Dieser Bitte kam die Autobahnpolizei auch umgehend nach.

Der 41-Jährige wurde am vereinbarten „Treffpunkt“ von Zivilbeamten in Empfang und festgenommen. Der Dattelner war offenkundig alkoholisiert, was ein Atemalkoholtest im Anschluss auch eindrucksvoll bestätigte. Ein Arzt entnahm ihm Blutproben.

Gegen den Fahrer wird unter anderem wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht und des Fahrens unter Alkoholeinfluss ermittelt.
Der 47-Jährige aus Gelsenkirchen konnte nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der 53-Jährige blieb unverletzt.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 23.000 Euro.