TuRa-Schwimmer Nevio Altemeier und Max Simon beim Nordrhein-Westfälischen Schwimm-Mehrkampf
Für Nevio Altemeier (Jg. 2011) und Max Simon (Jg. 2012) ging es am vergangenen Wochenende beim Nordrhein-Westfälischen Schwimm-Mehrkampf im Schwimmleistungssportzentrum Wuppertal auf die Startblöcke. Mit der Akkreditierungskarte in der Hand betraten die Jungs mit ihrem Trainer Christian Flüß die beeindruckende Wettkampfstätte. Neben dem schwimmerischen Mehrkampf wurden zeitgleich die NRW Meisterschaften der Junioren und der offenen Wertung durchgeführt. Somit teilten sich unsere zwei Schwimmer zum Einschwimmen bereits das Becken mit den besten Schwimmer*innen aus NRW.
Nevio ging über den Rückenmehrkampf an den Start, der aus den Strecken und in der folgenden Reihenfolge geschwommen wurde: 200m Rücken, 400m Freistil, 50m Rücken Beine (alles Samstag), 100m Rücken und 200m Lagen (Sonntag). Max startete in seiner Altersklasse über den Freistilmehrkampf und schwamm 200m Freistil, 400m Freistil, 50m Freistil Beine (ebenfalls alles Samstag), 100m Freistil und 200m Lagen (ebenfalls Sonntag).
So sprangen beide voll motiviert über die 200m Distanz ins Wasser. Für Nevio waren es die ersten 200m Rücken überhaupt und er konnte sofort überzeugen. Zudem erreichte er seine fünfte Pflichtzeit für die Südwestfälischen Meisterschaften. Max konnte sich zu seiner erst frisch aufgestellten persönlichen Bestzeit um ganze 10 Sekunden verbessern. Als nächste Standen für Beide die 400m Freistil an. Max ist diese Strecke vorher noch nie geschwommen und sprintete sofort los, was etwas zu schnell war. Er kämpfte sich aber durch und hat eine gute Leistung ins Becken gebracht. Nevio hingegen ist zu langsam in die 400m gegangen und hat so viel Zeit verschenkt, was sich am Ende des Mehrkampfes bemerkbar machen sollte. Die 50m Beine Strecke brachten Beide mit zufriedenstellenden Leistungen und mit Laktat vollgepumpten Beinen ins Ziel.
Am Sonntag standen dann die Paradedisziplinen der Beiden an. Nevio ging mit den Worten „So jetzt wird richtig durchgeballert!“, als erster zum Start, um über die 100m Rücken zu zeigen was er kann. Wie er schon sagte, hat er vom Start an alles gegeben und seinen erst kürzlich aufgestellten Rekord um 3,3 Sekunden auf eine 1:21,55 Minuten verbessert und mit dieser Zeit die Bezirkskadernorm deutlich unterboten. Für die 200m Lagen waren dann leider alle Kraftreserven ausgeschöpft. Nevio ging leider auch etwas angeschlagen ins Wettkampfwochenende, seine Leistungen waren aber super und er hat seine Stärken ausgespielt und gezeigt welche Klasse er hat. So wurde er mit 1210 Punkten 4. und hatte auf Platz 3 nur 38 Punkte Rückstand.
Max konnte sich über die 100m Freistil Strecke deutlich steigern und verbesserte ebenfalls seinen persönlichen Rekord 1,5 Sekunden auf eine 1:26,84 Minuten. Mit dieser Zeit rückt er der Pflichtzeit für Südwestfälischen Meisterschaften wieder ein Stück näher heran. Über die 200m Lagen wurde Max leider disqualifiziert und bekam über diese Strecke 0 Punkte und erreichte somit nur den 10. Platz in seinem Mehrkampf.
Nevio, Max und ihr Trainer genossen den Wettkampf, schauten sich die Elite aus NRW an und waren stolz dabei gewesen sein zu können und fuhren mit den Worten von Max: „Das war ein richtig cooler Wettkampf“, nach Hause.
Christian war mit den beiden Jungs mehr als zufrieden. Nach den ganzen Lockdownmaßnahmen und nach so kurzer Zeit bereits solche Leistungen und Erfolge seiner Athleten*innen zu sehen und eine Teilnahme an solch einem Wettkampf hat ihn schon überrascht, macht ihn aber auch sehr stolz. Es zeigt, dass die Wasserfreunde sich auf einem sehr guten und hohen Leistungsstand bewegen und die Arbeit in den letzten Wochen und Monaten sich auszahlt. Jetzt steht die Vorbereitung von Nevio für den Landesvielseitigkeitstest (LVT) an, den er benötigt, um in den Bezirkskader aufgenommen werden zu können. Zudem muss er für den LVT noch die 100m Schmetterling Strecke diesen Monat absolvieren. Einige andere Schwimmer*innen sind noch auf Zeitenjagt, um sich für die Südwestfälischen Meisterschaften zu qualifizieren. Es steht also noch einiges an bevor es in die Sommerferien geht.