Glücklicher Gewinner freut sich über Hauptgewinn auf vier Rädern

Offizielle Autoübergabe im Globus Baumarkt in Bergkamen (v.l.n.r.): Adem Kacir (Gewinner) und Frank Becker (Marktleiter Globus Baumarkt Bergkamen). Foto: Globus Fachmärkte

Zum 40. Unternehmensjubiläum veranstaltete Globus Baumarkt für seine Kunden ein großes Gewinnspiel. Als Hauptpreise wurden 40 VW Golf GTE Hybrid im Wert von je 43.000 Euro verlost. Eines der Autos wurde am vergangenen Samstag im Globus Baumarkt in Bergkamen an Adem Kacir übergeben.

Die Freude stand ihm ins Gesicht geschrieben: Strahlend stieg Adem Kacir aus Gelsenkirchen am vergangenen Samstag in seinen nagelneuen VW Golf GTE Hybrid. Frank Becker, Leiter des Globus Baumarktes Bergkamen, hatte ihm den Schlüssel zu seinem „Hauptpreis auf vier Rädern“ übergeben.

Adem Kacir ist einer von insgesamt vier Glücklichen aus Nordrhein-Westfalen, die bei der großen Jubiläumsverlosung von Globus Baumarkt einen Hauptpreis gewonnen haben. Unter dem Motto „40 Jahre – Feiern Sie mit!“ hatte Globus Baumarkt die Rubbellos-Aktion vom 4. April bis 7. Mai veranstaltet. An der Hauptverlosung konnten alle volljährigen Kunden teilnehmen, die den Globus-Baumarkt-Newsletter abonniert und bei der Rubbellos-Aktion mitgemacht haben. Die Gewinner der 40 VW Golf GTE Hybrid wurden bei der Hauptverlosung am 30. Mai ermittelt. Außerdem hatten alle Kunden über ein beim Einkauf erhaltenes Rubbellos die Chance auf mehr als 120.000 Sofortgewinne wie beispielsweise Bohrschrauber, Rasenmäher und Notebooktaschen.

40 Jahre Globus Baumarkt – eine Erfolgsgeschichte
Der erste Globus Baumarkt wurde 1982 im rheinland-pfälzischen Gensingen gegründet. Vier Jahre später entstand in Zweibrücken der mit einer Verkaufsfläche von über 10.000 Quadratmetern damals größte Baumarkt Deutschlands. Auf die Gründung der Globus Baumarkt Holding GmbH & Co. KG und den Aufbau der Baufachmarktschiene folgte die Ausweitung der unternehmerischen Aktivitäten in Ost-Deutschland. Hier wurde schon kurz nach dem Mauerfall der erste Globus Baumarkt in Ilmenau eröffnet, bis 2007 folgten 47 weitere Marktgründungen in ganz Deutschland. Heute betreibt das im saarländischen Völklingen ansässige Unternehmen Globus Fachmärkte GmbH & Co. KG in Deutschland und Luxemburg insgesamt 90 Globus Baumärkte und gehört mit einem Umsatz von fast zwei Milliarden Euro und einem Marktanteil von neun Prozent zu den beliebtesten und führenden Baumärkten Deutschlands.




Energiekrise: Besorgte Unternehmer fordern schnelleres Handeln

IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber betont vor rund den 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Infoveranstaltung, dass „Wirtschaft und Gesellschaft nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen, da die Energiekrise nur gemeinsam gestemmt werden kann“. Foto: IHK zu Dortmund/Oliver Schaper

Die Energiekrise und die damit einhergehenden gestiegenen Kosten haben längst ein Ausmaß erreicht, das für zahlreiche Betriebe existenzbedrohend ist. Hinzu kommen massive Lieferengpässe, die der hiesigen Wirtschaft mehr und mehr zu schaffen machen. Vor diesem Hintergrund hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund am 20. Oktober gemeinsam mit dem Unternehmensverband der Metallindustrie für Dortmund und Umgebung e. V. unter dem Titel „Quo vadis, Energieversorgung? Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft“ einen Infoabend veranstaltet, um eine Einschätzung der aktuellen Lage zu geben sowie betroffenen Unternehmen Orientierung und die Möglichkeit zu bieten, sich untereinander auszutauschen.

IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber fasste vor den rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gleich zu Beginn mit eindringlichen Worten den Ernst der Lage zusammen: „Die Telefone stehen bei uns nicht mehr still. Und wir hören eines immer wieder deutlich: mehr Tempo! Die Unternehmen erwarten Entscheidungen seitens der Politik – sie brauchen Sicherheit.“ Im selben Atemzug warnte Schreiber ausdrücklich vor einer gesellschaftlichen Spaltung: Wirtschaft und Endverbraucher dürften mit ihren jeweils eigenen Sorgen und Nöten nicht gegeneinander ausgespielt werden, denn „diese Krise können wir nur gemeinsam stemmen“.

Welche Maßnahmen die Politik aktuell erörtert oder bereits auf den Weg gebracht hat, und wie es derzeit um die Energieversorgung steht, fasste Louise Maizière zusammen, Referatsleiterin beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag in Berlin. Deutschland verfüge innerhalb der EU über die größten Speicherkapazitäten für Gas, und diese Speicher seien trotz des russischen Lieferstopps schon fast voll (96 Prozent) – Lieferungen kämen nun vermehrt aus den Niederlanden, Belgien und jüngst auch Frankreich. „Die Situation ist besser, als erwartet.“ Zudem habe die Politik bereits eine Reihe von Forderungen der IHKs aufgegriffen, etwa im Hinblick auf eine Senkung des Arbeitspreises für die Industrie. Dennoch wies Maizière mehrfach auf laufende Abstimmungsprozesse hin – auch auf EU-Ebene –, die schnelle Entscheidungen hinauszögerten.

Dominik Gertenbach indes, Vertriebsleiter der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH, wies explizit darauf hin, dass „wir in Deutschland und der EU nicht bloß eine Gas- sondern eine generelle Energiekrise haben“. Dies insbesondere auch mit Blick auf die immense Preissteigerung auf dem Strommarkt, die in der Spitze bis zu 2000 Prozent betragen habe im Vergleich zum 1. Januar 2021. Diese Preisanstiege gingen einher mit teureren Krediten für die Unternehmen, was wiederum zu sinkender Liquidität führe, die erneut in höheren Preisen auf dem Mark resultiere. Ausdrücklich wies er darauf hin, dass das Problem nicht überstanden sei, wenn der kommende Winter vorbei ist. „Wir müssen hier langfristig denken. Und wir müssen so wirtschaften können, dass wir auch im Winter 2023/2024 handlungsfähig sind.“

Ins gleiche Horn stieß Jan Zillmann, Geschäftsführer der Jäckering Mühlen- und Nährwerke GmbH in Hamm, und schilderte als Unternehmer die Auswirkungen der Krise auch unter einem weiteren Aspekt: „Die Unternehmen sind aufgerufen, Energie zu sparen. Doch wenn Unternehmen sparen, bedeutet das oft, dass sie weniger produzieren. Das sind Produkte, die anderen dann fehlen. Und genau das spüren wir in unserem Betrieb deutlich anhand unterbrochener Lieferketten.“ Mit Blick auf die Energiekrise und die längere Laufzeit von Atomkraftwerken hoffe er „auf mehr Pragmatismus, und weniger Idealismus“.

Die gestiegenen Preise an die Kunden komplett weiterzugeben, sei illusorisch, hob Dr. Andreas Denstorf hervor, Geschäftsführer der Ernst Schad GmbH in Dortmund. In seinem Beitrag legte er den Fokus vor allem auf produzierende Unternehmen im internationalen Wettbewerb. „Unsere Kunden in den USA können diese immensen Preissteigerungen nicht nachvollziehen. Und wenn wir sie ihnen erläutern, lautet die Antwort: Dann kommt zu uns und produziert hier in den USA. Etwas, das wir angesichts der niedrigeren Produktionskosten dort und der hohen Subventionen zur Ansiedlung von Industrie in Nordamerika auch durchaus erwägen müssen.“

In der anschließenden Diskussions- und Fragerunde, moderiert vom stellvertretenden IHK-Hauptgeschäftsführer Wulf-Christian Ehrich, wurde vor allem deutlich, dass die hiesigen Unternehmen seitens der Politik auf schnellere Entscheidungen und weniger Bürokratie pochen. „Mein Eindruck ist: Die Dimensionen, wie viel Energie gebraucht wird und wo sie künftig herkommt, das ist in Berlin noch gar nicht klar“, sagte ein Unternehmer. „Wir fahren Kohle und Atomkraft runter, aber bis die Infrastruktur für Alternativen steht, vergehen noch Jahre. Die gesicherte Leistung geht immer weiter herunter.“

Die IHK zu Dortmund informiert nun in drei Webinaren über die aktuellen Entwicklungen auf den Energiemärkten und gibt Einblicke das politische Geschehen in Berlin und Brüssel. Sie sind identisch aufgebaut und werden jeweils um aktuelle Entwicklungen ergänzt. Die Webinare finden statt am 8. November, 22. November und am 6. Dezember, jeweils von 12:00 bis 13:00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen zur Zuschaltung sowie zu weiteren Info-Angeboten der IHK zum Thema Energie – etwa regulatorische Änderungen, Veranstaltungen, Fortbildung von Auszubildenden zu Energiescouts oder Energie-Effizienznetzwerken: Torsten Mack, Tel. 0231 5417-274, E-Mail: t.mack@dortmund.ihk.de




Erstmals wieder Azubi-Speed-Datings der IHK in Präsenz

Maike Fritzsching (l.) mit dem IHK-Team beim Azubi-Speed-Dating.
Foto: IHK zu Dortmund/Oliver Schaper

Nach mehr als zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung konnte jetzt das Azubi-Speed-Dating der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund im Signal-Iduna-Park wieder in Präsenz stattfinden. „Dank digitaler Lösungen wie Video-Meetings mussten wir die Azubi-Datings zwar wegen Corona nicht ausfallen lassen“, betont Maike Fritzsching, seit 1. Oktober neue Leiterin des Bereichs Berufliche Bildung und Fachkräftesicherung: „Allerdings ist ein Austausch in Präsenz viel intensiver und vielversprechender“, freut sich die neue IHK-Geschäftsführerin.

Das Konzept des IHK-Azubi-Speed-Datings ist einfach: Zehn Minuten haben die Bewerberinnen und Bewerber Zeit, sich über den Ausbildungsbetrieb zu informieren und sich ihrerseits von ihrer besten Seite zu zeigen. Von den beteiligten Unternehmen werden Ausbildungsplätze in den Bereichen Allgemeine Büroberufe, Handel, Hotel- und Gaststättengewerbe, IT und Medien sowie für ein Duales Studium angeboten. In diesem Jahr werden in mehr als 80 Ausbildungsberufen über 500 Ausbildungsplätze für 2023 angeboten.

Beginn des IHK-Azubi-Speed-Datings ist jeweils um 10 Uhr, das Ende für 14 Uhr vorgesehen. In Hamm findet es am 27. Oktober in der Aula der Friedensschule, Marker Allee 20, statt. Und in Unna ist die Aula des Hellweg Berufskollegs, Platanenallee 18, am 3. November Anlaufpunkt für die jungen Erwachsenen und Unternehmen. Zur optimalen Vorbereitung sollten die Jugendlichen für die Gespräche mit den Unternehmensvertretern aktuelle Bewerbungsunterlagen mitbringen. IHK-Ansprechpartnerin ist Corinna Jozwiak, Tel.: 0231 5417-261, E-Mail: c.jozwiak@dortmund.ihk.de.




Die Sieger des Sparkassen-Malwettbewerbes 2022 stehen fest

Die Jury des Malwettbewerbs hTTE KEINE LEICHTE aUFGABE 8v.l.n.r.: Kamil Kachel (Sparkasse), Gereon Kleinhubbert (Leiter Jugendkunstschule), Kerstin Donkervoort (freischaff. Künstlerin), Regine Hoffmann (Sparkasse): Foto: Sparkasse Bergkamen-Bönen

So viele Bilder hatte die Jury, die die Sieger des Malwettbewerbes der Sparkasse Bergkamen-Bönen ermitteln wollte, noch nie anzuschauen: 1.722 Bilder, die von zehn Grundschulen eingereicht waren, wurden am Donnerstag, den 19. Oktober 2022 in der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen genau begutachtet, um die jeweiligen Jahrgangssieger einer jeden Schule zu ermitteln.

Als sachkundige Juroren waren Kerstin Donkervoort, freischaffende Künstlerin aus Bönen, sowie Gereon Kleinhubbert, Leiter der Jugendkunstschule Bergkamen, wieder mit dabei. Alle Grundschulkinder aus Bergkamen und Bönen waren eingeladen gewesen, unter dem diesjährigen Motto „Wenn ich groß bin“ mitzumachen. Passend zum 10-jährigen Jubiläum des Sparkassenmalwettbewerbes haben dieses Mal erfreulicherweise sogar alle Grundschulen im Geschäftsgebiet mitgemacht.

38 Gewinnerbilder wurden nun ermittelt, deren „Künstler“ sich auf einen Preis freuen dürfen. Die Gewinner werden in den nächsten Tagen über die Schulen mit einem persönlichen Brief benachrichtigt. Darüber hinaus erhalten vier teilnehmende Klassen einen Klassenpreis in Höhe von 100,00 € zur freien Verfügung. Die Siegerehrungen finden am 8. November in Bergkamen und am 10. November in Bönen statt. Die Bilder werden auf der Homepage der Sparkasse Bergkamen-Bönen veröffentlicht. Alle Kinder erhalten abschließend ihre Bilder wieder zurück.




Neuer Tarifabschluss und explodierende Betriebskosten: Auch Friseure im Kreis Unna werden Preise anpassen müssen

Bei einem gemeinsamen Pressegespräch erläuterten die neuen Friseur-Tarife (v.l.): Detlef Schönberger (Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe), Björn Barthold (Obermeister der „Friseur-Innung Unna“), Ingo Lanowski (Obermeister der „Friseur-Innung Hamm“) und Norbert Bitter (Obermeister der „Friseur-Innung Soest-Lippstadt“). Foto: KHL

Die Kostenexplosionen bei Energie und Materialien gehen am heimischen Friseurhandwerk nicht vorbei. Gleichzeitig wollen die selbstständigen Saloninhaberinnen und –inhaber mit dem Ergebnis der neuen Tarifrunde zeigen, dass ihr Beruf „sein Geld wert ist“, wie Innungs-Obermeister Björn Barthold (Fröndenberg) es ausdrückt: Seit Anfang Oktober 2022 verdienen angestellte Gesellinnen und Gesellen bis zu 25 Prozent pro Stunde mehr! „Das musste einfach sein, um unser Handwerk zu anderen Berufen zu positionieren – und auch gegenüber dem wohl kommenden, gesetzlichen Mindestlohn für völlig ungelernte Kräfte.“

Wasser, Strom, Miete, aber auch Haarsprays, Shampoos, Haarfarben, sogar Haarverlängerungen und Zweithaar – alles ist in den letzten Wochen und Monaten für die Betriebe der Branche teurer, teilweise extrem teurer geworden. Obermeister Barthold: „Mein Gaslieferant hat schon einen Preissprung von 65% angekündigt, und bei manchen Friseurprodukten haben wir in diesem Jahr bereits zweimal oder öfter gestiegene Preise zu verkraften. Diese Kostensteigerungen versuchen unsere Friseurbetriebe natürlich eine Weile aufzufangen. Doch irgendwann geht das nicht mehr, und wir müssen einfach unsere Preise erhöhen. So sicherlich auch jetzt!“

Der 53-jährige Obermeister und seine knapp 100 HandwerkskollegInnen der zuständigen Friseur-Innung Unna setzen dabei auf das Verständnis ihrer Kundschaft. Im täglichen Gespräch erfährt Barthold viel Zustimmung, wenn er seinen Kundinnen und Kunden die Lage dezidiert erklärt. Und: Wenn er zudem betont, dass es nun auch mehr Geld für gelernte Friseure und Friseurinnen gibt. Dazu entfallen ab Oktober die ehemaligen Tarifgruppen für ungelerntes Personal (zum Beispiel Rezeptionisten ohne Fach-Ausbildung), „da solche Einzelaufgaben fast in keinem Salon mehr anfallen – auch eine Konsequenz aus der seit Jahren spürbaren Tendenz nach immer mehr und immer etwas kleineren Friseur-Betrieben.“ Das Tarif-Plus für die Beschäftigten sei ein deutliches Zeichen: „In unserem Handwerk kann man/frau mit guter Arbeit gutes Geld verdienen, auch schon als Berufseinsteiger“, wie Obermeister Barthold es ausdrückt.

Doch die verbesserten Gehälter der MitarbeiterInnen müssen auch erst einmal erwirtschaftet werden – und da appelliert Friseurmeister Barthold an die breite Öffentlichkeit: „Nur, wenn die Menschen uns als Experten für gepflegtes Haar weiterhin die Treue halten, können unsere Salons auf Dauer existieren und gut ausgebildete Frauen und Männer beschäftigen: Es liegt auch an jedem einzelnen Kunden!“ Darüber hinaus setzen sich die heimischen Friseure für eine Reduzierung der Mehrwertsteuer für ihre Dienstleistungen ein. „Sieben Prozent statt bisher 19 – das würde unser Gewerk und unsere Kunden sehr entlasten“, wie Obermeister Barthold sagt.




Runder Tisch Energiekrise: Gemeinsam mehr erreichen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Runden Tischs zur Energiekrise, zu dem Landrat Mario Löhr eingeladen hatte. Foto: Alexander Heine – Kreis Unna

Gemeinsam mehr erreichen: Das ist das Ziel des Runden Tischs, den Landrat Mario Löhr anlässlich der sich zuspitzenden Energiekrise einberufen hat. Schon das erste Treffen hat konkrete Ergebnisse erzielt – verbunden mit dem starken Signal aller Beteiligten, für Solidarität und Zusammenhalt einzutreten.

Der Runde Tisch ist breit aufgestellt, um Seismograph der Krise im Kreis Unna sein zu können. Vertreter von Handwerk und Wirtschaftsförderung, Sportvereinen und Wohlfahrtsverbänden, Wohnungswirtschaft und Kommunalversorgern sitzen neben Akteuren von Arbeitsagentur, Jobcenter und Kreisverwaltung. Weitere Akteure aus Gesellschaft und Wirtschaft sollen dazustoßen.

„Wir müssen uns als so etwas wie die Kümmererspitze verstehen“, sagte Landrat Mario Löhr, der die Initiative ergriffen hatte. „Es geht hier nicht um Politik und schon gar nicht um Parteipolitik, sondern um Lösungen und konkrete Hilfen für unsere Bürgerinnen und Bürger genauso wie für Ehrenamt und Wirtschaft.“

Handwerker befürchten Produktionsausfall
Wie wichtig eine Initiative wie diese ist, zeigten Eindrücke aus Gesellschaft und Wirtschaft. „Uns erreichen insbesondere Stimmen aus den sehr energieintensiven Betrieben des Handwerks, die durch Kündigungen ihrer Energielieferverträge große Sorge haben, die Produktion im kommenden Jahr aufrecht erhalten zu können“, berichtete etwa Volker Stein für die Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe. „In einem Fall wurde laut darüber nachgedacht, ob es wirtschaftlich sinnvoller ist, den Betrieb zu schließen, als die Altersvorsorge des Unternehmers für die Überbrückung der Krise aufzubrauchen.“ Sascha Dorday, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Unna, warnte vor einer Schließungswelle als Kettenreaktion der Energiekrise: „Egal ob Handwerks- oder Industrieunternehmer – diese Krise betrifft jeden.“

Vereine vor großer Belastung
Klaus Stindt als Vorsitzender des KreisSportBundes Unna machte darüber hinaus deutlich, wie groß die Belastungen für die ehrenamtlich getragenen Vereine ist: „Flüchtlingskrise und Corona-Krise, jetzt Energiekrise – das ist eine ganz prekäre Situation für unsere Vereine“, sagte Stindt mit Verweis auf 100.000 Sportlerinnen und Sportler, die in 460 dem KSB angeschlossenen Vereinen organisiert sind. „Wenn sich bei einem ehrenamtlich getragenen Sportverein die Energiekosten plötzlich verdreifachen, dann können die den Laden zu machen.“

Gemeinsam nach Lösungen suchen
Landrat Mario Löhr warb in Anbetracht solcher Szenarien für Gemeinschaft und Zusammenhalt – und für Solidarität in der Gesellschaft. Wie das aussehen kann, zeigt die UKBS, deren Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Löhr ist: Er und UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer sendeten vom Runden Tisch aus die das Versprechen, dass die UKBS als kommunal und sozial orientiertes Wohnungsunternehmen keine Kündigungen aufgrund von Zahlungsverzug bei den Heizkostenabrechnungen vornehmen wird. Matthias Fischer betonte, dass man gemeinsam nach Lösungen wie etwa den Abschluss von Ratenzahlungen suche. „Wichtig ist, dass die Mieterinnen und Mieter aktiv Kontakt zur UKBS aufnehmen, wenn Zahlungsprobleme entgehen – persönlich, schriftlich oder telefonisch.“

Mario Löhr brachte zudem das einstimmige Votum der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aller zehn Städte und Gemeinden mit zum Runden Tisch, die im Vorfeld ihre Unterstützung für die Initiative zugesagt hatten. Insbesondere mit Blick auf gemeinsame Bemühungen, niederschwellige und gewissermaßen interdisziplinäre Beratungsangebote in den Städten und Gemeinden zu schaffen. Hierfür sagten am Runden Tisch auch Arbeitsagentur und Jobcenter sowie Wohlfahrtsverbände ihre Kooperation zu.
 
Stadtwerke bieten konkrete Hilfe an
Gemeinsam mit den Gemeinschaftsstadtwerken Kamen, Bönen, Bergkamen soll für diese drei Kommunen sehr kurzfristig ein entsprechendes Angebot geschaffen werden, das bestenfalls auf alle anderen Städte und Gemeinden im Kreis Unna übertragen werden kann. „Da wird es weniger um Energieberatung gehen, mehr um konkrete Hilfen in konkreten Problemsituationen“, so GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl. „Gemeinsam mit Kommunalversorgern, Kommunen und Jobcentern können wir richtig gute Beratung auf den Weg bringen“, sagte Dorothée Schackmann als Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft Wohlfahrt im Kreis Unna mit Verweis auf jahrzehntelange Beratungserfahrung der Verbände.

Das erste Treffen des Runden Tisches bleibt nicht das letzte. Im regelmäßigen Turnus kommen die Akteure jetzt zusammen, um über konkrete Projekte und deren Fortschritt zu sprechen. Beim Auftakttreffen richtete der Runde Tisch auch einen Appell an NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Geben Sie Antwort auf die drängendste Frage der Gesellschaft: Wie sollen wir das schaffen?“, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben an die Staatskanzlei mit konkreten Forderungen. „Machen Sie Ihren Einfluss auf die Bundespolitik geltend, um schnellere und umfänglichere Hilfen insbesondere für klein- und mittelständische Unternehmen auf den Weg zu bringen“, heißt es in dem Papier, das zudem für Förderprogramme beziehungsweise Hilfsfonds für ehrenamtlich organisierte Sportvereine wirbt. Und weiter: „Statten Sie Verbraucherzentralen und Wohlfahrtsverbände mit zweckgebundenen Mitteln aus, um den erwartbar steigenden Bedarf an Energie- und Schuldenberatung gerecht werden zu können.“ Auch die strukturelle Unterfinanzierung der Kommunen müsse endlich nachhaltig gelöst werden, „damit Städte und Gemeinden ihrerseits der kommunalen Daseinsvorsorge gerecht werden können.“

#besserbereit-Kampagne
Der Kreis Unna ist Teil der regionalen Informationskampagne „#besserbereit“, die jetzt vorgestellt wurde. Das Ziel: Die Selbsthilfefähigkeit der Menschen stärken, Energienotlagen verhindern, das Krisenmanagement stärken – besser bereit sein. Alle 53 Kommunen des Ruhrgebiets und der Regionalverband Ruhr machen mit. Alle Infos dazu sind unter www.besserbereit.ruhr zu finden.
PK | PKU




POCO spendet 15.000 Euro an das Kinderpalliativzentrum in Datteln

Übergabe einer Spende von 15.000 Euro an die Kinderpalliativmedizin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln im neu gebauten OP-Saal: Anästhesist Dr. med. Thomas Werner, Sebastian Schrader (Leiter Organisation POCO), Prof. Dr. med. Boris Zernikow (Chefarzt Kinderpalliativzentrum und Deutsches Kinderschmerzzentrum), Thomas Stolletz (Geschäftsführer POCO), Nuray Cakmak (Assistenz Geschäftsführung POCO) und Pflege-Fachkraft Monika Lenz (v. l.). Foto: POCO

Die POCO Einrichtungsmärkte GmbH mit Sitz in Bergkamen hat das Kinder-Palliativzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universitätsklinik Witten/Herdecke mit einer Spende von 15.000 Euro unterstützt. Das Geld wird verwendet, um jungen Patienten mit lebensbedrohlicher Erkrankung und ihren Familien durch eine auf ihre besonderen Bedürfnisse ausgerichtete Versorgung die bestmögliche Lebensqualität zu bieten. Motto: „Leid lindern – Leben gestalten“. Aktuelles Projekt ist ein Operationszentrum für junge Menschen mit komplex chronischen Erkrankungen, das im Herbst eröffnet.

Als das Palliativzentrum 2010 im Ruhrgebiet an den Start ging, war es das erste deutschlandweit. Heute versorgt man in Datteln junge Patienten aus ganz Deutschland stationär und im Radius von 120 Kilometern ambulant, bietet Fort- und Weiterbildung nicht nur für medizinisches Personal und verfolgt generell das Ziel, die Versorgung für junge Palliativpatienten zu verbessern. „Ich bin beeindruckt von dem, was Sie hier aufgebaut haben“, zollt POCO-Geschäftsführer Thomas Stolletz der Arbeit von Prof. Dr. med. Boris Zernikow und seinem multiprofessionellen Team Respekt. „Es ist sehr traurig, wenn Kinder sterben müssen, aber ein Segen, dass sie und ihre Familien hier einen verlässlichen Partner finden, der ihnen neben der rein medizinischen Versorgung auch psychosoziale Entlastung bietet.“ Zernikow ist Chefarzt des Kinderpalliativzentrums und des Deutschen Kinderschmerzzentrums, die er seit 2002 mit Medizinern, Pflegenden, Seelsorgern und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen in Datteln aufgebaut hat. „Bei uns wird jedes Kind so behandelt, als wäre es das eigene“, erklärt er. „Jedes bekommt das Beste, das möglich ist.“ Aktuell gebe es in Deutschland rund 100.000 Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung, die noch vor ihrer Volljährigkeit versterben werden.

„Ein Unternehmen unserer Größe hat auch eine gesellschaftliche Verantwortung“, so POCO-Geschäftsführer Stolletz. „Wir unterstützen bewusst soziale Projekte und Initiativen, die sich um die Bedürfnisse von sozial schwachen Kindern kümmern.“ Zumal diese Unterstützung, so POCO-Organisationsleiter Sebastian Schrader, unmittelbar auch der ganzen Familie zugutekomme. Schrader: „Mit unserer Spende möchten wir den Menschen vor Ort etwas zurückgeben von unserem Unternehmenserfolg. Die 15.000 Euro sind auch mit Unterstützung durch unsere Mitarbeitenden zusammengekommen: Sie haben im Rahmen eines internen Abverkaufs von Warenmustern 5000 Euro gespendet.“

POCO will auch in Zukunft helfen
Ein Teil der Spenden fließt in das aktuelle Projekt „LichtHafen“: Auf dem Dach des Kinderpalliativzentrums entsteht gerade ein einzigartiges OP-Zentrum für die kleinen Patienten, das umgekehrt funktioniert als gewohnt. „Die Chirurgen kommen zu uns und operieren, während unser Team hier vor Ort die unbedingt erforderlichen medizinischen Maßnahmen aufrechterhält. Es sind meist keine großen Eingriffe, und sie verbessern die Lebensqualität unserer kleinen Patienten erheblich. Aber das Kind dafür in ein anderes Krankenhaus zu bringen, wäre zu riskant“, erklärt Nicole Sasse, die Geschäftsführerin des Freundeskreises Kinderpalliativzentrum. „Es ist ein lichtdurchfluteter, freundlich gestalteter Trakt. Sogar die OP-Säle haben Fenster und spezielle Wände mit Kunstwerken, die sich problemlos keimfrei halten lassen.“ Die Einweihungsfeier findet Mitte Oktober statt. Die Verantwortlichen der POCO Einrichtungshäuser GmbH planen nun, die Arbeit des Kinderpalliativzentrums Datteln regelmäßig zu unterstützen. „Wir können uns eine jährliche Spende in ähnlicher Höhe vorstellen“, so Geschäftsführer Stolletz.

Mehr Informationen über das soziale Engagement von POCO:
https://www.poco.de/c/soziale-verantwortung
Mehr Informationen über das Kinderpalliativzentrum und das Deutsche Kinderschmerzzentrum an der Vestischen Klinik Datteln:
https://kinderpalliativzentrum.de/
https://www.deutsches-kinderschmerzzentrum.de/




POCO spendet 15.000 Euro an das Kinderpalliativzentrum in Datteln

Übergabe einer Spende von 15.000 Euro an die Kinderpalliativmedizin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln im neu gebauten OP-Saal: Anästhesist Dr. med. Thomas Werner, Sebastian Schrader (Leiter Organisation POCO), Prof. Dr. med. Boris Zernikow (Chefarzt Kinderpalliativzentrum und Deutsches Kinderschmerzzentrum), Thomas Stolletz (Geschäftsführer POCO), Nuray Cakmak (Assistenz Geschäftsführung POCO) und Pflege-Fachkraft Monika Lenz (v. l.). Foto: POCO

Die POCO Einrichtungsmärkte GmbH mit Sitz in Bergkamen hat das Kinder-Palliativzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universitätsklinik Witten/Herdecke mit einer Spende von 15.000 Euro unterstützt. Das Geld wird verwendet, um jungen Patienten mit lebensbedrohlicher Erkrankung und ihren Familien durch eine auf ihre besonderen Bedürfnisse ausgerichtete Versorgung die bestmögliche Lebensqualität zu bieten. Motto: „Leid lindern – Leben gestalten“. Aktuelles Projekt ist ein Operationszentrum für junge Menschen mit komplex chronischen Erkrankungen, das im Herbst eröffnet.

Als das Palliativzentrum 2010 im Ruhrgebiet an den Start ging, war es das erste deutschlandweit. Heute versorgt man in Datteln junge Patienten aus ganz Deutschland stationär und im Radius von 120 Kilometern ambulant, bietet Fort- und Weiterbildung nicht nur für medizinisches Personal und verfolgt generell das Ziel, die Versorgung für junge Palliativpatienten zu verbessern. „Ich bin beeindruckt von dem, was Sie hier aufgebaut haben“, zollt POCO-Geschäftsführer Thomas Stolletz der Arbeit von Prof. Dr. med. Boris Zernikow und seinem multiprofessionellen Team Respekt. „Es ist sehr traurig, wenn Kinder sterben müssen, aber ein Segen, dass sie und ihre Familien hier einen verlässlichen Partner finden, der ihnen neben der rein medizinischen Versorgung auch psychosoziale Entlastung bietet.“ Zernikow ist Chefarzt des Kinderpalliativzentrums und des Deutschen Kinderschmerzzentrums, die er seit 2002 mit Medizinern, Pflegenden, Seelsorgern und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen in Datteln aufgebaut hat. „Bei uns wird jedes Kind so behandelt, als wäre es das eigene“, erklärt er. „Jedes bekommt das Beste, das möglich ist.“ Aktuell gebe es in Deutschland rund 100.000 Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung, die noch vor ihrer Volljährigkeit versterben werden.

„Ein Unternehmen unserer Größe hat auch eine gesellschaftliche Verantwortung“, so POCO-Geschäftsführer Stolletz. „Wir unterstützen bewusst soziale Projekte und Initiativen, die sich um die Bedürfnisse von sozial schwachen Kindern kümmern.“ Zumal diese Unterstützung, so POCO-Organisationsleiter Sebastian Schrader, unmittelbar auch der ganzen Familie zugutekomme. Schrader: „Mit unserer Spende möchten wir den Menschen vor Ort etwas zurückgeben von unserem Unternehmenserfolg. Die 15.000 Euro sind auch mit Unterstützung durch unsere Mitarbeitenden zusammengekommen: Sie haben im Rahmen eines internen Abverkaufs von Warenmustern 5000 Euro gespendet.“

POCO will auch in Zukunft helfen
Ein Teil der Spenden fließt in das aktuelle Projekt „LichtHafen“: Auf dem Dach des Kinderpalliativzentrums entsteht gerade ein einzigartiges OP-Zentrum für die kleinen Patienten, das umgekehrt funktioniert als gewohnt. „Die Chirurgen kommen zu uns und operieren, während unser Team hier vor Ort die unbedingt erforderlichen medizinischen Maßnahmen aufrechterhält. Es sind meist keine großen Eingriffe, und sie verbessern die Lebensqualität unserer kleinen Patienten erheblich. Aber das Kind dafür in ein anderes Krankenhaus zu bringen, wäre zu riskant“, erklärt Nicole Sasse, die Geschäftsführerin des Freundeskreises Kinderpalliativzentrum. „Es ist ein lichtdurchfluteter, freundlich gestalteter Trakt. Sogar die OP-Säle haben Fenster und spezielle Wände mit Kunstwerken, die sich problemlos keimfrei halten lassen.“ Die Einweihungsfeier findet Mitte Oktober statt. Die Verantwortlichen der POCO Einrichtungshäuser GmbH planen nun, die Arbeit des Kinderpalliativzentrums Datteln regelmäßig zu unterstützen. „Wir können uns eine jährliche Spende in ähnlicher Höhe vorstellen“, so Geschäftsführer Stolletz.

Mehr Informationen über das soziale Engagement von POCO:
https://www.poco.de/c/soziale-verantwortung
Mehr Informationen über das Kinderpalliativzentrum und das Deutsche Kinderschmerzzentrum an der Vestischen Klinik Datteln:
https://kinderpalliativzentrum.de/
https://www.deutsches-kinderschmerzzentrum.de/




Jubilare geehrt: Über 400 Jahre Erfahrung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen

Das Foto zeigt (v.l.) Daniel Schmucker (Personalratsvorsitzender), Martin Engnath (40 Jahre), Michael Döpker (25 Jahre), Michael Müntefering (25 Jahre), Ulrike Teichert (40 Jahre), Tobias Laaß (Vorstandsvorsitzender und 25 Jahre), Kerstin Nowaczyk (25 Jahre), Andrea Wolf (40 Jahre), Michael Krause (40 Jahre), Svenja Littwin (25 Jahre), Jörg Jandzinsky (Vorstandsmitglied) und Sandra Klink (25 Jahre). Es fehlten Anke Kage (40 Jahre), Kerstin Engemann (40 Jahre) und Tanja Büscher (25 Jahre).

Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen einmal im Jahr die Dienstjubilare einlädt, um sie für ihre Treue auszuzeichnen. Pandemiebedingt konnten die Jubilare der vergangenen zwei Jahre nicht im einem würdigen Rahmen geehrt werden. Dies wurde nun in der Marina Rünthe nachgeholt.

„Wir sind stolz auf so viel Erfahrung in unserer Sparkasse. Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit möchten wir uns ausdrücklich bedanken,“ so der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Tobias Laaß. Der Vorstand würdigte auch im Namen des Verwaltungsrates die langjährige Treue zur Sparkassenorganisation und den Anteil der Jubilare an der positiven Entwicklung der Sparkasse Bergkamen-Bönen.

Bei einem gemeinsamen gemütlichen Abend mit gutem Essen wurde daher auch viel über die gemeinsame Zeit bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen gesprochen.

So sind es 13 Jubilare, die bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen ihr 25- oder 40jähriges Dienstjubiläum feiern. Insgesamt kommen somit 415 Jahre Sparkassentätigkeit zusammen.




IG BAU warnt vor Drehen an der Mietenschraube: „Zitrone nicht weiter auspressen“

Wohnungsschlüssel sind schnell gemacht. Anders sieht’s bei Wohnungen aus: Steigende Preise beim Baumaterial und anziehende Bauzinsen lähmen den Wohnungsneubau. Die IG BAU setzt deshalb auf zwei Alternativen, mit denen sich Wohnungen sogar deutlich günstiger bauen lassen: auf den Umbau von Büros zu Wohnungen und auf Dachaufstockungen. Foto: IG BAU | Tobias Seifert

Der Kreis Unna wohnt auf insgesamt rund 18,2 Millionen Quadratmetern. Die verteilen sich im Kreis auf 200.700 Wohnungen. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit. Die IG BAU beruft sich dabei auf aktuelle Daten zum Wohnungsbestand vom Statistischen Bundesamt, die vom Pestel-Institut (Hannover) für die IG BAU analysiert wurden.

Demnach haben rund 19.500 Wohnungen im Kreis Unna sieben oder sogar mehr Räume. „Wer so eine große Wohnung hat, die ihm auch noch gehört, hat eine Sorge nicht: die Angst vor steigenden Mieten“, sagt Friedhelm Kreft. Der Vorsitzende der IG BAU Westfalen Mitte-Süd warnt die Immobilienwirtschaft davor, die Mietenspirale weiter nach oben zu drehen und damit die Inflation zusätzlich anzuheizen.

Kreft fordert Privatvermieter genauso wie Wohnungsgesellschaften auf, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Dies bedeute, bei den Mieten Maß zu halten und auf Steigerungen weitgehend zu verzichten. „Gerade jetzt geht es darum, eines für den Wohnungsmarkt klar auszusprechen: Es ist ungehörig, die Zitrone weiter auszupressen. Ein Großteil der Haushalte wird durch die Kostenexplosion bei den Heizkosten ohnehin schon finanziell in die Knie gezwungen. Da darf nicht auch noch die ‚Mietenkeule‘ hinterherkommen“, so Kreft.

Darüber hinaus warnt die IG BAU vor einer „Lähmungsphase beim Wohnungsbau“. Angesichts der aktuell schwierigeren Neubaubedingungen – hier vor allem Materialengpässe, steigende Materialpreise, hohe Baulandpreise und anziehende Bauzinsen – sei es dringend nötig, nach alternativen Wegen zu suchen. „Was wir jetzt brauchen, ist Flexibilität: Die Schaffung von neuem Wohnraum muss der Situation angepasst werden“, sagt der IG BAU-Bezirksvorsitzende Kreft.

Vor allem Wohnungsbaugesellschaften seien jetzt gefordert, Bauvorhaben zu switchen: „Wenn der Neubau nicht realisierbar erscheint, bietet gerade das Umbauen von vorhandenen Nicht-Wohngebäuden zu Wohnungen große Chancen. Der Umbau braucht deutlich weniger Material – und ist schon deshalb der passende Weg zu mehr Wohnungen in der Krise. Allein durch den Umbau von Büros, die durch das Etablieren vom Homeoffice nicht mehr gebraucht werden, können viele neue Wohnungen entstehen. Und das deutlich kostengünstiger als im Neubau“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Darüber hinaus biete die Dachaufstockung bei Wohnhäusern, die in der Nachkriegszeit bis zum Ende der 90er-Jahre gebaut wurden, ein enormes Potential: „Viele neue Wohnungen sind allein hier durch On-Top-Etagen möglich – und ebenfalls günstiger als jeder Neubau“, sagt Friedhelm Kreft. Es lohne sich, eine „Dachaufstockungs- und Umbau-Offensive“ zu starten.




Bayer-Wandertag am Freitag: Kurzzeitige Verkehrsbeeinträchtigungen in Bergkamen Mitte und Rünthe möglich

Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bayer werden am Vormittag des 23. September 2022 eine gemeinsame Wanderung unternehmen. Die Strecke führt überwiegend über Fuß- und Radwanderwege vom Bayer-Standort Bergkamen über die Marina Rünthe zum Naturschutzgebiet Beversee und anschließend zurück zum Werksgelände. Aufgrund der großen Personenzahl kann es entlang der Wegstrecke zu kurzzeitigen Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.

Davon betroffen sind die Stadtteile Mitte und Rünthe. Besondere Situationen ergeben sich im Bereich Bayer-Werk Tor II / Justus-von-Liebig-Straße / Buchenweg / Nußbaumweg und im Bereich Hafenstraße / Hafenplatz. Um größtmögliche Sicherheit für Verkehrsteilnehmer und Wanderer zu gewährleisten, sind dort kurzzeitige Sperrungen erforderlich.

Das Unternehmen dankt den Ordnungsbehörden für die Unterstützung und den Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis.