Wir Bergkamener werden immer weniger

Irgendwann im Herbst oder Winter 2012 ist es passiert: Die Einwohnerzahl der Stadt Bergkamen ist unter die magische 50000er-Marke gerutscht. Am Stichtag 31. Dezember 2012 lag sie bei 49.957 (gemeldete Einwohner mit Hauptwohnsitz in Bergkamen). Ein Jahr zuvor lag sie noch bei 50.274.

„Besondere Auswirkungen hat das nicht, weder auf die Zahl der Ratsmandate, noch etwa auf das Gehalt des Bürgermeisters :)“, erklärt Bürgermeister Roland Schäfer auf seiner Homepage im Internet www.roland-schaefer.de. Bergkamen bleibe auch weiterhin drittgrößte Stadt im Kreis Unna, nach Lünen und Unna.
Werden übrigens noch die Einwohner mit Nebenwohnsitz dazugezählt, dann liegt die Einwohnerzahl Bergkamens insgesamt bei 52.090.

Den größten Aderlass musste Bergkamen-Mitte hinnehmen. Der größte Stadtteil verlor 128 Einwohner und liegt aktuell bei 17.463 Einwohnern. In Oberaden ging die Zahl auf 11.885 zurück (- 32). Weddinghofens Einwohnerzahl schrumpfte um 99 auf 9.630 E.) Rünthe verlor 38 und hat jetzt 6.758 Einwohner. Die geringsten Einwohnerverluste haben Overberge mit aktuell 3.751 Einwohnern (- 7) und Heil mit jetzt 470 Einwohnern (- 13).

Noch nicht auf den neuesten Stand gebracht sind die Einwohnerstatistiken auf der Homepage der Stadt Bergkamen http://www.bergkamen.de/bk/i_allgemein.nsf. Dort gibt es weitere Details zur Bevölkerungsentwicklung. So hatte die Stadt Bergkamen im Jahr 2000 mit 52.732 die höchste Einwohnerzahl in ihrer Geschichte. Alle Experten gehen davon aus, dass die Bergkamener Bevölkerung weiter schrumpfen wird.




Bayer baut neues Pumphaus

 

Bayer baut ein neues Pumphaus
Zuverlässiger Schutz vor Feuchtigkeit: Die Bodenplatte des neuen Pumpenhauses besteht aus wasserundurchlässigem Spezialbeton.

Kaum hatte sich der Dauerfrost vorübergehend verzogen, fuhren bei Bayer HealthCare die Betonmischer vor. Ihr Ziel: die Baustelle in der Ernst-Schering-Straße. Dort entsteht bis Mitte des Jahres ein neues Pumpenhaus. Mit einer Höhe von acht Metern ist das dreigeschossige Gebäude zentrales Bauwerk eines Projekts, mit dem Bayer die Regenwasserbewirtschaftung am Standort Bergkamen völlig neu regelt und modernen Anforderungen anpasst.

„Die technischen Einrichtungen der neuen Pumpstation sind optimal auf die künftigen Anforderungen zugeschnitten“, macht Standortleiter Dr. Stefan Klatt deutlich. Gemeint sind damit vor allem drei leistungsstarke Spezialpumpen, die nach Abschluss der Bauarbeiten im Keller des Gebäudes installiert werden. Jede einzelne wiegt rund eine Tonne und kann pro Stunde 1.200 Kubikmeter Regenwasser in ein Rückhaltebecken befördern, das derzeit im Nordteil des Standortes entsteht.

Das gesamte Projekt umfasst zusätzlich den Bau eines Regenklärbeckens und eines zweiten Pumpenhauses sowie einer mehr als einen Kilometer langen Transportleitung. Zudem ist geplant, ein bereits vorhandenes Auffangbecken deutlich zu vergrößern. Alle Arbeiten sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein. Zusammen bedeuten sie für den Bayer HealthCare-Standort Bergkamen eine Investition in Höhe von mehr als neun Millionen Euro.