Back Pro, ehemals Westermann, erneut in der Insolvenz und entlässt Mitarbeiter
Am Montag ordnete das Amtsgericht Dortmund das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Back Pro Backwarenvertriebs GmbH, ehemals Westermann, in Oberaden an. Nur einen Tag später kündigte Back Pro-Geschäftsführer Peter Stahke den Beschäftigten am Produktionsstandort Bergkamen.
Das sei ohne Beteiligung des Betriebsrats geschehen, kritisiert der Sekretär der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Und: „Maschinen und Ausstattungen aus Bergkamen werden offensichtlich derzeit abtransportiert“, erklärt er. Ziel sei möglicherweise Dortmund-Hörde, dem ehemaligen Sitz der Bäckerei Feldkamp.
Was ebenfalls merkwürdig erscheint: Die Filial-Beschäftigten der Back Pro Vertrieb haben am Freitag vergangener Woche eine Mitteilung erhalten, dass sie rückwirkend seit dem 15.04.2013 in der „Westermann Lünen und Dortmund UG haftungsbeschränkt i.Gr.“, Unterschrift „Feldkamp“ beschäftigt sind. Gegenüber Antenne Unna erklärte Sträter, dass die Beschäftigten ein Schreiben erhalten hätten, nachdem die Filialen künftig von anderen Bäckereien beliefert werden sollen. „Offensichtlich sollen sie nicht durch die Insolvenz betroffen sein“, vermutet Sträter. Anfang April hatte Frau Scholzen-Stahnke (Geschäftsführerin der Back Pro Filial GmbH) 11 von 14 Filialen der insolventen Bäckerei Frank Feldkamp gekauft.
Gewerkschaft NGG ruft nach dem Staatsanwalt
Geschäftsführer Stahnke teilte den gekündigten Beschäftigten der Produktionsstätte Bergkamen
schriftlich mit, dass er aus wirtschaftlichen Gründen Insolvenz anmelden musste. „Die Beschäftigten sind unwiderruflich von der Arbeit bis zur Kündigungsfrist freigestellt worden“, so Sträter weiter. „Der Betriebsrat wurde bei den Kündigungen von Herrn Stahnke übergangen. Die Kündigungen sind unrechtmäßig, da der Betriebsrat nicht beteiligt wurde.“
Auch hatte der Betriebsrat keinerlei Informationen über den Insolvenzantrag und die Betriebsschließung. Betriebsratsvorsitzender Sascha Hartung: „Wir wissen alle nicht, was wir machen sollen und sind völlig ratlos. Es kann doch nicht sein, dass wir von heut auf morgen auf die Strasse gesetzt werden. Gestern haben wir noch gearbeitet, jetzt müssen wir alle Zuhause bleiben. Dies ist ungeheuerlich.“
Manfred Sträter, Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), kritisiert die Vorgehensweise von Peter Stahnke als „menschenverachtend“. Bereits vor der Übernahme am 1. November hatte NGG öffentlich vor Stahnke und Feldkamp („Ein mieser Chef“) gewarnt. „Unsere schlimmsten Befürchtungen sind eingetroffen. Es ist an der Zeit, dass sich ein Staatsanwalt mit diesem Gebaren beschäftigt!“.
Steilmann Mehrheitsaktionär bei Adler Modemärkten
Steilmann in Bergkamen ist jetzt Mehrheitsaktionär bei Adler. Laut Agenturberichten besitzt das Bergkamener Unternehmen 49,96 Prozent der Anteile an der Adler Modemärkte AG mit Sitz in Haibach bei Aschaffenburg. Das Bundeskartellamt hat inzwischen dem Kauf zugestimmt.
Der Kaufpreis für das Aktienpaket soll 53 Millionen Euro betragen haben. Damit hat Steilmann als Hauptaktionär die Stimmenmehrheit der Jahreshauptversammlung von Adler, die wegen dieser Turbulenzen von Mai in den Juni verschoben worden ist.
Mehr Aktien will Steilmann offensichtlich gar nicht erwerben. Das vorgeschriebene Kaufangebot an die Kleinaktionäre von 6,29 Euro pro Aktie liegt unter dem Börsenpreis. Der Sitz von Adler soll nach den bisherigen Steilmann-Plänen in Haibach bleiben. An am Konzept der Adler Modemärkte wird erstmal nicht geändert werden. Angestrebt wird aber eine Kooperation im Vertrieb und in der Produktion.
Adler betreibt nach eigenen Angaben fast 170 Modemärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz und beschäftigt etwa 4.400 Mitarbeiter. 2012 setzte die Kette 506 Mio. Euro um. Der Gewinn belief sich auf 10 Mio. Euro.
Steilmann Mehrheitsaktionär bei Adler Modemärkten
Steilmann in Bergkamen ist jetzt Mehrheitsaktionär bei Adler. Laut Agenturberichten besitzt das Bergkamener Unternehmen 49,96 Prozent der Anteile an der Adler Modemärkte AG mit Sitz in Haibach bei Aschaffenburg. Das Bundeskartellamt hat inzwischen dem Kauf zugestimmt.
Der Kaufpreis für das Aktienpaket soll 53 Millionen Euro betragen haben. Damit hat Steilmann als Hauptaktionär die Stimmenmehrheit der Jahreshauptversammlung von Adler, die wegen dieser Turbulenzen von Mai in den Juni verschoben worden ist.
Mehr Aktien will Steilmann offensichtlich gar nicht erwerben. Das vorgeschriebene Kaufangebot an die Kleinaktionäre von 6,29 Euro pro Aktie liegt unter dem Börsenpreis. Der Sitz von Adler soll nach den bisherigen Steilmann-Plänen in Haibach bleiben. An am Konzept der Adler Modemärkte wird erstmal nicht geändert werden. Angestrebt wird aber eine Kooperation im Vertrieb und in der Produktion.
Adler betreibt nach eigenen Angaben fast 170 Modemärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz und beschäftigt etwa 4.400 Mitarbeiter. 2012 setzte die Kette 506 Mio. Euro um. Der Gewinn belief sich auf 10 Mio. Euro.
1. Mai 1973: Herbert Wehner unterstützt den Kampf um die Bergbau-Arbeitsplätze
Die Feiern zum 1. Mai haben in vielen Städten den Charakter eines Volksfests angenommen. Das war vor genmau 40 Jahren in Bergkamen und Kamen ganz anders. Der 1. Mai 1973 war ein Kampftag: Kurz vorher waren die Pläne der Ruhrkohle AG bekannt geworden, das Bergwerk Monopol in Kamen wie viele andere im Ruhrgebiet auch zu schließen.
„Das hätte kurz über lang dazu geführt, dass auch die Zechen in Bergkamen schon recht früh ganz geschlossen wären“, ist heute Manfred Wiedemann überzeugt. Der ehemalige Betriebsratsvorsitzende der neuen Schachtanlage Monopol in Bergkamen war dabei bei der denkwürdigen Mai-Kundgebung vor 40 Jahren in der Doppelturnhalle am Koppelteich in Kamen. Prominenter Unterstützer des Widerstands gegen diese Schließungspläne und Redner bei dieser Maikundgebung war der damalige Fraktionsvorsitzende der SPD, Herbert Wehner.
Als Dank für seinen Einsatz hatte der erste Betriebsratsvorsitzende des neuen Bergwerks Monopol, Heinz Weinberger, acht Jahre Wehner zur Einweihung der neuen Zeche eingeladen. Gleichzeitig ging auch das Kohlekraftwerk in Bergkamen Heil in Betrieb. Dort hatte sich, wie Weinberger sich noch gut erinnerte, die gesamte Prominenz versammelt. Nach seine Ankuft auf Monopol sei er gefragt worden, ob er nicht auch lieber zum Kraftwerk fahren möchte, berichtet Weinberger. In seiner bekannt unwirschen Art habe er das abgelehnt, so Weinberg. „Ich bin vom Monopol-Betriebsrat eingeladen worden und nicht von denen. Ich bleibe hier.“
Wie kam es zum Schließungsbeschluss
Die Gründung der Ruhrkohle AG am 27. November 1968 musste nach über zehnjähriger Dauerkrise des Ruhr-Bergbaus vielen Bergleuten wie ein Hoffnungsschimmer erscheinen. Sie wurde, so die RAG in der Sonderausgabe ihres Mitarbeitermagazins „Steinkohle“ anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens 2008, „als Konsolidierungsunternehmen der deutschen Steinkohlenbergwerke gegründet. Ihr Ziel bestand darin, eine gesunde, wirtschaftliche und soziale Basis für den Steinkohlenbergbau an der Ruhr und die Beschäftigten der Branche zu schaffen.“
Tatsächlich hat sich die Ruhrkohle AG als ein Instrument erwiesen, diese Industriebranche „sozialverträglich“, also ohne Massenentlassungen, allmählich auf null zu fahren. Denn die Hauptprobleme des deutschen Steinkohlenbergbaus konnte auch das neue Mammut-Unternehmen nicht lösen: die fehlende Wettbewerbsfähigkeit auf dem Energiemarkt, die nur durch immense Subventionen durch die öffentlichen Hände ausgeglichen werden konnten.
Zechenschließungen und Arbeitsplatzabbau werden die Folgen sein. Das wurde spätestens im August 1970 klar, als das Unternehmen sein „Grundsatzprogramm“ vorlegte, das unterm Strich die Stilllegung und die Zusammenlegung von Bergwerken bedeutete.
Die Schließung der Kokerei Minister Achenbach in Lünen im Dezember 1971 und die Zusammenlegung der Schachtanlagen Haus Aden und Grimberg 3/4 in Bergkamen zum 1. Januar 1972 gehörten zu den ersten Anpassungsmaßnahmen. Die Einstellung des Tagesbetriebs von Grimberg 1/2 Anfang März 1972 fand in der Stilllegungschronologie des Mitarbeiterarbeiter-Magazins schon keine Erwähnung mehr. Rund 1000 Kumpel konnten ab diesem Tag nicht mehr in Bergkamen, sondern nur noch auf der rund fünf Kilometer entfernten Schachtanlage Monopol einfahren. Zwischen diesen beiden Zechen bestand schon in früheren Jahren eine untertägige Verbindung. 1944 wurden sie auch formal zusammengelegt. Eine weitere Stilllegung betraf am 18. Juli des gleichen Jahres die Kokerei der Zeche Sachsen in Hamm. Es folgte am 31. Januar 1975 das Aus für die Zeche Werne und am 30. Juni 1976 für Sachsen in Hamm. Am 12. Juni 1978 kam die Stilllegung der Kokerei Grimberg 1/2. Bis zu diesem Datum wurde dort noch Kohle von der Schachtanlage Monopol verkokst. Deren Kokerei wurde bereits zu Beginn der 40er Jahre zugunsten der Kokerei von Grimberg 1/2 aufgegeben, weil diese im engen Zusammenhang mit den Chemischen Werken Bergkamen und deren Produktion von Kraftstoffen durch eine Kohlehydrieranlage (Fischer-Tropsch-Anlage) stand.
Stilllegungspläne lösen massive Proteste aus
Was ebenfalls nicht in den Annalen zum 40-jährigen Ruhrkohle-Jubiläum nicht vermerkt war, waren die Stilllegungspläne in den Schubladen des Vorstands für das Bergwerk Monopol in Kamen aus dem Jahr 1973. Als die bekannt wurden, lösten sie heftige Protestaktionen in der Belegschaft, aber auch in der Bevölkerung und in der Politik der beiden Nachbarstädte Kamen und Bergkamen aus.
Zwei „glückliche“ Umstände sorgten dafür, dass es doch etwas anders kam. Durch die 1. Ölkrise im November 1973 erhielt plötzlich die Kohle einen neuen Stellenwert in der Energiepolitik der Bundesregierung. So wurden die zig Millionen Tonnen Kohle, die wegen des fehlenden Absatzes auf Halde gekippt wurden, zur nationalen Kohlereserve umdeklariert. Außerdem fanden die Monopoler im damaligen Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Herbert Wehner, einen wortgewaltigen Mitstreiter.
Gerüchte über Schließungspläne für Monopol kursierten schon seit Anfang 1973. Deshalb verzichtete die Schachtanlage darauf, ihr 100-jähriges Bestehen am 3. April 1973 groß zu feiern. Herbert Wehner kam dann am 1. Mai nach Kamen, um unter anderem in der Sporthalle am Koppelteich zu reden. Bei dieser Maikundgebung tauchte zum ersten Mal das Transparent mit der Aufschrift „Monopol muss leben“ auf. Es sollte die zahlreichen Demonstrationen für den Erhalt der Bergbauarbeitsplätze im östlichen Revier in den folgenden mehr als zwei Jahrzehnten begleiten. Ebenfalls Premiere hatte an diesem 1. Mai ein Lied gleichen Titels von der Kamener Songgruppe. Wehner erklärte in Gesprächen am Rande der Kundgebung den damals 3.200 Monopolern und den beiden Städten Kamen und Bergkamen seine volle Unterstützung.
Diese Hilfe von „Onkel Herbert“ wurde auch dringend benötigt, denn am 7. November 1973 tauchten morgens die ersten Rundfunkmeldungen über die geplante Schließung von Monopol im Jahr 1976 auf. „Dieser Beschluss führte bei unseren Kollegen zu Zorn und Unverständnis, weil zu diesem Zeitpunkt der Nahe Osten zum ersten Mal den Ölhahn zudrehen wollte“, heißt es in der Chronik der IGBCE-Ortsgruppe Kamen. Die Niedergeschlagenheit wurde kurz darauf noch größer, nachdem der damalige IGBE-Vorsitzende Adolf Schmidt während einer Jubilarfeier in Kamen erklärt hatte, dass er Monopol keine Überlebenschance zurechne. Als Reaktion darauf riefen die Gewerkschafter zum Schweigemarsch durch Kamen auf.
Am 17. November 1973 empfing Herbert Wehner eine Delegation aus Kamen und Bergkamen in Bonn. Gegenüber dem Kamener IGBE-Vorsitzenden und Betriebsratsvorsitzenden Heinz Dyduch und den beiden Bürgermeistern aus Kamen und Bergkamen, Friedhelm Ketteler und Heinz Kook, erklärte er, dass die SPD-Bundestagsfraktion sich der Forderung nach Neubau eines Kohlekraftwerks voll anschließe. Zu einem Eklat kam es im Kamener Stadtrat, als er eine Resolution zum Thema verabschieden wollte und sich der ehemalige Kamener Bergwerkschef und damaliges RAG-Vorstandsmitgleid, Dr. Heinz Schucht, sich als SPD-Stadtverordneter für befangen erklärte und den Saal verließ.
Neue Hoffnung keimte auf, nachdem der IGBE-Vorsitzende Adolf Schmidt seine Einschätzung der Zukunftsaussichten Monopols änderte. Vor den Delegierten des Gewerkschaftstags in Dortmund erklärte er, dass die IGBE die 5000 bedrohten Arbeitsplätze auf den Schachtanlagen Hansa und Monopol retten wolle. Im September 1974 gab es aus der RAG-Zentrale die ersten Signale, dass sie nun den Stilllegungsbeschluss überdenken wolle.
Neues Kohlekraftwerk soll Arbeitsplätze retten
Ein Jahr später erklärte die NRW-Landesregierung als Antwort auf eine erneute Resolution der Monopol-Belegschaft, dass die Energiewirtschaft ein neues Kohlekraftwerk bauen wolle. Noch größer war die Erleichterung, als die Bundesregierung sowie die beiden Landesregierungen in Düsseldorf und in Saarbrücken ein Milliardenprogramm zur Stützung der Kohle und zur Sicherung der der Energieversorgung ankündigten.
Anfang März 1975 fasste der RAG-Aufsichtsrat den Beschluss, auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Grimberg 1/2 in Bergkamen ein neues, wie es damals hieß, das modernste Bergwerk Europas zu bauen. Drei Monate später erklärte Dr. Klaus Schucht vor Bergbau-Experten aus den USA, die Monopol im Rahmen einer Studienfahrt besuchten, dass durch diesen Neubau die einmalige Chance erwachse, die Rahmenbedingungen für eine „menschenwürdige Industrie“ zu schaffen. Allein der Neubau erforderte eine Investitionssumme von über 500 Mio. DM. Hinzu kamen die Kosten für das VEW/Steag-Gemeinschaftskraftwerk in Bergkamen-Heil.
Über fünf Jahre nach seiner Mai-Rede in Kamen lud der Monopol-Betriebsrat Herbert Wehner noch einmal zum Besuch der Kamener Schachtanlage ein. In der Betriebsversammlung am 22. September 1979, bei der der SPD-Politiker auf jeglichen Polizeischutz verzichtet hatte, überreichte Betriebsratsvorsitzender Heinz Dyduch ihm eine Erinnerungsurkunde mit den Worten „Sie sind ein Freund der Monopol-Belegschaft“.
Erfolgsbilanz der Anti-Baby-Pille bröckelt
Über viele Jahre war die Antibabypille eine wichtige Stütze für den Pharmastandort Bergkamen – zunächst unter der Flagge der Schering AG und jetzt Bayer. Jetzt scheint die Erfolgsbilanz zu bröckeln.
Um 12,5 Prozent sei das Geschäft mit den oralen Kontrazeptiva wie YAZ™, Yasmin™ oder Yasminelle™ im ersten Quartal 2013 zurückgegangen, klagt Bayer- Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers bei der Vorlage des Zwischenberichts zum 1. Quartal. Er führt diese Negativentwicklung vor allem auf die wachsende Konkurrenz durch Generika in Westeuropa zurück. Generika sind „Nachbauten“ von Medikamenten, für die die Patentrechte abgelaufen sind.
Am Bergkamener Bayer-Standort werden die Wirkstoffe, Hormone, für die Verhütungsmittel von Bayer hergestellt. Das gilt auch für die die Hormonspirale Mirena™. Hier konnte das Unternehmen im ersten Quartal einen Umsatzplus von 4,9 Prozent vermelden. Insgesamt ist laut Geschäftsbericht der Pharmabereich erfolgreich ins Bayer-Jubiläumsjahr (150 Jahre) gestartet. Dekkers spricht von einer „interessanten Perspektive.
Der Konzernumsatz von Bayer stieg im 1. Quartal um 2,1 Prozent auf 10,266 (Vorjahr: 10,054) Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt entspricht das einem Anstieg von 3,7 Prozent. Dabei fiel das Plus in den Wachstumsmärkten mit währungsbereinigt 6,8 Prozent fast dreimal so hoch aus wie in den Industrieländern (plus 2,5 Prozent). „Besonders in den BRIC-Staaten – also Brasilien, Russland, Indien und China – konnten wir unser Geschäft kräftig ausbauen“, betonte Dekkers.
Mit dem Fahrrad auf den Spuren des Strukturwandels in Bergkamen
Zu einer Fahrradrundfahrt mit einem durchaus aktuellen und spannenden Bezug lädt der Gästeführerring Bergkamen interessierte Bürgerinnen und Bürger am kommenden Samstag, 27. April, ein.
Mit Gästeführer Klaus Holzer begeben sich die Teilnehmer auf eine Entdeckungsreise, auf der den Spuren des Strukturwandels in dieser Region gefolgt werden soll. Dazu Klaus Holzer: „In den letzten Jahrzehnten hat das gesamte Ruhrgebiet mit dem allmählichen Rückzug von Kohle und Stahl einen Strukturwandel durchgemacht, der durchaus mit dem Strukturwandel vor 150 Jahren – Einzug des Bergbaus in den Raum Kamen/Bergkamen – zu vergleichen ist, nur jetzt eben in genau umgekehrte Richtung. Ich möchte Personen, die sich für diese Thematik und vielfältigen technischen Wandel interessieren, die Gelegenheit geben, während einer gut dreistündigen Rundfahrt per Fahrrad den Ausprägungen dieses Strukturwandels anhand von prägnanten Beispielen auf Bergkamener Stadtgebiet nachzugehen und nachzuspüren.“
Die geplante Tour beginnt am kommenden Samstag um 14.00 Uhr im Sportboothafen Marina in Rünthe an der Promenade am Hafenbecken hinter dem Hotel „Neumanns Nautilus“ und führt über von dort aus in Richtung Kraftwerk und Ökostation. Die Teilnehmer erfahren während der Exkursion aber auch Wissenswertes über die Halde – sie wird nicht bestiegen – und die frühere Industrie und fahren dann durch den Wald um den Beversee zurück zur Marina Rünthe. Es gibt ausführliche Informationen zu allen Anlaufpunkten und am Ende der Rundfahrt in der Marina gegen etwa 17.30 Uhr schließlich auch noch eine Einordnung in allgemeine Zusammenhänge.
Klaus Holzer bittet alle Teilnehmer darum, zu der Fahrt möglichst auch Ferngläser mitzubringen. Angesichts der Länge der Tour sollten Interessierte, so Holzer, überdies etwas zur Stärkung für unterwegs dabeihaben.
Für die Teilnahme an der Rundfahrt ist pro Person ein Kostenbeitrag von fünf Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei.
Steilmann in Rünthe schnappt sich die Adler-Modemärkte
Nach der Übernahme von Steilmann, Boecker und anderer kleinerer Firmen planen der Bergkamener Unternehmer Michele Puller und sein Geschäftsführer Michael Schnaase jetzt das ganz große Geschäft: die Übernahme der Adler Modemärkte.
Dafür scheinen die Zeichen immer besser zu stehen. Der Vorstand der Adler AG hat am Wochenanfang erklärt, dass er der Übernahme durch Steilmann durchaus positiv gegenüberstehe. Auch er verspricht sich eine Verbesserung der Geschäftsposition. Auch begrüße er es, dass der Sitz der Aktiengesellschaft in Haibach bei Aschaffenburg bleiben solle. Steilmann selbst ist es ja anders ergangen. Nach dem Kauf durch Steilmann wanderte deren Firmensitz von Bochum-Wattenscheid nach Bergkamen-Rünthe.
Nach Medienberichten sollen in einem ersten Schritt 53 Millionen Euro in den Erwerb eines 49,9 Prozent-Aktienpakets an ein anderes Unternehmen fließen. Schon besäße Steilmann die Stimmenmehrheit in der nächsten Hauptversammlung von Adler, die erstmal von Mai in den Juni verschoben. Doch Michele Puller und Michael Schnaase wollen mehr. Sie haben jetzt den freien Aktionären ein Kaufangebot von 6,29 Euro pro Aktie unterbreitet.
Das sei lediglich der gesetzlich vorgeschriebene Preis und deshalb viel zu wenig, mäkelt der Adler-Vorstand in aller Öffentlichkeit. Tatsächlich lag der Schlusskurs am Montag bei 6,69 Euro. Diese Erklärung wird im Steilmannsitz in Rünthe auf wenig Begeisterung stoßen. Wohlmöglich wird der Wert der Adler-Aktie durch diese Erklärung noch weiter nach oben klettern. In Rünthe hat man sich schweigen auferlegt. So erhielten am vergangenen Dienstag Puller und Schnaase Besuch vom SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek. Natürlich hatte auch er nachgefragt. Wenn die Steilmannspitze darauf geantwortet haben sollte, dann hat sie dem Politiker strengste Verschwiegenheit auferlegt.
Das Interesse an Adler ist verständlich. Denn nach eigenen Angaben gehört die Adler Modemärkte AG zu den größten und bedeutendsten Textileinzelhändlern in Deutschland. Die Gruppe setzte im Jahr 2012 mit rund 4.400 Mitarbeitern 506,1 Mio. Euro um. Adler betreibt derzeit 170 Modemärkte, davon 141 in Deutschland, 26 in Österreich, zwei in Luxemburg, einen in der Schweiz sowie einen Online-Shop im Internet.
Hafen in Rünthe war ein Industriestandort von besonderer Bedeutung
Wer heute die schmucke Marina in Rünthe mit ihrem teilweise fast mediterranen Flair sieht, vermutet kaum, dass sie wie vieles in der Nordbergstadt ein „Kind” des Bergbaus ist. Am Anfang stand natürlich der Datteln-Hamm-Kanal. 1912 wurden die Erdarbeiten mit rund 200 Arbeitern vorwiegend aus Kroatien und Italien im Raum Rünthe gestartet. Einweihungstermin war der 17. Juli 1914.
Bei der Planung des Kanals spielten dessen spätere Vorzüge als kostengünstiges Transportmittel für Massengüter keine Rolle. Er sollte vor allem das westdeutsche Kanalnetz mit Wasser versorgen. Er endete deshalb in diesem ersten Bauabschnitt an einer Wasserübergabestelle an der Lippe bei Hamm. Nach und nach entdeckte die Klöckner Werke AG, dass die auf ihren Zechen Werne und Königsborn geförderte Kohle sich auf dem Wasser wesentlich günstiger zu den Kunden bringen ließe. Die Kohleschiffe wurden zunächst „von oben” befüllt. Die Kohlezüge hielten auf der Zechenbahnbrücke über dem Datteln-Hamm-Kanal. Durch eine Öffnung in der Brücke fiel die Kohle nach unten in den Frachtraum der Kanalschiffe.
Dieses Provisorium hielt zunächst für Jahre. Zwar wurden die Bauarbeiten für den Klöckner-Hafen in Rünthe im Herbst 1937 gestartet, sie kamen aber mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zum Erliegen und wurden erst 1947 fortgesetzt. Die ursprünglich geplante Anbindung des Rünther Hafens an die Zechenbahnlinie Werne-Königsborn, die 1940 betriebsbereit war, wurden dann aber nicht mehr realisiert.
Ende 1956 erhielt der Hafen einen Turmdreh- und Verladekran. 1960 ermöglichte es Klöckner anderen interessierten Unternehmen, sich dort anzusiedeln. „Von nun an kamen im Rünther Hafen neben der Steinkohle auch in großen Mengen Baustoffe wie Kies, Sand und Moräne, Transportbeton, Straßenbaumaterial, Futtermittel und sogar Heizöl und vieles mehr zum Umschlag”, berichtet Stadtarchivar Martin Litzinger. Der Hafen habe sich in der ersten Hälfte der 60er Jahre in Rünthe zu einem „neuen Industrie- bzw. Wirtschaftsstandort von besonderer Bedeutung” entwickelt.
Von dieser Herrlichkeit ist zum Ende der 80er Jahre nicht viel übrig geblieben. Bis auf den Standort einer Fertigbeton-Firma war der Rünther Hafen nur noch eine öde Fläche. Das änderte sich erst, als dieser Standort einer Tochterfirma des Baukonzerns Heitkamp, „Impro”, ins Auge fiel. Sie hatte wohl als eine der Ersten die hohen Freizeitqualitäten der Kanäle im Ruhrgebiet und deren Potenziale entdeckt und plante eine Kette sogenannter „Marinas” an den Schifffahrtswegen. In Rünthe sollte der Anfang gemacht werden.
Zum offiziellen Start im März 1991 reiste Landesumweltminister Klaus Matthiesen an, um symbolisch einen Baum zu pflanzen. Zu diesem Zeitpunkt gab es allerdings auch einige Politiker in Bergkamen, die dem Erfolg nicht trauen mochten. Teilweise erhielten sie Recht: Heitkamp begrub die Marina-Pläne. Grund für das Scheitern, so Spaßvögel: Matthiesen habe nicht, wie angekündigt, am Kanalufer eine deutsche Eiche, sondern nur einen kanadischen Ahorn gepflanzt.
Die Stadt und auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft hielten danach ab 1995 aber an der Marina-Idee fest. Und das war auch gut so, wie das heute zu besichtigende Ergebnis zeigt. Der Freizeithafen hat sich zu einem der wichtigsten Bausteine des Strukturwandels entwickelt. In die Entwicklung der Marina sind bis in dieses Jahrtausend hinein etliche Millionen Euro an Fördermittel der EU und des Landes NRW geflossen, die den Niedergang des Bergbaus in Bergkamen abfedern sollten.
Rund 8,8 Mio. Euro sind an öffentlichen Mitteln in die Marina Rünthe geflossen. Hinzu kamen private Investitionen in Höhe von 20 Mio. Euro. Angesiedelt haben sich 28 Firmen mit rund 350 Arbeitsplätzen. Der Branchenbesatz reicht dabei von hafentypischen Betrieben, wie Bootsfahrschulen und Charterunternehmen, über Produktionsfirmen und Softwareentwickler bis hin zu Weiterbildungs- und Qualifizierungseinrichtungen sowie gastronomischen Betrieben.
GSW melden wichtigen Baufortschritt im Nordsee-Windpark vor Borkum
Gern würden die Gemeinschaftsstadtwerke Ökostrom mit Windkraftanlagen auf der Bergkamener Bergehalde „Großes Holz“ produzieren. Bis es soweit ist, kann es aber noch eine Weile dauern. In der Nordsee ist das kommunale Versorgungsunternehmen schon etwas weiter.Die GSW sind dort am Bau eines Windpark beteiligt.
So sind jetzt Installationsarbeiten für die parkinterne Umspannplattform für den Trianel Windpark Borkum erfolgreich abgeschlossen worden. Im Baufeld, 45 Kilometer vor der Borkumer Küste, hat das Schwerlastschiff Oleg Strashnov in einer 2-tägigen Mission die rund 2.400 Tonnen schwere Plattform auf die Unterkonstruktion (Jacket) gehoben. Anschließend wurden Umspannplattform und Jacket verschweißt.
Die Geschäftsführer der GSW freuen sich über den Baufortschritt. „Mit der Umspannplattform steht nun eine der wichtigsten Komponenten für den Windpark“, so Robert Stams. „Die Steckdose ist installiert, ab sofort wächst unser Windpark auf See Schritt für Schritt in die Höhe.“, ergänzt Jochen Baudrexl.
Gestartet war das rund 180 Meter lange Errichterschiff Oleg Strashnov des niederländischen Unternehmens Seaway Heavy Lifting (SHL) bereits am Donnerstagmorgen im niederländischen Eemshaven. Die Plattform wurde mit dem an Bord befindlichen 5.000-Tonnen-Kran auf rund 20 Meter über dem Meeresspiegel gehoben und anschließend mit der Unterkonstruktion verschweißt.
Auf zwei Decks beherbergt die haushohe Umspannplattform die Transformatoren zur Umspannung des in den Windkraftanlagen erzeugten Stroms sowie Anlagen für die Eigenstromversorgung. Mit zwei Großtransformatoren wird der in den Windkraftanlagen produzierte Strom von der 33-kV-Spannungsebene auf die zur Übertragung an Land benötigte Spannung von 155 kV umgewandelt.
Auf dem Festland machen die GSW bei der Energieerzeugung bereits beste Erfahrungen mit der Kraft der Natur und tragen aktiv zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei. So betreiben die GSW in Süddeutschland zwei sogenannte Onshore-Windparks. Dieses Windkraft-Engagement soll weiter ausgebaut werden. „Wünschenswerterweise auch in Kamen, Bönen und Bergkamen“, so Stams.
Logistikpark A2 steht kurz vor dem ersten Ansiedlungserfolg
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna und die Stadt Bergkamen stehen kurz vor dem ersten Ansiedlungserfolg im Logistikpark A2. „Ein Projektentwickler hat die Fläche des ersten Bauabschnitts bis zum 30. April reservieren lassen.“
Das bestätigten Sabrina Schröter von der WFG und Bürgermeister Roland Schäfer bei einem Pressetermin, bei dem es eigentlich darum ging, die Aufforstungsmaßnahme zwischen der Töddinghauser Straße und dem kleinen Eichenwäldchen vorzustellen.
Sollte dieses Geschäft klappen, dann würde dieser Projektentwickler im Auftrag eines Logistikunternehmens gleich die gesamte Fläche des ersten Bauabschnitts kaufen. Ein Drittel davon werde bis zum Jahresende bebaut und die Erweiterungen in den nächsten zwei bis drei Jahren folgen. Allein bis Ende dieses Jahres könnten so rund 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Der Projektentwickler hat offensichtlich auch andere Standorte in NRW ins Visier genommen. „Seine erste Präferenz liegt aber eindeutig auf Bergkamen“, betonte Sabrina Schröter. Ein wichtiges Argument sei für ihn, dass das Grundstück bereits erschlossen sei. Hinzu kämen der unmittelbare Anschluss an die Autobahn A2 und die Nähe zum Kamener Kreuz.
Sollte dieses Geschäft nicht zum Zuge kommen, gebe es inzwischen zwei bis drei andere Projektentwickler, die sich für den Logistikpark interessierten, sagte Sabrina Schröter weiter. Falls für sie nach dem 1. Mai auf dem Gelände des 1. Bauabschnitts kein Platz mehr ist, könnte in einer Zeit von bis zu vier Monaten der 2. Bauabschnitt baureif gemacht werden.
Bisher gab es seitens der WFG 22 Kontakte mit Investoren in Sachen Logistikpark. Die meisten sind letztlich im Sande verlaufen. Deshalb ist Sabrina Schröter, die bei der WFG für Gewerbeflächenentwicklung und Vermarktung zuständig ist, offensichtlich vorsichtig geworden. In jedem Fall sollen in Fachpublikationen und auf Messen für den Bergkamener Logistikstand weiter geworben werden.
14.200 Bäume und Sträucher vergrößern den kleinen Eichenwald
Die ersten „Neuansiedler“ stehen bereits: Es sind 14.200 Bäume und Sträucher, die in den zurückliegenden drei Wochen auf einer Fläche von 5,3 Hektar zur Vergrößerung des Eichenwaldes angepflanzt wurden. Samt Zaun, der das noch zarte Gehölz vor hungrigen Hasen, Kaninchen und anderen Tieren schützen soll, habe diese von den Anliegern gewünschte Maßnahme 120.000 Euro gekostet, erklärte Rainer Sprungmann von der WFG.
An der Nord-Ost-Ecke werden jetzt noch zwei Bänke aufgestellt. Von dort haben Spaziergänger einen schönen Blick über Methler bis weit nach Unna und Holzwickede – jedenfalls so lange, bis ihnen durch den neuen Wald die Aussicht versperrt ist.
Bäckerei Westermann hat mit einem Schlag 11 Filialen mehr
Der Filial-Bestand der Oberadener Bäckerei „Back Pro“, ehemals Westermann, ist um einen Schlag um 11 Verkaufsstellen größer geworden. Sie hat elf von 14 Filialen der insolventen Dortmunder Bäckereikette von Frank Feldkamp, „Willi hat’s“, übernommen. Dadurch sollen rund 100 Arbeitsplätze in den neuen Verkaufsstellen gesichert sein.
Mehr Arbeit und mehr Auslastung wird dies in den Backstuben in der Oberadener Schlenke allerdings kaum bringen. Denn schon seit einigen Monaten beliefert „Back Pro“ die Feldmann-Filialen mit Brötchen und Brot „Made in Bergkamen“. Frank Feldmann hatte den eigenen Backbetrieb eingestellt. 25 Mitarbeiter wechselten von Dortmund nach Bergkamen.
Bei manchem altgedienten Westermann-Mitarbeiter wird diese Entwicklung Stirnrunzeln, vielleicht aber auch Genugtuung erzeugen. Denn Frank Feldmann gehörte im Sommer vergangenen Jahres zu den erklärten Bietern bei der Übernahme der Oberadener Bäckerei samt ihrer mehr als 20 Filialen. Er habe sich bei einem Betriebsbesuch schon wie der neue Chef aufgeführt, lautete damals die Klage. Viel lieber hätte sie und auch der Geschäftsführer der zuständigen Gewerkschaft NGG, Manfred Sträter, den Zusammenschluss mit einem anderen Unternehmen gesehen, das an seinem bisherigen Standort keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr gesehen hat.
Es kam dann aber anders: Am 1. November 2012 stellte sich mit der „Back Pro Backwaren Vertriebs GmbH“ in Oberaden die neue Eigentümerin von Westermann vor. Geschäftsführer ist der Dortmunder Peter Stahnke, der als Hotelier branchenfremd ist. Beraten wurde er aber von Peter Feldkamp, der aber nach eigenem Bekunden nicht der Eigentümergesellschaft angehört.
Am 25. Februar 2013 ist dann das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen des Frank Feldkamp angeordnet worden. Und zwar vom Amtsgericht Duisburg. Dorthin hatte Feldkamp vorher den Firmensitz verlegt. „Herr Feldkamp teilte seinen Beschäftigten einen Tag nach der Antragstellung (!) schriftlich mit, dass er dem finanziellen Druck nicht mehr standhalten konnte und deshalb den Antrag auf Insolvenz gestellt hat. Er erhoffe sich dadurch, dass die Bäckerei Feldkamp erhalten bleibt“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Gewerkschaft NGG. Und: „Es gibt Beschäftigte, die seit November 2012 kein Entgelt mehr erhalten haben.“