Von Lernpartnerschaft wollen Gesamtschule und REWE Littau gleichermaßen profitieren

Eine neue Lernpartnerschaft haben jetzt die Leiterin der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen, Ilka Detampel, und der Marktleiter von REWE Littau, Patrick Schmidt, unterschrieben. Beide Seiten in die Zusammenarbeit von Betrieb große Hoffnungen.

Die neue Lernpartnerschaft ist besiegelt (v.l.): Torsten Mack, Heinrich Schlep, Ilka Detampel, Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray und Patrick Schmidt.
Die neue Lernpartnerschaft ist besiegelt (v.l.): Torsten Mack, Heinrich Schlep, Ilka Detampel, Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray und Patrick Schmidt.

Betriebspraktika sollen den Schülerinnen und Schüler Einblicke in das Geschehen eines Lebensmittelmarktes verschaffen. Sie lernen die verschiedenen Ausbildungsberufe kennen und erfahren sehr schnell, welches Wissen sie als künftiger Azubi benötigen. Oft ist ein Ergebnis des hautnahen Kontakts mit der betrieblichen Wirklichkeit, dass sich die Jugendlichen auf den Hosenboden setzen und ihre schulischen Leistungen verbessern. Darüber berichten jedenfalls die Studien- und Berufskoordinatorin der Gesamtschule Christine Bautz und Abteilungsleiter Heiko Klanke aus der langjährigen Erfahrungen in anderen Lernpartnerschaften.

Schüler der Gesamtschule für eine Ausbildung begeistern

Ein wesentliches Ziel von REWE-Marktleiter Patrick Schmidt ist es, Schülerinnen und Schüler, die die Gesamtschule nach der 10. Klasse verlassen, für eine Ausbildung in seinem Betrieb zu begeistern. Denn: Für das neue Ausbildungsjahr, das im Sommer beginnt, ist bei ihm noch keine einzige Bewerbung eingegangen.

Das ist in Bergkamen kein Einzelfall, wie Christine Bautz Weiß. Nur etwa ein Dutzend der Zehner wird die Gesamtschule mit einem Ausbildungsbetrag in der Tasche verlassen. Etwa 40 Prozent der rund 160 Entlassschüler setzen ihre Schullaufbahn in der Oberstufe der Gesamtschule fort. Der größte Teil des Rests geht in der Hoffnung auf einen höherwertigen Schulabschluss auf ein Berufskolleg.

Eltern der Gesamtschule haben eine Schlüsselrolle

„Sie wollen einfach den Schonraum Schule nicht verlassen und hängen zwei Jahr dran“, berichtet Christine Bautz. Oft scheitern sie und haben Jahre verloren. „Ein Fachabitur an einem Berufskolleg zu bekommen, ist nicht so einfach“, bestätigt Heinrich Schlep, der bei der IHK Dortmund bis jetzt für die Bergkamener „Partnerschaften Unternehmen-Schule“ über viele Jahre zuständig war. Er geht jetzt in den Ruhestand und übergibt den Stab an Torsten Mack.

Alle Beteiligten wissen, dass bei der Berufsfindung die Eltern eine Schlüsselrolle spielen. Bei vielem geht unterhalb des Abiturs gar nichts. Hier setzt Willy-Brandt-Gesamtschule auf Aufklärung und Information. Die Eltern werden jahrgangsweise zu Info-Veranstaltungen eingeladen. Mit dabei ist natürlich Bayer, der größte Partner aus der Wirtschaft. Kommen wird aber auch Patrick Schmidt. Er wird bei diesem Elternabend auf viele seiner Kundinnen und Kunden treffen. Die wissen über die Ausbildungswege seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeit vermutlich nicht sehr viel. Das will er während dieser Veranstaltung ändern.




SPD sagt Zukunftsforum ab: Dafür wird am 1. Februar gegen Produktionsverlagerung bei AB Elektronik in Werne demonstriert

Eigentlich wollte der SPD-Untertbezirk am Samstag im Berufskolleg über den wirtschaftlichen Strukturwandel der Region diskutieren. Diese Veranstaltung ist abgesagt. Stattdessen rufen die Sozialdemokraten dazu auf, sich an der Solidaritätsdemonstration und Kundgebung für die Beschäftigten von AB Elektronik in Werne zu beteiligen.

Plakat IGM_Aufruf Kundgebung 01_02.14Ohnehin wären viele Teilnehmer des SPD-Zukunftsforums am 1. Februar nach Werne gefahren. Das Mutterunternehmen von AB Elektronik plant, große Teil der Produktion für die Automobilindustrie ins osteuropäische Ausland zu verlegen. Bedroht ist davon ein großer Teil der 600 Arbeitsplätze.

Der Demonstrationszug startet um 11 Uhr vor dem Werksgelände auf dem Feldmarkt 50 in Werne. Die Kundgebung beginnt um 5 vor 12 Uhr auf dem Marktplatz in Werne.

 




WFG nimmt zweites Plateau des Logistikparks in Angriff: Bauarbeiten nach der Ernte

Mit Beginn des Jahres haben bei der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) auch die Vorbereitungen für die Erschließung des zweiten Plateaus des Logistikparks A 2 in Bergkamen begonnen.

Die erste Großansioedlung im Logistikpark A 2 ist perfekt.
Logistikpark A 2

Gestartet werden soll mit den Bodenarbeiten zur Nivellierung der Fläche. Hierzu ist eine Ausschreibung zur Auswahl der durchführenden Baufirma nötig, welche zur Zeit von der WFG vorbereitet und im Februar durchgeführt wird. Straßen- und Kanalarbeiten sind in diesem Zuge nicht mehr notwendig, da der zweite Bauabschnitt über den bereits vorhandenen Er-schließungsstich erreicht werden kann.

Die Umsetzung der Arbeiten ist dann ab September geplant. „Da die Flächen aktuell noch von drei Landwirten bestellt werden, wollen wir die Erntezeit im Sommer abwarten, bevor wir mit den Erdarbeiten beginnen“ erklärt Sabrina Bläser, die zuständige Projektleiterin der WFG. Die reine Bauzeit wird auf etwa drei Monaten geschätzt, so dass mit einer Fertigstellung der Flächen im November gerechnet werden kann.

Herbert Heldt KG vermisst ihr Grundstück

Die Vermarktungsaktivitäten werden parallel jedoch bereits weiter voran-getrieben. „Erfahrungsgemäß dauert es vom ersten Kontakt mit dem potenziellen Interessenten bis zum endgültigen Vertragsabschluss für ein solches Grundstück immer einige Monate“ beschreibt Sabrina Bläser die Abläufe des Vermarktungsprozesses.

Aber die Bagger werden im Logistikpark auch im Frühjahr diesen Jahres nicht ganz still stehen. Die Firma Herbert Heldt KG, die ihrem potenziellen zukünftigen Nachbarn bereits ein Jahr voraus ist, bereitet derzeit ihren Bauantrag vor, und führt schon erste Vermessungsarbeiten auf ihrem Grundstück durch. Im Frühjahr soll dann mit den Bauarbeiten begonnen werden.




Mit 33 noch einmal die Schulbank drücken: 17 Bayer-Mitarbeiter sind jetzt Industriemeister

Mit 33 noch einmal die Schulbank drücken? Martin Venneker hat es getan. Und das sogar drei Jahre lang. Zusätzlich zum Vollzeitjob. Jetzt wurden seine Mühen belohnt. Der Mitarbeiter von Bayer HealthCare in Bergkamen darf sich ab sofort Industriemeister nennen. Und nicht nur er. 16 weitere Bayer-Kollegen haben diese Weiterbildung der IHK zu Dortmund, die Bayer aktiv unterstützt, ebenfalls erfolgreich absolviert.

Betriebsratsvorsitzender Heinz Georg Webers, Anneli Dreiskämper, Norbert Zajaczkowski (v. l.), beide IHK, und Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer (5. v. l.) beglückwünschen die neuen Industriemeister – unter ihnen Anne Reichel als einzige Frau.
Betriebsratsvorsitzender Heinz Georg Webers, Anneli Dreiskämper, Norbert Zajaczkowski (v. l.), beide IHK, und Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer (5. v. l.) beglückwünschen die neuen Industriemeister – unter ihnen Anne Reichel als einzige Frau.

„Nur wer sich beständig weiterentwickelt und nie aufhört dazuzulernen, ist auf Dauer allen beruflichen Herausforderungen gewachsen“, beurteilte Standortleiter Dr. Stefan Klatt das Engagement der Mitarbeiter äußerst positiv und drückte den frisch gebackenen Industriemeistern anlässlich der feierlichen Urkundenübergabe seine Anerkennung für die erbrachten Leistungen aus: „Mit Ihrem Fachwissen tragen Sie dazu bei, dass Bayer in Bergkamen seinen guten Ruf bei Kunden, Nachbarn und Kollegen weiter festigt. Dafür danke ich Ihnen herzlich.“

Drei Jahre lang haben die Industriemeister jeden Donnerstagabend und jeden Samstag gebüffelt und zahlreiche Prüfungen abgelegt. „Das war ein ziemlicher Spagat“, bilanziert Martin Venneker. „Gerade in solchen Situationen war die Familie ein starker Rückhalt.“ Doch auch von den Kollegen gab es Unterstützung. Allerdings ließen sich die Schichten nicht immer tauschen. Wenn das der Fall war und der Unterricht mit der Arbeit kollidierte, mussten Venneker und seine „Mitschüler“ schon mal Überstunden abbauen oder Urlaub opfern.

„Die Mühen haben sich dennoch gelohnt“, sagt Venneker. „Wir hatten tolle Ausbilder und haben viel gelernt.“ Etwa über Syntheseplanung, Wärmeberechnung und Arbeitsrecht. Und das Beste: Die IHK zu Dortmund bot die Weiterbildung direkt auf dem Gelände von Bayer HealthCare an. Dort stellte das Unternehmen die Räume gratis zur Verfügung. Dadurch wurden die Kosten für die Teilnehmer reduziert, ebenso die Fahrzeiten. Neun der Dozenten sind zudem ebenfalls bei Bayer beschäftigt. Genau wie ihre Schüler hatten sie bei Unterrichtsbeginn ebenfalls schon einen vollen Arbeitstag hinter sich. „Dieses Engagement ist gewiss nicht selbstverständlich und verdient Anerkennung“, lobt Bayer-Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer.




Kamps schließt Bäckerei in Dortmund: 92 Mitarbeiter betroffen

Brote und Kuchen der Kamps GmbH haben ab sofort einen rund 120 Kilometer längeren Anreiseweg zu den Filialen in Kamen und Bergkamen. Denn letztmalig wurden am Freitag die Öfen im Dortmunder Backbetrieb des Unternehmens angeheizt.

Am 30. Oktober 2013 hatte die Geschäftsführung den 92 Beschäftigten mitgeteilt, dass das Pachtverhältnis zum 30.04.2014 aufgekündigt sei und das der Backbetrieb von Dortmund nach Schwalmtal verlagert werde.

In den darauf folgenden Wochen verhandelten Betriebsrat, Gewerkschaft NGG und Geschäftsleitung über die Minderung der wirtschaftlichen Nachteile der betroffenen ArbeitnehmerInnen. 19 Beschäftigte werden im Werksladen, im technischen Außendienst oder in den Backbetrieb Schwalmtal weiterbeschäftigt.

Nahezu alle anderen wechseln in eine Transfergesellschaft und versuchen dort in den nächsten bis zu 12 Monaten in den ersten Arbeitsmarkt zurückzufinden. „Für die meisten wird das sicherlich kein einfacher Schritt,“ so Manfred Sträter von der Gewerkschaft NGG. „41 von ihnen sind bereits über 45 Jahre alt und 8 schwerbehindert.




Bayer-Stiftung zeichnete vier Projekte mehr Lebensqualität benachteiligter Menschen

Die Bayer-Stiftung zeichnete jetzt  vier Projekte  mehr Lebensqualität benachteiligter Menschen in der Region aus. Die Initiative Down-Syndrom im Kreis Unna, Hundehilfe „Dodog“ in Dortmund, Reha- und Gesundheitsportgruppe in Bönen sowie Reittherapie in Werne mit insgesamt rund 18.900 Euro unterstützt.

Bayer EhrenamtDurch therapeutisches Reiten die motorischen und kognitiven Fähigkeiten behinderter Kinder verbessern, über Sportgymnastik Menschen mit und ohne Behinderung zusammenführen, Hunde von obdachlosen Menschen versorgen oder Jugendliche mit Down-Syndrom den eigenen Lebensweg gestalten lassen – diese Ziele verfolgen vier Initiativen, mit denen engagierte Bürger die Lebensqualität von benachteiligten Menschen in der Region verbessern. Hierfür wurden sie am 19. Dezember 2013 im Rahmen des „Bergkamener Sozialnachmittages“ von der Bayer Cares Foundation ausgezeichnet. Die Bayer-Sozialstiftung bezuschusst die Initiative Down-Syndrom im Kreis Unna mit 5.000 Euro und die Hundehilfe „Dodog“ in Dortmund mit rund 4.400 Euro. Die Reittherapie in Werne erhält von der Herbert-Grünewald-Stiftung, die sich unter dem Motto „Inklusion durch Sport“ dem Behindertensport widmet und deren Förderprogramm von der Bayer-Sozialstiftung betreut wird, und der Bayer Cares Foundation dem Gesamtbetrag von rund
8.500 Euro. Die Reha- und Gesundheitssportgruppe in Bönen wird von der Herbert-Grünewald-Stiftung mit rund 1.000 Euro gefördert.

„Alle ausgezeichneten Initiativen besitzen im doppeltem Sinn Vorbildcharakter“, sagte Thimo V. Schmitt-Lord, Vorstand der Bayer-Stiftungen in Bergkamen. „Sie werden getragen vom ehrenamtlichen Einsatz von Bürgern. Und sie gehen neue Wege, um Lösungen für wichtige soziale Aufgaben zu finden.“

Selbständigkeit auch mit Dow-Syndrom

Der Lebensweg von Jugendlichen mit Behinderung wird oft geplant, ohne sie selbst, ihre Vorstellungen und ihre Wünsche, mit einzubeziehen. Abhilfe schafft hier das Seminar „Persönliche Zukunftsplanung“, das Ehrenamtliche der Initiative Down-Syndrom im Kreis Unna unter Federführung von Heike Schmidt anbieten. Das Seminar wird gemeinsam veranstaltet mit den Jugendlichen, ihren Eltern, weiteren Familienangehörigen und Freunden sowie professionellen Unterstützern aus dem sozialen Umfeld der betroffenen Jugendlichen.

Hilfestellung bietet dabei die NeuEinstellung gGmbH, eine gemeinnützige Ausgründung der Selbsthilfegruppe Initiative Down-Syndrom Kreis Unna e.V. Sie stellt für die Seminare Trainer und Räume und übernimmt zudem die Organisation. „Die Methode der ‚Persönlichen Zukunftskonferenzen‘ ist ein wichtiger Baustein, um die Jugendlichen von Anfang an in den Mittelpunkt der Planungen zu stellen“, betonte Schmidt. Die Bayer-Sozialstiftung fördert ihr ehrenamtliches Engagement mit 5.000 Euro.

Hilfe für Hunde Obdachloser

Dr. Barbara Seibert und Friederike Weichenhan engagieren sich für „Dodog“, ein Hilfsprojekt für die Tiere wohnungsloser Menschen und Suchterkrankter in Dortmund. Für viele dieser Menschen stellen Tiere den einzigen verlässlichen Sozialpartner dar. Die Sorge um das Tier hilft ihnen, ihren Tagesablauf zu bewältigen und Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen. Die Initiative will mithilfe der Fördersumme der Bayer Cares Foundation in Höhe von 4.400 Euro ein mobiles Laborgerät für ihre tierärztliche Sprechstunde erwerben. „Damit könnten wir in der 14-tägigen Sprechstunde vor Ort Erkrankungen genauer diagnostizieren sowie schneller und effektiver behandeln“, erklärte Dr. Seibert. Durch die medizinische Versorgung würde die Gesundheit und damit auch das Sozialverhalten der Tiere verbessert.

Therapeutisches Reiten

„Wir nehmen regelmäßig an Turnieren teil und diese sind gerade für unsere behinderten Sportler sehr wichtig“, sagte Renate Schwerbrock, die sich ehrenamtlich im Verein für Reittherapie von Behinderten in Werne engagiert, der bereits in der Vergangenheit von der Bayer-Sozialstiftung Fördergelder erhalten hat. Sie betreut behinderte Kinder während des Reitens und begleitet sie immer wieder auch zu Reitturnieren. „Die Teilnahme an den Wettbewerben stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder ungemein. Außerdem lernen sie andere Behinderte kennen und können Erfahrungen austauschen“, erläuterte Schwerbrock, die beruflich bei Bayer arbeitet. Mithilfe der Unterstützung sowohl von der Bayer Cares Foundation als auch der Herbert-Grünewald-Stiftung in Gesamthöhe von rund 8.500 Euro konnte der Reitverein einen neuen Doppelanhänger mit Sattelkammer anschaffen. „Jetzt sind wir wieder mobil!“ freute sich Schwerbrock, die als eine von weltweit 150 Bayer-Mitarbeitern auch im Rahmen der Aktion „Vorbild sein lohnt sich!“
anlässlich des 150-jährigen Unternehmensjubiläums Bayer für ihren freiwilligen sozialen Einsatz geehrt wurde.

Integrative Sportgruppe

In Bönen bieten die Reha- und Gesundheitssportler ein abwechslungsreiches, integratives Bewegungsprogramm im Wasser für Menschen mit und ohne Behinderung an. Dafür wurde der Verein im Jahr 2007 als Behindertensportverein des Jahres im Bereich Kinder und Jugendliche ausgezeichnet. Jutta Mäkler, seit 35 Jahren Übungsleiterin, freut sich über die Förderung durch die Herbert-Grünewald-Stiftung in Höhe von rund 1.000 Euro, womit sie ein „Sternenhimmel-Schwingtuch“ und 30 sogenannte „Aquashaper“ anschaffen kann, um das Angebot noch attraktiver zu gestalten.




Bayer investiert fast 9 Mio. Euro in Regenwasserbewirtschaftung: „Wichtiger Beitrag zur Sicherung des Standorts“

14 Monate nach Beginn der Bauarbeiten hat Bayer HealthCare das Projekt zur Neuordnung der Regenwasserbewirtschaftung erfolgreich abgeschlossen.

Bayer Regen
Bürgermeister Roland Schäfer, Standortleiter Dr. Stefan Klatt und Betriebsleiter Dr. Helmut Bennemann nahmen die neuen Anlagen mit einem symbolischen Knopfdruck in Betrieb.

In dieser Zeit sind ein Klär- und ein Auffangbecken, zwei Pumpstationen und eine 1.500 Meter lange unterirdische Transportleitung entstanden. Ein bereits vorhandenes Auffangbecken wurde zudem deutlich erweitert. Die symbolische Inbetriebnahme der technischen Einrichtungen feierte das Unternehmen kürzlich gemeinsam mit Gästen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft.

„Die neuen Anlagen zum Auffangen, Behandeln und Nutzen von Regenwasser sind nicht nur aufgrund ihrer Dimensionen bemerkenswert“, machte Standortleiter Dr. Stefan Klatt mit Blick auf die Investitionssumme in Höhe von knapp neun Millionen Euro deutlich. „Sie versetzen uns darüber hinaus in die Lage, die Anforderungen des Landeswassergesetzes auch in Zukunft zuverlässig zu erfüllen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Standorts.“ Das strikte Einhalten gesetzlicher Vorschriften sei für Bayer ebenso selbstverständlich wie die Abstimmung mit den zuständigen Behörden.

Herzstück des Projekts ist ein neu angelegtes Auffangbecken mit einem Volumen von 12.500 Kubikmetern – das entspricht dem Fassungsvermögen von mehr als 80.000 normalen Badewannen. Es ist mit einer Pumpstation ausgestattet, die das Wasser in die nahe gelegene Lippe befördert. Zusätzlich kann Regenwasser für betriebliche Zwecke – beispielsweise für die Kühltürme und die Abluftwäscher – entnommen werden. „Das reduziert im gleichen Umfang den Bedarf an Wasser aus anderen Quellen und ist ein gutes Beispiel für Nachhaltigkeit“, erklärt Projektleiter Joachim Gorschlüter.

Ein weiteres bereits vorhandenes Auffangbecken ist im Zuge des Projekts deutlich vergrößert worden – von 4.500 auf 6.000 Kubikmeter. Es liegt direkt neben dem neuen Klärbecken, in dem das Regenwasser zunächst von grobem Schmutz wie Steinen, Blättern und Holz befreit und dann in eines der beiden Speicherbecken weitergeleitet wird. Dafür sind drei Spezialpumpen installiert worden – eine davon als Sicherheitsreserve -, die über eine maximale Leistung von jeweils 1.100 Kubikmeter/Stunde verfügen. Sie können somit mehr als 18.000 Liter Wasser pro Minute befördern und bewältigen daher auch große Niederschlagsmengen, die mitunter bei Gewittern oder Starkregen auftreten.




Sparlotterie beschert Maria und Uwe Becker einen neuen VW Tiguan

Die Teilnehmer der Sparlotterie der Sparkasse Bergkamen-Bönen haben kräftig abgesahnt. Uwe Becker aus Rünthe ist seit kurzer Zeit glücklicher Besitzer eines neuen VW Tiguans.

Das neue Auto vor der Geschäftsstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen in Rünthe (v.l.): Stefan George, Maria Becker, Uwe Becker, Beate Brumberg, Michael Krause und Martin Weber.
Das neue Auto vor der Geschäftsstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen in Rünthe (v.l.): Stefan George, Maria Becker, Uwe Becker, Beate Brumberg, Michael Krause und Martin Weber.

Zuerst konnten er und seine Ehefrau Maria sein Glück gar nicht fassen und dachten regelrecht an einen verfrühten Aprilscherz. Doch bereits in der vergangenen Woche konnten sie den Wagen in Wolfsburg abholen. Dort verbrachte der Gewinner mit seiner Ehefrau einen zweitägigen Luxusbesuch in der Autostadt inklusive Galaabend.

Passend zur Neueröffnung der Geschäftsstelle überreichte der Vorstand Beate Brumberg und Martin Weber, sowie der Geschäftsstellenleiter aus Rünthe Stefan George und der Marketingleiter Michael Krause das Auto.




Sparkasse Bergkamen-Bönen präsentiert die Geschäftsstelle Rünthe in den neuen Räumlichkeiten

Nach dem Abschluss umfangreicher Umbauarbeiten öffnete am Montag die Geschäftsstelle Rünthe der Sparkasse Bergkamen-Bönen erstmals in ihren neuen Räumen in der Rünther Straße 81.

Sparkassen-Mitarbeiterin Veronika Zymelka
Sparkassen-Mitarbeiterin Veronika Zymelka

Nach nur achtwöchigen Umbauarbeiten – der vorhergesehene Termin konnte dank der sehr guten Zusammenarbeit aller Beteiligten eingehalten werden – präsentiert sich die neue Geschäftsstelle in einem modernen Outfit.

Mit dem Umzug der Geschäftstelle verfolgt die Sparkasse das Ziel die Servicequalität für die Kunden weiter zu steigern. Durch eine Kombination von gelebter Kundennähe und Integration modernster Selbstbedienungs-Technik wird den Kunden ein besonderer Mehrwert geboten. „Während sich andere
Kreditinstitute aus der Fläche zurückziehen, bleiben wir präsent. Mit über 110 Mitarbeitern, die im Sinne unserer Kunden arbeiten und als persönliche Ansprechpartner dienen, sind wir vor Ort“, erläuterte die Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg.

Es wurde zum einen ein geräumiger SB-Bereich mit multifunktionalen Geräten modernster Technik und offenen Servicepoints geschaffen und zum anderen Büros für eine diskrete und optimale Beratung gestaltet. Der SB-Bereich ist für die Kunden an sieben Tagen in der Woche, und das rund um die Uhr
nutzbar. Im Einzelnen stehen den Kunden nach dem Umbau ein Geldautomat mit Ein- und Auszahlfunktion, ein Geldautomat mit Auszahlfunktion. Mit Hilfe dieser Technik können zukünftig auch beispielsweise Ein –und Auszahlungen für Sparkonten erfolgen.

„Wir möchten unseren Kunden einen optimalen Service mit modernster und vor allem  benutzerfreundlicher Technik bieten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der einzelnen Geschäftsstellen stehen unseren Kunden zur Seite und geben Hilfestellungen zum Umgang mit der neuen Technik,“ so Vorstandsmitglied Martin Weber.

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen ist sich zudem ihrer lokalen Verantwortung durchaus bewusst. Das zeigt sich unter anderem darin, dass bei der Auftragsvergabe fast ausschließlich lokale Handwerksbetriebe bedacht wurden.

Am kommenden Montag können sich die Kunden ab 8.30 Uhr ein Bild von der neuen Geschäftsstelle machen. Herr George und sein Team zeigt den Kunden gerne die neuen Räumlichkeiten. Zudem warten einige Überraschungen auf die Kunden.




Erste Ansiedlung im Logistikpark: Heinrich Heldt KG beliefert Handwerker und Industrie

Für die Stadt Bergkamen sei es wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, erklärte Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer, als er am Mittwochnachmittag zusammen mit WFG-Geschäftsführer Michael Dannebom mit der Herbert Heldt KG den ersten Investor im Logistikpark A2 präsentiert.

Die erste Großansioedlung im Logistikpark A 2 ist perfekt.
Die erste Großansioedlung im Logistikpark A 2 ist perfekt.

Die Kaufverträge sind bei einem Notar unterschrieben. Entscheiden muss über den Grundstücksverkauf nur noch der Stadtrat am 12. Dezember. Dass die Abstimmung positiv verlaufen wird, ist der Bürgermeister sicher. Er hatte tags zuvor den Stadtentwicklungsausschuss in nicht-öffentlicher Sitzung informiert. Dessen Mitglieder hätten sich über diese Nachricht gefreut, betonte Schäfer. Die Herbert Heldt KG beliefert Handwerker und Industriebetriebe vom Münsterland bis in den Ennepe-Ruhr-Kreis mit allen relevanten Produkten der Haustechnik in den Bereichen Sanitär, Heizung und Elektro. Von Bergkamen aus sollen künftig die Waren an diese Betriebe verteilt werden.

180 Mitarbeiter ziehen nach Bergkamen um

Präsentierten die erste Ansiedlung im Logistikpark A 2 (von links): Roland Schäfer, Roland Klein, WFG-Projektleiterin Sabrina Bläser und Dr. Michael Dannebom.
Präsentierten die erste Ansiedlung im Logistikpark A 2 (von links): Roland Schäfer, Roland Klein, WFG-Projektleiterin Sabrina Bläser und Dr. Michael Dannebom.

„Wir haben an unserem jetzigen Standort im Dortmunder Norden keine Entwicklungsmöglichkeiten gesehen“, erklärte der geschäftsführende Gesellschafter der Heinrich Heldt KG, Roland Klein. 180 der zurzeit 250 Mitarbeiter werden in den Logistikpark umziehen. Die Firma hat den gesamten unteren 95.000 Quadratmeter großen 1. Bauabschnitt gekauft. Eine Betriebserweiterung und damit die Schaffung tatsächlich neuer Arbeitsplätze ist dort möglich. Dr. Michael Dannebom wie auch Bürgermeister Roland Schäfer wiesen darauf hin, dass die Heldt KG auch ein großer Ausbildungsbetrieb ist. Der meisten der 35 Azubis werden nach Bergkamen mit umziehen. Einige von ihnen wie auch eine Reihe von Mitarbeitern wohnen in Bergkamen. Das Unternehmen unterhält seit etwa fünf Jahres bereits ein kleineres Auslieferungslager an der Industriestraße in Rünthe.

2. Bauabschnitt wird jetzt fertiggestellt

Die finanziellen Vorleistungen der Stadt halten sich laut Bürgermeister Roland Schäfer mit dem Erlös aus dem Grundstücksverkauf die Waage. „Als Stadt wollen wir damit keine Gewinne machen. Die Schaffung von Arbeitsplätzen stehen bei uns im Vordergrund.“ Nach dem Verkauf des kompletten 1. Bauabschnitts soll jetzt auch der zweite zügig hergerichtet werden. Dort seien unter anderem noch einige Erdarbeiten und die Errichtung des Lärmschutzwalls notwendig, sage Dr. Dannebom.




Nur ein kleiner Campingplatz auf der Marina-Nordseite – dafür aber Adventure-Golf

Einen richtig großen Campingplatz wird es auf dem 9,5 Hektar großen Gelände auf der Marina-Nordseite wohl nie geben. Dafür sei die Stadt Bergkamen nicht attraktiv genug, erklärte Prof. Dr. Heinrich Lang. Er hat für den geplanten Freizeitbereich zwischen Datteln-Hamm-Kanal und Westenhellweg ein über 50 Seiten starkes Gutachten erstellt.

Auf diesem Gelände zwischen Kanal und Westenhellweg soll ein Camping-Platz und ein attraktives Freizeitangebot entstehen.
Auf diesem Gelände zwischen Kanal und Westenhellweg soll ein Camping-Platz und ein attraktives Freizeitangebot entstehen.

Wirtschaftlich tragfähig sei aber ein kleiner Campingplatz mit rund 150 Plätzen für Wohnwagen, Wohnmobilen, Zelten und Mietunterkünfte. Voraussetzung sei aber, dass in direkter Nachbarschaft ein attraktives Freizeitangebot geschaffen wird, das von den Urlaubern, wie von Bergkamenern und Tagestouristen gleichermaßen genutzt werden kann. Ein Beispiel einer Fülle von Möglichkeiten, die Dr. Lang am Dienstagnachmittag dem Stadtentwicklungsausschuss präsentierte, ist eine Adventure-Golf-Anlage.

Ein anderes unverzichtbares Schmankerl ist in den Augen des Gutachters der Bau einer Fußgänger- und Radlerbrücke über den Kanal, die Marina-Nordseite mit der Marina-Südseite verbindet. Pläne hierfür liegen bereits seit einigen Jahren in den Schubladen der Stadtverwaltung, auch in Verbindung mit einem Campingplatz.

Die Erkenntnis, dass es für den großen Campingplatz-Wurf nicht reichen wird, und auch das Testat des Freizeit-Professors, dass Bergkamen nicht attraktiv genug sei, mag Politik und Verwaltung ernüchternd gewirkt haben. Aufgeben will man allerdings nicht, jeden diejenigen nicht, die hinter dem Campingplatz-Projekt stehen. Auch wenn zu den Grunderwerbskosten und einiges andere mehr rund 1,5 Millionen Euro zusätzlich von privater Seite in die Hand genommen werden müssen.

Bürgermeister Roland Schäfer erinnerte an die kritischen Diskussionen, als 1994 zu ersten Mal Pläne für eine Marina Rünthe auf den Tisch kamen. Die Zauderer von damals wollen sich heute angesichts der Entwicklung des Sportboothafens daran nur ungern erinnern lasse. Dr. Lang rechnet bei auch bei diesem kleinen Campingplatz 30.000 bis 35.000 Übernachtungen pro Jahr für möglich

SPD-Fraktionschef Gerd Kampmeyer betonte, dass von Gutachterseite zwei Punkte gar nicht ausreichend gewürdigt worden seien: Die unmittelbare Nähe zur Autobahn, die sicherlich Camper auf der Durchreise zu einer Zwischenstation anlocken werden. Außerdem befindet sich der Standort im Kreuz mehrerer Fernradwege. Die Zahlen für das erste Jahr der neuen Römer-Lippe-Route sehen sehr vielversprechend aus, so Kampmeyer. Übernachtungsplätze für radelnde Camper seien aber an dieser Route Mangelware.

Positiv äußerten sich auch Harald Sparringa (Grüne) und Werner Engelhardt (BergAUF). Eher zurückhaltend zeigte sich die CDU. Fraktionsvorsitzende Elke Middendorf meinte, dass die Verwaltung auch für den Fall Lösungen erarbeiten solle, falls der Campingplatz nicht zum Tragen komme und nur Freizeitangebote möglich wären.

Fakten für die Weiterentwicklung der Marina-Nordseite werden bereits in der nächsten Ratssitzung geschaffen. Im nicht-öffentlichen Teil steht der Kaufvertrag für einen der beiden Grundstücke zu Abstimmung an.