Noch mehr Bagger: Hier für den neuen Aldi-Markt an der Geschwister-Scholl-Straße
Nicht nur für die neue Sparkassen-Hauptstelle, sondern auch für den neuen Aldi-Markt an der Geschwister-Scholl-Straße in Bergkamen-Mitte wird zurzeit kräftig gebaggert. Der alte Markt war nach Feststellung des Architekten in einem baulich schlechtem Zustand. Der Brand im vergangenen Oktober gab ihm dann den Rest.

Am neuen Standort soll ein Aldi-Markt nach neuesten Erkenntnissen errichtet werden. Die Verkaufsfläche wird etwa 800 Quadratmeter groß sein. Hinzukommen eine Kassenzone von 150 Quadratmeter, ein Lager mit Kühlräumen (450 qm) sowie Neben- und Sozialräume in der Größe von ca. 200 qm. Der vorhandene Markt verfügt über eine Verkaufsfläche von rd. 760 qm inkl. Kassenzone. Dadurch wird die Verkaufsfläche um rd. 190 Quadratmeter inklusive Kassenzone größer sein als am alten Standort.
Die Nachbaräcker bis zur Büscherstraße sind inzwischen bestellt worden. Ursprünglich war dort unter anderen der Bau eine Seniorenheims mit 80 Plätzen geplant gewesen. Der neue Pflegebedarfsplan des Kreises Unna weist aber für Bergkamen ein Überangebot an Plätzen in Seniorenheimen auf. Das bedeutet, dass zurzeit beim Bau solcher Einrichtungen in der Nordbergstadt auf eine öffentliche Förderung verzichtet werden muss.
Baggern für die neue Hauptstelle der Sparkasse
Jahrelang hat das Grundstück an der Hubert-Biernat-Straße gegenüber Busbahnhof und Rathaus brach gelegen. Jetzt herrscht dort emsige Betriebsamkeit. Ein Bagger und einige Mitarbeiter einer Baufirma richten die Baustelle für die neue Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen ein. Der Termin für den ersten Spaten steht bereits fest: am Freitag, 27. März, um 10 Uhr.

Bis Herbst 2016 läuft noch der Mietvertrag für die alte Hauptstelle in der City. Bereits im September 2016 soll der Neubau bezugsfertig sein. Der Umzug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird dann nicht sehr aufwändig sein. Die vorhandenen Möbel sind bereits abgeschrieben. Die neue Hauptstelle wird deshalb auch neu eingerichtet. Große Aktenberge werden auch nicht dank moderner Computertechnik bewegt. Unklar ist allerdings noch, wie Wertsachen der Kunden, die sich in den Schließfächern befinden, in die neuen Tresorräume gelangen. Dass nun jeder Kunde, wie beim Umzug in die neue Zweigstelle Rünthe, persönlich den Inhalt zu den neuen Schließfächern trägt, möchten Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg und Vorstandsmitglied Martin Weber eigentlich nicht.
Der Entschluss zum Neubau fiel im Mai 2013. Vorausgegangen war eine Machbarkeitsstudie. Hier wurden auch die beiden möglichen Alternativen untersucht und letztlich verworfen: die energetische Sanierung des bestehenden angemieteten Gebäudes, das rund 5,4 Millionen Euro kosten würde, und den Einzug in die künftige, umgebaute BergGalerie. Beides wäre mit erheblichen Nachteilen verbunden gewesen, stellte damals der Vorstand fest.
Einbruchserien führen zu starker Nachfrage nach sicheren Schließfächern im Tresor der Sparkasse
Die häufigen Einbrüche in Bergkamen machen sich auch bei der Sparkasse bemerkbar. Viele, die kostbaren Schmuck besitzen oder das Geld in Gold angelegt haben, verstauen ihre Besitztümer lieber in den sicheren Schließfächern der Sparkasse anstatt es zu Hause aufzubewahren.

Auch der private Safe schafft keine Sicherheit. Im Gegenteil: Er verleitet vielmehr die dunklen Gestalten dazu, ihn mit allen Mittel aus der Wand zu reißen. Der dadurch angerichtete Schaden ist oft groß.
Sicher können die Sparkassenkunden sein, dass es auch im geplanten Neubau am Busbahnhof die einbruchs- und auch feuersichere Unterbringungsmöglichkeit für Wertsachen, aber auch Versicherungspolicen oder Kfz-Briefe in ausreichende Zahl geben wir. Das betonte der Sparkassenvorstand, Beate Brumberg und Martin Weber, am Freitag bei der Vorstellung des vorläufigen Geschäftsberichts für das Jahr 2014.
Tags zuvor hatten beide die Baugenehmigung für die neue Sparkassen-Hauptstelle im Rathaus in Empfang genommen. Planmäßig wird ab Mitte März das Grundstück hergerichtet. Am 27. März wollen dann Beate Brumberg und Martin Weber den offiziellen ersten Spatenstich setzen. Bezugsfertig soll sie dann im September 2016 sein. Eröffnet wird die Hauptstelle dann im Oktober.
Die neue Hauptstelle passe sehr gut zum Geschäftsverlauf in 2014, sagte Beate Brumberg. Den bezeichnete sie trotz der andauernden Niedrigzinsphase als gut. Die Sparkasse gehe gefestigt aus dem vergangenen Jahr heraus. Die Bilanzsumme liege unverändert bei 610,7 Mio. Euro. Trotz nicht gerade üppiger Erträge zeigten sich die Kunden konservativ und verlangten sichere Anlagen. Die Einlagen summierten sich auf 383,8 Millionen Euro. Das sind 1,4 Prozent mehr als 2013.
Leicht rückläufig war das Kreditvolumen (minus 2,9 Prozent). Wesentlicher Grund ist die Zurückhaltung der öffentlichen Hand. Der Bestand an Investitionskrediten schmolz um 5,2 Prozent auf 66,6 Mio. Euro. Das Gewerbe hat im vergangenen Jahr gut verdient, was zu einem kräftigen Anstieg der Sondertilgungen führt.
Der Sparkassenvorstand blickt positiv in die Zukunft. Das betrifft auch die regionale Wirtschaftslage. Deshalb erzeugte bei Beate Brumberg und Martin Weber Zeitungsmeldungen er Kopfschütteln, die wegen der Niedrigzinsphase den Zwang zu Fusionen und zur Aufgabe von Zweigstellen bei Banken und Sparkassen prophezeiten. „Dreh und Angelpunkt im Vertriebskonzept der Sparkasse Bergkamen-Bönen bleibt der Kundenservice in der Hauptstelle Bergkamen und in sieben weiteren Filialen in Bergkamen und Bönen“, heißt es im Geschäftsbericht. „Die persönliche Betreuung sowie die ständige Verbesserung der Beratungs- und Servicequalität nehmen einen besonderen Stellenwert auch im Zeitalter von Internet und Smartphone ein.“
Den detaillierten vorläufigen Geschäftsbericht der Sparkasse gibt es hier: Geschäftsbericht Sparkasse
Planspiel Börse: Gesamtschüler sind richtige Börsenfüchse
In der Kundenhalle der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen wurden am Donnerstagnachmittag die erfolgreichen Teams beim Planspiel Börse aus Bergkamen und Bönen ausgezeichnet. Bei diesem Wettbewerb erwiesen sich die Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule als ausgesprochene Börsenfüchse.

Die Stärkung der finanziellen Bildung ist ein wichtiges Anliegen der Sparkassen in Deutschland. Mit dem Planspiel Börse fördern sie dabei auf spielerische Art und Weise die Aktienkultur. Über 142.000 Schüler und Studenten aus Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden und Luxemburg beteiligten sich an dem jährlichen Wettbewerb der Sparkassen. Die Teams analysierten über zehn Wochen Aktienkurse und Wirtschaftsnachrichten und erweiterten so spielerisch ihr Finanzwissen. Die umsatzstärksten Werte waren in diesem Wettbewerb Nordex, Aurubis und Lufthansa. Im Nachhaltigkeitswettbewerb gehörten die Aktien von Cisco Systems, BMW und Volkswagen zu den umsatzstärksten Werten.
Die Willy-Brandt-Gesamtschule war diesmal in der internen Institutswertung gleich doppelt erfolgreich. Sie belegte bei beiden Wettbewerben jeweils den ersten und den zweiten Platz. Sieger wurde die Gruppe „Aktienhaie“ der Willy-Brandt-Gesamtschule (Teamleiterin Lara Neubert). Die fünf Schülerinnen und Schüler aus Bergkamen erzielten mit ihrer Strategie einen Depotgesamtwert von 55.025,43 € und belegten ebenfalls den 1. Platz in der Nachhaltigkeitsertragswertung. Betreut wurde diese Gruppe von ihrer Lehrerin Dagmar Brücher.
Platz 2 in der Depotwertung belegte das Team „Black and White“, ebenso von der Willy-Brandt-Gesamtschule, mit einem Depotgesamtwert von 53.480,92 € (Stalina Arulmugansaibaba), Lehrer: Ulf Hassel. Auch im Bereich Nachhaltigkeitswettbewerb landete das Team „Black and White“ auf dem 2. Platz.
Den 3. Platz belegte die Gruppe „Börsen Wächter“ des Städtischen Gymnasiums Bergkamen (Maximilian Becker) mit 53.127,04 € (Lehrer: Matthias Fahling). Im Nachhaltigkeitswettbewerb kam das Team „Fahlings Bros“ des Städtischen Gymnasiums Bergkamen (Lehrer: Matthias Fahling) auf den 3. Platz.
Die bestplatzierten Gruppen wurden von der Sparkasse Bergkamen-Bönen mit Sachpreisen geehrt und werden natürlich wieder – wie in den Vorjahren – zu einem Besuch in ein Fernsehstudio nach Köln eingeladen.
Bayer und Busemann gehören zu den Besten im Westen
Die IHK zu Dortmund hat jetzt eine Publikation herausgegeben, die unter dem Titel „Die Besten im Westen“ beispielhaft, herausragende Unternehmen der Region vorstellt. Die in dieser Veröffentlichung vorgestellten Betriebe machen einmal mehr deutlich, wie attraktiv und leistungsstark der Wirtschaftsstandort Westfälisches Ruhrgebiet ist.
Die IHK-Veröffentlichung zeigt nachdrücklich, dass die Region überregional und international agierenden Unternehmen ausgezeichnete und attraktive Rahmenbedingungen bietet. Dabei reicht das Spektrum von Industrie über Handel bis hin zu Dienstleistungen in den unterschiedlichsten Branchen. Bei Lektüre dieser Veröffentlichung stellt man überrascht fest, wie viele namhafte Unternehmen in der Region beheimatet sind.
Dass auch Unternehmen aus Bergkamen zu den Besten im Westen gehören erfreut auch Bürgermeister Roland Schäfer in besonderer Weise. „Es ist schön zu sehen, dass es mit der Busemann GmbH und der Bayer Pharma AG gleich zwei Unternehmen aus Bergkamen unter die 100 Top-Unternehmen der Region geschafft haben“, stellt Bürgermeister Roland Schäfer mit Genugtuung fest. „Dieses Resultat macht wieder einmal deutlich, dass sowohl mittelständische Familienunternehmen als auch weltweit agierende Konzerne in Bergkamen optimale Produktions- und Standortbedingungen vorfinden“, so der Bürgermeister weiter in seinen Ausführungen.
In ihrem Grußwort weist die IHK zu Dortmund aber auch zurecht darauf hin, dass es in der Region Westfälisches Ruhrgebiet sicherlich noch eine Vielzahl weiterer Unternehmen gibt, die sich als Botschafter der Region verstehen dürfen. Wer einen Blick in die Veröffentlichung werfen will, kann dies über die Homepage der IHK zu Dortmund tun. Dort steht die Publikation als PDF-Dokument zur Verfügung. Der Link befindet sich hier.
Sparkasse setzt auf Offene Immobilienfonds in Zeiten der „Null“
Zu einer Vortragsveranstaltung zum Thema „Offene Immobilienfonds – Stabilität in Zeiten ohne Zinsen“ lud die Sparkasse Bergkamen-Bönen in die Bergkamener Sparkassen-Hauptstelle ein. Die Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg begrüßte die anwesenden Gäste und wies in ihren Eingangsworten auf die wachsenden Herausforderungen an eine qualifizierte, transparente und nachvollziehbare Kundenberatung bei Geld- und Wertpapieranlagen in Zeiten der „Null“ hin.

Null Zinsen, null Wachstum, null Inflation – Beate Brumberg unterstrich die Wichtigkeit, den Anlegern neue Perspektiven und individuelle Anlagelösungen aufzuzeigen, um ihr Erspartes zukunftsorientiert und wertsteigernd anzulegen.
Den Hauptpart der Veranstaltung übernahm Hendrik König, Vertriebsdirektor der Deka Immobilien GmbH. Hendrik König stellte zunächst die Deka-Gruppe und deren Funktionen innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe vor. Nach einem kurzen Überblick über das Angebot der Deka-Gruppe referierte der Vertriebsdirektor über die Offenen Immobilienfonds der Deka als nachhaltige und zertifizierte Sachwertanlage, die den Anlegern Stabilität in Zeiten ohne Zinsen bieten soll. Dabei unterstrich der Referent das wichtige Zusammenspiel ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte und wies insbesondere auf Chancen und Risiken bei der Anlage in Offenen Immobilienfonds hin.
Brötchen aus Oberaden schmecken auch den Fußball-Weltmeistern
Vor einem Jahr hat die Bäckerei Braune ihre Produktion von der Lünener Straße zum neuen Standort In der Schlenke verlegt. Die Gelegenheit, in die Räume der ehemaligen Bäckerei Westermann zu ziehen, kam gerade zur rechten Zeit.

Denn nachdem das Gründerehepaar Marlies und Karl-Hermann Braune die Geschäfte an Sohn und Schwiegertochter Stefan und Anja übergeben hatte, expandierte der Oberadener Betrieb Gewalt. 2008 waren es neben dem Stammhaus sieben Filialen, heute sind es 14 plus zwei sogenannte „Kaltbetriebe“, die Backwaren von Braune auf eigene Rechnung verkaufen. Zurzeit befinden sich rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Lohnliste der Bäckerei.
„Am alten Standort war dies alles nicht mehr zu schaffen gewesen“, erklärte Stefan Braune seinen Gästen, Bürgermeister Roland Schäfer sowie Simone Krämer und Walter Kärger von der städtischen Wirtschaftsförderung. Zum Schluss hätte man dort praktisch rund um die Uhr in drei Schichten arbeiten müssen.
Plätzchen backen mit Kita-Kindern und Schulklassen

Am neuen Standort gibt es nicht nur mehr Platz. Braunes haben jetzt auch Zeit, Schulklassen und Kindergärten zu sich in die Backstube einzuladen. „Es macht richtig Spaß, den Kindern zuzusehen, wie sie den Teig ausrollen, die Plätzchen ausstechen und anschließend garnieren“, erzählte Anja Braune. Sie leitete früher eine Intensivstation in einem Krankenhaus, bevor sie in den Verwaltungsbereich der Bäckerei einstieg. Jetzt hat sie geregelte Arbeitszeiten, so dass sie sich zusammen mit den Großeltern um den Nachwuchs, Lina (5 Monate) und Tim (8 Jahre), kümmern kann.
Stefan Braune legte erst jüngst zwei Sonntagsschichten ein. Zusammen mit Bergkamener Konfirmanden stand er ab 4 Uhr morgens in der Backstube, um Brot zu backen. Die wurden einige Stunde später ganz frisch zu Gunsten der Aktion „Brot für die Welt“ vor bzw. nach den Gottesdiensten verkauft.
Oberadener Familienbetrieb ist in der Region verwurzelt

Anja und Stefan Braune sind stolz darauf, einen Familienbetrieb zu führen, der fest in der Region verwurzelt ist. Und Wert legen sie darauf, dass sie weiterhin ein Handwerksbetrieb sind. Ihre Backmischungen werden zwar inzwischen auch durch einen Computer gesteuert. Die Rezepte folgen aber immer noch den Familientraditionen.
Als der Bürgermeister und die Wirtschaftsförderer die Bäckerei besichtigten, war das Brot längst gebacken und die vor Ort hergestellten Brötchen-Rohlinge zu den Filialen gebracht. Doch es waren immer noch zwei Bäcker damit beschäftigt gewesen, Teig zu „Würsten“ zu kneten, um sie anschließend in die Brezelform für Puddingschnecken zu bringen. Fast alles, was in den Filialen verkauft wird, ist selbst gemacht. Es gebe nur eine Ausnahme: die Donuts, berichtete Stefan Braune. Sie selbst herzustellen, käme viel zu teuer.
Zu den Filialen kommen übrigens noch bis zu 40 Großkunden. Dazu gehört zum Beispiel das Restaurant von Turflon in Werl. Täglich werden fast 1000 Brötchen dorthin geliefert. Hinzu kommen Kuchen und Torten. Ein anderer Stammkunde ist das Sportzentrum in Kaiserau. Wenn nach dem Aufenthalt dort Sportler wie die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zur Höchstform auflagen, liegt das vielleicht aus an den Frühstückbrötchen „Made in Oberaden“.
Nicht vergessen: 1. Advent ist verkaufsoffen in Bergkamen
Nicht vergessen: Der 1. Advent ist verkaufsoffen in Bergkamen – und zwar von 13 bis 18 Uhr.
Mit dabei sind Schnückel sowie einige andere Händler auf dem Nordberg, Poco, Berlet und andere Geschäfte im Stadtgebiet. Da viele Bergkamener jetzt ihr Weihnachtsgeld erhalten, bietet sich so eine Gelegenheiten, sich vor Ort nach passenden Geschenken zum bevorstehenden Fest für die Lieben umzuschauen.
Einen Tag vorher beginnt die Saison der Bergkamener Weihnachtsmärkte – und zwar am Samstag, 29. November, ab 14 Uhr auf dem Gelände der Overberge Grundschule und ab 15 Uhr auf dem Platz am Albert-Schweitzer-Haus in Weddinghofen. Am Samstag und am Sonntag ist der alternative Weihnachtsmarkt der Bergkamener Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1“ in der Ökologiestation geöffnet.
Über die Termine der verkaufsoffenen Sonntag in 2015 muss erst noch der Bergkamener Stadtrat in seiner Dezembersitzung entscheiden.
Bayer ist in die Pädagogische Landkarte Westfalen-Lippe aufgenommen worden
Bayer HealthCare in Bergkamen ist jetzt in die Pädagogische Landkarte Westfalen-Lippe aufgenommen. Das in dem Unternehmen Schülerinnen und Schüler stets wilkommen sind, wissen natürlich die Schulen in Kamen und Bergkamen seit langem.

Unterricht findet in der Schule statt. Für junge Menschen gilt dieser Grundsatz nach wie vor. Dabei es geht auch anders: Biologie im Kompostwerk, Latein in der Klosterbibliothek oder Chemie im Industriebtrieb. Innovative Lernbeispiele wie diese fördert der Kreis Unna indem er sie in ein speziell dafür eingerichtetes Internetportal, die Pädagogische Landkarte Westfalen-Lippe, aufnimmt. Seit Kurzem ist dort auch der Bayer-Standort Bergkamen vertreten.
Grund dafür sind die vielfältigen Möglichkeiten praktischer Wissensvermittlung, die das Unternehmen anbietet – unabhängig von Schulform und Jahrgangsstufe. Selbst Kinder im Vorschulalter können bei Bayer unter fachkundiger Anleitung im Labor experimentieren. Auch andere Bereiche der Ausbildung stehen interessierten Schülerinnen und Schülern offen. Feilen, bohren und sägen in der Metallwerkstatt, filtern, trennen und trocknen im Technikum, Schaltkreise in der Elektrowerkstatt anfertigen – die Palette an Experimenten und handwerklichen Tätigkeiten ist breit gefächert.
Viele Schulen im Umfeld des Bayer-Standorts Bergkamen nutzen dieses Angebot bereits. „Es vergeht kaum eine Woche, in der uns nicht mindestens eine Klasse besucht. Manche nutzen unsere Räumlichkeiten sogar mehrere Tage hintereinander“, beschreibt Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer die große Resonanz. Insgesamt betreut die Bayer-Ausbildung durchschnittlich mehr als 600 Schülerinnen und Schüler pro Jahr – die meisten von ihnen aus Bergkamen und Umgebung.
Mit der Aufnahme in die Pädagogische Landkarte Westfalen-Lippe hofft Grafenschäfer jetzt auch Schulen zu erreichen, denen diese besondere Form des Unterrichts bislang nicht bekannt war: „Für uns ergibt sich dadurch die Chance, noch mehr Jugendliche für Naturwissenschaften zu interessieren und ihnen eine realistische Vorstellung von Berufen, Abläufen und Tätigkeiten in einem modernen Unternehmen zu vermitteln.“
Neben Bayer sind vier weitere Institutionen in dieser Pädagogischen Landkarte Westfalen-Lippe aufgenommen worden: die Ökologiestation in Heil, die Stadtbibliothek, das Stadtmuseum und der GWA-Wertstoffhof. Wer sich diese Landkarte genau ansehen möchte, finden den Link hier.
Jugendarbeitslosigkeit bis 2020 halbieren
Jugend ist Zukunft. Um jungen Menschen einen erfolgreichen Start ins Berufsleben zu ermöglichen, üben alle Arbeitsmarktakteure im Kreis Unna den Schulterschluss. Sie verpflichten sich schwarz auf weiß, die Jugendarbeitslosigkeit in jeder einzelnen Stadt und Gemeinde im Kreis Unna bis zum Jahr 2020 zu halbieren.

Eine entsprechende Absichtserklärung haben Landrat Michael Makiolla und zahlreiche weitere regionale Akteure, die sich am Arbeitsmarkt engagieren, sowie Bürgermeister der zehn Städte und Gemeinden des Kreises in Bergkamen unterzeichnet.
Hintergrund des Zusammenschlusses und gemeinsamen Engagements verschiedener Institutionen ist die Erkenntnis, dass die Jugendarbeitslosigkeit im Kreis Unna trotz positiver Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt seit Jahren auf einem konstant hohen Niveau liegt. Aktuell haben rund 1.600 junge Frauen und Männer keinen Job.

Das will Landrat Makiolla gemeinsam mit den regionalen Akteuren in den kommenden Jahren ändern und greift dazu die Landesinitiative „Mehr Jugendliche in Arbeit und Beschäftigung. Mit Menschen neue Wege gehen“ auf.
Auf Basis der Absichtserklärung werden alle Beteiligten zusätzliche Anstrengungen unternehmen, um jungen Menschen zwischen dem 15. und 24. Lebensjahr gute Perspektiven für den Einstieg ins Berufsleben zu bieten. „Wir wollen, dass diese jungen Menschen schnell eine Ausbildung erhalten, darüber den beruflichen Einstieg finden und der Arbeitslosigkeit so der Nachwuchs entzogen wird“, unterstreicht Landrat Michael Makiolla.
Als Zwischenziel wurde unter anderem formuliert, die Zahl der Schüler ohne Schulabschluss zu reduzieren, das Ausbildungsplatzangebot auszuweiten und mehr junge Menschen für eine duale Ausbildung zu begeistern.
Hintergrund: Neben Landrat Michael Makiolla haben Vertreter folgender Institutionen die gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet: Bezirksregierung Arnsberg, Agentur für Arbeit Hamm, Jobcenter Kreis Unna, Trägerversammlung des Jobcenters Kreis Unna, Ärztekammer Westfalen-Lippe, Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland e.V., Unternehmensverband Westfalen-Mitte, Industrie- und Handelskammer Dortmund, Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen, Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, Handwerkskammer Dortmund, DGB-Region Dortmund-Hellweg, Bürgermeister aller Städte und Gemeinden im Kreis.