Jobcenter will mit neuem Projekt Arbeitslosen eine Perspektive geben

Der Name ist Programm: Mit dem Projekt NeuStart plant das Jobcenter Kreis Unna eine zeitnahe und nachhaltige Vermittlung seiner Kunden in Arbeit. Neben einer intensiven Betreuung der Bewerber und dem Angebot individueller Hilfeleistungen geht das Jobcenter Kreis Unna auch mit dem Projektmodul „Startcenter“ hierbei neue Wege.

NeuStart kombiniert klassische Dienstleistungen in der Arbeitsvermittlung mit innovativen. So laden 24 kompetente Arbeitsvermittler Projektteilnehmer regelmäßig zu Gesprächen ein, analysieren die Ist-Situation der Bewerber und die möglichen Gründe für die bisherige Erfolglosigkeit bei der Arbeitssuche. „Wir helfen beim Erstellen aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen und unterstützen unsere Kunden bei Bedarf bei der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche. Eine Besonderheit stellt allerdings das Startcenter dar, das wir in den kommenden Wochen in Form von Schulungen für unsere Kunden ausbauen wollen“, erklärt Stefanie Kortendiek, Teamleiterin des Projekts, die Schwerpunkte.

Mit dem Startcenter bietet das Projektteam verschiedene Qualifizierungsinhalte für Arbeitslose an, immer mit dem Ziel, die persönlichen Rahmenbedingungen zu verbessern und somit die Vermittlungschancen zu erhöhen. „Die Angebote richten sich nach den Bedarfen unserer Kunden“, ergänzt der zuständige Bereichsleiter Roland Froch, „und werden derzeit zusammengestellt.“ So sind z.B. auch Austauschgespräche mit regionalen Arbeitgebern zu aktuellen arbeitsmarktlichen Themen geplant.

Das Jobcenter Kreis Unna plant in diesem Jahr 500 Vermittlungen in Arbeit. Schon jetzt zeigt sich, dass die Angebotspalette greift. Bisher konnten 320 Bewerber eine neue Arbeit aufnehmen. „Wir möchten weitere Kunden für eine Projektteilnahme gewinnen und bitten jeden, der die Zugangsvoraussetzungen erfüllt und Interesse an NeuStart hat, sich an seine zuständige Jobcenter-Geschäftsstelle zu wenden“, betonen beide. Anfragen können auch per E-Mail an Jobcenter-Kreis-Unna.793-Neustart@jobcenter-ge.de gerichtet werden.

Hintergrund

Das Projekt NeuStart-Netzwerk für Aktivierung, Beratung und Chancen ist eine gemeinsame Initiative von Jobcenter, Bundesagentur für Arbeit und Bundespolitik, um Langzeitarbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen. Das Projekt läuft bis Ende 2018 und richtet sich an den Personenkreis der erwerbsfähigen Jobcenter-Kunden, die mindestens sechs Monate und maximal zwei Jahre arbeitslos sind. Für das Projekt wurden 24 Arbeitsvermittler ausgesucht, die aufgrund ihrer Vita unterschiedliche Berufserfahrungen mitbringen und ein vielfältiges Qualifizierungsangebot im Rahmen des Startcenters anbieten können.

 




Antrittsbesuch der neuen IHK-Spitze beim Landrat: Die Wirtschaft weiter anschieben

Die neue Spitze der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund (IHK) weiß natürlich, dass neben Dortmund auch Hamm und der Kreis Unna zum IHK-Bezirk gehören. Deshalb machten der neue IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann und der neue Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber nach informellen Begegnungen nun auch offiziell einen Antrittsbesuch bei Landrat Michael Makiolla.

IHK-Präsident Dustmann (2.v.l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber (2.v.r.) beim Antrittsbesuch bei Landrat Makiolla und Kreisdirektor Dr. Wilk (r.). Foto: B. Kalle – Kreis Unna
IHK-Präsident Dustmann (2.v.l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber (2.v.r.) beim Antrittsbesuch bei Landrat Makiolla und Kreisdirektor Dr. Wilk (r.). Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Der 64-jährige Dustmann wurde in der IHK-Vollversammlung im April als Nachfolger von Udo Dolezych gewählt. Stefan Schreiber (Jahrgang 1963) ist seit 1991 in verschiedenen Funktionen bei der IHK zu Dortmund tätig und trat im Oktober 2015 die Nachfolge von Reinhard Schulz an.

Die beiden IHK-Spitzen waren sich mit Landrat Makiolla mit Blick auch auf die derzeit rund 122.180 sozialversicherungspflichtig Beschäftigen (2005: unter 100.000) einig, dass Wirtschaft und Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) den Strukturwandel seit Jahren erfolgreich betreiben. Auch die Initiative zur Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit bis 2020 zeige, „dass wir im Kreis Unna nicht nur reden, sondern die Ärmel hochkrempeln und machen“, betonte Landrat Makiolla.

Einig waren sich der Verwaltungschef und WFG-Aufsichtsratsvorsitzende Makiolla und die beiden IHK-Spitzen Dustmann und Schreiber, dass die Flüchtlingsbewegung vor Ort vor allem eins bedeutet: „Eine große Chance, den demografischen Wandel abzuschwächen und die sich dadurch abzeichnende Delle im Fachkräftemarkt auszubeulen.“

Die Initiativen zur Integration insbesondere junger Flüchtlinge sind im Kreis wie im gesamten IHK-Bezirk vielfältig. „Hier werden wir weiter eng zusammenarbeiten und die Chancen für unsere Wirtschaftsregion zu nutzen wissen“, so das Fazit von Landrat Makiolla, IHK-Präsident Dustmann und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber.




Viel Einzelhändler im Kreis atmen auf: Bezirksregierung stoppt Factory Outlet Center in Werl

Die Bezirksregierung Arnsberg als zuständige Genehmigungsbehörde hat mit Datum vom 12.05.2016 die 85. Änderung des Flächennutzungsplans der Wallfahrtsstadt Werl wegen des Verstoßes gegen Ziele der Raumordnung und Landesplanung versagt. Mit der Änderung sollten die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Zulassung des seit einigen Jahren diskutierten Factory Outlet Center (FOC) geschaffen werden.

Auf einer circa 12 ha großen landwirtschaftlichen Fläche im Bereich östlich der Anschlussstelle Werl-Zentrum der BAB 445 und südlich der Umgehungsstraße B 1 war ein Herstellerdirektverkaufszentrum mit einer Verkaufsfläche von bis zu 13.800 qm in 70 Shop-Einheiten beabsichtigt. Neben einer Anbindung an die BAB-Anschlussstelle sollte ein Parkplatz mit rund 1.650 Stellplätzen entstehen.

In einem FOC verkaufen Hersteller von Markenartikeln vor allem Zentren relevante Sortimente wie Bekleidung, Sportartikel sowie Schuh- und Lederwaren. Das Einzugsgebiet eines FOC ist überregional und umfasst eine Distanz von 90 PKW-Fahrminuten.

Das geplante FOC verstößt gegen Ziele der Landes- und Regionalplanung zur Steuerung von großflächigen Einzelhandelsbetrieben, die von den Gemeinden zu beachten sind. Im Kern geht es bei diesen Zielen um den Schutz der gewachsenen Innenstädte mit oft kleinteiligem Einzelhandel vor Großprojekten auf der „grünen Wiese“, die dem innerstädtischen Einzelhandel Kaufkraft nehmen und so seine Existenz gefährden können.

Steuerung großflächiger Einkaufsformen

Die landesplanerischen Regelungen dienen nicht der generellen Verhinderung großflächiger Einkaufsformen, sondern sollen gewährleisten, dass eine Steuerung im Hinblick auf geeignete integrierte Standorte, Größenordnungen, Sortimente und Verkaufsflächen sowie verträgliche Auswirkungen stattfindet.

Die Planungen für das FOC Werl haben im Vorfeld bei den Kommunen in der Region wegen der zu erwartenden Auswirkungen auf die eigenen Innenstädte zu erheblicher Unruhe und großen Befürchtungen geführt.




DB Schenker schickt Woks von WMF sogar nach China

Einen Wok nach China exportieren zu wollen, ist gleichbedeutend wie Eulen nach Athen zu tragen. Meint man. Der Hersteller von hochwertigen Küchengeräten WMF tut dies und seit Juli 2015 spielt Bergkamen, genauer gesagt: der Logistikpark an der A2 dabei eine sehr wichtige Rolle. In der rund 80.000 Quadratmeter großen Halle auf dem Kamm der Lüner Höhe befindet eines von zwei Verteilzentren von WMF. Von dort gehen Küchenutensilien aller Art vom Besteck bis zur Küchenmaschine in alle Welt. Dazu gehören natürlich auch Woks.

Betriebsbesichtigung bei DB Schenker im Logistikpark A2.
Betriebsbesichtigung bei DB Schenker im Logistikpark A2.

Diese Aufgabe hat WMF einem der bedeutendsten Logistiker, DB Schenker, übertragen. Was da genau in der Halle passiert, konnten sich am Donnerstagmorgen Bürgermeister Roland Schäfer, seine Mitarbeiter im Bereich Wirtschaftsförderung, Simone Krämer und Walter Kärger, sowie der Geschäftsführer des Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis-Unna Dr. Michael Dannebom etwas genauer ansehen.

Anders als bei den bisherigen Betriebsbesichtigungen des Bürgermeisters durfte diesmal die Presse nicht bis ins Allerheiligste vordringen. WMF möchte seine Betriebsgeheimnisse nicht preisgeben, erklärt Michael Rehbein, der Geschäftsführer der DB Schenker-Geschäftsstelle Dortmund, zu der der Standort Bergkamen gehört. Rehbein ist übrigens ein Bergkamener. Er wohnt in Overberge.

Vor der eigentlichen Besichtigung gab es allerdings jede Menge Informationen von ihm und dem Standortleiter Torsten Hoffmann. Zurzeit sind bei DB Schenker 165 Frauen und Männer beschäftigt. Lediglich neun von ihnen sind vom Standort Dortmund gekommen. Der große Rest sind echte Neueinstellungen. Genau ein Viertel des Personals wohnt in Bergkamen und 23 Prozent in Kamen. Die beiden wissen sogar, dass ein Mitarbeiter seine Fahrt zum Arbeitsplatz von Münster mit einem Motorroller tagtäglich zurücklegt. Vier können sogar zu Fuß kommen: Sie haben ihr Zuhause auf der anderen Seite der Töddinghauser Straße auf der Lüner Höhe. Dort hatte es eine äußerst agile Bürgerinitiative gegen den Bau des Logistikparks gegeben.

Eine Befürchtung der einstigen Gegner des Logistikparks sei bestimmt nicht eingetreten, erklären Rehbein und Hoffmann: eine sprunghafte Zunahme des Lkw-Verkehrs auf der Lüner Straße. Durchschnittlich 15 Lkw täglich würden den Betrieb anfahren und auch wieder verlassen.




5 Tonnen Elektroschrott für mehr Bewegung in den Kindergärten

Etwas mehr als fünf Tonnen Elektroschrott sammelten anlässlich des „Earth Day“ am 23. April die Bergkamener Niederlassung des weltweit agierenden Unternehmens SIMS Recycling Solutions und die GWA Kreis Unna auf dem Wertstoffhoff an der Justus-Liebig-Straße. Am Montag überreichten die beiden Geschäftsführer Marc Affüpper (SIMS) und Andreas Gérard (GWA) den Erlös dieser Aktion, 1500 Euro, an die Vertreterinnen der drei städtischen Kindergärten.

5 Tonnen Elektroschrott für die städtischen Kindergärten (v.l.): Marc Affüpper, Britta Kampes, Andreas Gérard, Danuta Frankus, Susanne Kortendiek und Roland Schäfer.
5 Tonnen Elektroschrott für die städtischen Kindergärten (v. l.): Marc Affüpper, Britta Kampes, Andreas Gérard, Danuta Frankus, Susanne Kortendiek und Roland Schäfer.

Britta Kampes von der Kindertageseinrichtung „Mikado“, Danuta Frankus von der Kindertageseinrichtung „Tausendfüßler“ und Susanne Kortendiek von der Kindertageseinrichtung „Sprösslinge“ verrieten Affüpper, Gérard und Bürgermeister Roland Schäfer, was sie mit diesem Geld anschaffen werden: diverse therapeutische Spielgeräte. Denn ihrer Beobachtung nach machen sich die negativen Auswirkungen der Computerisierung der Kinderzimmer immer stärker bemerkbar. Und das nicht nur durch eine wachsende Neigung zum Übergewicht.

„Wer nicht rückwärtsgehen kann, kann auch nicht gut zählen. Und wer nicht schaukeln kann, hat später große Schwierigkeiten beim Schreiben“, benennt die Leiterin des Overberger Kindergartens Susanne Kortendiek die indirekten Folgen der zunehmenden Bewegungsarmut beim Nachwuchs. Bei den Jüngeren sei dies noch nicht so ausgeprägten, aber vielen Ü 3-Kindern sei die übermäßige Zeit vor Bildschirmen, TV, Computer oder Smartphone/Tablet, deutlich anzumerken, weil sie kaum noch nach links oder recht6s schauen könnten.

Für Marc Affüpper sind diese Berichte aus der Kindergartenpraxis Motivation, auch im nächsten Jahr wieder mit der GWA eine Elektroschrottsammelaktion zu Gunsten von Bergkamener Bildungseinrichtungen durchzuführen. Vor fünf Jahren wurde sie bei SIMS an vielen Standorten als Zeichen für den Umweltschutz ins Leben gerufen. Inzwischen gibt es sie nur noch am Bergkamener Standort. Mit der GWA habe man einen sehr kompetenten Partner gefunden, sagt Affüpper. Und es solle auch etwas für die Stadt getan werden, aus der die meisten der 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohnen. Immerhin seien durch die zurückliegenden fünf Elektroschrott-Sammelaktionen hier 15.500 Euro zusammengekommen.




Girl’s & Boy’s-Day bei Röttger: Aus Jungs werden Floristen

Heute zum „Girls Day“ und „Boys Day“ hat das Gartencenter Röttger  wieder Besuch von Schülerinnen und Schülern, die einen Blick in die Berufswelt jenseits der Rollenklischees werfen möchten.

röttger 2röttger 1Die Mädchen sind in dem Bereich „Gartengeräte“/ „Gartentechnik“ und die Jungen in den Bereich „Floristik“  beschäftigt.  Neben einigen Informationen zum Unternehmen  können die Schülerinnen und Schüler auch praktische  Erfahrungen sammeln und sind „hautnah“ mit  verschiedenen Aufgaben betraut.

Zum Abschluss des Tage dürfen die Jungen  ein floristisches Werkstück mit nach Haus nehmen und
auch die Mädchen erhalten ein „Erinnerungsstück“.




Rollenklischees sollte bei der Suche nach einem passenden Beruf keine Rolle spielen

Ein typisches Mädchen liebt Tiere und wird Tiermedizinische Fachangestellte. Ein typischer Junge steht auf Autos und wird Mechatroniker. In der Kampagne „typisch ich!“ der Bundesagentur für Arbeit geht es vor allem darum mit diesen Rollenklischees aufzuräumen und Jugendliche zu motivieren, einen Beruf zu finden, der zu ihnen passt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein typischer Beruf für Frauen oder Männer ist.

Martina Leyer hält die neuen Flyer zur Kampagne „typisch ich!“ in der Hand. Foto: Nathalie Neuhaus
Martina Leyer hält die neuen Flyer zur Kampagne „typisch ich!“ in der Hand. Foto: Nathalie Neuhaus

Mit der Einführung des Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) wird der Girls´- und Boys´-Day in die Berufsfelderkundungstage integriert. „Jedoch darf der Genderaspekt nicht zu kurz kommen“, sagt Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hamm. „Nach wie vor bestimmen oft Rollenklischees die Berufswahl.“ Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz favorisieren Mädchen die Gesundheitsbranche. Von 939 gemeldeten Bewerberinnen interessieren sich 118 für die Tätigkeit als Medizinische Fachangestellte und 35 wollen Zahnmedizinische Fachangestellte werden. Die 1.365 männlichen Bewerber streben vornehmlich die technischen und handwerklichen Berufe an. 108 Jungen suchen einen Ausbildungsplatz zum Kfz-Mechatroniker, 72 möchten Industriemechaniker werden und 47 als Tischler arbeiten.

An den Berufsfelderkundungstagen haben Jungen und Mädchen die Chance, auch geschlechtsuntypische Berufsfelder kennenlernen. In der Kampagne „Typisch ich!“ der Bundesagentur für Arbeit werden unterschiedliche Beispiele von Jugendlichen und Erwachsenen vorgestellt. Sie haben sich von den Rollenklischees gelöst und einen Beruf gefunden, der wirklich zu ihnen passt. Weitere Informationen zur Kampagne, den „Typisch ich!“-Geschichten und Youtube-Videos gibt es auf www.dasbringtmichweiter.de/typischich. Informationen zu den Berufen, sowie zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten gibt es bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hamm und dem Berufsinformationszentrum (BiZ) in der Bismarckstraße 2.




Jobmesse „Erfolgsfaktor Arbeit“

Gemeinsam mit 23 regionalen Unternehmen der Arbeitnehmerüberlassung richteten das Jobcenter Kreis Unna und die Agentur für Arbeit Hamm die Jobmesse „Erfolgsfaktor Arbeit“ in der Stadthalle aus. Die Veranstaltung findet am Mittwoch von 10.00 bis 14.00 Uhr statt.

Interessierte Arbeitssuchende haben am Mittwoch die Möglichkeit, sich im Rahmen der Veranstaltung persönlich bei den teilnehmenden Unternehmen vorzustellen und können sich über Jobangebote der Region informieren. Außerdem rundet ein kostenloser „Bewerbungsmappen-Check“ das Angebot der Messe ab.

Die teilnehmenden Zeitarbeitsunternehmen haben von Jobs in der Pflegebranche über Tätigkeiten im Bereich Lager- und Logistik bis hin zu Arbeitsstellen im Bereich Metall- und Maschinenbau nahezu alles zu bieten. Elmar Rüter, Teamleiter im Jobcenters Kreis Unna und verantwortlicher Organisator der Messe weiß: „Insbesondere für Menschen, die seit längerer Zeit arbeitslos sind oder beispielsweise wenig Berufserfahrung haben, sind Zeitarbeitsunternehmen eine gute Chance, um erst einmal wieder Fuß zu fassen auf dem Arbeitsmarkt.“

Diese Chance können alle Interessierten nutzen und die Messeveranstaltung am 20. April 2016 von 10.00 bis 14.00 Uhr in der Stadthalle Kamen besuchen. Erstmalig fand die Messe „Erfolgsfaktor Arbeit“ vor rund einem Jahr in Kamen statt. Jobcenter und Arbeitsagentur wollen mit der Fortsetzung an die guten Erfolge aus dem letzten Jahr anknüpfen. „Viele Messebesucher haben im letzten Jahr persönliche Kontakte zu Arbeitgebern aufgenom-men, daraus sind im Nachgang Vorstellungsgespräche entstanden und letztendlich auch Einstellungen zustande gekommen“, so Rüter.




Drei Brüder bauen neben der Hem-Tankstelle ein neues Autohaus

Die Erich-Ollenhauer-Straße entwickelt sich allmählich zur Auto-Meile. Montagmittag setzten die Brüder Erol, Erdogan und Ergün Özdemir auf der inzwischen freigeschobenen Fläche östlich der Hem-Tankstelle den ersten Spatenstich für ihr neues Autohaus. Unterstützt wurden sie dabei von Bürgermeister Roland Schäfer und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Rüdiger Weiß.

So soll nach den Vorstellungen des Architekten das neue F & A-Autohaus bei Nacht wirken.
So soll nach den Vorstellungen des Architekten das neue F & A-Autohaus bei Nacht wirken.

auto2003 gründeten Erol und Erdogan Özdemir die „F&A Automobile GmbH“. Als Firmengelände nutzen sie noch eine ehemalige Tankstelle an der Kamener Straße in Beckinghausen. Das ist längst zu klein geworden. Außerdem möchten sie ihren Kunden künftig auch Neu- und Jahreswagen anbieten. Den dafür notwendigen Show-Room soll es jetzt am neuen Standort geben. Die Autos draußen stehen zu lassen, sei viel zu schade, erklärt Ergün, der jüngste der drei Özdemir-Brüder. Nachdem er volljährig geworden war, wurde er gleichberechtigter Partner in der Firma.

Das neue Gebäude umfasst eine Fläche von 1100 Quadratmetern. Neben der Ausstellungshalle wird es eine Werkstatt, eine GTÜ-Station und ein Gutachterbüro geben. Die Fertigstellung ist für Ende dieses Jahres geplant.

Mach dieser Neuansiedlung sind auf dem ehemaligen Monopol-Gelände noch 7000 Quadratmeter gegenüber dem F & A Autohaus verfügbar.




Zurück in den Beruf: Jetzt die Chancen nutzen

Für viele Menschen ist es ein besonderer Schritt, sich bewusst dafür zu entscheiden, der Arbeitswelt zeitweise den Rücken zu kehren. Gründe dafür können die eigene Familienplanung sein, aber auch die Pflege von Familienangehörigen. Wer den Weg zurück in den Beruf antreten will, hat am 21. April die Möglichkeit an dem Seminar „Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt“ teilzunehmen. Die Veranstaltung findet dieses Mal im Gebäude der Kreishandwerkerschaft – am Nordring 12 in Unna – statt. Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hamm, berät und informiert über Wege wieder in den Beruf einzusteigen.

Martina Leyer von der Agentur für Arbeit Hamm gibt interessierten Frauen und Männern hilfreiche Tipps für den beruflichen (Wieder-)Einstieg.
Martina Leyer von der Agentur für Arbeit Hamm gibt interessierten Frauen und Männern hilfreiche Tipps für den beruflichen (Wieder-)Einstieg.

Im Seminar „Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt“ gibt Martina Leyer den Teilnehmerinnen und Teilnehmern individuelle Tipps, wie sie Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Mit der Frage „Was habe ich dem Arbeitgeber zu bieten?“ beginnt die Veranstaltung. Die Teilnehmer stellen sich der Reihe nach vor und beschreiben kurz ihre Lebenssituation. „Was haben Sie vor Ihrer „Auszeit“ gemacht? Aus welcher Branche kommen Sie?“ Martina Leyer hört genau den Teilnehmern zu, um ihnen schon während des Seminars individuell zu beraten und erste Tipps zu geben. „Es ist wichtig, sich bei der Planung nicht zu sehr einzuschränken. Damit ist man sich oft selbst im Weg und schließt womöglich interessante Stellenangebote aus, ohne sich darauf zu bewerben“, rät die Seminarleiterin. In der zweieinhalbstündigen Veranstaltung analysiert sie gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre persönlichen Stärken und Schwächen. „Gerade vielen jungen Müttern ist es gar nicht bewusst, dass die Organisation einer Familie vergleichbar mit dem Management eines Unternehmens ist“, erklärt die Beauftragte für Chancengleichheit. „Genau diese Fähigkeit können sie für den Wiedereinstieg nutzen. Denn oft bringen Berufsrückkehrende Erfahrungen mit, die Berufseinsteiger noch gar nicht erworben haben.“

Das Seminar beginnt am 21. April um 9.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Angesprochen sind insbesondere Berufsrückkehrende, die noch keine konkrete Idee haben, sich den Wiedereinstieg aber vorstellen können.

Neben dem Seminar bietet Martina Leyer auch Einzelberatungen an. Interessierte Frauen und Männer können mit ihr unter der Telefonnummer 02381/910 – 2167 oder per E-mail (Hamm.BCA@arbeitsagentur.de) Kontakt aufnehmen.

Als Berufsrückkehrer gelten Männer und Frauen, die wegen der Betreuung aufsichtsbedürftiger Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger ihre Erwerbstätigkeit mindestens ein Jahr unterbrochen haben und innerhalb eines Jahres nach Beendigung der Betreuungssituation in die Erwerbstätigkeit zurückkehren wollen. Dies gilt gleichermaßen für Angestellte einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, Selbständige, Beamte, Auszubildende, mithelfende Familienangehörige und Arbeitslose.




Kreis klärt auf: Bio- und Wertstofftonnen richtig befüllen

Wenn Einzelne aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit Restmüll in Biotonne oder Wertstofftonne entsorgen, dann geht das auf Kosten aller. Und diejenigen, die sauber trennen, werden bestraft. Damit soll Schluss sein, sind sich Kreis, GWA und Remondis einig.

Erinnern an die Regeln zur Mülltrennung (von links): Andreas Schneider, Ludwig Holzbeck (beide Kreis Unna), Andreas Hellmich (GWA) und Stefan Jonic (Remondis). Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Erinnern an die Regeln zur Mülltrennung (von links): Andreas Schneider, Ludwig Holzbeck (beide Kreis Unna), Andreas Hellmich (GWA) und Stefan Jonic (Remondis). Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Ob Plastiktüten im Bioabfall oder Windeln und Glasflaschen in der Wertstofftonne: Seit einiger Zeit stellen der für die Abfallwirtschaft zuständige Kreis Unna, die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) und das private Entsorgungsunternehmen Remondis fest, dass sich so genannte Störstoffe in den grünen und gelben Tonnen kreisweit häufen.

„Es gibt keine Kommune, die bei diesem Thema ganz außen vor ist“, erläutert Andreas Hellmich als Leiter Abfallberatung und Öffentlichkeitsarbeit bei der GWA. Deshalb drohen nun auch kreisweit all denjenigen Konsequenzen, die Abfallbehälter zweckentfremden. So können Tonnen, die falsch befüllt sind, unter Umständen mit Hinweis auf die Fehler stehen bleiben. Ein System mit einer Gelben Karte, die als letzte Warnung auf die Tonne geklebt wird, und einer darauf folgenden Roten Karte, hat die GWA entwickelt. „Wo welcher Weg gewählt wird, besprechen wir jetzt zusammen mit den Städten und Gemeinden, die für die Abfuhr zuständig sind“, erläutert Ludwig Holzbeck, Fachbereichsleiter Natur und Umwelt beim Kreis.

Bevor Tonnen kontrolliert werden, setzen alle Akteure jedoch auf Aufklärung. Deshalb erinnern Kreis und GWA gemeinsam mit dem Dienstleister Remondis an die – eigentlich altbekannten – Regeln zur Mülltrennung. Denn sowohl Bioabfall als auch Wertstoffe sind schon lange kein Abfall mehr, sondern können gut weiterverwertet werden. Wird aber nicht richtig getrennt, gelten Bioabfall und Wertstoffe schnell als Restmüll. Die dafür entstehenden Mehrkosten landen am Ende beim  Gebührenzahler.

Mit einer kreisweiten Öffentlichkeitskampagne soll deutlich gemacht werden, was in welche Tonne darf und was nicht. „Natürlich gehört der leere Joghurtbecher in die Wertstofftonne“, betont Stefan Jonic, Leiter der Niederlassungsleitung Lünen bei Remondis. „Wenn der Joghurt über dem Verfallsdatum liegt und komplett in der Wertstofftonne landet, dann bereitet das Schwierigkeiten.“ Kunststofftüten im Bioabfall, zum Teil gefüllt mit Restmüll, und Restmüll wie z.B. Windeln zwischen Wertstoffen machten den Großteil der Fehlwürfe aus.  Teilweise werde sogar Bauschutt in Bio- und Wertstofftonne entsorgt. „Dann kann man nicht mehr von Unachtsamkeit sprechen, dann wird das System missbraucht“, betont Jonic.

„Aufklärung und Kontrolle zeigen Wirkung“, berichtet der beim Kreis zuständige Sachgebietsleiter für Abfallwirtschaft, Andreas Schneider von den in einzelnen Städten und Gemeinden gemachten Erfahrungen aus der Vergangenheit. Jetzt soll das Thema kreisweit angegangen werden. Dass Mülltrennung kein grundsätzliches Problem ist, belegen übrigens die Papiertonnen im Kreis: „Da stimmt die Qualität“, erklärt Fachbereichsleiter Holzbeck.

Weitere Informationen und Faltblätter rund ums richtige Befüllen der Biotonne und der Wertstofftonne gibt es bei der GWA-Abfallberatung unter Tel. 0 800 / 400 1 400 (gebührenfrei) montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15 Uhr.