Peter Vetten neuer Leiter der Sparkasse in Overberge

Gerade in wirtschaftlich bewegten Zeiten und komplexen Themenbereichen spielen Weiterbildung und die Bereitschaft zu neuen Aufgaben eine besondere Rolle. Michael Müntefering, seit 2003 Geschäftsstellenleiter der Sparkasse in Overberge, stellt sich der Herausforderung und übernimmt zum Jahreswechsel die Leitung der Agentur der Westfälischen Provinzial Versicherung in der Sparkasse Bergkamen-Bönen.

Wachwechsel bei der Sparkasse in Overberge (v.l.): Martin Weber, der neue Zweigstellenleiter Peter Vetten, sein Vorgänger Michael Müntefering und Beate Brumberg.
Wachwechsel bei der Sparkasse in Overberge (v.l.): Martin Weber, der neue Zweigstellenleiter Peter Vetten, sein Vorgänger Michael Müntefering und Beate Brumberg.

Seine Nachfolge als Geschäftsstellenleiter in Overberge tritt Sparkassenbetriebswirt Peter Vetten an. Vetten ist den Kunden bereits bekannt aus seiner Tätigkeit als Kundenberater in der Overberger Geschäftsstelle sowie als Baufinanzierungsberater in der Hauptstelle. Hier stand er bereits seit einigen Jahren den Kunden rund ums Finanzielle erfolgreich zur Seite.
Der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Beate Brumberg und Martin Weber, wünscht beiden einen guten Start.




Beratung für Existenzgründer im Rathaus

Am Dienstag, 19. Januar, ab 9 Uhr berät Sylke Schaffrin-Runkel von dem STARTERCENTER NRW der Wirtschaftsförderung Kreis Unna wieder kostenfrei Gründungsinteressierte und JungunternehmerInnen, die eine Selbstständigkeit planen oder sich im Aufbau dessen befinden im Rathaus in Bergkamen.

Sylke Schaffrin-RunkelBeschäftige, Arbeitslose oder Freiberufler sind eingeladen, sich über Angebote zur Existenzgründung oder Unternehmensentwicklung beraten zu lassen. Egal ob zur Gründung im Nebenerwerb oder Vollerwerb. Diese Sprechstunde richtet sich auch an Personen, die eine Gründungsidee haben und sich mit der Frage beschäftigen, ob es sich „lohnt“, diese weiterzuverfolgen.

Die Beraterin informiert kostenfrei über die einzelnen Schritte zur Existenzgründung, bietet Antworten auf Ihre Fragen rund um die Selbstständigkeit und unterstützt bei Gründungsformalitäten. Sie gibt Hilfe bei der Erstellung eines Geschäftsplans, informiert über Förderprogramme und kann zu Schnittstellen und Netzwerken vermitteln. Das Erfolgsrezept für die Umsetzung Ihrer Geschäftsidee ist eine gute Vorbereitung!

Für die persönliche Beratung im Rathaus Bergkamen im Raum 106, ist eine Terminabsprache unter Tel. 02303-27-2590 oder per E-Mail an s.schaffrin-runkel@wfg-kreis-unna.de unbedingt erforderlich.

Die STARTERCENTER NRW sind die Informations-, Beratungs- und Anlaufstellen für Gründer in NRW. Für diese kostenlose Fachberatung „vor Ort“ kooperiert die Wirtschaftsförderung der Stadt Bergkamen mit der Wirtschaftsförderung Kreis Unna, so dass gründungsinteressierte Bürgerinnen und Bürger das Beratungsangebot nutzen können, ohne für eine Beratung nach Unna fahren zu müssen.




Aus Kamps wird Hülpert und aus Audi wird Skoda

Zum Jahreswechsel hat Hülpert offiziell das Zepter im Volkswagenzentrum Bergkamen an der Werner Straße von der Kamps-Gruppe übernommen. Verbunden damit ist der Rückzug von Audi aus der Nordbergstadt. Bei Hülpert gibt es nur noch einen Audi-Standort: in Dortmund.

HülpertStattdessen wird Skoda in das das Gebäude des ehemaligen Audi-Zentrum von Kamps an der Werner Straße einziehen. Eine entsprechende Nachricht, „Wir ziehen um“, haben jetzt die Kunden des Autoforums Hülpert Kamen per Post erhalten. Einweihungstermin des neuen „Skoda Zentrums Bergkamen“ ist Samstag, 23. Januar. Los geht es um 9 Uhr mit einem Brunch.




Steuern sparen: Freistellungsauftrag nur noch mit Steuer-ID gültig

Zum Jahreswechsel gibt es eine Menge Neues. Sparer sollten unbedingt beachten, dass ab 1. Januar 2016 Freistellungsaufträge nur noch mit der Steuer-ID gültig sind. Die alten Freistellungsaufträge verlieren dann für das Finanzamt die Gültigkeit. 25 Prozent Abgeltungssteuer werden dann von den Zinserträgen abgezogen. Die Steuer-ID findet am zum Beispiel auf dem aktuellen Einkommenssteuerbescheid.
Kapitalerträge sind in Höhe von bis zu 801 Euro (Ledige) bzw. 1.602 Euro (Ehegatten und Lebenspartner) steuerfrei (sogenannter Sparer-Pauschbetrag). Sofern Sie keinen Freistellungsauftrag einreichen bzw. Ihre Kapitalerträge den eingereichten Freistellungsauftrag übersteigen, führt das Geldinstitut die Abgeltungsteuer auf die Kapitalerträge in Höhe von 25 Prozent ans Finanzamt ab – zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Natürlich kann der Sparer-Pauschbetrag auch in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Doch wer es dann vergisst, verschenkt Geld ans Finanzamt.

Kunden der Volksbank Kamen-Werne setzen sich am besten mit dem ServiceCenter 02307 oder 02389 967-0 in Verbindung. Bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen lässt sich ein Freistellungsauf auch bequem zu Hause erstellen. Besonders einfach geht es, wer das Konto online verwaltet. Nach der Anmeldung geht man in den Servicebereich und dort auf den Eintrag „Freistellungsauftrag“. Wichtige Daten sind bereits vorausgefüllt. Eigentlich braucht nur noch die Steuer-ID eingefügt zu werden. Per Mausklick wird ein PDF-Antrag erstellt. Der muss dann nur noch ausgedruckt, unterschrieben und abgeschickt werden. Der direkte Link zur Freistellungsseite befindet sich hier.




Streik bei Amazon in Werne bis Heiligabend

Der Weihnachtsmann könnte bei seinem Endspurt bis zum Heiligabend in große Schwierigkeiten kommen, die letzten Geschenke pünktlich bis zum Fest zu den Empfängern zu bringen. Der Grund: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat seine Drohung wahrgemacht und die Belegschaft von Amazon in Werne für drei Tage zum Streik aufzurufen.

Ein Ziel der Gewerkschaft ist es, Amazon dazu zu bringen, dass das Unternehmen seine Beschäftigten nach dem Tarifvertrag für den Einzelhandel zu bezahlen. Außerdem geht es um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Abzuwarten bleibt allerdings, ob durch diesen Streik das Weihnachtsgeschäft von Amazon tatsächlich beeinträchtigt wird.

Am Dienstag wollen die Amazon-Beschäftigten in der Werner Innerstadt Schoko-Nikoläuse und Weihnachtskarten verteilen. Natürlich werden sie die Passanten auch über ihre Streikziele informieren.




Flussmanager wachen auch an den Festtagen über Anlagen der Emscher-Lippe-Region

Die Feiertage stehen unmittelbar vor der Tür und alles wird zum Jahresende hin etwas ruhiger – auch bei den Flussmanagern von Emschergenossenschaft und Lippeverband. Von Stillstand kann dabei keine Rede sein, darf es auch nicht – denn an Emscher und Lippe muss auch in Zeiten der Ruhe und der Besinnlichkeit alles „im Fluss“ sein. Starkregen und Hochwasser kennen schließlich auch keine Feiertage!

Herr Hüllen in der BÜZ (Betriebsüberwachungszentrale) auf der Kläranlage Bottrop
Herr Hüllen in der BÜZ (Betriebsüberwachungszentrale) auf der Kläranlage Bottrop

Über 700 Kläranlagen, Pumpwerke, Regenwasserbehandlungsanlagen und Sonderbauwerke von Emschergenossenschaft und Lippeverband müssen daher nicht nur betrieben, sondern auch permanent überwacht werden. Doch wer macht das eigentlich an den Feiertagen? Ganz einfach: Die „BÜZ“ macht’s! Die Betriebsüberwachungszentrale von Emschergenossenschaft und Lippeverband ist 24 Stunden täglich und an 365 Tagen im Jahr besetzt. Sie sitzt in Bottrop und hat das gesamte Emschergebiet von Holzwickede bis Duisburg/Dinslaken sowie das gesamte Lippegebiet von Hamm bis Wesel, von Dülmen bis Marl im Blick.

Konkret überwacht die BÜZ von Bottrop aus ein 4145 Quadratkilometer großes Gebiet, dazu gehören unter anderem 58 Kläranlagen, 229 Regenwasserbehandlungsanlagen und 304 Pumpwerke – auch in Bergkamen. Die Betriebsüberwachungszentrale ist enorm wichtig, da der Großteil der Betriebsanlagen mittlerweile nicht ständig besetzt ist, sondern automatisch läuft.

„Im Störfall melden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BÜZ die entsprechenden Störungen an die zuständigen Betriebsbereiche weiter, damit diese behoben werden können. Insgesamt 121 ruf-bereite Kollegen sind im Notfall erreichbar“, sagt Michael Hüllen. Der 48-Jährige ist Leiter der Nachrichtentechnik bei Emscher-genossenschaft und Lippeverband.

Dutzende Monitore zeigen tausende von Daten an. Auf mehreren Bildschirmen beobachtet die BÜZ das Wetterradar, dazu werden ständig die Meldungen des Deutschen Wetterdienstes ausgewertet. „Das Wetter müssen wir beobachten, um frühzeitig auf Starkregenereignisse und Hochwasser vorbereitet zu sein. Das optimiert unsere Arbeit ganz erheblich“, sagt Hüllen.

Modernisierung
Erst im Frühjahr 2015 ist die BÜZ in ihre neuen Räume auf der Kläranlage Bottrop gezogen. „Da die bisherigen Räumlichkeiten am Pumpwerk Bottrop-Boye nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprachen, wurde ein Konzept für eine neue, moderne Betriebsüberwachung erstellt“, erklärt Hüllen, der den Umbau und den Umzug betreute. Ein bekanntes Metier, denn vor 20 Jahren verantwortete Hüllen bereits den Bau der Warte des Klärwerks Emschermündung (KLEM) in Dinslaken.

Neben der Betriebsüberwachung werden in der BÜZ übrigens auch das Bürgertelefon der Verbände betreut, Koordinierungsaufgaben bei Hochwasser- bzw. Starkregenereignissen und weitere übergeordnete, zentrale Aufgaben für das gesamte Emscher- und Lippegebiet übernommen. Apropos Bürgertelefon: Hier nehmen die Kolleginnen und Kollegen außerhalb der regulären Dienstzeiten der Verbände die Anrufe der Leute entgegen. Oftmals geht es dann um Meldungen über hohe Wasserstände, Verstopfungen etc. – doch es gab auch schon mal Skurriles: Eine junge Anruferin erzählte, ihre Zahnspange sei aus Versehen im Klo gelandet – und fragte, ob sie sie im Klärwerk abholen könnte… Die BÜZ hat davon abgeraten, auch das gehört zu ihren Aufgaben!




Energieautark in die Zukunft mit dem Sonnenhaus an der Seseke

Statt nur darüber zu reden, packt die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) den Klimaschutz an: Im Sommer nächsten Jahres beginnt sie im Hemsack an der Seseke in Kamen mit dem Bau eines energieautarken Solarhauses, das nicht nur energetisch genial und architektonisch ein Hingucker ist, sondern nach Aussage von Wissenschaftlern „einzigartig“ ist in Europa – vielleicht sogar weltweit.

Vorstellung Solarhaus
Vertreter der Stadt Kamen, der UKBS, der Fachhochschule Südwestfalen und des Instituts für Haus und Technologie stellten heute die Pläne für das Solarhaus 100 vor.

Auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern sollen zwei dreigeschossige Häuser entstehen, die durch eine große Glashalle verbunden sind. Projektname: Solarhaus 100. 30 Wohnungen – ihre Größe variiert zwischen 60 und 120 Quadratmetern – stehen hier zur Verfügung, plus Tiefgarage mit 16 Parkplätzen. Hört sich exklusiv an, ist es aber nicht. Der Mietpreis beträgt 10 Euro pro Quadratmeter, einschließlich der Energiekosten.

Das Besondere an dem Sonnenhaus: Während Energieplus-Häuser ihre überschüssige Energie ins öffentliche Versorgungsnetz einspeisen, wird die im Solarhaus 100 gewonnene Energie aus der Photovoltaikanlage in Wasserstoff umgewandelt und in Metall-Hydrid-Speichern gelagert. Der CO2-frei gewonnene Wasserstoff steht den Bewohnern des Hauses dann in Form von Wärme und Strom kostenlos zur Verfügung.

ukbs_ka8
An der Wilhelm-Bläser-Straße in der Nähe des Schwimmbads wird das Sonnenhaus gebaut. Fertig sein soll es im Herbst 2017.

Entwickelt wurde das Zukunftshaus von der Fachhochschule Südwestfalen und dem Institut für Haus und Technologie, die auf der Suche nach einem Investor auch an die UKBS herantraten. Und weil das kommunale Unternehmen das Projekt „zeitgemäß und spannend“ fand, wie UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer erklärt, habe man sich für den Bau des Hauses entschieden. Bei der Stadt Kamen wiederum wurde man in Sachen Grundstück fündig.

ukbs_ka2
Die blauen Photovoltaikmodule sind verschiebbar.

Die Baukosten für das Sonnenhaus liegen bei rund 7 Millionen Euro, wobei ein erheblicher Batzen auf die Technik entfällt. Apropos Technik: Die blauen Photovoltaikmodule an den Hauswänden sind beweglich. Die Bewohner können sie als Sonnen-oder Sichtschutz elektronisch verschieben.

ukbs_ka5

Und das Sonnenhaus soll mehr werden als ein Wohnquartier. Heißt: Die begrünte Glashalle – mit Wasserbecken für ein besseres Raumklima – steht nicht nur den Bewohnern als Treffpunkt zur Verfügung. Um sie für alle Kamener zu öffnen, soll hier auch ein Café entstehen. Gastronomie an der Seseke, das sei immer der Wunsch der Kamener gewesen, erklärt dazu Beigeordneter Uwe Liedtke. Dieser Wunsch könnte hier erfüllt werden.

Besonderer Clou für die Bewohner: Ihnen soll ein E-Auto zur Verfügung stehen. Außerdem wird die Technik visualisiert. Auf farblich unterschiedlichen Lichtsäulen ist die Speicher- und Verbrauchssituation der Energie ablesbar.

IMG_2934
Das Beachvolleyballfeld wird verlegt in den noch zu gestaltenden Sesekepark.

Einen Haken hat die Sache – doch kann der auch zum echten Glücksfall für die Stadt werden: Das Sonnenhaus soll genau dort gebaut werden, wo jetzt das Beachvolleyballfeld ist. Das muss also verschwinden. Aber die Stadt hat da schon eine perfekte Lösung. Das Feld soll nämlich in den Sesekepark verlegt werden. Beispielsweise in die Nähe des Mehrgenerationenspielplatzes, schlägt Bürgermeister Hermann Hupe vor. Da hätte es dann endlich eine Chance, von der Jugend wahrgenommen zu werden.

 




3M investiert rund 70 Millionen Euro für neue Produktionsanlage in Kamen

Der Multitechnologiekonzern 3M investiert rund 70 Millionen Euro in Kamen. Es handelt sich um eine der größten Investitionen, die je von 3M in Deutschland realisiert wurde. Das Geld fließt in den Ausbau einer modernen Produktionsstätte für medizinische Produkte.

3M KamenRund 330 Mitarbeiter produzieren im 3M Werk in Kamen Produkte für die moderne Wundversorgung, medizinische Wärmedecken sowie Schleifmittel und Netzkomponenten für die Kommunikationsindustrie.

Die medizinische Produktion wird jetzt um zwei hochautomatisierte Fertigungsanlagen erweitert. Ziel ist es, den Transparentverband Tegaderm künftig komplett an dem Standort in der Nähe von Dortmund herzustellen. Die Fertigstellung der neuen Produktions- und Lagerkapazitäten ist für Ende 2017 geplant. So entstehen in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich über 20 neue Arbeitsplätze.

Standortvorteile waren ausschlaggebend

Im Zuge der Neuinvestition hat die Unternehmensleitung in St. Paul, Minnesota/USA, auch andere Produktionsstätten außerhalb Deutschlands geprüft. Doch das Know-how, die Leistungsfähigkeit und Erfahrung der Beschäftigten in Kamen sowie die hohe Produktqualität haben den Ausschlag für die Entscheidung zugunsten des Standortes gegeben.

Nachhaltiges Engagement sichert Arbeitsplätze

„Ich freue mich sehr, dass sich das Management von 3M erneut für den Ausbau des Produktionsstandortes Kamen entschieden hat“, sagte 3M Werksleiter Christoph Beyer. „Die Investition ist Zeichen eines nachhaltigen Engagements von 3M in der Region und wird dauerhaft dazu beitragen, die Arbeitsplätze vor Ort zu sichern.“

Hohe Investitionen in ganz Deutschland

Seit 2002 hat 3M rund 90 Millionen Euro am Standort Kamen investiert. Erst im vergangenen Jahr wurde eine neue Produktionsanlage zur Herstellung von medizinischen Wärmedecken in Betrieb genommen. Im laufenden Jahr hat 3M bereits über 40 Millionen Euro in Kamen investiert und 46 neue Arbeitsplätze geschaffen. Allein in den letzten zwei Jahren investierte 3M rund 200 Millionen Euro in Deutschland. Damit gehört Deutschland zu den weltweit wichtigsten Investitionsstandorten des Multitechnologiekonzern.




UKBS baut Solarhaus mit 30 Wohnungen und wissenschaftlicher Begleitung

Die UKBS errichtet in Kamen ein energieautarkes Solarhaus mit wissenschaftlicher Begleitung und schafft 30 neue Wohnungen. Das kommunale Wohnungsbauunternehmen spricht hier von einer Weltpremiere im Herzen Westfalens. Nähere Einzelheiten sollen in der nächsten Woche erläutert werden.

Wenn von der Stadt Kamen in der Mitte Westfalens die Rede ist, dann häufig im Zusammenhang mit Verkehrsstaus am „Kamener Kreuz“, wo die A 1 und die A 2 aufeinandertreffen. Das soll sich jetzt aber ändern: Dafür sorgt die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft – kurz: UKBS -, die vom Kreis Unna sowie den Städten und Gemeinden getragen wird, mit einem revolutionären Schritt auf dem Bausektor. Das kommunale Unternehmen plant in Kamen an der Wilhelm-Bläser-Straße ein energieautarkes Solarhaus, das nach Darstellung der Wissenschaftler von der Fachhochschule Südwestfalen „bisher weltweit einzigartig ist“.

Der Clou: Im Wesentlichen wird über Photovoltaikmodule Strom erzeugt. Der Strom wird benutzt, um mit Hilfe eines Elektrolyseverfahrens Wasserstoff herzustellen. Dieser Wasserstoff wird in Metallhydridspeichern gelagert und dann in Form von Wärme und Strom den künftigen Bewohnern kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die UKBS: „Dieses Modellprojekt wird beispielgebend sein für die künftige Entwicklung auf dem Bausektor und natürlich auch dazu beitragen, dass der Name der Stadt Kamen im Kreis Unna demnächst nicht nur mit Verkehrsstaus auf der Autobahn in Verbindung gebracht wird. Mit diesem Projekt, das von der Fachhochschule Südwestfalen und dem Institut für Haus & Technologie AG, Geseke, entwickelt wurde, startet das kommunale Unternehmen somit eine „Weltpremiere“ und schafft in diesem Komplex 30 moderne Wohnungen.“




25 Weihnachtsbäume für Kindergärten

Am Donnerstag geht die Fahrt los und eine Reihe von Kindergärten in der Region erhalten den gewünschten Weihnachtsbaum. Dabei handelt es sich um 25 Weihnachtsbäume, die das Gartencenter Röttger in Overberge für Kitas gespendet hatte. Eltern oder Erzieherinnen konnten sich bei Interesse einfach per Mail melden. Jetzt kommt es darauf an, die Bäume festlich zu schmücken.

Firmenchefin Claudia Röttger: „Auf unserer Fahrtroute liegen z.B. die Kita „Jona“ in Werne, „Engelswiese“ Lünen, die Kitas „Sonnenblume“, „Sprösslinge“, „Büscherstiftung“, Montessori, „Tausendfüßler“, „Grüner Weg“, „Funkelstein“, alle aus Bergkamen, die Einrichtungen  „Heilige Familie“, Familienzentrum Kämerstraße in Kamen und weitere mehr,…. Wir wünschen alles Kindern und Erzieherinnen eine schöne Adventzeit!“




Emschergenossenschaft und Lippeverband gewinnen Gesundheitspreis

Die beiden Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband, die auch in Kamen und Bergkamen für die Abwasserentsorgung zuständig sind, sind in Bonn mit dem „Corporate Health Award“ ausgezeichnet worden.

Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.n.r.): Markus Hoehner (CEO EUPD Research), Raimund Echterhoff, Birgit Teschner und Bernd Schwarz (alle drei von Emschergenossenschaft und Lippeverband).
Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.n.r.): Markus Hoehner (CEO EUPD Research), Raimund Echterhoff, Birgit Teschner und Bernd Schwarz (alle drei von Emschergenossenschaft und Lippeverband).

Bei dieser renommierten Auszeichnung handelt es sich um eine gemeinsame Initiative von EuPD Research Sustainable Management, Handelsblatt, TÜV SÜD Akademie und der ias-Gruppe unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums. 380 Unternehmen aus ganz Deutschland hatten sich in diesem Jahr beworben. Emschergenossenschaft und Lippeverband konnten sich mit ihrer betrieblichen Gesundheitsförderung in der Kategorie „Energie und Wasserwirtschaft“ durchsetzen – wie bereits im Vorjahr.

Der Corporate Health Award will die Vorbildfunktion guten betrieblichen Gesundheitsmanagements durch das Verleihen von Preisen und Gütesiegeln in besonderem Maße hervorheben. Verliehen werden sie an Unternehmen, die sich nachweislich überdurchschnittlich für die Gesundheit der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren, eine vorausschauende, nachhaltige Personalstrategie verfolgen und dies im Rahmen des Corporate Health Audits in entsprechender Form dokumentieren. Im Rahmen der Qualitätssicherung wurden ein mehrstufiges Verfahren sowie eine individuelle Punktesystematik entwickelt. Das Ergebnis von Emschergenossenschaft und Lippeverband ist seit 2010 überdurchschnittlich gut!

„Die Auszeichnung bestätigt das Niveau, das wir bei der Umsetzung unserer Idee vom „gesunden Menschen im gesunden Unternehmen“ erreicht haben. Er ist eine herausragende Belohnung für die Menschen, die sich bei uns dem Thema Gesundheit verschrieben haben und mit Leidenschaft täglich ihren Verantwortungsbereich gesünder und damit leistungsfähiger gestalten“, sagt Raimund Echterhoff, Personalvorstand bei Emschergenossenschaft und Lippeverband.

Gesundheit am Arbeitsplatz wird bei den beiden in der Emscher-Lippe-Region beheimateten Wasserverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband besonders groß geschrieben. Das Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement zählt zu den erklärten Zielen der Verbände und ist ein wichtiger Bestandteil des internen Managementsystems. Vorstand und Personalrat von Emschergenossenschaft und Lippeverband stimmen überein, dass die Förderung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes unverzichtbarer Bestandteil einer modernen Personalpolitik sind und einer besonderen Beachtung und Unterstützung bedürfen.

Es gibt bei Emschergenossenschaft und Lippeverband eine Vielzahl von konkreten Dienstvereinbarungen und detaillierten Verfahrensanweisungen, die direkt oder indirekt Einfluss nehmen auf arbeitsschutzrechtliche und gesundheitsrelevante Aspekte des Arbeitsalltags. Zu nennen sind unter anderem die Verfahrensanweisungen „Arbeits- und Gesundheitsschutz verbessern“ sowie die Dienstvereinbarungen „Betriebliche Hilfe bei Suchtmittelmissbrauch“ oder „Integration von Menschen mit Behinderung“.

Zu den vorgeschriebenen Angeboten, die bei Emschergenossenschaft und Lippeverband umgesetzt werden, gehören die arbeitsmedizinische Vorsorge sowie sicherheitstechnische Begehungen und entsprechende Beratungen durch die BAD-Zentren Duisburg, Essen und Dortmund und das Gesundheitsteam in Hamm (BAD = Betriebsärztlicher Dienst).

Umfangreiches Angebot an freiwilligen Leistungen

Als freiwillige soziale Leistungen der beiden Verbände sind zu werten: ein umfangreiches Präventionsprogramm mit Gesundheitsangeboten aus verschiedenen Präventionsfeldern für Beschäftigte, vielfältige Angebote des Arbeitsbereichs „Arbeitsschutzmanagement“ wie etwa Sonderuntersuchungen und Schutzimpfungen für besondere Beschäftigtengruppen und die Ausstattung der Verwaltungen und Betriebsstätten mit Defibrillatoren, Gesundheitsangebote im Rahmen des unternehmensspezifischen Fort- und Weiterbildungsprogramms, etwa zum Stressmanagement, Aktionen zur Brustkrebsvorsorge, persönliche Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten in allen Fragen der Hilfs- und Pflegebedürftigkeit, persönliche Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern sowie das Eltern-Kind-Arbeitszimmer – ein besonderer Service für Eltern mit Betreuungsengpässen für ihre Kinder bis zum Alter von 12 Jahren.

Der Corporate Health Award ist die führende Qualitätsinitiative zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement im deutschsprachigen Raum. Auf Basis eines mehrstufigen expertengestützten Bewertungssystems wird der Corporate Health Award in diesem Jahr zum siebten Mal an Deutschlands gesündeste Unternehmen vergeben werden. Die Bewertung erfolgt anhand fester, qualifizierbarer Kriterien, die um qualitative Expertenbewertungen ergänzt werden.

Die Verbände

Die Emschergenossenschaft wurde 1899 in Bochum gegründet und hat ihren Sitz seit 1910 in Essen. Ihre Aufgaben sind seitdem unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und – reinigung sowie der Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Großprojekt Emscher-Umbau um. Über einen Zeitraum von rund 30 Jahren investiert die Emschergenossenschaft insgesamt 4,5 Milliarden Euro in die Revitalisierung des Emscher-Systems. Der Emscher-Umbau dauert noch bis 2020.

Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke um. In das Projekt (1985 bis 2014) investierte der Lippeverband rund 500 Millionen Euro, es gilt als Vorläufer des Emscher-Umbaus.

Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1600 Mitarbeiter und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 740 Kilometer Wasserläufe, rund 400 Kilometer Abwasserkanäle, rund 240 Pumpwerke und 55 Kläranlagen).

 

www.eglv.de

blog.eglv.de