Drei Brüder bauen neben der Hem-Tankstelle ein neues Autohaus

Die Erich-Ollenhauer-Straße entwickelt sich allmählich zur Auto-Meile. Montagmittag setzten die Brüder Erol, Erdogan und Ergün Özdemir auf der inzwischen freigeschobenen Fläche östlich der Hem-Tankstelle den ersten Spatenstich für ihr neues Autohaus. Unterstützt wurden sie dabei von Bürgermeister Roland Schäfer und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Rüdiger Weiß.

So soll nach den Vorstellungen des Architekten das neue F & A-Autohaus bei Nacht wirken.
So soll nach den Vorstellungen des Architekten das neue F & A-Autohaus bei Nacht wirken.

auto2003 gründeten Erol und Erdogan Özdemir die „F&A Automobile GmbH“. Als Firmengelände nutzen sie noch eine ehemalige Tankstelle an der Kamener Straße in Beckinghausen. Das ist längst zu klein geworden. Außerdem möchten sie ihren Kunden künftig auch Neu- und Jahreswagen anbieten. Den dafür notwendigen Show-Room soll es jetzt am neuen Standort geben. Die Autos draußen stehen zu lassen, sei viel zu schade, erklärt Ergün, der jüngste der drei Özdemir-Brüder. Nachdem er volljährig geworden war, wurde er gleichberechtigter Partner in der Firma.

Das neue Gebäude umfasst eine Fläche von 1100 Quadratmetern. Neben der Ausstellungshalle wird es eine Werkstatt, eine GTÜ-Station und ein Gutachterbüro geben. Die Fertigstellung ist für Ende dieses Jahres geplant.

Mach dieser Neuansiedlung sind auf dem ehemaligen Monopol-Gelände noch 7000 Quadratmeter gegenüber dem F & A Autohaus verfügbar.




Zurück in den Beruf: Jetzt die Chancen nutzen

Für viele Menschen ist es ein besonderer Schritt, sich bewusst dafür zu entscheiden, der Arbeitswelt zeitweise den Rücken zu kehren. Gründe dafür können die eigene Familienplanung sein, aber auch die Pflege von Familienangehörigen. Wer den Weg zurück in den Beruf antreten will, hat am 21. April die Möglichkeit an dem Seminar „Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt“ teilzunehmen. Die Veranstaltung findet dieses Mal im Gebäude der Kreishandwerkerschaft – am Nordring 12 in Unna – statt. Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hamm, berät und informiert über Wege wieder in den Beruf einzusteigen.

Martina Leyer von der Agentur für Arbeit Hamm gibt interessierten Frauen und Männern hilfreiche Tipps für den beruflichen (Wieder-)Einstieg.
Martina Leyer von der Agentur für Arbeit Hamm gibt interessierten Frauen und Männern hilfreiche Tipps für den beruflichen (Wieder-)Einstieg.

Im Seminar „Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt“ gibt Martina Leyer den Teilnehmerinnen und Teilnehmern individuelle Tipps, wie sie Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Mit der Frage „Was habe ich dem Arbeitgeber zu bieten?“ beginnt die Veranstaltung. Die Teilnehmer stellen sich der Reihe nach vor und beschreiben kurz ihre Lebenssituation. „Was haben Sie vor Ihrer „Auszeit“ gemacht? Aus welcher Branche kommen Sie?“ Martina Leyer hört genau den Teilnehmern zu, um ihnen schon während des Seminars individuell zu beraten und erste Tipps zu geben. „Es ist wichtig, sich bei der Planung nicht zu sehr einzuschränken. Damit ist man sich oft selbst im Weg und schließt womöglich interessante Stellenangebote aus, ohne sich darauf zu bewerben“, rät die Seminarleiterin. In der zweieinhalbstündigen Veranstaltung analysiert sie gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre persönlichen Stärken und Schwächen. „Gerade vielen jungen Müttern ist es gar nicht bewusst, dass die Organisation einer Familie vergleichbar mit dem Management eines Unternehmens ist“, erklärt die Beauftragte für Chancengleichheit. „Genau diese Fähigkeit können sie für den Wiedereinstieg nutzen. Denn oft bringen Berufsrückkehrende Erfahrungen mit, die Berufseinsteiger noch gar nicht erworben haben.“

Das Seminar beginnt am 21. April um 9.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Angesprochen sind insbesondere Berufsrückkehrende, die noch keine konkrete Idee haben, sich den Wiedereinstieg aber vorstellen können.

Neben dem Seminar bietet Martina Leyer auch Einzelberatungen an. Interessierte Frauen und Männer können mit ihr unter der Telefonnummer 02381/910 – 2167 oder per E-mail (Hamm.BCA@arbeitsagentur.de) Kontakt aufnehmen.

Als Berufsrückkehrer gelten Männer und Frauen, die wegen der Betreuung aufsichtsbedürftiger Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger ihre Erwerbstätigkeit mindestens ein Jahr unterbrochen haben und innerhalb eines Jahres nach Beendigung der Betreuungssituation in die Erwerbstätigkeit zurückkehren wollen. Dies gilt gleichermaßen für Angestellte einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, Selbständige, Beamte, Auszubildende, mithelfende Familienangehörige und Arbeitslose.




Kreis klärt auf: Bio- und Wertstofftonnen richtig befüllen

Wenn Einzelne aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit Restmüll in Biotonne oder Wertstofftonne entsorgen, dann geht das auf Kosten aller. Und diejenigen, die sauber trennen, werden bestraft. Damit soll Schluss sein, sind sich Kreis, GWA und Remondis einig.

Erinnern an die Regeln zur Mülltrennung (von links): Andreas Schneider, Ludwig Holzbeck (beide Kreis Unna), Andreas Hellmich (GWA) und Stefan Jonic (Remondis). Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Erinnern an die Regeln zur Mülltrennung (von links): Andreas Schneider, Ludwig Holzbeck (beide Kreis Unna), Andreas Hellmich (GWA) und Stefan Jonic (Remondis). Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Ob Plastiktüten im Bioabfall oder Windeln und Glasflaschen in der Wertstofftonne: Seit einiger Zeit stellen der für die Abfallwirtschaft zuständige Kreis Unna, die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) und das private Entsorgungsunternehmen Remondis fest, dass sich so genannte Störstoffe in den grünen und gelben Tonnen kreisweit häufen.

„Es gibt keine Kommune, die bei diesem Thema ganz außen vor ist“, erläutert Andreas Hellmich als Leiter Abfallberatung und Öffentlichkeitsarbeit bei der GWA. Deshalb drohen nun auch kreisweit all denjenigen Konsequenzen, die Abfallbehälter zweckentfremden. So können Tonnen, die falsch befüllt sind, unter Umständen mit Hinweis auf die Fehler stehen bleiben. Ein System mit einer Gelben Karte, die als letzte Warnung auf die Tonne geklebt wird, und einer darauf folgenden Roten Karte, hat die GWA entwickelt. „Wo welcher Weg gewählt wird, besprechen wir jetzt zusammen mit den Städten und Gemeinden, die für die Abfuhr zuständig sind“, erläutert Ludwig Holzbeck, Fachbereichsleiter Natur und Umwelt beim Kreis.

Bevor Tonnen kontrolliert werden, setzen alle Akteure jedoch auf Aufklärung. Deshalb erinnern Kreis und GWA gemeinsam mit dem Dienstleister Remondis an die – eigentlich altbekannten – Regeln zur Mülltrennung. Denn sowohl Bioabfall als auch Wertstoffe sind schon lange kein Abfall mehr, sondern können gut weiterverwertet werden. Wird aber nicht richtig getrennt, gelten Bioabfall und Wertstoffe schnell als Restmüll. Die dafür entstehenden Mehrkosten landen am Ende beim  Gebührenzahler.

Mit einer kreisweiten Öffentlichkeitskampagne soll deutlich gemacht werden, was in welche Tonne darf und was nicht. „Natürlich gehört der leere Joghurtbecher in die Wertstofftonne“, betont Stefan Jonic, Leiter der Niederlassungsleitung Lünen bei Remondis. „Wenn der Joghurt über dem Verfallsdatum liegt und komplett in der Wertstofftonne landet, dann bereitet das Schwierigkeiten.“ Kunststofftüten im Bioabfall, zum Teil gefüllt mit Restmüll, und Restmüll wie z.B. Windeln zwischen Wertstoffen machten den Großteil der Fehlwürfe aus.  Teilweise werde sogar Bauschutt in Bio- und Wertstofftonne entsorgt. „Dann kann man nicht mehr von Unachtsamkeit sprechen, dann wird das System missbraucht“, betont Jonic.

„Aufklärung und Kontrolle zeigen Wirkung“, berichtet der beim Kreis zuständige Sachgebietsleiter für Abfallwirtschaft, Andreas Schneider von den in einzelnen Städten und Gemeinden gemachten Erfahrungen aus der Vergangenheit. Jetzt soll das Thema kreisweit angegangen werden. Dass Mülltrennung kein grundsätzliches Problem ist, belegen übrigens die Papiertonnen im Kreis: „Da stimmt die Qualität“, erklärt Fachbereichsleiter Holzbeck.

Weitere Informationen und Faltblätter rund ums richtige Befüllen der Biotonne und der Wertstofftonne gibt es bei der GWA-Abfallberatung unter Tel. 0 800 / 400 1 400 (gebührenfrei) montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15 Uhr.




Vodafone modernisiert die Basisstationen in Bergkamen

Einwohner und Besucher von Bergkamen profitieren ab sofort von einem runderneuerten Mobilfunknetz. Bei allen 17 Basisstationen vor Ort haben Vodafone Techniker bereits die Hard- und Software ausgetauscht und das Netz des Telekommunikationsunternehmens aus Düsseldorf auf den neuesten Stand der Technik gebracht. „Zudem stellt Vodafone in Bergkamen ab sofort mit LTE das modernste Netz bereit“, erklärt das Unternehmen.

Vodafone Kunden vor Ort verfügten damit über eine deutlich verbesserte Sprachqualität, ein bis zu doppelt so hohes Tempo bei der Nutzung von Internetdiensten mit Smartphones und Tablets und insgesamt über mehr Qualität im Netz. Diese Modernisierung durch Vodafone greift schon für mehr als 57 Millionen Bürger auf über 80 Prozent der Fläche Deutschlands. Möglich macht sie auch in Bergkamen ein umfassendes Ausbauprogramm von Vodafone. Dafür hat das Unternehmen in den letzten zwei Jahren fünf Milliarden Euro investiert. Dieses Netzmodernisierungsprogramm läuft zum Sommer aus.

„Ab sofort stellen wir in Bergkamen das modernste Mobilfunknetz bereit. Bürger, Unternehmen und Besucher surfen damit jetzt doppelt so schnell. Und sie telefonieren in der Stadt mit kristallklarer Sprachqualität. Der Ausbau ist Teil unserer milliardenschweren Offensive, mit der wir ein neues Netz über ganz Deutschland spannen“, so Klaus-Peter Jacky, Regionalleiter Vertrieb Vodafone Deutschland. Das Düsseldorfer Unternehmen hat in Bergkamen bereits jede seiner UMTS-Basisstationen modernisiert und den superschnellen HSPA+-Standard ausgebaut, der Bandbreiten von bis zu 42,2 Megabit pro Sekunde ermöglicht. Und Vodafone hat vor Ort schon jeden seiner GSM-Standorte mit neuester Technik versorgt – für eine bessere Telefonie mit weniger Gesprächsabbrüchen. In Bergkamen stellt Vodafone zudem mit LTE das Netz der vierten Mobilfunkgeneration bereit.

Wo früher drei unterschiedliche Systeme für die jeweiligen Mobilfunkdienste GSM, UMTS und LTE im Einsatz waren, ist die moderne Technik jetzt in einem Modul gebündelt. Dieses verteilt wegen eines leistungsstarken Rechners die Kapazität einer Basisstation auf die unterschiedlichen Funkstandards. Vodafone rechnet in Folge der Netzmodernisierung mit einer Reduktion des Strombedarfs von 30 Prozent oder rund 9.000 kWh pro Jahr. Damit spart jeder modernisierte Standort so viel Energie, wie mehr als zwei Familien in zwölf Monaten verbrauchen. Der anhaltende Smartphone-Boom lässt den Strom der übertragenen Daten ständig steigen. Das wöchentlich transportierte Datenvolumen liegt allein bei Vodafone bei 2,2 Milliarden Megabyte.

Zudem telefonieren über 32 Millionen Kunden täglich 750 Millionen Minuten im Vodafone Mobilfunknetz. Dieser Entwicklung muss die Netzinfrastruktur nicht nur standhalten, sie muss für die Zukunft nachhaltig ausgebaut werden. „Um hier Schritt zu halten, unternehmen wir gewaltige Anstrengungen, damit die Lebensadern der digitalen Gesellschaft weiterhin zuverlässig zur Verfügung stehen“, betont Klaus-Peter Jacky.




Beratung für Existenzgründer im Rathaus

Am Dienstag, 12. April, ab 9 Uhr berät Sylke Schaffrin-Runkel von dem STARTERCENTER NRW der Wirtschaftsförderung Kreis Unna wieder kostenfrei Gründungsinteressierte und JungunternehmerInnen, die eine Selbstständigkeit planen oder sich im Aufbau dessen befinden im Rathaus in Bergkamen.

Sylke Schaffrin-Runkel
Sylke Schaffrin-Runkel

Beschäftige, Arbeitslose oder Freiberufler sind eingeladen, sich über Angebote zur Existenzgründung oder Unternehmensentwicklung beraten zu lassen. Egal ob zur Gründung im Nebenerwerb oder Vollerwerb. Diese Sprechstunde richtet sich auch an Personen, die eine Gründungsidee haben und sich mit der Frage beschäftigen, ob es sich „lohnt“, diese weiterzuverfolgen.

Die Beraterin informiert kostenfrei über die einzelnen Schritte zur Existenzgründung, bietet Antworten auf Ihre Fragen rund um die Selbstständigkeit und unterstützt bei Gründungsformalitäten. Sie gibt Hilfe bei der Erstellung eines Geschäftsplans, informiert über Förderprogramme und kann zu Schnittstellen und Netzwerken vermitteln. Das Erfolgsrezept für die Umsetzung Ihrer Geschäftsidee ist eine gute Vorbereitung!

Für die persönliche Beratung im Rathaus Bergkamen im Raum 106, ist eine Terminabsprache unter Tel. 02303-27-2590 oder per E-Mail an s.schaffrin-runkel@wfg-kreis-unna.de unbedingt erforderlich. Weitere Beratungstermine werden am 10. Mai und am 12. Juli 2016 in Bergkamen angeboten.

Die STARTERCENTER NRW sind die Informations-, Beratungs- und Anlaufstellen für Gründer in NRW. Für diese kostenlose Fachberatung „vor Ort“ kooperiert die Wirtschaftsförderung der Stadt Bergkamen mit der Wirtschaftsförderung Kreis Unna, so dass gründungsinteressierte Bürgerinnen und Bürger das Beratungsangebot nutzen können, ohne für eine Beratung nach Unna fahren zu müssen.




Auch Steilmann-Töchter melden Insolvenz an

Jetzt haben auch mehrere Steilmann-Töchter Insolvenz angemeldet. Dazu gehören unter anderem IDS IDEA, Kettenbach GmbH, die MR Hometextile GmbH und deren Töchter. Diese Anschlussinsolvenzen hätten laut einer Mitteilung des Unternehmens dazu geführt, dass Steilmann als eine „technische Folge“ als überschuldet gilt.

Steilmann-Sitz in Rünthe
Steilmann-Sitz in Rünthe

Wie bereits berichtet, hatte das Mutterunternehmen, die Steilmann SE mit Sitz in Bergkamen, Ende Februar Insolvenz angemeldet. Als einen Grund nannte Steilmann die schlechten Verkaufszahlen wegen des warmen Winters.

Nach eigenen Angaben beschäftigt Steilmann weltweit rund 3000 Mitarbeiter – davon 160 in Deutschland mit einem Schwerpunkt in Bergkamen.




Werksleitung und Betriebsrat von Bayer unterzeichnen „Charta der Gleichstellung“

Die Gleichstellung der Geschlechter ist für Bayer selbstverständlich. Management und Arbeitnehmervertretung verfolgen dabei dasselbe Ziel: Sie setzen sich für eine Kultur ein, in der sich Frauen und Männer gleichberechtigt entwickeln können. Diesen Anspruch dokumentierten Standortleiter Dr. Stefan Klatt und Betriebsratsvorsitzender Heinz Georg Webers kürzlich mit der Unterzeichnung der von der Gewerkschaft IG BCE initiierten „Charta der Gleichstellung“.

Gemeinsam für eine gute Sache: Dr. Stefan Klatt, Heinz Georg Webers, Betriebsrätin Eveline Leitmann und Heike Arndt, stellvertretende Landesbezirksleiterin der IG BCE (v. l.), bekennen sich zur Charta der Gleichstellung.
Gemeinsam für eine gute Sache: Dr. Stefan Klatt, Heinz Georg Webers, Betriebsrätin Eveline Leitmann und Heike Arndt, stellvertretende Landesbezirksleiterin der IG BCE (v. l.), bekennen sich zur Charta der Gleichstellung.

Die gleichberechtigte Förderung von Frauen ist bei Bayer in Bergkamen seit Langem Programm. „Besonders in chemietypischen Berufsbildern – in der Vergangenheit eine reine Männerdomäne – zeigen diese Anstrengungen ermutigende Erfolge“, erklärte Dr. Stefan Klatt. Mit der Unterzeichnung der Charta verpflichtet sich der Standort, die Chancengleichheit weiter fördern.

„Chancengleichheit ist ein hohes Gut und verdient noch mehr Unterstützung“, betonte Heinz Georg Webers. Der Betriebsrat unterstreicht deshalb mit der Charta, dass er „nicht nur über gleiche Chancen für Frauen redet, sondern sich selbst in die Pflicht nimmt.“ Gemeinsam mit der Standortleitung möchten die Bergkamener Arbeitnehmervertreter die Gleichstellung der Geschlechter weiter vorantreiben – wofür es viele Handlungsfelder gebe. Von einer familienbewussten Personalpolitik über die Förderung des weiblichen Nachwuchses und flexible Arbeitszeitmodelle bis hin zu einem höheren Anteil von Frauen in Führungspositionen.




Abbruch- und Baumaschinen werden bei HeGro in Rünthe repariert

Die Firma „HeGro“ im Gewerbepark Rünthe kennt kaum ein Bergkamener. Einen guten Namen hat sie sich allerdings bei vielen Baufirmen gemacht. An der Lise-Meitner-Straße können sie unter anderem Bau- und vor allem Abbruchmaschinen wiederinstandsetzen lassen, sie mieten oder gebrauchte generalüberholt kaufen.

Betriebsbesichtigung bei HeGro in Rünthe (v.l.): Roland Schäfer, Detmar Gronwald, Rolf Heyder und Walter Kärger.
Betriebsbesichtigung bei HeGro in Rünthe (v.l.): Roland Schäfer, Detmar Gronwald, Rolf Heyder und Walter Kärger.

Werden Ersatzteile dafür benötigt, werden sie in der eigenen Werkshalle von den Fachkräften der Firma selbst hergestellt, berichten der technische Geschäftsführer Rolf Heyder und der kaufmännische Geschäftsführer Detmar Gronwald ihren Besuchern. Bürgermeister Roland Schäfer und Wirtschaftsförderer Walter Kärger sahen sich den Betrieb am Donnerstagmorgen etwas genauer an.

„HeGro“ gehört natürlich zu den Ausbildungsbetrieben. Vier sind es zurzeit. Drei davon im gewerblichen Bereich: zwei Schlosser und ein Dreher, wie die Geschäftsführer diese Berufe noch nach alter Art bezeichnen. „Wer bei uns eine Ausbildung beginnt und erfolgreich abschließt, kann fast sicher sein, dass er auch übernommen wird“, betont Detmar Gronwald. Und dann verdienen die Fachkräfte richtig gutes Geld – mehr als bei den von jungen Leuten heiß begehrten Bürojobs.

Der Grund ist ganz einfach: Fachkräfte in diesen Berufen sind auf dem Arbeitsmarkt kaum zu bekommen. Deshalb sorgt die Geschäftsführung dafür, dass, wenn jemand aus der zurzeit 25 Köpfe zählenden Belegschaft ausscheidet, diese Lücke sofort aus eigenen Kräften geschlossen werden kann.

Die Kunden von HeGro sind in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland beheimatet. Geliefert wurde aber auch bereits nach Australien oder Peru. Dann nämlich, wenn dort deutsche Baufirmen tätig sind und ganz dringend Ersatzteile für ihre Maschinen benötigt werden.

Rolf Heyder und Detmar Gronwald, die übrigens in Kamen wohnen, haben das Unternehmen 1997 gegründet. Seitdem gab es drei Umzüge innerhalb von Dortmund. 2009 wurde dann der Betrieb auf ein eigenes Grundstück und in ein eigenes Gebäude nach Bergkamen verlagert. Dort gibt es noch reichlich Erweiterungsmöglichkeiten. Außerdem sei der Standort nur wenige Minuten von der A1 entfernt mit seinen großzügigen Wendemöglichkeiten für Sattelschlepper geradezu ideal. Ein weiterer teurer Umzug wird es demnach wohl nicht mehr geben.




Marktplatz Arbeit und Ausbildung: Den Traumjob zu finden ist schwierig

Was kommt nach der Schule? Jugendliche sollten so früh wie möglich beginnen, nach einem für sie passenden Beruf zu suchen. So lautete auf einen kurzen Nenner gebracht der Appell von Bürgermeister Roland Schäfer, des Chefs der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Helm, des Geschäftsführers des Jobcenters Kreis Unna Uwe Ringelsiep und des Geschäftsführers des Multikulturellen Forums Kenan Kücüc.

Auszubildende von Bayer informierten bei der Messe "Marktplatz Arbeit und Ausbildung" die jungen Besucherinnen und Besucher. Insgesamt waren es im Ratstrakt 18 Aussteller.
Auszubildende von Bayer informierten bei der Messe „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“ die jungen Besucherinnen und Besucher. Insgesamt waren es im Ratstrakt 18 Aussteller.

Gemeinsam hatte sie am Mittwoch zur inzwischen siebten Messe „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“ in den Ratstrakt eingeladen. Rund 600 Jugendliche nutzten die Chance, sich über diverse Ausbildungsbesuche zu informieren. Gekommen waren aber auch Erwachsene. Die einen suchen einen neuen Job, wie am Stand von Bayer zu erfahren war. Die anderen waren Eltern, die ihre Kinder bei Entscheidungsprozess unterstützen wollen. „Die beste Beratung findet für Jugendliche in den Familien statt“, sagte Uwe Ringelsiep.

Ein Problem der jungen Leute ist, dass das Angebot an Ausbildungsplätzen im Kreis Unna nicht ausreicht. Auf 100 freie Plätze kommen 144 Bewerber, berichtet Helm. Das sei weit unter dem Landesdurchschnitt. Hier folgte dann der zweite Appell an die Betriebe, zusätzliche Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen.

Allerdings gibt es auch Branchen, die verzweifelt nach Nachwuchskräften suchen. Dazu gehören zum Beispiel die Logistiker. Deshalb gehörte Amazon in Werne zum ersten Mal zu den Ausstellern.

Das andere Problem ist, einen passenden Ausbildungsgang zu finden. Dabei hilft die Berufsvorbereitung in den Schulen. Kompetente Ansprechpartner gibt es auch bei der Arbeitsagentur und beim Jobcenter. Manchmal hilft es, einen längeren Anfahrtsweg in Kauf zu nehmen oder gar für die Ausbildung umzuziehen. Außer in NRW und Berlin gibt es wesentlich weniger Bewerbe für freie Ausbildungsplätze.




Eventgastronomie unter freiem Himmel soll Marina attraktiver machen

Seit vier Jahren lockt die Polder-Bar in Dorsten in den Sommermonaten jede Menge Leute an. Es ist eine Eventgastronomie unter freiem Himmel mit selbstgebauten Möbeln und einem speziellen Veranstaltungsprogramm zwischen Folk, Jazz, Poetry-Slam und anderem mehr. Mit diesem Erfolgsrezept der Firma Schaukelbaum soll der große Hafenplatz in der Marina Rünthe von an den Wochenenden im Juni, Juli und August nachhaltig belebt werden.

Hafenfest 2014 (12)Das Hauptproblem dort ist, dass das „Gate to Asia“ seit zwei Jahren geschlossen ist. Die Pächter und die Eigentümerin liegen juristisch im Streit. Wie Bürgermeister Roland Schäfer jetzt im Stadtentwicklungsausschuss erklärte, glaubt er nicht mehr an eine außergerichtliche Einigung. Deshalb ist jetzt das Stadtmarketing aktiv geworden und hat erfolgreich Kontakte zu Schaukelbaum geknüpft.

Zwei der Inhaber, Kevin Over und Birger Schwalvenberg, stellten dem Ausschuss ihr Konzept für den Hafenplatz am Dienstag vor. Neben dem Angebot, sich in diesem besonderen Ambiente zu treffen, soll vor allem das kulturelle Programm die Besucher anlocken. Hier will Schaukelbaum vor allem auf Künstlerinnen und Künstler aus der Region zurückgreifen. Ihre Erfahrungen in Dorsten haben gezeigt, dass ihre Fans bestimmt kommen werden. Möglich ist aber auch. Dass wie im vergangenen Jahr in der Polder-Bar eine Musik-Gruppe aus Brasilien aufspielt.

Ein leichtes Stirnrunzeln bei den ansonsten begeisterten Ausschussmitgliedern gab es allerdings beim kulinarischen Angebot: Bratwurst, Currywurst und der Schaukelbaum-Burger. Bürgermeister Schäfer meinte nach der Sitzung, dass unbedingt auch Pizza und Pasta hinzukommen müssten. Over und Schwalvenberg hinterließen im Ausschuss den Eindruck, dass sie flexibel sind und auf bestimmte Nachfragen schnell reagieren können. An Getränken gibt es Potts, diverse Weine und auch Öko-Softdrinks. Die seien jedenfalls in der Dorstener Polder-Bar gut nachgefragt gewesen




Whisky-Dinner im Nauticus

WhiskyDas erste Bergkamener Whisky-Dinner startet am kommenden Samstag, 12. März, um 19 Uhr im Nauticus. Das Hotel und Restaurant in der Marina Rünthe hat sich dafür mit Klaus Schemmer zusammengetan. Der Bergkamener ist Inhaber des Geschäfts „Vom Fass“ in Dortmund. Er bietet dort unter anderem neben Weinen und diversen Olivenölen auch Whisky – vom Fass und natürlich auch in Flaschen. An Samstagabend gibt es ein Whisky-Menü kombiniert mit  Single Malt Whiskys. Was da alles auf den Teller und ins Glas kommt, erläutert der Whisky-Experte und leidenschaftliche Hobbykoch Oliver Iven.

Weitere Infos im Nauticus, Tel. 02389/925920