Bayer-Investition in zweistelliger Millionenhöhe: Richtfest der neuen Destillation

„Stillstand ist Rückschritt. Gerade in einem von intensiver Konkurrenz geprägten Umfeld“, lautet das Motto von Bayer in Bergkamen. Um seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und auszubauen, investiert der Bayer-Standort Bergkamen deshalb gezielt in effiziente und zukunftssichernde Technologien. Sichtbares Zeichen dieser Anstrengungen ist unter anderem der Bau einer neuen Destillationsanlage, die hinsichtlich ihrer modernen Verfahrenstechnik und ihres hohen Automatisierungsgrades den aktuellen Stand der Technik repräsentiert. Anlässlich des Richtfestes des ersten Bauabschnittes konnten sich am EDonnerstag mehr als 50 Gäste überzeugen.

Sturmfest: Genau wie der Rohbau des Labor- und Wartengebäudes trotzten die Teilnehmer des Richtfestes dem schlechten Wetter. Foto: Bayer AG

Infrastrukturleiter Ralf Mechelhoff begrüßte die Gäste und dankte den am Bau beteiligten Abteilungen sowie deren externen Partnern für die bisher geleistete gute Arbeit. Foto: Bayer AG

Bayer in Bergkamen ist für hochreine Steroidhormone und Kontrastmittel international bekannt. Zur Herstellung dieser komplexen pharmazeutischen Wirkstoffe bedarf es großer Lösemittelmengen, die aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen recycelt werden. „Mit der Modernisierung der bereits vorhandenen Destillationskolonne sowie einigen zielgerichteten Erweiterungen können wir ältere Anlagen stilllegen, die Produktion verschlanken und noch kostengünstiger produzieren“, betonte Standortleiter Dr. Stefan Klatt. Neben den beschriebenen Maßnahmen umfasst das zweistellige Millionen-Projekt ein neues Labor- und Wartengebäude. Von dort aus werden alle betrieblichen Prozesse zentral gesteuert und dort erfolgt auch die Analyse der Proben.

Nach ihrer Fertigstellung, die für Ende des 3. Quartals 2018 geplant ist, verfügt die neue Destillation über ein leistungsfähiges Prozessleitsystem und ein attraktives Arbeitsumfeld. Davon profitieren vor allem die Mitarbeiter – dank effizienter Technik ist künftig deutlich weniger Handarbeit zu leisten. Vorteile ergeben sich zudem für die Umweltbilanz, denn auch der Energieverbrauch ist rückläufig. Das innovative technische Konzept, das all dies ermöglicht, ist eine gemeinschaftliche Leistung von Bayer-Spezialisten aus Bergkamen und Leverkusen. Klatt: „Gerade bei anspruchsvollen Projekten wie diesem erleichtert und beschleunigt es die Arbeiten, auf umfangreiches Fachwissen im eigenen Unternehmen zurückgreifen zu können.“




Bayer will Dividende für 2016 auf 2,70 Euro je Aktie erhöhen

Der Aufsichtsrat der Bayer AG hat in seiner heutigen Sitzung der Empfehlung des Vorstands zugestimmt, der Hauptversammlung am 28. April 2017 für das Geschäftsjahr 2016 die Zahlung einer Dividende von 2,70 (Vorjahr: 2,50) Euro je Aktie vorzuschlagen. „Das Jahr 2016 war für Bayer sehr erfolgreich. Daran wollen wir unsere Aktionäre angemessen beteiligen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Werner Baumann. Bei 826,95 Millionen dividendenberechtigten Aktien entspricht der Vorschlag einer Ausschüttungssumme von 2,233 (2,067) Milliarden Euro (plus 8,0 Prozent).

Der Konzern-Jahresabschluss 2016 wird im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz am 22. Februar 2017 veröffentlicht und erläutert.




Bundesarbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles besucht Bayer in Bergkamen

Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Arbeitswelt von morgen? Was bedeutet das für die Qualifikation der Beschäftigten? Und welchen Beitrag kann die Industrie leisten, um den technologischen Wandel zu steuern und zu begleiten? Diese Fragen standen kürzlich im Mittelpunkt eines Besuchs von eines Besuchs von Bundesarbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles bei Bayer in Bergkamen. An dem Gedankenaustausch über die betriebliche Ausbildung und die Zukunft der Arbeit nahm neben der Ministerin und Vertretern des Unternehmens eine hochrangig besetzte SPD-Delegation aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikern teil.

Die angehenden Chemikanten Jessica Haubrock und Björn Großkopp erläuterten dem Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek, Bundesarbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles, Standortleiter Dr. Stefan Klatt und Bayer-Personalvorstand Dr. Hartmut Klusik (vorne v. l.) einen Versuchsaufbau im Sondertechnikum der Ausbildung. Foto: Bayer AG

Dr. Hartmut Klusik, Personalvorstand der Bayer AG, unterstrich den hohen Stellenwert gut ausgebildeter Mitarbeiter und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen. „Eine steigende Nachfrage nach anspruchsvolleren Tätigkeiten, die mehr Fachwissen erfordern, ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft.“ Vor dem Hintergrund der voranschreitenden Digitalisierung begrüßte Klusik daher die jüngsten Initiativen der Bundesregierung zur Förderung von Weiterbildung und Qualifikation. Bei der digitalen Transformation müssten die Belegschaften allerdings nicht nur „mitgenommen“ werden, sondern diese vielmehr aktiv gestalten. Wichtig sei dabei die konstruktive Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Betriebsräten auf betrieblicher Ebene.

Sozialpartnerschaft ist am Bayer-Standort Bergkamen gelebte Praxis. „Wir setzen seit jeher darauf, Interessengegensätze im Konsens zu lösen. Dieses Vorgehen hat sich in der Vergangenheit vielfach bewährt“, bestätigte Standortleiter Dr. Stefan Klatt. Als Beispiel dafür nannte er die 2010 erfolgte deutliche Anhebung der Anzahl der Ausbildungsplätze, obwohl der Arbeitskräftebedarf des Unternehmens im Laufe der vergangenen Jahre in allen Bereichen konstant geblieben ist . „Wir sehen Ausbildung – auch über unseren eigenen Bedarf hinaus – als Teil unserer sozialen Verantwortung und haben diese Initiative des Betriebsrats daher gerne aufgegriffen und umgesetzt.“

Die Ausbildung hat bei Bayer in Bergkamen traditionell einen hohen Stellenwert. Zum einen, um ausscheidende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Fachkräfte aus den eigenen Reihen ersetzen zu können. Aber auch aus Verantwortung gegenüber dem nachbarschaftlichen Umfeld des Standorts. „Als größter Ausbildungsbetrieb der Region fühlen wir uns verpflichtet, möglichst vielen jungen Menschen eine fundierte Ausbildung und damit eine gute Basis für den Start in das Berufsleben zu verschaffen“, betonte Klatt.

Mit der Ministerin und den weiteren Gästen war sich der Standortleiter darin einig, dass es künftig noch besser gelingen müsse, junge Frauen für technische Berufe zu interessieren. „Wir werden es uns auf Dauer nicht leisten können, dieses Potential nicht optimal zu nutzen“, so die gemeinsame Überzeugung der Gesprächsteilnehmer aus Politik und Wirtschaft.




Bayer-Standort Bergkamen nutzt Regenwasser im großen Stil

Wie modernes Wassermanagement funktioniert, lässt sich bei Bayer in Bergkamen beobachten. Genauer: in einem großen Becken im nördlichen Teil des Werkgeländes. Dort sammelt das Unternehmen große Mengen Regenwasser, um es anschließend aufzubereiten und für unterschiedlichste betriebliche Zwecke zu nutzen. Das spart natürlich dem Unternehmen auch Kosten.

Bayer fängt das Regenwasser in einem eigens dafür angelegten Becken auf, das über ein Volumen von 12.500 Kubikmeter verfügt – das entspricht dem Fassungsvermögen von mehr als 80.000 Badewannen. Foto: Bayer AG
Bayer fängt das Regenwasser in einem eigens dafür angelegten Becken auf, das über ein Volumen von 12.500 Kubikmeter verfügt – das entspricht dem Fassungsvermögen von mehr als 80.000 Badewannen. Foto: Bayer AG

1,3 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht der Bayer-Standort pro Jahr. Umgerechnet so viel wie eine Stadt mit knapp 30.000 Einwohnern. „Angesichts dieser Dimension ist es wichtig, verantwortungsvoll mit der wertvollen Ressource Wasser umzugehen“, betont Standortleiter Dr. Stefan Klatt. Dabei kommt dem Unternehmen entgegen, dass nur etwa 50 Prozent der benötigten Menge Trinkwasserqualität haben muss. Für die andere Hälfte – das sogenannte Fabrikationswasser – reicht ein niedrigerer Qualitätsstandard.

Das Fabrikationswasser speist sich aus zwei Quellen: dem Datteln-Hamm-Kanal und aufgefangenem Regenwasser. Um für betriebliche Zwecke nutzbar zu sein, muss es zunächst aufbereitet werden. Danach steht es als Zusatzwasser in den Kühltürmen, als Wäscherwasser in den Verbrennungsanlagen sowie in Kombination mit Kalk zum Neutralisieren von Abwasser zur Verfügung. Des Weiteren speist es eines der beiden Löschwassernetze am Standort.

Mit dem 2013 in Betrieb genommenen Rückhaltebecken (siehe Foto) hat der Standort die Voraussetzung für nachhaltiges Wassermanagement geschaffen. „Inzwischen nutzen wir jährlich rund 140.000 Kubikmeter Regenwasser. Diese umweltverträgliche Quelle deckt mehr als 20 Prozent des gesamten Bedarfs an Fabrikationswasser“, verdeutlicht Klatt. Mit verschiedenen Maßnahmen – beispielsweise einer intelligenteren Pumpenschaltung – will Bayer diesen Anteil künftig weiter steigern.




Quadratmeter Baugrund kostete 2016 in Bergkamen bis zu 145 Euro

Ein eigenes Haus in Bergkamen zu bauen ist weiterhin im Vergleich mit den Nachbarkommunen preisgünstig. Jedenfalls dann, wenn es um den Kauf eines passenden Grundstücks geht. In guter Wohnlage kostete im vergangenen Jahr in Bergkamener der Quadratmeter rund 145 Euro. Der Kreisdurchschnitt lag bei 180.

Die Grundstückspreise im Kreisgebiet sind 2016 gestiegen. Dieses Fazit zog der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Unna bei seiner Bodenrichtwertsitzung Anfang diesen Jahres.

Bodenrichtwerte sind Anhaltspunkte für den Wert eines Grundstücks. Sie werden einmal im Jahr vom Gutachterausschuss festgelegt. Dafür wurden aktuell 2.679 Kaufverträge ausgewertet. „Das entspricht einem Geldumsatz von 490 Millionen Euro“, erklärt Eva Börger, die Vorsitzende des Gutachterausschusses, und vermittelt so eine Vorstellung von der finanziellen Dimension.

Der durchschnittliche Kaufpreis pro Quadratmeter Bauland des individuellen Wohnungsbaues im Kreis Unna ist 2016 gestiegen. Einige Bodenrichtwerte wurden entsprechend angepasst. Aufgrund von Verdichtungen in Bau- bzw. Gewerbegebieten wurden 31 neue Bodenrichtwertzonen gebildet, wobei der Gutachterausschuss insgesamt 1.031 Bodenrichtwertzonen ausweist.

Kreisweit liegen die durchschnittlichen Kaufpreise für Bauland zwischen 140 Euro pro Quadratmeter in Fröndenberg und 210 Euro pro Quadratmeter in Schwerte. Diese Werte ermittelt der Gutachterausschuss anhand der Kauffälle aus dem vergangenen Jahr.

 Tabelle mit den gebietstypischen Bodenrichtwerten nach Kommunen. Dabei wird die Lage für Wohnbauflächen (Ein- und Zweifamilienhäuser) in verschiedene Kategorien eingeteilt. Quelle: Kreis Unna
Tabelle mit den gebietstypischen Bodenrichtwerten nach Kommunen. Dabei wird die Lage für Wohnbauflächen (Ein- und Zweifamilienhäuser) in verschiedene Kategorien eingeteilt.
Quelle: Kreis Unna

Der Durchschnittspreis für landwirtschaftlich genutzte Flächen stieg im Jahr 2016 von 4,40 Euro pro Quadratmeter auf 4,68 Euro pro Quadratmeter. Um eine bessere Übersicht über den Grundstücksmarkt im landwirtschaftlichen Bereich zu bekommen, wurde eine Dreiteilung des Zuständigkeitsgebietes durchgeführt.

So betragen die entsprechenden Bodenrichtwerte für den Nordkreis (Selm und Werne) 6,10 Euro pro Quadratmeter, für den Mittelkreis (Bergkamen, Kamen und Bönen) 4,40 Euro pro Quadratmeter und für den Südkreis (Fröndenberg, Holzwickede und Schwerte) 3,60 Euro pro Quadratmeter.

Das langjährige Mittel für forstwirtschaftlich genutzte Flächen beträgt rund 1,10 Euro pro Quadratmeter. Für das Jahr 2017 beträgt der entsprechende Bodenrichtwert 1,20 Euro pro Quadratmeter.

Hintergrund:
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte ist für das Kreisgebiet (ohne Lünen und Unna) zuständig. Die Geschäftsstelle des Ausschusses ist beim Kreis im Fachbereich Vermessung und Kataster angesiedelt.

Die neuen Bodenrichtwerte sind ab sofort in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses im Kreishaus Unna, Friedrich-Ebert-Straße 17, 59425 Unna, Zimmer B. 608, Telefon 0 23 03 / 27-11 68 zu erfragen. Der Grundstücksmarktbericht und die aktuellen Bodenrichtwerte sind ab dem 15. März auch kostenfrei über die Internetseite www.boris.nrw.de abzufragen.




Röttger bietet den Orchideenfreunden einen kostenlosen Umtopfservice an

Am kommenden Samstag, 11. Februar, bietet das Gartencenter Röttger in Overberge wir im Rahmen der Orchideen-Wochen einen Umtopfservice. Ab 10 Uhr können die Orchideenfreunde ihre Pflanzen bringen.an,

Der Umtopfservice ist gratis. Die Orchideen werden gepflegt und geschnitten. Auch das spezielle Orchideensubstrat wird nicht. Des Weiteren können die Fachfrauen des Gartencenters direkt zu Fragen rund um die Orchideen „gelöchert“  werden.

Bei kühlen Temperaturen bitter Röttger darum, die Orchideen für den Transport einzupacken, zum Beispiel in einem abgedeckten Wäschekorb.




Schüler aus Schweden experimentieren in der Bayer-Ausbildung

Das Betreuen von Schülergruppen ist für die Ausbildung von Bayer in Bergkamen längst nichts Besonderes mehr. Fast jede Woche nutzen Schulen aus dem Umfeld des Standorts die Möglichkeit, in den Laboren und Werkstätten zu experimentieren und handwerkliche Fertigkeiten zu trainieren. Eher selten sind dagegen internationale Gäste – so wie kürzlich beim Besuch von Schülerinnen und Schülern der Ängelholms Gymnasieskola aus Schweden. Initiiert hatte den Austausch deren Partnerschule, die Gesamtschule Kamen.

Konzentriert folgten die schwedischen Schülerinnen und Schüler den Ausführungen von Bayer-Azubi Robin Schmitz (l.).  Foto: Bayer AG
Konzentriert folgten die schwedischen Schülerinnen und Schüler den Ausführungen von Bayer-Azubi Robin Schmitz (l.). Foto: Bayer AG

Das zweitägige Programm stand zunächst ganz im Zeichen naturwissenschaftlichen Arbeitens und Experimentierens. Unter Anleitung von Ausbilder Jürgen Brückner sowie der angehenden Chemikanten Robin Schmitz, Hendrik Tölle, Alexander Scheermann und Asena Oezcan übten die insgesamt zwölf schwedischen Gymnasiasten das Verändern des genetischen Codes der DNA, das Züchten, Verdünnen und Zählen von Lebendzellen sowie das Identifizieren von Mikroorganismen.

Für Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer sind solche Aktionen fester Bestandteil des Maßnahmenpakets, mit dem der Bayer-Standort Bergkamen über die eigenen Interessen hinaus gesellschaftlich Verantwortung übernimmt: „Als forschungsorientiertes Unternehmen ist es für uns selbstverständlich, junge Menschen für Naturwissenschaften zu begeistern.“ Zumal es den Schulen oft an der notwendigen technischen Ausstattung für entsprechende Versuche fehle.

Gefördert wurde aber nicht nur wissenschaftliches Denken und Handeln. Auch der Austausch und die Zusammenarbeit profitierten von den gemeinsamen Experimenten. „Es ist toll zu erleben, wie unkompliziert junge Menschen sprachliche Barrieren überwinden und wie schnell sie zusammenfinden“, stellte Jürgen Brückner fest. Sein Eindruck bestätigte sich am zweiten Tag bei einer Führung durch die Mikrobiologie. Interessant war dieser Programmpunkt für die Gäste auch deshalb, weil sie an ihrer Schule Biologie als Schwerpunktfach belegen.




Alexander Homann („S&Q“) hat „Elektro Feldmann“ übernommen

Bei „Elektro Feldmann“ an der Landwehrstraße in Bergkamen-Mitte gibt es einen Eigentümerwechsel. An neue Gesichter brauchen sich die Kunden allerdings nicht zu gewöhnen. Der neue Eigentümer Alexander Homann von der Firma „S&Q“ hat die drei Fachkräfte mit übernommen. Und der bisherige Chef Peter Feldmann wird weiterhin als Berater bei der Planung und dem Verkauf von Küchen tätig sein.

Betriebsübergabe (v. l.): Alexander Homann, Rudolf Hering, Peter Feldmann und Volker Stein.
Betriebsübergabe (v. l.): Alexander Homann, Rudolf Hering, Peter Feldmann und Volker Stein.

„Ich möchte in einem Alter von 62 Jahren einfach kürzer treten“, erklärt Peter Feldmann. Eine 60 bis 80 Stunden-Woche mit nur sehr kleinem Jahresurlaub sei für ihn nicht mehr eine Lebensperspektive. Die Beratertätigkeit will er vielleicht noch zwei Jahre ausüben, um sich dann ganz aufs Altenteil zurückzuziehen.

Eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Firmen habe es schon vorher gegeben, berichten Feldmann und Homann. Dabei verwies Peter Feldmann seine Kunden, wenn sie eine größere Elektroinstallation planten, auf die Fachleute von „S&Q“. Kamen Kunden zu Alexander Feldmann mit dem Wunsch, defekte Elektro-Großgeräte zu reparieren, zog er das Team von Peter Feldmann zu Rate.

Glückwünsche zu diesem Firmen-Zusammenschluss gab es jetzt von Rudolf Hering, dem Obermeister der Innung für Elektrotechnik, und dem Geschäftsstellenleiter der Kreishandwerkerschaft Unna-Soest in Unna, Volker Stein. Für sie ist diese Betriebsübernahme ein gelungenes Beispiel, wie zwei große Probleme des Handwerks gemeistert werden können: der Fachkräftemangel und die oft fehlenden Nachfolger, wenn sich der Firmenchef zur Ruhe setzen will.

Hie hat übrigens Alexander Homann bereits Übung. 2011 hatte er den Elektrofachbetrieb „S&Q“ übernommen und beschäftigt dort heute drei Auszubildende und drei Gesellen. Jetzt kommen drei neue Fachkräfte hinzu und sein neuer Berater Peter Feldmann.




Wechsel in der Leitung des Bayer-Standortes Bergkamen: Dr. Timo Fleßner folgt auf Dr. Stefan Klatt

Am 1. April übernimmt Dr. Timo Fleßner die Leitung des Bayer-Standortes Bergkamen. Er folgt damit auf Dr. Stefan Klatt, der nach fast fünf Jahren in dieser Funktion als Leiter der dortigen Niederlassung der Bayer AG nach Berlin wechselt. „Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben am Standort Bergkamen, den ich aus meiner bisherigen Rolle in Wuppertal bereits gut kenne. Es ist mir sehr wichtig, den Standort weiterhin positiv zu entwickeln und ich werde daher einen starken Fokus auf die zukünftige Ausrichtung legen“, sagte Fleßner in einer ersten Stellungnahme zum bevorstehenden Wechsel.

Dr. Timo Fleßner. Foto: Bayer AG
Dr. Timo Fleßner. Foto: Bayer AG

Fleßner ist in Wuppertal innerhalb der Division Pharmaceuticals seit 2011 für den Bereich Chemische Entwicklung verantwortlich. Seine wissenschaftliche Karriere begann 1991 mit dem Chemiestudium in Oldenburg. Nach einem Studienaufenthalt in Paris und dem Studienabschluss in Hannover promovierte er von 1996-1999 an der Leibniz Universität Hannover. Anschließend arbeitete Fleßner an einem Forschungsprojekt am Scripps Research Center in San Diego (USA) bevor er im Jahr 2000 als Laborleiter in die Zentrale Forschung der Bayer AG nach Leverkusen wechselte. In den folgenden Jahren übte er in der Pharmaforschung und -entwicklung des Unternehmens unterschiedliche Managementfunktionen mit wachsender Verantwortung aus. In seiner aktuellen Position verantwortet Fleßner die chemische und technische Entwicklung von innovativen Pharma-Wirkstoffen von der Forschung bis zur Produktionsreife.

„Ich freue mich, dass Bayer sich für Timo Fleßner entschieden hat. Insbesondere seine Erfahrung aus jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit werden Bergkamen als Produktionsstandort für neue, innovative Wirkstoffe noch attraktiver machen“, ist Dr. Stefan Klatt überzeugt. „So sehr mir das Team in Bergkamen auch fehlen wird, weiß ich, dass ich mich meiner spannenden neuen Aufgabe in Berlin in der Gewissheit widmen kann, den Standort in guten Händen zu lassen. Und ich bitte mein Team, Timo Fleßner genauso engagiert zu unterstützen, wie es das mit mir getan hat“, wünschte Klatt seinem Nachfolger viel Erfolg für die künftigen Aufgaben.




TÜV Nord Bildung startet im Februar wieder Umschulungen in vielen Berufen

TÜV NORD Bildung startet im Februar mit neuen Umschulungen. In den Bildungszentren Bergkamen und Lünen wird dann in vielen Metall-, Elektro-, Kraftfahrt- und Logistikberufen ausgebildet. Ebenfalls starten Umschulungen in unterschiedlichen kaufmännischen Berufsfeldern.

Gute Berufsperspektiven bietet unter anderem die Umschulung zum Mechatroniker.  Foto: Christian Nielinger
Gute Berufsperspektiven bietet unter anderem die Umschulung zum Mechatroniker.
Foto: Christian Nielinger

Umschulungen dauern in der Regel zwei Jahre und richten sich an arbeitsuchende oder akut von Arbeitslosigkeit betroffene Personen, die ihren bisherigen Ausbildungsberuf, beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr ausüben können. Zur Teilnahme ist eine Förderung über die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, den Rentenversicherungsträger oder die Berufsgenossenschaft erforderlich.

Eine individuelle Beratung zu Umschulungsinhalten und Fördermöglichkeiten erhalten Interessenten bei Jessika Grünewald, Telefon: 02307 208610, E-Mail: jgruenewald@tuev-nord.de




Bayer-Sozialstiftung fördert vier Bergkamener Projekte mit insgesamt 14.000 Euro

Seit Jahren unterstützt die Bayer Cares Foundation ehrenamtliche und sozial Projekte in Bergkamen. Bei der jüngsten Bewerbungsrunde konnten vier Vereine und Institutionen das Auswahlgremium mit ihrem Engagement und Ideen überzeugen. Für ihre Projekt stellt die Bayer-Stiftung insgesamt 14.000 Euro zur Verfügung. Das Schöne ist: Die nächste Bewerbungsrunde ist bereits eingeläutet worden.

Im Einzelnen werden folgende Projekt unterstützt:

  • Bergkamener Verein für Kinder- und Jugendhilfe e. V. für die Einrichtung einer Lernwerkstatt für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten mit 4.500 Euro
  • Die Realschule Oberaden für das Projekt „My style- näh Dich fit: Textil-AG“ mit Jugendlichen  und mit 2.500 Euro
  • Der Runde Tisch „Kinder im Zentrum“ für sein Projekt „Zeitpaten – Ehrenamtliche geben Kindern in Einrichtungen  Zuwendung und Anregungen“ mit 3.500 Euro
  • Der Bogensport-Club (BSC) Bergkamen für eine Scheibenwand, die es Behinderten und Nichtbehinderter, jungen und alten Menschen es einfacher macht, diesen Sport zu betreiben mit 3.500 Euro.

Foto: Bayer
Foto: Bayer

Das sind vier der insgesamt 32 Projekte aus den Einzugsgebieten der deutschen Unternehmensstandorte, welche die Bayer Cares Foundation neu in ihr Ehrenamtsprogramm aufgenommen hat. Mit einer Fördersumme von insgesamt rund 93.000 Euro unterstützt die Bayer-Sozialstiftung engagierte Mitarbeiter und Bürger und, die sich in ihrem lokalen Umfeld für Verbesserungen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Bildung einsetzen. Stellvertretend für die Vielfalt der geförderten Projekte stehen eine digitale Bildungsmaßnahme gegen Analphabetismus aus der Main-Metropole, ein mobiles Hilfsangebot für Obdachlose im Rheinland und eine Initiative aus der deutschen Hauptstadt, die mit Familienangehörigen von Gefängnisinsassen zusammenarbeitet.

„Es ist fantastisch, dass sich viele unserer Mitarbeiter und weitere Menschen mit ihrem Wissen, innovativem Denken und ihrer Erfahrung in soziale Projekte aus der Nachbarschaft einbringen“, sagt Kemal Malik, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Innovation sowie Vorstand der Bayer Cares Foundation. „Denn diese Eigenschaften bilden die ideale Basis, um den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.“

Weltweit erhalten in der aktuellen Förderrunde zudem 67 Programme aus 36 Ländern Anschubfinanzierungen in Höhe von rund 248.000 Euro. Die in Deutschland unterstützen Initiativen sind in den Bundesländern Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beheimatet und werden in folgenden Städten umgesetzt: Bergkamen, Berlin, Dessau, Dormagen, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Haan, Jena, Köln, Leverkusen, Schöneiche und Wuppertal.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 hat die Stiftung weltweit bereits 632 ehrenamtliche Bürgerprojekte mit mehr als 2,2 Millionen Euro ermöglicht. In vielen dieser Initiativen sind Mitarbeiter und Pensionäre von Bayer engagiert.

Bayer Cares Foundation

Als Sozialstiftung des Innovations-Unternehmens Bayer begreift sich die Bayer Cares Foundation in besonderer Weise als Impulsgeber, Förderer und Partner für Innovationen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und dem Sozialsektor. Im Mittelpunkt der Förderprogramme steht der Mensch – sein Engagement für das Allgemeinwohl, sein Ideenreichtum bei der Lösung sozialer Aufgaben, aber auch seine Bedürftigkeit in Notsituationen. Die Fördertätigkeit der Stiftung ist ein zentraler Bestandteil des weltweiten gesellschaftlichen Engagements von Bayer, das jährlich rund 50 Millionen Euro beträgt – mit Schwerpunkten auf der Förderung der naturwissenschaftlichen Bildung und Spitzenforschung, der Gesundheitsversorgung und der Befriedigung sozialer Grundbedürfnisse der Menschen im Umfeld der Unternehmensstandorte.

Die Bewerbungsfrist für die nächste Förderrunde des Bayer-Ehrenamtsprogramms läuft bis zum 30. September 2017. Das Antragsformular ist online verfügbar unter: http://www.bayer-stiftungen.de/de/role-models.aspx