Bayer-Ehrenamtsstiftung übernimmt Patenschaft für ein Therapiepferd

Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung würdigten den ehrenamtlichen Einsatz von Renate Schwerbrock (2. v. r.), die sich seit vielen Jahren im Verein für Reittherapie engagiert. Foto: Bayer AG

Wenn Kinder geistig oder körperlich behindert sind, ist das für das private Umfeld oft sehr belastend. Doch gerade deshalb gilt es, nach vorne zu schauen und alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Lebensqualität zu verbessern. Eine davon ist das Therapiereiten. Hierbei wirken sich insbesondere der Kontakt zu den Pferden und die sanften Bewegungen beim Reiten positiv aus. Der Verein für Reittherapie Kreis Unna ermöglicht es Familien seit vielen Jahren, die gutmütigen Vierbeiner für diesen Zweck zu nutzen. Dieses wertvolle Projekt fördert die Bayer-Ehrenamtsstiftung indem sie die Patenschaft für ein Therapiepferd im Wert von 4.310 Euro übernimmt.

Während der Reitstunde, bei der ehrenamtliche Helfer ihre oft jugendlichen Schützlinge begleiten, können die Angehörigen einen Moment durchatmen. Sie kommen zur Ruhe, schauen der Reitstunde zu und tauschen sich untereinander aus. So entsteht nicht nur für Menschen mit Behinderung ein Ort der Begegnung, sondern auch für die Begleiterinnen und Begleiter. Dr. Timo Fleßner, Leiter des Bayer-Standorts in Bergkamen, freut sich daher, einen Beitrag zu dem Projekt leisten zu können: „Die lebensbejahende Einstellung aller Beteiligten und deren Engagement beeindrucken mich. Ich finde es bemerkenswert, wie intensiv das Projekt auf die individuellen Bedürfnisse der Familien eingeht.“

Wie wichtig es für die Familien ist, jeden Samstag auf den Reiterhof zu kommen, weiß Renate Schwerbrock. Sie ist Mitarbeiterin bei Bayer in Bergkamen und seit über 15 Jahren im Verein für Reittherapie engagiert. Was klein anfing, gehört mittlerweile fest zu ihrem Leben. „Damals hat mein Patenkind die Diagnose bekommen, körperlich und geistig behindert aufzuwachsen. Im ersten Moment waren wir geschockt, doch bald fanden wir bei den Pferden die richtige Therapieform“, erzählt sie. Sie erinnert sich, dass sie der Methode zunächst skeptisch gegenüberstand. Als sie dann aber schnell Fortschritte bei ihrem Patenkind beobachtete, war die Freude umso größer.

„Seitdem bin ich dabei geblieben. Das Reiten und der Kontakt zu den Pferden öffnet unsere Schützlinge. Sie vergessen für einen Moment ihren Alltag und trainieren dabei ihren Körper“, berichtet Schwerbrock. So vielfältig die Menschen sind, die sie durch die Therapie kennengelernt hat, so unterschiedlich können deren Einschränkungen sein. Deshalb sei es wichtig, findet die engagierte Ehrenamtlerin, sich jedes Mal aufs Neue auf Mensch und Tier einzulassen, keine Wunder zu erwarten und die Zeit auf dem Reiterhof zu genießen. Das entspanne nicht nur die Reiterinnen und Reiter, sondern auch sie selbst.

Bewerbungen für die nächste Förderrunde des Bayer-Ehrenamtsprogramms sind bis zum Herbst 2019 möglich. Das Antragsformular ist online verfügbar unter: http://www.bayer-stiftungen.de/de/role-models.aspx.




Gymnasium startet wieder mit zahlreichen Teams ins Planspiel Börse der Sparkasse

Michael Krause, Marketingleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen, bei der Kick-Off-Veranstaltung zum alljährlichen Planspiel Börse im PZ des Städtischen Gymnasiums. Foto: Fahling/SGB

Das Planspiel Börse der Sparkasse Bergkamen-Bönen geht in die Spielrunde 2018. Auch in diesem Jahr werden die drei Oberstufenjahrgänge des Städtischen Gymnasiums Bergkamen wieder mit zahlreichen Teams ins „Abenteuer Börse“ starten, um im Spielraum von knapp drei Monaten aus 50.000 Euro fiktivem Kapital durch geschickte Käufe und Verkäufe einen möglichst hohen Gewinn zu erspielen. Ziel des europaweit ausgetragenen Spiels ist, den Schülerinnen und Schülern die komplexe Funktionsweise der Börse näherzubringen.

Um bestens gewappnet zu sein, gab Michael Krause, Marketingleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen, am Freitag im Pädagogischen Zentrum der Schule bei der alljährlichen „Kick-Off“-Veranstaltung wieder den Startschuss und informierte die interessierten Schülerinnen und Schüler über die Grundlagen des Börse, das Spielprinzip und die möglichen Gewinne. „Wichtig ist, dass man die aktuellen und möglichen Börsenentwicklungen im Auge behält und einzuschätzen lernt. Hier ist es wichtig, sich bei den Entscheidungen im Team abzustimmen“, erklärte Michael Krause. Die Käufe und Verkäufe der Wertpapiere und Aktien erfolgt jeweils zu dem aktuellen Kurs, der an den Börsen auch gehandelt wird. „So wird der Handel an der Börse absolut realistisch dargestellt und man erfährt am eigenen Depot, wie sich die Kursentwicklungen entweder auszahlen oder als Flop erweisen“, so Michael Krause weiter.

Start frei für mehr Wirtschaftswissen!

Seit 36 Jahren überzeugt das Planspiel Börse der Sparkassen als spannendes Online-Lernspiel für Schüler, Studenten und Börseninteressierte. Spielerisch und trotzdem realitätsnah sammeln die Teilnehmer Erfahrungen in der Börsen- und Wirtschaftswelt. Am 26. September 2018 startet der Wettbewerb 2018, bei dem auch wieder zahlreiche Teams aus Frankreich, Italien, Luxemburg und Schweden dabei sein werden. Die Gewinner dürfen sich auf attraktive Preise freuen. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen nimmt seit vielen Jahren am Planspiel Börse teil.

Zehn Wochen lang können die Teilnehmer risikolos ihr virtuelles Kapital einsetzen und die Marktmechanismen des Börsenhandels kennenlernen. Alle Orders werden per Permanentabrechnung mit realen Börsenkursen abgerechnet.

Doch nicht nur der Gewinn zählt, denn das Planspiel Börse will die Teilnehmer auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld sensibilisieren. Deshalb gibt es zusätzlich zur Depotgesamtwertung eine separate Nachhaltigkeitsbewertung mit eigenem Ranking.

Registrierung und Teilnahme am Planspiel Börse erfolgen einfach über Desktop, Tablet oder Smartphone.
Die bundesweit besten Schülerteams in der Depotgesamtwertung sowie in der Nachhaltigkeitswertung werden zur exklusiven Planspiel-Börse-Gala mit mehrtägigem Rahmenprogramm eingeladen. Außerdem gewinnen die betreuenden Schulen einen erlebnisreichen Aktionstag zur finanziellen Bildung.

Zusätzlich lobt die Sparkasse Bergkamen-Bönen weitere Preise auf lokaler Ebene aus: Die jeweils drei besten Schülerteams aus der Region gewinnen in der Depotgesamt- und der Nachhaltigkeitswertung hochwertige Sachpreise. Außerdem fährt die Marketingabteilung der Sparkasse Bergkamen-Bönen mit den besten Teams in die Nobeo-Fernsehstudios nach Hürth.

Die Teilnahme am Planspiel Börse ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis zur Spielmitte am 7. November 2018 möglich. Spielende ist der 12. Dezember 2018. Interessierte Lehrer und Schüler erhalten weitere Informationen bei ihrer Sparkasse Bergkamen-Bönen unter www.planspielboerse.de/skbergkamen-boenen und im Internet unter www.planspiel-boerse.de.




Gymnasium belegt beim Schülerwettbewerb von Bayer bei den Neuntklässlern den 4. Platz

Die Erfolgreichen Teilnmehmer vom Bergkamener Gymnasium. Fotos: Bayer AG

Viele Interessierte besuchten am vergangenen Samstag den Tag der offenen Tür des Bergkamener Bayer-Werks. Einige hatten sogar einiges zu tun: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am traditionellen Schülerwettbewerb. Hier erreichte die Gruppe des Bergkamener Gymnasiums bei den Neuntklässlern den vierten Platz. Dafür gab es bei der Siegerehrung durch Personalleiter Dr. Jens Herold einen Scheck über 1000 Euro. Das Preisgeld ist für die Stärkung des naturwissenschaftlichen Unterrichts an der jeweiligen Schule gedacht.

Beim Schülerwettbewerb für 6.Klassen erreichte die Gesamtschule Kamen den 1.uUnd das Gymnasium Kamen den 2. Platz (2500 und 2000 Euro).

Hier nun die Ergebnisse im Überblick:

Schülerwettbewerb Klasse 6
1. Städt. Gesamtschule Kamen
2. Städt. Gymnasium Kamen
3. Gymnasium Altlünen
4. Ruhrtalgymnasium Schwerte
5. Werner-von-Siemens-Gesamtschule Unna

Schülerwettbewerb Klasse 9
1. Ursulinengymnasium Werl
2. Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium Hemer
3. Pestalozzi-Gymnasium Unna
4. Städt. Gymnasium Bergkamen
5. Gymnasium St. Christophorus Werne

Schülerwettbewerb Klasse 12
1. Archigymnasium Soest
2. Walburgis-Gymnasiun Menden
3. Gymnasium St. Christophorus Werne
4. Sophie-Scholl-Gesamtschule Hamm
5. Franz-Stock-Gymnasium Arnsberg

Gesamtschule Kamen

Gymnasium Kamen




Nach dem Gipfel in Berlin: UKBS fordert mehr Akzeptanz für den sozialen Wohnungsbau

Direkt vom „Wohngipfel“ bei der Bundeskanzlerin kam Verbandsdirektor Alexander Rychter (links im Bild) zur UKBS und berichtete über die Gesprächsergebnisse und die Perspektiven für den sozialen Wohnungsbau. Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke (Mitte)und Geschäftsführer Matthias Fischer begrüßten den kompetenten Gast. Foto: UKBS

Mehr gesellschaftliche Akzeptanz für den Wohnungsbau hat der Aufsichtsrat der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) in einer Sitzung am Samstag angemahnt. Häufig seien heute unterschiedlichste Hindernisse aus dem Weg zu räumen, um im sozialen Wohnungsbau überhaupt Projekte realisieren zu können. Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke sah gar „katastrophale Verhältnisse in den Großstädten“ und meinte: „Wir sind da angelangt, wo es eng wird!“

Rieke freute sich, zu der Sitzung den Direktor des Verbandes der Wohnungswirtschaft Rheinland und Westfalen, Alexander Rychter, begrüßen zu könne, der direkt vom „Wohnungsgipfel“ der Bundeskanzlerin zur UKBS gekommen war und über die Gesprächsergebnisse berichtete. Sein wichtigstes Fazit: Der Bund werde über das Jahr 2020 hinaus seine Verantwortung für den Wohnungsbau wahrnehmen und bis zum Ende der Legislaturperiode 1,5 Millionen Wohnungen fördern!

„Wohnen ist das soziale Thema unserer Zeit“, stellte Verbandsdirektor Rychter vor dem Aufsichtsrat des kommunalen Unternehmens heraus. Seiner Einschätzung nach sind jährlich bundesweit 400.000 neue Einheiten erforderlich, um den Wohnungsbedarf stillen zu können. Ohne bezahlbare Flächen sei jedoch kein bezahlbarer Wohnungsbau möglich. Um zu einer „Allianz für mehr Wohnungsbau“ zu kommen, bedürfe es daher einer nachhaltigen Bodenmobilisierung und Bodenpolitik.

Das unterstrich auch UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer. Er berichtete über die im Bau und in der Planung befindlichen Projekte. Soeben sei der Grundstein für das „Stadtfenster“ neben dem Rathaus in Bergkamen gesetzt worden. Hier entstehen 30 Wohnungen und fünf Geschäftseinheiten. Wie Fischer sagte, sei es derzeit vorrangiges Ziel, zwei Mediziner mit Praxen anzusiedeln, eventuell als Gemeinschaftspraxis.

Geplant sei zudem auf dem Gelände der ehemaligen Lutherschule in Selm eine Wohnbebauung. Diese biete sich auch als Mehrgenerationenprojekt für Selm an und sei daher „höchst interessant“. Sobald die Planung hier abgeschlossen sei, werde man diese der Bevölkerung öffentlich vorstellen, kündigte

Fischer an. Schließlich will das kommunale Wohnungsunternehmen mit einem „Solarhaus“ Wohnbebauung an der Wilhelm-Bläser-
Straße in Kamen verwirklichen. Bereits im Oktober werde der Bauantrag gestellt.

Ebenfalls noch in diesem Jahr soll der Bauantrag gestellt werden für acht Wohnungseinheiten an der Vinkestraße in Unna, von denen sieben öffentlich gefördert sind. Hier sei mit einem Baubeginn 2019 zu rechnen. Weitere Projekte, vor allem auch Kindertagesstätten in Holzwickede, Unna und Bergkamen, hat die UKBS noch Darstellung des Geschäftsführers noch in der „pipeline“.




IHK ehrt 180 Top-Azubis aus der Region

Mit sehr gut haben 52 junge Frauen und Männer aus dem Kreis Unna ihre Ausbildung abgeschlossen. Foto: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze

Bei einer Feierstunde am 18. September in der Stadthalle Kamen hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund die besten Absolventen der Sommerprüfung ausgezeichnet. „Zu diesem großartigen Erfolg gratuliere ich Ihnen herzlich. Ihr Einsatz hat sich gelohnt, Sie sind die Besten“, richtete IHK-Vizepräsident Detlev Höhner anerkennende Worte an die 180 Top-Azubis, die mit der Abschlussnote „Sehr gut“ bestanden haben. Insgesamt nahmen 4.183 Kandidaten aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna an der Abschlussprüfung teil. Gut 90 Prozent davon haben bestanden, 180 Azubis (4,3 Prozent) aus 143 Ausbildungsbetrieben erzielten die beste Note. 83 der Azubis wurden in Dortmund, 52 im Kreis Unna und 14 in Hamm ausgebildet. Aus den Händen von Höhner und IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber nahmen die Erfolgreichen ihre Urkunden entgegen.

Höhner dankte auch den Angehörigen, Ausbildungsbetrieben, Prüfern und Berufsschulen für ihr Engagement und betonte den großen Wert der dualen Berufsausbildung. Diese Wertschätzung drücke auch der Besuch der Landtagsabgeordneten Susanne Schneider und Rainer Schmeltzer aus. Besonders erfreut zeigt sich Höhner über den Besuch des türkischen Generalkonsuls Sener Cebeci, der sich im besonderen Maße für die Ausbildung Jugendlicher mit türkischen Wurzeln im dualen System einsetze. „Unser System der Aus- und Weiterbildung leistet einen großen Anteil zum Erfolg unserer Wirtschaft, sagte Höhner.“ Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sei die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ebenso wichtig wie die Attraktivität der eigentlichen Ausbildung.
Zugleich müssten in der allgemeinen Schulzeit bessere Voraussetzungen geschaffen werden, um allen Schulabgängern eine Lehre zu ermöglichen. „Es muss uns gelingen, die Berufsausbildung interessant zu halten und die Potenziale der jungen Leute voll auszuschöpfen, die heute noch häufig auf der Strecke bleiben“, betonte Höhner.

Die ausgezeichneten Top-Azubis hingegen sind auf einem sehr guten Weg. „Ihre Leistungsbereitschaft und ihre Fähigkeiten haben die Türen zu weiterem beruflichen Erfolg geöffnet. Sie sollten sich jetzt nur nicht auf dem aktuellen Erfolg ausruhen“, appellierte der IHK-Vizepräsident an die Adresse der Absolventen und gab ihnen folgenden Rat: „Haben Sie Mut und ergreifen Sie ihre Chancen! Nehmen Sie Herausforderungen an! Auf dem Weg nach oben zählen nicht nur fachliches Können und Wissen, sondern auch Ihre persönliche Einstellung und Ihr Handeln.“




IHK-Vollversammlung spricht sich für Olympia im Jahr 2032 im Ruhrgebiet aus

17.09.2018 Dortmund City – IHK Vollversammlung mit Parlamentarischem Staatssekretaer fuer Wirtschaft u Energie Oliver Wittke – Copyright Stephan Schuetze fuer die IHK

Als den Ruhrgebietsmenschen schlechthin bezeichnetet Heinz-Herbert Dustmann, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund, den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Oliver Wittke bei der Begrüßung zu seinem Vortrag „Aktuelle wirtschaftspolitische Entwicklungen“ vor der IHK-Vollversammlung am 17. September.

Dabei zeigte er sich hoch erfreut über die derzeit wirtschaftliche Lage in Deutschland. Im neunten Jahr in Folge könne Deutschland auf Wachstum bauen. Das habe es in dieser Auswirkung noch nie gegeben. Man dürfe sich aber auf den Lorbeeren nicht ausruhen, denn wenn Deutschland die konjunkturelle Zugmaschine bleiben will, dürfe man sich kein Nachlassen erlauben. Als Erfolge der Vergangenheit bezeichnete Wittke die Internationalisierung der Wirtschaft und den hochinnovativen Mittelstand. Die deutsche Wirtschaft sei gut beraten, die Digitalisierung und den demografischen Wandel als Chance zu begreifen. In Richtung Ruhrgebiet sieht Wittke noch Nachholbedarf beim Gründergeschehen und bei der Erhöhung der Selbstständigenquote.

Mit überwältigender Mehrheit sprach sich die Vollversammlung, nach Abwägung der derzeit bekannten Chancen und Risiken, für die Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2032 aus. Die Vollversammlung sieht in der Bewerbung die Möglichkeit, Einigkeit und Schlagkraft der Metropolregion Rheinland-Ruhrgebiet zu dokumentieren und den Erneuerungsprozess der Region zu beschleunigen. Olympische Spiele seien eine einzigartige Image- und Standortkampagne. Im Fokus der Weltöffentlichkeit und damit auch internationalen Investoren könne die Region zeigen was in ihr stecke. Nicht zuletzt biete Olympia Rhein-Ruhr die Chance Kirchturmdenken zu überwinden und aus der regionalen Verbundenheit neue Kräfte zu entfalten.




Bau-Innung begrüßt Pläne für Sonderabschreibung im Mietwohnungsbau

Obermeister Jens Baldauf und die Bau-Handwerksbetriebe in Unna und Hamm befürworten die Pläne aus Berlin, den so wichtigen Mietwohungsbau steuerlich mit Sonderabschreibungen zu fördern.

„Der neuerliche Anlauf, den Neubau von bezahlbaren Mietwohnungen ab dem 31.08.2018 steuerlich mit einer Sonderabschreibung zu fördern, ist rundweg richtig”, sagt der Unnaer Bau-Unternehmer Jens Baldauf, zugleich auch Obermeister der Baugewerbe-Innung Hellweg-Lippe. Die Bauwirtschaft im Kreis Unna sowie in der Stadt Hamm begrüße den jüngst bekannt gewordenen Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums für eine steuerliche Sonderabschreibung (Stichwort: Afa) im Mietwohnungsbau.

Die neue Abschreibung von 5 Prozent der Baukosten auf drei Jahre zusätzlich zur jetzigen Abschreibung in Höhe von 2 Prozent würde den nötigen Ausgleich für gestiegene Baulandpreise und Lasten wie zum Beispiel der Grunderwerbssteuer schaffen. In Nordrhein-Westfalen sehe das Baugewerbe mit Sorge, dass die Baugenehmigungen im geförderten Wohnungsbau und im Einfamilienhausbau im Jahr 2017 deutlich zurückgingen und zwar um 21 Prozent auf rund 52 500 Wohnungen, mithin also 14 000 weniger als noch 2016. „Die Sonder-Afa macht den Bau bezahlbarer Wohnungen wieder attraktiver“, ist Bauunternehmer Baldauf überzeugt.

Die Berliner Kabinettsvorlage sieht im Einzelnen vor, dass Sonderabschreibungen in Höhe von 5 Prozent neben der linearen AfA-von 2% in Anspruch genommen werden können. Bemessungsgrundlage für die Sonderabschreibungen sind die Anschaffungs- und Herstellungskosten, jedoch maximal 2 000 Euro je m² Wohnfläche (ohne Grundstückskosten). Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten dürfen 3 000 Euro je m² Wohnfläche -hierzu zählen auch Nebenräume und Garagen- nicht übersteigen. Bauantrag oder Bauanzeige muss nach dem 31. August 2018 und vor dem 1. Januar 2021 gestellt werden.

„Mit der Begrenzung der Sonder-AfA auf 3.000 Euro Herstellungskosten wird sichergestellt, dass keine Luxuswohnungen, sondern bezahlbarer Wohnraum gefördert wird. Der Entwurf dürfte damit bessere Erfolgsaussichten haben, als der Anlauf der vorigen Bundesregierung, der an diesem Kritikpunkt noch im Bundesrat gescheitert war“, sagt Baldauf und glaubt: „Die Chancen für dieses Gesetzgebungsverfahren sind gestiegen!“ Der Kabinettsentwurf muss nun zunächst von der Bundesregierung beratschlagt und als Gesetzesvorlage verabschiedet werden.

Die Baugewerbe-Innung Hellweg-Lippe vertritt als Wirtschafts-, Arbeitgeber- und Fachverband rund 80 baugewerbliche Unternehmen in der Stadt Hamm sowie im Kreis Unna. Insgesamt 1.800 Bauunternehmen in Westfalen sind in einer der 38 Bau-Innungen organisiert.

 




Grundstein für das „Stadtfenster Bergkamen“ der UKBS gelegt: Kleine Wohnungen sind sehr gefragt

Grundsteinlegung für das „Stadtfenster Bergkamen“ (v. l.): Mathias Fischer, Theodor Rieke, Bürgermeister Roland Schäfer und Bergkamens 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters.

Der Grundstein für den Neubau der UKBS gegenüber von Busbahnhof und Rathaus, das sogenannte „Stadtfenster Bergkamen“, wurde am Montagnachmittag gelegt. 30 zeitgemäße, das heißt vor allem barrierefrei Wohnungen sowie fünf Gewerbeeinheiten sollen dort bis November 2019 entstehen, erklärte der Vorsitzende des UKBS-Aufsichtsrats Theodor Rieke.

Sorgen, dass die UKBS hier in dieser exponierten Lage Leerstände verwalten könnte, muss sich Geschäftsführer Mathias Fischer offensichtlich nicht machen. 18 der 30 Wohnungen seien bereits jetzt vergeben, berichtete er. Ein Großteil seien Wohnungen mit weniger als 65 Quadratmetern. Sie seien heiß begehrt.

Das sich unter den zahlreichen Gästen der Grundsteinlegung auch der Chefredakteur des Hellweger Anzeigers Volker Stennei und der Bäckermeister Stefan Braune befanden hat zwei gute Gründe. Ende kommenden Jahres wird die Lokalredaktion vom Nordberg an den Rathausplatz ziehen. Gleichzeitig wird Braune dort eine Filiale mit einer Außengastronomie eröffnen.

Für die beiden restlichen Gewerbeeinheiten sucht die UKBS jetzt nach Ärzten, die dort ihre Praxen einrichten möchten. Dafür stünde bis Ende 2019 ausreichend viel Zeit zur Verfügung, meinte Mathias Fischer.

Bürgermeister Roland Schäfer bedankte sich bei der UKBS für ihr Engagement in solch einer exponierten Lage. Wenn nun noch der neue Eigentümer der Turmarkaden seine Abriss- und Neubaupläne umsetzt, dann entstünde hier ein Teil des Stadtzentrums, dass sich wirklich sehen lassen kann.




LANXESS investiert in Deutschland 2018 rund 100.000 Euro in Bildung: 20.000 gehen an die Gesamtschule

Der Spezialchemie-Konzern stärkt das Bildungsangebot an seinen deutschen Standorten und investiert in diesem Jahr rund 100.000 Euro für Schulprojekte. Foto: LANXESS AG

Am morgigen Samstag, 8. September, ist offizieller Weltbildungstag. Das gesellschaftliche Engagement, insbesondere für eine exzellente (Aus-)Bildung, gehört für den Spezialchemie-Konzern LANXESS zu den zentralen Themen der Unternehmens-politik. Allein in diesem Jahr investiert LANXESS rund 100.000 Euro in 28 Bildungsprojekte an seinen deutschen Standorten. Neben dem Heimatstandort Köln profitieren Schulen in Leverkusen, Krefeld, Dormagen, Brunsbüttel und Bergkamen (Willy-Brandt-Gesamtschule) von der Initiative.

In Krefeld unterstützt LANXESS elf Projekte an neun weiterführenden Schulen (Gesamtschule Kaiserplatz, Gymnasium am Moltkeplatz, Gesamtschule Uerdingen, Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium, Robert-Jungk-Gesamtschule, Gymnasium Horkesgath, Berufskolleg Uerdingen, Ricarda-Huch-Gymnasium und Gymnasium am Stadtpark) mit mehr als 28.000 Euro. So untersucht die Gesamtschule in Uerdingen beispielsweise den Einfluss von verschiedenen Musikrichtungen auf das Wachstum von Pflanzen.

Auch in Köln fördert der Spezialchemie-Konzern acht Schulprojekte an sieben weiterführenden Schulen (Genoveva-Gymnasium, Deutzer Gymnasium Schaurtestraße, Montessori-Gymnasium, Ursulinen-Gymnasium, Gymnasium Rodenkirchen, Peter-Ustinov-Realschule und Kaiserin-Theophanu-Schule) mit rund 12.400 Euro. Am Gymnasium in Rodenkirchen etwa lautet das Thema: „Ich drucke mir meine Kleidung.“

In Brunsbüttel und Umgebung werden vier Projekte an drei Schulen (Gymnasium Brunsbüttel, Gymnasium Marne Europaschule und Realschule Dornum) mit gut 20.100 Euro bedacht. Am Brunsbütteler Gymnasium wird mit Licht und mit Farbpigmenten experimentiert, in Marne geht es um Kosmologie und in Dornum wird ein MINT-Projekt zusammen mit Grundschülern aufgesetzt.

In Dormagen unterstützt LANXESS zwei Projekte an zwei Schulen (Bettina-von-Arnim-Gymnasium und Leibniz-Gymnasium) mit insgesamt 14.900 Euro und in Bergkamen zwei Schulprojekte an der Willy-Brandt-Gesamtschule mit 20.200 Euro. Am Dormagener Bettina-von-Arnim-Gymnasium wird der Weg zu beleuchteten Schuhen erforscht und am Leibniz lautet das Thema: „Work 4.0 – Vorbereitung auf die Welt von übermorgen.“ In Bergkamen profitiert die schulformübergreifende AG „Kleine Forscher ganz groß“ von der LANXESS-Initiative. Außerdem wird im Kräutergarten der Willy-Brandt-Gesamtschule das Pflanzenwachstum mit Hilfe chemischer Methoden überprüft.

Am Standort in Leverkusen wird die Montanus-Realschule mit 2.450 Euro zur Förderung der Astronomie AG unterstützt.

LANXESS setzt bereits seit zehn Jahren auf Bildung

Seit 2008 hat der Spezialchemie-Konzern ca. acht Millionen Euro weltweit in Bildungsmaßnahmen investiert, um das Lern- und Wissensangebot für junge Menschen zu verbessern – davon fast fünf Millionen Euro in Deutschland. Insgesamt profitierten rund 700.000 Schülerinnen und Schüler von dem Engagement, rund 200.000 von ihnen an den deutschen LANXESS-Standorten. In der vergangenen Dekade hat das Unternehmen weltweit mehr als 500 Bildungsprojekte realisiert, etwa 300 davon in Deutschland.

Fokus auf Naturwissenschaften und Technik

LANXESS unterstützt allen voran naturwissenschaftliche Unterrichtsprojekte an seinen Partnerschulen. Mit dem Geld wurden an den deutschen Standorten in den vergangenen Jahren zum Beispiel neue Laboreinrichtungen, technische Geräte und Unterrichtsmaterialien für die Fächer Chemie, Biologie, Physik und Informatik angeschafft. Außerdem hat der Spezialchemie-Konzern zahlreiche praxisbezogene Projektwochen und Workshops für Schüler, aber auch für Lehrer organisiert. An Grundschulen hat LANXESS zudem einen eigens für den Primarstufenunterricht entwickelten Chemie-Experimentierkoffer sowie für den Sachunterricht konzipierte Unterrichtsmaterialien verteilt.

Mehr Informationen gibt es unter: www.bildung.lanxess.de




Bayer öffnet am 22. September seine Türen: Buntes Rahmenprogramm mit vielen Attraktionen

Welche Geräte sind für analytische Untersuchungen erforderlich? Das und einiges mehr erfahren die Gäste des VCI-Tags in der Qualitätskontrolle. Foto: Bayer AG

„Bayer ermöglicht am VCI-Tag Einblicke in Bereiche, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind“, kündigt Dr. Timo Fleßner, Leiter des Bayer-Standorts Bergkamen, an und lädt am Samstag, 22. September, herzlich dazu ein, verschiedene Abteilungen – genauer: Ausbildung, Qualitätskontrolle, technische Werkstätten und Werkfeuerwehr – näher kennenzulernen. Von 9.00 bis 15.00 Uhr lockt ein bunter Mix aus Informationen, Quiz und Aktionen, bei denen die Besucherinnen und Besucher selbst tätig werden können. Zusätzliche Attraktion ist eine Busfahrt über das Werkgelände, die viel Wissenswertes über die unterschiedlichen Produktionsbetriebe vermittelt.

In der Qualitätskontrolle erhalten die Gäste einen Überblick über Methoden und Geräte, die bei Analysen im Labor unverzichtbar sind. Schutzkittel und -brille ermöglichen es, selbst Hand anzulegen und einfache analytische Arbeiten durchzuführen. Ähnlich spannend geht es bei der Werkfeuerwehr zu. Denn: Dort brennt es tatsächlich. Allerdings nur zu Übungszwecken, um den richtigen Umgang mit dem Handfeuerlöscher zu lernen. „Technik ist Trumpf“ lautet das Motto in den Werkstätten. Praktische Übungen laden dazu ein, sich genauer mit Pumpen, Ventilen und Durchflussmessern zu befassen. Zusätzlich gibt es attraktive Preise zu gewinnen.

In Kombination mit dem VCI-Tag findet der „Tag der Chemie“ statt – so heißt der jährliche Tag der offenen Tür in der Ausbildung. Er spricht insbesondere junge Menschen an, die sich ein umfassendes Bild von den Ausbildungsmöglichkeiten bei Bayer in Bergkamen machen möchten. Ihnen stehen deshalb in allen neun angebotenen Ausbildungsberufen Azubis und Ausbilder für Fragen zur Verfügung. Parallel dazu kämpfen beim traditionellen Schülerwettbewerb insgesamt fast 150 Jugendliche in drei Altersklassen um Preisgelder in Höhe von zusammen 22.500 Euro. Um einen der begehrten Schecks über 2.500 bis 500 Euro zu erhalten, sind Fragen über alle Bereiche der Ausbildung zu beantworten und praktische Versuche innerhalb einer vorgegebenen Zeit durchzuführen.

Das vielfältige Angebot lädt dazu ein, länger auf dem weitläufigen Werkgelände zu verweilen. Aus diesem Grund hat neben den genannten Bereichen auch die Bayer-Kantine geöffnet. Zu günstigen Preisen bietet sie allen Gästen eine breite Palette an leckeren Snacks und Getränken an. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schülerwettbewerbs steht außerdem ein mobiler Verpflegungsstand zur Verfügung. Um die Orientierung zu erleichtern und Wartezeiten zu vermeiden, gibt es einen Info-Flyer, der neben einem Lageplan auch eine Übersicht aller geplanten Aktivitäten enthält.

Der VCI, Initiator und Namensgeber des Tages der offenen Tür, vertritt die Interessen von mehr als 1.650 deutschen Chemieunternehmen und Forschungseinrichtungen gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Mit dem VCI-Tag bietet der Verband die Gelegenheit zu erleben, was die Unternehmen einer der wichtigsten Branchen in Deutschland produzieren, über welche Qualifikationen ihre Beschäftigten verfügen und welche beruflichen Perspektiven sie bieten – speziell künftigen Schulabgängern, die vor der Frage der richtigen Berufswahl stehen.




Ehemalige Bergbauberufsfachschule in Bergkamen heißt jetzt „FAKT Campus“

Prof. Schulte-Kemper (2.v .l) präsentierte am Dienstag das neue Logo „FAKT Campus“ für die ehemalige Bergberufsfachschule in Weddinghofen.

„Bergbauberufsfachschule“ hat als Name für das Gebäude am Kleiweg 10 in Weddinghofen ausgedient. Die FAKT AG hat das Gebäude erworben. Es trägt nun offiziell den Namen „FAKT Campus“.

Bis zum 31. August konnten Namensvorschläge eingereicht werden. Aus den über 70 Ideen wählte die Jury den Namen „FAKT Campus“ aus mit dem Zusatz „Bergkamen geht in die Zukunft“. Da mehrere Wettbewerbsteilnehmer diesen Vorschlag eingereicht hatten, entschied das Los. Den ersten Platz belegt Jürgen Majewski. Der Zweitplatzierte ist Markus Albrecht, Matei Slavescu belegt den dritten Platz.

Am Dienstagnachmittag fand die offizielle Übernahmefeier der FAKT AG statt. Diese hat den Kaufvertrag bereits im April des Jahres unterzeichnet. Der Eigentumsübergang erfolgte zum 1. August 2018. Die FAKT AG freut sich nun, die Schule neuen Nutzungen zuzuführen. In der Vergangenheit wurden hier Bergleute ausgebildet, später auch andere Branchen wie beispielsweise Elektrotechnik.

Dem Vorstandsvorsitzenden der FAKT AG, Prof. em. Hubert Schulte-Kemper, war und ist es nach eigenen Worten schon immer ein Herzensanliegen, junge Menschen mit der Schaffung langfristiger beruflicher Perspektiven zu unterstützen. So sollen im FAKT Campus u. a. Jugendliche aus sozialen Brennpunkten in verschiedenen Branchen, wie zum Beispiel Gastronomie und Logistik, qualifiziert werden.

Wie Schulte Kemper erklärte, sollen möglichst am 1. September 2019 auch Jugendliche in Internatsform befähigt werden, in eine Berufsausbildung zu starten. Dazu müssen allerdings noch die räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Schulte-Kemper sprach am Dienstag zwei Bauprojekte an. Zwischen dem neuen FAKT-Gebäude und dem künftigen PueD-Gesundheitszentrum könnten etwa ein Dutzend Einfamilienhäuser gebaut werden. Für bauliche Aktivitäten böten sich eine Fläche westlich an, auf dem sich früher unter anderem Werkstätten befunden hatten, die aber inzwischen abgebrochen worden sind.

Insgesamt wird im FAKT-Campus einen Nutzungsmix geben. So sind alle Mieter des TÜV wie die Ganzheitliche Physiotherapie-Schule geblieben. Selbst der ehemalige Hausherr, der TÜV-Nord, bleibt mit Ausbildungsangebot am Ort, allerdings in einem kleineren Rahmen als bisher.

Etwas Besonderes hat Schulte-Kemper mit dem Forum, in dem am Dienstag die Übernahmefeier stattfand. Hier solle ein Konferenzzentrum entstehen, erklärte er. Möglich seien aber auch kleine Konzerte. Auch könnten den Saal örtliche Vereine und Organisationen nutzen.