Der Ausbildungsmarkt im Kreis Unna bietet noch viele Chancen – da geht noch was!

Kreis Unna. Die Agentur für Arbeit Hamm bezieht Stellung zur aktuellen Entwicklung im Ausbildungsmarktjahr 2023/24. Seit Oktober 2023 haben sich im Kreis Unna 2.250 Jugendliche gemeldet (- 3,1 Prozent in Relation zum Vorjahr), während 2.450 Ausbildungsstellen von den Unternehmen zur Verfügung gestellt wurden (+ 3,5 Prozent). Aktuell suchen noch 358 junge Männer und Frauen einen Aus-bildungsplatz. Ihnen stehen derzeit 638 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung und damit rechnerisch 1,78 Stellen pro Bewerber. Vor einem Jahr waren es sogar 1,81.

Die Chancen für junge Menschen im Kreis haben sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt nochmal verbessert und sind auch zu diesem Zeitpunkt noch sehr gut. „Die Unternehmen im Kreis Unna zeigen trotz der allgemein unsicheren Lage eine noch größere Ausbildungsbereitschaft als in den Vorjahren. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen ist nochmals deutlich höher als vor Corona. Damit hat sich auch die Entwicklung zum Bewerbermarkt im Kreis weiter fortgesetzt, da im aktuellen Ausbildungsjahr ein weiterer Bewerberrückgang festzustellen ist.

Leider hat der Trend nachlassenden Interesses an dualer Ausbildung im Kreis Unna weiter angehalten,“ so Thomas Keyen, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, zur aktuellen Entwicklung. Allen Jugendlichen, die sich aber für einen Ausbildungsbeginn
in diesem Jahr interessieren, rät er dringend, sich zu melden: „Selten waren die Chancen so spät noch so gut. Und da geht noch was! Der Einstieg in eine Ausbildung ist ohne Weiteres auch bis zum Jahresende noch möglich.“ Der Ausbildungsmarkt-Experte appelliert an die Betriebe, nicht nachzulassen, alle vorhandenen Potentiale bei den Jugendlichen zu nutzen: „Ausbildung ist immer noch
das stärkste Mittel gegen den steigenden Fachkräftemangel. Und gleichzeitig nimmt der Kampf um die Talente weiter zu.“ Allein die Tatsache, auszubilden, reiche heute vielfach nicht mehr aus, um bei ausbildungswilligen jungen Menschen Interesse zu wecken.

Für Keyen steht fest, dass auch nach den Hauptstartterminen 1. August und 1. September noch viel in Bewegung sein wird: „Wir nehmen immer stärker wahr, dass viele Jugendliche erst sehr spät mit der Ausbildungssuche beginnen oder noch eine bereits begonnene Ausbildung wechseln. Dieser Trend wird durch den derzeitigen Überhang im Angebot an noch unbesetzten Stellen durchaus begünstigt. Entsprechend werden sich noch einige Jugendliche melden – und für manche bisher unbesetzte Stelle taucht noch unverhofft ein Bewerber oder eine Bewerberin auf.“




Unternehmerstammtisch im Stadtmuseum im Zeichen von Klimaschutz und Energieeffizienz

Rund 45 Vertreterinnen und Vertreter Bergkamener Unternehmen folgten der Einladung der Stadt Bergkamen sowie der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund zum traditionellen Unternehmerstammtisch ins Stadtmuseum. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr die Zukunftsfähigkeit der Stadt und der Wirtschaft.

„Ich freue mich sehr über die positive Resonanz und das große Interesse am Unternehmerstammtisch in Bergkamen“, sagte Bürgermeister Bernd Schäfer. „Die Vorträge zu den Themen Energieeffizienz und Wärmeplanung zeigen eindrucksvoll, wie wichtig diese Zukunftsthemen für unsere Unternehmen sind. Besonders hervorheben möchte ich zudem die gute Zusammenarbeit mit der IHK, die uns dabei unterstützt, gemeinsam zukunftsfähige Lösungen für die Region zu entwickeln.“

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Bernd Schäfer und IHK-Referatsleiter Dominik Stute übernahm Wirtschaftsförderer Marvin Faulstich – stellvertretend für den krankheitsbedingt ausgefallenen Referenten Steffen Tacke vom Fachbereich Mobilität, Natur und Umwelt des Kreises Unna – die Moderation zum Thema „Energieeffizienz und Klimaschutz“. Interessant für die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer: Der Kreis bietet eine individuelle und kostenfreie Beratung rund um beide Themen für Betriebe innerhalb des Kreisgebietes an.

Wie wichtig gerade die Rolle der Kommunen im Umgang mit Energie und Ressourcen besonders in finanzieller Hinsicht ist, unterstrich zudem Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen und Bergkamen, mit seinem Vortrag zum Thema der kommunalen Wärmeplanung. Dabei standen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Verbindung mit einer umfangreichen Umrüstung des Gebäudesektors im Vordergrund.

Bürgermeister Bernd Schäfer berichtete über die aktuellen Entwicklungen der Stadt Bergkamen und ihre Zukunftsfähigkeit: „Die Wasserstadt als modernes Wohn- und Freizeitquartier nimmt immer mehr Gestalt an, ebenso das Häupenbad, Schul- und Kitagebäude werden modernisiert und saniert, das Breitbandprojekt des Eigenbetriebes befindet sich auf der Zielgeraden“, konstatierte der Bürgermeister. Und erklärte mit Blick auf den Klimawandel, dass auch hier Bergkamen Präventionsmaßnahmen treffe und investiere – beispielsweise mit besonderen Tools des Stadtbetriebs Entwässerung im Bereich des Hochwasserschutzes.




48 Auszubildende starten bei Bayer in Bergkamen ins Berufsleben

Gemeinsam mit den weiteren Auszubildenden des Jahrgangs 2024 wurden Leon Lerch, Dilek Duru, Ceren Cakir (3.-5. von links) und Germain Giersbach (rechts) von Thomas Wessa, Leiter Supply Center Bergkamen (2. von rechts), Denis Panknin, Leiter Standortmanagement Bergkamen (2. von links) und Thomas Spies, im Ausbildungsbereich von Bayer als Berufsgruppenleiter zuständig für Bergkamen, begrüßt. Foto: Bayer AG

Neue Talente für den Bayer-Standort Bergkamen: Heute starten 48 Auszubildende am größten Produktionsstandort von Bayer für pharmazeutische Wirkstoffe ins Berufsleben.

„Wir freuen uns, dass die jungen Menschen sich für eine Ausbildung bei uns entschieden haben. Damit eröffnen sie sich eine gute berufliche Perspektive“, sagt Thomas Wessa, Leiter Supply Center Bergkamen. „Unser Standort ist auf junge Talente angewiesen, die unseren Bedarf an Fachkräften decken und die sich mit neuen Ideen in unsere Teams einbringen. Wir heißen die neuen Kolleginnen und Kollegen herzlich willkommen!“

Die Schulabgänger und Schulabgängerinnen werden innerhalb von drei bzw. dreieinhalb Jahren in folgenden Berufen ausgebildet zu: Anlagenmechanikern, Chemielaboranten, Chemikanten, Elektronikern für Automatisierungstechnik, Kaufleuten für Büromanagement und Mechatronikern. „Es freut uns, dass 13 weibliche Auszubildende dem neuen Jahrgang angehören“, betont Thomas Wessa. Dies entspricht einem Anteil von rund einem Viertel aller Auszubildenden.

„In der Ausbildung legen wir auf die Vermittlung sowohl der fachlichen als auch der sozialen Kompetenzen wie Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeit Wert“, erläutert Thomas Spies, der im Ausbildungsbereich von Bayer als Berufsgruppenleiter für Bergkamen zuständig ist.

Zudem werden Auszubildende immer auch in Veranstaltungen einbezogen. Entsprechend gestalten Auszubildende älterer Jahrgänge den heutigen Willkommenstag für die neuen Kolleginnen und Kollegen mit und geben diesen praktische Tipps zum Ausbildungsstart.

Bewerbungen für Ausbildungsjahrgang 2025 noch möglich

Seit Juli 2024 sind Bewerbungen, gegliedert nach einzelnen Berufen, für eine Ausbildungsstart im kommenden Jahr 2025 über www.ausbildung.bayer.de möglich. Das Ausbildungsportal bietet zudem umfassende Informationen über die Ausbildungsberufe bei Bayer.

Der Bayer-Industriepark Bergkamen
Der Standort von Bayer in Bergkamen ist ein Industriepark für die chemisch-pharmazeutische Produktion. Er ist der größte Produktionsstandort von Bayer für pharmazeutische Wirkstoffe. Im Supply Center Bergkamen sowie den Bereichen der Infrastruktur-Dienstleistungen und des Standortmanagements sind insgesamt circa 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließlich Auszubildenden in acht Berufen tätig. Bayer ist der größte Arbeitgeber und eines der Unternehmen mit der höchsten Ausbildungsquote in der Region.

Weltweit bekannt und führend ist der Standort seit mehr als sechs Jahrzehnten für die Herstellung von hormonellen Wirkstoffen für Produkte der Empfängnisverhütung und der Frauengesundheit sowie für die Produktion von Kontrastmitteln. Das erste Kontrastmittel der Welt für die Magnetresonanztomografie wurde 1988 in Bergkamen produziert. Zudem stellt Bayer hier Wirkstoffe für innovative Therapeutika her. Im Jahr 2023 investierte das Unternehmen rund 50 Millionen Euro in den Standort Bergkamen.

Im Bayer-Industriepark Bergkamen produziert zudem die Lanxess Organometallics GmbH mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedene metallorganische Verbindungen. Sie ermöglichen die gezielte Herstellung von Kunststoffen, Feinchemikalien und Pharmaka. Zudem sind sie essenziell bei der Herstellung von Halbleitern und Photovoltaik-Modulen sowie bei Anti-Korrosionsbeschichtungen im Automobilbau und bei der Beschichtung von Glas.

Ebenfalls ansässig ist die Huntsman Advanced Materials (Deutschland) GmbH. Rund 65 Mitarbeitende stellen Härter für Epoxidharze, Druckfarbenharze und Schmelzklebstoffe her. Diese finden in den Bereichen Transport, Flugzeug- und Automobilbau, Energieerzeugung, Elektronik sowie Korrosions- und Bautenschutz Anwendung.




Start ins Berufsleben: Mehr als 160 neue Auszubildende bei LANXESS

Ausbildungsstart bei LANXESS. Rund 160 neue Auszubildende bringen frischen Wind ins Unternehmen. Foto: LANXESS

LANXESS freut sich auf frischen Wind im Unternehmen: Am Montag, den 2. September, beginnen 162 neue Auszubildende und dual Studierende ihre berufliche Laufbahn beim Spezialchemie-Konzern. Die neuen Nachwuchskräfte verteilen sich auf sieben verschiedene Ausbildungsberufe und vier duale Studiengänge in den naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Bereichen. Allein an den Niederrhein-Standorten starten 143 junge Menschen ihre Ausbildung, davon 90 in Leverkusen und 43 in Krefeld-Uerdingen. Insgesamt gingen bei LANXESS für den diesjährigen Ausbildungsjahrgang rund 3.500 Bewerbungen ein.

„Die vielen Bewerbungen unterstreichen das starke Interesse an unseren Ausbildungsplätzen. Für die Herausforderungen von morgen benötigen wir bestens geschulte Fachkräfte. Daher ist die Ausbildung ein zentraler Bestandteil unserer Personalstrategie“, betont Esther Breuch, Personalleiterin von LANXESS in Deutschland.

Ab dem 2. September werden dann insgesamt über 620 junge Menschen beim Spezialchemie-Konzern ausgebildet. Damit erreicht die Ausbildungsquote beachtliche 7,8 Prozent und liegt damit über dem Durchschnitt.

Offen für alle Schulabschlüsse: Individuelle Ausbildung bei LANXESS

LANXESS setzt auf Chancengleichheit und ermöglicht Bewerberinnen und Bewerbern mit unterschiedlichen schulischen Abschlüssen – vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur – den Einstieg in eine breite Palette von Fachrichtungen. Der Spezialchemie-Konzern bietet jedem neuen Auszubildenden einen individuell zugeschnittenen Weg in die berufliche Zukunft.

Auch gesucht: Studienabbrecher und Quereinsteiger

Auch Bewerberinnen und Bewerber, die sich neu orientieren oder wieder ins Berufsleben einsteigen möchten, sind bei LANXESS herzlich willkommen. „Ein späterer Einstieg in die Ausbildung – auch nach dem 20. oder 30. Lebensjahr – ist bei uns kein Problem“, erklärt André Hoderlein, Ausbildungsleiter bei LANXESS. „Wir schätzen die positiven Beiträge, die ältere Auszubildende durch ihre vielfältigen Lebenserfahrungen in unser Team einbringen.“

Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2025 gestartet

LANXESS sucht ab sofort 158 Auszubildende und dual Studierende für das Ausbildungsjahr 2025.

In Leverkusen plant LANXESS, 91 Auszubildende im naturwissenschaftlichen Bereich, etwa als Chemikant/in oder Chemielaborant/in, einzustellen. Darüber hinaus werden Auszubildende im technischen Bereich gesucht, zum Beispiel als Industriemechaniker/in oder Elektroniker/in für Automatisierungstechnik. Auch im kaufmännischen Bereich werden Azubis und dual Studierende gesucht.

In Krefeld-Uerdingen sucht LANXESS 44 Auszubildende in den naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen sowie dual Studierende.

Weitere 23 Auszubildende und dual Studierende werden in Köln, Dormagen, Brunsbüttel, Bergkamen und Mannheim gesucht.

Wer Interesse an einer spannenden und abwechslungsreichen Ausbildung hat, kann sich direkt hier online bewerben: https://ausbildung-lanxess.de.




Iqony stellt Bundeskanzler Olaf Scholz Kraftwerksprojekt Bergkamen vor

„Ließen sich von Dr. Andreas Reichel (vorne rechts im Bild) das Bergkamener Kraftwerksprojekt erläutern (v.l.n.r.): Hernes OB Dr. Frank Dudda, Bundeskanzler Olaf Scholz, RVR-Verbandspräsident Garrelt Duin und Bochums OB Thomas Eiskirch.“ Foto: Jochen Tack/RVR

Auf Einladung des Regionalverbands Ruhrgebiet (RVR) besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag das Ruhrgebiet. In
Begleitung des RVR-Verbandsvorsitzenden Garrelt Duin und Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in seiner Funktion als Vorsitzender des Ruhrparlaments bereiste der Kanzler verschiedene Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Region. Dabei lag ein Schwerpunkt auf den Themen Wasserstoff und Ausgestaltung der künftigen Energieversorgung. Einer der Orte, den der Kanzler ansteuerte, war das O-Werk in Bochum. Der erklärte „Hotspot der Digitalwirtschaft und-wissenschaft“ auf dem Gelände des ehemaligen Opel-Werks ist eines der Leuchtturmprojekte, die im Rahmen des Bochumer Wirtschafts- und Stadtentwicklungsprojekts „Mark 51.7“ entstanden sind.

Vor einem hochkarätig besetzten Wirtschaftsdialog, der den Abschluss der Delegationsreise des Kanzlers bildete, präsentierte Dr. Andreas Reichel als CEO und Arbeitsdirektor von Steag und Iqony dem Kanzler den aktuellen Planungsstand in Sachen des neuen, wasserstofffähigen Gaskraftwerks in Bergkamen.

Herausforderungen der Kraftwerksstrategie sind bekannt
Dieser zeigte sich im persönlichen Gespräch in Sachen Kraftwerksstrategie gut informiert und insbesondere an einem Modell der geplante Anlage interessiert. „Der Bundeskanzler hat deutlich gemacht, dass ihm die komplexe Problemlage beim Thema Kraftwerksstrategie und deren inhaltliche Verflechtung mit anderen zentralen Spielfeldern der Energiewende wie dem Thema Wasserstoffkernnetz oder Hochlauf der Wasserstofferzeugung bewusst ist“, so Andreas Reichel. Mit Blick auf die noch ausstehende finale Ausgestaltung des zentralen energie-, klima- und industriepolitischen Vorhabens der Bundesregierung habe Olaf Scholz zu erkennen gegeben, dass er für die nähere Zukunft finale und wegweisende Entscheidungen erwarte.

Investitionsbereitschaft braucht Investitionssicherheit
Andreas Reichel betonte im Austausch mit dem Kanzler einmal mehr nicht nur die Bereitschaft, sondern auch die Befähigung von Steag und Iqony, unter anderem am bestehenden Kraftwerksstandort Bergkamen ein neues und dank Wasserstoffs perspektivisch klimaneutrales Gaskraftwerk zu bauen, wenn denn die Rahmenbedingungen für die erforderliche Investitionssicherheit sorgen. „Wir sind in den Vorbereitungen weit fortgeschritten, mit dem Scoping-Termin ist der Startschuss für das Genehmigungsverfahren schon gefallen und wir haben bereits Geld investiert, um das Projekt so weit voranzubringen, wie es ohne Entscheidung über die finalen regulatorischen Bedingungen möglich ist – und dem Kanzler ist bewusst, dass die Politik jetzt liefern muss“, so Andreas Reichel zusammenfassend.

Kanzler bekräftigt den Bedarf an neuen Kraftwerken
Gemeinsam mit Iqony CEO und COO Dr. Ralf Schiele nahm er auch am anschließenden Wirtschaftsdialog teil, in dem Olaf Scholz sich nochmals in großer Runde dazu bekannte, dass Deutschland zur Sicherung einer klimaverträglichen Energieversorgung dringend neue
Kraftwerksleistung brauche.




Sechs Auszubildende starten bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen in eine Berufsausbildung

Von Links: Vorstandsvorsitzender Tobias Laaß, Viktor Kotulski, Cameron König, Leonie Raja Grunwald, Roserin Tekin, Saliha Sude Duman, Dilara Kilic u. Ausbildungsleiter Christian Pingel.

Auch in diesem August haben wieder junge und motivierte Menschen aus der Region ihre Ausbildung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen begonnen. Für den besonderen Anlass des Ausbildungsbeginns haben die neuen Kolleg:innen ausnahmsweise Tuch und Krawatte getragen – im Geschäftsalltag pflegt die Sparkasse Bergkamen-Bönen mittlerweile einen lockeren Kleidungsstil.

„Sechs Auszubildende als Bankkauffrau/-kaufmann und ein Auszubildender als Kaufmann für Versicherungen und Finanzen verstärken seit Anfang August unser Team“, berichtet der Vorstandsvorsitzende Tobias Laaß stolz. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen hat damit nun in Summe 11 Auszubildende und ist nach wie vor ein wichtiger Ausbildungsbetrieb für Bergkamen und Bönen.

„Die jungen Kolleg:innen werden in ihrer Ausbildung bei uns sämtliche Fähigkeiten erlernen, die für einen erfolgreichen Abschluss und eine spätere Karriere in der Sparkasse wichtig sind“, so Ausbildungsleiter Christian Pingel. Die Berufseinsteiger werden innerhalb der Sparkasse vor Ort, in der Berufsschule und in Seminaren der Sparkassenakademie ausgebildet. Wesentliche Ausbildungsinhalte sind beispielsweise die ganzheitliche Kundenberatung, das Kreditgeschäft und das Thema Geldanlage. Auch für das nächste Jahr sucht die Sparkasse Bergkamen-Bönen schon neue Auszubildende. Bewerbungen für das Berufsbild der Bankkauffrau / des Bankkaufmanns nimmt die Sparkasse Bergkamen-Bönen gerne bereits heute unter der E-Mail-Adresse personal@spk-bergkamen-boenen.de an.




Sparkasse gibt am 18. August Talenten eine Bühne, danach Grand Jam OpenAir Konzert mit Ziehung der Sparlotterie

Band „US AND THEM“

Ein weiteres Highlight folgt im August anlässlich des 140-jährigen Jubiläums der Sparkasse Bergkamen-Bönen. Am Sonntag, 18.08. bietet die Sparkasse u.a. in Kooperation mit dem Kulturreferat und der Musikschule der Stadt Bergkamen den ganzen Tag ein buntes Programm für die Familie an. Im Außenbereich des Thorheims (Landwehrstraße 160, Bergkamen) wartet folgendes Programm:

14.00 – 16.30 Uhr

 Unter dem Motto „Wir geben Talenten eine Bühne“ präsentieren sich Musikerinnen und Musiker der Musikschule der Stadt Bergkamen. Dies ist zum einen die neue Band „US AND THEM“. Das Repertoire umfasst Rock/Pop aus dem 20. Jhdt. Zum anderen gibt es Darbietungen der Gesangsschüler: innen der Musikschule in den Bereichen Jazz, Blues und Soul und sie werden dabei begleitet von Nina Dahlmann (Klavier) und Juri Orczessek (Percussion).

Neben dem musikalischen Programm gibt es ebenfalls einige Attraktionen für die Kinder. So wartet eine Hüpfburg, eine Kinderschminkaktion von der KiTa Sprösslinge aus Overberge, einen Malwettbewerb sowie ein Glücksrad der  Sparkasse sowie weitere kleine Überraschungen seitens des Thorheims auf die jungen Besucher.  Diese Beiträge sind alle kostenfrei.

17.30 – 22.00 Uhr

Am Abend findet das große Grand Jam OpenAir Konzert mit Ziehung der Sparlotterie statt. Zunächst wird die Grand Jam Band die Bühne betreten. In der Umbaupause erfolgt die Ziehung der Sparlotterie und als Hauptakt folgt dann Pamela O´Neal und Band. Die Kosten für die Tickets betragen 25 Euro/22 Euro ermäßigt. Zudem erhalten alle Karteninhaber 2 Freigetränke im Wert von 8 Euro an der Abendkasse.




Metall-Handwerk im Kreis Unna setzt auf Kontinuität: Obermeister Knepper aus Bergkamen wiedergewählt

Die Mitgliederversammlung der „Innung für Metalltechnik Unna“ (vertritt mehr als 60 Betriebe der Branche im Kreis Unna) hat Diplom-Ingenieur Christoph Knepper (Bildmitte) einstimmig das Vertrauen als Obermeister ausgesprochen und somit in das Amt wiedergewählt. Den Bergkamener unterstützen in den kommenden fünf Jahren Christian Merten (Unna) als Stellvertreter sowie Ulrich Benke (Schwerte) als Lehrlingswart. Die weiteren Vorstandsposten besetzen Ndriqim Gashi und Mirko Heitmann (beide Bergkamen), Josef Schulte-Holtmann (Fröndenberg), Eike Steckel (Holzwickede) sowie Alfred Bereszynski (Werne). Obermeister Christoph Knepper ist zudem für fünf weitere Jahre in seinem Amt als Kreishandwerksmeister (oberster Handwerker der Region) bestätigt worden.

Detlef Schönberger (l., Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe) gab in seinem Referat einen Überblick zu den laufenden Modernisierungs-Arbeiten im Bildungszentrum „Am Handwerk, Soest“. Aktuell bilden die Betriebe der Branche über 70 Nachwuchskräfte aus.




Deutsche Post eröffnet zusätzliche Filiale in Bergkamen

Die Deutsche Post und DHL sowie das Geschäft „Lotto Navaratnam“ eröffnen am 20. August 2024 eine neue, zusätzliche Filiale im Rathaus-Center in Bergkamen, Töddinghauser Str. 150. Durch diese Neueröffnung werden der Standort und der Kundenservice in Bergkamen weiter ausgebaut.

In der neuen Filiale können die Kunden z.B. Brief- und Paketmarken, Einschreibemarken oder Packsets kaufen. Die Annahme von Brief- und Paketsendungen sowie Auskünfte zu Produkten und Service gehört ebenso zum Angebot der neuen Filialen. Außerdem können Kunden dort auch den Service „Postfiliale Direkt“ nutzen und sich Sendungen direkt an die Filiale senden lassen, um sie später dort abzuholen.

Das Postgeheimnis bleibt gewahrt. Das Team der neuen Filiale wird hierzu genauso verpflichtet wie die Postmitarbeiter. Die Filiale im Einzelhandel hat neben den verbesserten und kundenfreundlichen Öffnungszeiten einen weiteren Vorteil: Die Kunden können verschiedene Einkäufe schnell und bequem an einem Ort erledigen.

Unter www.postfinder.de gibt es die Möglichkeit die nächstgelegenen Filialen inklusive Öffnungszeiten zu finden. Auch Standorte von Briefkästen und deren Leerungszeiten sowie Standorte von Packstationen und Paketshops sind dort zu ermitteln.




STEAG kooperiert mit RWE: Neue Ausbildungsperspektiven für Kraftwerksstandort Bergkamen

Freuen sich gemeinsam über die Kooperationsvereinbarung (v.l.n.r.): Peter Hubbertz (Kraftwerksleiter Lünen, STEAG), Daniel Helmig (Ausbildungsmeister; RWE), Jan Wilke (Ausbildungsmeister; RWE), Thomas Ciecierski (Geschäftsbereichsleiter Technik, STEAG), Dr. Ivan Serdarusic (Leiter des Clusters Kundenkraftwerke bei der RWE Generation und Projektleiter für die RWE Ausbildungswerkstatt), Verena Sievers (Personalleiterin, STEAG), Dr. Aiko Michael Vogelsang (Kraftwerksleiter Gersteinwerk; RWE), Bernd Sickmann (Betriebsratsvorsitzender des Standortes; RWE), Bernd Hagemeier (Vorsitzender Standortbetriebsrat Bergkamen, STEAG).

Jüngst hat die Essener Iqony GmbH in Bergkamen Pläne für den Bau eines neuen und perspektivisch Dank des Einsatzes von Wasserstoff klimaneutral arbeitenden Gaskraftwerks am Kraftwerksstandort Heil vorgestellt. Um die Versorgung des Standorts mit Fachkräften langfristig zu sichern, haben die Iqony-Mutter STEAG und RWE nun eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Danach können mit dem Ausbildungsjahrgang 2024 künftig jährlich zunächst bis zu zwei STEAG-Auszubildende am RWE-Standort Gersteinwerk in Werne zu Mechatronikern und Elektrikern für Automatisierungstechnik ausgebildet werden. Perspektivisch könnte die Kooperation auch noch ausgeweitet werden.

Aktuell ist das bestehende Steinkohlekraftwerk der STEAG Power in Bergkamen bis 2026 als systemrelevant eingestuft. Das bedeutet: Die Anlage wird in ständiger Betriebsbereitschaft gehalten, um im Bedarfsfall mit seiner Leistung von 717 Megawatt (MW) zur Gewährleistung von Versorgungssicherheit und Stabilisierung des Stromnetzes einzuspringen.

Weil die 1981 in Betrieb gegangene Anlage sich inzwischen dem Ende der technischen Lebensdauer nähert, plant Iqony als Teil der STEAG-Gruppe am bestehenden Kraftwerksstandort den Neubau eines modernen Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks, das künftig mittels grünen Wasserstoffs vollständig klimaneutral betrieben werden kann.

„Für die Transformation des Standorts und den künftigen Betrieb des neuen Kraftwerks brauchen wir junge Fachkräfte. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass unsere bestehende Belegschaft am Standort wie die Anlage selbst buchstäblich in die Jahre kommt. Um dem entgegenzuwirken, haben wir mit dem Gersteinwerk der RWE einen Kooperationsvertrag geschlossen, der uns künftig eine standortnahe Ausbildung unserer Fachkräfte von morgen ermöglicht“, erläutert Dr. Andreas Reichel, CEO und Arbeitsdirektor von STEAG und Iqony den Hintergrund der jüngst geschlossenen Vereinbarung.

Dr. Ivan Serdarusic, Leiter des Clusters Kundenkraftwerke bei der RWE Generation, sagt: „Ab August bildet RWE am Kraftwerksstandort Gersteinwerk in ihrer reaktivierten Ausbildungswerkstatt Fachkräfte in den Bereichen Mechatronik sowie Elektronik für Automatisierungstechnik aus. Wir freuen uns, dann auch Azubis der STEAG in der neu eingerichteten Ausbildungswerkstatt zu begrüßen. Regionale Ausbildungskooperationen haben bei uns Tradition und sollen in Werne mit weiteren Partnern ausgebaut werden.“

Investition in die Fachkräfte von morgen
Unterzeichnet wurde diese Vereinbarung seitens STEAG von Personalleiterin Verena Sievers und Thomas Ciecierski, Geschäftsbereichsleiter Technik der STEAG Power GmbH. Mit Blick auf die Fachkräfteversorgung des Standorts Bergkamen ist die gewerblich-technische Ausbildung bei RWE nur der erste von mehreren Qualifizierungsstufen, die die künftigen Kraftwerker und Kraftwerkerinnen durchlaufen müssen.

„Nach der Erstausbildung wird eine Weiterqualifikation zum Kraftwerker angestrebt. Um alle Qualifizierungsstufen zu durchlaufen, braucht es erfahrungsgemäß fünf Jahre“ erläutert Thomas Ciecierski. „Insofern liegen wir hier mit Blick auf die geplante Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks bis etwa 2030 genau im Zeitplan.“

Künftiger Ausbildungsablauf
Der überbetriebliche erste Teil der Ausbildung wird gemäß Kooperationsvereinbarung im Gersteinwerk der RWE stattfinden; dies umfasst auch die Begleitung des obligatorischen berufsschulischen Unterrichts in den Berufskollegs Dortmund und Hamm. Der betriebliche zweite Teil der Ausbildung findet hingegen am STEAG-Standort Bergkamen und im Trianel-Kraftwerk Lünen statt, dessen Betriebsführung ebenfalls bei STEAG liegt.

Ursprünglich hatte STEAG 2020 die gewerblich-technische Ausbildung für ihre nordrhein-westfälischen Standorte am Kraftwerksstandort Herne zentralisiert und dafür eigens eine neue Ausbildungswerkstatt errichtet. „Zum damaligen Zeitpunkt haben wir im Angesicht der anstehenden politischen Entscheidung zum Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland mit tendenziell eher rückläufigem Personalbedarf gerechnet, weil von einer schrittweisen Stilllegung aller Kraftwerke auszugehen war“, so Verena Sievers.
Doch mit den gerade auch seitens der Bundespolitik gewünschten Planungen für den Neubau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken als Teil einer erfolgreichen Energiewende habe sich diese Situation nun aber grundlegend geändert: „Diesen veränderten Rahmenbedingungen tragen wir mit der nun geschlossenen Kooperation Rechnung“, so Verena Sievers.

Erster Azubi aus Selm
Der erste Azubi, der von Seiten der STEAG die Ausbildung im Gersteinwerk durchlaufen wird, stammt aus Selm im Kreis Unna.




Vorerst keine Wasserstoffproduktion auf Ammoniakbasis in Heil

Die Unternehmen Bayer, E.ON, Iqony und Westenergie haben im Rahmen einer sechsmonatigen Machbarkeitsstudie die Möglichkeit zur
Etablierung eines Wasserstoff-Clusters mit einem Ammoniak-Cracker als Ausgangspunkt untersucht. Ein Ergebnis ist, dass die beteiligten Unternehmen dieses Projekt auf Eis legen wollen, weil zurzeit ein wirtschaftlicher Betreib nicht möglich ist.

„Die Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass die bislang identifizierten Wasserstoffbedarfe momentan nicht ausreichen, um das Projekt zum jetzigen Zeitpunkt wirtschaftlich darstellen zu können. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, dass nach wie vor eine Reihe regulatorischer Entscheidungen ausstehen, von denen spürbare Auswirkungen sowohl auf die künftige Preisbildung als auch auf die Entwicklung der Wasserstoffnachfrage zu erwarten sind“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. „Dennoch bleiben die Projektpartner weiterhin im Austausch, beobachten die Entwicklungen auf politisch-regulatorischer Ebene unverändert aufmerksam und bewerten kontinuierlich die Rahmenbedingungen für eine potenzielle Wasserstoffversorgung am Standort“.

Was bleibt, sind allerding die Pläne von Iqony neben dem Kohlekraftwerk in Heil ein Gaskraftwerk zu errichten. Das wird zunächst mit Erdgas und später mit Wasserstoff betrieben. Es soll das bisherige Kohlekraftwerk ersetzen. Nach Aussagen von Iqony verringert sich die Belastung mit CO2 um 50 Prozent und vollständig mit dem geplanten Wasserstoffbetrieb. 2027 soll der Bau beginnen. In 2030 soll das neue Gaskraftwerk in Betreib gehen.