Prof. Dr. Austin Ochieng aus Nairobi besucht vier Wochen lang das Bergkamener Bayer-Werk

Prof. Dr. Austin Ochieng lernte durch Thomas in der Weide, bei Bayer in Bergkamen verantwortlich für Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz, auch „Sicherix“ kennen – das Bayer-Maskottchen für Arbeitssicherheit. Foto: Bayer AG

Über 9.500 Kilometer trennen Nairobi und Bergkamen. Trotz der großen Distanz gibt es viel Verbindendes – speziell auf dem Gebiet der Chemie. Zu diesem Ergebnis kam Prof. Dr. Austin Ochieng von der Technischen Universität der kenianischen Hauptstadt. Am Ende seines vierwöchigen Ausflugs in die Welt der Pharma-Produktion am Bayer-Standort Bergkamen hob der weit gereiste Wissenschaftler eine Gemeinsamkeit besonders hervor: „Arbeitssicherheit ist hier wie dort das Wichtigste.“ Eine Einschätzung, die seine Ansprechpartner bei Bayer nur bestätigen können.

Von Mitte Juni an begleitete Ochieng verschiedene Bayer-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, um sich einen eigenen Eindruck von deren vielfältigen Aufgaben zu machen. Neben Arbeitssicherheit und Umweltschutz – Themen von allergrößter Bedeutung insbesondere für die Produktionsbetriebe – ging es dabei auch um Fragen der Daten-, Verfahrens- und Anlagensicherheit. „Vielfalt ist immer bereichernd und fruchtbar. Auch wir profitieren vom Austausch mit externen Experten und lernen dadurch neue Perspektiven kennen“, berichtet Dr. Timo Fleßner, Leiter des Bayer-Standorts Bergkamen.

Ochieng studierte zunächst in Kenia Chemie und promovierte an der State University in New York. Anschließend kehrte er in seine Heimat zurück, um an der Technischen Universität in Nairobi die Fakultät für Chemie aufzubauen. „Nach meiner Promotion in den USA habe ich mich gefragt, was mein Land weiterbringt. Also bin ich zurückgekehrt und habe begonnen, mich für Nachwuchsförderung und Wissenschaft zu engagieren“, erklärt Ochieng. Von seinem Aufenthalt in Bergkamen nimmt er einiges Know-how mit zurück nach Ostafrika, das ihm dort weiterhilft.

Besonders beeindruckt haben ihn die umfassenden Sicherheitsvorkehrungen, die der Bayer-Standort für Menschen, Umwelt, Anlagen und Produkte trifft, sowie die Kultur, der er während seines Aufenthalts begegnet ist. „Selbst wenn es mit dem Englisch mal nicht so gut geklappt hat, haben wir immer einen Weg gefunden, uns zu verständigen. Diese Offenheit und Gastfreundschaft haben mich begeistert“, betont Ochieng, dessen Reise nach Bergkamen Dr. Timo Fleßner initiiert hatte. Als Vorstandsmitglied der Gesellschaft Deutscher Chemiker steht er in Kontakt mit der Kenya Chemical Society, deren Vorstand Ochieng angehört.




Mehr Azubis trotz weniger Schulabgänger: IHK verzeichnete im vergangenen Jahr ein Plus von 2,7 Prozent

Die IHK zu Dortmund, die auch für den Kreis Unna und für Hamm zuständig ist, verzeichnete im vergangenen Jahr ein Plus von 2,7 Prozent und liegt damit deutlich über dem Landesdurchschnitt von 1,5 Prozent. Insgesamt gab es 70.386 neue IHK-Ausbildungsverträge in NRW.

Insgesamt 70.386 junge Menschen haben sich 2018 in Nordrhein-Westfalen für eine Ausbildung in der Industrie, im Handel oder in der Dienstleistungsbranche entschieden. Das entspricht einem Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem Ausbildungsbericht 2019 von IHK NRW, dem Zusammenschluss aller 16 Industrie- und Handelskammern in NRW, hervor.

Besonders erfreulich waren die Zahlen in der Region der IHK zu Dortmund mit den Städten Dortmund und Hamm sowie dem Kreis Unna. 5.149 neue Verträge gegenüber dem Vorjahr bedeuten ein kräftiges Plus von 2,7 Prozent. „Wir freuen uns sehr über diese positive Entwicklung und sind zuversichtlich, dass wir im laufenden Jahr die Marke von 5.000 Neuverträgen wieder erreichen. Unser Dank gilt den Ausbildungsbetrieben sowie den engagierten Prüferinnen und Prüfern“, betont Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber. Insgesamt waren 2018 12.236 Auszubildende bei der IHK zu Dortmund registriert, im Jahr zuvor waren es lediglich 12.188.

Veränderungen auf dem Ausbildungsmarkt in NRW
Auch die NRW-Tendenz stimmt optimistisch: Im vergangenen Jahr entschieden sich erstmals wieder ähnlich viele junge Menschen für eine duale Ausbildung wie 2014. Diese Entwicklung ist auch deshalb positiv zu werten, weil sich im gleichen Zeitraum die Zahl der Schulabgänger in Nordrhein-Westfalen um mehr als zehn Prozent verringerte. „Mehr Auszubildende trotz weniger Schulabgänger – das ist eine hervorragende Nachricht für die Fachkräftesicherung“, sagt IHK NRW-Präsident Thomas Meyer. „Es sind nämlich insbesondere beruflich Qualifizierte, die den Unternehmen in NRW fehlen.“

Der Ausbildungsbericht 2019 zeigt detailliert, wie sich der Ausbildungsmarkt in NRW im vergangenen Jahr veränderte. So stieg die Zahl der Auszubildenden mit (Fach-)Abitur um 2,2 Prozent. Etwa die Hälfte der Neu-Azubis entschied sich damit im vergangenen Jahr trotz Hochschulzugangsberechtigung für die duale Ausbildung. Für Meyer ist das von besonderer Bedeutung: „Immer mehr Jugendliche streben das Abitur an. Das geht im Sinne des Arbeitsmarktes nur gut, wenn wir auch immer mehr Abiturienten für die berufliche Bildung begeistern.“

Besonders gefragt waren im vergangenen Jahr gewerblich-technische Berufe. 23.158 Neueintragungen bedeuten ein Plus von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Das verdeutlicht, dass Digitalisierung und Automatisierung bisher nicht zum befürchteten Jobfresser in der Industrie 4.0 geworden sind“, sagt der IHK NRW-Präsident.

Deutliche Zuwächse gibt es außerdem bei Auszubildenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Die Zahl der nicht-deutschen Azubis ist gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent gestiegen. Bei Auszubildenden aus den acht nicht-europäischen Haupt-Asylherkunftsländern beträgt das Plus 80 Prozent. Die Zahl der Syrer in Ausbildung verdoppelte sich. Thomas Meyer: „Die Integration von Geflüchteten in den Ausbildungsmarkt ist in einer entscheidenden Phase. Wir sind hier auf einem guten Weg und müssen jetzt daran arbeiten, dass die jungen Frauen und Männer ihre Ausbildungen auch erfolgreich absolvieren.“
Neu an den Start ging im Jahr 2018 der Beruf Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce. Bereits im ersten Jahr entschieden sich in NRW 382 Auszubildende für den neuen Ausbildungsgang, der der Digitalisierung von Geschäftsmodellen im Handel Rechnung trägt. Diese Zahl ist auch deshalb als Erfolg zu sehen, weil neue Berufe sich in der Bewerbung erfahrungsgemäß schwertun. Der Beruf im E-Commerce scheint dabei insbesondere die schulleistungsstärksten Abgänger anzusprechen. 260 der Neu-Azubis verfügen über die (Fach-)Hochschulreife.




Kein Treibstoff: JET-Tankstelle wird modernisiert und öffnet wieder im August

Die JET-Tankstelle wird zurzeit umgebaut und ist deshalb geschlossen.

Es ist Bergkamens jüngste Tankstelle. Trotz wird die JET-Tankstelle an der Werner Straße 178 einer gründlichen Modernisierung unterzogen. „Voraussichtlich im August wird dann eine JET Tankstelle eröffnet, die den
Besuchern das Tanken und Shoppen so angenehm wie möglich machen soll“, teilt das Unternehmen mit.

Im Rahmen der umfassenden Umbaumaßnahmen wird der 90 qm große Shop neu gestaltet. Das Shop-Sortiment deckt die unterschiedlichsten Wünsche und Bedürfnisse des täglichen Lebens ab. Mehrmals täglich wird an der neuen Station frisch
gebacken, außerdem gibt es einen völlig neuen heißen Snack aus hochwertigen Zutaten.

Tankstellenunternehmer Thomas Kiefer: „Mein Team und ich freuen uns sehr, dass JET in unseren Standort investiert. Unsere Kunden erwartet nach der Wiedereröffnung neben dem attraktiven Shop- und Bistro-Angebot eine besonders entspannte Atmosphäre.“

Die nächste JET-Tankstelle befindet sich in der Lünener Straße 68 in Kamen.




Christoph Knepper aus Bergkamen ist alter und neuer Kreishandwerksmeister

Der wiedergewählte Vorstand der KH Hellweg-Lippe (v.l.n.r.): Andreas Schwienhorst, Christoph Knepper, Thorsten Mackenbrock, Detlef Kunkel, Thomas Lüke, Hans-Joachim Olschewski, Ernst-A. Kleeschulte, Clemens Köhler, Ingo Lanowski, Detlef Schönberger (Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe). Foto: Kreishandwerkerschaft

der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe. Die Delegiertenversammlung des heimischen Handwerks -das oberste Gremium des Handwerks in der Hellweg-Lippe-Region- wählte den 55-jährigen Diplom-Ingenieur und Obermeister der Metall-Innung Unna einstimmig in seine zweite Amtszeit als obersten Repräsentanten der Innungsbetriebe.

Für den Kreis Soest wurde der Lippstädter Bäckermeister Detlef Kunkel, für die Stadt Hamm Friseurmeister Ingo Lanowski in ihren Ämtern als Stellvertretende Kreishandwerksmeister bestätigt. Bei der Versammlung im Soester Haus des Handwerks erhielten zudem auch die weiteren Vorstandsmitglieder erneut das Vertrauen: Dachdeckermeister Thorsten Mackenbrock (Lippstadt), Raumausstattermeister Clemens Köhler (Ense), Fleischermeister Ernst-A. Kleeschulte (Lippetal), Dipl.-Ing. Hans-Joachim Olschewski (Kamen), Tischlermeister Andreas Schwienhorst und Metallbaumeister Thomas Lüke (beide: Hamm).

Mit den Wahlen zum Vorstand der Kreishandwerkerschaft ist zugleich der „Wahl-Marathon“ des Frühjahres 2019 abgeschlossen: Insgesamt 39 Innungen hatten ihre Ehrenämter (Vorstände, Prüfungs- und weitere Ausschüsse) neu gewählt. Eine Wahlperiode im Handwerk der Hellweg-Lippe-Region dauert fünf Jahre.




Malworkshop mit Annika im Garten-Center Röttger

Annika mit Ankermotiv.

Als Ergänzung zu den floristischen Workshops bietet das Garten-Center Röttger zurzeit Mal-Workshops an, die von der Floristin Annika geleitet wird. Annika ist im „Zweitberuf“ Künstlerin und auch Auftragsmalerin.

Im nächsten Workshop am 16. Juli sind noch wenige Plätze frei. Wer Interesse hat, kann sich per Mail unter kontakt@gartencenter-roettger.de melden. Der Workshop beginnt um 17 Uhr und dauert 1,5 bis 2 Stunden. Es entstehen 20 Euro Materialkosten, die direkt mit Annika abgerechnet werden. Beim anstehenden Workshop wird Annika mit den Teilnehmerinnen ein „Anker-Motiv“ malen. Das Motiv kann farblich (je nach Wunsch) von jeder/jedem Teilnehmerin/Teilnehmer variiert werden.




Anja Schürmann feiert bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen ihr 25-jähriges Dienstjubiläum

Glückwünsche zum Dienstjubiläum (v. l.): Tobias Laaß, Anja Schürmann, Michael Krause und Martin Engnath.

Am 1. Juli 2019 feierte die Mitarbeiterin der Sparkasse Bergkamen-Bönen Anja Schürmann ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Ein Jubiläum, das in der heutigen schnelllebigen Zeit nicht unbedingt alltäglich ist.

Zwar in Lünen geboren, ist sie bis heute ihrer Heimatgemeinde Bergkamen sowohl privat, wie auch beruflich treu geblieben. Am 1. Juli 1994 begann sie ihre berufliche Tätigkeit bei der Sparkasse. Sie wurde als Servicemitarbeiterin in der Hauptstelle in Bergkamen eingesetzt. Die vorangegangene Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notargehilfin hat ihr bei ihren Aufgaben gut geholfen.

Seit dem 1. Januar 2015 kümmert sich Frau Schürmann intensiv um die Werbung und ist so vielen Kunden in Bönen und Bergkamen bekannt. Frau Schürmann engagiert sich privat in mehreren Bergkamener Vereinen. So ist sie seit Jahren Mitglied bei dem Akkordeon-Club-Oberaden.

Der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Sparkassendirektor Tobias Laaß, sowie der Personalratsvorsitzende Martin Engnath als auch ihr Abteilungsleiter Michael Krause haben Frau Schürmann im Rahmen einer kleinen Feierstunde entsprechend gewürdigt. Es wurde hierbei betont, dass die Sparkasse Bergkamen-Bönen ihre besondere Stellung am Markt vor allem den motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken hat.




Vorstand der Sparkasse Anfang 2020 wieder komplett: Tobias Laaß wird neuer Vorstandsvorsitzender

Tobias Laaß wird neuer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bergkamen-Bönen.

Mit dem Ausscheiden der langjährigen Vorstandsvorsitzenden Beate Brumberg zum 31.12.2019 wird das Vorstandsmitglied, Sparkassendirektor Tobias Laaß, zum neuen Vorsitzenden berufen.

Zum 01.01.2020 wird das Vorstandsteam wieder komplett sein. Der Verwaltungsrat der Sparkasse Bergkamen-Bönen hat Herrn Jörg Jandzinsky zum neuen Vorstandsmitglied berufen. Dies wurde durch die Verbandsversammlung der Sparkasse am 26. Juni 2019 bestätigt. „Als ehemaliger Verbandsprüfer und langjähriger Mitarbeiter in Führungsfunktionen einer Sparkasse bringt Jörg Jandzinsky genau die Stärken mit, die unsere Sparkasse im Spannungsfeld von Niedrigzinsen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen benötigt“, so Bürgermeister Roland Schäfer als Vorsitzender des Verwaltungsrates.

Jörg Jandzinsky ist mit dem Sparkassenwesen gut vertraut. Er begann seine Karriere bei der Sparkasse Dortmund, war anschließend mehrere Jahre als Prüfer des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe tätig und ist seit fast fünf Jahren Leiter der Abteilung Gesamtbanksteuerung bei der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld.

Er ist 37 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne im Alter von ein und drei Jahren. Familie Jandzinsky plant den Umzug in das Geschäftsgebiet innerhalb des nächsten Jahres. „Hier ist für mich ein Stück Heimat, denn aufgewachsen bin ich in Dortmund-Kurl“, sagte Jörg Jandzinsky während des Vorstellungstermins.




Abschlussvortrag der Sparkasse Bergkamen-Bönen: Facettenreiche Gartengestaltung

Reges Interesse hat die Vortragsreihe rund um das Thema „Bauen“ gefunden. Foto: Darius Nowaczyk

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen beendet die Bauherrenseminarreihe in der nächsten Woche. Das Thema des letzten Vortrages lautet „Facettenreiche Gartengestaltung“. Was ein Garten sein kann: Erholungs- und Kommunikationsraum, Spielplatz und Bewegungsfläche, Gemüsegarten oder Blumenwiese.

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen informiert in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen über Tipps, Tricks und mögliche Gefahren.

Der Vortrag „Facettenreiche Gartengestaltung“ findet am Dienstag, 2. Juli, um 18:30 Uhr, in den Räumen der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Rathausplatz 2, 59192 Bergkamen, statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Es wird um verbindliche Anmeldung bis zum 01. Juli unter 02307/821-0 oder marketing@spk-bergkamen-boenen.de gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.




UKBS als „Vorreiter“ für eine saubere Zukunft: Erstes Auto mit Wasserstoff-Antrieb im Kreis Unna

Für eine saubere Zukunft will die UKBS in ihrem Verantwortungsbereich sorgen: Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke (links) und Geschäftsführer Matthias Fischer freuen sich über den ersten mit Wasserstoff angetriebenen Pkw im Kreis Unna. Das umweltfreundliche Fahrzeug gehört seit dem Wochenende zum Fahrzeugpark des kommunalen Wohnungsunternehmens. Foto. ukbs

Innovative Projekte sind für die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft, deren Mitgesellschafter die Stadt Bergkamen ist, nichts Außergewöhnliches. Ob neben dem Mietwohnungsbau das Wohnen mit Service für Senioren oder das Mehrgenerationen-Wohnen oder auch das Projekt Neue Mitte Ardey – stets schreitet die UKBS dabei voran. Jetzt hat das kommunale Wohnungsunternehmen nach den Worten seines Aufsichtsratsvorsitzenden Theodor Rieke (Holzwickede) eine weitere „Vorreiterrolle“ übernommen, allerdings auf dem Mobilitätssektor. Denn seit dem Wochenende verfügt die UKBS über den bisher einzigen im Kreis Unna angemeldeten Personenwagen mit Wasserstoff-Antrieb.

Nicht ohne Stolz verweist Geschäftsführer Matthias Fischer darauf, dass mit diesem Fahrzeug und seiner Brennstoffzellen-Technologie die Vision vom emissionsfreien Fahren Wirklichkeit wird. Das bestätigt auch der ADAC in einer Expertise. Da heißt es: „Wasserstoffautos werden als saubere Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren gesehen. Sie gelten als emissionsfrei und zukunftsweisend“. Das neue Fahrzeug vom Typ Toyota-Mirai stößt durch seinen Antrieb lediglich Wasserdampf aus. Seine Technologie mit Brennstoffzellen wandelt Wasserstoff in elektrische Energie für den Motor um. So kann der Wagen bis zu 500 Kilometer weit fahren und lässt sich innerhalb von drei Minuten auftanken.

„Die UKBS setzt mit dieser Anschaffung ihren Weg für eine saubere Umwelt konsequent fort“, sagt Fischer. So verfüge das Unternehmen bereits über drei Elektrofahrzeuge. Weil für die kaufmännische und technische Wohnungsverwaltung nun ein weiteres Fahrzeug angeschafft werden musste, habe man sich für die neue Technologie mit Wasserstoff entschieden, argumentiert der UKBS-Geschäftsführer.

Erleichtert habe diese Entscheidung, dass es bereits eine Wasserstoff-Tankstelle unmittelbar „vor der eigenen Haustüre“, nämlich in Kamen, gebe. Wasserstoff tankt man dort – wie bei rund 100 weiteren Stationen in Deutschland – derzeit stark komprimiert gasförmig. Es ist ein durchsichtiges, geruchsloses und ungiftiges Gas und als Energiequelle extrem stabil, effizient und leicht zu lagern.

Dass das neue mit Wasserstoff angetriebene Fahrzeug über großzügige, bequeme Sitze und modernen Komfort verfügt, wird
seine künftigen Nutzer zudem erfreuen. Denn schließlich fahren sie in dem Bewusstsein, in einem außergewöhnlich visionären
Auto zu sitzen und mit Wasserstoff den Treibstoff der Zukunft zu nutzen und einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten.

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Für eine saubere Zukunft will die UKBS in ihrem Verantwortungsbereich sorgen: Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke (links) und Geschäftsführer Matthias Fischer freuen sich über den ersten mit Wasserstoff angetriebenen Pkw im Kreis Unna. Das umweltfreundliche Fahrzeug gehört seit dem Wochenende zum Fahrzeugpark des kommunalen Wohnungsunternehmens.




Elf Pumpwerke in Bergkamen sorgen für trockene Füße

Abwasserreinigung, Hochwasserschutz und saubere Gewässer – wichtige Leistungen, die wir im Alltag kaum wahrnehmen. Dennoch sind sie zentrale Bestandteile einer gesunden und lebenswerten Umwelt. Daran erinnert der „Tag der Daseinsvorsorge“ am 23. Juni. In Bergkamen betreibt der Lippeverband elf Pumpwerke und 13 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken. Die Flussmanager behandeln und reinigen das schmutzige Wasser, um es dann sauber wieder ins Gewässer einzuleiten.

Besonders gut für die Bürgerinnen und Bürger: Als Körperschaft des öffentlichen Rechts ist der Lippeverband nicht profitorientiert. Die Abwasserbeiträge sind daher stabil – auch, weil der Lippeverband anders als Privatunternehmen von der Umsatzsteuer befreit ist. „Öffentliche Infrastrukturen sind die Grundlage unserer sozialen Demokratie, ohne sie wäre Deutschland nur halb so erfolgreich. Es braucht gerade öffentlich-rechtliche Infrastrukturen, damit Qualität, Mitbestimmung und Teilhabe Hand in Hand gehen. Was eine sehr gute Infrastruktur ausmacht, sind nachhaltige Investitionen im Sinne des Gemeinwohls – ohne Profitgier! Dafür stehen wir als Lippeverband“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender des Wasserwirtschaftsunternehmens, das in enger Partnerschaft mit den Mitgliedskommunen agiert.

Kläranlagen leisten
ganze Arbeit
Damit Abwasser nach dem Gebrauch wieder sauber in das nächste Gewässer geleitet werden kann, betreibt der Lippeverband insgesamt 54 verbandseigene Kläranlagen. Die Gesamtmenge an gereinigtem Abwasser im Jahr 2018 betrug 163,95 Milliarden Liter. Rund um die Uhr sind die Kläranlage im Einsatz – nach Schichtende fernüberwacht im Automatikbetrieb. Eventuelle Störungen werden von der „Betriebsüberwachungszentrale“ registriert. Falls nötig, alarmiert die Zentrale eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter in der Rufbereitschaft – Tag und Nacht.

Deiche schützen vor
Hochwasser
Daneben ist der Hochwasserschutz – vor allem in vom Bergbau geprägten Gebieten – ein wichtiges Thema. Hier betreibt der Lippeverband Entwässerungspumpwerke und unterhält Deiche an der Lippe, an der Seseke und am Herringer Bach. In Hamm stehen sogar die mit 17 Metern höchsten Flussdeiche Europas!

Ewig laufen die Pumpen
Ein großer Teil der Flächen im Verbandsgebiet ist durch den Kohleabbau abgesunken – stellenweise um mehr als zehn Meter. Wenn solche „Polder“ tiefer liegen als der Wasserspiegel der Gewässer, haben die Flächen keinen natürlichen Abfluss mehr. Ohne Gegenmaßnahmen würden die Polder durch Regenfälle und ansteigendes Grundwasser nach und nach volllaufen. Um diese Gebiete zu entwässern, stehen am tiefsten Punkt einer Senkung Pumpwerke und fördern das Wasser über Druckrohrleitungen aus dem Polder heraus.

Anders als beim Abwasser verteilt sich die Wassermenge sehr unterschiedlich über das Jahr. Bei Trockenwetter werden nur minimale Mengen gepumpt, bei starken Regenfällen dagegen laufen die Maschinen, die in einem Pumpwerk aufgestellt sind, unter voller Last und fördern dann oft für kurze Zeit gigantische Wassermengen von mehreren tausend Litern in der Sekunde!

Gewässerrenaturierung
und -schutz
Außerdem kümmert sich der Lippeverband um den guten Zustand der Verbandsgewässer. Das Ziel ist die langfristige Verbesserung und Wiederherstellung eines intakten Ökosystems an Flüssen und Auen. Die Teams des Betriebsbereichs verantworten daher nicht nur Pflege und Rückschnitt der Vegetation, sondern sorgen auch für kleine Renaturierungen an Uferbereichen und sie halten die Betriebsanlagen instand.

Hintergrund

Tag der Daseinsvorsorge
Der „Tag der (öffentlichen) Daseinsvorsorge“ wurde erstmals 2017 vom Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) ausgerufen, um Bürgerinnen und Bürger für die Leistungen öffentlicher Institutionen zu sensibilisieren, die oft als selbstverständlich betrachtet werden, aber für unseren Alltag, für Wohnen, Arbeitswelt, Verkehr und Freizeit unverzichtbar sind. Tatsächlich wahrgenommen würde die Daseinsvorsorge erst, wenn es sie nicht gäbe: Wenn der Müll nicht abgeholt würde, das Abwasser in den Straßen und Vorgärten stünde oder das Hochwasser permanent über die Ufer träte….

Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt.

Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren.
www.eglv.de




4. Vortrag der Sparkasse Bergkamen-Bönen: Umbauten, Anbauten, Bauen im Bestand

Die Sparkasse Bergkamen lädt wieder zu einer Info-Veranstaltung rund um das Thema bauen ein.

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen führt die Bauherrenseminarreihe in der nächsten Woche weiter. Das Thema des nächsten Vortrages heisst „Umbauten, Anbauten, Bauen im Bestand“. Hierbei geht es um Chancen durch Umbau, Möglichkeiten und Vorgehensweise bei Gebrauchtimmobilien sowie energetische Sanierung.

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen informiert in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen über Tipps, Tricks und mögliche Gefahren.

Der Vortrag „Umbauten, Anbauten, Bauen im Bestand“ findet am Dienstag, 25. Juni 2019, um 18:30 Uhr, in den Räumen der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Rathausplatz 2, 59192 Bergkamen, statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Es wird um verbindliche Anmeldung bis zum 24. Juni unter 02307/821-0 oder marketing@spk-bergkamen-boenen.de gebeten, da die Teilnehmerzahl
begrenzt ist.