Kranzniederlegung am Ehrenmal: Grubenunglück auf Grimberg 3/4 am 20. Februar 1946 forderte 405 Todesopfer

Gedenkfeier am 79 Jahrestag des großen Grubenunglücks auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 in Weddinghofen.

Zum 79. Jahrestag des großen Grubenunglücks auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 am 20. Februar 1946 mit 405 Todesopfern hatten der Knappenverein und die IG BCE-Ortsgruppe Weddinghofen zu einer Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Waldfriedhof eingeladen.

Eine Gedenkrede hielt am Donnerstagmorgen am Ehrenmal nicht nur Bürgermeister Bernd Schäfer, sondern diesmal auch Oliver Kaczmarek. Er sei selbst Sohn einer Bergarbeiterfamilie, erklärte der SPD-Bundestagsabgeordnete nach der Kranzniederlegung. Er forderte dazu auf, obwohl es in Deutschland längst kein förderndes Steinkohlenbergwerk gebe, die Erinnerung an den Bergbau und hier an das schwerste Grubenunglück in Deutschland wach zu halten.

Als Vorbereitung für seine Rede hatte Kaczmarek den Film über das Grubenunglück mit dem Titel „Lebendig begraben“ aus der WDR-Reihe „Heimatflimmern“ gesehen. Dazu hat er auch einen großen Teil der über 600 Kommentare gelesen. Sie zeigten, dass das Schicksal der Bergleute von Grimberg 3/4 und deren Familien auch heute noch viele Menschen beschäftigt, sagte der Bundestagsabgeordnete. Die Dokumentation von Wilm Huygen rekonstruiert das tragische Unglück von 1946 und zeichnet die Spuren nach, die der „Mythos Grimberg“ bis heute bei den Menschen und in der Stadt hinterlassen hat. Mithilfe von Zeitzeugen, Experten und umfangreichem Archivmaterial wird deutlich, wie es zu der Katastrophe kommen konnte. Dieser Film kann auf dem YouTube-Kanal des WDR aufgerufen werden:

Es gab admals kaum eine Familie in den damaligen Gemeinden Weddinghofen und Bergkamen, die nicht von diesem Unglück betroffen gewesen war. Kurz nach 12 Uhr am 20. Februar 1946 erschütterte eine gewaltige Explosion im Bergwerk Grimberg 3/4 die Gemeinden. Die Wucht der Explosion war so gewaltig, dass über Tage die Schachthalle einstürzte. Eine 300 Meter hohe Stichflamme schlug aus dem Schacht. Die Bunkeranlagen und Seilfahrtaufgänge wurden zerfetzt, das Strebengerüst beschädigt und die Schachteinbauten mit den Fördereinrichtungen völlig zerstört. Der Seilfahrtkorb jagte in den Turm und wurde auf ein Drittel seiner ursprünglichen Höhe zusammengestaucht. Tag und Nacht waren Grubenwehren aus dem gesamten östlichen Ruhrgebiet im Einsatz, um Überlebende zu bergen. Drei Tage dauerten die dramatischen Rettungsaktionen, die bis zur Unerträglichkeit durch ungeheuren Wetterzug und die in den Schacht herabstürzenden kalten Wassermassen erschwert wurden. Nach zwei Nachexplosionen am 21. und 22. Februar 1946 breiteten sich in der Grube die Brände weiter aus.

Drei Tage nach der Katastrophe wurden acht Überlebende gerettet

Wartende Menschen vor der Unglückszeche Grimberg 3/4.

Als die Rettungstrupps am Abend des dritten Tages aufgeben wollten, fanden sie schließlich weitere acht Überlebende. In der Nacht zum 24. Februar wurden sie über den Schacht Grillo in Kamen zu Tage gebracht. Zu den Todesopfern zählten auch drei Offiziere der britischen North German Coal Control (NGCC). Die Söhne englischer Bergwerksbesitzer interessierten sich damals für einen modernen Kohlehobel, der auf Grimberg 3/4 eingesetzt wurde.

Regierungspräsident Fritz Fries setzte sich in seiner Rede während der Trauerfeier am 3. März für Verbesserungen der Sicherheit im Bergbau ein: „In den vergangenen zwölf Jahren ist leider auf diesem Gebiete nicht alles Notwendige geschehen. Der Raubbau des Nazisystems im Bergbau bedingte schwere Versäumnisse in den Sicherheitsmaßnahmen. Aber auch in den vergangenen Monaten hätte man schneller an die Korrigierung der Unterlassungen in den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gehen können.“ Berghauptmann Nolte vom Oberbergamt Dortmund forderte die Klärung der Ursache des Unglücks. Er versprach, die Verantwortlichen streng zur Rechenschaft zu ziehen.

Mahnmal erinnert an 405 Tote

Mahnmal für die Opfer des Grubenunglücks.

Genau sechs Jahre nach dem Unglück wurde am 20. Februar 1952 auf dem damaligen neuen Kommunalfriedhof in Weddinghofen (heute der Waldfriedhof am Südhang) das neun Meter hohe Mahn- und Ehrenmal eingeweiht. Der dreieckige Turm zeigt vorn links einen Bergmann, der sich auf einer Hacke stützt, und vorn rechts eine Bergmannsfrau, die tröstend ihr Kind hält. Auf der dem Wald zugewandten Rückseite sind die Namen aller Todesopfer eingemeißelt worden. Das Denkmal versinnbildlicht den Schachtturm, durch den die Bergleute eines Tages einfuhren und durch ein verheerendes Unglück überrascht wurden. Am Fuß des Turms befindet sich ein Sarkophag mit den Symbolen des Bergmannberufs „Schlägel und Eisen” mit aufgelegtem Lorbeer.

Die Ursache der verheerenden Katastrophe ist bis heute nicht restlos geklärt. Immer noch kursieren Gerüchte über Sabotage. Der Betriebsrat von Kuckuck, wie die Schachtanlage Grimberg 3/4 im Volksmund genannt wird, setzte eine Belohnung von 1000 Reichsmark für die endgültige Klärung des Unglücks aus. Als sicher anzusehen ist jedenfalls, dass eine Schlagwetterexplosion eine Kohlenstaubexplosion nach sich zog.

 

Die wirtschaftliche Lage der Hinterbliebenen war denkbar schlecht. Zwar setzte direkt nach Bekanntwerden der Katastrophe eine Spendenflut aus ganz Deutschland ein, doch sowohl die Verteilung der Gelder als auch der Umfang der Unterstützung wurden damals von den Hinterbliebenen kritisiert. Auch die Sonderzuwendung der Zechenverwaltung von 200 Reichsmark und der Verzicht der Zeche auf das Sterbegeld der Ruhrknappschaft in Höhe von 150 RM zugunsten der Angehörigen konnten die Not nicht wesentlich lindern.

Deutlich wird die Kritik an der Unterstützung der Hinterbliebenen in dem Rechenschaftsbericht von Valentin Schürhoff, dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Grimberg-Spende, vom 30. August 1949. Valentin Schürhoff war bereits vor der NS-Zeit Betriebsrat auf Monopol sowie SPD-Fraktionsvorsitzender im Kamener Stadtrat. Nach Kriegsende ernannte ihn die britische Militärregierung im Mai 1945 zum Beigeordneten (stellv. Bürgermeister) der Stadt Kamen.

Das Kuratorium der Grimberg-Spende wurde vom damaligen Landesarbeitsminister Halbfeld auf Anregung der Gewerkschaft eingesetzt und hatte alleinige Vollmacht über die Spendengelder. Insgesamt waren 2,8 Millionen Reichsmark zusammengekommen. Bis zur Währungsreform wurde an die Hinterbliebenen die Hälfte der Spendengelder ausgezahlt: Jede der etwa 300 Witwen erhielt 3000 und jedes Kind 600 Reichsmark. Doch durch die Währungsreform blieben von der zweiten Hälfte nur noch zehn Prozent, 140 000 Mark, übrig, die wiederum, so Valentin Schürhoff, zur Hälfte blockiert waren.

Da eine weitere allgemeine Unterstützung den Kuratoriumsmitgliedern mit den begrenzten Mitteln nicht mehr möglich schien, beschlossen sie im Oktober 1948, die Beträge, die für das Studium der Kinder vorgesehen waren, sicherzustellen. An alle Schulabgänger sollten 100 Mark zur Anschaffung von Berufskleidung und an alle Frauen mit vier oder mehr Kindern 15 Mark für Einkellerungskartoffeln gezahlt werden. Gerade der letzte Punkt stieß auf Kritik. Viele Witwen forderten die gleiche Unterstützung. Doch da die Rentenzahlung nur die ersten drei Kinder mitberücksichtigte, entschloss sich das Kuratorium die schlechter gestellten Familien mit vier und mehr Kindern besonders zu unterstützen.

Währungsreform ließ Spendensumme schrumpfen

Auch die Bemühungen Valentin Schürhoffs bei den amerikanischen und britischen Offizieren, die 1,4 Millionen Reichsmark im Sinne der Hinterbliebenen nur auf 30 Prozent abzuwerten, blieben erfolglos. Am 6. September 1949 legte das Kuratorium den Witwen im Bergkamener Kino „Schauburg“ an der Bambergstraße Rechenschaft ab. Gegen zwei Kuratoriumsmitglieder sollen sogar gegen Ende des Jahres 1946 gerichtliche Schritte wegen Schludereien bei der Verteilung eingeleitet worden sein. Eindeutige Quellen, die diese Vorwürfe belegen könnten, sind allerdings nicht bekannt.

Lediglich 64 Grimberg-Kumpel konnten trotz des unermüdlichen Einsatzes zahlreicher Grubenwehren lebend geborgen werden. Eine effektivere Rettungsaktion, und das war eine bittere Lehre des Grubenunglücks, verhinderte die schlechte technische Ausrüstung der Grubenwehrmänner. So ließ es der begrenzte Aktionsradius der Beatmungsgeräte nicht zu, dass die Rettungskräfte bis zur 2. Sohle vordringen konnten. Dort lag der Ausgangspunkt des Unglücks. Als Konsequenz aus dem Bergkamener Grubenunglück und den deutlichen Versäumnissen im „Dritten Reich“ und der anschließenden Besatzungszeit wurde die Entwicklungen im Sicherheitsbereich sowohl für die Grubenwehr als auch für den einzelnen Bergmann energisch vorangetrieben.




Spatenstich erfolgt: Neues Lager für pharmazeutische Wirkstoffproduktion am Bayer-Standort Bergkamen

Beim Spatenstich für das neue Kombinierte Lager Bergkamen: Markus Voss (DHL Supply Chain), Thomas Wessa (Bayer), Bernd Schäfer (Bürgermeister Stadt Bergkamen) und Achim Schuster (Goldbeck; v.l.n.r.).. Foto: Bayer AG

Der Spatenstich ist heute erfolgt: Bayer lässt am Standort Bergkamen ein mit moderner Technik ausgestattetes und klimaneutral betriebenes Lager für die Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe bauen. Das eine Fläche von drei Fußballfeldern umfassende „Kombinierte Lager Bergkamen“ soll im ersten Quartal 2026 in Betrieb gehen und wird neben dem Standort Bergkamen ebenfalls vom Bayer-Standort Wuppertal genutzt werden.

„Unser neues Lager ist eine wichtige Investition in die Zukunft des Standorts“, sagt Thomas Wessa, Leiter Supply Center Bergkamen. „Durch die gemeinsame Nutzung mit unserem Partner-Standort Wuppertal haben wir eine effiziente Lösung für unser Produktionsnetzwerk gewählt.“

„Der Bau dieses hochmodernen Lagers ist ein starkes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Bergkamen. Innovation, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Stärke gehen hier Hand in Hand“, betont Bernd Schäfer, Bürgermeister der Stadt Bergkamen.

Moderne Logistiktechnik und Nachhaltigkeit

Auf einer Fläche von rund 15.100 Quadratmetern sollen auf fast 25.000 Paletten feste und flüssige Rohstoffe gelagert werden, welche die Standorte Bergkamen und Wuppertal für die jeweilige Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe benötigen. Zudem werden für die Bergkamener Produktion dort ebenfalls Zwischenprodukte und die Wirkstoffe selbst gelagert werden, für die besondere behördliche Anforderungen gelten.

Für die Errichtung des neuen Lagers arbeitet Bayer mit DHL Supply Chain, einem Unternehmensbereich der DHL Group und dem weltweit führenden Kontraktlogistikdienstleister, zusammen. Im Rahmen eines Leasing-Modells wird Bayer das Lager nach dessen Fertigstellung mit eigenen Mitarbeitenden betreiben. Den Bau wird Goldbeck, eines der führenden Bau- und Dienstleistungsunternehmen Europas, vornehmen.

Moderne Logistiktechnik wie automatische Shuttle-Regale und teil-autonome Flurförderzeuge werden ein effizientes und sicheres Arbeiten ermöglichen.

Das Expertenteam von DHL Supply Chain, die Real Estate Solutions, hat das neue Lager unter Nachhaltigkeitskriterien entwickelt, welche die Anforderungen für nachhaltiges Bauen erfüllen.

„Der Klimawandel verlangt von uns allen, flexibel und innovativ zu sein. Bei DHL Supply Chain sind wir uns dieser Herausforderung bewusst und setzen auch bei unseren eigenen Immobilien-Entwicklungen alles daran, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind“, erläutert Markus Voss, Globaler Chief Development Officer der DHL Supply Chain.

Das Lager wird klimaneutral betrieben werden. Hierfür wird auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage installiert werden, welche den Strom für das Heizen und Kühlen des Gebäudes mittels Wärmepumpen liefert. In den sonnenarmen Zeiten wird extern bezogener, grüner Strom eingesetzt werden.

Der Bayer-Industriepark Bergkamen

Der Standort von Bayer in Bergkamen ist ein Industriepark für die chemisch-pharmazeutische Produktion. Er ist der größte Produktionsstandort von Bayer für pharmazeutische Wirkstoffe. Im Supply Center Bergkamen, zu dem auch ein Mikronisierbetrieb in Berlin, in dem die Wirkstoffe zermahlen und aufbereitet werden, gehört, sowie den Bereichen der Infrastruktur-Dienstleistungen und des Standortmanagements sind insgesamt circa 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Bayer ist der größte Arbeitgeber und eines der Unternehmen mit der höchsten Ausbildungsquote in der Region.

Weltweit bekannt und führend ist der Standort seit mehr als sechs Jahrzehnten für die Herstellung von hormonellen Wirkstoffen für Produkte der Empfängnisverhütung und der Frauengesundheit sowie für die Produktion von Kontrastmitteln. Das erste Kontrastmittel der Welt für die Magnetresonanztomografie wurde 1988 in Bergkamen produziert. Im Jahr 2023 investierte das Unternehmen rund 50 Millionen Euro in den Standort Bergkamen.

Im Bayer-Industriepark Bergkamen produziert zudem die Lanxess Organometallics GmbH mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedene metallorganische Verbindungen. Sie ermöglichen die gezielte Herstellung von Kunststoffen, Feinchemikalien und Pharmaka. Zudem sind sie essentiell bei der Herstellung von Halbleitern und Photovoltaik-Modulen sowie bei Anti-Korrosionsbeschichtungen im Automobilbau und bei der Beschichtung von Glas.

Ebenfalls ansässig ist die Huntsman Advanced Materials (Deutschland) GmbH. Rund 65 Mitarbeitende stellen Härter für Epoxidharze, Druckfarbenharze und Schmelzklebstoffe her. Diese finden in den Bereichen Transport, Flugzeug- und Automobilbau, Energieerzeugung, Elektronik sowie Korrosions- und Bautenschutz Anwendung.




VHS Bergkamen kurzfristig mit neuem Kursangebot: Bitcoin und Blockchain für Anfänger

Wer sich schon immer gefragt hat, was hinter Bitcoin und der Blockchain-Technologie steckt, erhält jetzt die Gelegenheit, sich in einem verständlichen und praxisorientierten Online-Kurs Wissen anzueignen. Der Kurs „Bitcoin und Blockchain für Anfänger“ richtet sich an alle, die Interesse an digitalen Währungen haben – Vorkenntnisse sind dabei nicht erforderlich. Ob technisches, historisches oder wirtschaftliches Interesse – alle Fragen rund um das Thema Bitcoin werden hier beantwortet.

Kursinhalte und Highlights

An zwei spannenden Abenden tauchen die Teilnehmer in die Welt von Bitcoin und Blockchain ein: Am ersten Abend geht es um die Einführung in digitale Währungen und Geld. Dabei werden folgende Themen behandelt:

  • Der historische Hintergrund von Geld und seine Eigenschaften
  • Die Problemstellung bei der Erzeugung digitaler Knappheit
  • Die Entstehungsgeschichte von Bitcoin und der historische Kontext
  • Die Eigenschaften von Bitcoin und die gängigen Mythen
  • Ein Vergleich der Eigenschaften von Bitcoin und anderen Altcoins
  • Die gesellschaftlichen und ökologischen Implikationen der digitalen Währungen
  • Ein Rückblick auf die Kursentwicklung und das Risiko eines Totalverlusts

Der zweite Abend widmet sich dem sicheren Umgang mit Bitcoin:

  • Erwerbsmöglichkeiten: Börsen, Broker, ETPs und Direkterwerb
  • Funktionsweise einer Bitcoin-Transaktion
  • Zugriffskontrolle und Verwahrmöglichkeiten für Kryptowährungen
  • Exkurs: Das Lightning-Netzwerk – eine schnelle Lösung für Bitcoin-Transaktionen

Der Kurs richtet sich an alle, die neugierig auf die digitale Währungswelt sind und mehr über Bitcoin, Blockchain und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft erfahren möchten. Ob als Hobby, zur Weiterbildung oder zur Erweiterung des eigenen Verständnisses – dieser Kurs ist für Einsteiger bestens geeignet.

Kursleitung

Der Kurs wird von einem erfahrenen Experten im Bereich Kryptowährungen Dr. Simon Morgenthaler geleitet, der sowohl die technische als auch die wirtschaftliche Perspektive verständlich vermitteln kann.

Der Kurs beginnt am 5.02. um 18.00 bis 20.30 Uhr statt und wird online angeboten. Die Teilnahmegebühr beträgt 33 Euro. Anmeldungen sind ab sofort unter www.vhs.bergkamen.de möglich.

 




Iqony startet artenschutzrechtliche Kartierung und ergänzende Vermessungsarbeiten für Gasanschlussleitung

Untersuchungsraum. Grafik: Iqony GmbH

Im Rahmen der Planungsarbeiten für eine künftige Gasanschlussleitung des Kraftwerksstandorts Bergkamen-Heil beginnen im Auftrag
des Essener Energieunternehmens Iqony noch im Januar 2025 Arbeiten zur artenschutzrechtlichen Kartierung jenes Gebiets, das für die künftige Trassenführung ausersehen ist. Eine endgültige Detailplanung erfolgt dann zu einem späteren Zeitpunkt auf Grundlage der nun erhobenen Daten.

Vor Weihnachten hatte Iqony angekündigt, zu Vermessungszwecken zunächst eine Drohnenbefliegung des Gebiets vornehmen zu lassen. Die nun beginnende und von einem auf derlei Untersuchungen spezialisierten Ingenieurbüro vorgenommene artenschutzrechtliche Kartierung ist der nächste Schritt auf dem Weg zur Erarbeitung einer finalen Trassenplanung. Die Arbeiten für die Erstellung der artenschutzrechtlichen Kartierung werden voraussichtlich bis Frühjahr 2026 andauern, um Erkenntnisse über alle Vegetationsperioden hinweg zu gewinnen.

„Die auf diese Weise gewonnenen Ergebnisse fließen anschließend in die weitere Trassenplanung ein. Insofern ist die artenschutzrechtliche Kartierung eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die spätere Trassenplanung so umweltverträglich wie möglich erfolgen kann“, erläutert Dr. Jens Reich, bei Iqony Gesamtprojektleiter für das geplante neue und perspektivisch dank Wasserstoffeinsatzes klimaneutrale Gaskraftwerk am Standort Bergkamen.

Weitere Vermessungsarbeiten und Bodenuntersuchungen
Parallel zur artenschutzrechtlichen Kartierung führt ein weiterer Ingenieurdienstleister ergänzende Vermessungsarbeiten sowie Bodenuntersuchungen durch: „Die Vermessungsarbeiten ergänzen die Ergebnisse der Drohnenbefliegung. Dies muss insbesondere dort erfolgen, wo eine Drohnenbefliegung nicht uneingeschränkt möglich war, z.B. im Umfeld von Hochspannungsmasten oder in Bereichen, wo ganzjährig begrünter Pflanzenwuchs hinreichenden Einblick aus der Luft nicht zulässt“, erläutert Jens Reich. Auch hier und bei den ergänzenden Bodenuntersuchungen geht es um die Gewinnung weiterer Erkenntnisse für die weitere Detailplanung der Gasanschlussleitung und deren Verlauf.

Ortsübliche Information in den Amtsblättern
Das im Rahmen der Untersuchungen betrachtete Gebiet erstreckt sich auf die Städte Bergkamen und Werne. In den Amtsblättern beider Städte hat Iqony bereits eine entsprechende ortsübliche Detailbekanntmachung veranlasst.In der Unterlage sind u.a. die konkreten Gemarkungen und Flure bezeichnet, die ganz oder zumindest anteilig in das Untersuchungsgebiet fallen.

Klimaneutrales Kraftwerk braucht einen Leitungsanschluss
Planung und Bau der Gasanschlussleitung für den Kraftwerksstandort Bergkamen-Heil sind notwendige Voraussetzungen für den Bau des geplanten neuen Gaskraftwerks der Iqony. Dieses soll – abhängig von der noch ausstehenden politischen Ausgestaltung der gesetzlichen
Rahmenbedingungen für einen Kraftwerksneubau – künftig regelbare und zugleich klimaneutrale Erzeugungsleistung immer dann bereitstellen, wenn die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien die Bedarfe nicht decken kann.




Vorschulkinder der Sprösslinge besichtigen Sparkasse und schmücken Weihnachtsbaum

Da hat so mancher Kunde sich mitgefreut, als 21 Kinder der Städtischen Kindertageseinrichtung „Sprösslinge“ in die Sparkassenhauptstelle kamen, um mit selbstgebasteltem Christbaumschmuck den noch kahlen Tannenbaum weihnachtlich zu verschönern. Außerdem durften sie sich die Sparkasse unter der Führung von Sparkassenmitarbeiterin Regine Hoffmann genauer anschauen: Sie bekamen u.a. den 140 Jahre alten Tresor aus den Anfängen der Sparkasse zu sehen und erhielten daraus sogar eine „Barauszahlung“ in Form von „Goldtalern“.




REWE Littau feiert Wiedereröffnung: Neues Einkaufserlebnis in Bergkamen

V. l.: Ugur Bayoglu (stellv. Marktleiter), Tochter Annika Littau, Ehefrau Mechthild Littau und Kaufmann Rainer Littau.

Das Warten hat sich gelohnt: Am Donnerstag, den 05. Dezember 2024, öffnete der modernisierte REWE-Markt Am Roggenkamp 3-5 in Bergkamen wieder seine Türen. Der offen gestaltete Eingangsbereich lässt den Blick über den gesamten renovierten Markt schweifen und lädt die Kunden ein, viele neue Produkte zu entdecken. Kaufmann Rainer Littau, der den Markt seit 2005 führt, und sein jetzt 75-köpfiges Team – zwölf Mitarbeitende wurden neu eingestellt – sind sich sicher: „Die Kunden werden vom neuen Einkaufsgefühl begeistert sein.“
Der Markt präsentiert sich jetzt heller und noch kundenfreundlicher. Auf der rund 1.750 Quadratmeter großen Verkaufsfläche, vorher waren es nur 1.425, wurden neue Akzente gesetzt. Das Sortiment wurde auf 25.000 Artikel erweitert und umfasst neben Markenprodukten auch Artikel der Qualitätsmarke REWE Beste Wahl, der preisgünstigen Marke ja!, der Premium-Marke REWE Feine Welt sowie Bioprodukte von REWE Bio.

Regional, vielfältig und nachhaltig
Sofort beim Eintritt in den Frischebereich mit dem umfassenden Obst- und Gemüsesortiment wird klar, auf was es dem Marktleiter ankommt: Frische, Vielfalt, Regionalität und Nachhaltigkeit. Die war auch bei den Renovierungsarbeiten ein wichtiger Faktor. So wurde beim Umbau auch an die Zukunft gedacht, um Licht, Energie und Wasser zu sparen. Die Verkaufsfläche wird je nach Tageszeit mit natürlichem Licht beleuchtet. Energiesparende LEDs erhellen den Markt nach Bedarf. Die Komplettverglasung der Kühltechnik spart Energie. Wärme, die beim Kühlen entsteht, wird für die Beheizung der Räume genutzt. Zertifizierter Grünstrom, also Strom aus Wasserkraft, Wind und Biomasse, stellt die Energieversorgung des Marktes sicher.

Schwerpunkt Regionalität
Quer durchs Sortiment werden 200 Artikel und Spezialitäten aus der Region angeboten. Dieser erkennt der Kunde schnell am NRW-Heimatlogo. Wer Wert auf eine garantiert ökologische Herkunft der Lebensmittel legt, findet im neuen REWE-Markt eine umfangreiche Auswahl von über 1500 Bio-Artikeln.

Darf’s noch etwas mehr sein?
Beim Umbau wurde die Metzgereiabteilung deutlich vergrößert. Entsprechend vielfältig ist ab sofort die Auswahl. Geschulte Mitarbeitende bieten nicht nur Fleisch-, Käse- und Wurstspezialitäten an, sondern auch frischen Fisch. Sie beraten kompetent bei der Auswahl. Für den schnellen Hunger zwischendurch bietet der neue REWE Littau heiße Snacks am hauseigenen REWE-Grill an. Ob Frikadelle im Brötchen oder verzehrfertige Salate, hier wird jeder fündig. Wer seinen Einkauf in Ruhe abschließen möchte, kann dies in der Vorkassenzone bei der Bäckerei Beckmann aus Dortmund tun. Der regionale Bäcker bietet Montag bis Samstag zwischen 6 und 21 Uhr und sonntags zwischen 7 und 14 Uhr Backwaren und Snacks in gemütlicher Atmosphäre mit Sitzgelegenheiten an. Nach dem Einkauf ist der PKW, wie zuvor, auf einem der Einstellplätze vor dem Markt schnell erreichbar.
Profil




GigaNetz: Baustart für Glasfaserausbau in Overberge und Rünthe im Frühjahr 2025, weitere Stadtteile folgen sukzessive

Erfolgreiche Nachfragebündelung: In den Stadtteilen Overberge und Rünthe wurde die notwendige Vertragsquote für den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau erreicht. Foto: Deutsche GigaNetz

Bergkamen erhält Glasfaser: Dank des großen Zuspruchs in der Nachfragebündelung wurde das Vermarktungsziel im ersten Projektabschnitt erreicht. Damit ist der Weg frei für den Ausbau eines zukunftssicheren Glasfasernetzes durch die Deutsche GigaNetz GmbH. Das ambitionierte Infrastruktur-Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Helinet durchgeführt, um eine optimale Umsetzung und Versorgung sicherzustellen.

Nach einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadtverwaltung Bergkamen und der Deutschen GigaNetz GmbH können Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen in Bergkamen bald von den Vorteilen eines Glasfaseranschlusses profitieren. Mit diesem Schritt wird der Zugang zu leistungsstarkem Internet für die Stadtteile sichergestellt.

Baustart in Overberge und Rünthe im Frühjahr 2025, weitere Stadtteile folgen sukzessive

Die ersten Bauabschnitte starten in Overberge und Rünthe. Der restliche Ausbau in Bergkamen folgt zügig. Mit der erfolgreichen Nachfragebündelung wurde die Baufreigabe erteilt. Eine Bauunternehmung für die Tiefbauarbeiten steht bereits fest und die Feinplanung ist in vollem Gange. Parallel dazu werden die erforderlichen Genehmigungen vorbereitet. Der Baustart ist für Frühjahr 2025 vorgesehen, während ein symbolischer Spatenstich sowie Bauinformationsveranstaltungen für Januar 2025 geplant sind.

Was für Interessenten jetzt wichtig ist

Aktuell besteht für Interessierte weiterhin die Möglichkeit, einen Anschluss bei der Deutschen GigaNetz abzuschließen, damit diese bei der Feinplanung des Glasfasernetzes berücksichtigt werden. Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen, die sich jetzt noch entscheiden, können weiterhin die Kosten für den Hausanschluss einsparen – die bei einem nachträglichen Anschluss durch die Nutzerinnen und Nutzer selbst zu tragen sind.

Weitere Informationen zum Ausbau und zu den Tarifen: deutsche-giganetz.de/bergkamen/




Wie der Bergkamener Fensterbauer Schäfer in die E-Mobilität hineinwächst

Mario Schäfer betankt den Firmen-E-Sprinter mit Strom.

Foto und Text: Kreis Handwerkerschaft

„Ohne die weitblickende Entscheidung meines Vaters, schon 2010 eine Photovoltaik-Anlage auf unsere Werkhalle zu bauen, wären wir heute längst nicht so weit vorne!“ Mario Schäfer (26, Tischlermeister und inzwischen auch Betriebswirt des Handwerks) ist stolz darauf, dass der Familienbetrieb mit Sitz „Am Alkenbach“ in Sachen E-Mobilität sicherlich zu den Innovationsführern des heimischen Handwerks zählt.

Aktuell hat die „Schäfer GmbH“ schon drei E-Sprinter im Einsatz, hinzu kommen vier E-Pkw für den Verkaufs-Außendienst und vier E-Smarts für den Vor-Ort-Service. Schäfer erläutert: „Unser Ziel ist es, jedes Jahr ein weiteres Kundendienstfahrzeug von Verbrenner- auf E-Antrieb umzustellen.“ Einziges Manko derzeit: Der große 12-Tonner-Lkw sowie der Kranwagen – hier würde eine Umstellung auf E-Motoren die Anschaffungskosten glatt verdoppeln. „Da müssen wir hoffen, dass die technische Entwicklung der Zukunft die Batterien billiger macht – aktuell rechnet es sich einfach nicht!“

Das Familienunternehmen war Anfang der 1950er Jahre als klassische Tischlerei gestartet. Der Schwiegersohn des Gründers brachte den neuen Namen Schäfer mit, dessen Sohn Uwe sowie Enkel Mario leiten heute gemeinsam die Geschicke des 50-köpfigen Teams.

Bei Schäfer kümmert man sich in Planung, Werkstatt und Auslieferung um ganz viel Glas, Aluminium und Kunststoffe: Der Spezialist für Fenster, Türen und Fassaden hat einen guten Namen in der Branche. Da Sonnenlicht und Glas quasi immer schon ins Metier des Betriebes fielen war der Schritt zum „(Sonnen)-Energiesammler“ für Vor-Denker Uwe Schäfer naheliegend und nur konsequent. Der Tischlermeister engagiert sich zudem noch ehrenamtlich im Vorstand der Tischler-Innung Unna für sein Gewerk.

Für das planvolle, aber doch zügige Umstellen der Flotte auf E-Mobilität gibt es bei den Bergkamenern mindestens zwei grundlegende Voraussetzungen. Zum einen: ausreichende Dachflächen auf der Produktionsstätte, um mit eigenen PV-Anlagen Strom zu erzeugen. Vor 14 Jahren schickten die Bergkamener die produzierten 100 kWh noch komplett ins Netz – bei einem Entgeld von damals 27 Cent pro kWh hatte sich das gerechnet. Mit Aufkommen wirtschaftlicher E-Pkw und E-Sprinter (und gleichzeitiger Abschmelzung der Netzvergütungen) rückte der mögliche Eigenverbrauch des erzeugten Stroms ins Blickfeld. Ein zusätzlicher Hallenanbau 2019 bot zudem neue Dachflächen, sodass weitere zweimal 30 kWh-Solarmodule angeschlossen werden konnten.

Ein 100 kWh-Pufferspeicher sorgt seitdem dafür, dass die Produktionsstraßen des Unternehmens im Bedarfsfall rund zwei Stunden lang mit selbsterzeugter Energie betrieben werden könnten. In und am Betriebssitz können die E-Mobile an insgesamt sieben Kraftsteckern rund um die Uhr Energie zapfen. „Das gilt jetzt sogar auch für den Gabelstapler, der – ganz neu – ebenfalls auf Elektro umgestellt wurde“, betont Mario Schäfer.

Das zweite Argument für die Umstellung auf den Energieträger Strom: die besondere Regionalität des Unternehmens, dessen Kundschaft für Fassaden, Türen und Fenster aus dem Hause Schäfer sich im Umkreis von 100 km um den Firmensitz findet. „Da müssen wir bei der Endmontage beim Kunden nicht erst lang nach Lademöglichkeiten suchen, sondern ziehen die Energie immer bequem abends und nachts im eigenen Betrieb.“ Und das wirtschaftliche Ergebnis? „Wir konnten unsere Spritkosten natürlich drastisch senken – was auch der Tankstellenbetreiber um die Ecke deutlich zu spüren bekommen hat“, zeigt Mario Schäfer einen anderen Aspekt auf.

Schließlich setzt sich der E-Gedanke auch im Kleinen bei Schäfer immer weiter durch. So bietet der Arbeitgeber über „JobRad“ Fahrrad-Leasing für seine Beschäftigten an. Derzeit nutzen 20 Prozent das Angebot – zumeist für E-Räder, die am Arbeitsplatz ebenfalls geladen werden können. Und auch der Auszubildende im dritten Lehrjahr nutzt schon die Kraft der Sonne – und fährt mit einem elektrischen Scooter in den Feierabend.




Glasfaserausbau in Gewerbegebieten hat begonnen: Erster Spatenstich in Bergkamen

Von links: Andrei Khlebin (aconium GmbH, Fördermittelverwaltung Bund), Markus Naeve (Projektleiter Heli NET), Jochen Baudrexl (Geschäftsführung GSW), Bernd Schäfer (Bürgermeister Stadt Bergkamen), Jens Toschläger (technischer Beigeordneter Stadt Bergkamen, Betriebsleiter BBB)

Zum Symbolischen Spatenstich in das Gewerbegebiet „Am Schlagbaum“ hatte der Breitbandbetrieb Bergkamen (BBB) am Donnerstag geladen. Der BBB ist für den geförderten Glasfaserausbau sowohl in Bergkamen als auch in Kamen und Bönen zuständiger Eigenbetrieb der Stadt. Es handelte sich um den Startschuss zum Ausbau der Glasfasernetze in den Gewerbegebieten der drei Kommunen. Mit dem Ausbau beauftragt wurden die Unternehmen GSW und HeLi NET. In Bergkamen werden nun 74 Betriebe an das Glasfasernetz angeschlossen.

Zum ersten von drei Spatenstichen kamen der Bergkamener Bürgermeister Bernd Schäfer und sein Baudezernent Jens Toschläger, Jochen Baudrexl (Geschäftsführung GSW), Markus Naeve (Projektleiter HeLi NET) sowie Andrej Khlebin (aconium GmbH – Projektträger Bund) zusammen. Jens Toschläger, als Betriebsleiter des BBB direkt am Ausbaugeschehen beteiligt, stellte dabei heraus, wie wichtig die Infrastrukturmaßnahme für die Zukunft der lokalen Wirtschaft ist: „Für fast alles braucht es heutzutage hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. Wer da technologische Anforderungen nicht erfüllt, ist raus aus dem Geschäft.“

In den kommenden Monaten werden sukzessive die Standorte in den Gewerbegebieten an ein leistungsfähiges Glasfasernetz angeschlossen. Viele Eigentümer der Betriebe erwarten den Anschluss bereits sehnlich, weiß Bürgermeister Bernd Schäfer zu berichten: „In den vergangenen Monaten wurde ich von unterschiedlichen Betrieben immer wieder auf die Notwendigkeit, hohe Datenmengen verarbeiten zu können, hingewiesen. Nun folgen auf meine Gespräche auch Taten. Das halte ich für ein positives Signal in Richtung unserer Unternehmerschaft. Wir als Stadt tun mit unserem Eigenbetrieb BBB da etwas.“

Der Breitbandbetrieb Bergkamen (BBB) bezuschusst die Investitionen der Projektpartner GSW und HeLi NET im Namen der drei Kommunen mit Fördermitteln von Bund und Land. Für den Ausbau in den Bergkamener Gewerbegebieten zahlen Bund und Land insgesamt 1.224.791,75 Euro. Einen Eigenanteil von 10 Prozent zahlt die Stadt Bergkamen.

Doch auch für den Ausbau in unterversorgten privaten Bereichen, den sogenannten Weißen Flecken, beschafft der BBB die nötigen finanziellen Mittel bei Bund und Land und ist interkommunaler Glasfaser-Bauherr. „Wir bauen in den Weißen Flecken bereits seit Juni und das Projekt schreitet gut voran.“, berichtet Timm Jonas, stellvertretender BBB-Betriebsleiter, vom Ausbaugeschehen in Bönen. „Auch in Kamen und Bergkamen legen wir nun los!“




Störfallinspektion bei Bayer: Gemeinsam auf Nummer sicher gehen

Von links: Malte Jona Schrewe (Immissionsschutz Bezirksregierung Arnsberg), Thomas in der Weide (Bayer AG, HSE-Site-Lead Bergkamen), Ines Dirks (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg), Mike Feische (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg), Jasmin Scheffner (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg), Luis Nachtwey (Katastrophen- und Zivilschutz Kreis Unna), Marina Meister (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg) und Julian Egger (Bayer AG, Betriebsleiter). Foto: Kreis Unna

Das Werk der Bayer AG in Bergkamen ist eins von 13 sogenannten Störfallanlagen im Kreis Unna. Dort ist der Umgang mit gefährlichen Chemikalien Alltag. Weil ein Brand oder eine Schadstofffreisetzung schnell zu einer Gefahr für Umwelt und Menschen werden können, werden solche Betriebe regelmäßig auf Sicherheit von den Behörden kontrolliert. Eine solche Inspektion fand kürzlich statt.

Federführend ist dabei die Bezirksregierung Arnsberg als in NRW zuständige Behörde nach Störfall-Verordnung. Sie muss kontrollieren, ob der Betrieb – in diesem Fall Bayer – die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung von Störfällen sowie zur Begrenzung von Störfallauswirkungen umsetzt. Dazu werden stichpunktartig die technischen, organisatorischen und managementspezifischen Schutzmaßnahmen geprüft und die Ergebnisse dann im Nachgang mit den Verantwortlichen besprochen.

Kommt es doch zum Ernstfall, ist es wichtig, dass im Rahmen der Notfallplanung alle Partner gut zusammenarbeiten: etwa die Werkfeuerwehr der Bayer AG, die öffentliche Feuerwehr Bergkamen und die Katastrophenschutzbehörde des Kreises Unna
„Weil wir auch im Ernstfall eng zusammenarbeiten und alle Abläufe dann Hand in Hand übergehen, haben wir die Inspektion mit dem Störfall-Team der Bezirksregierung Arnsberg gemeinsam durchgeführt“, so Luis Nachtwey, der für den Katastrophen- und Zivilschutz des Kreises vor Ort war. PK | PKU




Siegerehrung des Sparkassen-Malwettbewerbes 2024 in Bergkamen

Die 32 Bergkamener Gewinner des diesjährigen Sparkassen-Malwettbewerbes strahlten um die Wette: Sie hatten bei dem diesjährigen Sparkassen-Malwettbewerb jeweils einen Preis gewonnen, den sie in der Hauptstelle in Bergkamen von Marketingleiter Michael Krause und seiner Mitarbeiterin Regine Hoffmann überreicht bekamen. Das Thema war aufgrund des 100-jährigen Jubiläums des Weltspartages in diesem Jahr: „Wofür sparst Du?“.

Mitgemacht hatten Schüler aller zehn Grundschulen sowie einer Förderschule in Bergkamen und Bönen und damit wieder den Rekord des vorangegangenen Jahres geknackt: 1.842 Beiträge insgesamt hatte die Jury , u. a. mit Gereon Kleinhubbert, Leiter der Jugendkunstschule Bergkamen, sowie Kerstin Donkervoort, freischaffender Künstlerin aus Bönen, genau angeschaut, um die jeweiligen Jahrgangssieger der Schulen zu bestimmen.

Außerdem haben die Klasse 1 b der Schillerschule, die Klasse 1 b der Pfalzschule sowie die Klasse 4 der Felix-Manz-Schule jeweils einen Klassenpreis von 100,00 € gewonnen, den sie nun ihrer Klassenkasse gutschreiben können. Die Bilder aller Einzelgewinner werden in den nächsten Tagen auf der Homepage der Sparkasse Bergkamen-Bönen unter www.spk-bergkamen-boenen.de veröffentlicht, so dass sie für jeden zu bewundern sind.