Lieferroboter übernehmen am Bayer-Standort Bergkamen Transportleistungen: Keine Kollegen wie alle anderen

Bei Bayer mittlerweile ein gewohnter und vertrauter Anblick: Ein Lieferroboter transportiert Proben zur Qualitätskontrolle.

Wo sie aufkreuzen, sind ihnen Aufmerksamkeit und ungläubiges Staunen sicher. Doch die knuffige Figur, die runden Linien, die niedlichen Räder, die ruckelige, etwas unbeholfen wirkende Art der Fortbewegung und die lange Antenne mit dem blinkenden LED-Fähnchen lösen neben Überraschung auch Sympathie aus. Denn selbst wenn die neuen Kollegen am Bergkamener Bayer-Standort randvoll mit Technik stecken, verfügen sie über ein einnehmendes Äußeres. Angeschafft wurden sie, um Proben und Dokumente zu jeder beliebigen Zeit transportieren zu können. Es sind daher auch keine „richtigen“ Kollegen, sondern Roboter. Genauer: Lieferroboter.

Früher waren innerbetriebliche Transporte unterschiedlich geregelt. Mal erledigten das Bayer-Mitarbeiter, mal externe Dienstleister – die aber nur zu bestimmten Zeiten verfügbar waren. Darunter litten Schnelligkeit und Flexibilität. Wartezeiten waren die Folge. Ziel war es, solche negativen Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit durch einen einheitlichen Standard abzustellen. „Bei der Suche nach effizienten Lösungen sind wir innovativen Technologien gegenüber besonders aufgeschlossen – auf ihnen beruht schließlich unser Geschäftsmodell“, erklärt Standortleiter Dr. Dieter Heinz, warum schließlich die Lieferroboter ins Spiel kamen.

Einschließlich der einjährigen Pilotphase haben die Lieferroboter mittlerweile mehr als 4.600 Transporte absolviert. Dabei machte das Projektteam die Erfahrung, dass es einfachere Aufgaben gibt, als Roboter auf die Straße zu bringen. Bevor die erste Fahrt erfolgen konnte, waren zunächst fast 20 Einzelmaßnahmen abzuarbeiten. Von der Verbesserung des WLAN-Zugangs über die Installation der Ladestationen bis hin zur Schulung der Pilotteilnehmer. Wie so oft steckte der Teufel im Detail. Zumal die Roboter für Bayer eine Premiere bedeuten. Nirgendwo sonst im Konzern gibt es ein vergleichbares Projekt. Erfahrungswerte fehlten daher komplett.

Die Roboter können eine Nutzlast von 10 kg transportieren und sind erstaunlich wendig. Sie können sich auf der Stelle drehen und 10 Zentimeter hohe Bordsteine erklimmen. Kameras und Ultraschallsensoren sorgen dafür, dass es keine Zusammenstöße mit Hindernissen – beispielsweise Fußgängern – gibt. Ihr Ziel finden sie mit Hilfe von GPS. Die Roboter sind weitgehend autonom unterwegs. Nur in potenziell gefährlichen Situationen werden sie von Menschen überwacht und per Hand gesteuert. In der aktuellen Pandemie können sie einen speziellen Vorteil ausspielen: Die Transporte erfolgen völlig kontaktlos, Menschen begegnen sich dabei nicht mehr – null Infektionsrisiko.




Innung warnt: Vorsicht vor „Dach-Haien“! – Bevorstehender Winter führt zu vermehrter „Bauernfängerei“

Dachdecker-Obermeister Gregor Weigelt rät Kunden zur besonderen Vorsicht: „Seriöse Dachdecker-Firmen werden von Ihnen an der Haustür weder Ihre Unterschrift noch etwa Bargeld vorab fordern. Bei Fragen rund um Ihr Dach sind unsere Innungsfachbetriebe im Kreis Unna die Ansprechpartner Nummer 1!“ Foto: Keishandwerkerschaft

Viele kennen das: Haus und Hof müssen für den kommenden Winter vorbereitet werden – da steht plötzlich und ohne Voranmeldung ein selbst ernannter „Fachmann“ (im Handwerk nur „Dach-Hai“ genannt) auf der Matte und bietet zum Beispiel die sofort zu erledigende Reinigung oder Reparatur der Regenrinne(n) an.

Die ausgewiesenen Dach-Experten der Dachdecker-Innung Unna wissen es jedoch besser. Innungs-Obermeister Gregor Weigelt (Schwerte) warnt daher alle Verbraucher: „Glauben Sie diesen so genannten Drückern an der Haustür kein Wort. Hier will man Sie oftmals nur übers Ohr hauen! Häufig werden zum Beispiel bei der Reinigung der Dachrinnen dann noch angebliche Schäden an dem Dach zusätzlich entdeckt und deren sofortige Beseitigung dringend empfohlen.“

Obermeister Weigelt rät daher: „Zunächst ganz wichtig: Unbekannte Menschen nicht einfach ins Haus lassen und vor allem in Ruhe prüfen, ob die angebotenen Arbeiten wirklich erforderlich sind.“ Er weiß aus eigener Erfahrung, dass Hauseigentümer -gerade auch ältere Menschen- oftmals unsicher sind und viel zu hektisch reagieren, wenn Außenstehende sie zum Beispiel auf vermeintliche „Gefahren“ ihres Hausdaches ansprechen. „Da wird leider dann zu schnell ein mündlicher Auftrag an der Haustür erteilt, ohne dass sich die Eigentümer wirklich im Klaren sind, was am Dach zu tun und was zu lassen ist!“ Die „Dach-Haie“ versprechen oftmals Reparaturleistungen, die vom Auftraggeber nicht oder nur schwer zu kontrollieren sind und arbeiten häufig ohne konkreten, schriftlichen Auftrag.

Die mehr als 40 Fachbetriebe der Innung appellieren daher an alle Hausbesitzer, unter keinen Umständen solche Haustür-Geschäfte abzuschließen. Obermeister Weigelt: „Wenn Sie Fragen zu Ihrem Hausdach haben, sollten Sie stattdessen einen Innungsfachbetrieb Ihres Vertrauens ansprechen – er bietet dem Kunden meisterliche Qualität in Beratung, Ausführung der Arbeiten und Service.“

Eine stets aktuelle Auflistung aller Innungsfachbetriebe des Dachdecker-Handwerks im Kreis Unna findet man auch im Internet unter  „https://khhl.de/dachdecker-innung-unna/“!




Weihnachtlicher Schmuck für den Weihnachtsbaum der Sparkasse

Der festlich geschmückte Weihnachtsbaum in der Kundenhalle der Sparkasse (v. .l): Regine Hoffmann, Caroline Hoffmann und Michael Krause; Foto: Sparkasse

Eigentlich hätten die Vorschulkinder des Städtischen Kindergartens „Sprösslinge“ aus Overberge ihren selbstgebastelten Schmuck eigenhändig am Weihnachtsbaum der Sparkasse Bergkamen-Bönen aufgehängt und auch eine Führung durch die Sparkasse mitgemacht. Aufgrund der Corona-Beschränkungen war all dies leider nicht möglich. Nun hat Praktikantin Caroline Hoffmann den Baum mit den überreichten Sachen geschmückt. Der Besuch der Sparkasse Bergkamen-Bönen durch die Vorschulkinder ist nun auf das Frühjahr verschoben worden.




Bayer investiert eine Million Euro in Bergkamener Ausbildungslabore

Die Scheiben der Abzüge fahren selbsttätig rauf und runter. Foto: Bayer AG

Die Planer haben es nicht bei dekorativer Kosmetik belassen. Stattdessen haben sie den beiden Ausbildungslaboren am Bayer-Standort Bergkamen ein völlig neues Gesicht gegeben. Mobiliar und technische Ausstattung sind jetzt auf dem allerneuesten Stand und sehen noch dazu gut aus. Rund eine Million Euro hat der Konzern in die Kernsanierung investiert – sehr zur Freude von Ausbildungsleiter Thomas Spies: „Wir sind für viele Besucherinnen und Besucher die einzige Anlaufstelle im Werk und hinterlassen daher einen prägenden Eindruck.“ Dieser dürfte künftig noch besser ausfallen, denn die Visitenkarte Ausbildung glänzt wie nie zuvor.

Die Einrichtung der alten Labore gehörte zur Erstausstattung der Ausbildung und stammte aus den Jahren 1989/1990. Nach mehr als drei Jahrzehnten war es nun an der Zeit für etwas Neues. Diese Gelegenheit nutzte das Unternehmen für eine Kernsanierung der Räumlichkeiten. Neben neuen Labormöbeln mit modernster Technik gibt es dort jetzt auch neue Fliesen, neue Decken und neue Beleuchtung – und zudem ein völlig anderes Arbeitsgefühl. „Das liegt am zusätzlichen Schallschutz. Dadurch ist es in den Laboren deutlich ruhiger geworden“, erklärt Thomas Spies.

Das sind nicht die einzigen Verbesserungen. Auch die Sicherheitstechnik ist jetzt aus einem Guss. Zudem gibt es technische Weiterentwicklungen. So fahren die Scheiben der Abzüge nun von allein hoch und runter und müssen nicht mehr manuell betätigt werden. Praktisch sind auch die Schubladenauszüge und die zusätzlichen Buchsen für EDV-Anschlüsse. Sie zeigen: Digitalisierung spielt in den Laboren eine zunehmend wichtige Rolle. Davon profitieren auch die zahlreichen Schülergruppen und -klassen, welche die Ausbildung unter normalen Umständen Woche für Woche in den Laboren begrüßt.




Bayer unterstützt Radsport an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule: Selbstbewusstsein erfahren

Konzentrationsübungen sind ein wichtiger Teil des Fahrradparcours der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule. Foto: Bayer AG

Ein Fahrrad kann ein bloßes Fortbewegungsmittel sein. Aber auch weit mehr als das. So erleben es die Schülerinnen und Schüler der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen-Heil – eine von nur zwei Schulen für geistige Entwicklung im Kreis Unna. Dort gibt es einen speziellen Parcours für die Fahrradausbildung, auf dem die Jugendlichen im wahrsten Sinne des Wortes Selbstbewusstsein erfahren. Umso bedauerlicher, dass die Fahrräder durch den täglichen Gebrauch stark verschlissen waren. Ein Antrag an Bayer – genauer: an die Herbert-Grünewald-Stiftung – brachte Besserung. Die Stiftung fördert die Anschaffung von 21 neuen Rädern mit fast 5.000 Euro.

Als Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung unterscheidet sich die Friedrich-von Bodelschwingh-Schule in vielerlei Hinsicht von anderen Schulen. Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler ist intensiver und die Förderung orientiert sich enger am individuellen Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen. Weitere Besonderheiten sind Elternpraktika, klassenübergreifende Arbeitsgemeinschaften – und die Möglichkeit, einen Fahrradführerschein zu erwerben. „Sport und Bewegung trainieren in diesem Fall nicht nur den Körper, sondern stützen und stärken die jungen Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung“, imponiert Dr. Dieter Heinz, Leiter des Bergkamener Bayer-Standortes, der damit verbundene pädagogische Ansatz.

Lehrerin Renate Rediger führt den Fahrradunterricht in der Primarstufe durch und unterstreicht den großen Wert dieses besonderen Angebots: „Die Fahrradausbildung stärkt nicht nur die Reaktionsfähigkeit und die Körperbeherrschung. Sie trägt auch erheblich dazu bei, sich im Straßenverkehr zu orientieren und auf diese Weise Selbstbestätigung und Selbstständigkeit zu erfahren.“ Die Fahrräder, die jetzt mit Bayer-Mitteln angeschafft werden konnten, sind dabei eine wertvolle – und nachhaltige – Hilfe. „Davon profitieren nicht nur die aktuellen Klassen, sondern auch künftige Schülergenerationen“, ist Renate Rediger überzeugt. Dafür sorgt auch eine technische Besonderheit: die Sättel der neuen Räder lassen sich ohne Werkzeug variieren. Dadurch sind die Fahrräder problemlos und schnell an unterschiedliche Körpergrößen anpassbar.




SB-Geschäftsstelle Overberge der Sparkasse ist wieder in Betrieb gegangen

Der Vorstand Tobias Laaß und Jörg Jandzinsky in der SB-Geschäftsstelle der Sparkasse in Overberge.

Die SB-Geschäftsstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen steht nach 8-wöchiger Umbauphase wieder für die Kundinnen und Kunden zur Verfügung.

Der Vorstand der Sparkasse gehört zu den ersten, die die umgebaute Geschäftsstelle Overberge begutachten konnten. Die Kunden können ihre täglichen Geldgeschäfte nun in einer hellen und einladenden Räumlichkeit erledigen. Dafür stehen zwei Geldautomaten, für Bargeldeinzahlungen und -auszahlungen zur Verfügung sowie zwei Selbstbedienungs-terminals, zum tätigen von Überweisungen, Einrichten von Daueraufträgen und für weitere Funktionen. Die SB-Geschäftsstelle ist ab sofort in der Zeit von 5 Uhr bis Mitternacht wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Die für die Übergangszeit gemieteten Cashpoints auf dem Parkplatz werden im Laufe der Woche wieder abgebaut.




Appell an Betriebe im Kreis Unna: Kurzarbeit zur Weiterbildung nutzen

Die Arbeitsagentur fördert die Weiterbildung Beschäftigter mit dem Qualifizierungschancengesetz. Doch seit seiner Einführung im vergangenen Jahr haben nur wenige Firmen die Förderung abgerufen, kritisiert die Gewerkschaft NGG. Foto: NGG

Damit Kurzarbeit keine verlorene Zeit ist: Betriebe im Kreis Unna sollen sich stärker als bislang um die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter kümmern. Dazu ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf. „Während der Corona-Pandemie können viele Beschäftigte gar nicht oder nur sehr eingeschränkt arbeiten. Die Firmen sind gut beraten, jetzt die hohen staatlichen Zuschüsse für die Qualifizierung abzurufen“, so NGG-Geschäftsführer Torsten Gebehart.

Die Gewerkschaft verweist auf aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Danach wurden über das 2019 eingeführte Qualifizierungschancengesetz, das erstmals hohe Zuschüsse für die Weiterbildung von Beschäftigten vorsieht, in ganz Nordrhein-Westfalen bis Mitte des laufenden Jahres lediglich 8.584 Menschen gefördert. „Das ist eine ernüchternde Bilanz. Hier müssen die Firmen dringend nachlegen“, betont Gebehart. Im ersten, von der Pandemie geprägten Halbjahr wurde laut Arbeitsagentur NRW-weit die Weiterbildung von 2.250 Beschäftigten bezuschusst – das sind 19 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

„Für Hotels, Pensionen und Gaststätten, die sehr hart von Corona getroffen wurden, ist das Gesetz eine große Chance. Unter Servicekräften und Hotelangestellten ist in puncto Weiterbildung viel Luft nach oben. Denn in den letzten Boom-Jahren war für viele Betriebe dafür kaum Zeit“, unterstreicht Gebehart. Aber auch für Branchen wie die Ernährungsindustrie, in der die Digitalisierung rasant voranschreite und mancherorts auch Arbeitsplätze bedrohe, seien die staatlichen Angebote relevant. Fortbildungen müssten dabei auch unter Pandemie-Bedingungen organisiert werden – etwa per Online-Seminar, so die NGG. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt das Gastgewerbe allein im Kreis Unna rund 5.400 Menschen, in der Ernährungsindustrie arbeiten 2.800 Beschäftigte.

Mit dem Qualifizierungschancengesetz können Unternehmen seit 2019 staatliche Zuschüsse für Weiterbildungsmaßnahmen ihrer Beschäftigten erhalten. In Betrieben mit weniger als zehn Mitarbeitern übernimmt die Arbeitsagentur die Kosten für die Kurse komplett – ebenso das Gehalt. In Betrieben bis 249 Beschäftigten ist es die Hälfte der Kosten. Die Kurse müssen mindestens vier Wochen Vollzeit-Unterricht umfassen. Wer sich in seiner Freizeit weiterbilden will, wird unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls gefördert. Weitere Infos und Angebote vor Ort gibt es im Netz unter: https://kursnet-finden.arbeitsagentur.de/kurs/




Corona-Hilfe: Über 108 Millionen Euro Hilfsgelder für Unternehmen im Kreis Unna

Im Rahmen der Corona-Hilfe der Bundesregierung sind im Kreis Unna bereits Kredite in Höhe von über 108 Millionen Euro bewilligt worden. Darauf weist der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek hin und bezieht sich dabei auf ein Schreiben, das er von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Bankengruppe erhalten hat. Insgesamt wurden mehr als 385 Anträge von Unternehmen und Betrieben in der Region erfolgreich gestellt.

Von dem Kreditvolumen von mehr als 108 Millionen Euro entfallen fast 70 Millionen Euro KfW-Unternehmerkredite an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), über 19 Millionen Euro Unternehmerkredite, 15,5 Millionen Euro Schnellkredite und rund 4 Millionen Euro Gründerkredite.

„Die Soforthilfen und KfW-Programme zur Bewältigung der Corona-Krise sind stark nachgefragt“, erklärt Kaczmarek. Die Bundesregierung tue alles, um Betriebe und Arbeitsplätze vor Ort zu retten. Die zugesagten KfW-Kredite seien für viele, gerade auch kleine- und mittelständische Unternehmen im Kreis eine wichtige Stütze. „Ich bin froh, dass viele Unternehmen von den Maßnahmen profitieren und so nicht zuletzt Arbeitsplätze erhalten werden können“, so Kaczmarek.




LANXESS fördert zwei Projekte am Bergkamener Gymnasium im Bereich Technik und Chemie

Der neue 3D-Drucker der Fachschaft Technik des SGB, der mit Fördergeldern der LANXESS Deutschland GmbH finanziert wurden. Foto: SGB

Dank der LANXESS Deutschland GmbH erhielten die Fachbereiche Technik und Chemie am Städtischen Gymnasium Bergkamen nun insgesamt 5000 Euro Fördergelder für die Projekte „3D-Druck in der Schule“ und „So’n Dreck! oder Boden ist Leben“.

Bei dem Projekt „3D-Druck in der Schule“ im Fach Technik handelt es sich um ein vielschichtiges und unterrichtsbegleitendes Projekt. Hierzu wurden ein weiterer 3D-Drucker mit größerer Druckfläche sowie zwei Laptops angeschafft, mit denen die entsprechende Software und Materialien wie Druckerfilament genutzt werden können.

Ziel soll es sein, den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten aufzuzeigen, Gegenstände, Bauteil Ersatzteile am PC selbst zu konstruieren und über das 3D-Druckverfahren anzufertigen. Vorteil ist, dass das Verfahren des 3D-Druckes jederzeit in Projekte und Unterricht eingebunden und genutzt werden kann.

Als Beispiele zu nennen wären hier die Einheit Robotik in der Sekundarstufe II im Technikunterricht. Hier konnten Schülerinnen und Schüler bereits eigene Bauteile für Laufroboter drucken und diesen dann komplettieren und programmieren. Auch in der Technik-AG wurden einfachere Modelle erstellt und gedruckt.

Das Projekt „So’n Dreck! oder Boden ist Leben“ im Fach Chemie rund um die Lebensgrundlage der Menschen, den Boden, ist handlungsorientiert, jahrgangs- und fächerübergreifend angelegt und hat das Ziel das „Bodenbewusstsein“ der teilnehmenden SuS zu wecken und zu fördern.

Hierzu untersuchen die SuS nach einer gemeinsamen Phase der Erarbeitung der vielfachen Bodenfunktionen und grundlegenden Sachinformationen in frei gewählten Expertengruppen unterschiedliche Aspekte des Lebensraums Boden: Bewohner des Bodens, Boden im Wasserkreislauf, Boden als Agrarstandort, Schadstoffe im Boden, Flächeninanspruchnahme.

Die LANXESS-Förderung in Höhe von 2000€ wurde vor allem zur Anschaffung eines Chemie-Multimeters für die Messwerterfassung mit dazugehörigen Elektroden genutzt.




Sparkasse: Sieger-Bilder des Malwettbewerb für Grundschulen jetzt online zu bewundern

Michael Krause und Regine Hoffmann vom Marketing der Sparkasse haben die Bilder nun auf die Sparkassen-Homepage gestellt.

In Zeiten von Corona-Beschränkungen entstehen auch manch neue Ideen, die sonst vielleicht nicht umgesetzt worden wären. So zum Beispiel geschehen bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen, die jedes Jahr zum Weltspartag die Gewinnerbilder des jährlich stattfindenden Malwettbewerbes für Grundschulen in der Kundenverkehrsabteilung ausstellt. Da der Kundenverkehr jedoch zur Zeit wegen der Hygienemaßnamen stark eingeschränkt ist, würde die Bilder kaum jemand zu Gesicht bekommen.

Beteiligt haben sich Mädchen und Jungen aus der Overberger Grundschule, der Gerhart-Hauptmann-Schule, der Pfalzschule und der Jahnschule

Michael Krause und Regine Hoffmann vom Marketing haben daher die Bilder nun auf die Sparkassen-Homepage gestellt, wo sie seit dem 5. November d. J. unter www.spk-bergkamen-boenen.de von jedermann bewundert werden können.




Ausbildung mit Auszeichnung: Bayer-Mitarbeiterin Melina Krähling ist die landesweit beste Chemielaborantin

Die Feierstunde muss leider ausfallen. Die Freude von Melina Krähling über ihre Auszeichnung als landesbeste Chemielaborantin schmälert das nicht. Foto: Bayer AG

Zunächst konnte sie es selbst kaum fassen. Doch durch die Urkunde der Industrie- und Handelskammer erübrigten sich alle Zweifel. Es ist tatsächlich wahr: Unter allen Auszubildenden, die in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen ihre Prüfung abgelegt haben, ist Melina Krähling die beste Chemielaborantin. Für die Bergkamener Bayer-Mitarbeiterin hat sich das Lernen damit gleich dreifach gelohnt: Sie hat nicht nur solide Kenntnisse und Fertigkeiten für den Start in das Berufsleben sowie eine ebenso seltene wie begehrte Auszeichnung erworben – ihr Arbeitgeber honorierte die außergewöhnliche Leistung zusätzlich mit einem Arbeitsvertrag.

Der Weg zum Erfolg kann sehr unterschiedlich verlaufen. Manchmal nimmt er Umwege, legt längere Pausen ein oder führt zunächst in eine Sackgasse. Bei Melina Krähling stellt er sich dagegen als gerade Linie dar. So, als sei ihr Ausbildungserfolg von langer Hand geplant gewesen. „Dabei habe ich gar nicht gezielt darauf hingearbeitet. Das hat sich einfach so ergeben“, sagt die 21-Jährige. Und doch gibt es eine wichtige Konstante, die sich durch ihr bisheriges Leben zieht und schon ihre Schulzeit kennzeichnete: eine ausgeprägte Leidenschaft für Naturwissenschaften – insbesondere für das Fach Chemie.

„Deshalb war mir wichtig, bereits während der Schulzeit ein Praktikum als Laborantin zu absolvieren“, berichtet Melina Krähling. Nach ihrem Abschluss hatte sie mehrere Ausbildungsplatzangebote – und hat sich ohne zu zögern für Bayer entschieden. „Hier sind die Aufgaben am interessantesten und vielfältigsten.“ Nach mittlerweile vier Monaten, in denen sie im Labor für Rohstoff-Analysen arbeitet, hat sich diese Einschätzung bestätigt. „Analytische Labortätigkeiten liegen mir. Wenn man sauber arbeitet, bekommt man auch ein sehr gutes Ergebnis“, nennt sie einen weiteren positiven Aspekt ihres Berufs, der ihr viel Freude bereitet.

Neben Melina Krähling ist auch die Ausbildungsabteilung des Bergkamener Bayer-Standorts ausgezeichnet worden. Damit sprach die Industrie- und Handelskammer ihre Anerkennung für weitere sehr gute Abschlüsse aus, die Bayer-Auszubildende in diesem Jahr erzielten: Isabel Kuschel, Noah Send und Dagus Tuncer als Chemielaborant/in und Fabian Bartsch als Chemikant. Für Ausbildungsleiter Thomas Spies und sein Team ist das eine schöne Bestätigung ihres Engagements, junge Menschen bestmöglich auf die Anforderungen des Berufslebens vorzubereiten: „Dabei geht es uns gar nicht um Bestnoten, sondern eher darum, die individuellen Stärken der Auszubildenden zu erkennen und optimal zu fördern. Wenn am Ende der Ausbildung ein sehr guter Abschluss steht, freut uns das umso mehr.“