Karriere-Start für sechs neue Auszubildende: POCO Bergkamen geht in die Ausbildungs-Offensive – trotz Corona

Begrüßung der Azubis (v. l.): Ilyas Hamsi (Abteilungsleiter und stellv. Marktleiter, Ausbilder Verkauf), Ferhat Akca, Souleyman Sow, Markus Blacha (Marktleiter), Deniz Sahin, Justus Steiner, Marcel Schlink und Markus Kallhoff (Lagerleiter, Ausbilder Lager) sowie (vorne) Tyll Darrelmann (Personalentwicklung, Auszubildenden-Beauftragter). Foto: Poco

Im POCO-Einrichtungsmarkt in Bergkamen fiel am 1. August für jeweils drei Auszubildende im Verkauf und im Lager der Karrierestartschuss. Und das trotz der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. „Wir finden es wichtig, in die Zukunft zu investieren“, betont Marktleiter Markus Blacha.

Die Pandemie und ihre Folgen sind auch an POCO nicht spurlos vorbeigegangen: Der Einrichtungsdiscounter hatte alle 125 Märkte in Deutschland zeitweise schließen müssen – die Suche nach neuem Personal wurde zurückgefahren. Dass POCO nun vielerorts Auszubildende willkommen heißt, wie etwa im Markt Bergkamen, hat auch intern eine große Signalkraft: es geht weiter.
Bei der Ausbildung setzt POCO Bergkamen auf eine menschennahe Betreuung: So steht Ferhat Akca, Souleyman Sow und Justus Steiner im Verkauf Ausbilder und Abteilungsleiter Ilyas Hamsi zur Seite, der selbst als Azubi seine Karriere bei POCO begann. Mögliche Fragen und eventuelle Unsicherheiten, insbesondere in der Anfangsphase, kann er deshalb besonders gut nachvollziehen. Im Lager werden die Auszubildenen Deniz Sahin, Marcel Schlink und Martin Gerards von Ausbilder und Lagerleiter Markus Kallhoff in ihrer Arbeit angeleitet.
„Ziel ist ein langfristiges Beschäftigungsverhältnis. Zudem wollen wir schon jetzt potenziellen Führungskräften den Weg ebnen“, so Markus Blacha. Ilyas Hamsi ist dafür ein gutes Beispiel: Er gehört zu den vier von insgesamt neun beschäftigten Führungskräften im Markt Bergkamen, deren berufliche Laufbahn mit ihrer Ausbildung bei POCO be-gann.



„Stadtfenster“ Bergkamen – eine Erfolgsgeschichte: Feierliche Übergabe von 30 Wohnungen und von fünf Geschäftslokalen

Feierliche Übergabe des Bergkamener Stadtfensters. Foto: UKBS

Als „besonderen Tag für Bergkamen“ hat der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS), Theodor Rieke, die Übergabe des Baukomplexes „Stadtfenster“  gegenüber dem Rathaus  bezeichnet. Schließlich sei das Projekt, so Rieke, etwas Herausragendes.  In der mehr als 70jährigen Geschichte der UKBS werde ein Neubaukomplex seiner Bestimmung übergeben, der mehr sei als lediglich Wohnungsbau – so wichtig der Wohnungsbau auch insgesamt zu sehen und zu bewerten sei.

Auf dem Gelände gegenüber dem Rathaus konnte das kommunale Wohnungsunternehmen im Beisein zahlreicher Ehrengäste jetzt den 30 Wohnungen umfassenden Gebäudekomplex feierlich seiner Bestimmung übergeben. Bereichert wird alles durch fünf gewerbliche Einheiten. Rieke sprach gleichzeitig den Unternehmen seinen Dank aus, die in den neuen Räumlichkeiten vertreten sein werden – das reiche von den Stadtwerken bis hin zu einer Bäckerei mit Cafe. Er freute sich, dass auch die Repräsentanten der Stadt mit Bürgermeister Roland Schäfer an der Spitze zur Übergabefeier erschienen seien.

Er wolle nicht verhehlen, so Rieke weiter, dass der Weg von der Grundsteinlegung im September 2018 bis zur heutigen Fertigstellung mit Schwierigkeiten gepflastert war und die Bauzeit auch verlängert habe. Rieke: „Zunächst gab es eine dreimonatige Pause wegen eines Bombenfundes, dann machte uns Corona zu schaffen und verhinderte einen zügigen Baufortschritt“.

„Allen Schwierigkeiten zum Trotz  sind wir von der UKBS heute froh und glücklich, das Stadtfenster Bergkamen nunmehr in seiner ganzen Überzeugungskraft präsentieren zu können!“ Das Stadtfenster ist nach den Worten des Aufsichtsrats-Vorsitzenden ein Komplex, „der als Erlebniswelt modernes Wohnen mit Geschäften und bürgernaher Versorgung verbindet“. Dank sprach er den Unternehmen aus, die sich hier niedergelassen haben. Rieke sprach von einem „attraktiven Wohnplatz“, an dem man sich wohlfühlen müsse. Die notwendigen Versorgungseinrichtungen seien hier „vor Ort“ jederzeit fußläufig erreichbar, seien es weitere Geschäfte, der Wochen-Markt und Ärzte und Apotheke. Man sei nicht zwingend auf ein Auto angewiesen; denn das „Stadtfenster“ sei hervorragend an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen. Somit seien auch die attraktiven Naherholungsgebiete „Römerpark“, die Bergehalde „Großes Holz“ oder die Marina Rünthe schnell und jederzeit zu erreichen.

Ein besonderes Kompliment sprach Rieke namens des gesamten Aufsichtsrates dem Architekten Martin Kolander von der UKBS aus.  Er habe mit seinem Entwurf erst die Voraussetzungen geschaffen für diese neue Stilart modernen Wohnens. „Nach Ihren Plänen ist ein Objekt entstanden, das Bergkamen bereichern wird“, sagte Rieke dem Architekten zugewandt. Ebenso sprach Rieke allen am Bau beteiligten Firmen und Handwerkern Dank und Anerkennung aus: „Sie alle haben mit Ihrer guten Arbeit dazu beigetragen, das Projekt Stadtfenster Bergkamen zu einer Erfolgsgeschichte werden zu lassen!“  Gleichzeitig dankte er der Stadt Bergkamen als Genehmigungsbehörde mit Bürgermeister Roland Schäfer an der Spitze und  namentlich auch dem Baudezernenten Dr.  Peters für die gute Zusammenarbeit.

Auch Bürgermeister Schäfer sprach sich anerkennend über das neue Bauwerk aus. Vor allem lobte er die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der UKBS und den „attraktiven Stil“ der neugeschaffenen Wohnungen. Er kündigte an, dass im September ein Büro der Stadt hier einziehen werde und Bergkamen damit noch bürger- und nutzerfreundlicher werde. Auf die enge Kooperation mit dem kommunalen Bauunternehmen und den künftigen Bewohnern freute sich auch Stadtwerke-Chef Jochen Baudrexel. Er sprach von einem „superschönen Objekt“, das hier entstanden sei.

Nach den Plänen des Architekten Martin Kolander, Leiter der technischen Abteilung der UKBS, ist dieser Komplex seit der Grundsteinlegung am 10. September 2018 auf einem rund 3.000 qm großen Grundstück errichtet worden.  Nach Auskunft von UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer umfasst der Neubau 30 Wohnungen in einer Größe von 52 und 101 qm. Die gesamte Wohnfläche bezifferte Fischer mit 2.161 qm. Zwei Drittel der Wohnungen seien rollstuhlgerecht und barrierefrei ausgebaut; sie verfügten zudem über große Balkone und Glasfaser. Die Tiefgarage weist nach Auskunft von Fischer 30 Stellplätze aus und sei für Wall-Boxen vorbereitet.

Als Mieter für den gewerblichen Bereich konnte Fischer ebenfalls schon Stefan und Anja Braune von der gleichnamigen Bäckerei begrüßen, die ihren Betrieb bereits in den neuen Räumen aufgenommen hat. Beide sprachen ebenfalls von einem „superschönen Objekt“.  Immerhin investierte das kommunale Wohnungsunternehmen des Kreises und der Städte und Gemeinden an diesem attraktiven Standort in Bergkamen eine Summe von 9,4 Millionen DM.




Ausbildungsbeginn im Garten-Center röttger für zwei Nachwuchskräfte

Ausbildungsstart im Gartencenter röttger.

Zum 1.8.2020 begann das neue Ausbildungsjahr und das Bergkamener Garten-Center röttger begrüßte die zwei neuen Auszubildenden.

Gamze Pakdemir wurde aus einer Einstiegsqualifizierung in ein reguläres Ausbildungsverhältnis übernommen und wird zur „Verkäuferin“ ausgebildet. Sie hat bereits Erfahrungen im Garten-Center röttger gesammelt und durch ihre Einsatzfreude Firmenchefin Claudia Röttger, die Kollegen*innen und Kunden*innen begeistert.

Leonie Kinne konnte während ihrer „Schnupperstunden“ im Bereich der Floristik erproben, ob eine Ausbildung zur Floristin für sie das Richtige ist. Es stellte sich heraus, dass sie sich ganz mit der Ausbildung zur Floristin identifiziert. „Frau Kinne hat sich mit Ihrem Herzen ganz dem Berufsweg zur Floristin verschrieben und zeigt auch schon erstes floristisches Talent“, erklärt Claudia Röttger.

Das Team vom Garten-Center röttger freut sich über den grünen Nachwuchs. Auf dem Foto ebenfalls vertreten: Bianca Lobitz (angehende Floristmeisterin), Miriam Heidrich (Floristin) und Nicole Ortschwager (Abteilungsleitung Zimmerpflanzen).




Letzter Glasbläsermeister bei Bayer in Bergkamen tritt in den Ruhestand: Feuer und Flamme für Glas

An der Drehbank bearbeitet Hans-Joachim Köbke größere Glasgeräte. Hier erhält ein 10-l-Gefäß einen neuen Boden.

Diesem Tag fiebern viele entgegen. Bayer-Mitarbeiter Hans-Joachim Köbke dagegen nicht. Für ihn ist der letzte Arbeitstag vor dem Ruhestand kein Grund zur Freude. Dafür liebt der Glasbläsermeister seine Arbeit viel zu sehr. „Ich bin gerade in der Bewerbungsphase und schaue mich um, wo ich mein Handwerk auch als Rentner ausüben kann“, sagt der 65-jährige, für den der Beruf zugleich Hobby ist. Seine gewohnten Tätigkeiten möchte er auf jeden Fall weiter ausüben. Denn zum alten Eisen – oder treffender: zum Altglas – zählt er sich noch lange nicht.

Neben all den Chemikanten, Laboranten, Elektronikern und Mechanikern, die bei Bayer in der Produktion für pharmazeutische Wirkstoffe tätig sind, ist Hans-Joachim Köbke ein Unikum. Das war schon immer so. Genauer: seit dem 1.Juli 1988. Damals nahm er am heutigen Bayer-Standort als seitdem einziger Glasbläsermeister die Arbeit auf. So selten sein Beruf ist, so speziell sind seine Aufgaben. Köbke fertigt Apparaturen aus Glas an, die in den Laboren benötigt werden, und repariert diese auch. Trotz Maschinenunterstützung sind Geschick und Erfahrung damals wie heute seine wichtigsten Helfer – echte Handwerkskunst.

„Manchmal habe ich nur Beschreibungen bekommen, manchmal kamen die Kollegen mit einer groben Skizze oder einem Foto“, beschreibt er seine Arbeit. In seltenen Fällen erhielt er detaillierte Bauanleitungen – die meisten musste er selbst anfertigen. „Das technische Zeichnen habe ich in der Berufsschule gelernt.“ Die besuchte er bereits mit 14 Jahren. Glasapparatebläser hieß der zu lernende Beruf damals, inzwischen ist daraus der Glasapparatebauer geworden. Gefragt ist diese Tätigkeit noch immer. „Allerdings nicht hier in der Region“, erklärt der gebürtige Rheinländer, der seit vielen Jahren in Oberaden lebt.

Nach der Gesellenprüfung sammelte Köbke vielerorts Erfahrungen, ähnlich wie Zimmerleute auf der Walz. 1984 dann der nächste Karriereschritt: Glasbläsermeister. Dreieinhalb Jahre später folgte der Wechsel nach Bergkamen. Auch heute noch begeistern ihn die Eigenschaften des Werkstoffs, mit dem er täglich zu tun hat: „Glas lässt sich fast beliebig formen und eröffnet daher viel Raum für eigene Ideen.“ Das vermittelt er auch den angehenden Laboranten. Im Rahmen ihrer Ausbildung lernen sie bei ihm, wie man mit Glas umgeht.

Wenn Köbke es über der offenen Flamme erhitzt, bis es die Konsistenz von Honig hat, kann er das Glas verformen und ziehen, wie es ihm beliebt. Unter seinen geschickten Händen entstanden so auch schon Pferde, Autos, Motorräder und andere filigrane Gegenstände. „Das Abweichen von Schema F hat mich immer begeistert“, sagt Köbke. Stolz erinnert er sich an so manche Spezialanfertigung, die eher Kunstwerk als Gebrauchsgegenstand war. Dann nimmt er wieder den Platz hinter dem Tisch ein, auf dem der Gasbrenner seit mehr als 35 Jahren seine Flamme in den Raum wirft und bereitet den nächsten Arbeitsschritt vor. So lange es noch geht.

Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und steht mit seiner Marke weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte der Konzern mit rund 104.000 Beschäftigten einen Umsatz von 43,5 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,9 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 5,3 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de
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Drei Nachwuchskräfte starten Ausbildung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen

Start in die Ausbildung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen (von links nach rechts): Vorstandsmitglied Jörg Jandzinsky, Mevhibe Yigit, Ausbildungsleiter Andreas Wierig, Zehra Eren, Gözdenur Ucar, Vorstandsvorsitzender Tobias Laaß.

Zum 1. August 2020 haben Zehra Eren, Gözdenur Ucar und Mevhibe Yigit ihre zweieinhalbjährigen Ausbildungen bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen begonnen. Zusammen mit Frau Eren, Frau Ucar und Frau Yigit erlernen dann insgesamt sechs junge Menschen den Beruf „Bankkaufmann/-frau“ im Hause der Sparkasse. Zusätzlich wird eine junge Kollegin als „Kaufmann/-frau für Versicherung und Finanzen“ in Zusammenarbeit mit der Westfälischen Provinzial Agentur ausgebildet.

Trotz der Corona-Pandemie bietet die Sparkasse sogar einen Ausbildungsplatz mehr als die übrigen Jahre an. „Damit leistet die Sparkasse Bergkamen-Bönen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Ausbildungssituation in der Region“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Tobias Laaß. Auch das Auswahlverfahren wurde aufgrund des Coronavirus angepasst und fand zum größten Teil medial statt. Der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Tobias Laaß und Jörg Jandzinsky, freuen sich über die Verstärkung des Sparkassenteams in diesen schwierigen Zeiten.

Für Frau Eren, Frau Ucar und Frau Yigit erfolgen die praktischen Ausbildungen sowohl in der Kundenberatung und in den internen Fachabteilungen der Sparkassenhauptstelle als auch in den Geschäftsstellen Oberaden und Bönen. Das theoretische Rüstzeug wird im Berufsbild Bankkaufmann/-frau neben den Seminaren der Sparkassen­akademie vor allem durch den Berufsschulunterricht und durch hausinterne Schulungen ergänzt. Auch webbasierte Programme werden zur Unterstützung der Auszubildenden während der gesamten Ausbildungszeit eingesetzt. „Wir garantieren mit dieser Vorgehensweise eine optimale Ausbildung und bieten den
Auszubildenden gute Karrierechancen“, erklärt Herr Jandzinsky. Bei guten Abschlussnoten eröffnet sich für ausgebildete Bankkaufleute darüber hinaus die Möglichkeit der Weiterbildung zum Sparkassenbetriebswirt oder der Besuch eines Bachelor-Studiengangs der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn.

Derzeit läuft das Auswahlverfahren für das Ausbildungsjahr 2021. Weitere Bewerbungen für diesen abwechslungsreichen Beruf werden gern unter der E-Mail-Adresse
personal@spk-bergkamen-boenen.de angenommen.




2. Quartal 2020 bei Bayer: Solide Geschäftsentwicklung trotz COVID-19-Einfluss

Bayer-Forscherin der Division Pharmaceuticals mit Zellkulturen. Foto: Bayer

Sicherheit von Mitarbeitern und Aufrechterhaltung der Lieferketten haben weiter höchste Priorität / Konzernumsatz wpb. um 2,5 Prozent auf 10,054 Milliarden Euro gesunken / EBITDA vor Sondereinflüssen um 5,6 Prozent auf 2,883 Milliarden Euro erhöht / Crop Science mit operativen Zuwächsen / Umsatz und Ergebnis bei Pharmaceuticals vor allem durch volumenbasierte Einkaufspolitik in China und COVID-19 belastet / Consumer Health mit wpb. leichtem Umsatzrückgang nach starker Nachfrage im Vorquartal / Konzernergebnis durch Sondereinflüsse aus Rechtsfällen bei minus 9,548 Milliarden Euro – Vereinbarungen in maßgeblichen Monsanto-Verfahrenskomplexen / Bereinigtes Ergebnis je Aktie um 5,3 Prozent auf 1,59 Euro gesteigert / Free Cashflow auf 1,402 Milliarden Euro erhöht / Prognose COVID-19-bedingt angepasst

Leverkusen, 4. August 2020 – Die Geschäfte des Bayer-Konzerns haben sich im 2. Quartal 2020 trotz der COVID-19-Pandemie und den damit einhergehenden Unsicherheiten solide entwickelt. „Dank der Zuwächse im Agrargeschäft haben wir das EBITDA vor Sondereinflüssen gesteigert – und das unter schwierigen Rahmenbedingungen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Dienstag bei der Vorlage des Halbjahresfinanzberichts. In den Divisionen Pharmaceuticals und Consumer Health hingegen verringerte sich der Umsatz. „Unser vorrangiges Ziel in der Corona-Pandemie ist weiterhin die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Gesellschaft, in der wir leben und arbeiten.“ Ebenso setze Bayer die notwendigen Maßnahmen um, um die kontinuierliche Fortführung der Betriebsabläufe in diesen herausfordernden Zeiten zu sichern und Krankenhäuser, Ärzte, Patienten, Verbraucher und Landwirte sicher mit Produkten und Dienstleistungen zu versorgen. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr hat Bayer wegen der Pandemie angepasst.

Das 2. Quartal 2020 war auch durch die Rechtsfälle in den USA geprägt. Am 24. Juni hatte Bayer bekannt gegeben, ohne Eingeständnis einer Schuld oder eines Fehlverhaltens, Vereinbarungen zum Produkthaftungsverfahren in Sachen Roundup™ (Wirkstoff: Glyphosat) getroffen zu haben. Für die Beilegung der aktuellen ca. 125.000 eingereichten und nicht eingereichten Glyphosat-Klagen sowie für die Führung und Beilegung möglicher künftiger Rechtsstreitigkeiten werden danach Gesamtkosten von bis zu 10,9 Milliarden US-Dollar erwartet. Am 6. Juli 2020 äußerte Richter Chhabria vom U.S. District Court for the Northern District of California Bedenken hinsichtlich bestimmter Bestandteile der vorgeschlagenen Sammelklägervereinbarung. Diese Vereinbarung, mit der mögliche künftige Rechtsstreitigkeiten zu Roundup™ geregelt werden sollen, bedarf der Zustimmung Chhabrias. Die Parteien beschlossen daraufhin, ihren Antrag zurück¬zuziehen, um sich umfassend mit den Fragen des Gerichts befassen zu können. Bayer setzt sich weiterhin nachdrücklich für eine Lösung ein, die gleichzeitig sowohl die gegen¬wärtigen Rechtsstreitigkeiten zu vernünftigen Bedingungen beilegt als auch Führung und Beilegung möglicher künftiger Rechtsstreitigkeiten in tragfähiger Weise regelt.

Am 20. Juli 2020 bestätigte das kalifornische Berufungsgericht das Urteil zu Dewayne Johnson, einem der drei Fälle, die weiterhin die Rechtsmittelverfahren durchlaufen, dem Grunde nach, reduzierte aber die Schadenersatzsumme von insgesamt 78,5 Millionen US-Dollar auf etwa 20,5 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen wird seine rechtlichen Optionen prüfen, einschließlich einer Revision zum Supreme Court of California. Einigungen gab es darüber hinaus in den Verfahren zu Verwehungen von Dicamba sowie in einem wesentlichen Teil der Verfahren zu PCB (Polychlorierte Biphenyle) in Gewässern.

In jüngerer Zeit wurden zudem Gespräche über mögliche Vergleiche in Zusammenhang mit Essure™ intensiviert, einem Medizinprodukt zur permanenten Verhütung ohne operativen Eingriff. Diese haben in den vergangenen Wochen gute Fortschritte gemacht. Bayer hat daher im 2. Quartal angemessene Rückstellungen gebildet. Bei Pharmaceuticals fielen Sonderaufwendungen für Rechtsfälle von 1,245 Milliarden Euro an, vor allem für Essure™.

Bereinigtes Ergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft gestiegen

Der Konzernumsatz verminderte sich im 2. Quartal währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 2,5 Prozent auf 10,054 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 5,6 Prozent auf 2,883 Milliarden Euro. Hierin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 12 Millionen Euro. Das EBIT des Bayer-Konzerns betrug minus 10,784 Milliarden Euro (Vorjahr: plus 785 Millionen Euro). Hierin sind per saldo Sonderaufwendungen in Höhe von 12,511 Milliarden (834 Millionen) Euro enthalten. Diese standen im Wesentlichen in Verbindung mit den Rückstellungen für die getroffenen Vereinbarungen in Bezug auf Glyphosat und Dicamba sowie PCB. Zudem resultierten Sonderaufwendungen aus Aufwendungen für Rechtsfälle bei Pharmaceuticals im Wesentlichen in Zusammenhang mit Essure™ und aus dem laufenden Restrukturierungsprogramm. Das Konzernergebnis lag bei minus 9,548 Milliarden (plus 404 Millionen) Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft stieg um 5,3 Prozent auf 1,59 Euro.

Der Free Cashflow belief sich auf 1,402 Milliarden (751 Millionen) Euro. Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich zum 30. Juni im Vergleich zum 31. März 2020 um 1,7 Prozent auf 35,993 Milliarden Euro. Mittelzuflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit und positive Währungseffekte haben die Auszahlungen für die Dividendenausschüttung weitgehend kompensiert.

Crop Science wächst in drei von vier Regionen

Im Agrargeschäft (Crop Science) steigerte Bayer den Umsatz wpb. um 3,2 Prozent auf 4,802 Milliarden Euro. Hierzu trugen die Regionen Lateinamerika, Asien/Pazifik und Nordamerika bei. Die Division setzte im Bereich Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften wpb. 2,7 Prozent mehr um, insbesondere durch erhebliche Mengenausweitungen in Brasilien. Der Zuwachs bei Herbiziden belief sich wpb. auf 3,3 Prozent – dank gesteigertem Absatz und vorgezogenen Käufen in Lateinamerika sowie einem merklich ausgeweiteten Geschäft in Nordamerika. Besonders deutlich legten Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften zu (wpb. um 9,3 Prozent). Der Bereich erholte sich in Nordamerika durch einen Anstieg der Anbauflächen und Nachfrageverschiebungen aus dem 1. Quartal aufgrund von Unsicherheiten in Verbindung mit COVID-19. In Lateinamerika machte sich ein gesteigerter Marktanteil positiv bemerkbar. Der Umsatz mit Insektiziden stieg wpb. um 4,5 Prozent, weil das Geschäft in den Regionen Lateinamerika und Asien/Pazifik wuchs. Den prozentual deutlichsten Rückgang (wpb. 5,0 Prozent) hingegen gab es im Bereich Gemüsesaatgut. Betroffen war vor allem Nordamerika, wo sich Nachfrageverschiebungen in die Folgequartale und die COVID-19-Pandemie negativ auswirkten.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science erhöhte sich um 28,4 Prozent auf 1,365 Milliarden Euro. Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf eine beschleunigte Realisierung von Kostensynergien aus der voranschreitenden Integration der erworbenen Geschäfte sowie einen gesteigerten Absatz.

Pharmaceuticals durch COVID-19 und volumenbasierte Einkaufspolitik in China belastet

Der Umsatz mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln (Pharmaceuticals) fiel wpb. um 8,8 Prozent auf 3,992 Milliarden Euro. Die weltweiten Kontaktbeschränkungs- und Schutzmaßnahmen infolge der COVID-19-Pandemie führten zu einer reduzierten Anzahl bzw. Verschiebung nicht akut notwendiger Behandlungen in Arztpraxen und Kliniken, wodurch insbesondere Produkte in den Bereichen Frauengesundheit, Augenheilkunde und Radiologie betroffen waren. Hier waren jedoch zum Ende des 2. Quartals leichte Erholungstendenzen zu erkennen. In China wurde die Geschäftsentwicklung durch die Umsetzung einer neuen volumenbasierten Einkaufspolitik weiter belastet, die zu deutlichen Preisreduzierungen für Produkte führt, deren Patentschutz ausgelaufen ist.

Mit dem oralen Gerinnungshemmer Xarelto™ erzielte Bayer einen Umsatzzuwachs von wpb. 6,8 Prozent, insbesondere durch höhere Absätze in China, Russland und Deutschland. Ein besonders deutliches Plus gab es mit dem Krebsmedikament Stivarga™ (wpb. um 24,8 Prozent) und Adempas™ zur Behandlung von Lungenhochdruck (wpb. um 23,6 Prozent). Für beide stieg die Nachfrage insbesondere in den USA. Der Umsatz von Stivarga™ erhöhte sich zudem in China. Vorteilhaft wirkte dabei auch die orale Formulierung des Medikaments, die es ermöglicht, die Behandlung auch außerhalb von Kliniken und Arztpraxen weiterzuführen.

Der Umsatz mit dem Augenmedikament Eylea™ fiel wpb. um 6,4 Prozent. Dies ist zurückzuführen auf eine reduzierte Zahl von Behandlungen. Abgemildert wurde diese Entwicklung neben der Einführung der Eylea™-Fertigspritze in Europa und Japan auch durch insgesamt höhere Absätze in Japan. Ebenfalls im Zusammenhang mit der Pandemie gab es besonders deutliche Umsatzrückgänge im Geschäft mit den Hormonspiralen Mirena™/Kyleena™/Jaydess™ (wpb. um 37,0 Prozent). Vor allem in den USA wurden deutlich weniger Produkte eingesetzt, bedingt durch ausbleibende oder verschobene Arztbesuche. Der Umsatz des Antidiabetikums Glucobay™ ging wpb. um 73,8 Prozent zurück – hauptsächlich aufgrund der Umsetzung der volumenbasierten Einkaufspolitik in China und der damit verbundenen erheblichen Preisreduzierung, die nicht durch das resultierende Mengenwachstum kompensiert werden kann.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Pharmaceuticals sank um 7,1 Prozent auf 1,368 Milliarden Euro, vor allem infolge des rückläufigen Umsatzes.

Consumer Health wpb. mit leicht reduziertem Umsatz

Der Umsatz mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten (Consumer Health) verringerte sich wpb. um 1,9 Prozent auf 1,201 Milliarden Euro. Nach einem sehr starken Vorquartal brachte das 2. Quartal wie erwartet einen Abbau des Lagerbestandes im Handel und der Vorräte bei den Konsumenten mit sich. Auch die Auswirkungen der Quarantäne- und Schutzmaßnahmen in verschiedenen Regionen, die zu geringerer Kundenfrequenz in Ladengeschäften führte, waren ausschlaggebend für den Rückgang. Am deutlichsten erhöhte sich der Umsatz in der Kategorie Nahrungsergänzung (wpb. 14,4 Prozent), am stärksten ging er in der Kategorie Allergie und Erkältung zurück (wpb. um 17,2 Prozent).

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Consumer Health reduzierte sich um 10,9 Prozent auf 254 Millionen Euro, vor allem durch den COVID-19-bedingten Absatzrückgang und fehlende Ergebnisbeiträge der 2019 verkauften Geschäfte von etwa 35 Millionen Euro per saldo.

Ausblick für 2020 angepasst

Die finanziellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sind weiterhin nur schwer einzuschätzen. Bayer passt die im Februar 2020 veröffentlichte Prognose auf Basis der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und mit Unsicherheit behafteter Annahmen zum weiteren Jahresverlauf wie folgt an: Das Unternehmen erwartet für Pharmaceuticals und Consumer Health insgesamt eine Normalisierung des Geschäfts, bei Pharmaceuticals geht es jedoch nicht davon aus, dass das ursprünglich angenommene Wachstum erreicht wird. In der Division Crop Science rechnet es mit einem verhaltenen Start in die neue Saison 2021 in Nordamerika, zum einen infolge der pandemiebedingt reduzierten Nachfrage nach Bioenergie, Futtermittel und Fasern, welche zu einem Rückgang der erwarteten Anbauflächen führen dürfte, sowie zum anderen bedingt durch den anhaltenden Wettbewerb im Sojabohnenmarkt.

Für die finanziellen Kennzahlen des Bayer-Konzerns ergeben sich dadurch insgesamt folgende Änderungen. Der Umsatz soll sich nun währungsbereinigt auf 43 bis 44 (bisher: 44 bis 45) Milliarden Euro erhöhen. Dies entspricht jetzt währungs- und portfoliobereinigt einem Anstieg von 0 bis 1 (bisher: etwa 3 bis 4) Prozent. Die um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge soll weiterhin währungsbereinigt auf etwa 28 Prozent steigen. Unter Zugrundelegung der genannten Umsätze entspricht dies nun einem währungs¬bereinigten EBITDA vor Sondereinflüssen von etwa 12,1 (bisher: 12,3 bis 12,6) Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll jetzt währungsbereinigt auf 6,70 bis 6,90 (bisher: Anstieg auf 7,00 bis 7,20) Euro steigen.

Bayer erwartet zudem deutlich negative Währungseffekte – insbesondere durch die Abwertung des Brasilianischen Real. Basierend auf den Wechselkursen zum 30. Juni rechnet das Unternehmen für 2020 jetzt mit einem Konzernumsatz zwischen 42 und 43 Milliarden Euro, einer bereinigten EBITDA-Marge von 28 Prozent und einem bereinigten Ergebnis je Aktie zwischen 6,40 und 6,60 Euro.

Für den Free Cashflow erwartet das Unternehmen nun eine Belastung aus Zahlungen für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 4,5 Milliarden Euro, die in der ursprünglichen Planung noch nicht enthalten war und die als außerplanmäßig und aperiodisch einzuschätzen ist. Er soll jetzt bei minus 0,5 Milliarden liegen oder ausgeglichen sein. Bayer rechnet damit, dass sich die Nettofinanzverschuldung durch die Finanzierung dieser Zahlungen nur auf etwa 33 (bisher: auf etwa 27) Milliarden Euro reduziert. Die Währungsentwicklung dürfte auf Free Cashflow und Nettofinanzverschul¬dung keinen wesentlichen Einfluss haben.




GSW begrüßen neue Auszubildende: Drei junge Menschen starten ins Berufsleben

V. l. n. r.: Jochen Baudrexl (GSW-Geschäftsführung), die neuen Auszubildenden Moritz Rau, Julian Fink und Lukas Schnieders sowie Jörg Böttcher (GSW-Betriebsratsvorsitzender) und Petra Hengst (GSW-Personalabteilungsleiterin)

Drei neue Auszubildende starten ab sofort bei den GSW in ihr Berufsleben. Moritz Rau und Julian Fink haben sich für eine Ausbildung in den technischen Berufen Anlagenmechaniker beziehungsweise Elektroniker für Betriebstechnik entschieden. Lukas Schnieders hingegen strebt eine kaufmännische Laufbahn an und erlernt den Beruf des Industriekaufmanns.

Die GSW bilden traditionell den eigenen Nachwuchs aus, sowohl in den technischen Berufen als auch im kaufmännischen Bereich sowie im Bäderwesen. Sie setzen auf das junge Potential und fördern die Auszubildenden in ihrem spannenden Werdegang. Nach der Ausbildung bieten die GSW Möglichkeiten zur Weiterbildung zum Fachwirt. Beispielsweise in den Bereichen Personal, Einkauf und Energiewirtschaft oder als Techniker oder Meister – auch in Vollzeit. Die Qualifikationen, die die Absolventen erwerben, sind in der Regel vergleichbar mit denen nach Abschluss eines Bachelor-Studienganges. Das heißt: Wer Karriere machen möchte, kann dies ohne Probleme auch mit einer dualen Ausbildung, die obendrein einen hohen Praxisbezug hat.

Die GSW sind verantwortungsbewusster und wichtiger Arbeitgeber in der Region. Sie legen großen Wert auf attraktive Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter – unter anderem die Bezahlung nach Tariflohn, einen sicheren Arbeitsplatz, einen umfassenden Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Arbeitszeitmodelle, die die Vereinbarung von Beruf und Familie erleichtern. Derzeit sind bei den GSW rund 200 Menschen beschäftigt. Darunter aktuell 12 Auszubildende.




Ausbildungsjahr 2020 – Auch ein späterer Start ist möglich: IHK informiert Betriebe über Ausbildungsprämie

Der 1. August gilt traditionell als Start des Ausbildungsjahres. Auch in diesem Jahr verzeichnet die Industrie- und Handelskammern (IHK) zu Dortmund zum Monatsbeginn mehr als 3.000 neue Ausbildungsverhältnisse. Und doch ist im Jahr 2020 vieles anders. Covid-19 hat dazu geführt, dass Ausbildungsmessen ausgefallen sind und Vorstellungsgespräche verschoben wurden. Die Folge: Der Ausbildungsmarkt ist in seiner Entwicklung mehrere Wochen hinterher.

Aktuell sind bei der IHK zu Dortmund 3.085 neue Ausbildungsverhältnisse eingetragen, gegenüber 2019 ein Rückgang von 8 Prozent. „Wir gehen aber davon aus, dass deutlich mehr Ausbildungsverhältnisse erst später beginnen werden“, so Michael Ifland, IHK-Geschäftsführer und Leiter des Bereichs Berufliche Bildung und Fachkräftesicherung. „Der Ausbildungsstart 1. August ist nicht in Stein gemeißelt. Unternehmen werden auch bis in den Winter hinein noch Azubis einstellen.“ Trotz dieser Flexibilität gelte aber das Prinzip „je früher desto besser“, denn Spätstarter stünden vor der zusätzlichen Herausforderung, den versäumten Berufsschulstoff aufzuholen.

Dass auf dem Ausbildungsmarkt noch vieles möglich ist, verdeutlichen auch die in der vergangenen Woche veröffentlichen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit: In NRW waren zum Monatsende Juli noch fast 39.000 Ausbildungsplätze frei, in der Lehrstellenbörse der IHK-Organisation sind noch rund 200 Stellen in Dortmund, Hamm und in den zehn Kommunen des Kreises Unna zu finden. Für Schulabgänger ohne Anschlussplan hat Ifland einen Tipp: „Wer schon weiß, was er werden will, sollte in der IHK-Lehrstellenbörse unter https://www.ihk-lehrstellenboerse.de/ vorbeischauen und sich so schnell wie möglich bewerben. Allen anderen helfen wir gerne mit Orientierung und Beratung weiter.“

Auch den Ausbildungsbetrieben steht die IHK zu Dortmund mit Rat und Tat zur Seite und informiert jetzt auch über die Möglichkeiten der finanziellen Förderung mit der „Ausbildungsprämie“: Damit will der Bund die Unternehmen unterstützen, die den Fachkräftebedarf in der Region während der Corona-Krise sichern. Kleine und mittlere Unternehmen, die ihr Ausbildungsplatzangebot 2020 im Vergleich zu den drei Vorjahren nicht verringern, erhalten aus dem Konjunkturpaket für jeden neu geschlossenen Ausbildungsvertrag eine Prämie in Höhe von 2.000 Euro. Unternehmen, die ihr Ausbildungsplatzangebot sogar erhöhen, erhalten für zusätzliche Ausbildungsverträge 3.000 Euro. Weiter Infos und die Details bekommen IHK-Mitgliedsunternehmen über die Hotline 0231 5417-400 und über die E-Mail-Adresse ausbildungspraemie@dortmund.ihk.de.

Darüber hinaus werden Betriebe finanziell unterstützt, die ihre Ausbildungsaktivität trotz Belastungen fortsetzen und Ausbilder sowie Auszubildende nicht in Kurzarbeit bringen. Unternehmen, die Azubis aus Corona bedingten insolventen Firmen aufnehmen, können eine Übernahmeprämie erhalten.




IHK bietet Live-Chats für Ausbildungsinteressierte an

Wegen der andauernden Corona-Pandemie können persönliche Beratungen zum Thema Ausbildung oder entsprechende Messen und Veranstaltungen nicht wie gewohnt stattfinden. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund bietet daher an vier Terminen in den Sommerferien digitale Live-Chats für Ausbildungsinteressierte an. Die Chats können ganz einfach über die Internetseite der IHK aufgerufen werden. Mit wenigen Klicks kann an den kostenlosen Gesprächen teilgenommen werden.

„Die IHK-Berater unterstützen in den Online-Gesprächen beispielsweise bei der Berufsorientierung oder geben wertvolle Tipps für die Bewerbungsunterlagen“, sagt Michael Ifland, Geschäftsführer der beruflichen Bildung. Die Unternehmer aus dem IHK-Bezirk hätten zuletzt immer wieder verdeutlicht, dass sie auch trotz der Pandemie ausbilden würden. So sind in der IHK-Lehrstellenbörse aktuell noch rund 600 freie Ausbildungsplätze verzeichnet. „Ausbildungsinteressierte sollten die Sommerferien nutzen, um sich zu bewerben. Jetzt ist die beste Zeit“, appelliert Ifland.

Wer an den Live-Chats teilnehmen möchte, klickt auf dortmund.ihk24.de auf die entsprechende Veranstaltung. Hier ist der Link zum jeweiligen Chat hinterlegt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

Folgende Veranstaltungen werden digital angeboten:

Mittwoch 22.07.2020, 14:00-14:30 Uhr

Live-Chat – „Welcher Ausbildungsberuf passt zu mir?“ – Berufsorientierung in den IHK-Ausbildungsberufen

Mittwoch 29.07.2020, 14:00-14:30 Uhr

Live-Chat – „Endspurt- Jetzt noch in eine Ausbildung starten!“

Mittwoch 05.08.2020, 14:00-14:30 Uhr

Live-Chat – „Bewerbungsmappencheck – Wie soll ich mich richtig bewerben?“

Mittwoch 12.08.2020, 14:00-14:30 Uhr

Live-Chat – „Zweifel am Studium? Duale Ausbildung als Alternative“




Heimische Handwerk hat derzeit 111 freie Ausbildungs- oder Praktikumsplätze im Angebot

Ausbildungs-Coach Dietmar Stemann von der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe hat noch 111 Ausbildungs- und Praktikumsplätze zu vergeben – auch über den 01. August hinaus.

Kurz vor dem klassischen Berufsstart-Termin 01. August betont das Handwerk in der Hellweg-Lippe-Region (Kreise Soest und Unna sowie Stadt Hamm): „Auch wer erst später einsteigen will oder kann findet im Handwerk immer noch eine passende Stelle!“ So sieht es auf jeden Fall Ausbildungs-Coach Dietmar Stemann, der für alle ausbildungsanbietenden Betriebe und ausbildungssuchenden Frauen und Männer der richtige Gesprächspartner ist. Genau 111 zur Zeit noch unbesetzte Lehr- oder Praktikumsstellen verzeichnet die Börse der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, für die Stemann tätig ist.

„Aktuell ist eigentlich für jede und jeden noch das Richtige dabei: Vom Bäcker und Dachdecker über Elektroniker, Fleischer und Friseure bis zum Kfz-Mechatroniker, Maler, Metallbauer oder Tischler können wir noch Angebot und Nachfrage zusammenbringen.“ Dabei ist -wie Coach Stemann betont- es gar nicht zwingend notwendig, zum 01.08. alles unter Dach und Fach zu haben. „Es ist leider kaum bekannt, das man/frau auch später noch im Herbst/Winter unter bestimmten Vorraussetzungen mit einer Ausbildung starten kann. Denn auch die Entscheidung zu einem Handwerksberuf sollte nicht einfach aus dem Bauch heraus getroffen werden.“ Wichtig vor allem: sich gut und richtig beraten lassen, Kontakte zu möglichen Ausbildungsbetrieben über ein Praktikum knüpfen und eigene Eindrücke gewinnen. „Dann klappt es bestimmt auch noch mit dem Einstieg ins Handwerk, denn am 01.08. ist längst nicht alles gelaufen!“




IHK lädt zur virtuellen Ausbildungsmesse ein

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie geht die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund neue Wege und veranstaltet am 5./6. November zusammen mit den fünf anderen Ruhr-IHKs und mit Unterstützung des Veranstalters „Meetyoo“ erstmals eine virtuelle Ausbildungsmesse. Die „AzuBeYou“ soll vor allem Schülerinnen und Schüler der zehnten Jahrgangsstufen sowie der Abschlussklassen ansprechen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind. Bei der digitalen Premiere werden 20 Unternehmen aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna dabei sein. Insgesamt werden sich rund 120 Ausbildungsbetriebe aus dem ganzen Ruhrgebiet den potenziellen Bewerbern vorstellen.

Die Besucher der „AzuBeYou“ gelangen per Computer oder Smartphone in den Messebereich. In der virtuellen Eingangshalle können sie ihren Rundgang durch die Messehallen planen. Die Jugendlichen können dann per Video- oder Livechat mit den Betrieben kommunizieren. Außerdem besteht die Möglichkeit, Bewerbungsunterlagen hochzuladen, Kontaktdaten zu hinterlegen, Unternehmensvideos anzugucken oder Visitenkarten abzuspeichern.

„Mit diesem neuen Messeformat möchten wir Betrieben und Bewerbern die Chance geben, sich trotz Corona-bedingter Einschränkungen besser kennenzulernen. Wir sind sehr optimistisch und rechnen mit guten Besucherzahlen“, sagt Michael Ifland, Geschäftsführer für Berufliche Bildung und Fachkräftesicherung bei der IHK zu Dortmund. Weitere Infos haben Corinna Jozwiak, Tel.: 0231 5417-261, E-Mail: c.jozwiak@dortmund.ihk.de und Jasmin Azer, Tel.: 0231 5417-416, E-Mail: j.azer@dortmund.ihk.de.