Silbernes Arbeitsjubiläum: Gerhard Humpert seit 25 Jahren beim Sanitärbetrieb Mottog beschäftigt

Foto: Kreishandwerkerschaft

„Man kann nur froh sein, solche Mitarbeiter zu haben!“ Im Sanitärbetrieb von Gilbert Mottog (l., Bergkamen) dreht sich heute einmal alles um Mitarbeiter Gerhard Humpert (Bildmitte): Der 53-jährige ist auf den Tag genau seit 25 Jahren ununterbrochen bei seinem Chef angestellt, wird von Innungs-Obermeister Peter John (r., Kamen) dafür ausgezeichnet – und fragt: „Wo könnte es besser sein als hier?“

Humpert kann es beurteilen, hat er doch seinen Erstberuf als Bergmaschinenmonteur auf Bergkamens ehemaliger Zeche erlernt, ehe er über eine Umschulung ins SHK-Handwerk wechselte. Gerade, als Gilbert Mottog erst zwei Monate selbstständig war und vor lauter Arbeit nicht wusste, wie er alles allein bewerkstelligen sollte. Als Bergkamener Jungs kannten sich die beiden natürlich schon vorher, da wurde man sich nach einem Probemonat dann schnell einig.

„Da ich mehr vom Zentralheizungs- und Lüftungsbau kam, habe ich mir die Sanitär- und Bad-Details immer ganz genau von Gilbert Mottog erklären lassen – und alles in einem Notizbuch als Gedankenstütze notiert. Das macht heute im Smartphone-Zeitalter wahrscheinlich kein Jugendlicher mehr“, vermutet der Jubilar wohl ganz zu recht. Überhaupt: Das SHK-Handwerk und die Technik: „Über die Jahre? Fluch und Segen zugleich,“ wie sich Obermeister John (r., „Innung für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik Unna“) im Gespräch mit seinen Kollegen einig ist. „Im Internet findet man heute rasend schnell jedes kleinste Detail zu einer technischen Anlage – aber vor Ort beim Kunden muss es dann doch der erfahrene Handwerker richten, und da fehlt den jungen Kräften oft einiges an Erfahrung: Ich kann nur froh sein, solche Mitarbeiter wie Gerhard Humpert zu haben“, fasst Chef Mottog zufrieden zusammen.




1. Digitale Weiterbildungsmesse Ruhr: Bildung+Lernen gGmbH beteiligt sich an neuem Messeformat

Lukas Döring und Silke Rönnberg-Grohs von der Bildung+Lernen gGmbH informierten zahlreiche Interessierte via Videokonferenz.

Auf Initiative der Weiterbildungsnetzwerke im Ruhrgebiet hat am Donnerstag, 29. Oktober, von 9 bis 15 Uhr, die „1. Digitale Weiterbildungsmesse Ruhr“ stattgefunden. Fast 120 Bildungsanbieter aus der Region haben teilgenommen. Auch die Bildung+Lernen gGmbH, eine Gesellschaft der AWO Ruhr-Lippe-Ems, hat sich an dem neuem Messeformat beteiligt und ihre Weiterbildungsangebote präsentiert.

Digitale Weiterbildungsmesse – Quadratur des Kreises
Die andauernde Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass über neue Messeformate nachgedacht werden musste. Aber geht das überhaupt: Eine digitale Messe? Zeichnen sich doch klassische Messeveranstaltungen gerade durch persönliche Treffen, direkten Austausch und echten Dialog aus. Genau diese „persönlichen“ Aspekte waren Kriterien für digitale Messe. Den Veranstaltern ist die sprichwörtliche Quadratur des Kreises gelungen. Ein einfacher, niederschwelliger Zugang, Ermöglichung von echten, persönlichen (Video-)Gesprächen und außerdem noch datensparsam und datensicher.

Der virtuelle Messebesuch funktionierte sowohl über den Computer als auch über ein Tablet oder Smartphone. Interessierte konnten in der Veranstaltungszeit einfach die Internetseite www.webmessen.de/weiterbildungsmesse-ruhr<https://www.webmessen.de/live/weiterbildungsmesse-ruhr-29-10-2020> aufrufen. Über die Eingabe einer Branche oder eines Berufs konnte dann die Auswahl getroffen werden – und die passenden Aussteller wurden entsprechend angezeigt. Stellten sich Interessierte an deren virtuellem Stand vor, wurden sie von den Berater*innen zu einem Chat eingeladen. Das persönliche Beratungsgespräch lief in Echtzeit über Kamera und Mikrofon.

Thorsten Schmitz, Geschäftsführer der Bildung+Lernen gGmbH, und seine Mitarbeiter Silke Rönnberg-Grohs und Lukas Döring informierten Ratsuchende über das breite Angebot des regionalen Weiterbildungs -und Qualifizierungsträgers. „Wir hatten sehr viel Nachfrage nach unseren Weiterbildungsangeboten“, zeigt sich Thorsten Schmitz sichtlich zufrieden. „Gerade der digitale niedrigschwellige Zugang kann auch zukünftig die Messegestaltung ergänzen.“




Anja Brauckmann wird neue Teilmarktleiterin der Sparkasse Bergkamen-Bönen

Der Sparkassen-Vorstand Tobias Laaß (r.) und Jörg Jandzinsky (l.) präsentiert die neue Teilmarktleiterin Anja Brauckmann mit ihrem Vorgänger und künftigem Bergkamener Bürgermeister Bernd Schäfer.

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen bekommt eine neue Leitung des Teilmarktes Bergkamen (Geschäftsstellen in Oberaden und Rünthe).
Der bisherige Teilmarktleiter, Bernd Schäfer, ist durch die Bürgerinnen und Bürger zum Bürgermeister der Stadt Bergkamen gewählt worden und wird daher die Sparkasse nach über 30-jähriger Tätigkeit in Richtung Stadtverwaltung verlassen. Vor allem in der Geschäftsstelle in Oberaden hat er das Bild der Sparkasse mitgeprägt und war für alle Kunden ein kompetenter und verlässlicher Ansprechpartner.

Als neue Beraterin und Teilmarktleiterin wird Anja Brauckmann ab November für die Kunden in der Geschäftsstelle Oberaden erreichbar sein.

„Wir sind glücklich mit Frau Brauckmann eine ideale Nachfolgerin für diese Position gefunden zu haben. Sie hat sich im internen Auswahlverfahren durchsetzen können.“, so der Vorstandsvorsitzende Tobias Laaß.

Nach ihrer Ausbildung und weiteren Fortbildungen innerhalb der Sparkassenorganisation ist Frau Brauckmann seit 2017 bei der Sparkasse
Bergkamen-Bönen beschäftigt. Sie wird federführend für die Belange im Teilmarkt Bergkamen zuständig sein und die künftige Entwicklung der Sparkasse Bergkamen-Bönen aktiv mitgestalten.

„Neugier, Tatendrang und Engagement haben mir dazu verholfen, dass ich die Nachfolge von Bernd Schäfer antreten kann. Zögern Sie nicht und besuchen Sie mich bei nächster Gelegenheit in Oberaden – ich freue mich auf Sie!“, so Anja Brauckmann.




Sparkasse Bergkamen-Bönen ändert Öffnungszeiten wegen steigender Coronazahlen

Ab Montag, 19. Oktober, passt die Sparkasse Bergkamen-Bönen ihre Öffnungszeiten für Servicebedarfe in den Geschäftsstellen zunächst bis zum Jahresende an und bittet die Kunden um verstärkte Nutzung von Terminen.

Servicezeiten vom 19.10.2020 bis 31.12.2020 der

Hauptstelle 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr (außer Mittwoch)

Geschäftsstellen Oberaden und Rünthe 9 bis 12 Uhr.

Die Verfügbarkeit des telefonischen KundenServiceCenter und die Beratungszeiten bleiben unverändert: Montag bis Freitag 8-18 Uhr; Mittwoch bis 14 Uhr.

Mit einer Terminvereinbarung können alle Anliegen zügig erledigt werden. Ebenso werden Schlangenbildungen und Wartezeiten vermieden.

Die Kunden können per Telefon über das KundenServiceCenter unter 02307/821-0 oder einfach über die Internetfiliale der Sparkasse (www. spk-bergkamen-boenen.de) Termine vereinbaren. Dort stehen den Kunden auch viele Funktionen individuell zur Verfügung.




Coronavirus: Besuch im GSW-Kundencenter nur nach Terminabsprache

Nach Coronaschutzverordnung NRW müssen im Kreis Unna weitere konkrete Schutzmaßnahmen umgesetzt werden. Die konkreten Maßnahmen will der Kreis heute Nachmittag darstellen. Die GSW haben schon jetzt auf die geänderte Corona-Lage in ihrem Versorgungsgebiet reagiert.

Ab Montag, 12. Oktober, öffnen die Kundencenter der GSW in Kamen, Bönen und Bergkamen nur nach vorheriger Terminabstimmung. Termine können telefonisch unter der Rufnummer 02307 978-2222 vereinbart werden.

Um sowohl Kunden als auch Mitarbeiter zu schützen und die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, bitten die GSW darum, die vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten:

– Tragepflicht von Mund- und Nasenschutz für Kunden

– Einhaltung von 1,5 m. Abstand

– pro Kundencenter max. 2 Kunden bzw. Personen

Alternativ können in Zeiten von Corona Kundenanliegen auch bequem per Telefon und E-Mail erledigt werden. Eine weitere Möglichkeit ist der Besuch der GSW-Website. Im Online-Kundencenter stehen den Kunden unter www.gsw-kamen.de viele Funktionen individuell zur Verfügung. Der Entstörungsdienst ist weiterhin Tag und Nacht für alle Bürgerinnen und Bürger erreichbar: Strom unter der Rufnummer 02307 978-4433; Gas/Wasser/Fernwärme unter 02307 978-4422.

 




POCO erweitert das E-Commerce-Geschäft: Zusätzliche Lagermöglichkeiten künftig in Bönen

So soll die neue Lagerhalle in Bönen aussehen. Grafik: Koester_GmbH

In Bergkamen gibt es für solch eine Weiterung keine geeignete Fläche. Deshalb hat in  Nähe zur Zentrale in Bergkamen der Einrichtungs-Discounter Poco eine rund 35.000 qm große Logistikfläche angemietet. Vermieter der Liegenschaft ist die Firma Logicor, einer der größten Eigentümer und Manager moderner Logistik- und Vertriebsimmobilien in Europa. Bei der Standortsuche und Vermittlung war Logivest beratend tätig.

Für die Erweiterung des E-Commerce-Geschäftes benötigt Poco langfristig zusätzliche Lagermöglichkeiten. Das neue Grundstück bietet Platz für rund 35.000 qm Hallenfläche sowie zusätzliche Büroeinheiten von circa 1.500 qm.

„Wir freuen uns sehr, dass wir für Poco das ideale Objekt in unmittelbarer Nähe zu ihrer Zentrale gefunden haben. Die Region um Kamen ist sehr begehrt. Erst kürzlich hat TEDi im Logistikpark in Kamen eine rund 85.000 qm große Fläche angemietet“, so Thomas Schmidt, Managing Director Logivest NRW.

Das Grundstück in Bönen befindet sich rund zehn Autominuten von der Poco Zentrale entfernt, ist direkt an die Autobahn A2 angeschlossen und in unmittelbarer Nähe zum Autobahnkreuz Kamen, das die Bundesautobahnen A1 und A2 miteinander verbindet.

In den nächsten Monaten wird das Gelände komplett revitalisiert. Die darauf befindlichen Hallen werden abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der Einzug des Einrichtungs-Discounters ist für das erste Quartal 2022 geplant.




ver.di ruft auch die VKU am Donnerstag zum Warnstreik auf

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die VKU mit den Betriebshöfen Kamen und Lünen sowie die DSW21 in Dortmund und die Stadtwerke Hamm zum Warnstreik aufgerufen.

Bereits am vergangenen Freitag (2. Oktober 2020) hatte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) angekündigt, dass es in dieser Woche zu weiteren Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr kommen wird, da die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) weiterhin nicht zu Verhandlungen über einen bundesweiten Tarifvertrag bereit sei.

Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle wies darauf hin, dass ver.di die Streiks frühzeitig ankündige, damit sich die Bürgerinnen und Bürger auf die Situation einstellen und Alternativen organisieren könnten.

Hintergrund sei, dass die Arbeitgeber auch nach dem bundesweiten Warnstreik der ÖPNV-Beschäftigten am 29. September keine Bereitschaft gezeigt hätten, in Verhandlungen über einen bundesweiten Rahmentarifvertrag für die rund 87.000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr einzutreten. „Die Verweigerung der Arbeitgeber provoziert einen unnötigen Konflikt. Nachdem man den Beschäftigten für ihre Leistungen zu Beginn der Pandemie gedankt hat, will man ihnen jetzt keine Entlastung zugestehen“, so Christine Behle. „Die Belastungsgrenze der Beschäftigten ist überall erreicht, deshalb benötigt der ÖPNV bundeseinheitliche Regelungen. Das nutzt den Beschäftigten und den Fahrgästen, die von einem gut funktionierenden Nahverkehr ebenfalls profitieren.“




Strom, Gas und Wasser: GSW senken die Mehrwertsteuer für das gesamte Jahr 2020

Die GSW werden die Senkung der Mehrwertsteuer nicht erst ab dem 01. Juli 2020 in voller Höhe an die Kunden weitergeben, sondern den verminderten Steuersatz auf das komplette Jahr 2020 anwenden. Diese gute Nachricht haben die GSW exklusiv für ihre Kunden. Diese werden in ihrer nächsten Rechnung den Verbrauch bereits ab dem 01. Januar 2020 mit der verminderten Besteuerung in Höhe von 16 Prozent (Wasser: 5 Prozent) berechnet bekommen. Ab dem 1. Januar 2021 gilt dann wieder der ursprüngliche Steuersatz in Höhe von 19 beziehungsweise 7 Prozent.

Für einen typischen Haushaltskunden im Strom mit einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 kWh ergibt sich damit eine Ersparnis für die Abrechnung 2020 im Tarif GSW Fashion in Höhe von etwa 30 Euro.

Die GSW bitten ihre Kunden, am Jahresende möglichst pünktlich den Zählerstand zu übermitteln. Am komfortabelsten wird das mit der Online-Zählerstanderfassung möglich sein, welche zeitlich analog zum Versand der Anschreiben freigeschaltet wird.

Mit der Online-Übermittlung gibt es zudem attraktive Preise wie Airpods und Bluetooth-Lautsprecher zu gewinnen. Alle Infos zur Ablesung und zu dem Gewinnspiel erhalten die Kunden wie immer mit den Ende November zugeschickten Ableseanschreiben.

Um der aufgrund der Corona-Beschränkungen kriselnden deutschen Wirtschaft einen positiven Konjunktureffekt zu bescheren, hat die Bundesregierung beschlossen, zum 01. Juli 2020 die Mehrwertsteuer bis zum Ende des Jahres von 19 Prozent auf 16 Prozent beziehungsweise von 7 Prozent auf 5 Prozent zu senken. Die temporäre Mehrwertsteuersenkung kann, wenn sie zu Ersparnissen führt, eine Wirkung entfalten und beim Konsumenten für einen Kaufimpuls sorgen. Die GSW hatten gemeinsam mit den Finanzbehörden überprüft, ob es ihnen als Energieversorger möglich ist, die Dauer der Mehrwertsteuersenkung auf das gesamte Jahr zu verlängern. Da diese Überprüfung positiv verlaufen ist, haben die GSW eine sehr erfreuliche Nachricht für ihre Kunden.




Bayer investiert in Bergkamen mehr als fünf Millionen Euro in intelligente Logistik

Standortleiter Dieter Heinz, Betriebsleiter Stefan Diehle und Zweitbetriebsleiterin Franziska Knauf (v. l.) beim symbolischen Spatenstich zum Start der Bauarbeiten. Foto: Bayer AG

Die Dimension ist enorm: Rund 60.000 Paletten müssen bei Bayer in Bergkamen jedes Jahr alleine im Betrieb zur Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe für Kontrastmittel bewegt werden. Tendenz: steigend. Aufgrund wachsender Produktionsmengen nimmt auch die Anzahl der umzuschlagenden Paletten kontinuierlich zu. Das sichert Beschäftigung, verursacht aber zugleich neue Herausforderungen. Eine davon lautet, den Materialfluss von Rohstoffen und Zwischenprodukten möglichst effizient zu steuern. Um das zu erreichen, hat Bayer kürzlich entschieden, eine neue Lagerhalle zu bauen und zwei bereits bestehende Hallen den wachsenden Anforderungen anzupassen. Insgesamt investiert der Konzern dafür mehr als fünf Millionen Euro in Bergkamen.

„Wir tragen eine große Verantwortung gegenüber jenen Patientinnen und Patienten, die dringend auf Kontrastmittel für diagnostische Untersuchungen angewiesen sind“, betonte Bayer-Standortleiter Dr. Dieter Heinz anlässlich des symbolischen Spatenstichs zum Start der Bauarbeiten. Mit dem größten Logistik-Projekt der vergangenen Jahre erfülle Bayer in Bergkamen eine wichtige Voraussetzung, um den wachsenden Bedarf an Kontrastmitteln zuverlässig zu bedienen. Denn das Lagern und Bereitstellen sowie der Transport von Einsatzstoffen sind wichtige unterstützende Prozesse für die Produktion. Zugleich leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit, in deren weitere Verbesserung das Unternehmen damit ebenfalls investiert.

Der weitaus größte Teil der Investition entfällt auf den Bau einer Lagerhalle mit einer Grundfläche von fast 1.000 qm. Das entspricht annähernd vier Tennisplätzen. Der acht Meter hohe Neubau ist mit modernster Lüftungs-, Elektro- und Brandschutztechnik ausgestattet und verfügt zusätzlich über eine Ladestation für die elektrisch betriebenen Flurförderfahrzeuge, die später zwischen den Regalen im Einsatz sein werden. Zwei benachbarte Hallen erhalten neue Anlagen zum Umfüllen, Wiegen und Portionieren von Einsatzstoffen. Damit einher gehen Anpassungen im Arbeitsablauf. Ziel ist es, den gesamten Materialfluss im Umfeld der Kontrastmittelproduktion noch intelligenter und effizienter zu organisieren – ganz im Sinne einer optimalen Ausnutzung der erweiterten Möglichkeiten.

Die Betonierarbeiten für die Bodenplatte der neuen Lagerhalle haben bereits begonnen. Nicht zuletzt aufgrund der schnellen Bearbeitung der erforderlichen Anträge durch die zuständigen Aufsichtsbehörden konnten sie bereits vier Wochen vor dem ursprünglich geplanten Termin gestartet werden. Bis Mitte 2022 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Dann können alle 900 neu geschaffenen Palettenstellplätze genutzt und die ersten Einsatzstoffe eingelagert werden. Und ab dann werden sich schrittweise auch die Kosten- und Zeiteinsparungen durch den verbesserten Materialfluss positiv bemerkbar machen.




Gas-und Wasserinstallateurmeister Gilbert Mottog feiert silbernes Geschäftsjubiläum

Foto: KH Hellweg-Lippe

Zwar eine Corona-Armlänge entfernt, doch umso herzlicher konnte jetzt Volker Stein (r., Geschäftsstellenleiter Unna der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe) dem Gas-und Wasserinstallateurmeister Gilbert Mottog (Bergkamen) zu dessen 25-jährigen Geschäftsjubiläum gratulieren.

Die mitgebrachte Urkunde der Handwerkskammer Dortmund bestätigt, dass am Standort Schillerstraße 23 vor einem Vierteljahrhundert hier die Erfolgsgeschichte begann: Heute beschäftigt der Inhaber acht MitarbeiterInnen, der Betrieb bildet grundsätzlich immer zwei Nachwuchskräfte gleichzeitig aus. Mottogs Motto gegenüber dem Kunden lautet: „Bei Sanitär- und Heizungskummer wähle einfach unsere Nummer“ – und seit nunmehr 300 Monaten nimmt die (vorwiegend) Privatkundschaft diesen Rat bei Reparaturen, Service und Neuanlagen auch gerne an.

Über den Besuch und die Auszeichnung freuten sich auch Sabine Mottog (im Büro tätig) und Sohn Bastian, der seit zwei Jahren ebenfalls als Meister im Unternehmen ist.




Viel erreicht, viel zu tun: Herausfordernde Zeiten für Bergkamen Zuschauer verfolgten das IHK-Wirtschaftsgespräch im Livestream

IHK-Wirtschaftsgespräch am 28.09.2020 bei der HERBERT HELDT KG in Bergkamen (v. l.): Roland Klein, Geschäftsführer der HERBERT HELDT KG, Thomas Stolletz, Geschäftsführer der POCO Einrichtungsmärkte GmbH, amtierender Bürgermeister Roland Schäfer, neu gewählter Bürgermeister Bernd Schäfer, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber, IHK-Regionalbetreuer Dominik Stute und Fevzi Erdemli, Geschäftsführer der Golden Feinkost GmbH & Co. KG Lebensmittelgroßhandel. Foto: IHK zu Dortmund/Oliver Schaper

Die Herausforderungen für Bergkamens Wirtschaft insbesondere vor dem Eindruck der tags zuvor gelaufenen Stichwahl für das Amt des Bürgermeisters der Stadt standen im Mittelpunkt des Wirtschaftsgespräches der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund. IHK-Vollversammlungsmitglied Thomas Stolletz, Geschäftsführer der POCO Einrichtungsmärkte GmbH, begrüßte die Gäste via Livestream auf digitalem Weg. Stolletz bedankte sich ausdrücklich bei IHK-Vizepräsident Roland Klein, Geschäftsführer der HERBERT HELDT KG, aus dessen Unternehmen übertragen wurde. Wegen der aktuellen Corona-Auflagen konnte eine Präsenzveranstaltung nicht stattfinden. Außerdem gratulierte Stolletz dem neu gewählten Bürgermeister Bernd Schäfer. Die IHK fühle sich geehrt, dass dieser keine 24 Stunden nach der Wahl einen seiner ersten Termine als designierter Bürgermeister beim Wirtschaftsgespräch wahrnehme.

Bernd Schäfers Vorgänger, Namensvetter und selbstverständlich noch amtierender Bürgermeister Roland Schäfer, stellte in seinem letzten IHK-Wirtschaftsgespräch in seiner Funktion als Bürgermeister und früherer Stadtdirektor Bergkamens die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt in den vergangenen drei Jahrzehnten vor. Anhand einer Reihe von Grafiken und Fotografien illustrierte er den Weg der Stadt vom Bergbau- und Chemiestandort zur Stadt mit gemischter Wohn-, Gewerbe- und Freizeitnutzung. Bergkamen könne auf eine ganze Reihe von erfolgreichen Vorhaben zur Bewältigung des massiven Strukturwandels zurückblicken. Einen Schwerpunkt bildeten dabei die Nachfolgenutzungen ehemaliger Bergbauflächen, wie der Klöcknerhafen, Grillo 4, Grimberg 3/4, Neu-Monopol und der Schacht III in Rünthe. Zugleich stünden weitere bereits begonnene oder geplante Projekte auf der Tagesordnung, um die Stadtentwicklung auch zukünftig positiv voranzubringen, wie die Wasserstadt Aden oder die IGA 2027. Das Resümee von Bürgermeister Roland Schäfer: „In Bergkamen haben wir viel erreicht, es gibt aber auch noch viel zu tun!“

Viel zu tun gab es auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IHK zu Dortmund angesichts der Corona-Pandemie besonders im Frühjahr, wovon IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber berichtete. Innerhalb weniger Tage habe man komplett in den Krisenmanagementmodus wechseln müssen. Besonders bei der Antragstellung zur Corona-Soforthilfe zeigte die IHK ihre besonderen Stärken. Innerhalb weniger Tage wurden im März in der Belegschaft Hotline-Teams gebildet, die zeitweilig an sieben Tagen in der Woche den Mitgliedsunternehmen beratend zur Seite standen.

Bis zu 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informierten in tausenden Telefonaten, Videokonferenzen und per Mail über Soforthilfe, Überbrückungshilfe, Kurzarbeitergeld, Finanzierungshilfen und aktuelle Corona-Regelungen. „Den Unternehmen in dieser Form zur Seite zu stehen, war für uns ein Kraftakt, aber auch eine Selbstverständlichkeit. In der Krise sind wir mehr denn je für unsere Betriebe da“, betonte Schreiber. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten braucht die regionale Wirtschaft ein starkes Ehrenamt. Die IHK-Vollversammlung tagte am 24. September bereits zum zweiten Mal in hybrider Form. Die Unternehmerinnen und Unternehmer waren – mit Mund-Nase-Masken und mit Abstand – entweder live vor Ort im Großen Saal der IHK oder per Videostream zugeschaltet.

Ebenfalls mit Unterstützung eines Videos präsentierte Schreiber eine außergewöhnliche Premiere, die es für die IHK Anfang September zu feiern gab: Zum ersten Mal seit Beginn der 1990er-Jahre konnte sie in ihrer IHK-Region mit den Städten Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna seit 2011 jedes Jahr mehr als 5.000 neu eingetragene Berufsausbildungsverhältnisse verzeichnen. „Die gesamte Zahl von 50.000 in 10 Jahren ist schon etwas Besonderes, auf die unsere ausbildenden Unternehmen stolz sein können“, so Schreiber.

Auch angesichts der aktuellen Ausbildungszahlen für Bergkamen könne man zufrieden sein. Zwar liege man im gesamten IHK-Bezirk noch unter dem Vorjahresniveau. Bergkamen gehöre aber mit 109 neu eingetragenen Ausbildungsverträgen und einem Rückgang von 5,2 Prozent Stand Ende August gemeinsam mit Lünen und Selm sogar zu den Spitzenreitern. Außerdem gehe man bei der IHK davon aus, dass viele Ausbildungsverhältnisse Corona-bedingt später beginnen, also zum 1. September oder sogar erst zum 1. Oktober.

Abschließend stellte der IHK-Hauptgeschäftsführer noch das „5-Standorte-Programm“ vor dem Hintergrund des Strukturstärkungsgesetzes vor. Um die wirtschaftlichen Folgen des Kohleausstiegs auch für den Kreis Unna und Hamm (fast 1.500 betroffene Arbeitsplätze in fünf Kraftwerken) abzufedern, sind insgesamt 662 Millionen Euro für das Ruhrgebiet vorgesehen.

In einer Podiumsdiskussion widmete sich IHK-Regionalbetreuer Dominik Stute dann dem Thema „Herausfordernde Zeiten: Bergkamener Wirtschaft 2020/2021“. Daran beteiligten sich Thomas Stolletz, Geschäftsführer der POCO Einrichtungsmärkte GmbH, Roland Klein, Vizepräsident der IHK zu Dortmund und Geschäftsführer der HERBERT HELDT KG, Fevzi Erdemli, Geschäftsführer der Golden Feinkost GmbH & Co. KG Lebensmittelgroßhandel, sowie der frisch gewählte Bürgermeister Bergkamens Bernd Schäfer (SPD). Der Livestream zur Veranstaltung wird danach unter www.dortmund.ihk24.de/wgbergkamen auch als Video zur Verfügung gestellt.