Synergien nutzen: Ent- und Versorgungsunternehmen tauschen sich über Baumaßnahmen aus

Austausch in großer Runde: Vertreter der Ent- und Versorgungsunternehmen aus Kamen, Bönen und Bergkamen trafen sich nun bei den GSW, um sich über anstehende Baumaßnahmen auszutauschen und mögliche Synergieeffekte zu nutzen.

Baumaßnahmen effizient planen: Um bei anstehenden Baumaßnahmen Synergien zu nutzen, tauschen sich die Vertreter der Ent- und Versorgungsunternehmen regelmäßig aus. Zum Jahresbeginn fand das Treffen nun zum ersten Mal bei den Gemeinschaftsstadtwerken (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen statt.

„Wie können wir künftige Baumaßnahmen möglichst effizient und ökonomisch zusammen durchführen?“ Diese und weitere Fragen stellten sich die 23 Vertreter der beteiligten Ver- und Entsorgerträger sowie die zuständigen Straßenbaulastträger bei ihrem diesjährigen Auftakttreffen. Beim gemeinsamen Blick auf die für 2024 geplanten Baumaßnahmen in Kamen, Bönen und Bergkamen geht es grundsätzlich vor allem darum, anstehende Arbeiten zu bündeln. Damit lassen sich die einzelnen Maßnahmen nicht nur effizient und ökonomisch gestalten, sondern die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger möglichst minimieren. Eine beispielhafte Maßnahme sind etwa die Kanalbauarbeiten, die am neuen Sesekebad in Kamen in diesem Jahr anstehen. „Hier werden wir gleichzeitig in diesem Zusammenhang auch die Gas-, Wasser- und Stromversorgungsleitungen umlegen. Die Straße muss dann nicht noch einmal – nach dem erforderlichen Neuausbau – gesondert aufgebrochen werden“, erklärt Markus Uhrich, Sachbereichsleiter Planung und Bau (Wärme) bei den GSW. An welchen Stellen künftig noch parallel Arbeiten stattfinden können, darüber tauschten sich die Teilnehmer an diesem Tag aus. Neben dem Auftakttreffen am Anfang des Jahres kommen die Vertreter der Ver- und Entsorgerträger sowie die Straßenbaulastträger mehrfach im Jahr zusammen, um sich über geplante Baumaßnahmen auszutauschen und mögliche Synergieeffekte zu nutzen.

Folgende Ver- und Entsorgerträger und Straßenbaulastträger waren vertreten: GSW, Gelsenwasser, Landesbetrieb Straßen NRW, Deutsche Telekom, Stadt Kamen, Stadtentwässerung Kamen, Stadt Bergkamen, Stadtbetrieb Entwässerung Bergkamen, Gemeine Bönen.




Sparkasse erinnert an den Nachhaltigkeitswettbewerb für Kindergartenkinder in Bergkamen und Bönen

Erinnern an den Nachhaltigkeitswettbewerb der Sparkasse Bergkamen-Bönen für Kindergartenkinder: Regine Hoffmann und Michael Krause vom Marketing der Sparkasse.

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen hat zum Jahreswechsel neben ihrer Spende von insgesamt rund 26.000 Euro an alle Bergkamener und Bönener Kindertagesstätten auch in diesem Jahr wieder zur Teilnahme am Nachhaltigkeitswettbewerb eingeladen. Bei der Teilnahme können schon unsere Jüngsten die Bedeutung von Nachhaltigkeit als Beitrag zum Schutz unserer Erde in einer Gemeinschaftsaktion erleben. Die Kindertageseinrichtungen können sich hierfür mit einzelnen Gruppen oder als ganze Einrichtung anmelden. Im vergangenen Jahr hatten sich über 1.000 Kindergartenkinder an der Aktion beteiligt.

Wie in den letzten Jahren auch soll zum 31. Mai durch die Teilnehmer eine kleine Dokumentation über das jeweils realisierte Projekt bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen eingereicht werden. Die Sparkasse verlost unter allen Teilnehmern wieder Geld- und Sachpreise. Für Fragen hierzu steht Frau Regine Hoffmann von der Sparkasse Bergkamen-Bönen gerne zur Verfügung unter 02307/821-272.




REWE, ALDI & Co.: Stadt informiert über Neubaupläne beim Einzelhandel an der Jahnstraße

Am Montag, den 29.01.2024 wird eine Bürgerversammlung zur frühzeitigen Bürgerbeteiligung im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. OA 128 „Nahversorgungszentrum Jahnstraße“ durchgeführt. Der Bebauungsplan bereitet die bauliche Erneuerung des Nahversorgungszentrums Jahnstraße in Oberaden vor.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, um 18:00 Uhr an der Bürgerversammlung teilzunehmen. Diese findet im Stadtmuseum in Oberaden statt. Aufgrund der dortigen Baumaßnahmen ist der Zugang nur über den Hintereingang möglich. Im Rahmen der Versammlung werden aktuelle Inhalte und erste Planunterlagen bezüglich des Bebauungsplans vorgestellt. Zudem besteht die Möglichkeit, Stellung zu dem geplanten Vorhaben zu nehmen.

Dazu erklärt die Stadt: „Zur Sicherung der Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs im Stadtteil Oberaden wird die Neuausrichtung des bestehenden Einkaufsschwerpunktes angestrebt. Diese umfasst den Neubau des bestehenden ALDI-Marktes, eine Erweiterung des REWE-Marktes sowie die Schaffung einer Rossmann-Filiale. Ziel dieser Maßnahmen ist es, eine zukunftsorientierte Sicherung der Versorgung zu gewährleisten. Diesbezüglich soll den Kundinnen und Kunden ein attraktiveres Einkaufserlebnis geboten und den Marktbetreibern die Möglichkeit eingeräumt werden, ein prozessoptimiertes Umfeld zu implementieren sowie energetische Aufwertungen vorzunehmen.“




BreitBand Bergkamen (BBB) beauftragt GSW und HeLi NET: Glasfaser für Gewerbegebiete

Vertragsunterzeichnung (v. l.) Marc Alexander Ulrich, Dr. Thomas Vollert, Bürgermeister Bernd Schäfer, Jochen Baudrexl und Timm Jonas von BreitBand Bergkamen.

Für viele Gewerbetreibende in Kamen, Bönen und Bergkamen gibt es gute Nachrichten: Der BBB hat die Bewilligung der Fördermittel für den Glasfaserausbau in den drei Kommunen erhalten und wird den Glasfaserausbau in den Gewerbegebieten, mit dem die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) und das kommunale Telekommunikationsunternehmen HeLi NET beauftragt werden, finanzieren. Mit der Vertragsunterzeichnung für den Ausbau in Bergkamen wurde am Donnerstag, 18. Januar, ein neuer Meilenstein in dem Projekt erreicht.

Dazu kamen der Bürgermeister Bernd Schäfer, BBB-Betriebsleiter, Stadtkämmerer und Beigeordneter der Stadt Bergkamen Marc Alexander Ulrich sowie die Geschäftsführer der beiden Unternehmen GSW und HeLi NET, Jochen Baudrexl und Dr. Thomas Vollert, im Rathaus der Stadt Bergkamen zusammen. Die Vereinbarung sieht vor, dass die GSW die Maßnahmen baulich umsetzen werden und die HeLi NET für die Technik sorgt.

In allen drei Kommunen werden laut aktuellem Planungsstand insgesamt 397 Unternehmen einen kostenlosen Glasfaseranschluss erhalten. Die Finanzierung der Anschlüsse erfolgt größtenteils über Fördermittel, für deren Beschaffung der BBB verantwortlich ist. Bei Bund und Land wurden hierzu rund 3,2 Millionen Euro beantragt und Ende vergangenen Jahres bewilligt. Der Eigenanteil der drei Kommunen in dem Förderverfahren beträgt insgesamt rund 300.000 Euro.

Die Glasfaseranschlüsse werden von den Gewerbebetrieben bereits sehnlich erwartet, sind sie doch mitunter existenziell für die Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit. Immer größere Datenmengen müssen von A nach B transportiert werden, um reibungslose Abläufe zu gewährleisten. Ein Glasfaser-Anschluss bietet dafür die beste Qualität und Stabilität. Mit dieser Leistungsstärke können die rasant wachsenden Datenvolumen zukünftig problemlos und schnell übertragen werden.

Das von GSW und HeLi NET gemeinsam errichtete Netz wird ein sogenanntes Open-Access-Netz. Das bedeutet, dass die Anschlussinhaber frei in der Anbieterwahl sind, doch da die HeLi NET die gesamte aktive Technik in den Ausbaugebieten bereitstellen wird, ist sie Ansprechpartner Nummer 1 für alle Interessierten. „Informationen zu geeigneten Tarifen und Leistungen von Glasfaserprodukten sind selbstverständlich direkt bei unserem kommunalen Partner HeLi NET erhältlich.“, erklärt Bürgermeister Bernd Schäfer. Die Vermarktung in den Ausbaugebieten startet ab sofort unter der Rufnummer 02381 874-4000.

Informationen über die Lage der Ausbaugebiete stellt der BBB auf seiner Webseite www.breitband-bergkamen.de direkt auf der Startseite zur Verfügung. Durch eine Adresseingabe kann dort der eigene Standort und dessen Zugehörigkeit zu einem Fördergebiet abgefragt werden.




Bayer AG kündigt „massiven Stellenabbau“ an: Auswirkungen für den Standort Bergkamen noch völlig unklar

Luftaufnahme des Bayer-Standorts Bergkamen. Foto: Bayer AG

Die Bayer AG hat am Mittwochabend einen erheblichen Personalabbau in seinen Konzerngesellschaften in Deutschland angekündigt. Wie stark die Stellenstreichungen und wie der Bayerstandort Bergkamen betroffen seien werden, ist zurzeit noch völlig unklar.

Ziel sei es, Hierarchien abzubauen, Bürokratie zu beseitigen, Strukturen zu verschlanken und Entscheidungsprozesse zu beschleunigen. Dadurch soll das Unternehmen insgesamt deutlich agiler werden, um seine operative Performance erheblich zu steigern. Erreichen will Bayer dies durch ein neuartiges Organisationsmodell namens „Dynamic Shared Ownership“ (DSO), das jetzt eingeführt werden soll. Diesem Plan haben der Aufsichtsrat und der Gesamtbetriebsrat zugestimmt.

„Der Stellenabbau soll in den kommenden Monaten zügig umgesetzt werden und spätestens Ende 2025 abgeschlossen sein. Er soll gemäß den Prinzipien von DSO weitgehend dezentral erfolgen, so dass sich sein Umfang vorerst nicht beziffern lässt. Da mit DSO Hierarchien und komplexe Strukturen im Unternehmen abgebaut werden sollen, werden vom Stellenabbau auch Beschäftigte mit Führungs- oder Koordinationsaufgaben betroffen sein. Bayer beschäftigt in Deutschland derzeit rund 22.200 Mitarbeiter“, heißt es in einer Pressemitteilung von Bayer.

Und weiter:

Regelungen für den Stellenabbau in Deutschland

In den deutschen Konzerngesellschaften bietet Bayer den Beschäftigten, wie bei früheren Restrukturierungsmaßnahmen, nach Lebensalter gestaffelte Aufhebungsverträge an. Das Unternehmen bietet Mitarbeitern, deren Stelle entfällt, zudem eine bis zu sechsmonatige Bedenkzeit an, in der sie durch zielgerichtete Angebote zur Positionierung und externen Vermittlung dabei unterstützt werden, rasch eine ihren Fähigkeiten und Qualifikationen entsprechende neue Beschäftigung außerhalb des Konzerns zu finden. Bei Bedarf können betroffene Beschäftigte außerdem bis zu zwölf Monate lang individuelle Qualifizierungsmaßnahmen für den externen Arbeitsmarkt erhalten. Eine „Future Skills Akademie“ soll zudem zukunftsrelevante Fähigkeiten identifizieren und die Mitarbeiter bei deren Erwerb unterstützen.

Um den vom Wegfall ihres Arbeitsplatzes betroffenen Beschäftigten die nötige Zeit und Sicherheit für die externe Neuorientierung und Qualifizierung zu geben, verlängern die Betriebsparteien die Beschäftigungssicherung mit dem Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis zum 30. Dezember 2026. Das bietet auch den vom Entfall ihres Arbeitsplatzes betroffenen Beschäftigten mehr Zeit und Sicherheit für Neuorientierung und Qualifizierung. Arbeitsverhältnisse von Beschäftigten, deren Stelle entfallen ist und die das Unternehmen bis Ende 2026 nicht verlassen haben, werden zum 31. Dezember 2026 notfalls betriebsbedingt gekündigt. „Dass die Beschäftigungssicherung nur um ein Jahr verlängert wird, macht deutlich, dass wir uns in einer außergewöhnlich ernsten Lage befinden. Die seit 27 Jahren eher theoretische Gefahr von betriebsbedingten Kündigungen am Ende einer Beschäftigungssicherungsvereinbarung ist damit zu einer realen Option geworden. Das zu akzeptieren ist uns trotz der schwierigen Situation äußerst schwergefallen. Wir sind uns aber mit dem Arbeitgeber einig, dass betriebsbedingte Kündigungen auch künftig nur als letztes Mittel eingesetzt werden sollen“, erklärt Hausfeld.

Bayer bestätigt Zukunftskonzept für Deutschland

Die Gemeinsame Erklärung enthält darüber hinaus einige für den Unternehmensstandort Deutschland und seine Beschäftigten bedeutsame Zusagen. So bekräftigen die Betriebsparteien das im März 2022 verabschiedete Zukunftskonzept, mit dem Bayer in Deutschland strategisch weiterentwickelt und die dortigen Unternehmensteile zukunftsorientiert ausgerichtet werden sollen. Bayer beabsichtigt überdies, die in Deutschland angesiedelten Unternehmenszentralen gemäß DSO weiterzuentwickeln. Die Betriebsparteien vereinbaren zudem, die betriebliche Altersversorgung bei Bayer zu verbessern und die bereits eingeleitete Rückführung der beruflichen Erstausbildung von externen Dienstleistern ins Unternehmen wie geplant bis Ende 2024 abzuschließen.“




Drücker wollen Glasfaserverträge abschließen: Die Stadt macht keine Geschäfte an der Haustür

Seit einiger Zeit häufen sich die Hinweise aus der Bevölkerung, dass Personen, teilweise spätabends, vor der Tür stehen und sich als Mitarbeiter der Stadt ausgeben und mitunter in aufdringlicher Art und Weise Glasfaserverträge abschließen wollen.

Oft wird sogar versucht, diese Vertragsabschlüsse durch weitere Falschaussagen zu realisieren. Es handelt sich hierbei um Drückerkolonnen, die von den derzeit am Markt operierenden Unternehmen beauftragt werden.

Die Verwaltung der Stadt Bergkamen weist gemeinsam mit dem BreitbandBetrieb BBB ausdrücklich darauf hin, dass diese Personen keine Mitarbeiter der Stadt sind.

Bürgerinnen und Bürger können sich selbstverständlich an die Stadtverwaltung beziehungsweise den BBB unter der Rufnummer 02307 965-215 oder per Mail an breitband@bergkamen.de wenden und diese Fälle melden.

Es wird dann anhand der Schilderung überprüft, ob rechtliche Schritte eingeleitet werden können. Hierfür müssten sich gegebenenfalls die Betroffenen als Zeugen zur Verfügung stellen.




Zukunftsplan: Bayer, E.ON, Iqony und Westenergie wollen in Bergkamen grünen Wasserstoff herstellen

Das Gelände des Steinkohlekraftwerks in Heil könnte künftig ein Standort für die Produktion von „grünem“ Wasserstoff sein.

Die Unternehmen Bayer, E.ON, Iqony und Westenergie haben vereinbart, gemeinsam die Machbarkeit der Entwicklung eines Wasserstoff-Clusters in Bergkamen zu untersuchen. Wasserstoff könnte künftig auf Basis von Ammoniak als Transportmedium erzeugt und an Kunden in der Region geliefert werden.

Bei dem geplanten Projekt decken die Partner gemeinsam die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette ab − von der Planung bis hin zur Vermarktung. Kern des Clusters soll die Erzeugung von grünem Wasserstoff auf Basis von importiertem Ammoniak sein. Zukünftig könnten potenzielle Abnehmer im Industriepark Bergkamen des Bayer-Konzerns mit dem Wasserstoff beliefert werden.

Projektbeiträge der Partner
Das internationale Energieunternehmen E.ON, das seinen Fokus auf Energienetze und Kundenlösungen setzt, wird die Ammoniakbeschaffung und die Logistik sowie den Wasserstoffvertrieb übernehmen. Dabei wird E.ON auch weitergehende Nutzungs- und Vermarktungsmöglichkeiten prüfen.

Iqony als Dienstleister und Anlagenbetreiber im Bereich grüner Energien wird unter anderem die Ammoniakspeicherung übernehmen, den Ammoniak-Cracker errichten und betreiben sowie die standortvorbereitenden Maßnahmen am Bayer-Standort Bergkamen betreuen. Teil der Planungsüberlegungen wird auch der Bau einer Pipeline sein, um den erzeugten Wasserstoff zum Industriepark von Projektpartner Bayer zu transportieren.

Der Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter Westenergie führt eine eingehende Prüfung des Pipeline-Baus durch. Hierbei stehen insbesondere die technische Machbarkeit sowie die genehmigungsrechtliche Umsetzung einer solchen Leitung im Fokus der Untersuchungen.

Die Partner sehen in der Entwicklung eines Wasserstoff-Clusters am Standort Bergkamen großes Potenzial: Die direkte Nutzung von grünem Wasserstoff würde auf die laufenden Dekarbonisierungsbemühungen der lokalen Industrie einzahlen. In unmittelbarer Nähe zum Datteln-Hamm-Kanal gelegen und mit einer gut ausgebauten Infrastruktur ausgestattet, bietet die Region besondere Möglichkeiten für den Ausbau von Wasserstoffinitiativen. Außerdem verfügt Iqony bereits heute über eine technische Infrastruktur zur Belieferung und Lagerung von Ammoniak inklusive eines Tankschiffs für den Betrieb des direkt am Datteln-Hamm-Kanal gelegenen Kraftwerksstandorts.

„Die künftig zur Dekarbonisierung unserer Volkswirtschaft benötigten Wasserstoffkapazitäten werden so groß sein, dass es schlicht nicht möglich sein wird, diese Mengen allein aus heimischer Erzeugung auf Basis erneuerbarer Energien bereitzustellen. Vielmehr braucht es Importe und eine funktionierende Importinfrastruktur, damit der benötigte Wasserstoff in Zukunft sicher und verlässlich bereitgestellt werden kann. Das Wasserstoff-Cluster Bergkamen ist ein Beitrag, eine solche Importinfrastruktur zu realisieren“, sagt Dr. Andreas Reichel, CEO von Iqony.

„Die deutsche Industrie und der Mittelstand benötigen sichere, saubere und bezahlbare Energie, um auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben und Arbeitsplätze zu sichern. Und dafür braucht es Wasserstoff – sehr viel und sehr schnell. Denn: Nicht alle Prozesse lassen sich elektrifizieren. Industrie und Mittelstand sind auf Prozesswärme angewiesen, also viel und beständig Hochtemperatur“, sagt Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende von Westenergie.

„Ich freue mich daher, dass wir gemeinsam mit E.ON und unseren Partnern Iqony und Bayer in Bergkamen einen entscheidenden Schritt in Richtung Wasserstoff gehen – kraftvoll, mutig und weitsichtig. Die günstigen Rahmenbedingungen am Standort machen ihn nahezu ideal, um die Chancen und Herausforderungen einer ammoniakbasierten Wasserstoffversorgung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu analysieren.“

Auch für den Partner E.ON ist das geplante Projekt im Hinblick auf die zukünftige Versorgung der heimischen Industrie mit Wasserstoff einzigartig: „Die Planung eines Wasserstoff-Clusters hat für uns einen besonderen Wert. Unser Ziel ist es, unsere Kunden möglichst zeitnah und unkompliziert mit Wasserstoff zu beliefern, um sie bei ihrer grünen Transformation zu unterstützen. Insbesondere für
die Chemieindustrie ist dies von großem Interesse, da die Unternehmen den Wasserstoff stofflich verwerten können. Insgesamt planen wir, unseren Kunden in diesem Cluster mehrere Tausend Tonnen Wasserstoff pro Jahr zur Verfügung zu stellen. Gemeinsam mit unseren Partnern treiben wir mit diesem Projekt den Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft entscheidend voran“,
sagt Dr. Gabriël Clemens, Geschäftsführer der E.ON Hydrogen. Dabei ist von Vorteil, dass über den Partner Bayer die Abnahme- und Verwertungsseite mit im Projekt abgebildet ist.

„Wir setzen auf wirtschaftlich tragfähige nachhaltige Lösungen“, sagt Dr. Dieter Heinz, Leiter Site Management & Infrastructure Services in der Bayer-Division Pharmaceuticals. „Grüner Wasserstoff aus Ammoniak kann für uns zu einem weiteren wichtigen Baustein werden, um bis 2030 ein klimaneutraler Standort zu sein und unserem langfristigen Ziel von Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050 näherzukommen. Wir bringen die Sicht eines künftigen Anwenders im Industriepark Bergkamen in das Gemeinschaftsprojekt ein.“
Projektvorhaben deckt sich mit Plänen zur Regionalentwicklung.

Das von den Partnern gesteckte Ziel, am Standort Bergkamen ein Wasserstoff-Cluster zu etablieren, zahlt dabei auch auf die Pläne der Stadt Bergkamen und des Kreises Unna ein, gemeinsam mit Partnern wie der Stadt Hamm eine regionale Wasserstoffwirtschaft am östlichen Rand des Ruhrgebiets zu entwickeln: „Wir sehen in dem Thema Wasserstoff nicht nur eine Chance, sondern vielmehr eine Notwendigkeit, wenn wir die Wirtschaft in unserer Region mittel- und langfristig sichern und zukunftsfest machen wollen“, sagt Mario Löhr, Landrat des Kreises Unna.

Ähnlich sieht es auch Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer: „Das Ruhrgebiet ist ein traditionsreicher Standort für Industrie und produzierendes Gewerbe, die die Grundlage unseres Wohlstandes bilden. Wo, wenn nicht hier, soll die Transformation hin zu einer weitgehend emissionsfreien Wasserstoffwirtschaft gelingen?“

Weiterer Zeitplan
Die Projektpartner haben sich darauf verständigt, die Fragen der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit bis Ende Juni 2024 zu beantworten und dann gemeinsam zu entscheiden, wie es mit dem Vorhaben insgesamt weitergehen wird.




Ab 1.1.2024: Thomas Wessa leitet Supply Center Bergkamen in Nachfolge von Dieter Heinz

Dieter Heinz (links) übergibt symbolisch das Steuerrad für die Standortleitung an Thomas Wessa. Foto: Bayer AG

Zum 1. Januar 2024 wird Thomas Wessa in Nachfolge von Dieter Heinz die Leitung des Supply Center Bergkamen übernehmen. Dieter Heinz wird zum gleichen Zeitpunkt die neue Funktion „Site Management & Infrastructure Services“ in der Bayer-Division Pharmaceuticals übernehmen.

Thomas Wessa neuer Standortleiter

„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe als Standortleiter in Bergkamen“, sagt Thomas Wessa. „Der Standort befindet sich im Wandel und hat insbesondere mit der Herstellung von Wirkstoffen für innovative Therapeutika die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Denn wir ergänzen dadurch die beiden traditionellen Schwerpunkte unseres Portfolios, die hormonellen Wirkstoffe für die Frauengesundheit und die Kontrastmittel, durch einen wichtigen weiteren Baustein.“

Thomas Wessa ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er hat an der Universität Karlsruhe (heute Karlsruher Institut für Technologie) das Studium der Chemie mit Promotion abgeschlossen.

Nach seinem Einstieg bei Schering im Jahr 1997 arbeitete er zunächst in der Chemischen Entwicklung und anschließend bei Bayer in der pharmazeutischen Wirkstoffproduktion am Standort Wuppertal. Es folgten Etappen in der strategischen Planung in der Konzernzentrale und der heutigen Division Pharmaceuticals. In der Division Crop Science war Thomas Wessa dann zunächst für die globale Versorgung für einen Teilbereich der Pflanzenschutzwirkstoffe zuständig. Vor seinem Wechsel nach Bergkamen leitete er den Standort Muttenz (Schweiz), an dem Bayer Wirkstoffe zum Schutz von Pflanzen gegen Pilzbefall produziert.

Dieter Heinz leitet neue Pharmaceuticals-Funktion im Produktionsnetzwerk

Dieter Heinz wird ab dem 1. Januar 2024 die neu entstehende Funktion „Site Management & Infrastructure Services“ (Standortmanagement und Infrastrukturdienstleistungen) im Bereich „Engineering & Maintenance Excellence“ der Division Pharmaceuticals leiten. Hierin bündelt Bayer das Standortmanagement und die Infrastrukturdienstleistungen für die pharmazeutische Produktion bzw. Forschung und Entwicklung an den Standorten Bergkamen, Berlin und Wuppertal. Damit will das Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit der drei Standorte stärken und die Kosteneffizienz bei der Bereitstellung der Infrastruktur und Dienstleistungen steigern.

„Ich freue mich sehr darauf, mit der neuen Service-Funktion die pharmazeutische Wirkstoffproduktion in Bergkamen wie auch die pharmazeutische Produktion sowie Forschung und Entwicklung an unseren Standorten Berlin und Wuppertal zu unterstützen“, sagt Dieter Heinz. Zu seinen dreieinhalb Jahren als Standortleiter in Bergkamen ergänzt er: „Ich bin froh darüber, dass wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine mit in der Folge gestiegenen Energiepreisen und hohen Inflationskosten den Standort Bergkamen voranbringen konnten. Basis hierfür wie für die zukünftige Entwicklung sind unsere Technologien sowie vor allem die Fähigkeiten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Dieter Heinz ist 54 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Er hat an der RWTH Aachen Verfahrenstechnik studiert und promoviert. Ein Studienaufenthalt im Bereich Chemical Engineering führte ihn an die University of Texas in Austin (USA).

Nach dem Einstieg bei Bayer im Jahr 1998 übernahm er verschiedene Aufgaben im Bereich Ingenieurtechnik und Technologie einschließlich eines vierjährigen Aufenthaltes in Shanghai (China). Anschließend arbeitete Dieter Heinz in leitenden Positionen in der Division Crop Science mit den Schwerpunkten Wirkstoffproduktion, Prozessoptimierung sowie Lieferketten und Logistik. Er leitete die Zentralabteilung Technologie und Herstellung und wechselte dann in die Division Pharmaceuticals. Im Mai 2020 übernahm Dieter Heinz die Leitung des Supply Center Bergkamen.

Das Supply Center Bergkamen
Das Supply Center Bergkamen ist der größte Produktionsstandort von Bayer für pharmazeutische Wirkstoffe. Mit circa 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einschließlich Auszubildenden in acht Berufen ist Bayer der größte Arbeitgeber und eines der Unternehmen mit der höchsten Ausbildungsquote in der Region. Neben dem Standort Bergkamen gehört ein Mikronisierbetrieb in Berlin, in dem die Wirkstoffe zermahlen und aufbereitet werden, zum Supply Center.

Weltweit bekannt ist der Standort seit sechs Jahrzehnten für die Produktion von hormonellen Wirkstoffen für Produkte der Empfängnisverhütung und der Frauengesundheit sowie für die Herstellung von Kontrastmitteln. Einzigartig ist die Kompetenz von Bayer, hormonelle Wirkstoffe in komplexen Synthesen und in hoher Reinheit industriell herzustellen und dabei chemische Synthese-Stufen und mikrobiologische Biotransformationsschritte zu kombinieren. Das erste Kontrastmittel der Welt für die Magnetresonanztomografie wurde 1988 in Bergkamen produziert.

Als weiterer Schwerpunkt neben Wirkstoffen für Produkte der Frauengesundheit und der Radiologie kommt seit Neuem die Herstellung von Wirkstoffen für innovative Therapeutika hinzu. Im Jahr 2022 wurden Investitionen in Höhe von mehr als 60 Millionen Euro getätigt.

Das Supply Center Bergkamen ist Teil eines Netzwerks von Bayer für die Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe. Zu ihm gehören die Standorte Wuppertal (ebenfalls in Deutschland) sowie La Felguera in Spanien und Orizaba in Mexiko.




Weihnachtsfeier der Handwerkssenioren: Diamantener Meisterbrief für Malermeister Klaus Stoltefuß

Der Seniorenkreis Unna der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe hatte auch in diesem Jahr wieder eine stimmungsvolle Adventsfeier auf die Beine gestellt: Etwa 60 ehemals selbstständige Handwerkerinnen und Handwerker fanden in der Bergkamener Schützenheide zusammen, um bei Kaffee und Kuchen sowie späterem Abendessen gemeinsam das alte Jahr 2023 (und weiter zurückliegende Jahre) Revue passieren zu lassen.

Vorweihnachtliche Lieder und Geschichten gehörten ebenso dazu wie die Ehrung von vier Handwerkern. So bekam Malermeister Klaus Stoltefuß (4.v.r., Bergkamen) den Diamantenen Meisterbrief überreicht: Vor nunmehr 60 Jahren hatte er den Meistertitel in seinem Gewerk erworben. Hinzu kam dreimal der Goldene (50 Jahre) Meisterbrief für Bäckermeister Helmut Brand (l., Kamen), Malermeister Erwin Simon (4.v.l., Bochum) und Maurermeister Uwe Ohle (r., Werne).




Vorschul-Sprösslinge schmücken Weihnachtsbaum der Sparkasse

Foto: Sparkasse

Die Vorschulkinder der Städtischen Kindertageseinrichtung „Sprösslinge“ haben am Donnerstag kurz vor dem 1. Advent 2023 mit viel Begeisterung den Weihnachtsbaum in der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen geschmückt. Den Baumschmuck hatten sie eigens dafür in der Kita selber gebastelt und nun mitgebracht. Außerdem konnten sich die zukünftigen Erstklässler die Sparkasse näher anschauen: Regine Hoffmann von der Sparkasse hat sie herumgeführt und ihnen viel erklärt. Sogar im Tresorraum durften sie sich umsehen, und im alten Tresor von 1884 wartete dann für jedes Kind eine „Lohntüte“ mit Schokomünzen.




Geplanter Ausbau des Glasfaser-Netzes – Berater-Tage der Helinet beginnen in den Kundencentern der GSW ab Dienstag

Ab Dienstag beginnen die festen Berater-Tage der Helinet im Kundencenter Bergkamen der Gemeinschaftsstadtwerke. Zu bestimmten Zeiten beantwortet Sascha Twittenhoff (M.) dann alle Fragen rund um den geplanten Glasfaser-Ausbau der Helinet. Der Mitarbeiter des Telekommunikationsunternehmens stellte das neue Angebot nun mit Carsten Wittig (r.), Leiter der GSW-Kundencenter, und Martin Köster, Teamleitung Marketing der Helinet, vor. Foto: GSW

Neues Beratungsangebot: Wer sich über den geplanten Ausbau des Glasfaser-Netzes der Helinet informieren möchte, hat nun auch in den Kundencentern der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen die Gelegenheit dazu. Die festen Berater-Termine beginnen ab Montag (27. November). Jeweils zu festen Zeiten und ohne Anmeldung bietet ein Mitarbeiter des Telekommunikationsunternehmens Helinet eine kostenlose Beratung an.

Die regelmäßigen Beratungstermine in den GSW-Kundencentern:

  • Bönen: montags, von 13 bis 16 Uhr
  • Bergkamen: dienstags, von 13 bis 16 Uhr
  • Kamen: donnerstags, 13 bis 17 Uhr

Neben der Information über den Anschluss an das schnelle Glasfaser-Netz können Interessenten zudem eine Unterstützung bei der Tarifwahl erhalten. Die Verantwortlichen der Helinet erinnern in diesem Zusammenhang an den Frühbucher-Rabatt, der noch bis zum 30. November gilt. Hierbei erhalten Kundinnen und Kunden einen Rabatt von 5 Euro auf den Grundpreis. Zudem gilt der rabattierte Gesamtpreis für zwölf anstatt für sechs Monate.

Die Helinet Telekommunikation GmbH & Co. KG plant gemeinsam mit den Kooperationspartnern Deutsche GigaNetz GmbH und den Gemeinschaftsstadtwerken den Ausbau des Glasfaser-Netzes für die Kommunen Kamen, Bergkamen und Bönen.