Messe „Mession Ausbildung“ am 18. Mai erstmals in FAKT Campus am Kleiweg
Gemeinsam mit 37 regionalen Unternehmen richten das Jobcenter Kreis Unna, die Agentur für Arbeit Hamm, das Multikulturelle Forum e.V. und die Stadt Bergkamen die Messe aus. Unter dem Motto „Mission Ausbildung“ findet die Messeveranstaltung am 18. Mai 2022 auf dem FAKT Campus (Kleiweg 10) in Bergkamen statt.
Coronabedingt war die Veranstaltung bereits zwei Jahre in Folge ausgefallen. In den Jahren davor fand sie im Ratstrakt des Rathauses in Bergkamen statt. Um den Sicherheits- und Hygienebedingungen gerecht zu werden, entschieden sich die Veranstalter für eine deutlich größeren Veranstaltungsort Lokation. Folglich konnte die Veranstaltung im Vergleich zu den Vorjahren um rund zehn Unternehmen erweitert werden.
Die Ausbildungsmesse kann im Zeitraum von 09:00 – 14:00 Uhr besucht werden und bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Gelegenheit, mit regionalen Arbeitgebern in Kontakt zu treten und sich über Ausbildungsangebote sowie Karrierechancen zu informieren.
Auf der gleichnamigen Internetseite www.mission-ausbildung.de gibt es weitere Informationen rund um die Messe, viele regionale Betriebe, ein umfangreiches Ausbildungsangebot und vieles mehr. Erstmals gibt es auch Praktikumsangebote.
GSW heben den Preis für „Erdgas Fix“ ab 1. Juli um 17,2 Prozent an
GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl (r.) und GSW-Vertriebsleiter Thomas Gaide erklären die angespannte Situation auf dem Energiemarkt. Foto: GSW
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die aus dem Kreml angekündigten möglichen Sanktionen für den Westen sorgen seit Wochen für eine angespannte Lage auf dem nationalen und internationalen Energiemarkt. Die Rekordpreise für Erdgas an den Handelsmärkten zwingen auch die Verantwortlichen der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen zum Handeln.
„Die schwierige Situation auf dem Energiemarkt wird leider auch Auswirkungen auf unsere Kundinnen und Kunden haben. Wir kommen deshalb nicht umhin, unsere Tarife anzupassen“, erklärt Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW. Trotz einer vorausschauenden und langfristigen Einkaufspolitik auf dem Energiemarkt ließen sich die preistreibenden Effekte nicht mehr kompensieren, sodass eine Preiserhöhung in den Erdgas-Tarifen zum 1. Juli 2022 unumgänglich sei.
Demnach wird der Arbeitspreis um 1,03 Cent/kWh (Netto) angehoben. Der Grundpreis erhöht sich um 1,50 Euro pro Monat (Netto). Beispielhaft bedeutet das für einen Erdgas-Kunden im Tarif „GSW Erdgas Fix“ mit einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh monatliche Mehrkosten von 17,11 Euro (Brutto) – also ein Plus von 17,2 Prozent.
GSW: Langfristige Einkaufspolitik zahlt sich aus
Die Verantwortlichen der GSW haben mit langem Vorlauf Energie auf dem Handelsmarkt eingekauft. Das sorgt nicht nur für eine gewisse Planungssicherheit, sondern auch für beständigere Preise. Am sogenannten Terminmarkt wurde zu festgelegten Preisen eine große Menge des prognostizierten Jahresverbrauches schon vor der eigentlichen Belieferung eingekauft. Dennoch ist aufgrund der rasanten Marktentwicklung und dem auch witterungsbedingt nur schwer vorhersehbaren Kundenverhalten nicht auszuschließen, zusätzliche Erdgas-Mengen auf dem sogenannten Spotmarkt nachordern zu müssen. „Bei dem Einkauf auf dem kurzfristigen Gas-Markt wird der Preis tagesaktuell kalkuliert. Der Spotmarktpreis bewegt sich im ersten Halbjahr 2022 auf einem sehr hohen Niveau“, erklärt Thomas Gaide, Vertriebsleiter bei den GSW.
Die GSW bedauern, eine Tarifanpassung durchführen zu müssen. Durch eine dauerhafte und verantwortungsvolle Einkaufspolitik falle die Preiserhöhung vergleichsweise moderat aus. Auch perspektivisch werde man weiter an dieser Strategie zur Energiebeschaffung festhalten. „Für 2023 haben wir bereits einen großen Teil an Erdgas gekauft. Die Beschaffung ist aber noch nicht vollständig abgeschlossen. Die Preise für den Endkunden werden zudem von durch die GSW nicht beeinflussbare Faktoren beeinflusst. Klar ist, dass sich der CO2-Preis nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz um 0,091 ct/kWh (Netto) erhöhen wird. Die Höhe der SLP-Umlage (Kosten für den Einsatz von Regel- und Ausgleichsenergie) und die Kosten für den Transport des Erdgases stehen derzeit noch nicht fest.“, erklärt GSW-Vertriebsleiter Thomas Gaide.
Kunden werden in Kürze informiert
Die Kundinnen und Kunden der GSW werden in den nächsten Tagen in einem persönlichen Schreiben über die Tarifanpassung zum 1. Juli 2022 informiert. Der Verbrauch wird vor und nach der Preisanpassung in der Jahresrechnung für 2022 gemäß den vorgegebenen Verordnungen abgegrenzt. Kundinnen und Kunden können den GSW gern den Zählerstand des Erdgaszählers zum 01. Juli 2022 über die GSW-Internetseite (www.gsw-kamen.de) oder schriftlich mitteilen. Über die Anpassung der Abschlagsbeträge werden die Kunden ebenfalls informiert.
Entlastung bei den Strom-Tarifen
Während eine Preisanpassung bei den Erdgas-Tarifen unumgänglich ist, werden die Kundinnen und Kunden beim Strom ab dem 1. Juli entlastet.
Die Bundesregierung hat beschlossen, die EEG-Umlage (auch bekannt als Ökostrom-Anlage) vorzeitig bereits zum 1. Juli 2022 für den Endverbraucher zu streichen. Damit diese Änderung auch für den Kunden spürbar ist, sehen die Verantwortlichen der GSW derzeit keine Anpassung der Tarife vor – obwohl dies aufgrund der derzeitigen Lage auf dem Energiemarkt erforderlich wäre. „Wir werden die Preise für Strom über den Sommer hinweg nicht erhöhen. Wir streben keine Anpassung an, damit die Entlastung durch den Wegfall der EEG-Umlage auch wirklich bei den Kunden ankommt“, sagt Jochen Baudrexl. Die vom Gesetzesgeber vorgegebene Umlage von bislang 3,723 Cent pro Kilowattstunde (Netto) fällt ab Juli somit weg. Ein Kunde mit einem Jahresverbrauch von 3.500 KWh wird dadurch etwa 13 Euro pro Monat sparen.
Neben dieser Umlage für die Förderung des Ausbaus Erneuerbarer Energien setzt sich der Strompreis generell neben der Strom- und Umsatzsteuer aus der Beschaffung, dem Vertrieb der Produkte zusammen sowie aus den Entgelten für die Nutzung der Versorgungsnetze.
Aufgrund der Rekordpreise auch auf dem Strom-Handelsmarkt ist eine Preisanpassung auch in diesem Bereich für die GSW künftig nicht auszuschließen. Diese wird aber frühestens zum 1. Oktober 2022 erfolgen. Wie genau diese ausfallen kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht darstellbar.
Die GSW werden ihre Kundinnen und Kunden frühzeitig über die Tarifanpassung informieren. In diesem Zusammenhang betont GSW-Vertriebsleiter Thomas Gaide: „Mit einer vorausschauenden Einkaufspolitik versuchen wir auch auf dem schnelllebigen Strommarkt, notwendige Preisanpassungen für unsere Kundinnen und Kunden so moderat wie möglich zu halten“.
Den Verantwortlichen der GSW sei bewusst, dass die Tarifanpassung bei Kundinnen und Kunden mit Sorgen und Fragen verbunden sein könne. Die GSW bieten deshalb in ihren Kundencentern in Kamen, Bönen und Bergkamen wie gewohnt Beratungsgespräche an. Für einen persönlichen Besuch ist eine vorherige Terminvereinbarung seit dem 2. Mai nicht mehr notwendig.
Baustart für das Gesundheitszentrum auf Grimberg 3/4 in Weddinghofen
Schweres Baugerät ist auf dem Gelände von Grimberg 3/4 angerückt.
Anfang Oktober 2021 wurde der symbolische 1. Spatenstich gesetzt, jetzt sind die vorbereitenden Arbeiten für das erste „wohnvoll village“ auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Grimberg 3/4 gestartet worden.
Auf dem ehemaligen Bergkamener Gelände der Zeche Grimberg 3/4 an der Ecke Schulstraße/Kleiweg werden zwei Baukörper errichtet. Es entstehen 28 Wohnungen, zwei Wohngruppen, eine Tagespflege und ein Café/Restaurant mit Aufenthalts- und Verweilqualität. Das „wohnvoll village“ wird auf dem Gelände durch ein breites Gesundheits- und Dienstleistungsangebot ergänzt. Eine Kita, ein zahnärztliches Kompetenzzentrum, eine Apotheke, ein vorbeugendes Physiotherapie-/Fitness-Angebot sowie Allgemein- und Fachärzte runden das Konzept ab.
Wie geplant, soll nun das erste Gebäude mit Wohnungen und einem Kindergarten errichtet werden, teilt das Unternehmen auf Anfrage mit. Der gesamte Komplex soll im ersten Quartal 2024 fertig gestellt werden. Insgesamt sollen hier 24. Mio. Euro investiert werden.
Bayer-Standort Bergkamen: Weiblicher Nachwuchs? Der Girls‘ Day zeigte, wie’s geht!
Sie hatten Spaß beim Zusammensetzen eines Flaschenöffners, die Schülerinnen (v.l.n.r.) Sophia Kanesarasa (8. Klasse, Gymnasium Benediktiner Meschede), Silvana Geck (8. Klasse, Max-Born-Realschule, Dortmund), Johanna Thule (9. Klasse), Hannah Engelberg (9. Klasse) und Annalena Riepe (9. Klasse – alle Gymnasium St. Christophorus Werne). Foto: Bayer AG
Mehr junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Berufe begeistern – dies war wieder das Anliegen des diesjährigen, bundesweiten Aktionstages Girls‘ Day. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie konnte der Bayer-Standort Bergkamen am 28. April 2022 interessierte Schülerinnen nach einem Online-Angebot im vergangenen Jahr wieder vor Ort begrüßen. Die insgesamt 60 Mädchen nahmen an einem abwechslungsreichen Programm teil, das Auszubildende mitgestalteten.
„Wir haben den Girls‘ Day erneut genutzt, Schülerinnen praxisnah zu vermitteln, wie vielfältig und spannend eine technische oder naturwissenschaftliche Berufsausbildung und die Welt der pharmazeutischen Wirkstoffproduktion ist“, erläutert Thomas Spies, Leiter der Ausbildung am Bayer-Standort Bergkamen. „Faktisch sind heute insbesondere die technischen Berufe immer noch sogenannte typische Männerberufe. Aber es gibt ganz gewiss eine Menge Potenzial auch bei den Mädchen. Deshalb wollen wir sie in ihrem Interesse bestärken und ermutigen, den Schritt in einen technisch-naturwissenschaftlichen Beruf zu gehen.“
Neben Auszubildenden, die das Programm des Girls‘ Day aktiv mitgestalteteten, teilten auch erfahrene Bayer-Mitarbeiterinnen ihre Erfahrungen mit den Schülerinnen. „Nach meinem Abitur mit Fachrichtung Erziehung und Soziales habe ich festgestellt: Mir fehlt etwas. Heute, als Betriebs- und Projektingenieurin, gehe ich total in meinem Beruf auf. Weil ich etwas tue, das mir Spaß macht und meine Interessen ausfüllt“, sagte beispielsweise Helene Landeis.
In den chemischen und technischen Ausbildungsstätten erfuhren die Teilnehmerinnen des Bergkamener Girls‘ Day von Auszubildenden aus erster Hand etwas über den Ausbildungsalltag. In der technischen Ausbildung legten die Schülerinnen unter fachkundiger Anleitung der Auszubildenden auch selbst Hand an. Sie lernten beispielsweise, eine sogenannte Ausschaltung zu verdrahten. Oder sie setzten einen Flaschenöffner aus mehreren Bestandteilen zusammen. Zudem gewannen sie bei einem ausführlichen Rundgang einen Einblick in einen Betrieb zur Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe.
„Ich hatte schon immer Interesse an Naturwissenschaften und wollte den Tag nutzen, um Einblicke in die naturwissenschaftliche Arbeit zu erlangen. Es hat wirklich total Spaß gemacht, verschiedene Berufe in diesem Bereich kennenzulernen!“ freute sich Johanna Thule, die am Gymnasium St. Christophorus Werne die 9. Klasse besucht.
Ausbildung am Bayer-Standort Bergkamen
In Bergkamen, dem größten Bayer-Standort für die Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe, starten jedes Jahr rund 50 Auszubildende ins Berufsleben. Zu den Ausbildungsberufen des Standorts zählen: Chemikant/-in, Chemielaborant/-in, Anlagenmechaniker/-in, Mechatroniker/-in, Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik, Fachkraft für Lagerlogistik und Kaufmann/-frau für Büromanagement. Hinzu kommt die Ausbildung im Rahmen eines dualen Studiums zum Bachelor of Science Netzwerk- und Systemintegration.
IHK-Präsident ermutigt Frauen zu mehr Engagement im Ehrenamt
Zum ersten IHK Business Women Lunch konnten v.l. IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann, Almut Schnerring und Sascha Verlan von der Wort & Klang Küche, IHK-Vizepräsidentin Anja Fischer, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber und IHK-Referentin und Moderatorin Sandra Schröder rund 50 Gäste, die meisten von ihnen Frauen, im Großen Saal der IHK zu Dortmund begrüßen. Foto: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze
Auf großes Interesse stieß der erste Business Women Lunch der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund am 27. April. Rund 50 Gäste, die meisten von ihnen Frauen, waren der Einladung von IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann und IHK-Vizepräsidentin Anja Fischer in den Großen Saal der IHK gefolgt. In einem von IHK-Referentin Sandra Schröder moderierten Impulsgespräch führten Dustmann und Fischer in das Thema ein. „Es wäre schön, wenn wir in der nächsten Vollversammlung einen Frauenanteil von mindestens 30 Prozent haben“, betonte der der IHK-Präsident mit Blick auf die im Herbst anstehenden Wahlen zum Parlament der Wirtschaft in Dortmund, Hamm und im Kreis Unna. Vizepräsidentin Fischer gab einen Einblick in Ihr Familienunternehmen: „Meine Großmutter und meine Mutter haben immer gesagt, es ist nicht wichtig, dass du gut kochen kannst. Es ist wichtig, dass du eine gute Kauffrau bist.“
Almut Schnerring und Sascha Verlan von der “Wort & Klang Küche” erläuterten in einem Impulsvortrag mit dem Titel „Er wird Chef, sie wird Prinzessin“ sehr anschaulich, welche Rolle die unterbewusste Voreingenommenheit in Bezug auf Geschlechterrollen im Gesellschafts- und Wirtschaftsleben hat. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich beim Imbiss-Lunch an Stehtischen über die vielfältigen Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitarbeit in der IHK, beispielsweise in Ausschüssen, Erfa-Gruppen oder in der Vollversammlung, aber auch bei der Westfälischen Kaufmannsgilde und bei den Wirtschaftsjunioren zu informieren. Die Stehtische wurden sowohl von hauptamtlichen, als auch von ehrenamtlichen Mitarbeitenden der IHK betreut, darunter auch IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber.
Nachhaltiges Wirtschaften in der Region: IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen im Garten-Center röttger
Zum IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen konnten v.l.: Bürgermeister Bernd Schäfer, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber, Gastgeberin und Geschäftsführerin Claudia Röttger, IHK-Vizepräsident und Geschäftsführer der HERBERT HELDT KG Roland Klein, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH Sascha Dorday und IHK-Regionalbetreuer Dominik Stute gemeinsam rund 60 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung begrüßen. Foto: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze
Nachhaltiges Wirtschaften war das Schwerpunktthema des Wirtschaftsgesprächs der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund im Garten-Center röttger in Bergkamen. Dazu konnten Roland Klein, Vizepräsident der IHK zu Dortmund und Geschäftsführer der HERBERT HELDT KG, sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber rund 60 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung begrüßen.
„In der aktuellen Zeit ist der persönliche Austausch unglaublich wichtig. Die Corona-Krise beansprucht die regionale Wirtschaft weiterhin sehr. Und mitten in dieser Krisenzeit führt Russland einen nie für möglich gehaltenen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Das Leid der Menschen ist nicht in Worte zu fassen und die Konsequenzen sind auch für uns und unsere Wirtschaft Tag für Tag spürbar“, so Klein in seiner Begrüßung. Gestörte Lieferketten, nicht verfügbare Waren und stetig steigende Energiepreise belasteten kleine und große Unternehmen zugleich: „Die große Abhängigkeit von russischen Rohstoffen stellt uns politisch, aber auch wirtschaftlich, vor große Herausforderungen. Gleichzeitig steigen die gesetzlichen Anforderungen für Unternehmen jeder Größe im Hinblick auch Nachhaltigkeit und Energieeinsparung.“ Es habe auf der Hand gelegen, das IHK-Wirtschaftsgespräch in Bergkamen vor allem unter das Motto „Nachhaltigkeit“ zu stellen.“
Gastgeberin und Geschäftsführerin Claudia Röttger gab interessante Einblicke in die Garten-Center röttger GmbH, bevor das Wort an Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer ging: „All die Krisen, die wir gegenwärtig erleben, haben erhebliche Auswirkungen auch auf die heimischen Unternehmen. Ich bin außerordentlich dankbar für die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, die es ermöglicht, Unternehmen gerade in dieser besonderen Situation gemeinsam zu begleiten und zu unterstützen.“
Auch IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber richtete in seinem Vortrag zunächst den Blick auf den Krieg in der Ukraine, dessen Auswirkungen die Wirtschaft in Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna schon sehr konkret spüre. Bereits Mitte März wurden mehr als 100 Unternehmen in der IHK-Region befragt. „Lieferschwierigkeiten und Energiepreise auf Rekordhöhe machen ihnen stark zu schaffen. Es betrifft Betriebe sämtlicher Branchen und Größenklassen, aber natürlich im besonderen Maße die Industrie sowie die Logistik- und Taxibranche. Jedes vierte Unternehmen ist direkt durch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges betroffen und mehr als die Hälfte gibt an, indirekt – etwa wegen steigender Preise – konfrontiert zu sein“, so Schreiber. Höhere Energiekosten spüren laut Umfrage fast 85 Prozent der Unternehmen, Störungen in der Liefer- und Logistikkette immer noch 68 Prozent.
Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse sei 2021 gegenüber 2020 zwar im Kreis Unna deutlich gestiegen, habe aber noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau von 2019 erreicht. „Mit einem Plus von 6,3 Prozent bildet Bergkamen aber hier die wohltuende Ausnahme“, ergänzte der IHK-Hauptgeschäftsführer. Zum Abschluss seines Vortrags zeigte Schreiber zum ersten Mal den neuen IHK-Imagefilm, der beim Wirtschaftsgespräch in Bergkamen somit seine Premiere feierte.
Dr. Klaus Vißmann, Head of Energy Strategy & Sustainability Bayer AG, stellt in seinem Vortrag die Nachhaltigkeitsstrategie seines Unternehmens vor: „Bayers Nachhaltigkeitsziele vereinen Umwelt- und soziale Aspekte. Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt, was wichtig ist, aber am Ende geht es nicht um Zahlen, sondern darum, das Leben der Menschen zu verbessern ‚Health for all, hunger for none‘ – mit unserem strategischen Schwerpunkt Nachhaltigkeit leisten wir einen entscheidenden Beitrag dazu, dass unsere Vision Wirklichkeit wird. Dabei glauben wird, dass wirtschaftliches Wachstum und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen sollen.“
Im Anschluss moderierte Dominik Stute, IHK-Regionalbetreuer für Bergkamen, eine Talkrunde zum Thema Nachhaltiges Wirtschaften in Bergkamen und der Region: Darin berichtete IHK-Vizepräsident Klein über seine Erfahrungen im Bereich Nachhaltige Unternehmensführung. Sascha Dorday, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH, referierte über nachhaltige Gewerbegebiete. Wulf-Christian Ehrich, stellv. IHK-Hauptgeschäftsführer, erläuterte Herausforderungen und Chancen für die Wirtschaft. Mit einem kleinen Imbiss klang das IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen im Garten-Center röttger aus.
Betriebsbesichtigung am Bergkamener Standort: Bürgermeister Bernd Schäfer besucht LANXESS
Bürgermeisters Bernd Schäfer besuchte Zusammen mir der Bergkamener Wirtschaftsförderung den Bergkamener Standort von LANXESS.
Bürgermeister Bernd Schäfer führt die Tradition der Betriebsbesichtigungen fort und besuchte das erste Mal nach seinem Amtseintritt die LANXESS Organometallics GmbH am Standort Bergkamen.
Pandemiebedingt waren derlei Aktivitäten bislang nicht möglich, nun nutzte der Bürgermeister die Chance, mit LANXESS einen der größten Arbeitgeber der Stadt kennenzulernen. Er zeigte sich beeindruckt vom hohen Technisierungs- und Digitalisierungsgrad des Unternehmens.
„Ich freue mich, im Rahmen dieses Besuches Informationen und Eindrücke aus erster Hand zu gewinnen,“ sagte Bürgermeister Bernd Schäfer. Der intensive Austausch trage dazu bei, den LANXESS-Standort seitens der Stadt weiterhin nach Kräften zu unterstützen.
Während seines rund zweistündigen Aufenthalts begleiteten Standortleiter Dr. Carsten Hummelt und Ralf Scholtz, Geschäftsführer LANXESS Organometallics GmbH den Bürgermeister gemeinsam mit Simone Reichert, Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadt Bergkamen, durch den Betrieb.
Für LANXESS ist Bergkamen ein wichtiger Standort. Von hier aus steuert der Konzern sein weltweites Geschäft für Organometalle. Verwendung finden die Produkte unter anderem bei der Herstellung von Kunststoffen, die beispielsweise in der Automobilindustrie eingesetzt werden können, Photovoltaik-Modulen sowie bei der Synthese von Feinchemikalien und Pharmaprodukten. Der Spezialchemie-Konzern beschäftigt hier rund 220 Mitarbeitende.
StartupUN Basics zum Thema „Brands und Markenschutz“
Die beiden Gründungsberaterinnen bei der WFG Kreis Unna laden für Donnerstag, 28. April, von 10:00 bis 12:00 Uhr unter dem Motto „Brands und Markenschutz“ zu einer weiteren Veranstaltung der Reihe StartupUN Basics ein. Das Treffen findet wie immer digital statt.
Zum Hintergrund: Rund um die Unternehmensgründung gibt es viele Fragen und Themen, die es zu beachten gilt. Vor allem die Namensfindung für das Unternehmen und die angebotenen Dienstleistungen und Waren spielen eine große Rolle. Ebenso wichtig ist der Markenschutz für eigene Ideen. Worauf es ankommt und was es im Bereich „Brands und Markenschutz“ zu beachtengilt, erläutert Referent: Thomas Zwilling. Der Rechtsanwalt, der als Jurist über langjährige Erfahrung in einem Einzelhandelskonzern verfügt, ist Experte auf dem Gebiet und wird erläutern, wie dieser Schutz er- reicht werden kann, welche rechtlichen Möglichkeiten es gibt und welche Kosten auf die Gründerinnen und Gründer zukommen.
Anschließend besteht natürlich wie immer die Gelegenheit für Fragen sowie zum digitalen Austausch und zum Netzwerken. Anmeldungensindbiszum26.04.2022perE–Mailans.schaffrin–runkel@wfg–kreis–unna.de möglich. Den ZOOM–Link erhalten die Angemeldeten rechtzeitig vor der Veranstaltung. Die Teilnahme ist kostenlos.
Hauptgewinn bei der Sparlotterie: Ein neuer VW Golf geht nach Bergkamen
Nachdem die Sparkasse Bergkamen-Bönen ihren Kunden in den vergangenen drei Jahren bereits zwei Wohnmobile übergeben durfte, hat jetzt eine Kundin bei der Sparlotterie erneut das große Los gezogen. Dank ihrer PS-Lose hat Frau Bente nun, nachdem sie 20 Jahre an der Sparlotterie teilgenommen hat, das Glück, Gewinnerin eines neuen VW Golfs zu sein.
Die Schlüssel zum Wagen durfte Vorstandsvorsitzender Tobias Laaß ihr freudig überreichen. „Wie freuen uns, dass in den vergangenen Jahren so viele unserer Kunden mit ihren PS-Losen gewonnen haben, vor allem auch Neuwagen und Wohnmobile. Aber auch kleinere Preise, wie Laptops oder Gutscheine, durften wir bereits überreichen“, betonte Laaß. „Wir hoffen natürlich, noch mehr Kunden die Botschaft überbringen zu können, dass sie ein Auto gewonnen haben. Wir wünschen unseren Kunden viel Glück.“
POCOs Hilfstransport für Kriegsopfer aus der Ukraine ist gestartet
Nur wenige Tage nach dem Entschluss, Kriegsopfer aus der Ukraine zu unterstützen, verließ Dienstag, den 22.03.2022 um 13 Uhr ein 40 Tonner LKW das Firmengelände der POCO Einrichtungsmärkte in Richtung Polen. An Bord 31 Paletten mit Hilfsgütern, die dringend für die Versorgung der Flüchtenden in Polen benötigt werden.
„Unbürokratisch und direkt“, so erhoffte sich CEO Thomas Stolletz die Unterstützung, die das Unternehmen leisten sollte: „Wir beschäftigen Mitarbeiter aus allen Gegenden dieser Welt. Einige haben Krieg und Vertreibung selbst erlebt und können die Verzweiflung der Flüchtenden nachvollziehen. Bereits unmittelbar nach Ausbruch des Krieges erreichten uns die ersten Stimmen unserer Kollegen, ob und wie POCO in dieser humanitären Katastrophe helfen kann.“, so Thomas Stolletz.
In Absprache mit den Partnern in Polen wurden auch einige Paletten mit Tiernahrung auf den Weg gebracht.
Im Zusammenspiel mit Mitarbeitern, Partnern und anderen engagierten Unternehmen wurde innerhalb weniger Tage ein LKW bereitgestellt. Nach Abstimmung mit Verantwortlichen in Polen wurde eine Liste der benötigten Dinge erstellt und die Beschaffung organisiert.
Unterstützung fand die Initiative des Bergkamener Unternehmens im eigenen Partnerkreis: Die Medienagentur Sommer & Gossmann aus Aschaffenburg und das Technologieunternehmen Factor 11 GmbH beteiligten sich umgehend an der Beschaffung der benötigten Nahrungs- und Hygienemittel sowie Tiernahrung. Auch die Firma Fressnapf unterstützte die Aktion großzügig und unbürokratisch: Sie stellte innerhalb kürzester Zeit mehrere Paletten Tiernahrung und Transportboxen zur Verfügung, die ebenfalls dringend benötigt werden. „Diesen engagierten Menschen und Ihren Unternehmen gilt unser ganz besonderer Dank“, so Thomas Stolletz. Pragmatisch wurde gemeinsam angegangen, was gemeistert werden muss. Dies sei das Fundament, auf dem unsere Gemeinschaft fußt, so der gebürtige Nordrhein-Westfale. Er ist sich sicher, dass dieser LKW-Transport ein Auftakt zu weiteren Aktionen sein wird, die gemeinsam mit Partnern dazu beitragen werden, die Härten Einzelner abzumildern.
POCO transportiert 40 Tonnen Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze
Am 22.03.2022 verlässt ein 40-Tonner LKW der POCO Einrichtungsmärkte die Firmenzentrale in Bergkamen. An Bord: humanitäre Hilfsmittel.
Das Ziel: Die Gegend um Rybnik in Polen, um dort geflüchtete Ukrainer*innen zu unterstützen.
„Unsere 8.500 Mitarbeiter kommen aus allen Gegenden dieser Welt. Einige haben Krieg und Vertreibung selbst erlebt und können die Verzweiflung der Flüchtenden nachvollziehen. Bereits unmittelbar nach Ausbruch des Krieges erreichten uns die ersten Stimmen unserer Kollegen, ob und wie POCO in dieser humanitären Katastrophe helfen kann.“ So Thomas Stolletz, CEO des in Bergkamen ansässigen Unternehmens.
Mithilfe der hauseigenen Logistikabteilung, des Vertriebs und zahlreicher helfender Hände wurde innerhalb weniger Tage ein Firmen-LKW samt Fahrer abgestellt und Hilfsgüter aus dem Firmenbestand sowie Spenden von Mitarbeitern und anderen, dem Unternehmen nahe stehenden Personen gesammelt.
Mit an Bord sind 500 Stofftiere: POCO, das Eichhörnchen soll helfen, die zahlreichen Kinder zu trösten. Als Mutter dreier Kinder ist es Markenbotschafterin Janine Kunze, die sich besonders große Sorgen um die Kleinsten macht: „ich kann mir nur sehr schwer ausmalen, was es für Kinder bedeuten muss, die heimische Zuflucht zu verlieren. Wir müssen alles tun, um gerade den Kindern in dieser unwirklichen Situation beizustehen.“
Gepackt wird, was vor Ort am meisten gebraucht wird. Neben Hygieneartikeln sind dies auch Lebensmittel in Konserven und Tierfutter. Das Haustier selbst unter so widrigen Umständen zurückzulassen, kommt für viele Flüchtende nicht in Frage. So wurde das POCO-Team neben Hunde- und Katzenfutter auch um Papageiennahrung gebeten. Hier dankt das Unternehmen seinen langjährigen Partnern, die bei der Beschaffung dieser besonderen Dinge geholfen haben.