Sparkasse Bergkamen-Bönen verabschiedet Verwaltungsratsmitglieder mit besonderer Ehrung

Im Rahmen der diesjährigen Schlussbesprechung des Verwaltungsrates der Sparkasse Bergkamen-Bönen wurden die ehemaligen Mitglieder des Verwaltungsrates in einem würdigen Rahmen verabschiedet. Der Pandemie geschuldet konnte dies bisher noch nicht stattfinden. Eine besondere Ehrung erhielten dabei zwei ehemalige Mitglieder. Zunächst wurde dem langjährigen Verwaltungsratsvorsitzenden Roland Schäfer, Bürgermeister der Stadt Bergkamen a.D., die große Sparkassenmedaille des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe überreicht.

Roland Schäfer war Mitglied des Verwaltungsrates der Zweckverbandssparkasse Bergkamen-Bönen vom Februar 1989 bis Oktober 2020. In dieser Zeit war er viele Jahre Vorsitzender des Kredit- und Risikoausschusses sowie Vorsitzendes Mitglied des Verwaltungsrates.

Roland Schäfer war zudem in vielen überregionalen Gremien der Sparkassenfamilie tätig und hat mit seiner Kompetenz konstruktiven Einfluss auf Prozesse genommen.

So war Schäfer bis Oktober 2020 Mitglied im Verbandsverwaltungsrat, Hauptausschuss und Trägerausschuss Sparkassenverband Westfalen-Lippe sowie in den kommunalen Beiräten von LBS West und Westfälischen Provinzial.

Zudem gehört er noch dem Gesamtvorstand und der Mitgliederversammlung Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV) an.

Bürgermeister Bernd Schäfer bezeichnete Roland Schäfer als Treiber und Garant für die positive Entwicklung der Sparkasse Bergkamen-Bönen. „Für ihn stand die Sparkasse Bergkamen-Bönen immer an erster Stelle – neben seinen vielen verantwortungsvollen Tätigkeiten in unserer Region“, so Bernd Schäfer.

Die Übergabe nahm die Präsidentin des westfälisch-lippischen Verbandes, Prof. Dr. Liane Buchholz, persönlich vor. In ihrer Laudatio hob sie „die besonderen Verdienste Schäfers für die Sparkasse sowohl regional als auch überregional“ deutlich hervor. So habe Schäfer maßgeblich zu einer gesunden Entwicklung des Kreditinstitutes beigetragen und damit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. „Insbesondere sein sehr großes Engagement auch über die Sparkasse hinaus machen sein Wirken besonders und sind prägend für das Wohl der Menschen in der Region“, so Buchholz weiter.

Mit der Überreichung der großen Sparkassenmedaille erhält Roland Schäfer die höchste Ehrung innerhalb des Sparkassenverbandes.

Als weiteres ehemaliges Verwaltungsratsmitglied wurde Thomas Köster für sein Engagement im Verwaltungsrat der Sparkasse mit der Medaille des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe geehrt.

Der Bönener Politiker war im Zeitraum vom November 2009 bis November 2020 Mitglied des Gremiums und konnte durch seine Expertise der Sparkasse wichtige Impulse geben.

Weiterhin wurden Angelika Lohmann-Begander, Martin Engnath,   Brigitte Matiak, Thomas Semmelmann mit besonderem Dank für ihr Wirken im Verwaltungsrat der Sparkasse Bergkamen-Bönen verabschiedet. Es fehlte Klaus Herbst.




MdB Michael Thews besucht Bayer-Standort Bergkamen: Umweltschutz und effiziente Produktion müssen Hand in Hand gehen

MdB Michael Thews (2.v.r.) lässt sich vom Leiter der Entsorgungseinrichtungen Helmut Bennemann (2.v.l.) die Jod-Rückgewinnung am Bayer-Standort Bergkamen erläutern. Rechts Standortleiter Dieter Heinz, links Kai Mornhinweg, bei Bayer für Industriepolitik in Deutschland zuständig. Foto: Bayer AG

Michael Thews, Mitglied des Deutschen Bundestages und in dessen Umweltausschuss Berichterstatter für den Bereich Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz, informierte sich heute über Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen am Bayer-Standort Bergkamen.

„Mein Besuch bei Bayer stand in erster Linie unter den Aspekten Umweltschutz, Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz. Es besteht natürlich die Herausforderung, solch einen Standort so zu betreiben, dass er sicher ist und dabei wenige schädliche Emissionen an die Umwelt abgibt und die Ressourcen vernünftig nutzt. Auf der anderen Seite haben solche Industriestandorte auch immer die Möglichkeit, Synergien auf dem eigenen Gelände zu nutzen, was an vielen Stellen hier schon getan wird“, sagt Michael Thews. „Sehr positiv dabei ist z.B. die Rückgewinnung von Jod aus den Prozessen hier in Bergkamen. Damit ist eine echte Innovation geglückt und dieser Weg muss aus meiner Sicht weiter beschritten werden. Synergien nutzen, Rohstoffe einsparen und damit die Bilanz für den Klimaschutz immer weiter verbessern, bis hin zur Klimaneutralität. Ich habe mich gefreut, dass es hier vorangeht und uns die Verfahren vorgestellt wurden.“

„Umweltschutz und effiziente Produktion müssen Hand in Hand gehen und dafür die politischen Rahmenbedingungen gesetzt werden. Daher freuen wir uns, dass wir heute vor Ort in unseren Betrieben mit Bundestagsmitglied Michael Thews darüber einen Dialog führen konnten“, sagt Dieter Heinz, Leiter des Bayer-Standorts Bergkamen. „Wir wollen unserer Verantwortung gerecht werden und arbeiten an einer verbesserten Energieeffizienz und neuen Lösungen für unser Ziel Klimaneutralität bis 2030.“

Bergkamen ist der größte Produktionsstandort von Bayer für pharmazeutische Wirkstoffe.




Areal der ehemaligen Turmarkaden wechselt den Besitzer: Pläne sollen jetzt umgesetzt werden

Ausschnitt aus eine Image-Film der INTERRA Immobilien und der Hilee B GmbH zu ihrem geplanten „Hybrid-Center Bergkamen“

Das Areal der ehemaligen Turmarkaden in Bergkamen wechselt den Besitzer. Käufer des innerstädtischen Projekts „Berg-Karree“ ist die Essener HARFID Unternehmensgruppe. Der inhabergeführte Projektentwickler und Totalunternehmer wird die von INTERRA geplante Quartiersentwicklung fortführen und realisieren.

Veräußerer des mehr als zwei Hektar großen Areals an der Töddinghauser Straße gegenüber dem Bergkamener Rathaus ist die INTERRA Immobilien AG aus Meerbusch. Die HARFID Unternehmensgruppe als neuer Eigentümer wird das bestehende Konzept der INTERRA für ein lebenswertes und urbanes Quartier in die Realität überführen. Schon in der Vergangenheit hat sich der Käufer mit der Entwicklung, Planung und der baulichen Umsetzung vergleichbarer Quartierslösungen einen Namen gemacht.

Die aktuellen Planungen für eine Neugestaltung des Areals der im Jahr 2019 abgerissenen Turmarkaden hatte die INTERRA Immobilien AG im August des Jahres 2020 veröffentlicht. „Wir haben unseren Teil zur erfolgreichen und sorgsam abgestimmten Umgestaltung der zentralen Fläche hier in Bergkamen erfüllt. Der Stadt danken wir für die großartige Zusammenarbeit, insbesondere in den letzten 12 Monaten. Jetzt reichen wir den Staffelstab an die Spezialisten von HARFID weiter“, erklärte Alexander Dold nach Unterzeichnung des Kaufvertrages.

„Mit unserer Erfahrung in der Projektentwicklung und baulichen Umsetzung von urbanen Quartieren freuen wir uns sehr darauf, hier in Bergkamen aktiv zu werden. Das „Berg-Karree“ ist für die städtebauliche Entwicklung von großer Bedeutung und bietet uns die Chance, mit einer ansprechenden Nutzung und Vielfalt für Bergkamen ein neues Stück Lebensqualität zu schaffen“, ergänzt Harfid Hadrovic, Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung.

Die ersten Mieter wie EDEKA, dm, easy Apotheke und Sunpoint haben sich bereits Ladenlokale im „Berg-Karree“ gesichert. Weitere Mieter im Speziellen aus dem Bereich Betreutes Wohnen stehen kurz vor Unterschrift. Insgesamt wird das Projekt mehr als 26.500 m² Miet- und Nutzfläche für Wohnungen und Gewerbetreibende bieten. Hinzu kommen 550 Tiefgaragenparkplätze und einladende Grünflächen.




Bayer-Stiftung fördert naturwissenschaftlichen Unterricht an Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen: Damit der Kräutergarten ein Naturparadies bleibt

Die Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen freuen sich mit Projektleiter André Schuhmann (l.) und Schulleiterin Dr. Jennifer Lach (r.), dass ihr Naturkundeunterricht mit eigenen Kräuter- und Pflanzbeeten von der Bayer-Stiftung unterstützt wird. Unter Anwesenheit von Schuldezernentin Christine Busch (Mitte r.) überreichte Dirk Frenzel (Mitte l.), Leiter der Kommunikation am Bayer-Standort Bergkamen, die Urkunde der Bayer-Stiftung. Foto: Bayer AG

Was haben verschiedene Umweltfaktoren und Mikroplastik mit dem Wachstum von Pflanzen zu tun? Mit dieser abstrakten Frage beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler ganz konkret und praxisnah in einem außergewöhnlichen Kräutergarten an der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen. Die Bayer Science & Education Foundation unterstützt im Rahmen des Programms „Science@School“ den naturwissenschaftlichen Unterricht im „Kräutergarten 3.0“ an der Schule erneut mit 13.600 Euro, nachdem sie das Vorgängerprojekt „Kräutergarten 2.0“ bereits mit 18.000 Euro förderte.

„Unser Kräutergarten ist ein Nachhaltigkeitslabor. Hier können unsere Schülerinnen und Schüler experimentell den Einfluss verschiedener Umweltfaktoren auf das pflanzliche Wachstum untersuchen und so beispielsweise erfahren, wie sich unterschiedliche Wachstumsbedingungen auf den Ertrag auswirken. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Weltbevölkerung eine zentrale Frage unserer Gegenwart,“ erläuterte Projektleiter André Schuhmann. „Wir freuen uns sehr über die erneute Auszeichnung und Unterstützung durch die Bayer-Stiftung.“

„Mit der Förderung honoriert die Bayer-Stiftung das Engagement und den Einfallsreichtum der Willy-Brandt-Gesamtschule, den naturwissenschaftlichen Unterrichts attraktiv und innovativ zu gestalten“, sagte Dirk Frenzel, Leiter der Kommunikation am Bayer-Standort Bergkamen bei einer gestrigen Feierstunde in der Willy-Brandt-Gesamtschule. „Nachhaltigkeit ist in aller Munde. An dieser Schule lesen die Schülerinnen und Schüler nicht nur darüber, sondern können auf dem Schulgelände nachvollziehen, wie wichtige Teile des Ökoystems funktionieren, welchen Bedrohungen sie ausgesetzt sind und was zum Erhalt zu tun ist.“

Aufbauend auf das von der Bayer-Stiftung ebenfalls ermöglichte Vorgängerprojekt „Kräutergarten 2.0“ wird an der Willy-Brandt-Gesamtschule jetzt also das interdisziplinäre Nachhaltigkeitslabor „Kräutergarten 3.0“ eingerichtet. Übergeordnetes Unterrichtsziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus für nachhaltiges Denken und Handeln zu sensibilisieren. Kinder und Jugendliche der Klassen 5-13 experimentieren daher zu den Grundlagen des Pflanzenwachstums. Dabei beschäftigen sie sich beispielsweise mit der Bedeutung verschiedener Umweltfaktoren und dem Einfluss von Mikroplastik auf das pflanzliche Wachstum. Die Schüler entwickeln gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern Experimente, mit denen sich pflanzliches Wachstum in Abhängigkeit verschiedener Parameter wie z.B. der Zusammensetzung des Bodens, des Einsatzes von Düngemitteln oder aber der Verfügbarkeit von Licht und Wasser bilanzieren lässt.

Die bereits seit dem Jahr 2013 als MINT-Schule zertifizierte Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen konnte schon durch eine Förderung durch die Bayer-Stiftung das Herzstück des Gesmtprojektes errichten: ein hochwertiges Gewächshaus, in dem unter kontrollierten Bedingungen ganzjährig experimentiert werden kann. Zusätzlich wurden unter anderem Geräte wie Sets für die Bilanzierung der Photosynthese sowie Kohlenstoffdioxid- und Sauerstoffmess-Sensoren von den Fördermitteln angeschafft.

Förderung von Schulprojekten in der Region
Die Bayer Science & Education Foundation hat seit Start des Schulförderprogramms im Jahr 2007 bereits insgesamt 65 Projekte an Schulen jeden Typs im Einzugsgebiet des Bayer-Standorts Bergkamen mit insgesmat 365.000 Euro gefördert. Alle Förderprojekte zielen darauf ab, innovative Unterrichtskonzepte und begleitende Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche einzuführen, die den Regelunterricht attraktiver machen und sinnvoll ergänzen. Sie sollen dazu beitragen, bei Schülerinnen und Schülern das Interesse und den Spaß an Naturwissenschaften zu fördern und deren gesellschaftliche Bedeutung zu vermitteln.




POCO richtet zwei komplette Wohnungen für Ukraine-Geflüchtete ein

Yevhen Selenkow (Mitte) ist aus Odessa geflüchtet. In seiner von POCO eingerichteten neuen Wohnung dankt er den Helfern Marktleiter Markus Blacha (rechts) und Andrej Graff.

Nur 20 Minuten Zeit hatte Yevhen Selenkow, um zu entscheiden, was er mitnimmt auf der Flucht aus dem ukrainischen
Kriegsgebiet. Jetzt beginnt für den 72-Jährigen in Deutschland ein neues Leben, und POCO unterstützt ihn dabei: Die kleine, neue Wohnung im Dortmunder Osten hat der Bergkamener POCO-Markt eingerichtet, Selenkow brauchte bloß noch einzuziehen.

Marktleiter Markus Blacha und sein Team haben ihm einmal die Grundausstattung zusammengestellt, geliefert und aufgebaut: Küche, Schlafzimmer, Fernsehsessel und Garderobenmöbel, Bilder, Gardinen, Handtücher, Besteck, Geschirr, Kaffeemaschine, Waschmaschine und Trockenständer, Bettwäsche, Handtücher, Töpfe und Pfannen, Toaster, Mixer, Putzzeug und etliches mehr. „Am wichtigsten war uns, dass das Bett gut und bequem ist“, erklärt Marktleiter Blacha. „Auch dass alles zusammenpasst, gemütlich ist und trotzdem funktional. Manches haben sich die Bewohner auch selbst im Markt aussuchen können.“

Neben Yevhen Selenkow freut sich nämlich auch eine weitere Geflüchtete aus der Ukraine in Dortmund über ihr neues, schönes Zuhause. Hanna Arkhangorodska mochte keinen Besuch von den Medien haben, lässt aber ihren Dank ausrichten und wie sehr sie sich gefreut hat, dass man ihr in Deutschland so ein liebevolles Willkommen bereitet. „Damit hätte sie niemals gerechnet“, sagt Andrej Graff, der Ende der 90-er Jahre aus der Ukraine nach Dortmund gekommen ist
und zusammen mit Familie und Freunden jetzt Menschen wie Yevhen Selenkow und Hanna Arkhangorodska beim Ankommen hilft.

Yevhen Selenkow hat sein ganzes Leben in der ukrainischen Hafenstadt Odessa verbracht und als Karosseriebau-Spezialist Unfallwagen instandgesetzt. Er hatte eine gemütliche Wohnung am Rand der Stadt, in der Garage die Schrauberwerkstatt voll mit Spezialwerkzeug, das er über Jahrzehnte hinweg liebevoll zusammengetragen hat. Der Sohn lebt in der Nähe. Er ist Mitte 40 und darf im Krieg die Ukraine nicht verlassen, der Vater hatte die Hoffnung zu fliehen schon aufgegeben. „Aber dann kam der Anruf, dass es noch ein Zugticket gibt – und zwar sofort“, übersetzt Graff. Auf der dreitägigen Flucht verletzte sich der 72-Jährige und musste in Deutschland erst mal ins Krankenhaus. Nun ist er wieder auf den Beinen und dankbar für so viel Unterstützung.

Der POCO-Markt Bergkamen hilft, wo er kann. „Im März waren wir mit Hilfsgütern für ukrainische Flüchtlinge in Polen“, erzählt Blacha, „Ende Mai wollen wir die Tour wieder machen.“ Wer ihn und sein Team dabei
unterstützen möchte, erreicht ihn in Bergkamen an der Industriestraße 39, Telefon 02389/990 04 50. Sachspenden können auch im POCO Markt Dortmund am Eisenhüttenweg 11 abgegeben werden. Besonders gut eignen sich haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis und Konserven.




Messe „Mession Ausbildung“ am 18. Mai erstmals in FAKT Campus am Kleiweg

Gemeinsam mit 37 regionalen Unternehmen richten das Jobcenter Kreis Unna, die Agentur für Arbeit Hamm, das Multikulturelle Forum e.V. und die Stadt Bergkamen die Messe aus. Unter dem Motto „Mission Ausbildung“ findet die Messeveranstaltung am 18. Mai 2022 auf dem FAKT Campus (Kleiweg 10) in Bergkamen statt.

Coronabedingt war die Veranstaltung bereits zwei Jahre in Folge ausgefallen. In den Jahren davor fand sie im Ratstrakt des Rathauses in Bergkamen statt. Um den Sicherheits- und Hygienebedingungen gerecht zu werden, entschieden sich die Veranstalter für eine deutlich größeren Veranstaltungsort Lokation. Folglich konnte die Veranstaltung im Vergleich zu den Vorjahren um rund zehn Unternehmen erweitert werden.

Die Ausbildungsmesse kann im Zeitraum von 09:00 – 14:00 Uhr besucht werden und bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Gelegenheit, mit regionalen Arbeitgebern in Kontakt zu treten und sich über Ausbildungsangebote sowie Karrierechancen zu informieren.

Auf der gleichnamigen Internetseite www.mission-ausbildung.de gibt es weitere Informationen rund um die Messe, viele regionale Betriebe, ein umfangreiches Ausbildungsangebot und vieles mehr. Erstmals gibt es auch Praktikumsangebote.




GSW heben den Preis für „Erdgas Fix“ ab 1. Juli um 17,2 Prozent an

GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl (r.) und GSW-Vertriebsleiter Thomas Gaide erklären die angespannte Situation auf dem Energiemarkt. Foto: GSW

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die aus dem Kreml angekündigten möglichen Sanktionen für den Westen sorgen seit Wochen für eine angespannte Lage auf dem nationalen und internationalen Energiemarkt. Die Rekordpreise für Erdgas an den Handelsmärkten zwingen auch die Verantwortlichen der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen zum Handeln.

„Die schwierige Situation auf dem Energiemarkt wird leider auch Auswirkungen auf unsere Kundinnen und Kunden haben. Wir kommen deshalb nicht umhin, unsere Tarife anzupassen“, erklärt Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW. Trotz einer vorausschauenden und langfristigen Einkaufspolitik auf dem Energiemarkt ließen sich die preistreibenden Effekte nicht mehr kompensieren, sodass eine Preiserhöhung in den Erdgas-Tarifen zum 1. Juli 2022 unumgänglich sei.

Demnach wird der Arbeitspreis um 1,03 Cent/kWh (Netto) angehoben. Der Grundpreis erhöht sich um 1,50 Euro pro Monat (Netto). Beispielhaft bedeutet das für einen Erdgas-Kunden im Tarif „GSW Erdgas Fix“ mit einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh monatliche Mehrkosten von 17,11 Euro (Brutto) – also ein Plus von 17,2 Prozent.

GSW: Langfristige Einkaufspolitik zahlt sich aus

Die Verantwortlichen der GSW haben mit langem Vorlauf Energie auf dem Handelsmarkt eingekauft. Das sorgt nicht nur für eine gewisse Planungssicherheit, sondern auch für beständigere Preise. Am sogenannten Terminmarkt wurde zu festgelegten Preisen eine große Menge des prognostizierten Jahresverbrauches schon vor der eigentlichen Belieferung eingekauft. Dennoch ist aufgrund der rasanten Marktentwicklung und dem auch witterungsbedingt nur schwer vorhersehbaren Kundenverhalten nicht auszuschließen, zusätzliche Erdgas-Mengen auf dem sogenannten Spotmarkt nachordern zu müssen. „Bei dem Einkauf auf dem kurzfristigen Gas-Markt wird der Preis tagesaktuell kalkuliert. Der Spotmarktpreis bewegt sich im ersten Halbjahr 2022 auf einem sehr hohen Niveau“, erklärt Thomas Gaide, Vertriebsleiter bei den GSW.

Die GSW bedauern, eine Tarifanpassung durchführen zu müssen. Durch eine dauerhafte und verantwortungsvolle Einkaufspolitik falle die Preiserhöhung vergleichsweise moderat aus. Auch perspektivisch werde man weiter an dieser Strategie zur Energiebeschaffung festhalten. „Für 2023 haben wir bereits einen großen Teil an Erdgas gekauft. Die Beschaffung ist aber noch nicht vollständig abgeschlossen. Die Preise für den Endkunden werden zudem von durch die GSW nicht beeinflussbare Faktoren beeinflusst. Klar ist, dass sich der CO2-Preis nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz um 0,091 ct/kWh (Netto) erhöhen wird. Die Höhe der SLP-Umlage (Kosten für den Einsatz von Regel- und Ausgleichsenergie) und die Kosten für den Transport des Erdgases stehen derzeit noch nicht fest.“, erklärt GSW-Vertriebsleiter Thomas Gaide.

Kunden werden in Kürze informiert

Die Kundinnen und Kunden der GSW werden in den nächsten Tagen in einem persönlichen Schreiben über die Tarifanpassung zum 1. Juli 2022 informiert. Der Verbrauch wird vor und nach der Preisanpassung in der Jahresrechnung für 2022 gemäß den vorgegebenen Verordnungen abgegrenzt. Kundinnen und Kunden können den GSW gern den Zählerstand des Erdgaszählers zum 01. Juli 2022 über die GSW-Internetseite (www.gsw-kamen.de) oder schriftlich mitteilen. Über die Anpassung der Abschlagsbeträge werden die Kunden ebenfalls informiert.

Entlastung bei den Strom-Tarifen

Während eine Preisanpassung bei den Erdgas-Tarifen unumgänglich ist, werden die Kundinnen und Kunden beim Strom ab dem 1. Juli entlastet.

Die Bundesregierung hat beschlossen, die EEG-Umlage (auch bekannt als Ökostrom-Anlage) vorzeitig bereits zum 1. Juli 2022 für den Endverbraucher zu streichen. Damit diese Änderung auch für den Kunden spürbar ist, sehen die Verantwortlichen der GSW derzeit keine Anpassung der Tarife vor – obwohl dies aufgrund der derzeitigen Lage auf dem Energiemarkt erforderlich wäre. „Wir werden die Preise für Strom über den Sommer hinweg nicht erhöhen. Wir streben keine Anpassung an, damit die Entlastung durch den Wegfall der EEG-Umlage auch wirklich bei den Kunden ankommt“, sagt Jochen Baudrexl. Die vom Gesetzesgeber vorgegebene Umlage von bislang 3,723 Cent pro Kilowattstunde (Netto) fällt ab Juli somit weg. Ein Kunde mit einem Jahresverbrauch von 3.500 KWh wird dadurch etwa 13 Euro pro Monat sparen.

Neben dieser Umlage für die Förderung des Ausbaus Erneuerbarer Energien setzt sich der Strompreis generell neben der Strom- und Umsatzsteuer aus der Beschaffung, dem Vertrieb der Produkte zusammen sowie aus den Entgelten für die Nutzung der Versorgungsnetze.

Aufgrund der Rekordpreise auch auf dem Strom-Handelsmarkt ist eine Preisanpassung auch in diesem Bereich für die GSW künftig nicht auszuschließen. Diese wird aber frühestens zum 1. Oktober 2022 erfolgen. Wie genau diese ausfallen kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht darstellbar.

Die GSW werden ihre Kundinnen und Kunden frühzeitig über die Tarifanpassung informieren. In diesem Zusammenhang betont GSW-Vertriebsleiter Thomas Gaide: „Mit einer vorausschauenden Einkaufspolitik versuchen wir auch auf dem schnelllebigen Strommarkt, notwendige Preisanpassungen für unsere Kundinnen und Kunden so moderat wie möglich zu halten“.

Den Verantwortlichen der GSW sei bewusst, dass die Tarifanpassung bei Kundinnen und Kunden mit Sorgen und Fragen verbunden sein könne. Die GSW bieten deshalb in ihren Kundencentern in Kamen, Bönen und Bergkamen wie gewohnt Beratungsgespräche an. Für einen persönlichen Besuch ist eine vorherige Terminvereinbarung seit dem 2. Mai nicht mehr notwendig.




Baustart für das Gesundheitszentrum auf Grimberg 3/4 in Weddinghofen

Schweres Baugerät ist auf dem Gelände von Grimberg 3/4 angerückt.

Anfang Oktober 2021 wurde der symbolische 1. Spatenstich gesetzt, jetzt sind die vorbereitenden Arbeiten für das erste „wohnvoll village“ auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Grimberg 3/4 gestartet worden.

Auf dem ehemaligen Bergkamener Gelände der Zeche Grimberg 3/4 an der Ecke Schulstraße/Kleiweg werden zwei Baukörper errichtet. Es entstehen 28 Wohnungen, zwei Wohngruppen, eine Tagespflege und ein Café/Restaurant mit Aufenthalts- und Verweilqualität. Das „wohnvoll village“ wird auf dem Gelände durch ein breites Gesundheits- und Dienstleistungsangebot ergänzt. Eine Kita, ein zahnärztliches Kompetenzzentrum, eine Apotheke, ein vorbeugendes Physiotherapie-/Fitness-Angebot sowie Allgemein- und Fachärzte runden das Konzept ab.

Wie geplant, soll nun das erste Gebäude mit Wohnungen und einem Kindergarten errichtet werden, teilt das Unternehmen auf Anfrage mit. Der gesamte Komplex soll im ersten Quartal 2024 fertig gestellt werden. Insgesamt sollen hier 24. Mio. Euro investiert werden.




Bayer-Standort Bergkamen: Weiblicher Nachwuchs? Der Girls‘ Day zeigte, wie’s geht!

Sie hatten Spaß beim Zusammensetzen eines Flaschenöffners, die Schülerinnen (v.l.n.r.) Sophia Kanesarasa (8. Klasse, Gymnasium Benediktiner Meschede), Silvana Geck (8. Klasse, Max-Born-Realschule, Dortmund), Johanna Thule (9. Klasse), Hannah Engelberg (9. Klasse) und Annalena Riepe (9. Klasse – alle Gymnasium St. Christophorus Werne). Foto: Bayer AG

Mehr junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Berufe begeistern – dies war wieder das Anliegen des diesjährigen, bundesweiten Aktionstages Girls‘ Day. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie konnte der Bayer-Standort Bergkamen am 28. April 2022 interessierte Schülerinnen nach einem Online-Angebot im vergangenen Jahr wieder vor Ort begrüßen. Die insgesamt 60 Mädchen nahmen an einem abwechslungsreichen Programm teil, das Auszubildende mitgestalteten.

„Wir haben den Girls‘ Day erneut genutzt, Schülerinnen praxisnah zu vermitteln, wie vielfältig und spannend eine technische oder naturwissenschaftliche Berufsausbildung und die Welt der pharmazeutischen Wirkstoffproduktion ist“, erläutert Thomas Spies, Leiter der Ausbildung am Bayer-Standort Bergkamen. „Faktisch sind heute insbesondere die technischen Berufe immer noch sogenannte typische Männerberufe. Aber es gibt ganz gewiss eine Menge Potenzial auch bei den Mädchen. Deshalb wollen wir sie in ihrem Interesse bestärken und ermutigen, den Schritt in einen technisch-naturwissenschaftlichen Beruf zu gehen.“

Neben Auszubildenden, die das Programm des Girls‘ Day aktiv mitgestalteteten, teilten auch erfahrene Bayer-Mitarbeiterinnen ihre Erfahrungen mit den Schülerinnen. „Nach meinem Abitur mit Fachrichtung Erziehung und Soziales habe ich festgestellt: Mir fehlt etwas. Heute, als Betriebs- und Projektingenieurin, gehe ich total in meinem Beruf auf. Weil ich etwas tue, das mir Spaß macht und meine Interessen ausfüllt“, sagte beispielsweise Helene Landeis.

In den chemischen und technischen Ausbildungsstätten erfuhren die Teilnehmerinnen des Bergkamener Girls‘ Day von Auszubildenden aus erster Hand etwas über den Ausbildungsalltag. In der technischen Ausbildung legten die Schülerinnen unter fachkundiger Anleitung der Auszubildenden auch selbst Hand an. Sie lernten beispielsweise, eine sogenannte Ausschaltung zu verdrahten. Oder sie setzten einen Flaschenöffner aus mehreren Bestandteilen zusammen. Zudem gewannen sie bei einem ausführlichen Rundgang einen Einblick in einen Betrieb zur Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe.

„Ich hatte schon immer Interesse an Naturwissenschaften und wollte den Tag nutzen, um Einblicke in die naturwissenschaftliche Arbeit zu erlangen. Es hat wirklich total Spaß gemacht, verschiedene Berufe in diesem Bereich kennenzulernen!“ freute sich Johanna Thule, die am Gymnasium St. Christophorus Werne die 9. Klasse besucht.

Ausbildung am Bayer-Standort Bergkamen
In Bergkamen, dem größten Bayer-Standort für die Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe, starten jedes Jahr rund 50 Auszubildende ins Berufsleben. Zu den Ausbildungsberufen des Standorts zählen: Chemikant/-in, Chemielaborant/-in, Anlagenmechaniker/-in, Mechatroniker/-in, Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik, Fachkraft für Lagerlogistik und Kaufmann/-frau für Büromanagement. Hinzu kommt die Ausbildung im Rahmen eines dualen Studiums zum Bachelor of Science Netzwerk- und Systemintegration.




IHK-Präsident ermutigt Frauen zu mehr Engagement im Ehrenamt

Zum ersten IHK Business Women Lunch konnten v.l. IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann, Almut Schnerring und Sascha Verlan von der Wort & Klang Küche, IHK-Vizepräsidentin Anja Fischer, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber und IHK-Referentin und Moderatorin Sandra Schröder rund 50 Gäste, die meisten von ihnen Frauen, im Großen Saal der IHK zu Dortmund begrüßen. Foto: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze

Auf großes Interesse stieß der erste Business Women Lunch der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund am 27. April. Rund 50 Gäste, die meisten von ihnen Frauen, waren der Einladung von IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann und IHK-Vizepräsidentin Anja Fischer in den Großen Saal der IHK gefolgt. In einem von IHK-Referentin Sandra Schröder moderierten Impulsgespräch führten Dustmann und Fischer in das Thema ein. „Es wäre schön, wenn wir in der nächsten Vollversammlung einen Frauenanteil von mindestens 30 Prozent haben“, betonte der der IHK-Präsident mit Blick auf die im Herbst anstehenden Wahlen zum Parlament der Wirtschaft in Dortmund, Hamm und im Kreis Unna. Vizepräsidentin Fischer gab einen Einblick in Ihr Familienunternehmen: „Meine Großmutter und meine Mutter haben immer gesagt, es ist nicht wichtig, dass du gut kochen kannst. Es ist wichtig, dass du eine gute Kauffrau bist.“ 

Almut Schnerring und Sascha Verlan von der “Wort & Klang Küche” erläuterten in einem Impulsvortrag mit dem Titel „Er wird Chef, sie wird Prinzessin“ sehr anschaulich, welche Rolle die unterbewusste Voreingenommenheit in Bezug auf Geschlechterrollen im Gesellschafts- und Wirtschaftsleben hat. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich beim Imbiss-Lunch an Stehtischen über die vielfältigen Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitarbeit in der IHK, beispielsweise in Ausschüssen, Erfa-Gruppen oder in der Vollversammlung, aber auch bei der Westfälischen Kaufmannsgilde und bei den Wirtschaftsjunioren zu informieren. Die Stehtische wurden sowohl von hauptamtlichen, als auch von ehrenamtlichen Mitarbeitenden der IHK betreut, darunter auch IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber. 




Nachhaltiges Wirtschaften in der Region: IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen im Garten-Center röttger 

Zum IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen konnten v.l.: Bürgermeister Bernd Schäfer, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber, Gastgeberin und Geschäftsführerin Claudia Röttger, IHK-Vizepräsident und Geschäftsführer der HERBERT HELDT KG Roland Klein, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH Sascha Dorday und IHK-Regionalbetreuer Dominik Stute gemeinsam rund 60 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung begrüßen.
Foto: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze

Nachhaltiges Wirtschaften war das Schwerpunktthema des Wirtschaftsgesprächs der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund im Garten-Center röttger in Bergkamen. Dazu konnten Roland Klein, Vizepräsident der IHK zu Dortmund und Geschäftsführer der HERBERT HELDT KG, sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber rund 60 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung begrüßen. 

 „In der aktuellen Zeit ist der persönliche Austausch unglaublich wichtig. Die Corona-Krise beansprucht die regionale Wirtschaft weiterhin sehr. Und mitten in dieser Krisenzeit führt Russland einen nie für möglich gehaltenen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Das Leid der Menschen ist nicht in Worte zu fassen und die Konsequenzen sind auch für uns und unsere Wirtschaft Tag für Tag spürbar“, so Klein in seiner Begrüßung. Gestörte Lieferketten, nicht verfügbare Waren und stetig steigende Energiepreise belasteten kleine und große Unternehmen zugleich: „Die große Abhängigkeit von russischen Rohstoffen stellt uns politisch, aber auch wirtschaftlich, vor große Herausforderungen. Gleichzeitig steigen die gesetzlichen Anforderungen für Unternehmen jeder Größe im Hinblick auch Nachhaltigkeit und Energieeinsparung.“ Es habe auf der Hand gelegen, das IHK-Wirtschaftsgespräch in Bergkamen vor allem unter das Motto „Nachhaltigkeit“ zu stellen.“ 

Gastgeberin und Geschäftsführerin Claudia Röttger gab interessante Einblicke in die Garten-Center röttger GmbH, bevor das Wort an Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer ging: „All die Krisen, die wir gegenwärtig erleben, haben erhebliche Auswirkungen auch auf die heimischen Unternehmen. Ich bin außerordentlich dankbar für die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, die es ermöglicht, Unternehmen gerade in dieser besonderen Situation gemeinsam zu begleiten und zu unterstützen.“ 

Auch IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber richtete in seinem Vortrag zunächst den Blick auf den Krieg in der Ukraine, dessen Auswirkungen die Wirtschaft in Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna schon sehr konkret spüre. Bereits Mitte März wurden mehr als 100 Unternehmen in der IHK-Region befragt. „Lieferschwierigkeiten und Energiepreise auf Rekordhöhe machen ihnen stark zu schaffen. Es betrifft Betriebe sämtlicher Branchen und Größenklassen, aber natürlich im besonderen Maße die Industrie sowie die Logistik- und Taxibranche. Jedes vierte Unternehmen ist direkt durch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges betroffen und mehr als die Hälfte gibt an, indirekt – etwa wegen steigender Preise – konfrontiert zu sein“, so Schreiber. Höhere Energiekosten spüren laut Umfrage fast 85 Prozent der Unternehmen, Störungen in der Liefer- und Logistikkette immer noch 68 Prozent. 

Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse sei 2021 gegenüber 2020 zwar im Kreis Unna deutlich gestiegen, habe aber noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau von 2019 erreicht. „Mit einem Plus von 6,3 Prozent bildet Bergkamen aber hier die wohltuende Ausnahme“, ergänzte der IHK-Hauptgeschäftsführer. Zum Abschluss seines Vortrags zeigte Schreiber zum ersten Mal den neuen IHK-Imagefilm, der beim Wirtschaftsgespräch in Bergkamen somit seine Premiere feierte. 

Dr. Klaus Vißmann, Head of Energy Strategy & Sustainability Bayer AG, stellt in seinem Vortrag die Nachhaltigkeitsstrategie seines Unternehmens vor: „Bayers Nachhaltigkeitsziele vereinen Umwelt- und soziale Aspekte. Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt, was wichtig ist, aber am Ende geht es nicht um Zahlen, sondern darum, das Leben der Menschen zu verbessern ‚Health for all, hunger for none‘ – mit unserem strategischen Schwerpunkt Nachhaltigkeit leisten wir einen entscheidenden Beitrag dazu, dass unsere Vision Wirklichkeit wird. Dabei glauben wird, dass wirtschaftliches Wachstum und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen sollen.“ 

Im Anschluss moderierte Dominik Stute, IHK-Regionalbetreuer für Bergkamen, eine Talkrunde zum Thema Nachhaltiges Wirtschaften in Bergkamen und der Region: Darin berichtete IHK-Vizepräsident Klein über seine Erfahrungen im Bereich Nachhaltige Unternehmensführung. Sascha Dorday, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH, referierte über nachhaltige Gewerbegebiete. Wulf-Christian Ehrich, stellv. IHK-Hauptgeschäftsführer, erläuterte Herausforderungen und Chancen für die Wirtschaft. Mit einem kleinen Imbiss klang das IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen im Garten-Center röttger aus.