Drohnenflüge: Luftaufnahmen rund um das Kraftwerk Bergkamen dienen der Leitungsplanung

In den kommenden Tagen und Wochen kommt es rund um das Kraftwerk Bergkamen zu vermehrten Flugbewegungen von Drohnen. Die Flüge dienen der Sammlung von topografischen Informationen. Auf deren Grundlage entsteht anschließend eine Trassenplanung für je eine Erdgas- und eine Wasserstoffleitung, die in Zukunft den Kraftwerksstandort Bergkamen mit dem bestehenden Leitungsnetz der Open Grid Europe GmbH verbinden soll. Hintergrund sind die Pläne von Iqony, am Kraftwerksstandort ein neues und perspektivisch
wasserstofffähiges Gaskraftwerk zu errichten.

Im Juni hatte die zur Essener Steag Iqony Group gehörende Iqony GmbH im Rahmen eines Öffentlichkeitsdialogs erstmals den aktuellen Planungsstand für ein neues Gaskraftwerk am Standort Bergkamen vorgestellt. Teil der Projektplanung ist auch der Neubau einer Gas- und einer Wasserstoffleitung, die das neue Kraftwerk künftig mit dem bestehenden Leitungsnetz sowie dem geplanten Wasserstoffkernnetz von OGE verbinden sollen.

„Damit wir unter Abwägung sowohl ökologischer als auch ökonomischer, planungsrechtlicher und ingenieurfachlicher Aspekte die bestmögliche Lösung für die künftige Trassenführung finden können, brauchen wir entsprechendes Datenmaterial“, so Dr. Jens Reich, Gesamtprojektleiter für den geplanten Kraftwerksneubau in Bergkamen. Dieses Datenmaterial werde nun unter anderem mittels
des Einsatzes von Drohnen erhoben.

Transparenzversprechen eingehalten
Im Rahmen des Öffentlichkeitsdialogs Mitte Juni hatte Iqony größtmögliche Transparenz im Hinblick auf alle Arbeiten rund um den geplanten Kraftwerksneubau zugesagt. „Dem kommen wir hiermit nach, indem wir über die anstehenden Drohnenflüge vorab informieren“, sagt Jens Reich.

Der Einsatz von Drohnen ersetzt heute vielfach die klassische Landvermessung. Denn der Einsatz von Drohnen hat den Vorteil, dass die Datenerhebung durch sie gewissermaßen minimalinvasiv erfolgt, weil ein physisches Betreten der zu untersuchenden Flächen damit in der Regel vermieden werden kann.

Trassenverlauf
Die jetzt per Drohneneinsatz erfolgenden Vermessungsarbeiten dienen der Vorbereitung einer detaillierten Trassenplanung. Wenn diese Vorarbeiten erledigt sind, wird die Steag Iqony Group anschließend auf deren Grundlage mit Behörden, Grundstückseigentümern und Öffentlichkeit in den weiteren Dialog treten.

Iqony informiert
Bürgerinnen und Bürger, die sich über das Projekt informieren möchten, können dies ganz einfach über das Internet tun. Unter der Adresse https://www.iqony.energy/standortentwicklung/standort-bergkamen  stehen entsprechende Informationen zur Verfügung. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert.




Unterbrechung der Wasserversorgung am 12. 11.: Undichter Hydrant muss ersetzt werden

Aufgrund eines undichten Hydranten auf der Werner Straße in Bergkamen kommt es am Dienstag (12. November) zu einer geplanten Unterbrechung der Wasserversorgung im Versorgungsgebiet der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen.

Nach der Überprüfung der Feuerwehr-Löschgruppe Overberge wurde der Hydrant als defekt gemeldet. Die zuständige Gelsenwasser AG wird die Armatur erneuern. Aufgrund der ungünstigen Lage der vorhandenen Absperrarmaturen muss hierfür die Wasserleitung auf der Werner Straße zwischen der Einmündung Heinrichstraße bis zur Einmündung Landwehrstraße am Dienstag, von 8.30 Uhr bis voraussichtlich 11.30 Uhr gesperrt werden.

Von der Versorgungsunterbrechung sind rund 95 Anschlussleitungen privater Haushalte betroffen. Zudem sind betroffen: Seniorenhaus Lessing, Globus Baumarkt, McDonald’s, Backhaus Malzers, Autohaus Hülpert und die Shell-Tankstelle. Die zuständige Gelsenwasser AG stellt für die Zeit der Sperrung eine Ersatzversorgung mit einem Wasser-Transportfahrzeug mit Druckerhöhung für das Backhaus Malzers und McDonald’s sicher. Dem Seniorenhaus Lessing sowie allen anderen Gewerbekunden wurde die Sperrung persönlich mitgeteilt, sodass es zu keinen nachteiligen Beeinträchtigungen führen dürfte. Für die Anlieger im Hof Lethaus wird ein Wasser-Transportfahrzeug zur Wasserentnahme bereitgestellt. Für alle anderen Kunden lässt sich laut der Gelsenwasser AG keine alternative Entnahmemöglichkeit realisieren, da sich sämtliche im Betrieb befindlichen Hydranten in der direkten Fahrbahn der Werner Straße befinden.

Die betroffenen Anlieger sind bereits über die Sperrung mit dem Hinweis informiert worden, sich für die Dauer der Versorgungsunterbrechung einen Wasservorrat anzulegen.




IHK-Wirtschaftsgespräch bei Bayer: Top-Werte vom Ausbildungsmarkt in Bergkamen

IHK-Wirtschaftsgespräch am 30. Oktober 2024 bei der Bayer AG in Bergkamen (v. l.): Stefan Schreiber, Dr. Dieter Heinz, Uwe Ringelsiep, Hubert Hüppe, Bernd Schäfer, Dr. Peter Gansow, Dr. Julian Egger, Denis Panknin und Wulf-Christian Ehrich. Foto: IHK zu Dortmund / Oliver Schaper

Zu Gast bei einem Weltkonzern: Das Wirtschaftsgespräch Bergkamen der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund fand am 30. Oktober im Werk der Bayer AG statt. Mehr als 60 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft waren der Einladung von Dr. Dieter Heinz, Leiter Site Management & Infrastructure Services bei der Bayer AG und Mitglied der IHK-Vollversammlung, sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber mit großen Erwartungen gefolgt. Und diese Erwartungen wurden nicht enttäuscht, denn die Werksführung und späteren Ausführungen gaben einen hochspannenden Einblick in die regionalen und globalen Tätigkeiten des traditionsreichen Global Players.

Das Supply Center Bergkamen ist der größte Standort der Bayer AG zur Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe. Rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fertigen auf dem etwa 100 Hektar großen Werksgelände Steroidhormone, Kontrastmittel und Wirkstoffe für innovative Therapeutika, die weltweit nachgefragt werden. In seiner Begrüßung bekannte sich Dr. Heinz klar zur dualen Berufsausbildung vor Ort: „Unsere Wirtschaft braucht kluge Köpfe und die Fachkräfte von morgen.” Anfang September starteten 48 Auszubildende ihre berufliche Laufbahn bei Bayer in Bergkamen.

Auch in der folgenden Podiumsrunde lag ein starker Fokus auf dem Thema Fachkräftesicherung. Moderator Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer, bat Bürgermeister Bernd Schäfer, Stefan Schreiber und Jobcenter-Geschäftsführer Uwe Ringelsiep um ihre Einschätzungen und befragte sie nach den aktuellen Entwicklungen. Dabei konnte Schreiber sehr gute Zahlen vom Ausbildungsmarkt präsentieren. So ist die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse im Vergleich zum Vorjahr in Bergkamen um mehr als neun Prozent (29. Oktober: 140 Neuverträge, vgl. 29. Oktober 2023: 128 Neuverträge) gestiegen. „Bergkamen liegt damit sogar über dem Vor-Corona-Niveau, das ist in unserer Region ein Top-Ergebnis“, freute sich der IHK-Hauptgeschäftsführer, der gleichwohl auf die zahlreichen Herausforderungen für Ausbildungsbetriebe in der Region hinwies.

Bürgermeister Schäfer erläuterte, dass „der Wettbewerb um Fachkräfte auch in der öffentlichen Verwaltung zugenommen hat”. Die Stadt Bergkamen bildet deshalb seit einiger Zeit über Bedarf aus, um vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auch zukünftig personell gut aufgestellt zu sein. Einigkeit herrschte in der Runde angesichts der andauernden Rezession, dass die Wirtschaftspolitik auf Bundesebene dringend neue Impulse benötigt. Dass die Mehrheit der Unternehmen alles andere als zufrieden mit der Regierungskoalition ist, machte der IHK-Hauptgeschäftsführer deutlich, in dem er auf eine aktuelle IHK-Umfrage verwies. Nach dieser Befragung geben fast 56 Prozent der Betriebe der Bundesregierung die Note „mangelhaft”.

Bayer kombiniert Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit

Welche innovativen Wege die Bayer AG bei der Kreislaufwirtschaft geht, beleuchtete danach in seinem Vortrag „Nachhaltigkeit als ökonomischer Faktor in industriellen Herstellungsprozessen“ Dr. Julian Egger, Cluster Lead Radiology & Solvents.

Weltweit bekannt und führend ist der Standort seit mehr als sechs Jahrzehnten für die Herstellung von hormonellen Wirkstoffen für Produkte der Empfängnisverhütung und der Frauengesundheit sowie für die Produktion von Kontrastmitteln. Das erste Kontrastmittel der Welt für die Magnetresonanztomografie wurde 1988 in Bergkamen produziert. Weil die Herstellung der Wirkstoffe sehr ressourcenintensiv ist und einen hohen Energiebedarf hat, setzt Bayer sehr stark auf Recycling sowie die Neu- und Wiederverwendung von Wasser, Lösemitteln und Wertstoffen.

Nachhaltige Wertschöpfung ist auch das Ziel des EcoTechHubs, der im Rahmen des 5-Standorte-Programms an den früheren Standorten von Kohlekraftwerken aus der Taufe gehoben wurde. Projektleiter Prof. Dr. Peter Hense vom Fachbereich Umwelttechnik der Hochschule Bochum stellte die Initiative vor, in der sich neben der Wirtschaftsförderung Kreis Unna und der IHK noch weitere Partner engagieren. Ziel des Projekts ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der Unternehmen, Wissenschaftler und Experten zusammenkommen, um innovative Lösungen im Bereich Umwelttechnik und Nachhaltigkeit zu entwickeln.

Mit einem Imbiss und lockeren Netzwerken klang das von IHK-Regionalbetreuer Dominik Stute organisierte IHK-Wirtschaftsgespräch aus.




Die Sieger des Sparkassen-Malwettbewerbes 2024 stehen fest!

von links: Leonie Grunwald (Auszubildende Sparkasse), Regine Hoffmann (Sparkasse), Gereon Kleinhubbert (Leiter Jugendkunstschule Bergkamen) u. Kerstin Donkervoort (freischaff. Künstlerin).

Es werden von Jahr zu Jahr mehr Bilder: Die Jury der Sparkasse Bergkamen-Bönen hatte auch dieses Jahr wieder alle Hände voll zu tun, als sie am Montag in der Sparkasse zusammenkam, um aus 1.842 Bildern die Sieger des diesjährigen Malwettbewerbes auszuwählen. Als sachkundige Juroren waren wieder Kerstin Donkervoort, freischaffende Künstlerin aus Bönen, sowie Gereon Kleinhubbert, Leiter der Jugendkunstschule Bergkamen, mit im Jury-Team.

Der Wettbewerb, den die Sparkasse Bergkamen-Bönen schon seit 2012 jährlich veranstaltet, richtet sich an alle Grundschulkinder aus Bergkamen und Bönen. Aufgrund des 100-jährigen Jubiläums des Weltspartages war das Thema dementsprechend in diesem Jahr: „Wofür sparst Du?“. Alle Grundschulen und eine Förderschule im Geschäftsgebiet haben mitgemacht, so dass insgesamt 40 Gewinnerbilder ermittelt wurden, deren „Künstler“ in den nächsten Tagen über die Schulen mit einem persönlichen Brief benachrichtigt und zu einer Siegerehrung eingeladen werden.

Darüber hinaus erhalten vier teilnehmende Klassen einen Klassenpreis in Höhe von 100,00 € zur freien Verfügung. Die Siegerehrungen finden am 07.11.2024 in Bönen und am 20.11.2024 in Bergkamen statt, zudem freut sich die Sparkasse auf die jungen Besucher zum Weltspartag in den Geschäftsstellen. Die Bilder werden in der Hauptstelle und in der Geschäftsstelle Bönen ausgestellt sowie auf der Homepage der Sparkasse Bergkamen-Bönen veröffentlicht. Alle Kinder erhalten abschließend ihre Bilder wieder zurück.




Bundestagsabgeordneter Michael Sacher und die GRÜNE Ratsfraktion besuchen das Kraftwerk Bergkamen-Heil

Im Rahmen eines Besuches informierte das Unternehmen STEAG/Iqony über die aktuelle Situation und Zukunftsperspektiven des Kraftwerksstandorts in Bergkamen Heil. Neben dem Bundestagsabgeordneten Michael Sacher, der auch für Angelegenheiten der Europäischen Union und für Klimaschutz und Energie zuständig ist, nahmen an dem Termin der Leiter der Energiepolitik, Dr. Hans Wolf von Koeller, der Kraftwerksleiter Torsten Koch, der stv. Bereichsleiter Kommunikation & Marketing Daniel Mühlenfeld, der Vorsitzende des Betriebsrats Bernd Hagemeier sowie Mitglieder der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Bergkamen teil.

Im Zentrum des Austausches stand dabei die Errichtung eines Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks (GuD) auf dem Betriebsgelände; dieses soll das derzeitige Kohlekraftwerk ersetzen. Aktuell ist das Kohlekraftwerk für die Versorgungssicherheit bis 2026 als systemrelevant eingestuft. Dies erschwert, so die Vertreter von STEAG/Iqony, eine zukunftsorientierte Entwicklung des Standorts.

Die Planung eines GuD-Kraftwerks war der Öffentlichkeit bereits auf einer Informationsveranstaltung vorgestellt worden.  Für die Vertreterinnen und Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen diente der nachfolgende Besuch sich hierzu genauer zu informieren, aber auch einige aus ihrer Sicht kritischen Punkte anzusprechen.

Grundsätzlich teilt Michael Sacher die Auffassung, dass zur Netzstabilität und Versorgungssicherheit neben Wind- und Sonnenenergie zumindest für eine Übergangszeit GuD-Kraftwerke benötigt werden. Diese sollten zwingend, wie von Iqony in Heil geplant, künftig mit „grünem“ Wasserstoff betrieben werden können (H2-ready). Da noch unsicher ist, ob und wann ein Betrieb mit 100 % grünem Wasserstoff möglich sein wird, blieben an dieser Stelle noch offene Fragen bestehen.

Neben den Planungen für das GuD-Kraftwerk stellten die Vertreter der STEAG/Iqony weiter Überlegungen für den Standort Heil vor. Diese umfassen einen Wasserstoff-Cluster und ein Batteriespeichersystem, das auf einem Teil des aktuellen Kohlelagers gebaut werden soll. Die Vertreter des Kraftwerks wiesen gegenüber dem Bundestagsabgeordneten auf die Notwendigkeit hin, den Netzausbau zu beschleunigen und für die erforderliche Planungssicherheit zu sorgen. Man müsse „Probleme zusammen denken“ und im Rahmen eines Masterplans Produzenten und Abnehmer bezeichnen. Entscheidend sei dabei auch, wo und wie das Netz konkret ausgebaut werden soll.

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Bergkamen begrüßten ausdrücklich die Überlegungen zur Investition in Energiespeicher und die langfristige Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in Bergkamen.

Als Problematik bleibt für die Vertreterinnen und Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen bestehen, ob und wann ein Betrieb mit 100 % grünem Wasserstoff möglich sein wird, da so lange anteilig Gas als fossiler Energieträger verbrannt werden muss. Weiterhin sehen sie es als erforderlich an, den Leitungsverlauf der Gasleitung durch das Naturschutzgebiet Lippe-Auen zu vermeiden. Ob eine andere Leitungsführung möglich ist, wird durch das Unternehmen geprüft und ein weiterer Öffentlichkeitsdialog im Kraftwerk Bergkamen wurde in Aussicht gestellt.




Praxistag Perspektive Technik: Anmeldetool freigeschaltet

Freuen sich auf viele interessierte Jugendliche: Stefan Schmidt, Schulleiter des HBU (v.l.n.r.), Maike Augustin, Matthias Müller (beide WFG) und Marcus Humm, stellvertretender Schulleiter des HBU. Foto: WFG

Knochenbrüche mithilfe modernster Technik versorgen, einen Linienbus auf Sicherheitsmängel überprüfen oder eine Alarmanlage bauen: Im Rahmen des Praxistages Perspektive Technik, zu dem die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) in Kooperation mit dem Hellweg Berufskolleg Unna für Freitag, 8. November von 8:15 bis 13:00 Uhr in das Naturwissenschaftlichen Zentrum (NTZ) des Hellweg Berufskollegs Unna einlädt, können sich Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe neun in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen ausprobieren.

Seit heute ist auch das Anmeldetool unter https://www.perspektive-technik.de/projekte/zdi-netzwerk-perspektive-technik/praxistag-2024/ freigeschaltet. Schnell sein lohnt sich, denn die Plätze in den 62 Mitmach-Workshops der Unternehmen, Hochschulen und Schulen der Region sind begrenzt. „Mit dem Praxistag Perspektive Technik verfolgen wir als WFG verschiedene Ziele: Wir geben den Betrieben einerseits die Möglichkeit, junge Talente kennenzulernen und über ihre Ausbildungsangebote zu informieren. Zudem haben die Unternehmen die Gelegenheit, sich beim Praxistag als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Damit unterstützen wir die Betriebe bei der mittelfristigen Sicherung des Nachwuchses“, erklärt WFG- Geschäftsführer Sascha Dorday.

Natürlich profitieren auch die Jugendlichen von einer praxisnahen Möglichkeit der Berufsorientierung. „Im Gegensatz zu einer klassischen Ausbildungsmesse geht es beim Praxistag Perspektive Technik für die Schülerinnen und Schüler darum, selbst
aktiv zu werden und sich in unterschiedlichen Berufsfeldern auszuprobieren“, erklärt Matthias Müller, der die Veranstaltung gemeinsam mit Maike Augustin von Seiten der WFG organisiert. Er freut sich über viele Anmeldungen und steht für Rückfragen unter 0 23 03/27-39 90 zur Verfügung.

Folgende Betriebe und Institutionen beteiligen sich mit einem oder mehreren Workshops:
• Bayer AG
• Brillux GmbH & Co. KG
• Brockhaus AG
• DHL Solutions GmbH
• Diagramm Halbach GmbH & Co.KG
• Fachhochschule Dortmund

• Fiege Unna GmbH & Co. KG
• Vermessungsbüro Gadziak
• GEA Farm Technologies GmbH
• Hellweg-Berufskolleg Unna
• Hochschule Hamm-Lippstadt
• Kommunix GmbH
• Montanhydraulik GmbH
• REMONDIS Industrie Service GmbH & Co. KG
• REMONDIS business IT solutions GmbH
• REMONDIS IT Services GmbH
• Rhenus Warehousing Solutions Services GmbH & Co. KG
• Rössel-Messtechnik GmbH
• RWE Generation SE
• 3M Healthcare Germany Gmbh / Solventum GmbH
• Katholische St. Paulus Gesellschaft / Marienkrankenhaus Schwerte
• KLW St. Paulus GmbH Klinikum Lünen Werne
• Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH




Mit Unterstützung der Bayer-Stiftung: Gesamtschule Bergkamen bietet attraktiven Naturwissenschaftsunterricht

Die Bayer-Stiftung honoriert das Engagement von Lehrerinnen und Lehrern für einen attraktiven, praxisnahen Naturwissenschaftsunterricht. Foto: Bayer AG

Die Bayer Foundation hat das Projekt „Exploring the Microcosm“ der Gesamtschule Bergkamen in ihr Programm „Science@School“ aufgenommen und unterstützt dessen Umsetzung mit einer Fördersumme von 9.000 Euro.

Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgänge untersuchen in diesem Projekt am Mikroskop, wie sich der Klimawandel auf Zellstrukturen von Pflanzen auswirkt und wie sich diese an veränderte Umweltbedingungen anpassen. Sie prüfen, wie verschiedene Licht-, pH- und Temperatur-Werte Pflanzen beeinflussen. Betrachtet werden dabei verschiedenen Pflanzentypen (C3-, C4- und CAM). Diese unterscheiden sich auch dadurch, dass sie unterschiedliche Wege der Photosynthese nutzen, unter anderem die CO2-Fixierung, durch die sie sich besser an ihre Umgebung anpassen. Ziel des Projekts ist es, ein tieferes Verständnis für biologische Mechanismen zu entwickeln, Experimentierfähigkeiten zu verbessern und einen Bildungsbeitrag für nachhaltige Entwicklung zu leisten.

Darüber hinaus ermöglicht das Projekt konkrete Einblicke in Berufsfelder wie Biologie, Umweltwissenschaften oder angewandte Forschung – und integriert damit den wertvollen Aspekt der Berufsorientierung. Die Einbindung aktueller Themen wie des Klimawandels sensibilisiert für relevante Herausforderungen und zeigt Jugendlichen, wie sie ihre MINT-Kenntnisse einbringen, um Probleme real zu lösen. Das soll sie auch ermutigen, ihre Interessen und Fähigkeiten für eine mögliche berufliche Laufbahn in den MINT-Bereichen zu verfolgen.

Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen in den Life-Science-Bereichen Gesundheit und Ernährung. Getreu seiner Mission „Health for all, Hunger for none“ möchte das Unternehmen mit seinen Produkten und Dienstleistungen Menschen nützen und die Umwelt schonen – indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 47,6 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 5,8 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.com/de




Willy-Brandt-Gesamtschule bot spannende Einblicke in das Berufsleben

Fotos: C. Blasey

Am Freitag verwandelte sich die Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen in ein lebendiges Zentrum der Berufsorientierung. Für die Schülerinnen und Schüler des 9. und 11. Jahrgangs bot die diesjährige Berufsmesse eine einmalige Gelegenheit, die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten hautnah zu erleben. Organisiert wurde die Veranstaltung vom engagierten WBGE-Team Talentschule und Berufsorientierung, in enger Zusammenarbeit mit Herrn Matthias Müller von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch das Schulleitungsteam standen die Schülerinnen und Schüler schon neugierig an den Messeständen bereit. Zwölf renommierte Betriebe, darunter FIEGE Unna GmbH, Paul Vahle GmbH & Co. KG, Böcker Maschinenwerke GmbH, Kath. St. Paulus Gesellschaft/St. Marien Hospital Lünen, REMONDIS IT Services GmbH & Co. KG, Bayer AG, Volksbank, BTV, Menningmann Glabau, KHS GmbH Dortmund und Caritas Lünen, präsentierten sich und boten spannende Einblicke in verschiedene Berufsfelder.

Was die Messe besonders machte, war die direkte Begegnung: In persönlichen Gesprächen konnten die Schülerinnen und Schüler aktuelle Auszubildende kennenlernen und echte Geschichten aus der Arbeitswelt hören. Fragen zu Praktika, Ausbildungsmöglichkeiten und den täglichen Herausforderungen wurden offen und auf Augenhöhe beantwortet. Dies ermöglichte den Jugendlichen nicht nur wichtige erste Kontakte zu knüpfen, sondern auch wertvolle Einblicke in ihre mögliche berufliche Zukunft zu erhalten.

Ob praxisnahe Präsentationen oder Erfahrungsberichte – die Messe vermittelte nicht nur Wissen, sondern auch Motivation und Begeisterung für den nächsten Schritt ins Berufsleben. Die vielfältigen Informationen und direkten Gespräche machten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis und sorgten für viel Vorfreude auf die kommenden beruflichen Herausforderungen.

Mit dieser erfolgreichen Berufsmesse zeigte die Willy-Brandt-Gesamtschule erneut, wie wichtig praxisnahe Berufsorientierung ist, um den Schülerinnen und Schülern die Türen zur Zukunft zu öffnen.




Malwettbewerb: Sparkasse feiert dieses Jahr doppelt – der Weltspartag wird 100 Jahre

Lade zum Malwettbeerb für Grundschulkinder ein: Regine Hoffmann und Michael Krause.

Neues Schuljahr, neuer Malwettbewerb: Die Sparkasse Bergkamen hat den Startschuss für kleine Künstler im Grundschulalter in Bergkamen und Bönen gegeben. Dieses Jahr gibt es für die Sparkasse aber noch ein Jubiläum außer ihrem eigenen von 140 Jahren: Der Weltspartag wird 100! Deshalb ist das Thema für den diesjährigen Malwettbewerb „Wofür sparst Du?“ Die Sparkasse rechnet wieder mit vielen interessanten Bildern der Kinder.

In der Woche ab dem 23. September werden die fertigen Bilder in der Schule eingesammelt zur Übergabe an die Sparkasse. Marketingleiter Michael Krause und seine Kollegin Regine Hoffmann freuen sich, dass sie zwei weitere Schulen im Geschäftsgebiet hinzugewinnen konnten, so dass nun zwölf Schulen beim Malwettbewerb mit über 3.000 Kindern im Grundschulalter im Geschäftsgebiet der Sparkasse Bergkamen-Bönen am Malwettbewerb teilnehmen. Eine Fachjury wird sich die Bilder anschauen und die Gewinner ermitteln. Die Beteiligung der Grundschulen hat in den letzten Jahren immer weiter zugenommen, so dass nun auch in diesem Jahr zwölf Schulen Die Siegerehrungen werden in Bergkamen und Bönen im Zeitraum des Weltspartages stattfinden.




Beschwerdemanagement im Glasfaserausbau: BBB sensibilisiert seine Vertragspartner

Überall ist der Ausbau der Glasfasernetze in vollem Gange. Nicht nur in Nordbögge oder in Kamen und Bergkamen, sondern auch in vielen anderen Kommunen und Bundesländern. Nicht immer läuft dort alles reibungslos. Der BBB, der Eigenbetrieb der drei Kommunen, der mit dem geförderten Glasfaserausbau hier vor Ort beauftragt ist, ist daher aufmerksam.

„Wir schauen über den Tellerrand und beobachten die Berichterstattung in anderen Kommunen. Daher sind wir gewarnt und gehen die Sache proaktiv an.“, erklärt Jens Toschläger, Baudezernent und Betriebsleiter des BBB. Der Bürgermeister der Stadt Bergkamen, Bernd Schäfer, begrüßt diese Herangehensweise: „Die Leute sollen sich über den technischen Fortschritt mit Glasfaser freuen. Wir als Kommune wollen nicht, dass es zu Beschädigungen an vorhandener Infrastruktur und Verärgerung bei den Bürger*innen durch den Glasfaserausbau kommt und schauen daher ganz genau hin“.

Der BBB sensibilisiert seine Vertragspartner seit Beginn der Arbeiten und weist auf eben diese Situationen, die in vielen Teilen Deutschlands zu Beschwerden führen, hin. Beim Tiefbau seien beispielsweise Versorgungsleitungen und Stromkabel beschädigt worden. Mit den Arbeiten wären Stolperfallen für Passanten entstanden, die nicht behoben worden seien. Über diese und viele andere Themen informiert der BBB seine Firmen ständig, um hohe Qualität und viel Akzeptanz für die Arbeiten zu erwirken.

Die Verantwortlichen sind sich aber auch bewusst, dass trotz aller Vorsicht und Vorausschau aufgrund der Größe des Projekts immer etwas Unvorhergesehenes passieren kann. Daher haben sie einen Prozess für ein professionelles Beschwerdemanagement installiert. In erster Linie erwartet der Eigenbetrieb die persönliche Beschwerde von den Eigentümern direkt bei der Tiefbaufirma. Diese leitet die Beschwerde dann umgehend zu Bauleitung weiter, wo die weitere Bearbeitung über mehrere Instanzen geregelt ist. Auf die Beschwerde erfolgt von dort dann so schnell wie möglich eine Rückmeldung.

Für den Fall, dass eine Bürgerin oder ein Bürger einen Mangel zu einem späteren Zeitpunkt entdeckt, haben die Verantwortlichen beim BBB eine extra E-Mail-Adresse installiert, über die natürlich auch eine Beschwerde direkt online an den BBB gesendet werden kann. Die Adresse lautet bbb-bauanzeigen@bergkamen.de.

Timm Jonas, der stellvertretende Betriebsleiter des BBB, betont in dem Zusammenhang jedoch ausdrücklich: „Was nach den Tiefbaumaßnahmen in den Straßen und Wegen vielleicht so aussehen mag, ist vorerst kein Mangel. Es handelt sich dabei um eine provisorische Wiederherstellung der jeweiligen Flächen, damit der Verkehr oder sonstiges wieder laufen kann.“ Erst nach der technischen Abnahme aller Leitungsverbindungen könne der provisorische Flicken entfernt werden. “Zuerst müssen wir überprüfen, ob alle Faserverbindungen fehlerfrei sind. Erst dann ergibt es Sinn, die Flächen final instand zu setzen.“ Je nach Größe des Netzes und des Stands der Arbeiten, werde das auch schon mal länger dauern. Bürgerinnen und Bürger seien aber auch gerne eingeladen, sich beim BBB über technische Themen direkt informieren zu lassen „Selbstverständlich kann auch immer der persönliche Weg zu uns in die Büros oder über die jeweiligen Rufnummern bei der Stadt Bergkamen genommen werden.“, so Jonas.




Das ehemalige Haus Nielinger weicht dem Neubau der Sparkasse für die Geschäftsstelle Oberaden und Wohnungen

Das ehemalige Haus Nielinger wird im Herbst abgerissen.

Vor geraumer Zeit hat die Sparkasse Bergkamen-Bönen die geplante Verlagerung des bisherigen Filial-Standortes an die Jahnstraße verkündet. Durch die massiven Preissteigerungen der letzten Jahre wurde das Projekt komplett überarbeitet. Nun beginnen die Arbeiten.

So stellen sich die Architekten den Neubau an der Jahnstelle nit der künftigen Geschäftsstelle der Sparkasse und 13 Wohnungen an der Jahnstraße vor.

Die aktuelle Geschäftsstelle in der Sugambrerstraße in Oberaden wurde zuletzt vor fast 25 Jahren renoviert. Ein grundlegender Umbau wäre erforderlich, um den heutigen Anforderungen an Diskretion, Sicherheit, Nachhaltigkeit sowie Erreichbarkeit gerecht zu werden. Die vorhandenen großzügigen Flächen oder der Kassenbereich werden heute nicht mehr benötigt. Auch ein Tresor für Schließfächer wird heutzutage barrierearm gebaut. „Der Umbau im Bestand ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Der Zugang zum Tresor im Keller über Treppen kann nicht verändert werden. So entstand der Gedanke an einen anderen Standort in präsenter, zentraler Lage, der die modernen Anforderungen erfüllt.“ erläutert Tobias Laaß, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse.

Das „Haus Nielinger“ in Oberaden wird deshalb im Herbst dieses Jahres für den Neubau weichen. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen baut dort ein vom Architekturbüro Schreiter aus Lünen entworfenes Wohn- und Geschäftshaus mit 13 Wohnungen unterschiedlicher Größe,
von 60 bis 120 m². Das zweigeschossige Gebäude mit Staffelgeschoss fügt sich gut in die vorhandene Bebauung ein.

Im Erdgeschoss wird die Sparkassen-Filiale entstehen. Dabei wird die erforderliche Fläche deutlich reduziert, ohne dass es zu Einschränkungen im Service oder der Beratung kommt. Für fast 7.000 Kundinnen und Kunden entstehen ein umfangreiches Beratungs- und Serviceangebot, Tresorfächer und ein SB-Bereich. Insgesamt fünf Mitarbeitende betreuen dort künftig die Kundinnen und Kunden. Zusätzlich ist Platz für ein Ladenlokal mit fast 100 m². Die Geldautomaten werden auch am neuen Standort installiert. Aus Sicherheitsgründen jedoch in einem vorgezogenen und besonders gesicherten Anbau vor dem eigentlichen Gebäude. Die Investitionen in das Wohn- und Geschäftshaus sowie die Außenflächen liegen im mittleren siebenstelligen Bereich.

Tobias Laaß und Jörg Jandzinsky, Vorstände der Sparkasse, freuen sich, dass es nun bald wirklich losgeht. „Anders als bisher geplant wird das Gebäude in Holzbauweise errichtet. Dafür konnten wir die Firma materio aus Soest gewinnen. Mit materio haben wir schon die
Kindergärten in Bergkamen-Rünthe und nun auch in Bönen gebaut. Diese Bauweise ist nachhaltig, das Gebäude erhält das ‚Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude – QNG‘.“ berichtet Jörg Jandzinsky. Eine Photovoltaik-Anlage sowie Wärmepumpe runden die
entsprechende Ausstattung ab.

Nach vielen Jahren des Leerstandes im Haus Nielinger soll im September 2026 die neue Geschäftsstelle eröffnet werden. „Wir bleiben vor Ort!“ ist die klare Botschaft der Sparkasse Bergkamen-Bönen. Denn neben digitalen Angeboten werden die Beratung zu umfangreichen
und wichtigen Themen im persönlichen Gespräch auch weiterhin sehr geschätzt.