STEAG kooperiert mit RWE: Neue Ausbildungsperspektiven für Kraftwerksstandort Bergkamen

Freuen sich gemeinsam über die Kooperationsvereinbarung (v.l.n.r.): Peter Hubbertz (Kraftwerksleiter Lünen, STEAG), Daniel Helmig (Ausbildungsmeister; RWE), Jan Wilke (Ausbildungsmeister; RWE), Thomas Ciecierski (Geschäftsbereichsleiter Technik, STEAG), Dr. Ivan Serdarusic (Leiter des Clusters Kundenkraftwerke bei der RWE Generation und Projektleiter für die RWE Ausbildungswerkstatt), Verena Sievers (Personalleiterin, STEAG), Dr. Aiko Michael Vogelsang (Kraftwerksleiter Gersteinwerk; RWE), Bernd Sickmann (Betriebsratsvorsitzender des Standortes; RWE), Bernd Hagemeier (Vorsitzender Standortbetriebsrat Bergkamen, STEAG).

Jüngst hat die Essener Iqony GmbH in Bergkamen Pläne für den Bau eines neuen und perspektivisch Dank des Einsatzes von Wasserstoff klimaneutral arbeitenden Gaskraftwerks am Kraftwerksstandort Heil vorgestellt. Um die Versorgung des Standorts mit Fachkräften langfristig zu sichern, haben die Iqony-Mutter STEAG und RWE nun eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Danach können mit dem Ausbildungsjahrgang 2024 künftig jährlich zunächst bis zu zwei STEAG-Auszubildende am RWE-Standort Gersteinwerk in Werne zu Mechatronikern und Elektrikern für Automatisierungstechnik ausgebildet werden. Perspektivisch könnte die Kooperation auch noch ausgeweitet werden.

Aktuell ist das bestehende Steinkohlekraftwerk der STEAG Power in Bergkamen bis 2026 als systemrelevant eingestuft. Das bedeutet: Die Anlage wird in ständiger Betriebsbereitschaft gehalten, um im Bedarfsfall mit seiner Leistung von 717 Megawatt (MW) zur Gewährleistung von Versorgungssicherheit und Stabilisierung des Stromnetzes einzuspringen.

Weil die 1981 in Betrieb gegangene Anlage sich inzwischen dem Ende der technischen Lebensdauer nähert, plant Iqony als Teil der STEAG-Gruppe am bestehenden Kraftwerksstandort den Neubau eines modernen Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks, das künftig mittels grünen Wasserstoffs vollständig klimaneutral betrieben werden kann.

„Für die Transformation des Standorts und den künftigen Betrieb des neuen Kraftwerks brauchen wir junge Fachkräfte. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass unsere bestehende Belegschaft am Standort wie die Anlage selbst buchstäblich in die Jahre kommt. Um dem entgegenzuwirken, haben wir mit dem Gersteinwerk der RWE einen Kooperationsvertrag geschlossen, der uns künftig eine standortnahe Ausbildung unserer Fachkräfte von morgen ermöglicht“, erläutert Dr. Andreas Reichel, CEO und Arbeitsdirektor von STEAG und Iqony den Hintergrund der jüngst geschlossenen Vereinbarung.

Dr. Ivan Serdarusic, Leiter des Clusters Kundenkraftwerke bei der RWE Generation, sagt: „Ab August bildet RWE am Kraftwerksstandort Gersteinwerk in ihrer reaktivierten Ausbildungswerkstatt Fachkräfte in den Bereichen Mechatronik sowie Elektronik für Automatisierungstechnik aus. Wir freuen uns, dann auch Azubis der STEAG in der neu eingerichteten Ausbildungswerkstatt zu begrüßen. Regionale Ausbildungskooperationen haben bei uns Tradition und sollen in Werne mit weiteren Partnern ausgebaut werden.“

Investition in die Fachkräfte von morgen
Unterzeichnet wurde diese Vereinbarung seitens STEAG von Personalleiterin Verena Sievers und Thomas Ciecierski, Geschäftsbereichsleiter Technik der STEAG Power GmbH. Mit Blick auf die Fachkräfteversorgung des Standorts Bergkamen ist die gewerblich-technische Ausbildung bei RWE nur der erste von mehreren Qualifizierungsstufen, die die künftigen Kraftwerker und Kraftwerkerinnen durchlaufen müssen.

„Nach der Erstausbildung wird eine Weiterqualifikation zum Kraftwerker angestrebt. Um alle Qualifizierungsstufen zu durchlaufen, braucht es erfahrungsgemäß fünf Jahre“ erläutert Thomas Ciecierski. „Insofern liegen wir hier mit Blick auf die geplante Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks bis etwa 2030 genau im Zeitplan.“

Künftiger Ausbildungsablauf
Der überbetriebliche erste Teil der Ausbildung wird gemäß Kooperationsvereinbarung im Gersteinwerk der RWE stattfinden; dies umfasst auch die Begleitung des obligatorischen berufsschulischen Unterrichts in den Berufskollegs Dortmund und Hamm. Der betriebliche zweite Teil der Ausbildung findet hingegen am STEAG-Standort Bergkamen und im Trianel-Kraftwerk Lünen statt, dessen Betriebsführung ebenfalls bei STEAG liegt.

Ursprünglich hatte STEAG 2020 die gewerblich-technische Ausbildung für ihre nordrhein-westfälischen Standorte am Kraftwerksstandort Herne zentralisiert und dafür eigens eine neue Ausbildungswerkstatt errichtet. „Zum damaligen Zeitpunkt haben wir im Angesicht der anstehenden politischen Entscheidung zum Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland mit tendenziell eher rückläufigem Personalbedarf gerechnet, weil von einer schrittweisen Stilllegung aller Kraftwerke auszugehen war“, so Verena Sievers.
Doch mit den gerade auch seitens der Bundespolitik gewünschten Planungen für den Neubau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken als Teil einer erfolgreichen Energiewende habe sich diese Situation nun aber grundlegend geändert: „Diesen veränderten Rahmenbedingungen tragen wir mit der nun geschlossenen Kooperation Rechnung“, so Verena Sievers.

Erster Azubi aus Selm
Der erste Azubi, der von Seiten der STEAG die Ausbildung im Gersteinwerk durchlaufen wird, stammt aus Selm im Kreis Unna.




Vorerst keine Wasserstoffproduktion auf Ammoniakbasis in Heil

Die Unternehmen Bayer, E.ON, Iqony und Westenergie haben im Rahmen einer sechsmonatigen Machbarkeitsstudie die Möglichkeit zur
Etablierung eines Wasserstoff-Clusters mit einem Ammoniak-Cracker als Ausgangspunkt untersucht. Ein Ergebnis ist, dass die beteiligten Unternehmen dieses Projekt auf Eis legen wollen, weil zurzeit ein wirtschaftlicher Betreib nicht möglich ist.

„Die Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass die bislang identifizierten Wasserstoffbedarfe momentan nicht ausreichen, um das Projekt zum jetzigen Zeitpunkt wirtschaftlich darstellen zu können. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, dass nach wie vor eine Reihe regulatorischer Entscheidungen ausstehen, von denen spürbare Auswirkungen sowohl auf die künftige Preisbildung als auch auf die Entwicklung der Wasserstoffnachfrage zu erwarten sind“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. „Dennoch bleiben die Projektpartner weiterhin im Austausch, beobachten die Entwicklungen auf politisch-regulatorischer Ebene unverändert aufmerksam und bewerten kontinuierlich die Rahmenbedingungen für eine potenzielle Wasserstoffversorgung am Standort“.

Was bleibt, sind allerding die Pläne von Iqony neben dem Kohlekraftwerk in Heil ein Gaskraftwerk zu errichten. Das wird zunächst mit Erdgas und später mit Wasserstoff betrieben. Es soll das bisherige Kohlekraftwerk ersetzen. Nach Aussagen von Iqony verringert sich die Belastung mit CO2 um 50 Prozent und vollständig mit dem geplanten Wasserstoffbetrieb. 2027 soll der Bau beginnen. In 2030 soll das neue Gaskraftwerk in Betreib gehen.




Mike Damaschek neuer Berater in der Zweigstelle Oberaden der Sparkasse Bergkamen-Bönen

Zum 1. Juli 2024 hat Mike Damaschek seinen Dienst bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen begonnen. Der Oberadener war zuvor bei der Volksbank beschäftigt und tritt nun bei der Sparkasse die Nachfolge der langjährigen Beraterin Anke Kage in der Geschäftsstelle Bergkamen-Oberaden an. Anja Brauckmann, Teilmarktleiterin Bergkamen, und Tobias Laaß, Vorstandsvorsitzender, begrüßten Herrn Damaschek im Team der Sparkasse. Mike Damaschek freut sich auf seine Kundinnen und Kunden, darunter sind aufgrund seines Wohnortes viele bekannte Gesichter.




E-Schrott-Sammlung zum Earth Day erfolgreich: Gymnasium Bergkamen freut sich über Spende

Am Samstag, dem 27. April haben Bergkamener Unternehmen der Kreislaufwirtschaft und die Stadt Bergkamen zusammen mit vielen großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern am Wertstoffhof Bergkamen den „Earth Day“ und den ersten „Bergkamener Tag der Kreislaufwirtschaft“ gefeiert.

Die in diesem Rahmen zugunsten des Städt. Gymnasiums Bergkamen durchgeführte Elektro-Schrott-Sammlung, an der sich neben der Schule, dem Förderverein auch viele Bergkamenerinnen und Bergkamener beteiligt haben, war sehr erfolgreich. Über sechs Gewichtstonnen Elektro-Schrott wurden gesammelt! 4.660 Kg Elektrokleingeräte, 700 Kg Bildschirme und 680 Kg sogen. „Weiße Ware“ (z.B. Waschmaschinen) ergaben zusammen 6.040 Kg Sammelmenge.

Dafür spendete die in Bergkamen ansässige M&R Recycling Solutions GmbH (ehemals SIMS M+R GmbH) 2.500,- Euro, die Schulleiterin Dr. Mirja Beutel und einige Lehrerinnen und Schülerinnen am Dienstag gerne von M&R-Geschäftsführer Marc Affüpper entgegennahmen. Auch Bürgermeister Bernd Schäfer, GWA-Aufsichtsratsvorsitzender Marco-Morten Pufke und GWA-Pressesprecher Andreas Hellmich freuten sich über dieses tolle Ergebnis.

Die Schule kann die Spende gut gebauchen und hat sie bereits für die anstehenden Projekttage eingeplant. So wird damit z.B. eine Finanzierungslücke beim Zirkusprojekt geschlossen und ein ca. 20 x 2 Meter großes Wandgemälde an der Turnhalle finanziert. Die Künstler Dustin Schenk und Stefan Gebhardt von KolorCubes aus Kassel werden das Wandgemälde schaffen. Die beiden Künstler sind nicht unbekannt. Ein Pegasus ziert bereits eine Wand am Gymnasium. Das macht offensichtlich Lust auf mehr.




Baubeginn des zweiten Bauabschnitts im Quartier „Heidegärten“ in Weddinghofen

Foto: Bonava

Im Quartier „Heidegärten“ hat der Projektentwickler Bonava mit den Arbeiten am zweiten Bauabschnitt begonnen. Am 23. Juni 2024 von 11:00 bis 13:00 Uhr lädt Bonava alle Interessierten zu einer Baustellenbegehung in die Magdeburger Straße 37, 59192 Bergkamen ein. Bei einem leckeren Eis können sich Interessierte einen umfassenden Eindruck vom Baufortschritt machen.  Auch das Musterhaus kann vor Ort besichtigt werden.

Auf dem rund zwei Hektar großen Grundstück in Bergkamen entstehen insgesamt 65 Eigenheime, darunter sechs freistehende Einfamilienhäuser, 48 Doppelhaushälften sowie elf Reihenhäuser. Davon befinden sich 9 Doppelhaushälften aktuell im Verkauf. Die Häuser gruppieren sich entlang zweier ruhiger Stichstraßen und sind mit Terrasse und großem Garten ausgestattet und können auf Wunsch um eine Garage erweitert werden. Durch die Upgrade-Möglichkeiten der Häuser auf den Effizienzhaus-40-Standard fällt der Fokus noch stärker auf die Nachhaltigkeit des Projektes, beispielsweise durch die Installation von Photovoltaikanlagen. Für Kaufinteressierte, insbesondere für Familien, eröffnen sich dadurch attraktive Finanzierungsmöglichkeiten durch die Nutzung von KfW-Fördermitteln.

Bereits im Frühjahr 2023 sind die ersten Bewohner in das Neubauquartier eingezogen und füllen das Neubaugebiet mit Leben. Mit dem Projekt „Heidegärten“ setzt Bonava sein Engagement für hochwertige Wohnprojekte im Ruhrgebiet fort. „Der Start des zweiten Bauabschnitts im Quartier ‚Heidegärten‘ markiert einen weiteren Meilenstein in unserem Bestreben, moderne und energieeffiziente Wohnräume zu schaffen,“ sagt Projektleiterin Rebecca Reiter von Bonava. „Wir laden alle herzlich ein, sich bei der Baustellenbegehung am 23. Juni ein Bild von unserem Projekt zu machen.“

Das Quartier „Heidegärten“ ist vor allem für junge Familien interessant. Neben zahlreichen Freizeitangeboten in der Umgebung befindet sich eine neue Kita in unmittelbarer Nähe des Projekts. Ein Spielplatz wird hier ebenfalls errichtet. Bergkamen überzeugt mit der Nähe zu Naherholungsgebieten und der schönen Marina Rünthe.

Um festes Schuhwerk wird gebeten.

Weitere Informationen und ein 360-Grad-Rundgang zum „Heidegärten“-Projekt in Bergkamen stehen unter https://www.bonava.de/immobilien/ruhrgebiet/bergkamen/heidegaerten zur Verfügung. Für eine persönliche Beratung ist für Interessierte das Info-Büro in der Magdeburger Straße 37 in Bergkamen immer mittwochs von 15:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.




CDU-Kommunalpolitiker besuchen STEAG-Kraftwerk in Heil: Wie sieht die Zukunft der Anlage aus?

„Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir hier zu Gast sein durften“, leitete Fraktionsvorsitzender Marco Morten Pufke zu Beginn des Besuchs in Bergkamen-Heil ein. „Am 31.08.2022 waren wir zuletzt da. Seitdem hat sich einiges getan.“

Aufgrund der Energiekrise in Folge des Krieges in der Ukraine wurde das Kraftwerk als Reservekraftwerk weiterbetrieben, befristet bis zunächst zum 31. März 2024.

Jetzt ist klar: Das STEAG-Werk in Bergkamen bleibt bis 2026 einsatzbereit. Die Bundesnetzagentur hat mehrere Kraftwerksblöcke der STEAG, darunter das Kraftwerk Bergkamen, als systemrelevant eingestuft. Sie sollen das Stromnetz stabilisieren und immer dann einspringen, wenn die Versorgung gefährdet ist. Dafür haben die Mitarbeiter rund um die Uhr zu sorgen, selbst wenn sie aktuell keinen Strom erzeugen.

Kraftwerksleiter Peter Hubbertz empfing die Mitglieder der CDU-Fraktionen und führte über das Kraftwerksgelände. Begleitet von Pressesprecher Daniel Mühlenfeld, Betriebsratschef Bernd Hagemeier und Stakeholder Managerin Susanne Landt wurden nicht nur die Herausforderungen der Steinkohleverstromung in Bereitschaft erläutert, sondern auch ein Blick in die Zukunft geworfen.

Die Unternehmen Bayer, Eon, Westenergie und die STEAG-Tochter Iqony wollen am Kraftwerksstandort gemeinsam an einem Wasserstoff-Cluster arbeiten, um am Datteln-Hamm-Kanal zukünftig Wasserstoff zu erzeugen und zu vertreiben. Die Ergebnisse einer entsprechenden Machbarkeitsstudie sollen Mitte des Jahres vorliegen. Zeitgleich ist der Standort aber auch für den Bau eines neuen Gaskraftwerkes im Gespräch. „Wir bereiten uns momentan auf verschiedene Szenarien vor, so dass wir handlungsfähig sind, wenn es soweit ist“, erklärte Susanne Landt. Daniel Mühlenfeld ergänzte: „Bis 2026 sorgen wir für die Versorgungssicherheit der Bevölkerung sowie der Industrie und kommen unseren rechtlichen Verpflichtungen nach. Rechnen tut es sich aber nicht.“ Betriebsratschef Bernd Hagemeier sieht als größte Herausforderung die Gewinnung von Fachkräften am Standort: „Die Bestandsbelegschaft ist hochmotiviert. Die Gewinnung von Nachwuchskräften gestaltet sich allerdings schwierig. Bezüglich der Zukunftsperspektiven am Standort brauchen wir Planungssicherheit.“

„Wir wollen, dass der Kreis Unna Industriestandort bleibt. Das gilt auch und gerade für die energieerzeugende und energieintensive Industrie“, verdeutlicht Marco Morten Pufke die Haltung der Christdemokraten. Man werde die Entwicklung des Standortes Bergkamen-Heil weiterhin aufmerksam und positiv begleiten.

           




Sparkasse unterstützt den Stadtjugendring mit 27.500 Euro

Auch in diesem Jahr wird die Arbeit und das Engagement für Kinder und Jugendliche des Stadtjugendrings Bergkamen e. V. durch die Sparkasse Bergkamen-Bönen belohnt: Tobias Laaß und Jörg Jandzinsky, Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen, überreichten einen Scheck über € 27.500,00 an den Stadtjugendring Bergkamen, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Christian Stork, den 2. Vorsitzenden Karl-Heinz Chuleck und Geschäftsführer Arne Vogt. Die neue Generation in Bergkamen zu unterstützen, sieht die Sparkasse als eine wichtige Aufgabe an. In der Tat kommen zur Zeit etwa 800 Bergkamener Kinder und Jugendliche in 15 verschiedenen Vereinen und Gruppen in den Genuss dieser Förderung.

Die Spende ermöglicht diverse Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche; so werden neben dem traditionellen Theaterfestival für Kinder auch die Ferienfreizeiten finanziell unterstützt. Des weiteren ist wieder ein Markt der Kinderrechte im Herbst geplant sowie die JuLeiKa-Schulung (JugendLeiterKarte) mit rund 20 Teilnehmern, die letztes Jahr großen Anklang fand.




Iqony informiert über geplanten Kraftwerksneubau am Standort in Bergkamen-Heil

Die Iqony GmbH, eine Tochter des Essener Energieunternehmens STEAG, plant auf der Fläche des bestehenden Kraftwerksstandorts in Bergkamen-Heil den Neubau eines mittels Einsatzes von Wasserstoff perspektivisch klimaneutralen Gaskraftwerks. Denn für das Stromsystem von morgen braucht es in Deutschland Kraftwerke, die einspringen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, und die perspektivisch kein CO2 mehr ausstoßen. Eine Anlage dieser nächsten Kraftwerksgeneration soll am Standort Bergkamen entstehen.

Im Rahmen eines Öffentlichkeitsdialogs stellt Iqony nun den aktuellen Planungsstand dieses Projekts vor. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich über das geplante neue Kraftwerk informieren möchten, sind für Montag, 17. Juni 2024, von 17 bis ca. 19 Uhr ins Besucherzentrum des Kraftwerks Bergkamen, Westenhellweg 111, eingeladen. Dort wird für Iqony Projektleiter Dr. Jens Reich das
Vorhaben erläutern und gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Projektteams Fragen beantworten. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Kraftwerksneubau ist Beitrag zum Kohleausstieg
Das Neubauprojekt steht im Zusammenhang mit dem erklärten Ziel des Unternehmens, den eigenen Kohleausstieg in den kommenden Jahren abzuschließen. „Wir haben seit 2017 bereits mehrere Steinkohlekraftwerke stillgelegt. Auch für die Anlage in Bergkamen hatten wir bereits im Frühjahr 2021 die endgültige Stilllegung beantragt“, erläutert Dr. Ralf Schiele, CEO und COO von Iqony. Nachdem dies zwischenzeitlich zum 31. Oktober 2022 beschlossen worden war, fiel unter anderem dem Kraftwerk Bergkamen dann jedoch wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Aufgabe zu, insbesondere während der Winter 2022/2023 und 2023/2024 den Erdgasverbrauch in der Stromerzeugung zu reduzieren, um einer möglichen Gasmangellage vorzubeugen.

Bestandsanlage in Systemrelevanz
Seit Ende März 2024 ist dieser Kriseneinsatz beendet. Nun wird das Kraftwerk als Teil der sogenannten Netzreserve in Betriebsbereitschaft gehalten, um mit seiner Leistung im Bedarfsfall zur Stabilisierung des Stromnetzes bereitzustehen. Dieser Zustand kann so lange andauern, wie die Kraftwerksleistung am Standort nicht durch den Zubau neuer Erzeugungsleistung kompensiert werden kann. „Damit wir also überhaupt eine Chance haben, den alten Steinkohleblock am selben Standort perspektivisch tatsächlich stilllegen zu können, braucht es ein neues Kraftwerk. Das planen wir nun und über diese Planungen möchten wir die Anwohnerschaft im direkten Austausch informieren“, so Ralf Schiele.

Offene Frage Kraftwerksstrategie
Derzeit bereitet man sich bei Iqony auf den Beginn des Genehmigungsverfahrens vor. Mit einer endgültigen Investitionsentscheidung ist frühestens nach dessen Abschluss zu rechnen. Zudem fehlen aktuell noch wichtige regulatorische Voraussetzungen: „Gemeinsam mit zahlreichen anderen Kraftwerksbetreibern warten wir weiterhin auf die seit Monaten angekündigte Kraftwerksstrategie der Bundesregierung, die die Modalitäten des Zubaus neuer Kraftwerksleistung regeln soll“, erinnert Dr. Andreas Reichel, CEO und Arbeitsdirektor von STEAG und Iqony. So muss beispielsweise eine Regelung gefunden werden, die den Kraftwerksbetreibern für das
Vorhalten neuer Erzeugungsleistung eine Vergütung zubilligt, denn: „Die neuen Kraftwerke werden künftig nur wenige Hundert Stunden pro Jahr laufen, weil sie im Wesentlichen der Abdeckung von Verbrauchsspitzen und der Gewährleistung von Versorgungssicherheit dienen, wenn Wind und Sonne nicht in hinreichendem Maß zur Verfügung stehen. Insofern würde sich ein neues Kraftwerk nicht amortisieren können, sofern es nur Einnahmen aus dem Verkauf der erzeugten Energie erlösen würde“, führt Andreas Reichel weiter aus.

Dass Iqony trotz der bislang nicht geklärten regulatorischen Rahmenbedingungen in die Projektplanung für ein neues Kraftwerk in Bergkamen gestartet ist, ist Ausdruck der grundsätzlichen Investitionswilligkeit: „Wir sind bei diesem Projekt finanziell in Vorleistung gegangen, weil wir von ihm überzeugt sind. Denn wir wollen mit seiner Hilfe nicht nur dem Ziel des unternehmenseigenen Kohleausstiegs näherkommen und zugleich einen Beitrag zur langfristigen Gewährleistung perspektivisch klimaneutraler Versorgungssicherheit leisten, sondern mit dem neuen Kraftwerk am Standort Bergkamen auch sichere, langfristige Beschäftigungsperspektiven für unsere
Kraftwerksmannschaften bieten“, fasst Andreas Reichel zusamme




Sparkasse Bergkamen-Bönen: Wiedereröffnung der Geschäftsstelle Rünthe am Donnerstag

V.l.n.r. Tobias Laaß (Vorstandsvorsitzender), Ulrike Teichert (Beraterin), Michael Krause (Leiter Vertriebsmanagement), Anja Brauckmann (Teilmarktleiterin Bergkamen).

In der Nacht auf den 6. Oktober 2021 wurde durch eine Sprengung des Geldautomatens die Geschäftsstelle Rünthe vollständig zerstört, so dass sie zunächst für lange Zeit geschlossen werden musste.

Zwischenzeitlich wurde in einem Pavillon auf dem netto-Parkplatz den Rünther Kunden der vollumfängliche SB-Service zur Verfügung gestellt.

Ab Donnerstag, 23. Mai 2024, wird der Geschäftsbetrieb mit der Wiedereröffnung der renovierten Geschäftsstelle an der Rünther Straße 81 wieder aufgenommen. „Es hat länger gedauert als geplant und gedacht, aber nun sind wir wieder für Beratungen vor Ort“, so der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen.

Die den Rünther Kunden bekannte Beraterin, Frau Ulrike Teichert, steht ihren Kunden von nun ab dienstags und donnerstags nach Terminvereinbarung für Beratungsgespräche zur Verfügung. Außerhalb dieser Tage wird sie weiterhin in Oberaden tätig sein. Frau Teichert: „Ich freue mich sehr meine Kundinnen und Kunden wieder in Rünthe begrüßen zu können!“.

Einen Geldautomaten wird es in der Geschäftsstelle aus verständlichen Gründen nicht mehr geben. Für eine telefonische Terminvereinbarung sowie für eine Vielzahl von Fragen steht den Kunden das KundenServiceCenter unter 02307/821-0 zur Verfügung. Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit Beratungstermine online auf der Homepage der Sparkasse (www.spk-bergkamen-boenen.de) zu vereinbaren.




Zukunftsweisendes MINT-Projekt an der Willy-Brandt-Gesamtschule fördert technisches Interesse bei Mädchen

Die Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen hat gemeinsam mit dem Bayer-Standort Bergkamen das Projekt „Technikerinnen“ ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, junge Mädchen frühzeitig für technische Berufe zu begeistern und so die Wahl technischer Ausbildungsberufe attraktiver zu machen.

In dem Projekt, das im Rahmen der Projektzeit stattfindet, erhalten die Mädchen aus dem 9. Jahrgang eine intensive technische Ausbildung, die von erfahrenen Techniklehrkräften der Schule und Mitarbeiterinnen der Bayer AG angeleitet wird. Der Fokus liegt dabei auf praktischen „Experimentiermodulen“, die speziell darauf ausgerichtet sind, das technische Verständnis und die Experimentierfreudigkeit zu fördern. Ein zentraler Aspekt des Projekts ist auch die Vermittlung von Lehrkompetenzen. Die ausgebildeten Neuntklässlerinnen übernehmen anschließend im Rahmen des peer-to-peer-learnings die Betreuung jüngerer Schülerinnen der 6. Jahrgangsstufe, um ihr Wissen und ihre Begeisterung für technische Inhalte direkt weiterzugeben.

Das Engagement von Bayer in Bergkamen ermöglicht zusätzlich regelmäßige Berufsfelderkundungstage in den technischen Werkstätten und Ausbildungsräumen des Unternehmens. Hier bekommen die Schülerinnen die Möglichkeit, sich direkt mit erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszutauschen und einen authentischen Einblick in die vielfältigen technischen Ausbildungsberufe zu gewinnen.

Gefördert wird das Projekt durch die Initiative des Bayer-Standorts Bergkamen und die Bayer Foundation. Die Willy-Brandt-Gesamtschule und Bayer Bergkamen sind überzeugt, dass dieses Projekt einen bedeutenden Beitrag zur Überwindung von Geschlechterstereotypen in technischen Berufen leisten und jungen Frauen neue Perspektiven eröffnen wird.

 




Girls‘ Day am Bayer-Standort Bergkamen: Schülerinnen erhalten Einblicke in Ausbildungsberufe

Am Girls‘ Day im Labor bei Bayer in Bergkamen: Chemielaborantin in Ausbildung Lara Girit mit Joycé Ehret von der Realschule Bockum-Hövel in Hamm und Carla Dunker vom Städtischen Gymnasium Kamen (v.l.n.r.). Foto: Bayer AG

Auf Augenhöhe, mit Spaß und großer Praxisnähe – so erlebten rund 40 Schülerinnen den heutigen „Bayer Girls‘ Day“ am Standort Bergkamen. Sie nutzten die Gelegenheit, hinter die Kulissen des größten Bayer-Standortes für die Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe zu blicken und Informationen aus erster Hand zu verschiedenen Ausbildungsberufen zu erhalten.

„Wir wollen Schülerinnen berufliche Einstiegsmöglichkeiten in die Welt der pharmazeutischen Wirkstoffproduktion aufzeigen“, sagt Thomas Spies, Leiter der Ausbildung am Bayer-Standort Bergkamen und Bayer-weit zuständig für die Ausbildung in den Technik- und Produktionsberufen. „Insbesondere in technischen Berufen sind Frauen noch immer stark unterrepräsentiert. Deshalb wollen wir ihnen hier gezielt Perspektiven vermitteln, Vorbehalte abbauen und ihre Interessen stärken.“

Die Schülerinnen konnten sich ein Bild von den Ausbildungsgängen Chemikantin, Anlagenmechanikerin, Elektronikerin für Automatisierungstechnik und Mechatronikerin machen. In Werkstätten, Technikum und Laboren vermittelten ihnen sowohl erfahrene Mitarbeiterinnen als auch Ausbilder und Auszubildende Einblicke in den beruflichen Alltag. Zudem standen ihnen Vertreterinnen des Frauennetzwerks am Standort Rede und Antwort.

Ferner stand ein Besuch der Mikrobiologischen Entwicklung und Produktion auf dem halbtägigen Programm des „Bayer Girls‘ Day“ in Bergkamen.

Girls’ Day

Der „Girls’ Day“, der Mädchen-Zukunftstag, ist ein bundesweiter, jährlicher Aktionstag von Politik, Unternehmen und Gewerkschaften zur Förderung des Interesses von Mädchen und jungen Frauen an Berufen mit naturwissenschaftlichem und technischem Schwerpunkt (sog. MINT-Berufen).

Bayer nimmt bereits seit 2003 jedes Jahr am „Girls‘ Day“ teil und bietet damit Schülerinnen die Möglichkeit, in die Welt der naturwissenschaftlich-technischen Berufe hineinzuschnuppern. Informationen zum bundesweiten „Girls‘ Day“ unter www.girls-day.de

Der Bayer-Industriepark Bergkamen

Der Standort von Bayer in Bergkamen ist ein Industriepark für die chemisch-pharmazeutische Produktion. Er ist der größte Produktionsstandort von Bayer für pharmazeutische Wirkstoffe. Im Supply Center Bergkamen sowie den Bereichen der Infrastruktur-Dienstleistungen und des Standortmanagements sind insgesamt circa 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließlich Auszubildenden in acht Berufen tätig. Bayer ist der größte Arbeitgeber und eines der Unternehmen mit der höchsten Ausbildungsquote in der Region.

Weltweit bekannt und führend ist der Standort seit mehr als sechs Jahrzehnten für die Herstellung von hormonellen Wirkstoffen für Produkte der Empfängnisverhütung und der Frauengesundheit sowie für die Produktion von Kontrastmitteln. Das erste Kontrastmittel der Welt für die Magnetresonanztomografie wurde 1988 in Bergkamen produziert. Zudem stellt Bayer hier Wirkstoffe für innovative Therapeutika her. Im Jahr 2023 investierte das Unternehmen rund 50 Millionen Euro in den Standort Bergkamen.

Im Bayer-Industriepark Bergkamen produziert zudem die Lanxess Organometallics GmbH mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedene metallorganische Verbindungen. Sie ermöglichen die gezielte Herstellung von Kunststoffen, Feinchemikalien und Pharmaka. Zudem sind sie essentiell bei der Herstellung von Halbleitern und Photovoltaik-Modulen sowie bei Anti-Korrosionsbeschichtungen im Automobilbau und bei der Beschichtung von Glas.

Ebenfalls ansässig ist die Huntsman Advanced Materials (Deutschland) GmbH. Rund 65 Mitarbeitende stellen Härter für Epoxidharze, Druckfarbenharze und Schmelzklebstoffe her. Diese finden in den Bereichen Transport, Flugzeug- und Automobilbau, Energieerzeugung, Elektronik sowie Korrosions- und Bautenschutz Anwendung.