Anlieger der Kampstraße kämpfen gegen unerträglichen Lkw-Lärm

Als vor gut einem Vierteljahrhundert die ersten Häuser im Baugebiet „Auf der Mittelhorst“ in Weddinghofen entstanden, glaubten die künftigen Bewohner, sie würden in eine ruhige Siedlung ziehen. Diese Zusage erhielten jedenfalls Alfred Glas und viele seiner Nachbarn mit dem Hinweis auf die geplante Ortsumgehung L 821n von Mitarbeitern der Bergkamener Bauverwaltung. An dieses alte Versprechen erinnern sie heute mit großen Schildern „L 821n jetzt!“, die sie an der Kampstraße aufgebaut haben.

Anlieger fordern, den Lkw-Verkehr von der Kampstraße zu verdrängen.
Anlieger fordern, den Lkw-Verkehr von der Kampstraße zu verdrängen.

Dabei geht es ihnen hauptsächlich darum, dass auf ihren Grundstücken Ruhe einkehrt. Wochentags donnern ab 4 Uhr die ersten Lkw über die Kampstraße. „Das geht dann bis 22 Uhr abends“, erklärt Nicole Kniep. Sich auf die Terrasse setzen und sich in Ruhe unterhalten könne man nur am Sonntag. Dann herrscht bekanntlich Fahrverbot für Lkw.

Die CDU hat für die nächste Sitzung des Stadtrats am 21. Mai einen Aufruf an die Landesregierung vorbereitet, die L 8231n wieder in den Landesstraßenausbauplan aufzunehmen. Aus der SPD gibt es Signale, diesen Aufruf zu unterstützen. Allerdings haben die Anlieger der Kampstraße Zweifel, dass die seit mehreren Jahrzehnten geforderte Ortsumgehung auch tatsächlich kommen wird.

Helfen würde, dass die Firmen, in dessen Auftrag die Lkw unterwegs sind, wie Bayer die Brummifahrer anweisen würden, die Route über die A1 und Industriestraße zu nehmen, meint Nicole Kniep. Auch eine verordnete Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h auf der Kampstraße könnte schon helfen.

Alfred Glas überlegt, den juristischen Weg einzuschlagen. Eine private Messung habe ergeben, dass der Lärm der von der Kampstraße ausgeht, gesundheitsgefährdend sei. Diese Messung könnte nun ein Gutachter gerichtsverwertbar machen. Dadurch möchte er des Landesbetriebs Straßen NRW, der für die Kampstraße zuständig ist, zwingen, im Sinne der Anlieger tätig zu werden.




Fachtagung diskutiert in Kamen über Car-Sharing, klimafreundliche Wegeplanung und anderes mehr

Der Kreis versteht sich als Region der kurzen Wege und setzt gleichzeitig auf ein klimafreundliches Mobilitätsangebot. Der Umbau der fahrradfreundlichen Region läuft, was sonst noch möglich ist, wird bei einer Fachtagung in Kamen diskutiert.

Radstationen mit Reparaturservice, ein gut ausgebautes Radwegenetz für Alltags- und Freizeitradler, Kombimöglichkeiten für die Nutzung von Bahn und Bike, die offizielle Anerkennung als fahrradfreundliche Region, günstige Tickets – all‘ dies steht im Kreis Unna für die Idee der kurzen Wege.

Wie und ob vorhandene Angebote weiterentwickelt werden können und welche neuen Projekte angestoßen werden sollten, wird zentrales Thema der Fachtagung mit dem Untertitel FUN (Flexibel und klimafreundlich UNterwegs im Kreis Unna) am Mittwoch, 27. Mai in der Stadthalle Kamen ein. Zwischen 9 und 16.30 Uhr werden Planer, Wissenschaftler und kommunale Vertreter über Grundlagen für eine bürgernahe, zukunftsfähige und finanzierbare Mobilitätsstrategie reden.

Diskutiert werden soll z.B. über ein Mobilitätsticket, über ein virtuelles Buchungs- und Reservierungssystem für Fahrräder, den Ausbau von Car-Sharing oder auch über eine Handy-App zur klimafreundlichen Wegeplanung.

Die Veranstaltung ist ein Baustein zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie Kreis Unna. Danach soll der Anteil der umweltfreundlichen Fortbewegungsmöglichkeiten und der Service rundherum in den nächsten Jahren deutlich angehoben werden. Interessierte Bürger sind herzlich zu der Fachtagung am 27. Mai eingeladen.

Anmeldungen sind bis Anfang der kommenden Woche bei der Stabsstelle Planung und Mobilität beim Kreis möglich, Tel. 0 23 03 / 27-19 61, E-Mail: jasmin.hausberg@kreis-unna.de.




CDU erneuert ihre Forderung: Restliche Fußgängerzone für Autos öffnen

Eigentlich könnte die CDU-Fraktion die Pläne der Verwaltung für die weitere Entwicklung des Nordbergs als Stadtteilzentrum für Bergkamen-Mitte unterschreiben, wenn da nicht etwas fehlen würde: die Öffnung des nördlichen Teils der Präsidentenstraße zwischen der Hochstraße und  Leibnizstraße.

Wie kann der Nordberg belebt werden? Diese Frage wird wohl ein Dauerthema bleiben.
Wie kann der Nordberg belebt werden? Diese Frage wird wohl ein Dauerthema bleiben.

Ihr Antrag für die Öffnung der Fußgängerzone für den Pkw-Verkehrs sei der Anlass gewesen, erneut die Diskussion über den Nordberg zu eröffnen, erklärte am Donnerstag Fraktionschef Thomas Heinzel zum Ergebnis der vorausgegangenen fraktionsinternen Beratungen. Die Christdemokraten seien immer noch davon überzeugt, dass dies der richtige Weg sei, die Präsidentenstraße überhaupt zu einem funktionierenden Nebenzentrum zu machen. In den Nebenzentren Weddinghofen, Oberaden und Rünthe sei es schließlich auch möglich, mit dem Auto bis vor die Geschäfte zu Fahren.

Beifall von Seiten der CDU gibt es in jedem Fall, weil sich die Verwaltung von dem Gedanken verabschiedet habe, das Bergkamener Stadtzentrum bestehe aus zwei Polen: dem Rathausviertel und dem Nordberg. Ob denn nun das Rathausviertel Zentrumsqualität bekommt, bleibt laut Heinzel abzuwarten. Vieles hängt wohl von der BergGalerie ab.

Letztlich stellt sich auch für ihn die Frage: „Braucht Bergkamen ein Stadtzentrum?“ – also einen urbanen Bereich, den die Bürger aufsuchen, um sich dort mit Freunden und Bekannten auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten zu treffen. „Wer solch ein Stadtzentrum braucht, kann ja auch die Stadtzentren der Nachbarstädte besuchen“, so Heinzel.




A2: Ab Montag nur zwei Fahrstreifen zwischen Kamener Kreuz und Dortmund-Nordost

Ab kommenden Montag, 27. April, wird es eng auf der A2 zwischen den Autobahnkreuzen Kamen und Dortmund-Nordost. In beiden Fahrtrichtungen wird der zweite Überholfahrstreifen gesperrt. Für die umfangreichen Arbeiten, die bald starten, sind zur Vorbereitung jetzt noch das Anlegen der Nothaltebuchten sowie der provisorischen Mittelstreifenüberfahrten notwendig. Hierfür muss eine sogenannte „Inselbaustelle“ eingerichtet werden. Diese Arbeiten dauern bis Ende Mai. Danach beginnen die eigentlichen Arbeiten.

pb_stauwarnanlageDie Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm saniert bis Mitte 2017 zwischen der  Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost auf 9,3 Kilometern die Fahrbahn und fünf Brücken. Betroffen sind beide Fahrtrichtungen.

Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm führt anschließend in insgesamt acht Bauphasen Sanierungsarbeiten an der Fahrbahndecke und den Brücken durch. Darüber hinaus werden defekte Entwässerungsleitungen erneuert, ebenso die Straßenmarkierungen und die Schutzeinrichtungen entlang der Strecke. Während der Bauarbeiten sind die Anschlussstellen Kamen/Bergkamen und Lanstrop zeitweise gesperrt.

Straßen.NRW investiert in das Projekt 34,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Die acht Bauphasen im Überblick:

  • Phase 1: Vorbereitende Maßnahmen (Rückschnitt der Brückenkappen für die Verkehrsführung in der Mitte) in Höhe der Anschlussstelle Kamen auf einer Länge von 1,6 Kilometern.
  • Phase 2: Vorbereitende Maßnahmen (Rückschnitt der Brückenkappen für die Verkehrsführung im Außenbereich) in Höhe der Anschlussstelle Kamen auf einer Länge von 1,6 Kilometern.
  • Phase 3: Grunderneuerung außen (Standspur und Spur 1) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Oberhausen. Innerhalb dieser Phase erfolgt die Sperrung der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen zeitweise.
  • Phase 4: Grunderneuerung innen (Spur 2 und Spur 3) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Oberhausen.
  • Phase 5: Grunderneuerung auf gesamter Streckenlänge im Mittelstreifen.
  • Phase 6: Grunderneuerung innen (Spur 2 und Spur 3) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Hannover.
  • Phase 7: Grunderneuerung außen (Standspur und Spur 1) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Hannover. Innerhalb dieser Phase erfolgt die Sperrung der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und der  Anschlussstelle Lanstrop zeitweise.
  • Phase 8: Nacharbeiten im Bereich des Mittelstreifens.

In den Phasen 1 und 2 stehen dem Verkehr pro Fahrtrichtung nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. In den anschließenden Bauphasen sind es drei – allerdings eingeengte – Fahrstreifen je Richtung.

Hintergrund:

Die A2 ist eine der meistbefahrenen Autobahnen im Land. Ob von Berlin nach Köln, ob von Antwerpen nach Warschau – der Weg führt immer über die A2. Große Teile der Autobahn verlaufen in Nordrhein-Westfalen. Sie ist die wichtigste Ost-West-Verbindung in der Mitte Europas. Doch die hohe Verkehrsbelastung fordert mittlerweile ihren Tribut. Rund 63.000 Kraftfahrzeuge nutzen täglich den Streckenabschnitt zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost, der seit den 1980er Jahren sechsstreifig ist. Der Anteil des Schwerlastverkehrs liegt bei 17,2 Prozent.




Ab Mittwochmorgen wollen die Lokführer wieder streiken

Bahnreisende und Pendler müssen sich ab Mittwochmorgen auf Verspätungen und Zugausfällen einstellen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat das Zugpersonal in den Eisenbahnverkehrsunternehmen der Deutschen Bahn erneut bundesweit zum Arbeitskampf aufgerufen.

Bahnhof.jpg„Der Streik beginnt im Personenverkehr am 22. April um 2 Uhr und endet am 23. April 2015 um 21 Uhr. Der Streik im Personenverkehr dauert somit 43 Stunden. Der Güterverkehr wird bereits vom 21. April um 15 Uhr bis zum 24. April 2015 Uhr um 9 Uhr bestreikt (66 Stunden)“, heißt es auf der GDL-Homepage.

Ob es am Kamener Bahnhof tatsächlich zu Verspätungen und Ausfällen kommen, erfahren Reisende und Pendler laut Deutscher Bahn hier auf der Internetseite reiseauskunft.bahn.de.




Mobile Sichtschutzwände sollen Gaffern nach Unfällen Einhalt gebieten

Die Unfälle auf Autobahnen sind schon schlimm genug. Regelmäßig gesellen sich „Gaffer“ hinzu, die dadurch sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. 12 mobile Sichtschutzwände hat jetzt Straßen NRW aus Bundesmitteln angeschafft. In der nächsten Wochen sollen sie der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Sie gehen vom Gas, beobachten das Geschehen, anstatt zu helfen, oder filmen sogar mit dem Smartphone: Schaulustige erschweren die Arbeit der Einsatz- und Rettungskräfte bei Unfällen auf Autobahnen. Dabei ist die Neugier Schaulustiger nicht nur für die Unfallopfer belastend, sie sorgt zudem für gefährliche Abbremsmanöver auf der Gegenfahrbahn und zusätzliche Staus. Mit mobilen Sichtschutzwänden beteiligt sich der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen am Kampf gegen so genannte „Gaffer“. Rund 470.000 Euro aus Bundesmitteln hat der Landesbetrieb in insgesamt zwölf Sichtschutzsysteme investiert. Landesverkehrsminister Michael Groschek wird die Systeme am Freitag, 24. April, vorstellen und anschließend auf die einzelnen Meistereien, unter anderem nach Kamen, verteilen.




Bahn kündigt’s diesmal an: Regionalexpress hat Verspätung

Reisende, die mit dem Reginalexpress ab Bahnhof Kamen in Richtung Bochum und Essen unterwegs sind, müssen an diesem und an den kommenden Wochenenden am Zielbahnhof mit Verspätungen von bis zu 10 Minuten rechnen. Der Grund sind Bauarbeiten für eine Schallschutzwand zwischen Bochum-Langendreer und Bochum Hbf.

„Im Regionalverkehr kommt es durch die eingleisige Betriebsführung und durch das Umleiten über andere Gleise bei den Zügen der Regionalexpresslinien RE 1, RE 6 und RE 11, jeweils in Fahrtrichtung Bochum Hbf – Essen Hbf zu einzelnen Verspätungen bis zu 10 Minuten“, teilt die Bahn mit.

Die Deutsche Bahn AG führt an den Wochenenden 18. April und 19. April, 25. April und 26. April sowie 9. Mai und 10. Mai jeweils samstags ab 0.30 Uhr durchgehend bis sonntags um 16 Uhr zwischen Bochum-Langendreer und Bochum Hbf Arbeiten für den Bau einer Schallschutzwand durch. Wegen dieser Bauarbeiten stehen dem Zugverkehr zwischen Dortmund und Bochum nur das Gleis von Bochum Hbf nach Dortmund Hbf sowie die S-Bahngleise zur Verfügung.

Stärker betroffen ist der Fernverkehr Die meisten Fernzüge werden umgeleitet und halten nicht in Bochum Hbf. Die meisten IC und ICE Züge in Fahrtrichtung Essen und weiter in Richtung Süden werden ab Dortmund Hbf über Gelsenkirchen Hbf nach Essen Hbf/Düsseldorf umgeleitet. Der Halt Bochum Hbf entfällt bei diesen Zügen. Durch die Umleitung verlängert sich die Fahrzeit um zehn bis fünfzehn Minuten. Die ICE-Züge von Berlin nach Düsseldorf/Köln sind hiervon nicht betroffen. Mehrere Fernzüge mit Startbahnhof Dortmund Hbf bzw. Münster (Westf) Hbf fahren bereits bis zu 15 Minuten früher ab.

Die Reisenden werden durch die Online-Auskunftssysteme und besondere Fahrplanaushänge über die Änderungen im Zugverkehr informiert. Weitere Informationen gibt es auch unter der Hotline 0180 6 464 006 (20 ct/Anruf a d Festnetz, Mobil max. 60 ct/Anruf) oder im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Besitzer von Mobiltelefonen stehen Informationen auch unter bauarbeiten.bahn.de/mobile zur Verfügung.




Der Seseke-Weg online: Neue Internetseite für die Radtour am Fluss

Pünktlich zum Beginn der Fahrradsaison hat der LIPPEVERBAND die Internetseite „www.seseke-weg.de“ eingerichtet. Dort findet sich alles Wissenswerte über die 19 km lange Fahrradroute, die hauptsächlich am Fluss entlang von Bönen nach Lünen führt, in übersichtlicher Darstellung.

Entlang der Seseke lässt sich herrlich radeln. Foto: Lippeverband, Jochen Durchleuchter
Entlang der Seseke lässt sich herrlich radeln. Foto: Lippeverband, Jochen Durchleuchter

Highlights und lohnenswerte Ziele entlang der Strecke sind ebenso ein Thema wie eine Karte mit nützlichen Informationen wie Rad-Stationen und weitere Strecken – wie etwa die Römer-Lippe-Route – in der Region. Unter den Zielen stehen die Landschaftskunst-Objekte aus dem Projekt „Über Wasser gehen“ ganz oben: Jeder Standort wird kurz erklärt und ist obendrein in der Karte verortet. Daneben werden wasserwirtschaftliche Anlagen erläutert. Auch Hintergrund-Informationen, wie die Seseke früher aussah und wie sie heute wieder ein sauberer, naturnaher Fluss geworden ist, dürfen nicht fehlen.

Gleich am östlichen Start des Seseke-Weges führt die Strecke entlang des neuen Hochwasserrückhaltebeckens Bönen (HRB). Das zweiteilige Rückhaltebecken mit einem Gesamtvolumen von 340.000 Kubikmetern am Zusammenfluss der Seseke mit der „kleinen Seseke“ südöstlich von Bönen bietet inzwischen vielen Tieren und Pflanzen ein neues Zuhause. Vom Beckendamm aus kann das HRB auf einem Halbkreis befahren werden. Besonders Vogelarten, wie die Nilgans und die Kanadagans oder auch der Graureiher, lassen sich von hier aus hervorragend beobachten.

Im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 wurde der Umbau der Seseke durch das Projekt Über Wasser gehen künstlerisch begleitet. An verschiedenen Standorten entlang der Strecke sind dabei einige dauerhafte Kunstobjekte entstanden, die sich mit dem Wandel von Natur und Landschaft auseinandersetzen.

Von ihrer imposantesten Seite zeigt sich die Seseke in Bergkamen im Bereich des sogenannten „Sesekeknies“. Hier weitet sich ihr Flussbett auf bis zu 30 Meter aus. In der Mitte platzierte der Schweizer Künstler Thomas Stricker eine “künstliche Insel”, bestehend aus ungewöhnlichen Bäumen und Sumpfzypressen kombiniert mit Schachtelhalm und sehr alten Pflanzenarten, die eher selten im Landschaftsraum vorkommen.

Auch GPS-Informationen sind unter www.seseke-weg.de als Download verfügbar.

Seseke-Weg auf Papier

Wer doch lieber nach einer guten alten Karte auf Papier radelt oder wander, kann diese vom LIPPEVERBAND kostenlos beziehen. Die Karte mit dem Titel „Radwandern an der Seseke“ ist unter der Mailadresse grotehans.felix@eglv.de bzw. telefonisch unter 0201-104-2663 zu bestellen. Es handelt sich dabei aber nicht um eine großformatige Landkarte. Vielmehr wird ausschließlich der konkrete Kartenausschnitt mit dem Se-sekeweg zwischen Bönen und Lünen im 1:50.000-Maßstab mit zahlreichen Zusatzinformationen dargestellt.




Verbesserungen für Pendler und Urlauber: Erster Rhein-Ruhr-Express hält 2018 im Bahnhof Kamen

Bei Siemens knallen die Sektkorken. Das Unternehmen hat am Donnerstag den Zuschlag für den Bau von 82 RRX-Zügen und deren Wartung erhalten. Vorfreude kann aber auch bei den zahlreichen Pendlern und Urlaubreisenden aus Kamen und Bergkamen allmählich aufkommen. Nach dem bisherigen Fahrplan soll 2018 der erste RRX im Kamener Bahnhof halten und Fahrgäste aufnehmen.

Das Strukturkonzept für den RRX.
Das Strukturkonzept für den RRX.

Der RRX soll den schienengebundenen Nahverkehr vor allem im Ruhrgebiet schneller und leistungsfähiger machen. Es ist ein 15-Minuten-Takt der Züge geplant. Außerdem wird die Kapazität von bisher 600 auf 800 Passagiere angehoben. So sollen auch mehr Fahrgäste transportiert werden. Vielleicht nimmt dadurch das Gedrängel zu Stoßzeiten in den Nahverkehrszügen ein Ende.

So soll der RRX von Siemens aussehen.
So soll der RRX von Siemens aussehen.

Drei der RR-Linien werden in Kamen halten: die RE1, die RE 6 und die RE 11. Unklar ist weiterhin, wer diese lukrativen Linien betreiben werden. Dies können zwei unterschiedliche Betreiber sein. Die Linien RE 1 und RE 11 sind zu einem von insgesamt drei Losen verbunden worden, die europaweit ausgeschrieben wurden. Eine Entscheidung wird in den kommenden  Wochen erwartet.

Vor dem Einsatz der neuen Fahrzeuge sollen bereits ab Dezember 2016 erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Die RE 6 wird dann bis zum Flughafen Köln/Bonn und die RE 11 bis Düsseldorf geführt.




Auch in den Osterferien 30 Baustellen auf den Autobahnen in NRW

Mit den Osterferien beginnt für viele Kurzurlauber und Erholungsuchende die Reisezeit. Autofahrer müssen dabei mit einigen Engpässen auf Autobahnen rechnen: An 30 Stellen im nordrhein-westfälischen Autobahnnetz wird auch während der Schulferien in NRW mit Hochdruck gearbeitet. Die Straßen.NRW-Niederlassungen sorgen im Rahmen des Baustellenmanagements zwar dafür, dass die Baustellen so verkehrsverträglich wie möglich eingerichtet werden. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen – vor allem an den Hauptreisetagen zu Beginn und zum Ende der Ferien – nicht ausschließen.

pb_stauwarnanlageIn diesem Jahr müssen sich Reisende speziell im Ruhrgebiet auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Einen Umweg müssen Verkehrsteilnehmer etwa auf der A45 in Kauf nehmen. Die Autobahn ist auf Antrag einer Firma, die mit dem Ausbau von Hochspannungsnetzen beauftragt ist, zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund/Witten und der Anschlussstelle Dortmund-Süd ab Sonntag (29.3.) bis zum 10. April komplett gesperrt.

Auf der A40-Rheinbrücke Neuenkamp bei Duisburg können Autofahrer in Richtung Essen weiterhin nur eine Fahrspur nutzen. Wegen der Risse an den Stahlträgern, die die Brücke tragen, muss das Bauwerk „entlastet“ werden: Die Reduzierung auf einen Fahrstreifen führt dazu, dass weniger Fahrzeuge gleichzeitig die Brücke befahren, die Brücke also weniger Gewicht tragen muss. Auch das Fahrverbot über die Brücke in Richtung Essen für Fahrzeuge und Gespanne, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, gilt weiterhin. In Fahrtrichtung Venlo ist die Brücke Neuenkamp bis auf Weiteres zweistreifig befahrbar.

Die größten Baustellen in NRW im Überblick

  • A1: Greven bis Münster-Nord, Fahrbahnreparatur
  • A1: Remscheid bis Wermelskirchen, Ausbau
  • A1: Wuppertal-Langerfeld bis Wuppertal-Ronsdorf, Brückenarbeiten und Fahrbahnverengung wegen Gewichtsbeschränkung
  • A1: Burscheid bis Köln-Niehl, Brückenarbeiten und Fahrbahnverengung wegen Gewichtsbeschränkung
  • A1: Kreuz Köln-Nord bis Köln-Bocklemünd, Ausbau
  • A3: Kreuz Ratingen bis Kreuz Hilden, Arbeiten an der Fahrbahndecke
  • A3: Opladen bis Leverkusen, Fahrbahnverengung wg. Gewichtsbeschränkung
  • A4: Vetschau bis Kreuz Aachen, Arbeiten an der Fahrbahn in Richtung Niederlande
  • A4: Aachen-Zentrum bis Eschweiler-West, Ausbau (nur in Richtung Aachen)
  • A4: Weisweiler bis Merzenich, Neu Markierung: Verkehr wird auf den neuen Streckenabschnitt gelegt, Neubau Anschlussstelle
  • A4: Elsdorf bis Kerpen, Neu Markierung: Verkehr wird auf den neuen Streckenabschnitt gelegt
  • A4: Frechen-Nord bis Köln-Klettenberg, Umbau
  • A31: Heek bis Gescher/Coesfeld, Arbeiten an der Fahrbahndecke
  • A40: Duisburg-Rheinhausen bis Duisburg-Häfen, Brückenarbeiten
  • A40: Dreieck Essen-Ost bis Essen-Frillendorf, Schallschutz
  • A40: Bochum-Dückerweg bis Bochum-Hamme, Ausbau
  • A42:Duisburg-Beeck bis zum Kreuz Duisburg-Nord, Brückeninstandsetzung und Fahrbahnverengung wegen Gewichtsbeschränkung
  • A43: Recklinghausen/Herten bis zum Kreuz Recklinghausen, Ausbau
  • A44: Aachen-Brand bis Broichweiden, Ausbau
  • A45: Kreuz Dortmund/Witten bis Dortmund-Süd, Vollsperrung
  • A45: Schwerte-Ergste bis zum Kreuz Hagen, Brückeninstandsetzung
  • A45: Lüdenscheid bis Lüdenscheid-Süd, Umbau, Schallschutz
  • A46: Grevenbroich bis zum Kreuz Neuss-West, Arbeiten an der Fahrbahndecke,  Schallschutz
  • A46: Haan-Ost bis Wuppertal-Cronenberg, Brückenarbeiten
  • A46: Sonnborner Kreuz bis Wuppertal-Katernberg, Arbeiten an der Fahrbahndecke
  • A52: Kaarst-Nord bis Büderich, Brückenarbeiten
  • A52: Essen-Kettwig bis Essen-Rüttenscheid, Arbeiten an der Fahrbahndecke
  • A57: Bovert bis Holzbüttgen, Ausbau
  • A57: Kreuz Neuss-Süd bis Dormagen, Brückenarbeiten (Behelfsbrücke)
  • A59: Kreuz Düsseldorf-Süd bis Düsseldorf-Benrath, Umbau

Hier die Details zu Baustellen im Ruhrgebiet

Neue Baustellen zu den Osterferien

A45: Vollsperrung zwischen Autobahnkreuz Dortmund/Witten und der Anschlussstelle Dortmund-Süd. Die A45 ist zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund/Witten und der Anschlussstelle Dortmund-Süd ab Sonntag (29.3.) um fünf Uhr voll gesperrt. Die Sperrung dauert bis Freitag (10.4.). Vorbereitet wird die Sperrung ab Samstag (28.3.) um 21 Uhr. Hier steht den Autofahrern dann noch bis Sonntag (29.3.) um fünf Uhr jeweils ein Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung.

Anschließend sind Umleitungen mit dem „Roten Punkt“ ausgeschildert. Ab der Anschlussstelle Dortmund-Süd wird der Verkehr über die B54 (Ruhrwaldstraße) bis zur B1/A40 geführt. Für den Verkehr aus dem Ruhrgebiet führt die Umleitung ab dem Dreieck Dortmund/Witten über die A44 auf die A43 auf die  A1 zum Westhofener Kreuz (A1/45). Zwischen den A43-Anschlussstellen Witten-Herbede und Sprockhövel laufen seit Ende Februar Arbeiten für die Lärmschutzanlage „Rehnocken“. Hier stehen den Autofahrern aber zwei eingeengte Fahrspuren zur Verfügung.

Baustellen in Vorbereitung

A2: Fahrbahn- und Brückensanierung zwischen Kamen/Bergkamen und Dortmund-Nordost. Aktuell laufen lediglich vorbereitende Maßnahmen für die Sanierung in Form von Tagesbaustellen zu verkehrsärmeren Zeiten jenseits der morgendlichen und abendlichen „Rushhour“. Während der Tagesbaustellen stehen dem Verkehr nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Mehr: www.strassen.nrw.de/projekte/a2/sanierung-kamen-dortmund-nordost.html

A45: Fahrbahn- und Brückensanierung bei Dortmund-Hafen. Aktuell finden hier lediglich vorbereitende Maßnahmen statt, die sich nicht auf den Osterferienverkehr auswirken sollten.

Bereits laufende Baumaßnahmen

A40: Nur ein Fahrstreifen auf der Rheinbrücke Neuenkamp in Fahrtrichtung Essen Der Verkehr in Richtung Essen wird über die Autobahnen A3, A42 und A57 geleitet. werden. Dabei kann es vor allem auf der A42 eng werden. Nach Möglichkeit sollten Reisende die Region weiträumig umfahren. Das Fahrverbot über die Brücke in Richtung Essen für Fahrzeuge und Gespanne, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, gilt weiterhin.

A40: Ausbau zwischen Bochum-Dückerweg und Bochum-Hamme („Westkreuz“) Der Verkehr läuft über eine Länge von zwei Kilometern in beiden Richtungen in zwei eingeengten Fahrstreifen. Mehr: http://www.strassen.nrw.de/projekte/a40/ausbau_in_wattenscheid.html

A40: „Lärmsanierung“ zwischen Essen-Ost und Gelsenkirchen-Süd Nur zwei Fahrstreifen zwischen dem Autobahndreieck Essen-Ost und der alten Anschlussstelle Essen-Frillendorf-Süd in Fahrtrichtung Bochum. Mehr: http://www.strassen.nrw.de/projekte/a40/laermsanierung_essen-gelsk.html

A43: Ausbau von der Anschlussstelle Recklinghausen bis zum Rhein-Herne-Kanal Im Autobahnkreuz Recklinghausen ist aufgrund der Arbeiten an der Brücke „Am Leiterchen“ von Osten kommend die Tangente von der A2 auf die A43 in Fahrtrichtung Münster gesperrt. Eine Umleitung innerhalb des Kreuzes ist mit dem „Roten Punkt“ ausgeschildert. Mehr: www.strassen.nrw.de/projekte/a43/ausbau-recklinghausen-bochum.html




Gefahr auch für Autofahrer: „Hochzeitsreise“ der Kröten beginnt

Der Frühling und die steigenden Temperaturen locken nicht nur Menschen wieder verstärkt ins Freie:  Autofahrer müssen in diesen Tagen mit Kröten auf den Straßen rechnen, die zu den Tümpeln, Bächen und Weihern wandern, in denen sie geboren wurden, um dort ihren Laich abzulegen. Das gilt auch für die bekannten Straßenabschnitte in Kamen und Bergkamen.

Kröte
Kröte

Der Straßenverkehr stellt für Frosch, Unke, Molch und Co. auf ihrer so genannten „Hochzeitsreise“ eine mitunter tödliche Gefahr dar. Autofahrer müssen deshalb mancherorts mit erhöhter Rutschgefahr durch überfahrene Tiere rechnen. Die Straßenmeistereien des Landesbetriebes errichten an den bekannten Wegen der Kröten Warnschilder mit dem Zusatzzeichen Krötenwanderung und stellen Krötenzäune und Sammelbehälter auf. Die fest installierten Amphibientunnel unter den Straßen wurden gereinigt; einige Straßen werden zeitweise sogar in den Abend- und Nachtstunden gesperrt.

Für die Verkehrssicherheit von Kröten und Straßennutzern arbeiten die Straßenmeistereien mit Landschaftsbehörden, örtlichen Naturschutzgruppen, aber auch einzelnen Bürgerinnen und Bürgern zusammen, die sich im Amphibienschutz engagieren. Die freiwilligen Helfer arbeiten spät abends und früh morgens als „Krötentaxi“: Sie tragen die Sammelbehälter über die Straßen, in denen die Amphibien landen, wenn es an den Schutzzäunen nicht weitergeht.