Fraktionen kritisieren Rotstiftpläne für Schnellbuslinien S20 und S30
Kritik gibt es von den Bergkamener Ratsfraktionen an den geplanten Streichungen bei den VKU-Schnellbuslinien ab Januar 2017. Beim Wegfall der S20 vom Busbahnhof nach Lünen sind sich SPD, CDU und Grüne so einig, dass sie sich in einem gemeinsamen Antrag für deren Erhalt ausgesprochen haben. Hier müssten den gewachsenen Bindungen zwischen dem Stadtteil Oberaden und Lünen Rechnung getragen werden.
Zwar gebe es Verbesserungen durch einen Halbstundentakt und geänderter Linienführung auf den Linien R11 und R12 in Oberaden. Dass mit dem neuen Fahrplan Fahrzeiten bis zu 40 Mininuten herauskämen, ginge überhaupt nicht.
Deutlich wurde in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses, dass ihnen das Vorhaben, die S30 nur noch im Stundentakt nach Dortmund zu schicken, auch nicht gefällt. Hier konnten sich aber die Fraktionen nicht zu einem weiteren Änderungsantrag in der von der Verwaltung vorgelegten Stellungnahmen zum neuen Nahverkehrsentwicklungsplan durchringen. Hier wird gefordert, nach zwei Jahren die vorgenommenen Änderungen auf den Prüfstand zu stellen.
Was die S30 betrifft, wird sich die Lage Mitte 2017 aller Voraussicht nach erheblich verbessern. Dann soll nämlich laut Zeitplan von Straßen NRW die überaus lästige Großbaustelle auf der A2 zwischen Kamen/Bergkamen Geschichte sein. Diese Baustelle führt teilweise zu erheblichen Verspätungen, die offensichtlich zum Rückgang der Fahrgastzahlen geführt haben. Als Alternative soll ab Januar die Schnellbusverbindung zum Kamener Bahnhof auf der Linie der S80 durch eine Zusätzliche Linie D80 ein Halbstundentakt angeboten werden.
Ob dies für Pendler mit dem Ziel Reinoldikirche tatsächlich eine tragbare Alternative ist, bleibt abzuwarten. Im Ausschuss wurden jedenfalls Befürchtungen laut, die S30 solle kaputtgespart werden.
Bilanz der Bußgeldstelle: Fahrverbote für fast 2.200 Raser
Kreis Unna. (PK) Am besten und sichersten läuft‘s im Straßenverkehr, wenn sich alle an die Regeln halten. Unbelehrbare Raser werden durch die Geschwindigkeitsüberwachung ausgebremst. Allein im vergangenen Jahr verhängt der Kreis 2.157 Fahrverbote gegen Raser und Drängler. Viel gerast wird laut Bußgeldstelle auf der Nordfeldstraße in Bergkamen. Spitzenreiter ist hier ein PS-Ritter, der mit 81 km/h unterwegs war bei erlaubten 39 km/h
Das macht die Straßenverkehrsbehörde des Kreises nicht ohne Grund: „Zu schnelles Fahren ist der Killer Nummer eins im Straßenverkehr“, warnt Sachgebietsleiter Thomas Brötzmann und verweist auf aktuelle Daten des Landesinnenministeriums. Danach fällt jeder dritte Verkehrstote zu hoher Geschwindigkeit zum Opfer.
Dass täglich auch auf den Straßen im Kreis Unna unverantwortlich schnell gefahren wird, zeigt ein Blick in die Statistik der Behörde: Der schnellste Fahrer wurde auf der Hammer Straße in Bönen mit 117 Stundenkilometern gemessen. An dieser Stelle ist Tempo 50 erlaubt, der ertappte Verkehrssünder war also 67 Stundenkilometer zu schnell unterwegs.
Damit ist er leider nicht allein: Jeweils um mehr als das Doppelte überschritten gleich mehrere Verkehrsteilnehmer im Kreisgebiet die zulässige Höchstgeschwindigkeit – unter anderem auf der Werner Straße in Selm, wo ein Fahrer mit 116 bei zulässigen 50 km/h geblitzt wurde, und auf der Kamener Straße in Werne. Hier hatte jemand 105 Stundenkilometer bei ebenfalls erlaubten 50 auf dem Tacho.
Wie häufig Verkehrsregeln übertreten werden, macht die Gesamtzahl der von Kreis-Mitarbeitern bearbeiteten Ordnungswidrigkeiten klar: Sie stieg im vergangenen Jahr von 132.600 (2014) auf 165.050.
Rund 124.600 dieser Verstöße wurden im vergangenen Jahr durch die „Starenkästen“ (rund 42.470) und die mobile Geschwindigkeitsüberwachung (rund 82.130) des Kreises registriert. Beim Kreis werden darüber hinaus die Verfahren der Temposünder bearbeitet, die die Polizei erwischt hat.
In den kreiseigenen Fahrzeugen zur mobilen Geschwindigkeitsüberwachung leisteten die Mitarbeiter im vergangenen Jahr 7.936 (2014: 7.017) Einsatzstunden an 358 (2014: 350) Einsatztagen.
VKU lädt zur Stadtführung nach Bergkamen ein
Crash Kurs NRW kommt zum Städtischen Gymnasium
Am Donnerstag, 9. Juni, ist das Team von „Crash Kurs NRW“ der Polizei erneut zu Gast am Städtischen Gymnasium Bergkamen. Zwischen 10 und 12 Uhr werden den Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs EF des SGB sowie des zehnten Jahrgangs der Freiherr-vom-Stein-Realschule eindringlich die Gefahren zu schnellen Fahrens aufgezeigt.
In NRW ereignen sich laut einem Bericht der Polizei pro Jahr 550.000 Verkehrsunfälle, über 500 Menschen kommen dabei ums Leben, fast 14.000 werden schwer verletzt. Unter den Verursachern ist eine überproportional hohe Anzahl Jugendlicher zu verzeichnen. Um den Schülerinnen und Schülern die Gefahren im Straßenverkehr aufzuzeigen und vor allem deutlich zu machen, welche Folgen drohen, wurde der „Crash Kurs NRW“ vom Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW ins Leben gerufen. Bei der Veranstaltung, die es bereits seit 2010 gibt, berichten Polizisten, Feuerwehrleute, Notfallseelsorger, Notärzte, Verkehrsunfallopfer oder deren Angehörige schonungslos und realitätsgetreu von ihren Erfahrungen. Ziel ist es, den jungen Teilnehmern ein realitätsnahes Gefahrenbewusstsein zu schaffen und dauerhafte, positive Verhaltensänderungen zu bewirken.
Straßensperrungen während des Jubiläumsfests
Am kommenden Samstag und Sonntag, 4. und 5. Juni 2016, finden die Feierlichkeiten zum 50 jährigen Stadtjubiläum statt.
An beiden Tagen können sich große und kleine Besucher auf ein erlebnisreiches Event freuen. Ein solches Fest erfordert natürlich ausreichend Raum für alle Gäste. Aus diesem Grund kommt es an beiden Veranstaltungstagen im Stadtkern zu Straßensperrungen. Die Straßen im unmittelbaren Bereich des Stadtmarktes sind ganztägig gesperrt. Nur direkte Anwohner erhalten die Möglichkeit zur Grundstücksbefahrung. Des Weiteren wird es am Samstag während des Sternmarsches zwischen 15.00 und 17.00 Uhr zu vereinzelten und kurzzeitigen Verkehrsstörungen im Bereich der Stadtmitte kommen. Beeinträchtigungen können auch für die Kirchgänger am Samstagabend und am Sonntagmorgen entstehen.
Die Anwohner sind per Handzettel bereits über die Sperrmaßnahmen informiert.
VKU fährt Umleitung wegen 50-Jahr-Feier in Bergkamen
Wochenmarkt wird verlegt: VKU fährt Donnerstag Umleitungen
Wochenmarktverlegung wegen Aufbauarbeiten zum Stadtjubiläum
Des Weiteren wird die Hochstraße von der Präsidentenstraße bis zur Augustastraße mit in den Wochenmarkt einbezogen.
A1: Nachtbaustellen zwischen Unna und Westhofen
Ab Mittwochnachtm 1. Juni, wird es zwischen den Autobahnkreuzen Dortmund/Unna und Westhofen in den Nachtstunden jeweils zwischen 20 Uhr und 6 Uhr auf der A1 eng. Immer nachts (bis zu 55 mal) wird die Autobahnniederlassung Hamm in beiden Fahrtrichtungen 170.000 Quadratmeter Fahrbahndecke erneuern. Ab 20 Uhr wird dabei ein Fahrstreifen von drei Fahrstreifen gesperrt, um 21 Uhr steht dann nur noch ein Fahrstreifen zur Verfügung. Zwei Fahrstreifen werden in jeder Nacht erneuert. Der vorhandene „lärmarme Asphalt“ wird bis Mitte September ausgetauscht.
Sperrungen wird es auch für die im Baufeld befindlichen Tank- und Rastanlage Lichtendorf sowie für die Anschlussstelle Schwerte geben. Darüber wird kurzfristig informiert.
Wegen der hohen Belastung der A1 hat sich die Straßen.NRW dazu entschlossen, diese Maßnahme ausschließlich in die verkehrsarmen Zeiten zu legen. Vereinzelt kann es aber trotzdem zu Stau kommen. Auch auf die Sicherheit wird ein großes Augenmerk gelegt. Zur Stauabsicherung werden vor der Baustelle in fünf, drei und zwei Kilometer LED-Stauabsicherungen aufgebaut. Die ersten Hinweise zu dieser Baustelle werden bereits sechs Kilometer vorher aufgestellt.
Straßen.NRW investiert hier in die Erneuerung der 7,140 Kilometer Autobahn 3,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln.