A1 kurz vor Bergkamen: Auffahrunfall mit vier Pkw und zwei Verletzten

Zwei verletzte Fahrzeuginsassen, vier beschädigte Fahrzeuge, hoher Sachschaden, sowie erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls von heute Nachmittag kurz vor der Ausfahrt Hamm/Bergkamen auf der A1 Richtung Köln.

Der Fahrer eines VW Golf, ein 33-Jähriger aus Dortmund, fuhr auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Köln. Hinter folgten eine 47-Jähriger aus Schlaitdorf, in seinem Audi, eine 18-Jähriger aus Münster in seinem Citroen und ein 26-Jähriger aus Lünen in seinem Passat.

Der 33-Jährige, sowie der 47-Jährige mussten verkehrsbedingt abbremsen. Der hinter dem Audi folgende 18-Jährige, konnte seinen Wagen nicht mehr rechtzeitig runterbremsen. Hierdurch prallte er frontal auf das Heck des Audis. Die Wucht des Aufpralls schob diesen dann auf das Heck des Golfs. Der 26-Jährige, der hinter Citroen des 18-Jährigen fuhr, konnte ebenfalls nicht mehr rechtzeitig abbremsen und prallte seinerseits auf das Heck des Citroens.

Die Beifahrerin des 47-Jährigen und ein 8-Jähriges Kind kamen mit dem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Die weiteren beteiligten Fahrzeuginsassen blieben glücklicherweise unverletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 25.000 Euro.

Der Verkehr konnte über den Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Es kam zeitweilig zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.




Haben Bergkamen und Kamen ein Herz fürs Fahrrad?

Am 01. September startet die Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklima-Test 2016. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ruft wieder alle Radfahrerinnen und Radfahrer bundesweit dazu auf, das Fahrradklima ihrer Städte und Gemeinden zu bewerten.
Fahrradklima-Test-kleinBei der Online-Umfrage werden 27 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit gestellt – beispielsweise, ob das Radfahren in der Stadt Spaß oder Stress bedeutet, ob die Radwege von Falschparkern freigehalten und im Winter geräumt werden und ob sich das Radfahren insgesamt sicher anfühlt. Die Gewinner-Städte werden im Frühjahr 2017 ausgezeichnet.
Beim letzten Fahrradklima-Test im Jahr 2014 beantworteten bundesweit 100.000 Bürgerinnen und Bürger die Interviewfragen, davon 30.000 aus Nordrhein-Westfalen. 467 Städte und Gemeinden hatten deutschlandweit die notwendige Teilnehmerzahl erreicht um offiziell gewertet zu werden. 137 dieser Kommunen lagen in NRW. 2016 will der ADFC die Beteiligung und die Anzahl der bewerteten Städte noch einmal deutlich erhöhen.
Die Umfrage findet zwischen dem 01. September und 30. November 2016 statt. In diesem Zeitraum können Radfahrerinnen und Radfahrer in ganz Deutschland auf www.fahrradklima-test.de mitmachen und so auf diese Weise Impulse für bessere Radfahrbedingungen in ihrer Heimatstadt geben.
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet in diesem Jahr zum siebten Mal statt. In den vergangenen Jahren haben wir an diesem Test als Ortsverband BergKamen bisher noch nicht teilgenommen. Sprecher Heinrich Kissing: „Wir möchten im diesem Jahr erstmalig aktiv zu einer Teilnahme in unseren Städten Bergkamen und Kamen aufrufen. Wir erhoffen uns durch die Ergebnisse der Umfrage lebensnahe Rückmeldungen zu Stärken und Schwächen der Radverkehrsförderung und Hinweise für Politik und Verwaltung.“

Bisher ernüchterndes Fahrradklima in NRW

Das Ergebnis aus 2014 zeigte sich breit gefächert zwischen den Bewertungen von gut bis schlecht. Auch in den führenden Städten fielen die Benotungen für die Radfahrbedingungen in NRW wie bundesweit nur mäßig aus. Münster ging bei den großen Städten über 200.000 Einwohner erneut als Sieger hervor, am unteren Ende der NRW-Skala lagen Köln, Bochum und Mönchengladbach. Die Stadt Wuppertal – beim Fahrradklima-Test 2012 noch bundesweites Schlusslicht – schaffte einen Aufstieg um sieben Plätze und machte damit deutlich, dass die Städte, die in den vergangenen Jahren mit Nachdruck den Radverkehr gefördert hatten, auch bessere Bewertungen erhielten. Insgesamt wiesen in NRW die kleineren Städte bessere Ergebnisse auf als die großen. Allen voran die Städte Reken und Bocholt, die bundesweit die besten Schulnoten über alle Einwohner-Größenklassen erhielten.
Die NRW-Spitzenreiter der verschiedenen Größenklassen lagen alle in der Region Münsterland/Niederrhein. Offensichtlich strahlt hier die niederländische Fahrradkultur über die Landesgrenze, während zum Beispiel Remscheid, Bergisch Gladbach und Hagen, Mittelgebirgsstädte ohne Fahrradtradition, sehr schlecht bewertet wurden. „Wir haben in unserer Region auf Grund der landschaftlich flachen Ausprägung ausgezeichnete Voraussetzungen zum Fahrradfahren. Unser Ziel ist die weitere Verbesserung auch des alltäglichen Radverkehrs, denn hier haben wir noch viel Nachholbedarf,  so Heinrich Kissing, Sprecher des Ortsverbandes BergKamen.



Bisher einmalig: Flotte Navi-App für Rad, Bus, Bahn und Fußweg im Kreis Unna

Den flotten „fahrtwind“ für alle Wege gibt es im Kreis Unna kostenlos: Eine App zeigt für die gewünschte Strecke nicht nur Bus-, Bahn-, Fahrrad- und Fußwege auf einen Blick. Enthalten sind auch Karten zur Strecke, Detailnavigation, Preise und sogar die Möglichkeit, sich Leihräder à la carte zu reservieren. Die App bietet alle im Umkreis verfügbaren Bahnhöfe und Haltestellen und informiert in Echtzeit, ob und wann die nächste Bahn ankommt. Für den Bus wird die Echtzeitinformation in Kürze ebenfalls verfügbar sein.

AppAuch bereits bewährte Navigationsmodule für sehbehinderte und mobilitätseingeschränkte Reisende sind fester Bestandteil der neuen fahrtwind-App. Per BusRadar können einfahrende Busse an den Haltestellen im Kreis Unna identifiziert und per Sprachausgabe angesagt werden. Das System stellt durch Ansagen und Haltewunschoption auch die sichere Begleitung während der gesamten Fahrt sicher.

Fahrtwind_03_640x1136Bundesweit einzigartig und innovativ sei die App, die ab sofort im Google-Playstore für Android-Geräte und im Apple-Store verfügbar ist. Das erklärt Dr. Uwe Rennspieß, Bereichsleiter Verkehrsmanagement bei der VKU. Das kommunale Unternehmen des Kreises Unna hat die Programmierung bei den Dortmunder Softwarespezialisten von GeoMobile beauftragt. Für den Kreis Unna ist die „fahrtwind“-App ein „weiterer Baustein in der Strategie, allen Menschen in unserer Region die Möglichkeit zu geben, flexibel unterwegs zu sein“, sagt Sabine Leiße, Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises Unna. „Die App zeigt auf einen Blick, wie komfortabel schnell und preiswert jetzt schon das Angebot umweltfreundlicher Verkehrsmittel ist.“

Das Angebot wird im Rahmen des Projektes FUN (Flexibel Unterwegs im Kreis Unna) kontinuierlich ausgebaut. So gibt es jetzt schon ein Fahrscheinangebot für „AlleWetter“: Zehn Tickets für Bus- und Bahn-Fahrten, fünfmal ein schnelles Leih-Elektrofahrrad oder ein Tourenrad bekommen Interessenten zum Gesamtpreis von 25 Euro. Das „AlleWetter“-Angebot ist damit rund 40 Euro preiswerter als die Normalpreise der Tickets.

Die Kooperation von Bus, Bahn und den Radstationen des Kreises wird ausgebaut und mit neuen Partnern ergänzt, kündigt Sabine Leiße an. Und als Zentrale, die den Überblick über das Gesamtangebot hält und alle Kunden schnell über die beste Kombination von Verkehrsmitteln für ihre Strecke informiert, arbeitet das Personal von „fahrtwind“. Die Servicezentrale gibt es nicht nur als App, sondern im Hause der VKU als kompetent besetzte Mobilitätsdienstleistung.

Weitere Infos und auch die App zum Download gibt es auf www.fahrtwind-online.de. Alle Informationen zum Mobilitätsangebot des Kreises Unna stehen zudem unter www.kreis-unna.de.




S30: Haltestelle „Dortmund Hbf/Königswall“ fällt Samstag aus

Auf Grund der „West German Long-board Open“ am Samstag, 27. August, wird die Haltestelle „Dortmund Hbf/Königswall“ ganztägig von der Linie S30 nicht angefahren. Die Haltestelle „Reinoldikirche“ ist die Ersatzhaltestelle.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahr-planauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbin-dung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im In-ternet www.vku-online.de.




A2: Doch keine Baustellen zwischen Bönen und Hamm ab Montag

Die ab kommenden Montag (22.8.) geplanten Tagesbaustellen auf der A2 zwischen den Anschlussstellen Bönen und Hamm werden laut Straßen.NRW auf noch unbestimmte Zeit verschoben. Die Gewährleistungsschäden werden zu einem späteren Zeitpunkt behoben.




A2: Verkehrsbehinderungen zwischen Bönen und Hamm in beiden Fahrtrichtungen

Die Straßen.NRW Regionalniederlassung Ruhr wird von kommenden Montag (22.8.) bis Freitag (26.8) jeweils von 8 bis 19 Uhr auf der A2 zwischen den Anschlussstellen Bönen und Hamm Tagesbaustellen einrichten, die zur Beseitigung von Gewährleistungsschäden benötigt werden. Dem Verkehr stehen während dieser Zeit nur zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung und es kann auf der A2 zu Verkehrsbehinderungen kommen.




A1: Neue Verkehrsführung im Kreuz Dortmund/Unna

Ab Mittwochabend (17.8.) um 19 Uhr wird eine neue Verkehrsführung auf der A1 im Bereich des Autobahnkreuzes Dortmund/Unna eingerichtet. Auf 300 Metern wird der Verkehr in Richtung Bremen vor der Abfahrt auf die A44 dreistreifig nach innen und der Verkehr zur A44 nach Werl und Dortmund einstreifig nach außen geleitet. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wird am Beginn der neuen Verkehrsführung ein sogenannter Anpralldämpfer installiert, der Fahrzeuge daran hindern soll, auf die dortige Betonschutzwand aufzufahren. Diese Arbeiten werden insgesamt zehn Tage dauern.

Danach wird es weitere Arbeiten im Kreuz geben. Damit der Verkehr dort zügiger – ohne Rückstaus zu bilden – auf die A44 nach Werl fahren kann, soll diese Verbindungsfahrbahn in vier Nächten unter Nutzung des bisherigen Standstreifens zweistreifig ummarkiert werden. Dafür muss im Vorfeld die vorhandene Fahrbahndecke erneuert werden. Für diese Umgestaltung werden die vorhandenen Verkehrsflächen nicht erweitert. Die Verbindung von der A1 aus Dortmund auf die A44 nach Werl ist zurzeit noch einstreifig.

Die Autobahnniederlassung Hamm möchte kurzfristig ein weiteres Nadelöhr im Autobahnkreuz Dortmund/Unna beseitigen und investiert dort 300.000 Euro aus Bundesmitteln. Im Rahmen des geplanten sechsstreifigen A44-Ausbaus vom Kreuz Dortmund-Unna bis Unna-Ost wird auch die Kapazität des Verkehrsknotenpunkts mit der A1 erhöht. Für das Projekt hat die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung bereits stattgefunden.

Mehr zum Thema: https://www.strassen.nrw.de/projekte/buergerbeteiligung.html#fruehe-oeffentlichkeitsbeteiligung




Bambergstraße am Samstag gesperrt

Anlässlich des Schützenumzuges zum Kreiskönigsschießen durch den Schützenverein Bergkamen 1840 e. V. wird am Samstag, 20. August, von 13.30 Uhr bis ca. 14.10 Uhr, die Bambergstraße im Bereich der Rettungs- und Feuerwache bis zur Kreuzung Weddinghofer Straße / Nordfeldstraße / Bambergstraße voll gesperrt.
Die Stadt Bergkamen bittet um Verständnis



Vor dem Schuljahresstart das Zweirad richtig fit machen

Einen kostenlosen Sicherheitscheck bieten die Radstationen in Bönen, Kamen, Lünen, Schwerte und Unna zum Ferienende an. Nicht nur für Schüler, sondern auch für alle Berufstätigen gelte: „Machen Sie jetzt ihr Zweirad fit für alle täglichen Touren“, lädt Stefan Rose, Leiter der Radstationen ein.

Die Radstationen im Kreis Unna überprüfen zum Start des neuen Schuljahrs Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit - nicht nur die Drahtesel von Schülern.
Die Radstationen im Kreis Unna überprüfen zum Start des neuen Schuljahrs Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit – nicht nur die Drahtesel von Schülern.

Die Teams der Radstationen testen vor allem Beleuchtung, Bremsen und Bereifung. Sollte ein Birnchen defekt sein oder ein Reflektor fehlen, dann gibt es diese sofort. Bei größeren Mängeln bekommen die Kunden die Liste der Reparaturen, die aus Sicht der Fachleute nötig wären – Kostenvoranschlag inklusive.

Gerade vor dem Herbst sollten die Räder richtig fit sein, rät Stefan Rose. „In der dunkleren Jahreszeit ist eine richtige Beleuchtung lebenswichtig. Und auf Straßen mit Laub und Regennässe gilt das auch für die Reifen und vor allem für die Bremsen.“ Wer jetzt noch einen sicheren und überdachten Stellplatz für das Rad in Bahnhofsnähe oder im Zentrum sucht, ist bei den Radstationen auch richtig: Kunden haben hier mit einem Chip rund um die Uhr Zugang zu sauberen und sicheren Fahrrad-Parkflächen. Die Chips können als Prepaid-Chips für gelegentliche Nutzung oder als Monats- und Jahreschips genutzt werden. Die Preise sind gering: ein Euro pro Tag, zehn Euro pro Monat, 100 Euro für ein ganzes Jahr, Schüler zahlen die Hälfte. Wer noch ein Leihrad sucht, ist in den Radstationen auch an der richtigen Adresse: Sowohl moderne Tourenräder als auch flotte E-Bikes werden in den Radstationen verliehen. Die Komplett-Ausstattung vom Kindersitz, Anhänger oder auch Helm kann dazu gebucht werden.

Weitere Informationen: www.die-radstationen.de

Hintergrundinformation:

Die Radstationen im Kreis Unna bieten bundesweit einmalig das dichteste Netz an solchen Schnittstellen im umweltfreundlichen Nahverkehr. Neben dem 24-Stunden-Parkservice per Chip haben die Kunden ein umfassendes Angebot an Wartungs-Service, Gepäckaufbewahrung in sicheren Schließfächern, Fahrradverleih, Radcodierung und Radreinigung sowie ein Angebot an allen Informationen zum jeweiligen Standort und zu den Radtouren der Region. Über 15.000 Kunden nutzten im vergangenen Jahr dieses Angebot der Radstationen.




Erschreckende Bilanz einer Lkw-Kontrolle an der A1 – Auch „Gaffer“ waren dran

Die Dortmunder Polizei hat am Freitag den Lastkraftverkehr an der A 1 mit Unterstützung durch den Zoll, die Bezirksregierung Arnsberg und das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) kontrolliert.

Freihändig und fotografierend passierte dieser Brummi-Fahrer eine Unfallstelle an auf der Gegenfahrbahn. Quittung war eine saftige Anzeige.
Freihändig und fotografierend passierte dieser Brummi-Fahrer eine Unfallstelle an auf der Gegenfahrbahn. Quittung war eine saftige Anzeige.

Ab 9 Uhr in der Früh wurden ausgewählte Lkw, Busse und Kleintransporter von Anhaltekräften der Polizei in die Kontrollstelle auf den Rastplatz Lennhof gelotst. Dort folgten die Überprüfungen der Fahrzeuge, der Ladung und auch des jeweiligen Fahrpersonals. Viele der kontrollierten Fahrzeuge fuhren auch durch das Kamener Kreuz.

Dabei durchliefen die Fahrer und Fahrzeuge mehrere Kontrollstufen und Stationen. In der eingerichteten Anhaltezone überprüften die Polizeibeamten den Zustand der Fahrzeuge, die Ladung, die Einhaltung der Sozialvorschriften und Fahrzeugpapiere sowie Führerscheine der Fahrer.

Überprüft wurden bis um 15 Uhr insgesamt 49 Fahrzeuge (40 Lkw, 5 Kleintransporter, 1 Omnibus, 3 Sonstige). Lediglich die Hälfte (24) von ihnen waren frei von allen Mängeln und deren Fahrer hatten sich ordnungsmäßig verhalten bezogen auf Fahrweise, Ladungssicherung und Sozialvorschriften, also das Einhalten der Lenk- und Ruhezeiten.

Bei 25 Fahrzeugen war das bedauerlicherweise nicht der Fall. Hier zählten die Beamten: 6 Verstöße gegen die Ladungssicherung 3 Überladungen 6 technische Mängel 8 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten 3 Beanstandungen Gefahrgut 8 Verstöße Abfall 9 Sonstige

Erfreulicherweise stellten die Beamten in der heutigen Kontrolle keine Manipulation an Kontrollgeräten fest. Diese können im schlimmsten Fall dazu führen, dass nicht nur die Registrierung der Lenk- und Ruhezeiten nicht stattfindet, sondern Fahrassistenzsysteme nicht funktionieren. Einsatzleiter Dirk Anders erklärte hierzu: „Beim Ausschalten des Kontrollgeräts denkt das Fahrzeug, der Lkw fahre nicht. Also setzen auch die mit der Fahrbewegung einhergehenden Unterstützungssysteme nicht ein. Der Abstandwarner fällt aus, der Lkw bremst nicht wie gewohnt, es kommt zum Beispiel zum Unfall am Stauende.“

Zwei Fahrer waren nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Sie durften genauso wenig wie drei andere ihre Fahrt fortsetzen. Einer von ihnen, ein Mann aus Spanien, wies eine mangelhafte Bereifung seines Lkw vor: Bei zwei der Reifen blitzte die Karkasse durch, so dass sie jederzeit hätten platzen können und damit ein erhebliches Sicherheitsrisiko aufwiesen. Der Mann zeigte sich gegenüber den Beamten uneinsichtig und renitent im Sprachgebrauch. Zur Gefahrenabwehr stellte die Polizei die Kennzeichen sicher, die ihm nach einem erfolgten Reifenwechsel wieder ausgehändigt werden.

Ein illegaler Mülltransport in Richtung Belgien wurde zurück zum Absender geschickt, hier erfolgt eine Strafanzeige.

Nach Beendigung der umfangreichen und teilweise zeitlich länger andauernden Kontrollen in der Anhaltezone folgten die Fahrten über die Waage, um das zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge zu überprüfen. Auch hier offenbarten sich den Polizeibeamten teilweise erhebliche Verstöße gegen die Ladungsvorschriften und das zulässige Gesamtgewicht: Zwei Lkw waren um jeweils knapp 30 % überladen.

Den Fahrern boten die Polizeibeamten einen kurzen Besuch in der mobilen Ausstellung der Verkehrssicherheitsberater an. In einem mit anonymisierten Unfallfotos ausgestatteten Polizeibus folgten Gespräche mit sichtlich beeindruckten Lastraftwagenfahrern. Die ausdrucksstarken Bilder sprachen in großen Teilen für sich – der mahnende Zeigefinger der Beamten blieb aus.

Und auch das leidige Thema „Gaffer“ war Teil der mobilen Ausstellung: Die Verkehrssicherheitsberater konnten aktuelle Fotos vorzeigen, auf denen Lkw-Fahrer einen auf der Gegenfahrbahn geschehenen Unfall fotografierten. Hierbei fuhren sie „freihändig“ und ließen das Verkehrsgeschehen völlig außer Acht, nahmen das Risiko eines eigenen Unfalls in Kauf! Entsprechende Anzeigen wurden gefertigt.

Dabei warnt die Polizei vor solchen Situationen in denen diese rücksichtslosen Menschen sich und andere in Gefahr bringen und das Risiko eines eigenen Unfalls um ein Vielfaches steigern! Die Polizei Dortmund sagt dazu ganz klar: „Wir brauchen keine Gaffer! Denn Affen gaffen – Helden melden!“




A1: Nachtbaustellen-Serie bei Schwerte kurz vor dem Ende

Montag- (15.8.) und Dienstagnacht (16.8.) wird jeweils von 19 bis 6 Uhr die A1-Anschlussstelle Schwerte in Fahrtrichtung Bremen gesperrt. Mittwoch- (17.8.) und Donnerstagnacht (18.8.) wird im gleichen Zeitrahmen die Anschlussstelle in Gegenrichtung Köln gesperrt. In allen vier Nächten steht dem Verkehr im Bereich der Anschlussstelle nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Umleitungen werden ausgeschildert. Freitagnacht (19.8.) wird nur noch in Fahrtrichtung Bremen ab 21 Uhr bis Samstagmorgen um 10 Uhr der Verkehr einstreifig an der Baustelle vorbei geführt.

Falls sich die Bauarbeiten wegen schlechten Wetters nicht verschieben, sind damit die nächtlichen Engpässe und Anschlussstellensperrungen im Zuge der Sanierung der A1 zwischen Dortmund/Unna und Westhofen beendet. In zwei Tagesbaustellen erfolgen noch kleinere Restarbeiten. Straßen.NRW investierte drei Millionen Euro aus Bundesmitteln.