Gute Nachricht für Oberaden: Die S20 bleibt und die R12 fährt künftig im Halbstunden-Takt

Die S20 wird weiterhin durch Oberaden fahren und künftig wird die R12 montags bis freitags im Halbstunden-Takt unterwegs sein. Das sind die beiden wesentlichen Verbesserungen, die die VKU für diesen Stadtteil plant und die jetzt vom Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr abgesegnet wurden. Das Verkehrsunternehmen erhofft sich, dass durch diese Maßnahmen ein noch größeres Kundenpotential erschlossen wird.

Zwischen den Linien R12 und R11 (Lünen-Preußen über „Am Römerberg“ und Jahnstraße nach Weddinghofen und weiter bis zum ZOB und zurück) besteht außerdem eine Anschlussgarantie an der Haltestelle Kreuzstraße, so dass z.B. eine Weiterfahrt vom R11 nach Umstieg auf den R12 bis Lünen und umgekehrt möglich ist. An der Kreuzstraße besteht ebenfalls die Möglichkeit zur Weiterfahrt nach Preußen Bahnhof in Lünen.

Zukunftsmusik ist hingegen noch eine neue Buslinie, die durch Oberaden direkt bis zum Kamener Bahnhof führt. Sie steuert auch drei Haltestellen in der künftigen Wasserstadt Aden an. Die erste Fahrt ist geplant, wenn sich eine ausreichende Zahl von Familien in der Wasserstadt niedergelassen haben. Die Stadtverwaltung rechnet damit ab dem Jahr 2023

Diese Linie hat nach Auffassung der Verwaltung den Vorteil, dass der zentrale Versorgungsbereich Oberaden an der Jahnstraße direkt angebunden wird. Hier besteht die Möglichkeit in den S20 nach Lünen umzusteigen. Die Linienführung bindet zudem den Pendlerparkplatz an der Lünener Straße an und bietet damit zusätzliche Möglichkeiten dort Fahrgemeinschaften zu nutzen. Besonderes Qualitätsmerkmal ist darüber hinaus die Anbindung des Logistikparks A2, der bisher lediglich über eine Kamener Stadtbuslinie mit einer Haltestelle an der Töddinghauser Straße angefahren wird. Da die neue Linie auf direktem Wege den Bahnhof Kamen erreicht, ist sie durchaus mit der Qualität eines Schnellbusses vergleichbar.




Es geht also doch: Neubau der Lippebrücke in Rünthe mit nur zwei Vollsperrungen für einen Tag und ein Wochenende

Warum nicht gleich so! Während des Neubaus der Lippebrücke in Rünthe, der in der zweiten Hälfte 2018 gestartet wird, kommt es aller Voraussicht nach lediglich zu zwei minimalen Vollsperrungen der B 233 von einem Tag und an einem Wochenende. Das versprachen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Niederlassung Coesfeld von Straßen.NRW, als sie am Dienstag ihre aktualisierten Pläne für die Baumaßnahme dem Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr vorstellten.

So stellen sich zeichnerisch die Planer von Straßen.NRW den Neubau der Lippebrücke in Rünthe vor.

Dies Lösung des Problems „Wie kann die Brücke erneuert werden, ohne dass es zu massiven Verkehrsbehinderungen kommt“, ist recht einfach. Zunächst soll neben der alten Brücke der neue Brückenkörper errichtet werden. Während des Abbruchs der alten Brücke, wird der Verkehr über ihn geleitet. Nach der Fertigstellung der neuen Widerlager wird dann dieser Brückenkörper auf die Position der alten Brücke geschoben.

Dies soll mit den notwendigen Anschlussarbeiten während eines Wochenendes erledigt sein. Die zweite eintägige Vollsperrung gibt es vorher, wenn der Verkehr erstmals auf die „Ersatzbrücke“ geleitet wird. Bis auf diese beiden Ausnahmen werden über sie auch die Feuerwehrfahrzeuge und Rettungskräfte fahren können, wenn sie in Rünthe gebraucht werden. Ob auch die Gelenkbusse der VKU auf ihrem Weg von und nach Werne diesen Weg nutzen können, steht noch nicht fest.

Das Problem ist hier nicht die „Ersatzbrücke“, die genügend Tragkraft für Busse haben wird, sondern die engen Kurven der Zufahrt auf der Rünther Seite. Sie sind auch der Grund dafür, dass Lkw über 7,5 Tonnen während der gesamten Bauphase sie nicht passieren dürfen und einen weiten Umweg nehmen müssen. Nach wie vor sollen Fußgänger und Radfahrer die Lippe über die benachbarte Zechenbahntrasse überquueren. Pkw können ungehindert fahren. Es gilt aber für sie ein Tempolimit von 30 km/h.

Straßen.NRW macht die Lippebrücke durch den Neubau nicht nur wieder standfest. Geplant ist auch die Linksabbiegerspur aus Richtung Werne erheblich zu verlängern. Künftig beginnt sie bereits in Höhe des Lippeufers auf Werner Seite. Dort wird es dann auch eine Querungshilfe für Radfahrer geben, die über die Zechenbahnbrücke zur Nachbarstadt fahren wollen.




Afrikanische Schweinepest: Plakate an Rastplätzen fordern zum sorgsamen Umgang mit Speiseresten auf

„Bitte werfen Sie Speisereste nur in verschlossene Müllbehälter – die Tiere werden es Ihnen danken!“ Diese eindringliche Botschaft dürfte derzeit vielen Verkehrsteilnehmern ins Auge fallen, wenn sie entlang der A1 oder der A2 einen der Autobahnparkplätze mit WC-Anlagen ansteuern. Mit den Plakaten ruft Straßen.NRW gemeinsam mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) dazu auf, Abfälle korrekt zu entsorgen. Auch auf Anlagen von „Tank & Rast“ sind die Plakate zu finden. Dort haben die jeweiligen Pächter die Information aufgehängt. Aktueller Anlass ist die Afrikanische Schweinepest.

Seit 2014 breitet sich diese hochansteckende Tierseuche nach Angaben des BMEL in Europa aus, etwa in Russland, Weißrussland oder Litauen. In Nordrhein-Westfalen, durch das ein Großteil des Transitverkehrs in Ost-West-Richtung verläuft, hat Straßen.NRW deshalb vor allem entlang der A2 plakatiert. Darüber hinaus hängen Plakate entlang der A1 sowie auf dem A43-Parkplatz Speckhorn.

Für Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich, aber sie bedroht Millionen Haus- und Wildschweine. Für diese Tierseuche gibt es derzeit weder Impfstoffe noch Behandlungsmöglichkeiten.
Abgesehen vom direktem Tierkontakt können Fleisch oder Fleischerzeugnisse von infizierten Tieren diese Krankheit übertragen. Reisende oder Fernfahrern sollten Speisereste deshalb an Tankstellen, Raststätten oder Autobahnparkplätzen nicht achtlos wegwerfen. Abfälle gehören grundsätzlich in die dafür vorgesehenen Müllbehälter. Damit ist sichergestellt, dass Speisereste nicht unfreiwillig zu Wildschweinfutter werden.

Mehr zum Thema Afrikanische Schweinepest: http://www.bmel.de/DE/Tier/Tiergesundheit/Tierseuchen/_texte/FAQ_ASP.html

Mehr zum Thema Abfälle entlang von Straßen und auf Parkplätzen: https://www.strassen.nrw.de/strassenbetrieb/abfall-an-strassen.html




A1: Zweite Wochenendsperrung zwischen Westhofen und Schwerte

Die A1 wird, wie bereits angekündigt, ab kommenden Freitag (22.9.) ab 20 Uhr bis Montagmorgen (25.9.) um 5 Uhr erneut zwischen dem Autobahnkreuz Westhofen und der Anschlussstelle Schwerte in Fahrtrichtung Bremen gesperrt. In Fahrtrichtung Köln kann der Verkehr ohne Einschränkungen laufen.

Umleitungen
Der Fernverkehr wird ab dem Autobahnkreuz Westhofen über die A45 zum Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest und dann weiter über die A2 zum Kamener Kreuz geleitet. Der Nahverkehr wird ab der A1-Anschlussstelle Hagen-Nord und den A45-Anschlussstellen Dortmund-Süd und Schwerte-Ergste über das untergeordnete Netz zur A1-Anschlussstelle Schwerte umgeleitet.

Mehr zu den Arbeiten: https://www.strassen.nrw.de/presse/meldungen/2017/pi2017-2-2199.html




Ausbau der B1/A40 zwischen Unna und Dortmund kann beginnen

Das Bundesverkehrsministerium vergab am heutigen Mittwoch den Förderbescheid für den Ausbau der B1/A40 zwischen der Anschlussstelle Dortmund Ost (B236) und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna. Das Investitionsvolumen beträgt für die 9,5 Kilometer lange Strecke 105 Millionen Euro. Mit dem Bau kann ab sofort begonnen werden. Die Planfeststellung erfolgte am 21. Februar 2017.

„Der Ausbau der B1/A40 zwischen Unna und Dortmund wird den Verkehrsfluss und den Anschluss an das gesamte Ruhrgebiet erheblich verbessern. Ich freue mich, dass sich das Engagement auf Bundesebene für das Verkehrsprojekt heute auszahlt. Als regionale Abgeordnete werden wir uns nun dafür einsetzten, dass auch der B1-Tunnel an der Semerteichstraße für eine vollständig kreuzungsfreie Durchfahrt durch den Süden Dortmunds kommen wird. Für Unna und Holzwickede mache ich mich für einen guten Lärmschutz während und nach Abschluss der Bauarbeiten stark.“, freut sich der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek.

Bereits im Zuge der Verhandlungen zum Bundesverkehrswegeplan 2030 hatte sich Oliver Kaczmarek für das Projekt eingesetzt. Nachdem die Planfeststellung nun abgeschlossen ist, kann mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Auch der  heimische CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe begrüßt die am heutigen Mittwoch erfolgte Baufreigabe für den Ausbau der B1 zur A40.

Mit Abschluss des 6-streifigen Ausbaus zwischen Anschlussstelle Dortmund-Ost (B 236) und Autobahnkreuz Dortmund/Unna (A 1/ A 44) wird die Bundesstraße B 1 zur Autobahn A 40. „Ich freue mich, dass die Aufwertung dieser zentralen Hauptverkehrsader des Ruhrgebietes nun in Angriff genommen wird“, so Hubert Hüppe. „Es handelt sich um eine Maßnahme, die für Berufspendler wie Fernverkehr gleichermaßen wichtig ist und für die wir uns seit Jahren eingesetzt haben“. Von der bewilligten Bausumme in Höhe von 105,1 Millionen Euro werde ein Großteil, 72,5 Mio. Euro, in die Erhaltung investiert, so der Bundestagsabgeordnete.

Hüppe hofft auf eine zügige Durchführung des Ausbaus: „Wenn der Baubeginn im Herbst 2017 ist, dann könnte die Verkehrsfreigabe 2022 erfolgen.“




RVR schlägt dem Land vor, die L 821n zu bauen – ohne erneute Diskussion

Am kommenden Montag hätte es für die Befürworter und Gegner der L 821n richtig spannend werden können – wird es aber aller Voraussicht nach nicht. An diesem Tag tagt der Strukturausschuss des RVR und auf dessen Tagesordnung steht am 8. Stelle des Jahresbauprogramm 2018 für die Maßnahmen des Landesstraßenausbauplans.

Die Bürgerinitiative für die L 821n entfernt die Schilder an der Kamp- und Schulstraße und wird sie gegebenenfalls durch neue ersetzen.

Wie erwartet, wird dann auch über die umstrittene Ortsumgehung für Weddinghofen und Oberaden gesprochen. Mehr aber auch nicht, denn erneut ist es das einzige baureife Straßenbauprojekt im Ruhrgebiet. Und da das Ruhegebietsparlament bereits 2015 dem Land empfohlen hatte, die L 821n in das Jahresbauprogramm aufzunehmen, erübrigt sich nach Auffassung des RVR eine erneute Beschlussfassung – nicht nur durch den Strukturausschuss, sondern auch durch die Verbandsversammlung.

Letztes Wort in Sachen L 821n hat deshalb jetzt die neue Landesregierung und der Düsseldorfer Landtag, die das Jahresbauprogramm im Rahmen der Haushaltsplanberatungen beschließen muss. Aufgrund der neuen Rahmenbedingungen in NRW-Regierung und Parlament sieht der CDU-Stadtverbandschef und Vorsitzende des Bergkamen Ausschusses für Umwelt, Bauen und Verkehr Marco Morton Pufke die Chancen für die Realisierung der L 821n als erheblich gestiegen an.

Denn die schwarz-gelbe Regierung hat bereits angekündigt, die Mittel für den Straßenneubau erheblich aufzustocken. Die waren zuletzt von Rot-Grün von 67 auf 32 Millionen im Jahr zusammengestrichen worden zugunsten der Sanierung von Landstraßen.

Pufke wie auch der Kampstraßenanlieger und CDU-Stadtverordnete Gerd Miller kritisierten nochmals die Zusatzbedingungen, die die SPD-Mehrheitsfraktion in die Stellungnahme des Stadtrates zur L 821n hineingeschrieben hatten. Gefordert wurden unter anderem die Herabstufung der Jahnstraße und der Schulstraße, die jetzt noch Landesstraßen sind. Erwartet werden auch Fördermittel, damit nach dem Bau der L 821n verkehrsberuhigt ausgebaut werden können. Pufke erklärte, dass die dafür notwenige zusätzliche Mittelbereitstellung dazu führen könnten, dass die Landesregierung die L 821n nicht in das Ausbauprogramm aufnehmen könnte.




Gesamtschüler werden fit für Fahrten mit dem Linienbus

Die Willy-Brandt-Gesamtschule führt am 14. und 15. September für die neuen Klassen des 5. Jahrgangs erneut eine Busschulung im Rahmen des Projekts „NimmBus“ in Zusammenarbeit mit Frau Melanie Strohschein vom Verkehrsmanagement der VKU durch.

Das Projekt „NimmBus“ macht die Schüler fit für den Busverkehr. Die Schüler sollen lernen, sicher, verantwortungsvoll, umweltfreundlich und vor allem selbstständig mit dem Bus mobil zu sein. Als Busschule kommt „NimmBus“ in die Schule und führt während ca. zweier Zeitstunden eine theoretische Schulung und praktische Übungen durch, in denen z. B. Gefahrenstellen an der Haltestelle und am Bus demonstriert und Sicherheitseinrichtungen erläutert werden. Auch das richtige Verhalten bei Bremsmanövern wird erprobt.




A1: Zwei Wochenendsperrungen zwischen Westhofen und Schwerte

Die A1 wird ab kommenden Freitag (15.9.) ab 20 Uhr bis Montagmorgen (18.9) um 5 Uhr zwischen dem Autobahnkreuz Westhofen und der Anschlussstelle Schwerte in Fahrtrichtung Bremen gesperrt. In Fahrtrichtung Köln kann der Verkehr ohne Einschränkungen laufen. Am darauffolgenden Wochenende (22./25.9.) wird diese Sperrung wiederholt.

Die zuständige Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm wird an den beiden Wochenenden 54.000 Quadratmeter Fahrbahn sanieren. Betroffen sind auf einer Länge von drei Kilometern alle drei Spuren sowie in weiteren Teilen die Beschleunigungsspur im Bereich des Autobahnkreuzes Westhofen und der Standstreifen. Es werden jeweils 6.480 Kubikmeter an Material aufgenommen und wieder eingebaut. Das entspricht 15.700 Tonnen „Fräsgut“ und damit 15.700 Tonnen neuen Asphalt. 1.120 Sattelzüge werden dabei an beiden Wochenenden insgesamt im Einsatz sein.

Im vergangenen Jahr erfolgte die Erneuerung des Offenporigen Asphaltes (OPA) in der Gegenrichtung, also auf der A1 zwischen der Anschlussstelle Schwerte und dem Kreuz Westhofen in Fahrtrichtung Köln. Die Arbeiten wurden in rund 40 Nachteinsätzen abgeschlossen. Für die Sanierung der Fahrtrichtung Bremen wären in diesem Jahr rund 70 Nachteinsätze erforderlich gewesen, weil der zu sanierende Bereich größer ist. Deswegen geht man in diesem Jahr auf eine kompaktere Zeitplanung mit zwei Wochenenden. Im Tageslicht kann auch eine bessere Qualität der Arbeiten erwartet werden, zudem besteht nachts eine größere Unfallgefahr. Für nächtliche Schwertransporte sind Arbeiten komprimiert an zwei Wochenende ebenfalls besser, weil sie im letzten Jahr kaum oder überhaupt nicht die Nachtbaustellen passieren konnten. Und die Anwohner im unmittelbaren Bereich zur Baustelle haben nachts keine Lärmbelästigung zu erwarten.

Straßen.NRW investiert dort in die Erneuerung der Fahrbahn 3,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Umleitungen:

Der Fernverkehr wird ab dem Autobahnkreuz Westhofen über die A45 zum Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest und dann weiter über die A2 zum Kamener Kreuz geleitet. Der Nahverkehr wird ab der A1-Anschlussstelle Hagen-Nord und den A45-Anschlussstellen Dortmund-Süd und Schwerte-Ergste über das untergeordnete Netz zur A1-Anschlussstelle Schwerte umgeleitet.




Grüne für gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in allen Kommunen des Kreises Unna

Der Kreis Unna und damit seine kreisangehörigen Kommunen unterliegen der Belastung durch Stickoxide und Feinstäube aus dem Straßenverkehr. Und Schadstoffe machen nicht halt an Gemeinde- oder Stadtgrenzen.

Kamen, Bönen-Nordbögge, Schwerte haben aufgrund der in der Vergangenheit bereits aufgetretener Grenzwertüberschreitungen fertig ausgearbeitete Luftreinhaltepläne. Der Stadt Schwerte droht allerdings aufgrund zu hoher Stickoxidbelastungen an der B236 ggfs. das Fahrverbot für Dieselfahrzeuge. Einige Kommunen im Kreis verfügen bereits über Messdaten, die Aussagen über die Luftqualität dort erlauben. Andere beginnen erst, sich in dieses Thema einzuarbeiten.

Aus diesem Grund beantragen die Grünen im Kreistag Unna, der Landrat möge mit Hilfe der Stabsstelle Planung und Mobilität  (PM) des Kreises Unna den kreisangehörigen Kommunen  als Fachinformations- und Koordinierungsstelle für gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität  zur Verfügung stehen. Sie soll ihnen dabei fachliche Unterstützung bieten und den Informationsaustausch koordinieren. Diese Koordination soll sowohl für zu entwickelnde Maßnahmen innerhalb des Kreisgebiets aber auch für gemeinsame Maßnahmen mit den Nachbar-Kommunen wie Dortmund oder Hamm gelten.

Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag weist darauf hin, dass die neue Aufgabe zur Koordinierung der Anstrengungen zu Verbesserung der Luftqualität im Kreis Unna natürlich unter Berücksichtigung der formalen  Zuständigkeit der Bezirksregierung erfolgen sollte.

„Wir sehen aber die Chance, in der Vernetzung vor Ort über Problemlösungen in einem sehr breiten Spektrum nachzudenken: So können intelligente Verkehrslösungen wie Umwidmungen in Tempo-30-Zonen, Ausbau des ÖPNV und des Radwegenetzes oder die Förderung emissionsarmer Fahrzeuge über das Angebot kostenfreier Stellplätze im öffentlichen Raum sowie den Ausbau von Hybrid- oder E-Bus-Flotten unter Einbeziehung der zahlreichen Erfahrungen der Planer aus dem Kreis sowie den umliegenden Kommunen in ein kreisweites Konzept eingearbeitet werden.

Denn uns ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht bestraft werden! Darum brauchen wir ein wirksames Maßnahmenbündel, bestehend aus dem weiteren Ausbau des ÖPNVs, aber auch der schnellen Umsetzung des Radschnellwegs RS1 durch das Land, dem generellen Ausbau von Radwegen durch den Kreis, der Reduzierung des Autoverkehrs mit Verbrennungsmotor sowie einer Ausweitung von Tempo 30 auf vielen innerstädtischen Straßen. Darüber hinaus muss die Automobilindustrie endlich abgasfreie Motoren in die Serienproduktion bringen und die Dieselfahrzeuge umgehend auf ihre Kosten wirksam nachrüsten“, fordert Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag Unna.

„Wir GRÜNE stehen für eine gesündere Luft in unseren Städten, ohne die Bürgerinnen und Bürger durch Verbote zu bestrafen. Die Schuldigen sitzen nicht hinterm Steuer, sondern in den Chefetagen der Automobilindustrie, geschützt durch die schwarz-rote Bundesregierung“, so Herbert Goldmann.

 




Per Facebook und Pressemitteilung: Kontroverse zwischen BI „L821n Nein“ und Bürgermeister

Die Info-Veranstaltung der Grünen in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative „L821n Nein“ am vergangenen Freitag in der Realschule Oberaden hat ein Nachspiel: zuerst auf der Facebook-Seite der BI und jetzt auch in einer Presseerklärung. Heftige Kritik gibt es das an Bürgermeister Roland Schäfer, weil er nicht der Einladung zur Teilnahme an dieser Veranstaltung gefolgt ist.

Info-Veranstaltung der L821n-Gegner am vergangen Freitag in der Realschule Oberaden.

Schäfer begründete dies noch einmal und kommentierte den Versammlungsverlauf am 5. September in einem Eintrag auf der Facebook-Seite der BI. Darauf folgte am Donnerstag die Presseerklärung der BI. Beides wird hier im Wortlaut dokumentiert, damit jeder sich eine Meinung zu diesem Disput bilden kann.

Roland Schäfer: „Müssen diese persönlichen Angriffe (kein Rückgrat, zu uninteressant etc.) wirklich sein? Erstens bin ich nicht Sprecher der SPD, sondern Bürgermeister, der an Recht und Gesetz gebunden ist, und zweitens habe ich meine Absage doch auch schriftlich inhaltlich begründet. Ich habe oft genug gezeigt, dass ich mich auch zu kontroversen Themen der Bürgerschaft stellen, z. B. bei Fragen der Flüchtlingsunterbringung. Ich habe aber keine Lust an einer Wahlkampfveranstaltung von Grünen und MLPD teilzunehmen. Wer aus politischem Kalkül den Bürgern vermittelt, Attacken gegen den Bürgermeister oder die Bergkamener SPD könnten die Straße verhindern, streut Ihnen bewusst Sand in die Augen! Sie müssen sich an die neugewählte CDU/FDP-Landesregierung wenden. Das gilt auch für die Befürworter der Straße.

In Bergkamen gibt es Bürger, die sind gegen die L821n und andere, die vehement dafür sind. Die Straße ist keine Planung der Stadt und wir bauen sie auch nicht. Alternativen sind geprüft und in einem transparenten Verfahren als untauglich erkannt worden. Der Planfeststellungsbeschluss ist bestandskräftig. Eine Klage dagegen ist vor Gericht gescheitert. Über den Bau entscheidet das Land NRW.

Gruß Roland Schäfer“

(Die gesamte Diskussion auf Facebook ist hier nachzulesen: https://www.facebook.com/L821n.Nein/)

Pressemitteilung der BI:Die neuen Medien machen es möglich: Gestern äußerte sich Roland Schäfer auf der Facebookseite der Bürgerinitiative L 821n zu einem Posting, in dem es um die Bürgerversammlung am Freitag in Oberaden ging, auf die Fragestellung warum er an dieser Versammlung nicht teilgenommen hat, mit einer sehr bemerkenswerten Antwort: „Zu manchen Sachen habe ich keine Lust. Und dazu gehören verlogene Wahlkampfveranstaltungen.“

Bisher haben wir Roland Schäfer als kompetent, bürgernah und als souveränes Oberhaupt der Stadt Bergkamen betrachtet. Was ist also passiert, dass der Bürgermeister einen solchen Post verfasst?

Trifft die Bürgerinitiative (BI) L821n NEIN mit ihren Informationen, Aktionen und mehr als 2000 gesammelten Unterschriften gegen die Straße vielleicht einen wunden Punkt in Sachen L821n? Bei aller Emotionalität, möchten wir heute sachlich auf die Einwände des Bürgermeisters eingehen und ein paar Dinge klarstellen. Die BI L821n NEIN ist unparteiisch, allerdings sind B90/Die Grünen ein willkommener Partner, da sie schon immer gegen diese Straße gekämpft haben. Die Infoveranstaltung war auch deshalb schon keine Wahlkampfveranstaltung, weil Politiker aller Parteien eingeladen waren, um ihre Meinung zu äußern. Viele haben allerdings abgesagt, beziehungsweise gab es teilweise gar keine Rückmeldungen. Bei der Diskussion am Ende der Veranstaltung stand es jedem frei seine Meinung zu äußern, jedoch hat sich kein Befürworter der Straße gemeldet. Unser Rechtsempfinden ist außerdem massiv gestört, weil der Bürgermeister diese Veranstaltung als „verlogen“ bezeichnet. Die anwesenden Referenten haben ihre Vorträge aufgrund von Fakten gehalten, etliche Pressevertreter waren anwesend und ihrer Berichterstattung konnte man entnehmen, dass es sich hierbei um eine ganz normale Infoveranstaltung handelte. Herr Bürgermeister Roland Schäfer nutzt seine Position, um die Bewegung gegen den Straßenbau mit solchen Äußerungen zu diffamieren. Dabei wäre gerade in dieser Situation der Austausch der Argumente und das Gespräch mit Bürgern, Politikern und Stadtverwaltung so wichtig.

Indirekt spricht er den Straßengegnern die Fähigkeit ab, dieses Thema nicht faktenneutral zu betrachten, diesen Vorwurf geben wir gerne an Stadtverwaltung und Stadtrat zurück. Bei der Durchsicht der Beschlussvorlage und der dazugehörigen Studie zur Entwicklung alternativer Verkehrskonzepte, haben wir sehr viele Argumente gegen den Bau der L821n aufgespürt, welche so schwerwiegend sind, dass es unseres Erachtens gar keinen Ratsbeschluss aufgrund dieser Vorlage hätte geben dürfen. Unter anderem wird prognostiziert, dass der Umlenkungseffekt dieser Straße relativ gering ist. Wenn es keinen großen Nutzen für die Anwohner der Jahn- und Schulstraße gibt, wozu soll dann die Natur zerstört und Steuergelder verschwendet werden? Zudem begründet der Rat seinen Beschluss damit, dass es keine alternativen Verkehrskonzepte gebe, ohne andere Anwohner in Mitleidenschaft zu ziehen. Wenn man sich die Streckenführung der L821N anschaut, wird es gerade dort sehr viele neue Anwohner geben, die eine Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität zu befürchten haben, so z.B. die Anwohner des Neubaugebietes „In der Schlenke“. Herr Bürgermeister Roland Schäfer betont oft, dass der Rat der Stadt den Straßenbau nicht beschlossen hat. Der Rat der Stadt Bergkamen hat mit Stimmen der SPD und CDU eine positive Stellungnahme zur L821n abgegeben und somit offiziell grünes Licht für die Umsetzung des Projekts erteilt. Die BI ist über den weiteren Planungsablauf sehr wohl informiert und weiß, dass die Entscheidungsgewalt derzeit ausschließlich bei der Landesregierung liegt. Ein entsprechendes Signal gegen die L821N, seitens der SPD Bergkamen bzw. des Rates, würde aber vielleicht auch dort gehört und Beachtung finden und uns in unseren Bemühungen unterstützen. Über 2000 Unterschriften von Bergkamener Bürgen können doch nicht einfach ignoriert werden, nicht vom Rat der Stadt Bergkamen und hoffentlich auch nicht von der Landesregierung.“

Anja Lenz

Andreas Worch

Sprecher BI L821n NEIN




Fleißige Busschüler werden belohnt

Die VKU zeigt mit dem Projekt NimmBus, der Busschule des Kreises Unna, wie Busfahren richtig funktioniert – und das an allen Schulen des Kreises Unna. Die Schüler, die dabei gut zugehört haben, konnten beim Busschulquiz etwas gewinnen.

v.l.: Melanie Strohschein (Team NimmBus), Julian Briefs, Lara Rahnöller, Stina Haverkamp und Andreas Feld (Leiter Verkehrsmanagement VKU) bei der Gewinnübergabe. Die Gewinner haben beim Quiz alle Antworten gekannt und wurden ausgelost. Als Preis gab es Technik-Gutscheine im Wert von 50, 75 und 100 Euro. Foto: VKU

Und zwar gab es je einen Technikgutschein im Wert von 100, 75 und 50 Euro zu gewinnen. Außerdem wurden zehn Kinogutscheine im Wert von 10 Euro verlost.
Lara Rahnöller, Julian Briefs und Stina Haverkamp haben bewiesen, wie gut sie sich auskennen. Sie konnten die Fragen fehlerfrei beantworten. Den Gewinn bekamen die Drei von Andreas Feld, Abtei-lungsleiter Verkehrsmanagement VKU, und Melanie Strohschein, NimmBus, überreicht. Die VKU wünscht viel Spaß beim Einkaufen.