NachtBusse von Provinzial und VKU fahren trotz Zeitumstellung wie gewohnt

In der Nacht von Samstag, 27. Oktober, auf Sonntag, den 28. Oktober, erfolgt die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit. Für die Fahrgäste der NachtBusse von Provinzial und VKU bringt dies aber keine Probleme mit sich, denn die Busse fahren zu den gewohnten Zeiten. Nachtschwärmer können sich also beruhigt auf den Weg machen, denn die Uhr für die NachtBusse und NachtASTs der VKU wird erst am Sonntagmorgen umgestellt.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:
Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




A2: Sperrung für schwere LKW am Sonntag bei Kamen/Bergkamen in Richtung Hannover

Am Sonntag (28.10.) von 6 bis 14 Uhr dürfen LKW über 30 Tonnen nicht durch die A2-Baustelle in Fahrtrichtung Hannover zwischen den Anschlussstellen Dortmund-Lanstrop und Kamen/Bergkamen fahren. Mehrere Umleitungsmöglichkeiten werden eingerichtet.

Grund dafür ist die Behelfsumfahrung der Baustelle, die vorwiegend der Schwerverkehr nutzt. Die Brücken dort müssen gewartet werden. Über das alte Brückenbauwerk können LKW nicht mehr fahren, da das Bauwerk nicht mehr die Lasten aufnehmen kann.




Wochenmarkt verlegt – Busse fahren eine Umleitung

In Bergkamen fahren die Linien R11, C11, S20, 128 und 193 am heutigen Donnerstag, 11.10.2018, eine Umleitung. Auf Grund der Herbstkirmes wird der Wochenmarkt verlegt und die Haltestellen „Am Stadtmarkt“, „Ebertstraße/Nordberg“ und „Am Stadion“ entfallen bis ca. 17 Uhr.

Als Ersatz wird die Haltestelle „Bergkamen Busbahnhof“ oder die ehemalige Haltestelle „Auf dem Kämpen“ bedient.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplan-auskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (perso-nenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:
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SPD-Fraktion bleibt bei ihrer „alten“ Haltung zur L 821n

Schulstraße in Weddinghofen.

Sicher ist, dass in der nächsten Sitzung des Stadtrats wieder heiß über den Bau der L 821n diskutiert werden wird. Sicher ist aber auch, nachdem die SPD-Mehrheitsfraktion sich auch die SPD positioniert hat, dass es keinen Ratsbeschluss geben wird, dass sich die Stadt Bergkamen gegen den Bau der Umgehungsstraße ausspricht. Ein entsprechender Antrag der Grünen liegt vor.

Für seine Fraktion gelte weiterhin der bestehende Ratsbeschluss, betonte am Freitag SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer. Der lautet, ja zur L 821n nur dann, wenn es auch auf der Kamp- und Schulstraße zu wesentlichen Entlastungen kommt. Als Mindestanforderungen nannte Schäfer ein Tempo-Limit von 30 km/h und ein Durchfahrtsverbot für den Schwerlastverkehr.

Beides hatte Straßen.NRW für ihre Landesstraße 664 bisher abgelehnt. Nach einem erneuten Brief an die Landesregierung im Sommer, hieß es aus dem Verkehrsministerium, dass die Frage nach einer Herabstufung der L664 auf Bergkamener Stadtgebiet prüfe. Mitentscheidend sei hier, wie sich die Stadt Kamen zu Herabstufung stelle. Die Stadt Kamen will die Folgen einer Herabstufung nun gutachterlich prüfen lassen.

Auch wenn die Herabstufung nicht kommen sollte, will Erster Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters nicht lockerlassen. Es müsse zumindest eine Geschwindigkeitsreduzierung möglich sein. Die gebe es schließlich auch auf der Lünener Straße auf Kamener Stadtgebiet. Auch dort ist die Lünener Straße eine Landesstraße. Eine „Lex Kamen“ dürfe es nicht geben, erklärte Peters in der jüngsten Sitzung des Bergkamener Ausschusses für Umwelt, Bauen und Verkehr.




BergAUF und Grüne setzen L 821n auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Bergkamener Stadtrats

Mit einem Modell verdeutlicht die Bürgerintiative die negativen Folgen des Baues der L 821n.

Nach den Plänen von Straßen.NRW werden im kommenden Jahr die Bagger für den Bau der L 821n anrollen. Im Frühjahr werden die dafür notwendigen Rodungsarbeiten durchgeführt, in der Jahresmitte startet dann der eigentliche Straßenbau. Doch die Gegner der L 821n lassen nicht locker. Auf Antrag der Fraktion BergAUF soll am 11. Oktober im Stadtrat noch einmal über das Straßenbauprojekt diskutiert werden.

Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen hat jetzt auch einen Beschlussvorschlag für den Rat nachgeschoben: „Der Rat der Stadt Bergkamen spricht sich gegen den geplanten Bau der L 821n aus.“ Ob es tatsächlich so beschlossen wird, wird sich am Donnerstag kommender Woche zeigen.

Hier nun die beiden Anträge im Wortlaut:

BergAUF:
„Inzwischen sieht es so aus, als würde die L 82ln gebaut.
Das ruft bei der Bergkamener Bevölkerung vor allem auf Unmut und Empörung hervor. Auch die Hoffnungen der wenigen Befürworter aus Weddinghofen würden durch den Straßenbau enttäuscht werden, da für die Schulstraße/L664 keine nennenswerte Entlastung zu erwarten ist. Da vor diesem Hintergrund die Mehrheit des Rates der Stadt Bergkamen gegen den Straßenbau ist, sollte dies in einer entsprechenden Erklärung deutlich gemacht werden.
Die wichtigsten Punkte sollen hier kurz zusammengefasst werden, wobei die Reihenfolge keine Wertung darstellen soll.
• Die geplante L 821 n trägt im Straßenbedarfsplan den Titel „Ortsumgehung Bergkamen“, obwohl sie keine Ortsumgehung ist, sondern in den ersten Abschnitten zwei Ortsteile
voneinander trennt und im zweiten, nördlichen Abschnitt durch den nördlichen Teil des Stadtteils Oberaden und teils durch den Stadtteil Heil führt.
• 3000 Unterschriften von Bergkamener Bürgern gegen die Straße sind ein deutliches Signal, dass die Straße nicht gewünscht wird.
• Die Gegebenheiten in mannigfaltiger Hinsicht sind heute gänzlich anders als zum Zeitpunkt der Planerstellung: Keine Bergwerke mehr; den Schwanenweiher gab es damals noch nicht; fortschreitende Klimazerstörung macht heute eine Minderung des Individualverkehrs und der LKW-Transporte dringend notwendig.
• Neue Straßen führen zu mehr Straßenverkehr, größerer Luftverschmutzung mehr Lärm, anstatt die vorhandenen Mittel in den Ausbau des umweltfreundlicheren öffentlichen Personenverkehrs zu investieren (z.B. Ausbau der Stadtbahn)
• Erhebliche zerstörerische Eingriffe in die Natur bei verändertem Umweltbewusstsein.
• Das absolut richtige und dringenden Bedürfnis der Weddinghofer Bürger nach Reduzierung des Verkehrslärms kann anders erfüllt werden als nach dem St. Florians- Prinzip, bei dem die Oberadener Bürger aufgrund deutlich höherer Verkehrs- und Lärm- Belastung das Nachsehen hätten.
Sicher gibt es noch mehr Sachargumente auszutauschen. Am Ende sollte eine Erklärung des Rates stehen, diesem völlig unsinnigen Straßenbauprojekt wenigstens aus kommunaler Sicht eine klare Absage zu erteilen und gleichzeitig Schritte zu unternehmen, die Verkehrsbelastung in Weddinghofen zu reduzieren.“

Bündnis 90/ Die Grünen:

„Der Rat der Stadt Bergkamen spricht sich gegen den geplanten Bau der L 821n aus.

Begründung:

In seiner Sitzung am 28.06.2017 hat der Rat der Stadt Bergkamen beschlossen, den Bau der

L 821n auszusetzen, wenn es keine Entlastung für Jahn- und Schulstraße sowie Goekenheide gibt.

Mit Schreiben vom 23.08.2018 hat das Ministerium Verkehr des Landes NRW geantwortet, dass  keine entlastenden Maßnahmen der Schulstraße und Goekenheide geplant sind.

Damit sind die Voraussetzungen nicht erfüllt, die der Rat der Stadt Bergkamen eingefordert hat.

Der Bau der L 821n wird nicht zur gewünschten Entlastung der AnwohnerInnen an Goekenheide und Schulstraße führen; insbesondere deshalb nicht, weil die Schulstraße weiterhin als Landesstraße klassifiziert bleibt.

Angesichts der massiven Schäden für Natur und Umwelt, die Naherholung, der großen Ablehnung der

L 821n durch weite Teile der Bevölkerung, der zusätzlichen Verkehrsbelastung von Bürgerinnen und Bürgern in Teilen Oberadens und der hohen Kosten, ist der Rat der Stadt Bergkamen zu der Überzeugung gelangt, dass die negativen Folgen durch den Bau der L 821n höher sein werden als der zu erwartende Nutzen.“




A2: Sperrung für Lkw am Sonntag in Richtung Hannover bei Kamen/Bergkamen

Am Sonntag (30.9.) von 6 bis 14 Uhr dürfen Lkw über 30 Tonnen nicht in Fahrtrichtung Hannover durch die A2-Baustelle zwischen den Anschlussstellen Dortmund-Lanstrop und Kamen/Bergkamen fahren. Für den Lkw-Verkehr werden mehrere Umleitungsmöglichkeiten eingerichtet.

Der Grund für diese Lkw-Sperrung ist die Behelfsumfahrung der Baustelle, die vorwiegend der Schwerverkehr nutzt. Die Brücken dort müssen gewartet werden. Über das alte Brückenbauwerk der Hauptstrecke können Lkw nicht mehr fahren, da das Bauwerk nicht mehr die Lasten aufnehmen kann.




Linie D80 – Ruck-Zuck zwischen Bergkamen und Kamen – Aktion mit dem Fußballmuseum Dortmund

In nur 15 Minuten saust die VKU mit der Linie D80 vom Bergkamener Busbahnhof zum Kamener Bahnhof. Eine Fahrt, die mit dem PKW nicht schneller geht, weil die Parkplatzsuche entfällt. Möglich macht die Zeiteinsparung, dass auf dieser Linie der kürzeste Weg mit nur drei Zwischenhalten eingesetzt wird. Außerdem garantiert die Linie den perfekten Anschluss ans Schienensystem (R1) nach Dortmund und zurück. Das Ticket bis Dortmund kann direkt von Bergkamen aus im Bus gelöst werden (VRR-Tarif, Preisstufe B)

In insgesamt 30 Minuten wird so von Bergkamen aus die Metropole erreicht, ganz ohne Wartezeiten, Stau, Parkplatzsuche und teure Parkgebühren.

Die stündliche Offerte kommt wochentags Pendlern genauso wie Gelegenheitskunden und nicht zuletzt Städtern, in Form von sauberer Luft, zu gute.
Mit dem tollen Angebot will die VKU nicht nur ihre Stammkunden glücklich machen, sondern auch Autofahrer zum Umstieg auf den ÖPNV bewegen.

Um die Linie D80 noch bekannter zu machen, dreht die VKU in der kommenden Woche unter dem Motto „In 30 Minuten zum Schwarzen Gold“ die Werbetrommel. Dazu kommt die VKU am 08.10.2018 (14-17:30h) mit ihrem Infomobil zum Kamener Bahnhof, beantwortet alle Fragen rund um die D80 und verteilt Gutscheine für einen leckeren Kaffee in der N11-Bar des Dortmunder Fußballmuseums. Mit diesem Gutschein haben die Fahrgäste außerdem die Möglichkeit in der Fußball-Bar zwei Eintrittskarten fürs Museum zu gewinnen.

Der Kooperationspartner wurde für diese VKU-Aktion ganz bewusst ausgewählt, denn auch das Deutsche Fußballmuseum setzt mit seinem Kaffee-Produkt „Schwarzes Gold“ auf Nachhaltigkeit.




Mehr Geld für Radverkehr – Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club NRW begrüßt Vorstoß des Städte- und Gemeindebundes

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club NRW (ADFC NRW) begrüßt den Vorstoß des Städte- und Gemeindebundes. Dessen Vize-Präsident und Bergkamener Bürgemeister Roland Schäfer fordert, mehr Geld in den Radverkehr zu investieren. Die Debatte um Diesel-Fahrverbote zeige, dass Städte und Gemeinden und ihr Umland dringend auf eine umweltfreundlichere Mobilität angewiesen seien.

Roland Schäfer hatte gestern beim bundesweiten Kommunalradkongress in Göttingen zum Thema Fahrradverkehr eine Umsteuerung bei der Mobilität gefordert, da die bisherigen 2,4 Milliarden Euro für den Radverkehr nicht ausreichend sind. Der Städte- und Gemeindebund unterstützt die Forderung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, mindestens 30 Euro pro Einwohner und Jahr zur Förderung des Fahrradverkehrs zu investieren.

„Wir freuen uns, dass der Städte- und Gemeindebund in dieser Sache ein klares Signal an seine Städte sendet und die Forderungen nach einer Stärkung des Radverkehrs auf der politischen Agenda platziert.“ sagt Thomas Semmelmann, Vorsitzender des Landesverbandes des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs NRW. „Ein attraktiver Radverkehr braucht Investitionen. Das dürfen nicht nur 2 bis 3 Euro pro Einwohner sein – wie derzeit üblich. Dafür setzt sich auch unser Aktionsbündnis „Aufbruch Fahrrad“ ein, das in ganz NRW Unterschriften für ein Fahrradgesetz sammelt.“




Kostenfreie Fahrt mit Bus und Bahn am Weltkindertag: Kinder sind am 20. September kostenlos in ganz NRW unterwegs

Am Weltkindertag dürfen alle Kinder bis 14 Jahren in ganz Nordrhein-Westfalen Busse, StadtBahnen und Nahverkehrszüge den gesamten Tag kostenfrei nutzen. Foto: VKU

Am Weltkindertag dürfen alle Kinder bis 14 Jahren in ganz Nordrhein-Westfalen Busse, StadtBahnen und Nahverkehrszüge den gesamten Tag kostenfrei nutzen.

Wie bereits in den letzten Jahren, nehmen die Verkehrsunternehmen in NRW den Weltkindertag zum Anlass und schenken ihren jungen Fahrgästen einen Tag lang freie Fahrt in Bus und Bahn.

Am Donnerstag, 20. September können alle Kinder bis 14 Jahren die lokalen Verkehrsmittel (Busse, Straßen-, Stadt- und U-Bahnen), alle Regionalexpresszüge und -bahnen sowie S-Bahnen in der zweiten Klasse kostenfrei nutzen. Kinder unter sechs Jahren fahren in Begleitung eines Erwachsenen sogar das gesamte Jahr kostenlos in Bussen und Bahnen. Gruppen (ab elf Personen) müssen sich vorab fristgerecht bei den jeweiligen Verkehrsunternehmen anmelden.

Innerhalb des WestfalenTarifs sind Begleitpersonen mit dem TagesTicket für 1 Person | 5 Personen günstig unterwegs. Das TagesTicket gibt es auch in der noch günstigeren 9 Uhr-Variante. Das (9 Uhr) TagesTicket ist erhältlich: im Bus, in den Kundenzentren der Verkehrsunternehmen und an den Ticketautomaten.




Familienmeile in Kamen: Einschränkungen für den Busverkehr am Samstag

Aufgrund der Familienmeile in Kamen am kommenden Samstag, 22. September, wird die Bahnhofstraße und die Abfahrt von der Hochstraße auf den Sesekedamm  für den motorisierten Verkehr gesperrt.

Alle Stadt- und Regionalbusse umfahren den gesperrten Bereich großzügig. Die Haltestelle „Kamen Markt / Stadthalle“ entfällt. Als Ersatz stehen die Haltestellen auf dem „Sesekedamm“ sowie für die Linien C22 und C23 die
Haltestelle „Stammer Hausgeräte“ zu Verfügung.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter
Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente
Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.




„Aufbruch Fahrrad“-Aktionsbündnis will Radgesetz für NRW – auch im Kreis Unna werden Unterschriften gesammelt

Foto: ADFC

Nach Diesel-Skandal, Feinstaub-Alarm, Stau-Rekorden kann es in Nordrhein-Westfalen so nicht weitergehen. Unsere Städte platzen aus allen Nähten, der Verkehr wird immer mehr, Stress und Parkplatzmangel gehören zur Tagesordnung. Trotzdem steigen immer noch viele Menschen ins Auto, weil sie den Eindruck haben, nicht sicher und komfortabel Radfahren zu können. Wie die Statistik zeigt, fallen etwa 50 Prozent aller Autofahrten auf den kurzen Strecken an, also auf Fahrten bis fünf Kilometer. Genau diese Fahrten lassen sich problemlos mit dem Fahrrad zurücklegen. Kopenhagen und die Niederlande machen seit Jahren vor, wie es geht. Wenn sich die Menschen auf dem Fahrrad sicher fühlen und die Infrastruktur in Form von guten und komfortablen Radwegen vorhanden ist, kann das Fahrrad ein Teil der Lösung sein. Die Mobilitätswende ist längst überfällig. Mit der Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ soll ein Fahrradgesetz für Nordrhein-Westfalen in greifbare Nähe rücken.

Unterstützung für die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“
Zu den Initiatoren der Volksinitiative gehören RADKOMM e.V. und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Nordrhein-Westfalen (ADFC NRW). Außerdem hat sich ein breites Aktionsbündnis gebildet, dem mehr als 100 Unterstützer aus den Bereichen Umwelt und Verkehr aus ganz NRW angehören. Unterstützung gibt es jetzt aus dem Kreis Unna – hier ist der ADFC Kreisverband Unna und der VCD Unna-Dortmund vertreten. „Der Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur ist längst überfällig, denn auch im Kreis Unna wird der Autoverkehr immer mehr. Das Fahrrad braucht eine sichere und intuitiv zu nutzende Infrastruktur, gute Wegenetze und ausreichend Platz. Wir fordern die konsequente Ausrichtung der Verkehrsplanung an der „Vision Zero – Null Verkehrstote.“, sagt Thomas Semmelmann, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs Nordrhein-Westfalen (ADFC NRW), Mit-Initiator der Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“, der selbst in Bergkamen wohnt.

Neun Forderungen für mehr Radverkehr und eine bessere Infrastruktur
Die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ hat neun Forderungen formuliert, die idealerweise in einem Fahrradgesetz verankert werden:
1. Mehr Verkehrssicherheit auf Straßen und Radwegen
2. NRW wirbt für mehr Radverkehr
3. 1000 Kilometer Radschnellwege für den Pendelverkehr
4. 300 Kilometer überregionale Radwege pro Jahr
5. Fahrradstraßen und Radinfrastruktur in den Kommunen
6. Mehr Fahrrad-Expertise in Ministerien und Behörden
7. Kostenlose Mitnahme im Nahverkehr
8. Fahrradparken und E-Bike Stationen
9. Förderung von Lastenrädern

Ziele der Volksinitiative sind ein Fahrradgesetz für Nordrhein-Westfalen und bessere Bedingungen für den Radverkehr. Werden innerhalb eines Jahres 66.000 Unterschriften von wahlberechtigten Unterstützern gesammelt, muss sich der Landtag mit den Forderungen des Aktionsbündnisses, die im Internet unter www.aufbruch-fahrrad.de ausführlich beschrieben werden, befassen.

Stimmen Sammeln für „Aufbruch Fahrrad“ bei der „radKULT(O)UR“
Treibende Kraft ist der Kreisverband Unna des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs, der seit Start der Volksinitiative aktiv ist und bei zahlreichen Gelegenheiten Unterschriften sammelt. Nächster großer Termin ist das Fahrrad-Event „radKULT(O)UR“, das am 16. September im Kreis Unna startet. „Wir stehen an unterschiedlichen Standorten der 55-Kliometer langen Radstrecke, informieren über die Aktion, legen Unterschriftenlisten aus und bieten allen Radfahrerinnen und Radfahrern so die Möglichkeit, mit ihrer Stimme die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ zu unterstützen.“, sagt Werner Wülfing, Vorsitzender des ADFC Kreisverbandes Unna.

Auch Michael Makiolla, Landrat des Kreises Unna, unterstützt die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“. Als Schirmherr des Fahrradevents „radKULT(O)UR“ im Kreis Unna begrüßt er die Bestrebungen für besseren Radverkehr in NRW: „Wenn die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ es schafft, bessere Bedingungen für Radler und eine sichere Fahrradinfrastruktur auf den Weg zu bringen, wäre für die Radfahrerinnen und Radfahrer im Kreis Unna viel erreicht.“

Die Unterschriftenbögen zur Unterstützung der Volksinitiative liegen an zahlreichen Stellen im Kreis Unna aus. „Alle sieben Radstationen, die von der AWO Tochtergesellschaft DasDies Service GmbH betrieben werden, haben Listen ausgelegt.“, sagt Rainer Göpfert, Geschäftsführer des AWO Unterbezirks Unna. Auch bei einigen Fahrradläden und den Geschäftsstellen der Grünen können Bürgerinnen und Bürger ihre Unterschrift abgeben. Wer beim Sammeln von Unterschriften helfen möchte oder ein Geschäft kennt, das Sammelstelle werden möchte, kann sich auf der Internetseite eintragen. Online gibt es eine Übersicht aller Sammelstellen und Ansprechpartner: https://www.aufbruch-fahrrad.de/sammelstellen

Parallel läuft die Online-Umfrage zum „Fahrradklima-Test“ im Kreis Unna
Seit dem 1. September läuft die Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklima-Test 2018. Die Online-Umfrage hilft, Stärken und Schwächen des Radverkehrs im Kreis Unna zu erkennen. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ruft gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium wieder hunderttausende Radfahrerinnen und Radfahrer bundesweit dazu auf, die Fahrradfreundlichkeit ihrer Städte zu bewerten. Die Umfrage findet bis zum 30. November 2018 über die Internetseite www.fahrradklima-test.de statt.