Jetzt hat auch die Bürgerinitiative L821n Nein! den Verkehr auf der Jahnstraße gezählt

Nach den Befürwortern der L821n haben jetzt auch die Gegner des Straßenneubaus am Dienstag eine Verkehrszählung vorgenommen – dies aber lediglich an der Jahnstraße in Oberaden und nicht an der Schulstraße in Weddinghofen. Die Zählung der Bürgerinitiative L821n Nein! kommt zu wesentlich geringeren Werten für die Pkw- und Lkw-Verkehr. Sie ähneln den offiziellen Zahlen von Straßen.NRW aus dem Jahr 2015.

Dazu schreibt der Sprecher der BI L821n Nein! Andreas Worch:

„Wir haben heute eine weitere Verkehrszählung an der Jahnstraße in Oberaden gemacht. Dabei haben wir darauf geachtet, uns an die Kategorisierung zu halten, die auch von Straßen NRW verwendet werden.
So haben wir den LKW Durchgangsverkehr vom LKW Quell. und Zielverkehr zu unterscheiden.
Der Quell. und Zielverkehr bezieht sich auf die ortsansässigen Unternehmen (Discounter, Bäcker, …) und muss über die Jahnstraße fahren.Messung (siehe Anhang):

  • In unserer Messung waren es 3617 weniger PKW als bei der Montagsmessung der Befürworter
  • Es waren 104 LKW, die wir dem Durchfahrtsverkehr zuschreiben würden (damit 43% weniger als bei der Montagsmessung).
  • Es waren 42 LKW, die wir eindeutig dem Quell- und Zielverkehr zuordnen konnten. Diese werden weiterhin die Jahnstraße benutzen. Diese sind bei der Montagsmessung nicht getrennt aufgeführt worden.

Fazit:

  • Der von den Befürwortern der L821n angeführte LKW Anteil (Durchgangsverkehre) hat einen Anteil von nur  1,2 % am gesamten Verkehrsaufkommen. Das deckt sich ungefähr mit der Verkehrszählung von Straßen NRW aus dem Jahre 2015.
  • Die Befürworter führen die hohe Lärmbelästung der LKW als Argument an. Sind diese 1,2% eine Rechtfertigung, eine neue Straße zu bauen?
  • Der signifikante Anstieg des PKW Anteiles konnte bei unserer Messung (Dienstags) nicht bestätigt werden. Da die offiziellen Messungen von Straßen NRW einen Wochendurchschnitt (Werktage) wieder spiegeln, sind die Zahlen der Straßenbefürworter sicherlich nach unten zu korrigieren.

Diese ganze Hin- und Herrechnen bringt uns nicht wirklich weiter. Wir wollen die Zählung der Befürworter, im Kern, nicht anzweifeln.
Vielmehr sollten wir doch folgendes nicht aus dem Fokus verlieren.

  • Durch den Bau L821n wird der Straßenverkehr NUR verlagert und das Verkehrsaufkommen insgesamt gesteigert.
  • Die L821n steht im eindeutigen Gegensatz zum Klimaschutzkonzept der Stadt Bergkamen aus dem Jahr 2018.
    Eine dem Bürgermeister vorliegende Studie des Umweltbundesamtes belegt, dass neue Straßen die Steigerung des Verkehrsaufkommens (gefahrene Kilometer) eindeutig begünstigen.
  • Durch den Bau der L821n wird die Umfahrung des Kamener Kreuzes attraktiver. Was sich dann in Oberaden abspielen könnte, kann sich noch keiner vorstellen. Ein örtlicher LKW Fahrer hat uns davon berichtet, dass er sich schon darauf freut, durch die L821n die Mautgebühren senken zu können.
  • In Zeiten der CO² Probleme, der Klimaveränderungen, darf der Bau von neuen Straßen keine Lösung für die steigende Verkehrsbelastung sein.
Bei der Ausarbeitung von alternativen Verkehrskonzepten, wie andere Städte es uns vormachen, sind wir gerne behilflich.“



Ab sofort geänderte Umleitung der Buslinien R11 und N11 in Oberaden

Im Rahmen der Sperrung der Bruktererstraße und Am Römerberg wurde mit dem 2. Bauabschnitt begonnen. Aus diesem Grund ändert sich ab sofort die Umleitung der Buslinien R11, N11 und 127 der VKU. Die neue Umleitung bleibt bis voraussichtlich Montag, 1. April, bestehen.

Die Haltestellen „Sugambrerstr.“, „Preinschule“ (in der Brutererstr.), „Cheruskerstr.“ und „Nielinger“ entfallen in diesem Zeitraum.

Als Ersatzhaltestellen dienen ab sofort „Bruktererstr.“, „Rotherbachstr.“ und „Am Römerberg“.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (perso-nenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:
Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




Lamger Kamp bis Anfang Mai gesperrt: Sesekebrücke wird saniert

Auch die Brücke, die die Straße „Am langen Kamp“ über die Seseke führt, wird jetzt saniert.

Die Brücke, die die K9 (Am Langen Kamp) über die Seseke führt und Bergkamen-Weddinghofen mit Kamen-Methler verbindet, muss saniert werden. Dafür wird die Brücke ab Montag, 25. März voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet.

Abdichtungen sind beschädigt, Betonarbeiten sind nötig und auch das Brückengeländer wird erneuert. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis Anfang Mai. Der Verkehr wird über die L664 (Lünener Straße), K41 (Hilsingstraße) und K14 (Altenmethler) umgeleitet. Eine Ampel regelt im Kreuzungsbereich der L664, (Lünener Straße) zur K41 (Hilsingstraße) in dieser Zeit den Verkehr. Kosten: 200.000 Euro. PK | PKU




Über 3000 Bergkamener fordern mit einem Einwohnerantrag: Stadtrat muss sich noch einmal mit der L821n beschäftigen

Mitglieder der BI „L821n Nein!“ überreichten am Donnerstag den Einwohnerantrag, der von mehr als 3000 Bergkamenerinnen und Bergkamener unterstützt wird.

Der Rat der Stadt Bergkamen wird sich wohl noch einmal mit dem Thema L821n beschäftigen müssen. Dies fordern mehr als 3000 Bergkamenerinnen und Bergkamener mit ihrer Unterschrift unter einen Einwohnerantrag, den am Donnerstag Vertreter der Bürgerinitiative gegen den Bau der umstrittenen Umgehungsstraße Bürgermeister Roland Schäfer überreichten. Ziel ist es, dass sich der Stadtrat dann gegen den Bau der L821n ausspricht.

„Die Rechtslage ist uns bekannt. Wir wissen, dass der Rat der Stadt Bergkamen rechtlich nichts zu entscheiden hat. Wir wissen aber auch, dass die Umsetzung zum Bau, laut Aussage von Minister H. Wüst nicht gegen den Willen der Kommune erfolgt. So hoffen große Teile der Bergkamener Bevölkerung auf die klare Entscheidung des Rates, auf ein klares politisches Signal gegen den Bau dieser Straße“, erklärte Rolf Humbach, einer der Initiatoren dieses Einwohnerantrags.

Möglicherweise wird sich der Stadtrat mit dieser Frage erst im Juni befassen können und möglicherweise sind dann schon die ersten Erdbewegungen für den Straßenneubau erfolgt. Früher könne der Antrag nicht auf die Tagesordnung des Stadtrats gesetzt werden, erklärte Bürgermeister Schäfer. Zwar dürfe die Verwaltung nichts verzögern. Doch es seien nun mal über 3000 Unterschriften. Und die müssten alle jetzt überprüft werden, ob die Unterzeichner tatsächlich in Bergkamen wohnen und das 14. Lebensjahr vollendet haben.

Neues Plakat der BI mit einem Foto der schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg (l.) und der Bergkamenerin Wiebke Lenz in Stockholm.

Schäfer geht allerdings schon jetzt davon aus, dass der Einwohnerantrag dem Paragraphen 25 der NRW-Gemeindeordnung entspricht. Demnach müssen sich 5 Prozent der Abstimmberechtigten für den Antrag ausgesprochen haben. Deshalb hätten etwas mehr als 2400 Unterschriften völlig ausgereicht.

Eine Einladung, sich am Sonntagsspaziergang der Bürgerinitiative am 24. März zu beteiligen, lehnte Bürgermeister Roland Schäfer übrigens ab. Er verwies auf den jüngsten Ratsbeschluss zu L821n. Der fiel in geheimer Abstimmung für den Bau der Umgehungsstraße aus. An diesen Beschluss fühle er sich gebunden.

Zumindest symbolisch haben die Gegner der L821n Unterstützung von der inzwischen weltbekannten 16-jährigen schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg erhalten. Mitglieder der Bürgerinitiative brachten zur Unterschriftenübergabe an den Bürgermeister Plakate mit, die ein Foto von Greta und der Tochter Wiebke der BI-Sprecherin Anja Lenz zeigen. Beide halten ein Pappschild in den Händen auf dem steht „L821n“. Wiebke hält sich zurzeit in Stockholm auf, sie spricht Schwedisch und hatte Kontakt zu Greta Thunberg aufgenommen.




Leserbrief der Bürgerinitiative BI „L821n Nein“

Heute Morgen hat sich die Bürgerinitiative für den Bau der L821n zu Wort gemeldet. Es hat nicht lange gedauert, bis die BI „L821n Nein“ darauf geantwortet hat. Wie immer gilt: Leserbriefe müssen nicht die Meinung der Redaktion widergeben. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

„Die Zunahme des Straßenverkehrs ist Realität. Nicht ohne Grund kann die Bundesregierung die selbst gesteckten Klimaziele (CO² Reduktion) sehr wahrscheinlich nicht erreichen. Die steigende Verkehrsbelastung hat einen erheblichen Anteil daran.
Nun sollte jeder mal nachdenken und in sich gehen. Sind weitere Straßen und eine Verlagerung des Straßenverkehres eine Lösung?
Selbst wenn wir die Klimaproblematik ausblenden, den zusätzlichen CO² Ausstoß durch den Bau der Straße, die Flächenversiegelung, die Reduzierung von wichtigen Grünflächen und uns nur auf die Lärmbelästigung konzentrieren würden.
Denke Sie an die Anwohner der Lünener Straße, der Werner Straße, des Westenhellweges … oder die Anwohner in wirklichen Großstädten. Sind viele weitere Straßen und eine Verlagerung des Straßenverkehrs eine Lösung?

Es wird immer wieder davon ausgegangen, dass man die steigende Verkehrsbelastung hinnehmen muss und man an den Ursachen nichts ändern kann.
Auch die hiesigen Verkehrsbetriebe stellten unlängst fest, dass zu wenig Bürger auf die bestehenden Bus und Bahnverbindungen umsteigen. Ich selbst erlebe es täglich, dass das Fahrrad für viele Mitbürger keine Alternative, selbst für den täglichen Weg innerhalb des Stadtgebietes darstellt.
3000 PKWs pro Tag hat die BI „L821n Jetzt“ gezählt. Das ist erschreckend und bestätigt den allgemeinen Trend.

Wie viel mehr könnten wir erreichen, wenn wir gemeinsam mit den hiesigen Politikern der CDU, SPD und FDP an einer wirklichen Wende der Verkehrspolitik arbeiten würden, statt neue Straßen bauen zu wollen.
In Kopenhagen fahren 50% der Einwohner mit dem Rad zur Arbeit, zum Einkaufen, in die Stadt …
Man stelle sich das für Bergkamen vor. Welch eine Steigerung der Lebensqualität, der Gesundheit und der Attraktivität Bergkamens. Es gibt so viele Beispiele, auch in der Nähe. In Münster benutzen ca. 100.000 Einwohner das Rad, täglich!
Es gibt so viele Ansätze zur Reduzierung des PKW und auch des LKW Verkehres. Lassen Sie uns doch einfach von anderen Städten lernen, die es uns vor machen.
Natürlich muss das Auto weiterhin seine Berechtigung behalten. Einige können aus gesundheitlichen Gründen nicht mit dem Rad fahren oder müssen auch mal viel Gepäck transportieren. Es regnet, das Wetter ist sehr schlecht. Es gibt viele Gründe, wo der Individualverkehr mit dem Auto weiterhin Sinn macht aber in einem erheblich geringeren Umfang.

Liebe BI „L821n Jetzt“, liebe Politiker der CDU, SPD und FDP, stellen Sie sich eine Schulstraße oder Jahnstraße vor, mit 50% weniger PKW Verkehr. Das wäre doch ein Ziel, ein ganz großer Beitrag zur Klimaproblematik, ein großer Beitrag für weniger Lärm durch Straßenverkehr in Bergkamen.

Ach, nur mal so am Rande. Dortmund hat es geschafft, dass auf einer Bundestraße (B1) in der Nacht keine LKWs fahren dürfen und ist jetzt dabei, dieses auch tagsüber durchsetzen.

Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.
Bitte, bitte betrachten Sie den Bau von zusätzlichen Straßen nicht als Lösung für die steigende Verkehrsbelastung.

Wenn der Rat der Stadt Bergkamen einen Beschluss gegen den Bau der L821n fasst, hätten wir eine sehr gute Argumentation für den Entscheidungsträger in Düsseldorf (Minister Wüst). Er hat uns schriftlich versichert, dass er keine Straße gegen den Willen der Kommune bauen wird und daran müsste er sich öffentlich messen lassen.

Andreas Worch (Einer der Sprecher der BI „L821n Nein“)“




BI L821n jetzt! hat gezählt: Erhebliche Zunahme des Lkw-Verkehrs auf der Schul- und Jahnstraße

Lkw-Verkehr auf der Kampstraße. Foto: BI

Die Bürgerinitiative L821n jetzt! hat am vergangenen Montag Verkehrszählungen auf den Ortsdurchfahrten Schulstraße in Weddinghofen und Jahnstraße in Oberaden im Zeitraum 05:00 bis 22:00 Uhr durchgeführt. Ergebnis ist ein erheblicher Anstieg der Verkehrsbelastungen gegenüber den jüngsten offiziellen Verkehrszählungen aus den Jahren 2010 und 2010 durch Straßen.NRW.

Der Sprecher der Bürgerinitiative erklärt zu den Zählergebnissen für die Schulstraße: „Die Zählung am vergangenen Montag ergab einen Anstieg auf 428 Stk. Lkw/ 24 h. Die zuletzt erfassten Verkehrszahlen aus dem Jahr 2010 und 2015 wiesen für die Schulstr. 32 bzw. 195 Lkw aus. Bezogen auf die Lkw-Belastung aus 2010 ergibt sich zur aktuellen Zählung ein Zuwachs um 396 Stk., das entspricht einer Erhöhung von 1.237 %. Der Pkw-Verkehr hat sich aktuell mit rund 10.000 Pkw seit der amtl. Zählung 2010 verdoppelt.“

Und zur Jahnstraße: „Auf der Ortsdurchfahrt Jahnstr. in Oberaden hat trotz gesperrter Durchfahrt der L 821 zum Anschluss an die L 736 Westenhellweg, die aktuelle Zählung einen Anstieg der LKW Zahlen auf 184 Stk. ergeben. Auffällig ist ebenfalls die Zunahme der PKW Zahlen, die um rund 3.000 Stk./ 24 h, im Vergleich zu den Zahlen aus 2010 und 2015 zulegte. Der verkehrstechnische Einfluss der geplanten Wasserstadt in Oberaden wird zudem weiteren Verkehr mit sich bringen.“

Diese beiden sehr zeit- und personalintensiven Verkehrszählungen seien mit 15 Personen durchgeführt. Schauerte: „Wir legen größten Wert auf die Richtigkeit der Zahlen. Auch dieses Mal bieten wir denjenigen, die die Richtigkeit in Frage stellen an, gemeinsam mit uns eine weiter Zählung durchzuführen.“

Die BI Pro L821n jetzt! stellt mit diesen Zahlen noch einmal ganz deutlich die Zunahme des Straßenverkehrs dar: „Die L 821n wird eine erhebliche Entlastung für beide Ortsdurchfahren mit sich bringen. Dafür sind wir allen Beteiligten, die sich für die Realisierung eingesetzt haben, sehr dankbar. Wir als Anwohner an beiden Ortsdurchfahrten werden auch mit der L 821n weiter eine Verkehrsbelastung tragen, jedoch in einigermaßen „erträglicher“ Höhe.“




A1: Engstelle in der Baustelle zwischen dem Kamen-Zentrum und Kamener Kreuz in Richtung Bremen

Seit heute Morgen (18.3.) stehen auf der A1 zwischen der Anschlussstelle Kamen-Zentrum und dem Autobahnkreuz Kamen in Richtung Bremen nur noch zwei eingeengte Fahrspuren zur Verfügung. In der laufenden Baustelle Brückenneubau „Klöcknerbahn“ und „Heerener Straße“ sind akute Fahrbahnschäden aufgetreten. Daher muss die rechte Spur auf unbestimmte Zeit gesperrt werden. Mit Behinderungen ist zu rechnen.




Förderbescheid vom Land: Künftig mit der fahrtwind-App zum Fahrrad und zum VKU-Busticket

Landrat Michael Makiolla (2.v.r.) mit Sabine Leiße (Leiterin Stabsstelle Planung und Mobilität Kreis Unna, r.), Rainer Goepfert (AWO-Geschäftsführer, l.) und Hartmut Ganzke (Landtagsabgeordneter, 2.v.l.) mit dem Förderbescheid. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Einen großen Schritt in Richtung Zukunft – nicht weniger als das ermöglicht der Förderbescheid des Landes NRW über rund 157.000 Euro für das Projekt „FUN – Flexibel UNterwegs im Kreis Unna“. Damit sollen digitale Zugangssysteme zu allen acht Radstationen, zwei Radparkstationen und der Leihradflotte im Kreis Unna finanziert werden.

„Das Smartphone und unsere fahrtwind-App werden damit noch mehr der Schlüssel zu vielen Mobilitätsangeboten“, sagt Landrat Michael Makiolla beim Treffen mit den Beteiligten im Kreishaus. „Damit machen wir die Radstationen zukunftssicher und erhalten zudem 19 Arbeitsplätze sowie acht Personen, die über den sozialen Arbeitsmarkt mit dem Projekt beschäftigt sind.“

Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kreises Unna, der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) und den Radstationen, die von der AWO-Tochter, der DasDies Service GmbH, betrieben werden.

Carsharing, Leihrad und mehr
Mit dem Eigenanteil des Kreises von rund 43.000 Euro stehen für die Digitalisierung im Bereich der flexiblen Mobilität dann insgesamt rund 200.000 Euro zur Verfügung.

„Im August 2019 wird es aus der fahrtwind-App nicht nur die Auskunft über Bus, Bahn, Leihrad, Carsharing, Taxi-Bus und Radstationen geben, sondern zudem direkt das E-Ticket samt Bezahlung per Smartphone“, erklärt Sabine Leiße, Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität der Kreisverwaltung.

Schon im vergangenen Jahr hatte das Land Fördermittel für die flexible Mobilität im Kreis Unna genehmigt. 150.000 Euro an ÖPNV-Mittel wurden der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna für die insgesamt 187.500 Euro teure Digitalisierung der verschiedenen Hintergrundsysteme und die Integration neuer Angebote in die fahrtwind-App bewilligt.

Mehr Komfort dank App
„Nachdem auch dieser Förderantrag genehmigt ist, werden wir zügig an die Umsetzung gehen“, verspricht Sabine Leiße. Noch in diesem Jahr soll der volle Komfort per fahrtwind für die Kunden umgesetzt sein. Mit dem Gesamtprojekt übernimmt der Kreis eine Vorreiterrolle in der Region und in Westfalen: „Einmal bei fahrtwind registrieren und alle Möglichkeiten umweltfreundlicher Mobilität bequem nutzen“, das ist das Ziel so Leiße. PK | PKU




(Ent)führung durch den Kreis Unna: Mit der VKU die Heimat kennenlernen

Südsee? Zu weit weg. Rom, London, Paris? Zu viele Touristen. Kanaren? Ein alter Hut. Der Norden des Kreises Unna? Nichts wie los! Denn auch in unserer Heimat gibt es viel zu entdecken – und Sie kennen sicher noch nicht alles. Die VKU – in Koope-ration mit dem Kreis Unna – zeigt Ihnen oder Ihren Gästen Sehenswürdigkeiten vor unse-rer Haustür. Die VKU-Aktion unter dem Motto „Lernen Sie den Kreis Unna kennen“ findet bereits im vierten Jahr statt und kommt bei den Bürgern des Kreises gut an.
In diesem Jahr führt die Route durch Lünen, Selm Werne, Kamen und Bergkamen. Wäh-rend der vierstündigen Tour gibt es unter fachkundiger Reisebegleitung viel zu entde-cken.

Termin ist am Mittwoch, den 10. April 2019, Beginn um 10:00 Uhr.
Die Fahrt kostet pro Person 19,50 € inkl. Anfahrt (VKU-Abo-Kunden erhalten 50% Rabatt)

Die Anfahrten in umweltfreundlichen, modernen und klimatisierten VKU-Bussen, können individuell mit der VKU abgesprochen werden.
Anmeldungen per Telefon: 02307- 20969
oder per Mail: sabine.schroeder@vku-online.de




AfA informiert mit dem ADFC-Landesvorsitzenden Thomas Semmelmann über den „Aufbruch Fahrrad“

Über das Thema „Aufbruch Fahrrad“ und welche Möglichkeiten, Herausforderungen und Probleme sich dadurch für die tägliche berufliche Mobilität ergeben, möchte der SPD AfA Stadtverband Bergkamen mit dem Landesvorsitzenden des ADFC NRW, Thomas Semmelmann, diskutieren.
Die Veranstaltung findet statt am 27. März um 18 Uhr in der VHS (Treffpunkt) in der Lessingstraße.

Am 16. Juni 2018 fiel auf dem Kölner Fahrrad-Kongress RADKOMM der Startschuss für die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“.

Nach Diesel-Skandal, Feinstaub-Alarm, Stau-Rekorden sollte es in Nordrhein-Westfalen so nicht weitergehen. Unsere Städte platzen aus allen Nähten, der Verkehr wird immer mehr, Stress und Parkplatzmangel gehören zur Tagesordnung. Trotzdem steigen immer noch viele Menschen ins Auto, weil sie den Eindruck haben, nicht sicher und komfortabel Radfahren zu können. Wie die Statistik zeigt, fallen etwa 50 Prozent aller Autofahrten auf den kurzen Strecken an, also auf Fahrten bis fünf Kilometer. Genau diese Fahrten lassen sich problemlos mit dem Fahrrad zurücklegen. Kopenhagen und die Niederlande machen seit Jahren vor, wie es geht. Wenn sich die Menschen auf dem Fahrrad sicher fühlen und die Infrastruktur in Form von guten und komfortablen Radwegen vorhanden ist, kann das Fahrrad ein Teil der Lösung sein. Die Mobilitätswende ist nach Ansicht der Initiatoren von „Aufbruch Fahrrad“ längst überfällig. Ziel ist es, ein Fahrradgesetz für Nordrhein-Westfalen zu verabschieden.
Die Initiatoren der Volksinitiative sind der RADKOMM e.V. und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) NRW. Außerdem hat sich ein breites Aktionsbündnis gebildet, dem mehr als 60 Unterstützer aus den Bereichen Umwelt und Verkehr angehören. Mit einer starken Allianz, die täglich wächst, soll der Aufbruch in ein modernes und bewegliches Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht werden. Ziel ist, dass der landesweite Radverkehrsanteil bis zum Jahr 2025 von 8% auf 25% ansteigt.

Aus organisatorischen Gründen bittet die AfA um eine kurze Anmeldung per Mail an:
jens-schmuelling@t-online.de




Rollschuhbahn an der Goethestraße soll ein neuer Parkplatz werden

Die Rollschuhbahn an der Goethestraße soll jetzt ein Parkplatz werden.

Vor einigen Wochen hatte die SPD-Stadtverordnete Brigitte Matiak zu einer Ortsbegehung im Bereich Goethestraße in Weddinghofen eingeladen. Eine Klage der Anwohner war, dass nicht genügend Parkplätze zur Verfügung stünden. Zumindest im Bereich zwischen der Herrmann-Hesse-Straße und der Uhlandstraße bahnt sich jetzt eine schnelle Lösung an. Allerdings hat hier der Jugendhilfeausschuss, der am 12. März tagt, ein wichtiges Wort mitzureden.

Denn geplant ist, die bisher als Rollschuhplatz ausgewiesene Fläche als Parkplatz zu nutzen. Noch versperren zurzeit zwei Poller die Zufahrt und einige rote Farbmarkierungen auf dem Asphalt deuten an, dass hier noch die Stellplätze mit weißer Farbe eingezeichnet werden müssen.
Zumindest das Jugendamt hat keine Einwände für diese Umwandlung einer Spielfläche. „Die Rollschuhbahn existiert seit mehreren Jahrzehnten. Nach Beobachtungen des Jugendamtes wird diese Fläche praktisch nicht genutzt. Die letzte beobachtete regelmäßige Nutzung fand Ende der 1990-er Jahre statt, als an diesem Standort Rollhockeytore standen. Durch diese Nutzung gab es immer wieder Schäden an den unmittelbar an der Fläche parkenden Autos und Anwohnerbeschwerden über Lärm und Vermüllung. Die Tore wurden daraufhin abgebaut. Eine Aufwertung der Fläche, etwa durch mobile Skatelemente, kommt aus Gründen des Emissionsschutzes nicht in Betracht.

Gegen die Umwandlung und Zuführung zu einer anderen Nutzung ist aus Sicht des Jugendamtes nichts einzuwenden, da an dieser Stelle keine Spielfläche mit tatsächlichem Spielwert verloren geht“, heißt es in der Vorlage, die den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses zugegangen ist. Wahrscheinlich wird sich der Ausschuss diesem Vorschlag anschließen.