Evakuierung des Dortmunder Klinikviertels: Wo aktuelle Informationen zu finden sind

Trotz eines vierten Bombenverdachtspunktes muss der Evakuierungradius nicht vergrößert werden.

Die Nachbarstadt Dortmund bereitet am Wochenende, 11. und 12. Januar die Evakuierung von rund 14.000 Menschen aus Teilen der Innenstadt vor. Betroffen ist auch das Klinikviertel mit mehreren Krankenhäusern und Altenheimen. Der Grund für die Maßnahme liegt in der Erde: Am Sonntag, 12. Januar sollen mehrere Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden.

Der Kreis hat seine Hilfe bei dieser logistischen Herausforderung angeboten, nutzt das Ereignis, um seine Krisenstabstrukturen zu überprüfen und informiert am Tag der Entschärfung aktuell über das Ereignis.

Alle Informationen werden auf www.kreis-unna.de gebündelt. Der Kreis nutzt gleichzeitig seine Social-Media-Kanäle, um über das Ereignis zu informieren. Schon jetzt ist klar, dass die Evakuierung Auswirkungen auf den Bus- und Bahnverkehr im Kreis Unna haben wird.

Buslinie wird umgeleitet
Die Buslinie S30 der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) wird von Samstag, 11. Januar bis Sonntag, den 12. Januar eine Umleitung fahren. Es entfallen in dem Zeitraum die Haltestellen „Reinoldikirche“ und „Hauptbahnhof/ZOB“. Aktuelle Informationen unter: www.vku-online.de/stoermeldungen.

Bahnverkehr eingeschränkt
Die Bahnhöfe Dortmund Hauptbahnhof und Dortmund-Möllerbrücke werden am Sonntag für den gesamten Publikumsverkehr gesperrt. Betroffen von den Sperrungen sind alle Nah- und Fernverkehrslinien, die in die Bereiche der genannten Bahnhöfe ein- oder ausfahren. Aktuelle Informationen gibt es bei der Deutschen Bahn unter www.bahn.de/aktuell.

Flugverkehr und AirportExpress
Der Airport Dortmund teilt mit, dass Fluggäste sich am 12. Januar auf Unregelmäßigkeiten und kurzfristige Änderungen einstellen sollen. Zwar erwartet der Dortmunder Flughafen keine Beeinträchtigungen beim Flugverkehr, da aber der Dortmunder Hauptbahnhof gesperrt ist, sollten sich Flugreisende auf eine längere An- und Abreise einstellen. Zudem fährt der AirportExpress nicht wie gewohnt. Weitere Informationen gibt es unter www.dortmund-airport.de.

Unnaer Krankenhäuser sind vorbereitet
Die Evakuierung des Dortmunder Klinikviertels am kommenden Wochenende hat auch Auswirkungen auf die beiden Unnaer Krankenhäuser. Sowohl das Katharinen-Hospital als auch das Evangelische Krankenhaus (EK) rechnet mit einem erhöhten Patientenaufkommen und setzt daher verstärkt Personal in den Notaufnahmen ein. Infos unter www.ek-unna.de und www.katharinen-hospital.de.

Warn-App NINA
Die Warn-App NINA wird ebenfalls aktuelle Informationen geben. NINA ist die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, mit der sich alle Interessierten Warnmeldungen direkt aufs Smartphone schicken lassen können. Die App kann kostenfrei heruntergeladen werden. Weitere Informationen gibt es auch unter: www.bbk.bund.de/nina. PK | PKU




S30: VKU fährt Umleitung wegen Evakuierung in Dortmund am Wochenende

Wegen der Bombenverdachtsfälle und der damit verbundenen Evakuierung in Dortmund, muss die Buslinie S30 der VKU von Samstag, den 11.01.2020, bis Sonntag, den 12.01.2020, eine Umleitung fahren. Es entfallen in dem Zeitraum die Haltestellen „Reinoldikirche“ und „Hauptbahnhof/ZOB“.

Die Linie S30 fährt ganztägig ab Bergkamen Busbahnhof nur bis zur S-Bahnstation Do-Eving, Schulte Rödding. Dort besteht die Umsteigemöglichkeit in die Linie U42. Die Rückfahrten ab Do-Eving, Schulte-Rödding nach Bergkamen sind fahrplanmäßig Samstag immer zur Minute `50 und Sonntag zur Minute `10.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:

Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




Lünener Straße: Einspurige Verkehrsführung für rund eine Woche

Ab Donnerstag, 9. Januar, steht auf der Lünener Straße (L654) in Bergkamen in Höhe des neuen Kreisverkehrs nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Gearbeitet wird auf einer Strecke von etwa 150 Metern in Höhe der Häuser Lünener Straße 2 bis 6. Der Verkehr wird durch eine Ampel geregelt. Verkehrsteilnehmer müssen mit Verzögerungen auf der Strecke rechnen.

Hintergrund ist der Neubau der Umgehungsstraße L821n durch die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr. Dafür wurden an der Lünener Straße neue Versorgungsleitungen gelegt, die während der teilweisen Sperrung an die Gebäude angeschlossen werden. Diese Bauarbeiten dauern voraussichtlich eine Woche.




Umleitung wegen Sperrung der Lippebrücke: Linienverkehr der VKU wird ab Freitag durch Pendelbusse ergänzt

Von Freitag, den 10.01.2020 (18:00 Uhr), bis Montag, den 13.01.2020 (06:00 Uhr), wird die Lippebrücke in Bergkamen-Rünthe für den gesam-ten Verkehr gesperrt. Aus diesem Grund wird der reguläre Linienverkehr der VKU auf beiden Seiten der Lippebrücke unterbrochen. Die Fahrgäste müssen die Brücke zu Fuß überqueren. Da sie wegen des Fußweges den Linienverkehr nicht mehr rechtzeitig erreichen, kommen Pendelbusse* zum Einsatz.

Im Detail bedeutet das:
Die Linien R81/R82 und S81 in Richtung Werne fahren bereits ab Rünthe einen geänderten Linienweg. Die Haltestellen „Kanalstraße“, „Wichernstraße“ und Lippe-brücke werden nicht angefahren. Die Busse halten auf dem Ostenhellweg an einer Ersatzhaltestelle. Von dort müssen die Fahrgäste zu Fuß über die Lippebrücke ge-hen und können auf der gegenüberliegenden Seite in einen bereitstehenden Pen-delbus umsteigen. Dieser bedient in Werne nur die Haltestellen der Linien R81 bzw. R82. Die Haltestellen „Holtkamp“, „Bergstr.“ und „Hornebrücke“ werden in dieser Zeit nicht bedient.

In Fahrtrichtung Bergkamen können Fahrgäste in Werne wie gewohnt an den Hal-testellen der Linien R81 bzw. R82 einsteigen und bis zur Ersatzhaltestelle „Lippe-brücke“ fahren. Dort gehen sie zu Fuß über die Lippebrücke und steigen in einen weiteren Pendelbus um. Dieser bringt sie auf direktem Weg zur Haltestelle „Fritz-Husemann-Straße Ost“ (für die Linie R81) bzw. „Werner Straße“ (für die Linie R82), wo die Anschlussbusse Richtung Unna erreicht werden.
Von dort aus fährt der Pendelbus über Overberge zurück nach Rünthe, wo dann die planmäßigen Haltestellen bedient werden.

Die Linien S81 und D86 Richtung Norden werden umgeleitet über die Rünther Straße, Kanalstraße und Hellweg und treffen daher entsprechend später an der Er-satzhaltestelle „Lippebrücke“ auf dem Hellweg ein. Des Weiteren ist eine Fußweg-zeit einkalkuliert um den Anschlussbus nördlich der Lippebrücke zu erreichen.

Die Linie N11 fährt ab Rünthe über Heil und Zwolleallee bis zur Münsterstraße in Wethmar und macht von dort eine Stichfahrt nach Werne.

Die Linie D86 in Richtung Richtung Schwerte fährt einen Umweg über die Zwolle-allee.

Die Linie S81 ab Lippebrücke nach Unna wird nur erreicht, wenn Kunden ab der Haltestelle „Stadthaus“ die Linien R81/R82 nutzen.

Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten Servicezentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kosten-los) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:
Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder über die fahrtwind App (kostenloser Down-load im Google Play Store oder im App Store).




B233: Sperrung in beide Fahrtrichtungen zwischen Bergkamen und Werne – VKU-Kunden müssen zu Fuß über die Brücke

Die B233 (Kamener Straße / Werner Straße) wird zwischen Bergkamen und Werne am Wochenende von Freitag (10.1.) ab 18 Uhr bis Montag (13.1.) um 6 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr reißt in diesem Zeitraum einen Teil der Lippe-Brücke ab, um Platz für den Neubau der Brücke zu schaffen. In diesem Zeitraum ist auch die Durchfahrt unter der Brücke für Wasserfahrzeuge wie Kanus gesperrt.

Der Verkehr wird in Bergkamen-Rünthe ab der Kreuzung Ostenhellweg/Westenhellweg und in Werne ab der Kreuzung Südring über die L736, K17, L881 und L507 in Fahrtrichtung Nordherringen beziehungsweise Stockum umgeleitet (siehe bitte auch die eingezeichnete Umleitung auf der angehängten Karte).

Der Busverkehr bleibt bestehen, Fahrgäste müssen allerdings an der Brücke umsteigen. Die Ersatzhaltestellen befinden sich in Werne direkt an der Brücke selbst, in Bergkamen auf dem Ostenhellweg.

Straßen.NRW reißt den ehemaligen Rad- und Gehweg an der östlichen Seite der B233-Brücke ab, der schon seit längerem aus Sicherheitsgründen gesperrt war. Der Abriss ist notwendig, um ausreichend Platz für den Bau der neuen Brücke zu haben. Diese wird zwischen der alten Lippe-Brücke und der östlich der Lippe-Brücke verlaufenden Rad- und Gehwegbrücke auf Behelfspfeilern montiert und nach dem Abriss der alten Brücke an ihre Stelle geschoben.

Im Anschluss an die Arbeiten bleiben die Hauptfahrbahn für den Autoverkehr und der Rad- und Gehweg bis zum endgültigen Abriss der alten Lippe-Brücke auf der westlichen Seite der Brücke erhalten.




B233: Teilabriss der Lippebrücke im Januar 2020 – Sperrung in beide Fahrtrichtungen zwischen Bergkamen und Werne

Die B233 (Kamener Straße / Werner Straße) wird zwischen Bergkamen und Werne am Wochenende von Freitag, 10. Januar 2020 ab 18 Uhr bis Montag 13. Januar 2020 um 6 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr reißt in diesem Zeitraum einen Teil der Lippe-Brücke ab, um Platz für den Neubau der Brücke zu schaffen. In diesem Zeitraum ist auch die Durchfahrt unter der Brücke für Wasserfahrzeuge wie Kanus gesperrt.

Der Verkehr wird in Bergkamen-Rünthe ab der Kreuzung Ostenhellweg/Westenhellweg und in Werne ab der Kreuzung Südring über die L736, K17, L881 und L507 in Fahrtrichtung Nordherringen beziehungsweise Stockum umgeleitet (siehe bitte auch die eingezeichnete Umleitung auf der angehängten Karte).

Der Busverkehr bleibt bestehen, Fahrgäste müssen allerdings an der Brücke umsteigen. Die Ersatzhaltestellen befinden sich in Werne direkt an der Brücke selbst, in Bergkamen auf dem Ostenhellweg.

Straßen.NRW reißt den ehemaligen Rad- und Gehweg auf der östlichen Seite der B233-Brücke ab, der schon seit längerem aus Sicherheitsgründen gesperrt war. Der Abriss ist notwendig, um ausreichend Platz für den Bau der neuen Brücke zu haben. Diese wird zwischen der alten Lippe-Brücke und der östlich der Lippe-Brücke verlaufenden Rad- und Gehwegbrücke auf Behelfspfeilern montiert und nach dem Abriss der alten Brücke an ihre Stelle geschoben.

Bis zum endgültigen Abriss der alten Lippe-Brücke bleiben die Hauptfahrbahn für den Autoverkehr und der Rad- und Gehweg auf der westlichen Seite der Brücke erhalten.




Ab 7. Januar 2020 fährt die VKU-Linie R12 im Halbstundentakt durch Oberaden

Einige Neuerungen gibt es ab dem 7. Januar bei den Busfahrplänen der VKU. Mit dem Fahrplanwechsel 2020 erfolgt die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan des Kreises Unna.

Die Linie R12 fährt in Zukunft im Halbstundentakt. Montags bis freitags startet der Bus alle 30 Minuten in Bergkamen zur Fahrt nach Alstedde. Eine Maßnahme, die bereits seit einiger Zeit im Kreis Unna diskutiert wird und nun zur Umsetzung kommt. Die Linie hat großes Potenzial, liegt doch der einwohnerstarke Stadtteil Oberaden auf ihrem Weg. Von hier aus ist der Fahrgast gleich in zwei Richtungen flexi-bel unterwegs.

Die Busse der R12 fahren montags bis freitags nun 2 Minuten später ab Bergkamen. Dadurch sind die Anschlüsse der Linien R81 und R82 aus Werne besser. Außerdem gibt es zusätzliche Fahrten am Abend.

Auch Fahrgäste der R13 haben zukünftig mehr Fahrtmöglichkeiten. Die Linie, die erst 2017 eingeführt wurde, wird nun auf Grund der hohen Nachfrage erweitert. Samstags und sonntags fährt die R13 bis nach 22 Uhr. An der Haltestelle „Fritz-Husemann-Str. Ost“ gibt es nach dem Fahrplanwechsel die Anschlussgarantie. Diese gilt dann für Umstiege von und zu den Linien S20 und S81.
Wenn der Anschluss einmal nicht abgewartet werden kann, übernimmt die VKU die Taxi-Kosten. Der Fahrgast erhält dann vom Fahrpersonal der VKU einen Taxi-Gutschein für die Weiterfahrt.

„Auf der Alm“ in Bergkamen hält in Zukunft auch die Linie S20. Fahrgäste hatten sich diese Möglichkeit mehrfach gewünscht, da von hier aus das Ärztehaus und diverse Lebensmittelmärkte erreicht werden können. Diesem Wunsch wird nun entsprochen




A2: Standstreifen gesperrt zwischen Kamen/Bergkamen und Kreuz Dortmund-Nordost

Auf der A2 in Fahrtrichtung Oberhausen wird von Montag (16.12.) bis Freitag (20.12.) jeweils von 8 bis 16.30 Uhr auf einer Strecke von etwa 600 Metern zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Kreuz Dortmund-Nordost der Seitenstreifen gesperrt.

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr führt dort für die geplante neue Anschlussstelle Lünen-Süd Bohrungen durch. Diese Bodensondierungen sind für die weiteren Planungen notwendig.




Bündnis 90 / Die Grünen und die BI L 821n Nein laden zum Protestmarsch ein

Der Ortsverband Bündnis 90 / Die Grünen in Bergkamen und die Bürgerinitiative L 821n Nein laden am Sonntag, den 15. Dezember 2019 ab 15.00 Uhr zum Protestmarsch gegen den Bau der L 821n ein. Treffpunkt ist die Brücke über den Kuhbach am Pantenweg neben der Realschule in Bergkamen-Oberaden.

Bei dieser Veranstaltung wird der geplante Trassenverlauf der L821n abgelaufen. An einigen Punkten werden Stopps eingelegt und Einzelheiten der Baumaßnahme besprochen. Hiermit soll ein Zeichen gesetzt werden gegen den überflüssigen und extrem klimaschädlichen Bau dieser Straße. Der Protestmarsch führt über die Kuhbachtrasse, vorbei am Parkfriedhof und durch die Felder. Dieser Spazierweg wird mit dem Bau der Straße versperrt.

Als Gastredner ist an diesem Veranstaltungstag Friedrich Ostendorff MdB, agrarpolitischer Sprecher Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen eingeladen.

Die Teilnehmer werden vom Vorsitzenden des OV Bündnis 90 / Die Grünen, Rolf Humbach, über alle Neuigkeiten rund um den Bau der höchst umstrittenen L 821n informiert, z. B. Reaktion / bisherige Rückmeldungen der EU-Kommission, Antwort des Präsidenten des Landtags NRW bezüglich der Eingabe an den Petitionsausschuss und die neue Anfrage an die Bezirksregierung bezüglich der nach wie vor ungeklärten Frage der Entwässerung im zweiten Bauabschnitt.

Alle Bürgerinnen und Bürger, die in der Nähe der geplanten Trasse der L821n wohnen, sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, denn sie bekommen hier wichtige Informationen bezüglich der zu erwartenden wesentlich höheren Lärmbelastung, die von Straßen NRW bereits öffentlich kundgetan wurde. Anträge auf Lärmschutzmaßnahmen an den Gebäuden der Anwohner werden verteilt.
Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die BI L821n NEIN wieder alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem lockeren Informationsaustausch bei kalten und heißen Getränken und Kuchen ein.




VKU-Projekt „JederBus“ unter den Top Ten des Bundesteilhabe-Preises 2019

Das kreisfinanzierte Inklusionsprojekt JederBus hat sich um den neuen Bundesteilhabe-Preis beworben. Teilnehmen konnten wegweisende Vorhaben für inklusive Mobilität. 84 Projekte reichten ihre Bewerbung ein. JederBus erreichte einen Platz unter den besten zehn bundesweit. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zeichnete JederBus damit als besonders vorbildlich aus.

„Wir freuen uns sehr über die Anerkennung unseres Inklusionsprojekts durch das Ministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesfachstelle für Barrierefreiheit“, betont Projektleiterin Gaby Freudenreich. „Dies bestätigt, dass JederBus auf dem richtigen Weg ist. Wir leisten einen wesentlichen Beitrag, um den ÖPNV barrierefreier zu gestalten.“

Die Verleihung des Preises fand am 12. November im Rahmen der Inklusionstage in Berlin statt. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sagte in seiner Rede: „Mit dem Bundesteilhabepreis wollen wir einen sichtbaren Akzent für mehr Inklusion im öffentlichen Raum setzen. Wir zeichnen mit ihm in diesem und in den kommenden Jahren bundesweit wegweisende Projekte aus. Wir wünschen uns, dass sie möglichst viele Nachahmer finden.“

Das Projekt JederBus gibt es seit 2013. Es arbeitet von Beginn an immer eng mit den Betroffenen zusammen. In den letzten sechs Jahren hat JederBus viele kleine und große Ideen zur Barrierefreiheit umgesetzt. Um nur einige zu nennen: Gelb-schwarze Markierungen an den Bustüren helfen sehbehinderten Menschen. Die Homepage in leichter Sprache macht schwierige Themen verständlicher. Bei Bus-Trainings lernen die Betroffenen den Bus einfach und sicher zu nutzen. Sicherheitsringe an Haltestellen verhindern Zusammenstöße zwischen blinden Menschen und Haltestellenmast.

Weitere Auskunft zum Projekt JederBus gibt es bei Gaby Freudenreich (gaby.freudenreich@vku-online.de) unter Tel. 0 23 07 / 209-68.




Aus aktuellem Anlass – Tödliche Unfälle: Kreis sensibilisiert Fußgänger und Autofahrer

Ein Fußgänger geht über den Zebrastreifen. Hier ist klar, dass Autofahrer anhalten müssen, um ihn über die Straße gehen zu lassen. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Es war ein offenbar tödliches Missverständnis. Ein Fußgänger kam am vergangenen Dienstag in Werne ums Leben, als er einen Kreisverkehr überqueren wollte. Die Unfallkommission des Kreises nimmt den Unfall zum Anlass, um deutlich zu machen: Auch Fußgänger haben „Vorfahrt“ und sollten diese selbstbewusst nutzen.

Der Fußgänger, der in Werne starb, hatte einem Autofahrer per Handzeichen signalisiert, dass er ruhig weiterfahren könne. Dieses Winken verstand wohl auch ein zweiter Autofahrer als Fahrsignal, während der Fußgänger loslief. Es kam zu der verhängnisvollen Kollision.

Keine Knautschzone
„Erst Mitte November wurde in Schwerte ein Fußgänger von einem Auto erfasst und kam ums Leben“, sagt Michael Arnold aus der Straßenverkehrsbehörde des Kreises. „Nach dem zweiten tödlichen Unfall innerhalb so kurzer Zeit möchten wir sensibilisieren: Fußgänger sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer, denn sie haben keine Knautschzone. Und oft genug verhalten sich Autofahrer falsch und ignorieren deren Rechte.“ Deshalb macht der Kreis, der die Federführung über die Unfallkommission hat, jetzt auf die wichtigsten Regeln aufmerksam.

Auch Fußgänger haben „Vorfahrt“
Bei einem Zebrastreifen ist die Situation klar: Wenn ein Fußgänger über die Straße möchte, müssen Autofahrer anhalten. Doch wie ist das beim Abbiegen in eine Seitenstraße oder bei Verkehrsinseln mitten auf der Straße? Haben die Fußgänger hier auch „Vorfahrt“?

„Wer abbiegt, muss für Fußgänger, die gerade über die Straße wollen, anhalten“, klärt Michael Arnold von der Straßenverkehrsbehörde auf. „Das gilt vor allem auch beim Linksabbiegen. Nicht nur entgegenkommende Fahrzeuge müssen durchgelassen werden, auch Fußgänger.“

Sonderfall Querungshilfe
Querungshilfen für Fußgänger sind im Straßenverkehr häufig zu finden: Es sind die kleinen Verkehrsinseln, die in der Fahrbahnmitte stehen. Hier haben die Fußgänger keine „Vorfahrt“. Sie müssen warten, bis sie die Straße sicher passieren können. „Hier zu halten ist also kein Muss – es ist aber einfach ein netter Zug, jemanden die Straße überqueren zu lassen“, sagt Arnold.

Selbstbewusst auftreten
In jedem Fall gilt, dass man sich als Fußgänger vergewissern sollte, ob auch die anderen verstanden haben, was man vorhat. Gefragt ist also vorausschauendes, selbstbewusstes und deutliches Handeln. „Man sollte nicht nur Blickkontakt zu den anderen Verkehrsteilnehmern halten, sondern auch die Hände und Arme für kommunikative Gesten einsetzen“, rät Arnold.

Wenn man Vorrang hat, sollte man diesen als Fußgänger auch nutzen. „Es kann sein, dass man Autofahrer durch ein nett gemeintes Vorbeiwinken eher irritiert, weil nicht mehr deutlich erkennbar ist, was man will“, warnt Arnold. In jedem Fall gelte: Wer im Straßenverkehr unterwegs ist, sollte aufmerksam sein, das Smartphone in der Tasche lassen und im Zweifel mit dem Fehlverhalten anderer rechnen. „Dann ist es das wichtigste, sicher und heil aus der Situation herauszukommen“, unterstreicht Arnold. PK | PK