Inklusion im ÖPNV: VKU-Projekt veranstaltet Netzwerktreffen

Inklusion im ÖPNV war das Thema eine Netzwerktreffens, zu dem die VKU in den Treffpunkt eingeladen hatte. Foto: VKU

Der Kreis Unna hat die VKU seit 2013 mit der Durchführung des Projektes JederBus beauftragt. Zielsetzung ist es, das Busfahren für Menschen mit Beeinträchtigungen einfacher zu machen. Seit 9 Jahren arbeitet das Inklusionsprojekt der VKU eng mit Einrichtungen, Behindertenbeiräten, Selbsthilfegruppen, Vereinen und Förderschulen zusammen.

Am 4. Mai trafen sich rund 30 Mitglieder des Netzwerks in der VHS in Bergkamen. Landrat Mario Löhr bedankte sich bei den Teilnehmenden für ihr Engagement. „Die Rückmeldung von Betroffenen aus dem Kreis Unna, die aus eigener Erfahrung berichten, ist für den Fortschritt der Inklusion wesentlich. Deshalb freue ich mich, dass so viel Interesse besteht, die Zukunft auch aktiv mitzugestalten“, betonte der Landrat.
Im Anschluss berichtete die Projektleiterin Gaby Freudenreich über die Arbeit der letzten zwei Jahre.

Die Teilnehmer beschäftigten sich intensiv mit dem Thema der Fahrgastinformation. Auch der Geschäftsführer der VKU, André Pieperjohanns diskutierte interessiert mit. „Es ist uns wichtig, dass alle Menschen unser Angebot nutzen können. Deshalb legen wir Wert auf Barrierefreiheit in unseren Bussen. Der Workshop liefert uns wichtige Erkenntnisse, wo Probleme auftreten können“, sagte Pieperjohanns.

Viele Hindernisse wurden seit Entstehung des Inklusionsprojekts beseitigt. Die Bustüren sind beispielweise durch gelb-schwarze Signalstreifen besser auffindbar für Sehbehinderte. Es finden Sicherheitstrainings und Schulungen für Betroffene, sowie Schulungen für das Fahrpersonal statt. Die komplette Homepage der VKU ist mittlerweile in leichter Sprache verfügbar und verfügt über eine Vorlese-Option. Ebenso gibt es dort Erklärvideos in Gebärdensprache.

Bei Fragen zum VKU – Projekt JederBus können sich Interessierte an Frau Freudenreich wenden. Telefon 0 23 07 / 209-135 oder jederbus@vku-online.de.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten Servicezentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: 20 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




Sperrung des Bahnübergangs Rotherbachstraße wegen Bauarbeiten am 9. Mai

Aufgrund von Bauarbeiten, können die Linien R12 und 127 der VKU Busse nicht so fahren wie gewohnt. Am 09.05.2022 entfallen die Haltestellen „Zeche Haus Aden“, „Wasserstraße“, „Preußenweg“ und „Im Sundern (Richtung Bergkamen)“. Die Haltestelle „Im Sundern“ Richtung Lünen dient als Ersatz.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten Servicezentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: 20 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im
Google Play Store oder im App Store).




Auftaktveranstaltung zum Stadtradeln im Kiwitt-Park am 7. Mai

Am Samstag, 7. Mai findet von 13 bis 16 Uhr die Bergkamener Auftaktveranstaltung zum Stadtradeln im Kiwitt-Park statt. Dabei radelt ein grüne Team mit. In der Zeit wird das Auto stehen gelassen, und die Wege zur Arbeit und zum Einkaufen mit dem Fahrrad erledigt. Stand heute sind insgesamt 324 Radelnde für Bergkamen registriert. Das Stadtradeln endet am 27.05.2022.

Ortsverbandssprecherin Karen Falkenberg: „Wir möchten das Stadtradeln mit einer Veranstaltung im Kiwitt Park einläuten und laden am 07.05. um 13 Uhr dazu interessierte Radelnde und Bergkamener*Innen ein. Unser Landtagskandidat Maximilian Ziel macht mit. Er steht Rede und Antwort zu unserem Klimaprogramm, der Kohlendioxidersparnis und Ihren Fragen. Der Ortsverband sorgt bei der Veranstaltung für Getränke, Pizza und Kuchen.“




Ende der Bauarbeiten an der Töddinghauser Straße in Sicht

Die Bauarbeiten im südlichen Teil der Töddinghauser Straße neigen sich dem Ende entgegen. Nachdem bereits vor einigen Wochen im Bereich südlich der Kuhbachtrasse die unteren Schichten der neuen Fahrbahn angelegt wurden, erfolgt dies für den restlichen Teil am kommenden Mittwoch und Donnerstag (05. – 06.05.2022).

Am Montag, den 09.05.2022, wird dann im gesamten Baustellenbereich die neue Asphaltdecke aufgebracht. Dafür muss die Fahrbahn an diesem Tag im südlichen Teil der Töddinghauser Straße zwischen der Kreuzung Weddinghofer Straße/Häupenweg und der Einmündung Hoeterstraße von morgens 7 Uhr bis nachmittags auch für Anlieger komplett gesperrt. Radfahrer und Fußgänger können die Gehwege weiterhin nutzen.

Die eingerichteten Umleitungen bleiben bestehen.

Abschließend werden dann noch die neuen Fahrbahnmarkierungen aufgebracht. Insgesamt wird die Baumaßnahme voraussichtlich in der 21. Kalenderwoche 2022 und damit rd. 6 Wochen früher als geplant vollendet sein.




A2: Verkehr auf der Brücke Münsterstraße über die B233 wird umgelegt – ein Fahrstreifen Richtung Hannover gesperrt

So sah die Autobahnbrücke über die Münsterstraße vor sechs Jahren aus. Foto: Autobahn Westfalen

Die Autobahn Westfalen baut auf der A2 zwischen dem Kamener Kreuz und der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen die Brücke über die Münsterstraße im Rahmen eines Pilotprojekts mit Fertigbauteilen neu.

 
Die Brücke besteht aus zwei Teilbauwerken. Um das erste Teilbauwerk in Fahrtrichtung Oberhausen abreißen, die dortigen Unterbauten erneuern und den neben der Straße gefertigten Überbau einheben zu können, wird der gesamte Verkehr zwischen Dienstag (3.5.) und dem 22.7. (Freitag) auf das dafür in den vergangenen Wochen verbreiterte Teilbauwerk in Fahrtrichtung Hannover gelegt. Dort führen dann weiterhin drei Fahrstreifen in Richtung Oberhausen.
 
In Richtung Hannover wird für die Zeit der Baumaßnahme ein Fahrstreifen gesperrt, sodass den Verkehrsteilnehmern noch zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen. In der Baustelle beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit 80 km/h.
Sobald der neue Überbau in Fahrtrichtung Oberhausen eingehoben wurde, wird der komplette Verkehr hierauf umgelegt, um das Teilbauwerk in Richtung Hannover ebenfalls abzureißen und dann neu zu bauen.



Verkehrsunfall vor Baustellenampel an der Bambergstraße mit zwei Leichtverletzten und hohem Sachschaden

Zwei Leichtverletzte und ein Sachsachaden von 20.000 Euro: Das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls in Bergkamen am Montagnachmittag.

Gegen 14.50 Uhr bildete sich hinter einer Baustellenampel auf der Bambergstraße in Richtung Innenstadt ein Rückstau. Diesen hatte eine 30-jährige Unnaerin zu spät bemerkt – sie fuhr in der Folge mit ihrem Auto dem Fahrzeug eines 43-jährigen Bergkameners auf. Während der Bergkamener eine medizinische Versorgung ablehnte, wurde die Unnaerin mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.




Einbahnstraße auf der Erich-Ollenhauer-Straße bringt Umwege für die Busse der VKU

Ab Montag, 11. April, wird die ErichOllenhauerStraße in Bergkamen zu einer Einbahnstraße. Das bringt nicht nur für Autofahrer Umwege mit sich. Auch die Linien R12 und S20 der VKU Busse sind davon betroffen. Diese müssen in Fahrtrichtung Bergkamen eine Umleitung fahren.

Für die R12 entfallen in Fahrtrichtung Bergkamen die Haltestellen „Im Kattros“, „In der Schlenke“ und „ErichOllenhauerStr.“. Ab der Haltestelle „Gymnasium“ in Bergkamen fährt die Linie wieder den normalen Weg. In Fahrtrichtung Lünen kann normal gefahren werden. Bei der S20 gilt in Fahrtrichtung Bergkamen an den Haltestellen „Museumsplatz“ und „Am Römerberg“ eine umgekehrte Reihenfolge der HaltestellenBedienung und Einstiegssituation. Die S20 hält in Fahrtrichtung Bergkamen zuerst „Am Römerberg“ und dann am „Museumsplatz“. Alle Fahrgäste müssen auf der Straßenseite einsteigen, auf der die S20 auch in Fahrtrichtung Lünen ZOB hält. Die Bedienung der Haltestellen erfolgt somit nur auf einer Seite für beide Fahrtrichtungen. Diese Regelung gilt voraussichtlich bis 22.04.2022.




VKU-Rabattaktion in den Osterferien: 25% auf den SchnellBus-Linien S20 und S40 sparen

In den Osterferien supergünstig unterwegs sein: Mit den coolen Schnellbus-Linien S20 und S40. Foto: VKU

Blitzschnell in den Osterferien unterwegs. Unter diesem Slogan startet am Samstag eine Rabattaktion der VKU. Vom 09.04. bis 24.04.2022 gibt es auf den VKU SchnellBus-Linien S20 und S40 satte 25% Rabatt auf das 9 Uhr TagesTicket. Dieses kann man entweder persönlich beim Busfahrer oder in der fahrtwind-App kaufen. Einfach in der App vor der Kauf-Bestätigung den Rabattcode „tati25“ eingeben und los geht’s.

Mit dem SchnellBus sind Spritsparer und Klimaschützer nicht nur umweltfreundlich unterwegs. Sie können auch noch richtig sparen. Einfach das Auto in den Osterferien mal stehen lassen und ohne Parkplatz- und Spritpreissorgen ans Ziel kommen!

Gehen Sie in den Osterferien auf eine Entdeckungstour. Nach vielen Einschränkungen in den vergangenen Monaten, gibt es wieder viel zu erleben. Die VKU bringt Sie und Ihre Familie gerne ans Ziel.

Sitzen bleiben statt umsteigen: Mit der S20 kommen Sie bequem und ohne Umstieg von Lünen über Bergkamen zum Hammer Hauptbahnhof. Vor Ort haben Sie Anschluss an die Fernzüge.

Schnell.Schneller.S40: Die S40 bringt Sie genauso blitzschnell auf direktem Weg  von Lünen nach Unna. In nur rund 40 Minuten.




Grüne wollen drei Bahnhöfe in Bergkamen: in Rünthe und Oberaden sowie in der Stadtmitte

Das Konzept „S-Bahn 2.0“ der Grünen für das östliche Ruhrgebiet.

Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen im Ruhrparlament hat unter dem „Stichwort S-Bahn 2.0“ ein Konzept für eine erhebliche Verbesserung des schienengebundenen Personennahverkehrs im Ruhrgebiet vorgelegt. Das sieht für Bergkamen gleich drei neu zu bauende Bahnhöfe vor: zwei in Oberaden und Rünthe an der bestehenden Hamm-Osterfelder Bahnlinie sowie eine in der Stadtmitte mit Anbindung an die Bahnstrecke Dortmund-Hamm.

Bisher ist das Zukunftsprojekt „ein Bahnhof für Bergkamen“ alternativ zwischen diesen beiden Möglichkeiten diskutiert und untersucht worden. Die Grünen möchten beides haben.

Durch günstigere Grundstückspreise als in der Großstadt, werden nach Überzeugung der Grünen Familien motiviert ihr Einfamilienhäuschen auf der „grünen Wiese“ zu bauen. Durch die aktuelle schlechte Anbindung Bergkamens kämen zu bestehenden Pendlern weitere Pendler hinzu, die mit ihrem Auto zu den entfernten Arbeitsstätten fahren. „Der erhöhte Verkehr braucht mehr Energie, was leider momentan mehr CO2 bedeutet. Das können wir uns angesichts der Klimakrise nicht mehr leisten. Auch ein E-Auto wird nicht die Lösung sein. Wir brauchen weniger Fahrzeuge auf den Straßen und das kann nur durch einen attraktiven ÖPNV gelingen“, erklärt der hiesige Landtagskandidat der Grünen Maximilian Ziel.

„Die Klimakrise schreitet voran und der Verkehrssektor hat in den letzten Jahrzehnten nichts zur Reduzierung der CO2-Emmissionen beigetragen.“ so Patrick Voss, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Ruhrparlament. Daher hat die GRÜNE RVR Fraktion das Konzept S-Bahn 2.0 entwickelt. Es sieht für das gesamte Ruhrgebiet in 44 Maßnahmenkorridoren verschiedene Infrastrukurverbesserungen vor, wodurch dann mehr Bahnverkehr möglich wird. Im Kern ist es ein Konzept zur Verbesserung der S-Bahn, aber auch im Randbereich sind vielfach Verbesserungen für den Regionalverkehr vorgesehen. Ziel ist ein leistungsfähiges, metropolengerechtes S-Bahn-Netz als Rückgrat des Nahverkehrs im Ruhrgebiet.




L821n: Veränderte Verkehrsführung an der Erich-Ollenhauer-Straße in den Osterferien

Asphaltarbeiten am nördlichen Kreisverkehr. Foto: Ludewig+Bock

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr sperrt ab Montag, 11. April, die Erich-Ollenhauer-Straße in Bergkamen-Oberaden im Bereich des neuen Kreisverkehrs mit der L821n in Fahrtrichtung Innenstadt und A1. Voraussichtlich bis Freitag, 22. April, kann der motorisierte Verkehr diesen Bereich nur in Fahrtrichtung Westen (Bergkamen-Oberaden) nutzen. In diesem Zeitraum stellt Straßen.NRW Fahrbahn und Gehwege des neuen Kreisverkehrs her. Eine weiträumige Umleitung führt über L821 (Jahnstraße), L654 (Lünener Straße), L664 (Goekenheide / Kampstraße / Schulstraße / Landwehrstraße).

Für den Einbau der obersten Asphaltschicht im neuen Kreisverkehr muss zudem die Erich-Ollenhauer-Straße für ein Wochenende gesperrt werden. Der voraussichtliche Termin für die Sperrung ist von Freitag, 22. April, 5 Uhr bis Montag (25. April, 5 Uhr. Straßen.NRW wird die Öffentlichkeit vor dem Beginn der Sperrung nochmals informieren.

Der Kreisverkehr an der Erich-Ollenhauer-Straße ist Teil des zweiten Bauabschnitts der L821n. Dieser wird voraussichtlich im Herbst 2022 fertiggestellt. Im Anschluss erfolgt der Bau der Brücke über den Kuhbach und die Fertigstellung der L821n.




Stellungnahme der FDP Fraktion zum Entwurf des Radverkehrskonzeptes der Stadt Bergkamen

Anlässlich der 2. Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes Bergkamen nimmt die Fraktion der FDP im Stadtrat zu dem Erläuterungsbericht der Planersocietät wie folgt Stellung:

„Ausgangspunkt für die gesamte Planung und Überarbeitung des bestehenden Radverkehrskonzepts muss die konkrete Erfassung des tatsächlichen Radverkehrsaufkommens und des potenziell zu erzielenden Zuwachses in dieser Mobilitätssparte sein.

Aus Sicht der Fraktion zeichnet sich die derzeitige Mobilitätssituation der Stadt Bergkamen dadurch aus, dass Werktags ein hohes Pendleraufkommen von PKW und LKW zu beobachten ist. Dieses findet seinen Ursprung in der verkehrsgünstigen Anbindung der Stadt Bergkamen an die A1 Richtung Münsterland/Ruhrgebiet und an die A2 in Richtung Ostwestfalen/Ruhrgebiet. Demgegenüber dürfte Bergkamen ein vergleichsweises geringes Radverkehrsaufkommen bezüglich des werktätigen Pendlerverkehrs zur Arbeitsstelle aufweisen. Auch die besonders „enge“ bauliche Ausgestaltung des Verkehrsraums, gerade im Stadtkern von Bergkamen, und die Verschiedenheit von Straßenbaulastträgern im Hinblick auf wesentliche Verkehrsadern in Bergkamen (z.B. Werner Straße oder Landwehrstraße) müssen bei der weiteren Fortschreibung des Fahrradkonzepts berücksichtigt werden.

Aus alledem folgt, dass in Ansehung des Verwaltungsaufwands und der womöglich geringen Auswirkungen auf den Alltagsradverkehr viele „kleine“ Einzelmaßnahmen zu vermeiden sind und stattdessen eine stringente und konsequente Planung entlang der städtischen Hauptstraßen erforderlich ist. Vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich die Fortschreibung des Radverkehrskonzepts neu zu denken.

Die Fraktion der FPD setzt sich dafür ein, eine weitestgehende Entkoppelung von Radverkehr und motorisiertem KFZVerkehr im stadteigenen Straßenraum von Bergkamen zu realisieren. Dies hat nicht nur eine Verbesserung der Verkehrssicherheit zur Folge, weil durch die Reduzierung von Begegnungen von Autofahrern und Fahrrädern im Straßenverkehr mögliche Unfälle vermieden werden können. Sondern bedeutet zugleich auch eine Steigerung der Attraktivität des Radverkehrs im Allgemeinen sowie Zeitersparnisse, denn der Fahrradverkehr soll wenn möglich
gerade ohne Ampeln, sondern mit intelligenten Querungshilfen, flüssig durch die Stadt geleitet werden.

Konkret bedeutet dies, dass anstelle von vielen kleinschrittigen Einzelmaßnahmen wie beispielsweise der Ausweisung und Herrichtung von einzelnen Fahrradstraßen, Fahrbahnkennzeichnungen oder die sinnwidrige Etablierung einer nur für bestimmte Abschnitte geltenden Verkehrsführung, die bestehenden Hauptradverkehrswege gezielt ausgebaut
(Verbesserung der Fahrbahn, Erweiterung um eigene Fahrradspuren mit der entsprechenden Kennzeichnung, Verbesserung der Beleuchtung für die Nutzung in den Abendstunden; auch an der 
Klöcknerbahntrasse und der Kuhbachtrasse) und um sinnvolle innerörtliche Verzweigungen horizontal wie vertikal ergänzt werden sollen.

Dem widerspricht die Einführung von 30Tempozonen auf städtischen Hauptverkehrsstraßen, da durch eine Geschwindigkeitsverringerung der Verkehrsfluss innerhalb von Bergkamen nicht verbessert wird. Das Gegenteil ist der Fall, der Verkehrsfluss von Kraftfahrzeugen und Lastkraftwagen wird hierdurch sehenden Auges weiter beschränkt und wirkt sich im Ergebnis durch das stete Anfahren und Beschleunigen motorisierter Verkehrsteilnehmer nicht
klimafreundlich aus.

Im Übrigen werden durch Tempo30Zonen die bestehenden infrastrukturellen Schwächen im Radverkehrsnetz an Hauptverkehrsstraßen nur kaschiert, um eine nennenswerte Verbesserung für das Fortkommen und die Sicherheit des Radverkehrs zu erreichen bedarf es der Errichtung bzw. Erweiterung von separaten Fahrradwegen.

In diesem Sinne steht die Fraktion der FDP im Stadtrat der Einrichtung verschiedenster Fahrradstraßen im Stadtgebiet skeptisch gegenüber. Bei der Ausgestaltung von Fahrradstraßen bedarf es einer umfassenden Prüfung hinsichtlich Zweck und Nutzen. In Anbetracht des hohen Pendleraufkommens und dem vergleichbar geringen Fahrradaufkommens sollten Fahrradstraßen nur dort zielgerecht eingerichtet werden, wo ein signifikanter Mehrwert für das Fortkommen und
die Sicherheit des Radverkehrs erreicht werden kann.

Insoweit sollten nach Ansicht der FDPFraktion Fahrradstraßen zur geschickten Überbrückung von Netzlücken zwischen Hauptradverkehrsrouten eingerichtet werden. Dies schließt eine flächenmäßige Ausweisung von Fahrradstraße aus, insbesondere für Hauptverkehrsadern der Stadt Bergkamen die vollständig vom motorisierten Verkehrsaufkommen dominiert werden. Die Fraktion der FDP regt für die weitere Fortschreibung des Radverkehrskonzepts an im Hinblick
auf folgende Stadtteile zu prüfen, ob eine Entkoppelung möglich und sinnvoll ist:

1. BergkamenMitte
Bambergstraße: Ausbau und Ausbesserung des Gehwegs auf beiden Seiten, um die Nutzung durch Radfahrer und Fußgänger weiterhin zu gewährleisten. Insbesondere im Bereich der Schillerschule soll geprüft werden, ob der Gehweg erweitert/ausgebaut werden kann, um eine Verbesserung für das Fortkommen und die Sicherheit des schulischen Radverkehrs zu erzielen.

Hochstraße: Im Bereich der Hochstraße soll nach Ansicht der FDPFraktion die gemeinsame Nutzung des Rad und Fußgängerwegs weiterhin im Vordergrund stehen.

ErichOllenhauerStraße/Jahnstraße: Hier soll der Bau und die Ausbesserung eines Radweges mindestens auf der Fahrbahnseite Oberaden in Richtung Bergkamen Mitte im Vordergrund stehen, um die Nutzung durch Radfahrer zu gewährleisten und ein schnelleres Vorankommen des innerstädtischen Radverkehr zwischen den Stadtteilen
Mitte und Oberaden zu ermöglichen.

Auch wenn die Stadt Bergkamen hinsichtlich mehrerer Teile des Streckenabschnitts nicht Straßenbaulastträgerin ist, bittet die FDPFraktion um Prüfung und Einwirkung auf die entscheidenden Stellen bei dem Kreis Unna und ggf. bei Straßen NRW, um ein einheitliches Radverkehrskonzept von der Wasserstadt Aden entlang der Jahnstraße, über die ErichOllenhauerStraße am städtischen Gymnasium und dem Fitnessstudio FitPlus vorbei bis zum Anschluss an den Radweg der FritzHusemannStraße zu entwickeln und voranzubringen.

Die Fraktion der FDP ist der Ansicht, dass diesen Straßen ein erhebliches Potenzial zukommt, um den innerstädtischen Radverkehr zwischen Oberaden und BergkamenMitte zu erhöhen.

Töddinghauser Straße: Diese Straße gehört ausweislich des Berichts der Planersocietät ebenfalls zu den Hauptkritikpunkten des Bergkamener Radverkehrsnetzes. Die FDPFraktion bittet daher um Erstellung und Umsetzung einer ganzheitlichen Lösung für die Töddinghauser Straße, ggf. durch Erweiterung von Gehwegen, um eine gemeinsame
Nutzung von Fahrrad und Fußgängerverkehr zu ermöglichen. Diese Wege sollten so gestaltet werden, dass dem Radverkehr eine separate markierte Radspur zugeteilt werden kann.
Mindestens sind jedoch die bestehenden Straßenschäden bzgl. des Rad und Fußgängerverkehrs zu beheben und die Fahrbahnmarkierungen des Radverkehrs stringent und logisch zu erneuern.

2. BergkamenRünthe
Rünther Straße: Die Kennzeichnung der Rünther Straße als Fahrradstraße erachtet die FDPFraktion als wenig zielführend. Aufgrund der intakten Straßenbeschaffenheit soll für diese Straße ein ganzheitliches Konzept für einen durchgängigen separaten Radweg geprüft und verwirklicht werden.

Schachtstraße: Dasselbe gilt für die Schachtstraße, auch hier erscheint eine Fahrradstraße wenig sinnvoll. Vielmehr ist die Verbesserung des Radverkehrs im Hinblick auf die Errichtung von Radschutzstreifen oder durch Ausbau eines separaten Radwegs auf dem Gehweg zu prüfen.

Overberger Straße: Entsprechend den vorstehenden Ausführungen soll im Bereich der Overberger Straße ebenfalls geprüft werden, ob die Möglichkeit besteht durch bauliche Maßnahmen einen separaten Radweg auf dem Gehweg oder eine Radschutzstreifen zu errichten.

In jedem Fall ist sicherzustellen, dass ausreichend Stellplätze vorzugsweise mit entsprechender ELadeInfrastruktur für den Stadtteil Rünthe zur Verfügung stehen.

3. BergkamenWeddinghofen
Schulstraße: Die derzeitige Spurführung des Radverkehrs und die Verkehrssicherheit ist aus Sicht der FDPFraktion nur unzureichend gewährleistet. Es bietet sich daher an zu 
prüfen, ob dem Fortkommen und der Verkehrssicherheit dadurch hinreichend Rechnung getragen werden kann, wenn die bestehenden Fahrbahnmarkierungen um
Piktogrammketten erneuert und durch Einrichtung einer umfassenden Tempo 30Zone abgesichert werden.

4. BergkamenOberaden
Jahnstraße: Die Jahnstraße ist ausweislich des Berichts der Planersocietät ein Hauptschwachpunkt im städtischen Radverkehrsnetz. Vor diesem Hintergrund bittet die FDPFraktion die Jahnstraße umfassend in das Radverkehrsnetz von Bergkamen zu integrieren. Hierbei soll geprüft werden, ob aufgrund der Straßenbreite die Möglichkeit besteht eine gemeinsame Nutzung des Gehwegs für den Rad und Fußgängerverkehr durch den gezielten Ausbau zu ermöglichen.

Insbesondere sollte der Gehweg so gestaltet werden, dass dem Radverkehr eine eigenständige und farblich zu unterscheidende Fahrspur gewidmet wird.“