Die Abenteuer eines Bahnkunden oder von einem, der auszog, ein Ticket zu kaufen

Ich bin kein großer Freund davon, Wörter, die für Großes, Außergewöhnliches oder auch allzu Abwegiges stehen, inflationär zu nutzen. Mir gehen Menschen auf den Geist, für die jede Kugel Eis gleich „der Hammer“ ist und ein passabel geschossenes Urlaubsbild „ein Traum“. Doch zu dem, was ich seit inzwischen knapp einem Monat mit der Deutschen Bahn und den Verkehrsverbunden Rhein-Ruhr (VRR) und Rhein-Sieg (VRS) erlebe, fällt mir kaum ein anderes Wort ein als Odyssee.

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Die Bahn macht… oft kirre!

Alles beginnt Anfang Mai, als ich mich auf ein Praktikum in Köln vorbereite: Eine spannende PR-Agentur hat mir einen Platz angeboten, alles läuft gut. Bleibt nur die Frage, wie ich aus dem Ruhrgebiet jeden Tag in die Rhein-Metropole kommen soll. Im Kundencenter der VKU in Kamen kaufe ich für 100 Euro ein Monatsticket für Azubis, Studenten, Praktikanten… bis Düsseldorf. Danach beginnt der VRS-Bereich, und ein Anschluss-Monatsticket könne ich nicht bei ihr, sehr wohl aber beim VRR in Dortmund erwerben, so die Auskunft der freundlichen Verkäuferin. Nachdem ich Mittwoch also den ersten Teil der „Aufgabe“ gelöst hatte, nutze ich am Samstag die Zeit, meine Pendler-Strecke in Dortmund auch für den zweiten Teil sicherzustellen.

Wir sind hier nicht Kamen und nicht Köln… (Mitarbeiterin im DSW21-Kundencenter)

Im neuen Büro des DSW21-KundenCenter an der Petrikirche unweit des Hauptbahnhofs ist an diesem Tag natürlich die Hölle los. Doch der Schuppen wird auf der Homepage des VRR als Kontaktadresse genannt, also rein. Drinnen wird es schnell unfreundlich. Ich erkläre der Dame die Situation: Dass ich in Kamen schon ein VRR-Ticket gekauft hätte und ihre Kollegin dort meinte, ich solle mich an eben jenes Kundencenter wenden. „Wir sind hier nicht Kamen und nicht Köln, damit haben wir nichts zu tun“, so die vergleichsweise freche Antwort der Nahverkehrsexpertin. Diskussion sinnlos, denke ich. Die Frau ist im Stress, die Leute stehen Schlange und bis zum Feierabend um 16 Uhr sind es noch fast anderthalb Stunden.

Aufgeben will ich aber nicht. Immerhin bin ich nun schon mal hier und am Montag soll es zum ersten Mal nach Köln gehen. Ich gehe also über die Freitreppe zurück zum Hauptbahnhof, biege im Gebäude links ab ins Reise Center der Deutschen Bahn, ziehe eine Nummer – und warte. Knapp zwanzig Minuten dauert es, bis ich einen Bahnmitarbeiter zu sprechen bekomme. Stolz verkündet die Bahn, es seien momentan sieben Schalter für die Kunden geöffnet. Leider stehen dahinter nur vier Servicekräfte. Der, an die ich gerate, erkläre ich die Situation, wie ich es auch schon ihrer Kollegin von den Dortmunder Stadtwerken zu erörtern versucht habe. Die Dame hackt in ihren Computer, um dann festzustellen: „Das geht von hier nicht. Müssen Sie in Düsseldorf oder Köln machen!“

Das geht von hier nicht. Müssen Sie in Düsseldorf oder Köln machen! (Mitarbeiterin im Reise Center der Deutschen Bahn)

Am Montag steige ich um halb 8 in den Zug nach Köln – ohne Monatsticket für den VRS-Bereich. Stattdessen habe ich mir ein Anschlussticket hin und zurück für die Strecke ab Düsseldorf gekauft. Der erste Arbeitstag läuft gut, die Leute sind freundlich und ich frage sie, wo denn wohl das nächste Service Center des VRS ist. Nach der Arbeit fahre ich zum Neumarkt, wo in den Katakomben des U-Bahn-Netzes ein ebensolches eingerichtet ist. Wieder warten, diesmal ohne Nummern ziehen. Vor mir stehen zwei Teenie-Mädchen. Beide rauchen, was der ohnehin schon stickigen Luft einige Meter unter der Erde nicht gerade zu größerer Frische verhilft.

Als ich an der Reihe bin, erkläre ich auch diesem vor mir sitzenden Mitarbeiter – dieses Mal ist es ein Mann – die Situation. Und was der mir sagt, verwundert mich sehr: „Sie können nicht zwei Monatstickets hintereinander nutzen, das geht nicht.“ Aber, so sein Tipp: Das müsse ja keiner der Kontrolleure merken. Was ein solches Ticket denn kosten würde? 130 Euro sagt der Mann. Ich bedanke mich, verlasse den Service-Schalter, steige in die U-Bahn Richtung Hauptbahnhof – und habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll.

Sie können nicht zwei Monatstickets hintereinander nutzen, das geht nicht. (Mitarbeiter  vom VRS-Service Center in Köln)

Am Kölner Hauptbahnhof angekommen frage ich an einem zweiten Schalter. Die Dame dort antwortet mir auf die Frage – die ich in der Form nun bereits zum vierten Mal stelle – ähnlich wie der Kollege vor ihr: Geht nicht, merkt aber keiner. Der Preis, den sie mir nennt, ist aber ein anderer. Lediglich knapp 100 Euro veranschlagt sie für die offensichtlich gleiche Strecke. Ich bin verwirrt, kaufe lieber erst einmal nichts, außer einem weiteren Anschlussticket „hin und zurück“ für den nächsten Tag.

Am Dienstag fahre ich nach der Arbeit wieder Richtung Hauptbahnhof, anstatt, wie ich es eigentlich geplant hatte, von Köln-Deutz nach Hause zu fahren. Dieses Mal entscheide ich mich für das dortige Reisezentrum der Deutschen Bahn. Der Grund: Nach langer Recherche habe ich herausbekommen, dass es alternativ zu den Verbundstickets auch ein NRW-weites Monatsticket für Azubis und Co. gibt.

Wieder heißt es: Nummer ziehen. Die Wartezeit steigert sich im Vergleich zu der in Dortmund noch einmal um zehn Minuten. Am Schalter angekommen frage ich eine ältere Dame, was es denn kosten würde, dieses Monatsticket von Kamen nach Köln. Knapp 270 Euro verlangt die Bahn für diese Strecke von den gut betuchten Auszubildenden. In meiner über die letzten Tage angestauten Verzweiflung frage ich die Frau, ob sie eine Idee habe, was ich tun könne. Ich hätte ein VRR-Ticket, erzähle ich ihr, und die restliche Strecke müsse ich auch halbwegs kostengünstig zurücklegen, um den Lohn für meine 40-Stunden-Woche nicht schon mit An- und Abreise komplett auf den Kopf zu hauen.

Merke! Der gute Bahnkunde weiß stets mehr als das Bahnpersonal

Allen Ernstes schlägt die Frau mir vor, ich solle doch einfach auch ein Monatsticket für den VRS-Bereich kaufen. Kein Wort davon, dass dies nicht ginge. Kein Wort von Heimlichtuereien vor dem Schaffner. Also gut. Die Frau muss es doch wissen. Immerhin arbeitet sie als Kundenbetreuerin der Deutschen Bahn in einem der größten Bahnhöfe des Landes. 100 Euro nennt auch sie mir für einen Monat Fahren zwischen Düsseldorf und Köln. Ich reiche ihr meine EC-Karte, wir füllen die Unterlagen aus und wenige Minuten später bin ich Besitzer einer Kundenkarte und dazu gehörigem Monatsticket des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg.

Eine Woche lang geht alles gut. Pünktlich komme ich morgens von Kamen nach Köln, halbwegs pünktlich abends wieder zurück. In der zweiten Woche tobt einer der schlimmsten Stürme seit Jahren, verwüstet das Rheinland sowie weite Teile des Ruhrgebiets und legt den Zugverkehr tagelang lahm. Ein unglückliches Geschehen, für das die Bahn allerdings beim besten Willen jetzt nun mal wirklich nichts kann.

Am darauf folgenden Montag fahre ich zum ersten Mal wieder nach Köln. Tagsüber wird gearbeitet, abends gucke ich mit den Kollegen aus der Agentur die erste Halbzeit der WM-Partie Deutschland gegen Portugal. In der Pause mache ich mich auf den Weg, will ja schließlich nicht allzu spät nach Hause kommen. Zwischen Leverkusen und Düsseldorf werden die wenigen Reisenden und ich – die trotz sich abzeichnenden Kantersiegs der Deutschen lieber nach Hause wollen – kontrolliert. Ich zeige der Frau mein VRS-Ticket, sie nickt und will weiter gehen, als sie sich umdreht und fragt: „Was steht denn da für eine Haltestelle drauf?“ Ich gucke nach und antworte mit „Langenfeld“. Das ginge nicht, das sei hier nicht gültig. Ich bräuchte Benrath, Langenfeld sei zu wenig, so die Zugbegleiterin.

Kunden müssen sich doch auch informieren, wie sie zu fahren haben und welches Ticket sie dann brauchen. (Zugbegleiterin der Deutschen Bahn)

Ich bin irritiert, fahre ich doch jeden Tag mit dem RE1 von Kamen nach Köln. Ich schildere der Frau, wo ich das Ticket gekauft habe und dass ich ihrer Kollegin am Schalter gesagt hatte, wie ich zu fahren gedenke. Ich argumentiere damit, dass ich das Ticket am Schalter gekauft hätte, mir also doch nicht ernsthaft ein Vorwurf gemacht werden könne, wenn es das falsche ist. Darauf reagiert die Frau wie folgt: Die Kunden müssten sich doch auch informieren, wie sie zu fahren haben und welches Ticket sie dann brauchen. „Fast alle machen das, sehr viele.“

Ich werde langsam ein wenig ungehalten, frage sie, ob das ihr Ernst sei, ob sie wirklich der Meinung sei, wer den Service der Deutschen Bahn in Anspruch nehme, müsse sich hinterher in Broschüren, im Internet oder auf ähnlichem Wege rückversichern, ob das, was Bahn-Mitarbeiter einem an Auskunft erteilen und an Tickets verkaufen, auch wirklich das richtige ist.

40 Euro, 5 Euro!? Hauptsache schnell

Es schien ihr Ernst zu sein. Für die Stecke von Leverkusen bis Düsseldorf Hauptbahnhof müsse ich jetzt jedenfalls erst einmal bezahlen. Sie fragt ihren Kollegen, was das denn kosten würde. „Fünf Euro“, antwortet dieser. Ob ich das in bar hätte, fragt sie, worauf ich ihr meine EC-Karte entgegenhalte. Geht leider nicht. Sie druckt mir eine Art Überweisungsträger mit Bankverbindung der Deutschen Bahn aus. Commerzbank steht da drauf – kein Wunder, dass es bei beiden seit Jahren rapide bergab geht.

Den Wisch nehme ich entgegen, wünsche der Frau mit wohl sehr sarkastischem Unterton einen „schönen Abend“ und schaue noch einmal auf den Zettel. 40 Euro lese ich da! Was ist aus den fünf geworden? Ich laufe der Frau hinterher, halte sie und ihren Kollegen an und frage, was der Quatsch jetzt plötzlich solle. Als Antwort kommt von beiden, dass es wohl reichen würde, wenn ich erst einmal die genannten fünf Euro überweise, solange es denn schnell ginge. Ich bin verwirrt, verstehe die beiden nicht, würde sie am liebsten ohrfeigen und weiß nicht mehr, was ich noch sagen soll.

Wieder auf meinem Platz rufe ich zunächst beim VRS an und schildere die Situation. Der Herr am Telefon empfiehlt mich weiter an die Deutsche Bahn, da die mir doch das Ticket verkauft hätte. Der Mann dort hat Verständnis für meine Lage und scheint von der Reaktion des „Bodenpersonals“ im Zug auch ein wenig irritiert zu sein. Viel machen könne er am Telefon allerdings nicht, sagt er dann. Für Wochen- und Monatstickets sind ausschließlich die Kollegen am Schalter zuständig.

Deshalb geht es morgen vor der Arbeit nun wieder in den Kölner Hauptbahnhof: beschweren, reklamieren und den ganzen Mist hoffentlich aufklären. Wenn es schlecht läuft werde ich wieder von einem zum anderen durchgereicht und keiner weiß was, keiner kann was machen…




Zufahrt zum Nordberg ab Freitag gesperrt

Die Sanierung der Fahrbahn im Kreuzungsbereich „Ebert-/Präsidentenstraße“ läuft seit dem 23. Juni. Die bisher noch nutzbare Zufahrt zum Nordberg (Präsidentenstraße) wird ab Freitag, 27. Juni, gesperrt, um Asphaltarbeiten durchführen zu können.

Durch die zügige Abwicklung der Baumaßnahme kann der Verkehr dann im Laufe des kommenden Dienstagvormittags die Präsidentenstraße in Richtung Stadtmarkt uneingeschränkt fließen. Lediglich im Zufahrtsbereich zum Nordberg werden noch Angleichungsarbeiten durchgeführt.

Der Samstagsmarkt sowie die Fußgängerzone am Nordberg sind weiterhin über die Pestalozzistraße und über die Hoch- bzw. Leibnizstraße erreichbar.




Nach Fußgänger-Unfall auf Hansastraße fordern Anlieger Überholverbot

Riskante Überholvorgänge und überhöhtes Tempo haben in der Vergangenheit zu schweren Unfällen auf der Hansastraße geführt. Jüngstes Opfer ist der Mitgründer der Facebook-Gruppe „Du bist ein Bergkamener wenn…“ Oliver Loschek. Er musste am Dienstag als Fußgänger, weil er beim Geflügelbauer Eier kaufen wollte, ein kurzes Stück auf der linken Fahrbahnseite gehen. Plötzlich erhielt er einen Schlag gegen seinen rechten Arm. Er war vom Außenspiegel eines überholenden Pkw getroffen worden.

Dieser Unfall hätte auch leicht viel schlimmer ausgehen können. Im vergangenen Jahr wurde auf der Hansastraße ein Radfahrer bei einem Unfall schwer verletzt. Damit in Zukunft Schlimmeres verhütet wird, will Oliver Loschek  beim Kreis Unna als Straßenbaulastträger vorstellig werden. Zumindest ein Überholverbot müsse auf der Hansastraße her. Dazu sollte ein vernünftiger Übergang vom vorhanden Rad- und Gehweg auf der Westseite zur Fahrbahn in Höhe der Zufahrt zum Geflügelbauer geschaffen werden.

Oliver Loschek hat über diesen Unfall in der Facebook-Gruppe aktuell berichtet. Die Reaktionen darauf lassen darauf schließen, dass sein Antrag an den Kreis Unna von vielen Overbergern unterstützt wird. Dazu gab es natürlich viele Genesungswünsche. Glücklicherweise hat es diesmal „nur“ eine schmerzhafte Prellung am Arm gegeben.




VKU fährt Umleitung wegen Sperrung der Ebertstraße/Nordberg

Wegen der Sperrung der Ebertstraße/Nordberg werden ab Montag, 23. Juni, bis Montag, 7. Juli, die Haltstellen „Am Stadtmarkt“, „Ebertstraße/Nordberg“, „Am Stadion“, „In den Kämpen“ (nur R11, Richtung Oberaden) nicht bedient.

Die VKU-Busse fahren in dieser Zeit stattdessen die Ersatzhaltestelle „In den Kämpen“ an.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Tel. 0 180 3 / 50 40 30 (0,09 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min.) oder im Internet www.vku-online.de.




Letzte Pflasterfläche am Eingang zum Nordberg verschwindet

Die Stadt Bergkamen lässt ab Anfang kommender Woche die letzte Pflasterfläche an der Präsidentenstraße / Ebertstraße im Einmündungsbereich zum Nordberg entfernen. Zukünftig wird es auch hier zwischen den beiden Bushaltestellen auf der Fahrbahn eine Asphaltdecke geben.

Damit schließt die Stadt Bergkamen eine bereits vor Jahren begonnene Sanierung der Pflasterflächen an der Ebertstraße endgültig ab. Diese waren durch Verwerfungen mit erheblichen Fugenbildungen erforderlich geworden. Die Geräuschimmissionen in diesem Abschnitt  reduzieren sich damit erheblich. Fußgänger und Radfahrer können sich über eine komfortablere Benutzung dieses Straßenabschnittes freuen.

 

Die Baumaßnahme beginnt am 23.06.2014 und dauert voraussichtlich 2 Wochen. Während der gesamten Zeit ist die Zufahrt zum Nordberg sichergestellt. Während des 1. Bauabschnittes ist der Nordberg über die Ebertstraße zu erreichen; im 2. Bauabschnitt wird der Nordberg über die Präsidentenstraße erreichbar sein. Für die gesamte Zeit gibt es die Möglichkeit, ebenso von der Hochstraße zuzufahren bzw. abzufahren. Die Absperrpoller werden für die Zeit der Baumaßnahme entfernt. Zum Abschluss der Bauarbeiten wird die neue Asphaltdecke neu auf ganzer Breite eingebaut. An diesem Tag wird der Nordberg nur über die Hochstraße bzw. die Pestalozzistraße erreichbar sein.




Fahrradstation ist in Betrieb: Alle 14 Tage Reparaturen

Bürgermeister Roland Schäfer und der Leiter des VKU-Verkehrsmanagements, Andreas Feld, nahmen am Donnerstag die neue überdachte Fahrradstation am Bergkamener Busbahnhof und Rathaus in Betrieb.

Die neue Fahrradstation ist seit Donnerstag in Betrieb.
Die neue Fahrradstation ist seit Donnerstag in Betrieb.

38 Fahrräder können dort abgestellt werden. Dieser Service ist kostenlos. Den Türöffner, einen blauen Chip, erhält man im Bürgerbüro. Dafür muss ein Pfand von 20 Euro hinterlegt werden. Bei VKU-Abonnenten übernimmt das Verkehrsunternehmen die Bürgschaft.

Neben der Stadt und der VKU ist die DiesDas Service GmbH dritter Partner der Fahrradstation. Deren Radexperten kommen ab 26. Juni nach Bergkamen. Von 10 bis 12 Uhr erledigen sie dort kleine Reparaturen. Wir die Reparatur aufwendiger, nehmen sie das Rad mit nach Kamen.

Wieder verkehrstüchtig bringen sie es 14 Tage später wieder zurück. Wer es schnell haben möchte, fährt mit einem Sonderticket der VKU (Schutzgebühr 1 Euro) nach Kamen und radelt wieder zurück.

Nähere Infos zum DiesDas-Service und zu den Preisen gibt es hier.

Fahrradstation mit Videoüberwachung

Das Tor zur Fahrradstation wird mit einem Chip geöffnet.
Das Tor zur Fahrradstation wird mit einem Chip geöffnet.

Für die Sicherheit der in der Fahrradstation abgestellten Drahtesel garantiert eine Videoüberwachungsanlage. Ein weiteres technisches Schmankerl wird in Kürze in Kooperation mit den GSW eingebaut: eine Aufladestation für die Akkus von E-Bikes. Auch dieses Angebot ist zunächst kostenlos. Falls bei einer extrem starken Nutzung der Stromverbrauch richtig teuer werden sollte, müsse man dies neu überdenken, erklärte Fachdezernent Manfred Turk, der im Rathaus maßgeblich den Bau der Fahrradstation vorangetrieben hat.

Wie Bürgermeister Roland Schäfer betonte, erfüllt diese Fahrradstation die vier wesentlichen Bürgerwünsche aus der Testphase mit einer mobilen Station: Die Nutzung ist kostenlos, die Räder stehen im Trockenen, sind vor Diebstählen sicher und die Station kann Tag und Nacht genutzt werden.

Gekostet hat die Radstation rund 65.000 Euro. 38.500 Euro stammen aus Fördermitteln des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe. Denn verbunden ist mit dieser Anlage die Hoffnung, dass insbesondere Berufspendler sie nutzen, um von dort mit dem öffentlichen Personennahverkehr zur Arbeit zu fahren.




Fahrradbus fährt Pfingsten: Kurs Richtung Bergkamener Hafenfest

Mit dem Fahrradbus zum Hafenfest in der Bergkamener Marina, zur Freilichtbühne nach Werne oder einfach zur Wander- und Radtour. Der Fahrradbus des Kreises macht zu Pfingsten all dies möglich.

Fahrradbus
Der Fahrradbus ist an Pfingsten wieder im Einsatz. Foto : Kreis Unna

Der Linienbus (F 80) mit Radanhänger pendelt morgens und abends zwischen Nordkirchen, Werne und Unna und schafft so direkte Verbindungen zwischen den attraktiven Rad-Wanderwegen der Region. Der Bus hat außerdem Anschluss an die Bahnverbindungen zwischen Ruhrgebiet, Münsterland, Börde und Sauerland.

Einzelradler zahlen je nach Streckenlänge zwischen 2,60 und 11,60 Euro. Das Gruppenticket für fünf Personen kostet zwischen 10 und 27,10 Euro. Die Fahrradmitnahme ist im FahrradBus kostenlos.

Weitere Informationen gibt es unter www.kreis-unna.de (Freizeit, Radfahren und Radwandern).




Fahrradstation am Busbahnhof geht kurz nach Pfingsten in Betrieb

In der Woche nach Pfingsten soll die Bergkamener Fahrradstation am Rathaus und Busbahnhof eingeweiht werden. Am Freitag und diesem Samstag werden die wichtigsten Elemente, ein Tragwerk aus Metall und die Überdachung aus Acrylglas, von zwei Mitarbeitern einer Spezialfirma montiert.

Samstagabend soll die bereits vorhandenen Fahrradständer an Busbahnhof und Rathaus überdacht sein.
Samstagabend soll die bereits vorhandenen Fahrradständer an Busbahnhof und Rathaus überdacht sein.

Bevor die ersten Fahrräder dort sicher und trocken abgestellt werden können, muss allerdings noch die Technik eingebaut werden. Dazu gehört ein Türöffnungssystem, das über einen Chip funktioniert. Im Prinzip die Nutzung der Fahrradstation kostenlosen, für den Chip, den es im Bürgerbüro gibt, muss allerdings ein Pfand von 20 Euro hinterlegt werden. VKU-Abonnenten brauchen dieses Pfand nicht zu zahlen. Sie erhalten die Chips über die VKU.

Am Freitagmorgen, als die ersten Metallpfosten aufgestellt wurden, wäre wegen des Regens eine Überdachung schön gewesen (v.l.): Fahrradbeauftragter im Rathaus Hans Irmisch, Christiane Schulte vom Hochbau der Bergkamener Bauverwaltung, Simone Krämer vom Stadtmarketing und Fachdezernent Manfred Turk.
Am Freitagmorgen, als die ersten Metallpfosten aufgestellt wurden, wäre wegen des Regens eine Überdachung schön gewesen (v.l.): Fahrradbeauftragter im Rathaus Hans Irmisch, Christiane Schulte vom Hochbau der Bergkamener Bauverwaltung, Simone Krämer vom Stadtmarketing und Fachdezernent Manfred Turk.

Überwachung per Videokamera

Überwacht wird die Anlage durch eine Videokamera. Die Fahrradstation kommt deshalb ohne den Einsatz zusätzlichen Personals aus. Geplant ist aber, dass die Fahrradexperten des AWO-Betriebs „Dies&Das“ in regelmäßigen Abständen Serviceleistungen rund um den Drahtesel anbieten. Die AWO ist neben der Stadt und der VKU dritter Partner beim Betrieb der neuen Station.

Etwas mehr als 60.000 Euro kostet die neue Fahrradstation. Knapp 25.000 Euro trägt davon die Stadt. Der großen Rest wird mit Fördermitteln des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe bestritten.

Fahrradstation 1




So reagiert die VKU auf den BVB-Pokalsieg

Die VKU setzt in der Nacht von Samstag, 17., auf Sonntag, 18. Mai, zusätzliche Busse auf der NachtBus-Linie N10 ein. Hintergrund ist das Pokalendspiel zwischen Borussia Dortmund und Bayern München. Das Spiel findet zwar am Samstagabend (20 Uhr) in Berlin statt, aber in Dortmund wird es auf Großbildschirmen live übertragen. Zehntausende Menschen werden in der Westfalenmetropole erwartet.

NachtbusUnd wenn der BVB 09 Pokalsieger wird, ist am Sonntag die Stadt sicherlich so richtig voll. Dann fahren die SchnellBusse der Linie S30 von Bergkamen nicht in die (gesperrte) Dortmunder Innenstadt, sondern bis zur Haltestelle „Schulte-Rödding“. Dort kann bequem in die U-Bahn 42 Richtung Hombruch umgestiegen werden.

Aus Dortmund nach Bergkamen nutzt man am Sonntag im Falle des BVB-Pokalsiegs die U-Bahn-Haltestelle „Reinoldikirche“ (immer um 3 vor) und fährt mit der U42, Richtung Grevel, bis „Schulte-Rödding“. Dort kann man problemlos in den SchnellBus S30 umsteigen.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Tel. 0 180 3 / 50 40 30 (0,09 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min.) oder im Internet www.vku-online.de.




Südlicher Teil der Oberen Erlentiefenstraße wird gesperrt.

Der südliche Teil der Oberen Erlentiefenstraße in Overberge wird von Mitte Mai bis Anfang Juni für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Ab Montag, 5. Mai, werden in der Oberen Erlentiefenstraße die Gehwege im Bereich zwischen Werner Straße und Kamer Heide erneuert. Im Zuge dessen ist es notwendig, diesen Straßenabschnitt ab dem 12. Mai bis zum voraussichtlichen Ende der Bauarbeiten am 6. Juni für den Durchgangsverkehr zu sperren. Für die Anlieger bleibt die Zufahrt zu den Grundstücken frei.

Umleitungsstrecken werden eingerichtet und führen über die Werner Straße, Industriestraße, die nördliche Obere Erlentiefenstraße und die Kamer Heide.

Die Stadtverwaltung Bergkamen bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis und den vom Umbau betroffenen Abschnitt der Oberen Erlentiefenstraße im Zeitraum 12. Mai bis 06. Juni 2014 möglichst nicht zu befahren.




Nur noch ein Unfallschwerpunkt in Bergkamen: der Hallenbad-Kreisel

Auf Bergkamener Stadtgebiet gibt es nach Feststellung der Unfallkommission des Kreises Unna nur noch eine Stelle, an der es besonders häufig kracht: Es ist der Kreisverkehr am Hallenbad mit der Landwehrstraße, Präsidentenstraße und der Heinrichstraße.

Im vergangenen Jahr machten die Verkehrsexperten von Polizei, Straßenverkehrs- und Straßenbaubehörden noch vier Unfallschwerpunkte in Bergkamen aus. Dazu gehörten die Kreisverkehre an der Friedenskirche und am Hagebaumarkt sowie die Kreuzung Werner Straße/Hafenweg/Rünther Straße in Rünthe. Der vierte Unfallschwerpunkt, die Kreuzung Landwehrstraße“Auf der Alm/Geschwister-Scholl-Straße, ist offensichtlich durch die noch anhaltenden Straßenbauarbeiten auf der Landwehrstraße „entschärft“ worden. Die Unfallhäufungsstelle ist demnach neu hinzugekommen.

Weniger Unfallschwerpunkte auch im Kreisgebiet

Erfreulich ist, dass nicht nur inj Bergkamen die Zahl der Unfallhäungsstellen zurückgegangen ist, sondern auch im Kreis Unna von 35 in 2013 auf 24 in 2014. „Mit den ortsbezogenen Auswertungen von Verkehrsunfällen sollen die Stellen möglichst früh erkannt und Zusammenhänge zwischen dem Unfallhergang, der Verkehrssituation und den baulichen Gegebenheiten ermittelt werden“, erläutert Harald Meibert, beim Kreis für die Verkehrssicherung zuständig, stellvertretend für die Unfallkommission.

Diese seit vielen Jahren durchgeführte Analyse und daraus resultierende Maßnahmen zeigen offenbar Wirkung: Die Zahl schwerer Unfälle, an denen schwache Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer beteiligt waren, ging zurück. Diese positive Entwicklung führt Meibert auch auf das flächendeckende Konzept der mobilen und stationären Geschwindigkeitskontrollen im Kreisgebiet zurück.

Unfälle mit Radlern und Fußgängern rückläufig

Doch längst nicht alle Stellen konnten entschärft werden. Neben neuen Unfallpunkten musste sich die Unfallkommission mit Stellen beschäftigen, die bereits aus den Vorjahren bekannt sind und im Rahmen einer Drei-Jahresbetrachtung kontinuierlich im Blick behalten werden.

Die Ergebnisse der Unfalluntersuchung vor Ort sind die Grundlage für Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Verhinderung von Unfällen. Die Handlungspalette reicht von Änderungen bei der Verkehrsregelung und Lenkung durch die Straßenverkehrsbehörden über die Verkehrsüberwachung (Kreispolizeibehörde und Straßenverkehrsbehörden) bis hin zur Verkehrssicherheitsberatung (Kreispolizeibehörde) und baulichen Maßnahmen (Baubehörden).