Neue Decke für Rotherbachstraße: Kurzzeitig auch für Anwohner gesperrt

Für die Asphaltierungsarbeiten wird die Rotherbachstraße (K 16) in Bergkamen ab Montag, 15. Juni, auch für Anwohner kurzzeitig nicht befahrbar sein. Darauf weist der Fachbereich Bauen beim Kreis hin.

Der insgesamt 750 Meter lange Bauabschnitt liegt zwischen der Einmündung Rotherbachstraße/Rosenhof und dem Bahnübergang Rotherbachstraße. Am Montag, 15. Juni, wird auf dem westlichen Abschnitt zwischen Bahnübergang und dem Teka-Tiefkühlmarkt asphaltiert. Auch Anwohner dürfen diesen Teil der Baustelle dann nicht mehr befahren. Direkt im Anschluss an die Tragschicht wird die Deckschicht eingebaut, sodass das Teilstück ab Dienstag für Anlieger aus Richtung Bahnübergang wieder problemlos zu erreichen ist.

Am Dienstag und Mittwoch, 16. und 17. Juni, folgen die Asphaltarbeiten auf dem östlichen Teilstück zwischen Teka-Markt und dem Bauende am Rosenhof. Hier gelten dieselben Regeln: Auch für Anlieger ist das Befahren dieses Abschnitts dann nicht erlaubt.

Damit Anwohner mobil bleiben können, stellt der Teka-Tiefkühlmarkt den Nachbarn in diesen Tagen großzügigerweise seinen Parkplatz zur Verfügung.

Auch Busse können die Rotherbachstraße von Montag bis Mittwoch nicht befahren. Betroffen sind vor allem die VKU-Linien R12 und 127 mit den Haltestellen: „Rotherbachstraße“, „Tulpenhof“, „Bruktererstraße“, „Alisostraße“ und „Zeche Haus Aden“. Ersatzweise halten Busse an den Haltestellen „Im Kattros“ und „Wasserstraße“. Der Schulbus der Linie 127 hält zusätzlich noch an der Ecke Am Römerberg/Bruktererstraße.

Am Donnerstag und Freitag, 18. und 19. Juni, können Anwohner ihre Häuser wieder problemlos erreichen. Um Restarbeiten zu erledigen, bleibt die Sperrung für den allgemeinen Verkehr allerdings bestehen. Umleitungen sind ausgeschildert. Ab Samstag, 20. Juni, kann der Verkehr voraussichtlich wieder normal fließen.




Staugefahr auf der A2: Am Samstag nur einspurig zwischen Dortmund-Nordost und Kamener Kreuz

Wer am kommenden Samstag, 13. Juni, auf der A2 zurück nach Bergkamen möchte, sollte mehr Zeit einplanen oder gleich zwischen dem Kreuz Dortmund-Nordost und dem Kamener Kreuz auf die Fahrt über die Autobahn verzichten. Es steht ab 8 Uhr nur noch eine Fahrspur in Richtung Hannover zur Verfügung.

pb_stauwarnanlageBis voraussichtlich 20 Uhr werden in der Baustelle zehn Kilometer neue Markierungen aufgebracht. In den folgenden zwei Wochen werden weitere 60 Kilometer markiert und 20 Kilometer Stahlschutzwand aufgebaut. Dafür wird jedoch keine einspurige Verkehrsführung notwendig sein.

Die dritte von insgesamt acht Bauphasen der Sanierungsarbeiten beginnt am 6. Juli. Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm saniert bis Mitte 2017 zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost auf 9,3 Kilometern die Fahrbahn und fünf Brücken. Betroffen sind beide Fahrtrichtungen. Darüber hinaus werden defekte Entwässerungsleitungen erneuert, ebenso die Straßenmarkierungen und die Schutzeinrichtungen entlang der Strecke. Während der Bauarbeiten sind die Anschlussstellen Kamen/Bergkamen und Lanstrop zeitweise gesperrt. Straßen.NRW investiert in das Projekt 34,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln.




VKU fährt Umleitung wegen Vollsperrung Rotherbachstraße

Wegen der Vollsperrung der Rotherbachstraße entfallen vom 15. bis 17. Juni 2015 auf den VKU-Linien R12 und 127 folgende Haltestellen: „Rotherbachstraße“, „Tulpenhof“, „Bruktererstraße“, „Alisostraße“ und „Zeche Haus Aden“.

In dieser Zeit halten die Busse der VKU ersatzweise an den Haltestellen „Im Kattros“ und „Wasserstraße“. Der Schulbus der Linie 127 hält zusätzlich noch an der Ecke Am Römerberg/Bruktererstraße.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.




Förderung durchs Land: kurze Strecke per Rad oder zu Fuß

Die Bürger sollen für kurze Strecke das Auto in der Garage stehen lassen und stattdessen aufs Rad steigen oder zu Fuß gehen. Zur Förderung dieser Nahmobilität stellt das Land NRW laut Mitteilung des Landtagsabgeordeneten Rüdiger Weiß der Stadt Kamen 5.300 Euro an Fördermittel zur Verfügung und der Stadt Bergkamen 4.900 Euro.

Fahrrad1kDas Landesverkehrsministerium hat die Zahlen für das Programm zur Förderung der Nahmobilität 2015 veröffentlicht. Um die Nahmobilität immer mehr zur „Basismobilität“ aufzuwerten, ist der Blick vor allem auf das Zufußgehen und Radfahren gerichtet, kommentiert der Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß.

„Durch die einzelnen Maßnahmen wird der nicht motorisierte Verkehr gezielt gefördert. Wir benötigen leistungsfähige und sichere Verkehrsanlagen wie Radwege, Fahrradabstellanlagen und Bürgersteige. Nicht zuletzt wird für die bürgernahe Öffentlichkeitsarbeit Geld vom Land bereitgestellt.

Insgesamt 98 neue Vorhaben wurden aufgenommen, die das Land mit fast elf Millionen Euro bezuschusst. Damit werden kommunale Baumaßnahmen von etwa 15 Millionen Euro ermöglicht. Die Stadt Kamen erhält 5.300 Euro Fördergeld vom Land. In Bergkamen liegt die Summe bei 4.900 Euro. Die Mittel dienen der Öffentlichkeitsarbeit der Nahmobilitätsförderung 2015, welche in Kamen insgesamt 7.000 Euro und in Bergkamen 6.500 Euro kosten.

 

Das Förderprogramm wurde von der Landesregierung aufgelegt, um den Ausbau des Fuß- und Radverkehrs in den Kommunen unseres Landes noch besser zu unterstützen. Damit setzt das Land die im Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen vereinbarte moderne Verkehrspolitik konsequent fort. Außerdem haben die Fraktionen von SPD und Grüne in einem gemeinsamen Antrag eine nochmalige Erhöhung des Zuschusses für 2015 durchgesetzt.“, so der Landtagsabgeordnete Weiß.

 

 




VKU setzt Sonderbusse zum Hafenfest ein für einen Euro im Stadtgebiet

Die Stadt warnt eindringlicg davor, zum Hafenfest am kommenden Wochenende mit dem Pkw anzureisen. Eine Alternative ist der Bus.

Mit dem Bus zum Hafenfest am  Samstag, 6., und Sonntag, 7. Juni? Kein Problem: Die VKU bietet folgende, zusätzliche Fahrten zum Fahrplanangebot an:

Am Samstag, 6. Juni

  • Sonderfahrten auf der R81 von Marina Rünthe nach Kamen um 21:52, 0:00 und 0:50 Uhr sowie 0:30 Uhr nach Werne

  • Sonderfahrten auf der R11/R12 von Marina Rünthe nach Oberaden stündlich von 19:45 bis 0:45 Uhr

  • Parkplatz-Shuttle zwischen dem Scheringparkplatz (Justus-Liebig-Str.) – Parkplatz der Gesamtschule Bergkamen und dem Hafengelände in 15-Minuten-Takt

Am Sonntag gibt es folgende, zusätzliche Fahrten:

  • Marina Rünthe nach Oberaden stündlich von 10:45 bis 20:45 Uhr

  • Parkplatz-Shuttle zwischen dem Scheringparkplatz (Justus-Liebig-Str.) – Parkplatz der Gesamtschule Bergkamen und dem Hafengelände in 15-Minuten-Takt

Am Samstag und am Sonntag gilt ein Sondertarif von 1,– EUR pro Person und Fahrt auf dem Stadtgebiet Bergkamen.

Der Parkplatzshuttle kostet ebenfalls 1,– EUR pro Person für die Hin- und die Rückfahrt.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.




Fachtagung „Flexibel und klimafreundlich UNterwegs im Kreis Unna“

Klimafreundlich unterwegs sein: Eine Fachtagung beschäftigte sich in der Kamener Stadthalle mit allen Angeboten rund um Bus und Bahn, Fahrrad, Car-Sharing & Co.  Ob und wie vorhandene Angebote im Kreis weiterentwickelt werden können, diskutierten rund 150 Fachleute,  darunter Politiker, Vertreter der Kommunen, der Verkehrsunternehmen und Interessenverbände.

In einer Podiumsdiskussion trugen die Verkehrs-Experten die Ergebnisse der Fachtagung „Zukunftsfähige Mobilität im Kreis Unna“ zusammen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
In einer Podiumsdiskussion trugen die Verkehrs-Experten die Ergebnisse der Fachtagung „Zukunftsfähige Mobilität im Kreis Unna“ zusammen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Radstationen mit Reparaturservice, ein gut ausgebautes Radwegenetz für Alltags- und Freizeitradler, Kombimöglichkeiten für die Nutzung von Bahn und Bike, die offizielle Anerkennung als fahrradfreundliche Region, günstige Tickets – all‘ dies steht im Kreis Unna für die Idee der kurzen Wege.

Bei der Fachtagung mit dem Untertitel FUN (Flexibel und klimafreundlich UNterwegs im Kreis Unna) bescheinigten Experten dem Kreis und seinen Kooperationspartnern, mit vielen Angeboten bereits jetzt richtig zu liegen. So weckt die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) im Auftrag des Kreises schon seit fünf Jahren mit der Busschule „NimmBus“ bei Schulkindern den Spaß am Busfahren – natürlich verbunden mit vielen Sicherheits-Tipps. Auch für das betriebliche Mobilitätsmanagement mobil&Job des Kreises Unna gab es Lob.

Die Tagungs-Teilnehmer deckten aber auch Defizite auf und erarbeiteten zahlreiche konkrete Vorschläge, wie der öffentliche Nahverkehr, das Umsteigen aufs Rad und Nutzen von Car-Sharing-Angeboten attraktiver gemacht werden können.

Beispielsweise fehle für bestimmte Fahrkarten wie das Flash-Ticket noch die Möglichkeit, Anschlusstickets vor der Abfahrt zu lösen. Außerdem vermissten Radfahrer an den Haltestellen häufig sichere Abstellmöglichkeiten für ihre Drahtesel, und in Sachen Sauberkeit und Beleuchtung könne sich an manchen Haltepunkten noch etwas tun. CarSharing und bessere ÖPNV-Verbindungen abends und an Wochenenden seien weitere Bausteine auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Mobilität. Sich zu Fuß oder mit dem Rad umweltfreundlich, preisgünstig und gesund auf den Weg zu machen, müsse außerdem gegenüber der „Konkurrenz Auto“ belohnt werden.

Mehr Service für Jung und Alt auf dem Weg von A nach B – hier soll die ServiceZentrale fahrtwind rund um Bus und Bahn künftig eine noch stärkere Rolle spielen, waren sich die Fachleute einig. Ziel sei es, ein Beratungsangebot für die komplette Wegekette auf die Beine zu stellen.

Noch vor der Sommerpause werden die Ergebnisse der Mobilitäts-Fachtagung in einem ersten Schritt zusammengefasst, bevor die Verkehrs-Experten aus dem Kreis ausloten, welche Vorschläge sich umsetzen lassen und in die politischen Gremien getragen werden.




Ausfahrt der A2 (Richtung Hannover) wird gesperrt

Nach Mitteilung von Straßen.NRW wird am Donnerstag, 28. Mai, die Ausfahrt Kamen/Bergkamen an der A 2 in Fahrtrichtung Hannover für rund eine Woche gesperrt. In dieser Zeit soll eine provisorische Zufahrt errichtet werden.

Autofahrer mit dem Ziel Kamen oder Bergkamen müssen deshalb bereits in Lanstrop die A2 verlassen oder im Kamener Kreuz auf die Gegenfahrbahn fahren.




Neue Decke für Rotherbachstraße: Umleitung während der Bauarbeiten

Die Rotherbachstraße (K 16) in Bergkamen bekommt ab der nächsten Woche eine neue Fahrbahndecke. Deshalb wird ein Abschnitt der Straße komplett gesperrt. Darauf weist der Fachbereich Bauen beim Kreis hin.

Der 750 Meter lange Bauabschnitt liegt zwischen der Einmündung Rotherbachstraße/Rosenhof bis zum Bahnübergang Rotherbachstraße. Die Fräsarbeiten beginnen am Dienstag, 26. Mai. Abgeschlossen sein soll die mit rund 200.000 Euro veranschlagte Maßnahme je nach Witterung in rund vier Wochen.

Die Rotherbachstraße wird ab der Einmündung Rosenhof bis zum Bahnübergang komplett gesperrt. Die Anwohner werden durch die Baufirma über den Verlauf der Arbeiten informiert und können über die aufgetragene Schotterschicht zu ihren Grundstücken gelangen.

Der Verkehr wird nördlich über Rotherbachstraße, Jahnstraße, Hammer Straße (L 736), Kamener Straße (B 61) und Kreuzstraße umgeleitet. Südlich läuft die Umleitung über Rotherbachstraße, Jahnstraße, Lünener Straße (B 61), Kamener Straße (B 61) und Kreuzstraße.

Auch die VKU-Busse müssen eine Umleitung fahren. Sie werden von der Rotherbachstraße kommend in die Bruktererstraße einbiegen, die Rotherbachstraße parallel auf der Straße Am Römerberg umfahren und über die Alisostraße wieder auf die Rotherbachstraße in Richtung Lünen geführt – und umgekehrt. Die VKU-Busse fahren die Ersatzhaltestellen in der Alisostraße und in der Bruktererstraße (Richtung Lünen) an.
Der Kreis appelliert an die Verkehrsteilnehmer, mehr Fahrtzeit einzuplanen, vorsichtig zu fahren und die Halteverbote zu beachten.

Parallel zur Deckenerneuerung auf der K 16 wird auch eine rund 750 Quadratmeter große Stelle an der Erich-Ollenhauer-Straße (Bereich HEM-Tankstelle) saniert. Der Verkehr wird halbseitig mit Hilfe einer Ampelanlage an der Baustelle vorbeigeführt. Die Tankstelle bleibt nach Mitteilung des Kreises erreichbar. Auch hier sollten Verkehrsteilnehmer mehr Zeit einplanen.




Stadtrat verabschiedet Aufruf ans Land zum Bau der L 821n

Erwartungsgemäß hat der Stadtrat mit großer Mehr den Aufruf zum schnellstmöglichen Bau der L 821n als Entlastungsstraße für die Stadtteile Weddinghofen und Oberaden auf den Weg gebracht. Gegenstimmen gab es in der Ratssitzung am Donnerstag von den Grünen und BergAUF.

Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.
Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.

Mit diesem Aufruf werde den vom Verkehrslärm betroffenen Bürgern Sand in die Augen gestreut, kritisierte der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Jochen Wehmann. Landesverkehrsminister Michael Groschek habe im September vergangenen Jahres deutlich erklärt, dass es diesen Straßenneubau in absehbarer Zeit nicht geben werde. Deshalb solle man sich mit dem Nein abfinden und umgehend nach anderen wirkungsvollen Möglichkeiten suchen, den Anliegern zu helfen. Die wirkungsvollste Lösung sei es, den Lkw-Verkehr über die Autobahnausfahrt Hamm/Bergkamen an der A 1 über die Industriestraße und Husemann-Straße zu lenken.

Ein wesentliches Argument für Werner Engelhardt (BergAUF) gegen den Bau der L 821n ist, dass nach der Fertigstellung andere Straßen und deren Anlieger belastet würden. Hier nannte er insbesondere die Erich-Ollenhauer-Straße. Dabei gestand er ein, dass er selbst auch zu den Betroffenen zählen würde.

Die CDU hatte den Aufruf zur L 821n  auf die Tagesordnung des Stadtrats gebracht. In der Diskussion kündigte ihr Fraktionsmitglied Gerd Miller an, dass er gegen den Lärmaktionsplan für Bergkamen, der etwas später vom Stadtrat mit großer Mehrheit verabschiedet wurde, stimmen werde. In diesem Lärmaktionsplan sei zwar die Jahnstraße in Oberaden enthalten, nicht aber die L 664 (Schulstraße und Kampstraße) in Weddinghofen enthalten. Private Lärmmessungen von Anliegern der Kampstraße hätten ergeben, dass die Grenzwerte, bei denen Maßnahmen zum Lärmschutz ergriffen werden müssen, bei weitem überstiegen würden.

Die SPD rechnet offensichtlich damit, dass es aus Düsseldorf eine negative Antwort geben werde. Fraktionsvorsitzender Bernd Schäfer wies darauf hin, dass Groschek in einem Brief erklärt habe, dass für das Land die Sanierung maroder Straßen oberste Priorität habe und dass für den Neubau von Straßen kein Geld zur Verfügung stehe.

Ähnlich schätzt offensichtlich auch Bürgermeister Roland Schäfer die Lage ein. Trotzdem stimmte er für den Aufruf. Er rechnet damit, dass es sehr schnell eine Antwort aus dem Verkehrsministerium geben werde. Liege die Absage vor, müssen möglichst schnell über andere Maßnahmen mit dem Straßenbaulastträger Straßen NRW gesprochen werden.

Doch auch hier sind die Möglichkeiten vermutlich eher begrenzt. Nach den bisherigen Erfahrungen werde es mit Straßen NRW weder eine Gewichtsbegrenzung für Lkw noch ein Nachtfahrverbot geben, erklärte der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters.

Übrigblieben dann neben passiven Lärmschutzmaßnahmen eigentlich nur eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Bei einem Ortstermin hatten vor einigen Tagen Anlieger  erklärt, dass Tempo 30, wie es auf der Lünener Straße in Kamen eingeführt werden soll, ihnen schon helfen würde. Vorausgesetzt natürlich: Die Brummifahrer halten sich daran.




Rund 100 Liter Diesel ausgetreten: kilometerlanger Stau

Stau auf der A 1 in Fahrrichtung Köln vor dem Kamener Kreuz. Fotos: Ulrich Bonke
Stau auf der A 1 in Fahrrichtung Köln vor dem Kamener Kreuz. Fotos: Ulrich Bonke

Aus bisher nicht geklärter Ursache sind aus dem Tank eines Lkw im Kamener Kreuz auf dem Überwurf von der A1 aus Richtung Bremen auf die A2 am Dienstagnachmittag rund 100 Liter Diesel ausgetreten. Wegen der notwendigen Reinigungsarbeiten wurde der Überwurf für den Verkehr gesperrt. Folge war ein langer Stau auf der A1.

Stau Kamener Kreuz 138




Neue Schilder sollen die Baustelle auf der A 2 sicherer machen

Aufgrund der gestiegenen Unfallzahlen vor der Baustelle auf der A2 zwischen Kamen und Dortmund Nordost wird ab Mittwoch, 20. Mai, die Baustellenbeschilderung erweitert. Zur Warnung der Verkehrsteilnehmer wird ein mit Blinklichtern versehenes Schild mit dem Wort „Abstand“ in deutscher, englischer, polnischer und russischer Sprache aufgestellt. Ziel ist es, die Auffahrunfälle vor den Staus an der Baustelle zu vermeiden. Das Warnschild wird in beiden Richtungen vor der Baustelle aufgestellt.

Stau nach einem Unfall auf der A 2. Foto: Ulrich Bonke.
Stau nach einem Unfall auf der A 2. Foto: Ulrich Bonke.

Zudem ändert sich in dem kommenden Tagen die Verkehrsführung der Baustelle. Der Verkehr in Fahrtrichtung Hannover wird am Donnerstag zweistreifig nach innen gedrückt, damit im Außenbereich der Autobahn an zwei Bauwerken gearbeitet werden kann. Zudem werden weitere Nothaltebuchten angelegt. In Fahrtrichtung Oberhausen wird die Verkehrsführung am kommenden Montag (26.5.) vorerst abgebaut. Diese Bauphase wird drei Wochen dauern. Erst danach folgen die eigentlichen weiteren Fahrbahn- und Brückensanierungsarbeiten.

Ab Donnerstag (28.5.) muss auch die Ausfahrt der A2-Anschlussstelle Kamen/Bergkamen in Fahrtrichtung Hannover für eine Woche gesperrt werden. Eine Umleitung wird eingerichtet. In dieser Woche wird dort eine provisorische Ausfahrt gebaut.

Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm saniert bis Mitte 2017 zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost auf einer Länge von 9,3 Kilometern die Fahrbahn und fünf Brücken. Betroffen sind beide Fahrtrichtungen.

Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm führt anschließend in insgesamt acht Bauphasen Sanierungsarbeiten an der Fahrbahndecke und den Brücken durch. Darüber hinaus werden defekte Entwässerungsleitungen erneuert, ebenso die Straßenmarkierungen und die Schutzeinrichtungen entlang der Strecke. Während der Bauarbeiten sind die Anschlussstellen Kamen/Bergkamen und Lanstrop zeitweise gesperrt.

Straßen.NRW investiert in das Projekt 34,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Die acht Bauphasen im Überblick
FERTIG Phase 1: Vorbereitende Maßnahmen (Rückschnitt der Brückenkappen für die Verkehrsführung in der Mitte) in Höhe der Anschlussstelle Kamen auf einer Länge von 1,6 Kilometern. FERTIG
Phase 2: Vorbereitende Maßnahmen (Rückschnitt der Brückenkappen für die Verkehrsführung im Außenbereich) in Höhe der Anschlussstelle Kamen auf einer Länge von 1,6 Kilometern.
Phase 3: Grunderneuerung außen (Standspur und Spur 1) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Oberhausen.
Innerhalb dieser Phase erfolgt die Sperrung der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen zeitweise.
Phase 4: Grunderneuerung innen (Spur 2 und Spur 3) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Oberhausen.
Phase 5: Grunderneuerung auf gesamter Streckenlänge im Mittelstreifen.
Phase 6: Grunderneuerung innen (Spur 2 und Spur 3) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Hannover.
Phase 7: Grunderneuerung außen (Standspur und Spur 1) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Hannover.
Innerhalb dieser Phase erfolgt die Sperrung der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und der  Anschlussstelle Lanstrop zeitweise.
Phase 8: Nacharbeiten im Bereich des Mittelstreifens.
In den Phasen 1 und 2 stehen dem Verkehr pro Fahrtrichtung nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. In den anschließenden Bauphasen sind es drei – allerdings eingeengte – Fahrstreifen je Richtung.

Hintergrund: Die A2 ist eine der meistbefahrenen Autobahnen im Land. Ob von Berlin nach Köln, ob von Antwerpen nach Warschau – der Weg führt immer über die A2. Große Teile der Autobahn verlaufen in Nordrhein-Westfalen. Sie ist die wichtigste Ost-West-Verbindung in der Mitte Europas. Doch die hohe Verkehrsbelastung fordert mittlerweile ihren Tribut. Rund 63.000 Kraftfahrzeuge nutzen täglich den Streckenabschnitt zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost, der seit den 1980er Jahren sechsstreifig ist. Der Anteil des Schwerlastverkehrs liegt bei 17,2 Prozent.