Großbaustelle A2: Verspätungen der S30 sind nicht zu vermeiden
Wegen Bauarbeiten auf der Autobahn A2 – voraussichtlich bis Anfang September – muss die SchnellBusLinie S30 von Bergkamen nach Dortmund immer wieder „über Land“ fahren. Denn Staus auf der A2 sorgen für großen Zeitverlust.
„Weil aber auch die „Über-Land-Strecke“ etwas mehr Zeit kostet als die Fahrt über die Autobahn und zudem es auch dort oft zu zähfließendem Verkehr kommt, sind Verspätungen leider nicht zu vermeiden“, so das Nahverkehrsunternehmen.
Die VKU bittet ihre Kunden um Verständnis.
Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.
S30 fährt Samstagabend nur bis zur Reinoldikirche
Wegen der Sperrung des Königswalls können die SchnellBusse der Linie S30 von Samstag, 4. Juli, 18 Uhr bis am Montagmorgen, 6. Juli, 4 Uhr die Haltstelle „Do.-Hbf-Königswall“ nicht bedient werden.
Die SchnellBus-Linie S30 endet und beginnt an der Haltestelle „Do.-Reinoldikirche“.
Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.
86-Jähriger erlag nach Unfall seinen schweren Verletzungen
Wie bereits berichtet, erlitt ein 86-jähriger Lüner am 21. Juni 2015 bei einem Verkehrsunfall in Dortmund-Grevel lebensgefährliche Verletzungen. Am Donnerstag, 25. Juni 2015, erlag der Mann seinen schweren Verletzungen. Bei diesem Unfall wurde ein 36-jähriger Bergkamener leicht verletzt
Laut Zeugenaussagen war ein 21-jähriger Lüner gegen 14.05 Uhr mit seinem Ford auf der Hostedder Straße in westliche Richtung unterwegs. In seinem Fahrzeug befanden sich zwei weitere Beifahrer. Der junge Mann beabsichtigte, nach links in die Flughafenstraße einzubiegen und hielt an der dortigen roten Ampel. Nach eigenen Angaben fuhr er bei Grünlicht los und lenkte nach links. Im Kreuzungsbereich kollidierte der Ford mit dem entgegenkommenden Fiat des 86-jährigen Lüners.
Durch den Unfall erlitt der Senior schwere Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus. Derzeit schwebt der Lüner in Lebensgefahr. Der 21-jährige Fahrer des Fords sowie sein 36-jähriger Beifahrer aus Bergkamen verletzten sich durch den Unfall leicht. Bei der Unfallaufnahme bestand der Verdacht, dass der junge Lüner alkoholisiert gewesen sein könnte. Ein Arzt entnahm ihm eine Blutprobe.
Staus sind unhaltbar: Reparierte Ampelanlage Buckenstraße wird nochmals nachgebessert
Die Ampelanlage Lünener Straße/Buckenstraße wurde vor einer Woche endlich repariert. Doch schnell wurde klar, dass das Ergebnis aus Bergkamener Sicht mehr als unbefriedigend ist. Straßen NRW will jetzt nach massiven Protesten der Stadt, der Polizei und der VKU in der nächsten Woche nachbessern. Das kündigte der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters in der Ratssitzung am Donnerstagabend an.
Auch die VKU hat sich bei Straßen NRW über die „reparierte“ Ampelanlage Lünener Straße/Buckenstraße beschwert, weil sie oft zu Verspätungen der S30 von Bergkamen nach Dortmund führt.
Bekanntlich hatte ein Unbekannter eine der Fußgängerampeln bei der Einfahrt in die Buckenstraße „umgenietet“ und dadurch die gesamte Ampelanlage lahmgelegt. Wie sich kurz nach der Reparatur herausstellte, hatten die Experten einer Spezialfirma in den Schaltkasten eine Technik eingebaut, die als veraltet gilt.
Die Ampelphasen werden zurzeit nicht wie vorher nach Bedarf durch einen Computer gesteuert, sondern in einem fest eingestellt Rhythmus. Ergebnis ist: Die Ampel lässt in der sehr kurzen Grünphase von der Buckenstraße maximal zwei bis drei Fahrzeuge nach links in Richtung Autobahnzufahrten fahren. Die Folge sind stets lange Staus.
Da die Ampelanlage in Richtung Autobahn nur zwei, maximal drei Fahrzeuge durchlässt, führt das zu einem Stau auf der Buckenstraße.
Die Verwaltung hat inzwischen bei Straßen NRW interveniert. Wie Dr. Peters berichtete, hat er Mitarbeiter mit Video- und Fotokameras zur Kreuzung geschickt und die Bilder an Straßen NRW in Bochum übermittelt. Bei einer zwanzigminütigen Telefonkonferenz mit dem zuständigen Abteilungsleiter der Straßenbaubehörde sei dann schnell in Bochum klar geworden, dass dieser Zustand untragbar sei, so Peters.
In der kommenden Woche soll nun die angestaubte Technik durch eine zeitgemäße bedarfsabhängige Steuerung ausgetauscht werden. Verbunden damit ist sicherlich bei vielen Nutzern der Buckenstraße, dass der neue Computer schneller als bisher merkt, wenn sich auf der Buckenstraße ein langer Stau trotz der angeblich „intelligenten“ Technik gebildet hat.
VKU fährt Umleitung wegen Sperrung der Ebertstraße/Nordberg
Wegen der Sperrung der Ebertstraße/Nordberg können am Freitag, 26. Juni, bis 15 Uhr die Haltstellen „Am Stadtmarkt“, „Ebertstraße/Nordberg“, „Am Stadion“ und „In den Kämpen“ (nur Linie R11) nicht bedient werden.
Die VKU-Busse fahren in dieser Zeit stattdessen die Haltestellen „Bergkamen, Busbahnhof“ und „In den Kämpen“, nur Linie S20 und 193 an.
Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.
SPD: Bergkamener sollten mitmachen bei der Befragung über den Bahnlärm
Uwe und Paul sind zwei von insgesamt fünf Bergkamenern, die sich bisher an der Bürgerbeteiligung zur Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) mitgemacht haben. Es müssten viel mehr sein, mein SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer. Denn je mehr sich Lärm-Betroffene entlang der Hamm-Osterfelder Bahnlinie sich im Internet oder auch per Brief an der Befragungsaktion der Behörde beteiligen, umso größer ist nach seiner Überzeugung die Chance, dass die Güterbahnlinie quer durchs Bergkamener Stadtgebiet als Problemzone überhaupt erkannt wird.
Hamm-Osterfelder-Bahnlinie in Heil.
Hier sieht es offiziell nicht so gut aus. Durch die Lärmaktionsplanung will die EBA zunächst nur Hauptbahnlinien mit mehr als 30.000 Zugbewegungen pro Jahr ins Visier nehmen. Die EBA meint, weil nach ihrer Zählung etwas weniger Züge durch Bergkamen fahren, dass die Hamm-Osterfelder Bahnlinie nicht dazu gehört.
Doch Bernd Schäfer kennt ganz andere Zahlen von der Bundesbahn. Genannt wurden sie im Genehmigungsverfahren für die geplante Jahnstraßenbrücke über die Bahn. Demnach soll es sich um über 40.000 Zugbewegungen pro Jahr Handeln.
Ob nun knapp unter oder weit mehr als 30.000: Den Bergkamenern Uwe und Paul ist es vermutlich egal. Denn für sie ist Fakt, dass der Lärm von den Güterzügen viel zu groß ist. Wer genau so empfindet, sollte an der Bürgerbeteiligung der EBA teilnehmen. Möglich ist das bis zum 30. Juni auf der Internetseite https://www.laermaktionsplanung-schiene.de oder per Brief an das
Eisenbahn-Bundesamt
Heinemannstraße 6
D-53175 Bonn
Neue Decke für Rotherbachstraße: Kurzzeitig auch für Anwohner gesperrt
Für die Asphaltierungsarbeiten wird die Rotherbachstraße (K 16) in Bergkamen ab Montag, 15. Juni, auch für Anwohner kurzzeitig nicht befahrbar sein. Darauf weist der Fachbereich Bauen beim Kreis hin.
Der insgesamt 750 Meter lange Bauabschnitt liegt zwischen der Einmündung Rotherbachstraße/Rosenhof und dem Bahnübergang Rotherbachstraße. Am Montag, 15. Juni, wird auf dem westlichen Abschnitt zwischen Bahnübergang und dem Teka-Tiefkühlmarkt asphaltiert. Auch Anwohner dürfen diesen Teil der Baustelle dann nicht mehr befahren. Direkt im Anschluss an die Tragschicht wird die Deckschicht eingebaut, sodass das Teilstück ab Dienstag für Anlieger aus Richtung Bahnübergang wieder problemlos zu erreichen ist.
Am Dienstag und Mittwoch, 16. und 17. Juni, folgen die Asphaltarbeiten auf dem östlichen Teilstück zwischen Teka-Markt und dem Bauende am Rosenhof. Hier gelten dieselben Regeln: Auch für Anlieger ist das Befahren dieses Abschnitts dann nicht erlaubt.
Damit Anwohner mobil bleiben können, stellt der Teka-Tiefkühlmarkt den Nachbarn in diesen Tagen großzügigerweise seinen Parkplatz zur Verfügung.
Auch Busse können die Rotherbachstraße von Montag bis Mittwoch nicht befahren. Betroffen sind vor allem die VKU-Linien R12 und 127 mit den Haltestellen: „Rotherbachstraße“, „Tulpenhof“, „Bruktererstraße“, „Alisostraße“ und „Zeche Haus Aden“. Ersatzweise halten Busse an den Haltestellen „Im Kattros“ und „Wasserstraße“. Der Schulbus der Linie 127 hält zusätzlich noch an der Ecke Am Römerberg/Bruktererstraße.
Am Donnerstag und Freitag, 18. und 19. Juni, können Anwohner ihre Häuser wieder problemlos erreichen. Um Restarbeiten zu erledigen, bleibt die Sperrung für den allgemeinen Verkehr allerdings bestehen. Umleitungen sind ausgeschildert. Ab Samstag, 20. Juni, kann der Verkehr voraussichtlich wieder normal fließen.
VKU fährt Umleitung wegen Vollsperrung Rotherbachstraße
Wegen der Vollsperrung der Rotherbachstraße entfallen vom 15. bis 17. Juni 2015 auf den VKU-Linien R12 und 127 folgende Haltestellen: „Rotherbachstraße“, „Tulpenhof“, „Bruktererstraße“, „Alisostraße“ und „Zeche Haus Aden“.
In dieser Zeit halten die Busse der VKU ersatzweise an den Haltestellen „Im Kattros“ und „Wasserstraße“. Der Schulbus der Linie 127 hält zusätzlich noch an der Ecke Am Römerberg/Bruktererstraße.
Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.
VKU setzt Sonderbusse zum Hafenfest ein für einen Euro im Stadtgebiet
Die Stadt warnt eindringlicg davor, zum Hafenfest am kommenden Wochenende mit dem Pkw anzureisen. Eine Alternative ist der Bus.
Mit dem Bus zum Hafenfest am Samstag, 6., und Sonntag, 7. Juni? Kein Problem: Die VKU bietet folgende, zusätzliche Fahrten zum Fahrplanangebot an:
Am Samstag, 6. Juni
Sonderfahrten auf der R81 von Marina Rünthe nach Kamen um 21:52, 0:00 und 0:50 Uhr sowie 0:30 Uhr nach Werne
Sonderfahrten auf der R11/R12 von Marina Rünthe nach Oberaden stündlich von 19:45 bis 0:45 Uhr
Parkplatz-Shuttle zwischen dem Scheringparkplatz (Justus-Liebig-Str.) – Parkplatz der Gesamtschule Bergkamen und dem Hafengelände in 15-Minuten-Takt
Am Sonntag gibt es folgende, zusätzliche Fahrten:
Marina Rünthe nach Oberaden stündlich von 10:45 bis 20:45 Uhr
Parkplatz-Shuttle zwischen dem Scheringparkplatz (Justus-Liebig-Str.) – Parkplatz der Gesamtschule Bergkamen und dem Hafengelände in 15-Minuten-Takt
Am Samstag und am Sonntag gilt ein Sondertarif von 1,– EUR pro Person und Fahrt auf dem Stadtgebiet Bergkamen.
Der Parkplatzshuttle kostet ebenfalls 1,– EUR pro Person für die Hin- und die Rückfahrt.
Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.
Neue Decke für Rotherbachstraße: Umleitung während der Bauarbeiten
Die Rotherbachstraße (K 16) in Bergkamen bekommt ab der nächsten Woche eine neue Fahrbahndecke. Deshalb wird ein Abschnitt der Straße komplett gesperrt. Darauf weist der Fachbereich Bauen beim Kreis hin.
Der 750 Meter lange Bauabschnitt liegt zwischen der Einmündung Rotherbachstraße/Rosenhof bis zum Bahnübergang Rotherbachstraße. Die Fräsarbeiten beginnen am Dienstag, 26. Mai. Abgeschlossen sein soll die mit rund 200.000 Euro veranschlagte Maßnahme je nach Witterung in rund vier Wochen.
Die Rotherbachstraße wird ab der Einmündung Rosenhof bis zum Bahnübergang komplett gesperrt. Die Anwohner werden durch die Baufirma über den Verlauf der Arbeiten informiert und können über die aufgetragene Schotterschicht zu ihren Grundstücken gelangen.
Der Verkehr wird nördlich über Rotherbachstraße, Jahnstraße, Hammer Straße (L 736), Kamener Straße (B 61) und Kreuzstraße umgeleitet. Südlich läuft die Umleitung über Rotherbachstraße, Jahnstraße, Lünener Straße (B 61), Kamener Straße (B 61) und Kreuzstraße.
Auch die VKU-Busse müssen eine Umleitung fahren. Sie werden von der Rotherbachstraße kommend in die Bruktererstraße einbiegen, die Rotherbachstraße parallel auf der Straße Am Römerberg umfahren und über die Alisostraße wieder auf die Rotherbachstraße in Richtung Lünen geführt – und umgekehrt. Die VKU-Busse fahren die Ersatzhaltestellen in der Alisostraße und in der Bruktererstraße (Richtung Lünen) an.
Der Kreis appelliert an die Verkehrsteilnehmer, mehr Fahrtzeit einzuplanen, vorsichtig zu fahren und die Halteverbote zu beachten.
Parallel zur Deckenerneuerung auf der K 16 wird auch eine rund 750 Quadratmeter große Stelle an der Erich-Ollenhauer-Straße (Bereich HEM-Tankstelle) saniert. Der Verkehr wird halbseitig mit Hilfe einer Ampelanlage an der Baustelle vorbeigeführt. Die Tankstelle bleibt nach Mitteilung des Kreises erreichbar. Auch hier sollten Verkehrsteilnehmer mehr Zeit einplanen.
Stadtrat verabschiedet Aufruf ans Land zum Bau der L 821n
Erwartungsgemäß hat der Stadtrat mit großer Mehr den Aufruf zum schnellstmöglichen Bau der L 821n als Entlastungsstraße für die Stadtteile Weddinghofen und Oberaden auf den Weg gebracht. Gegenstimmen gab es in der Ratssitzung am Donnerstag von den Grünen und BergAUF.
Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.
Mit diesem Aufruf werde den vom Verkehrslärm betroffenen Bürgern Sand in die Augen gestreut, kritisierte der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Jochen Wehmann. Landesverkehrsminister Michael Groschek habe im September vergangenen Jahres deutlich erklärt, dass es diesen Straßenneubau in absehbarer Zeit nicht geben werde. Deshalb solle man sich mit dem Nein abfinden und umgehend nach anderen wirkungsvollen Möglichkeiten suchen, den Anliegern zu helfen. Die wirkungsvollste Lösung sei es, den Lkw-Verkehr über die Autobahnausfahrt Hamm/Bergkamen an der A 1 über die Industriestraße und Husemann-Straße zu lenken.
Ein wesentliches Argument für Werner Engelhardt (BergAUF) gegen den Bau der L 821n ist, dass nach der Fertigstellung andere Straßen und deren Anlieger belastet würden. Hier nannte er insbesondere die Erich-Ollenhauer-Straße. Dabei gestand er ein, dass er selbst auch zu den Betroffenen zählen würde.
Die CDU hatte den Aufruf zur L 821n auf die Tagesordnung des Stadtrats gebracht. In der Diskussion kündigte ihr Fraktionsmitglied Gerd Miller an, dass er gegen den Lärmaktionsplan für Bergkamen, der etwas später vom Stadtrat mit großer Mehrheit verabschiedet wurde, stimmen werde. In diesem Lärmaktionsplan sei zwar die Jahnstraße in Oberaden enthalten, nicht aber die L 664 (Schulstraße und Kampstraße) in Weddinghofen enthalten. Private Lärmmessungen von Anliegern der Kampstraße hätten ergeben, dass die Grenzwerte, bei denen Maßnahmen zum Lärmschutz ergriffen werden müssen, bei weitem überstiegen würden.
Die SPD rechnet offensichtlich damit, dass es aus Düsseldorf eine negative Antwort geben werde. Fraktionsvorsitzender Bernd Schäfer wies darauf hin, dass Groschek in einem Brief erklärt habe, dass für das Land die Sanierung maroder Straßen oberste Priorität habe und dass für den Neubau von Straßen kein Geld zur Verfügung stehe.
Ähnlich schätzt offensichtlich auch Bürgermeister Roland Schäfer die Lage ein. Trotzdem stimmte er für den Aufruf. Er rechnet damit, dass es sehr schnell eine Antwort aus dem Verkehrsministerium geben werde. Liege die Absage vor, müssen möglichst schnell über andere Maßnahmen mit dem Straßenbaulastträger Straßen NRW gesprochen werden.
Doch auch hier sind die Möglichkeiten vermutlich eher begrenzt. Nach den bisherigen Erfahrungen werde es mit Straßen NRW weder eine Gewichtsbegrenzung für Lkw noch ein Nachtfahrverbot geben, erklärte der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters.
Übrigblieben dann neben passiven Lärmschutzmaßnahmen eigentlich nur eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Bei einem Ortstermin hatten vor einigen Tagen Anlieger erklärt, dass Tempo 30, wie es auf der Lünener Straße in Kamen eingeführt werden soll, ihnen schon helfen würde. Vorausgesetzt natürlich: Die Brummifahrer halten sich daran.