Gymnastikverein ehrt Jubilare und hat eine neue Satzung

Die Mitglieder des Bergkamener Gymnastikverein trafen sich am Mittwoch in der Gaststätte Haus Heil zu ihrer Jahreshauptversammlung. Die 1. Vorsitzende Silvia Ritter freute sich insgesamt 64 Mitglieder zu dieser Versammlung zu begrüßen.

Waltraud Krug (m.)  ist Gründungsmitglied und war lange Jahre als Vorsitzende im Verein tätig. Sie geht auch im betagten Alter regelmäßig jeden Dienstag Abend um 18:15 Uhr zur Turnstunde in die Regenbogenschule in Oberaden. Das Foto zeigt sie mit der 2. Vorsitzenden Gaby Isermann und  Übungsleiterin Kornelia Feige.
Waltraud Krug (m.) ist Gründungsmitglied und war lange Jahre als Vorsitzende im Verein tätig. Sie geht auch im betagten Alter regelmäßig jeden Dienstag Abend um 18:15 Uhr zur Turnstunde in die Regenbogenschule in Oberaden. Das Foto zeigt sie mit der 2. Vorsitzenden Gaby Isermann und Übungsleiterin Kornelia Feige.

„Dass es sich diesmal nicht nur um eine routinemäßige Jahreshauptversammlung handelte konnten die Vereinsmitglieder schon daran erkennen, dass diesmal alle Vereinsmitglieder per Briefpost eingeladen wurden“, so die 1. Vorsitzende. Der Grund für dieses besondere Einladungsverfahren war, dass die Mitglieder über eine neue Satzung zu entscheiden hatten. „Nach über 30 Jahren war unsere Satzung doch ein wenig in die Jahre gekommen, sodass es nötig war eine neue Satzung zu beschließen“, war sich Geschäftsführer Walter Kärger sicher als er der Versammlung die neue Satzung vorstellte. Die Mitgliederversammlung beschloss dann auch einstimmig die Annahme der neuen Satzung.

 

Neben dem Kassenbericht von Marion Schulz und den Berichten der Fachschaftsleiterinnen Kornelia Feige und Olga Gloger gab der Geschäftsführer einen Überblick zu den Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Mit seinen rund 600 Mitgliedern gehört der BGV nach wie vor zu den größeren Vereinen im Stadtgebiet. Über einen Antrag aus der Versammlung heraus hat sich Waltraut Krug ganz besonders gefreut. Die Versammlung ernannte das Gründungsmitglied und die langjährige 1. Vorsitzende unter großem Beifall zum Ehrenmitglied des Vereins.

Zum Schluss der Jahreshauptversammlung wurden dann noch Marlis Braune und Doris Hammerhofer von der 1. Vorsitzenden Silvia Ritter für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.




Gute Nachrichten für Sportvereine, Kitas und Schulen

Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport (MFKJKS) sowie der Landessportbund (LSB) NRW fördern auch in diesem Jahr im Rahmen Ihrer Zusammenarbeit das Engagement von Sportvereinen, die Kooperationsmaßnahmen im Bereich des schulischen Ganztages sowie Kooperationsmaßnahmen mit Kindertageseinrichtungen betreiben, bzw. beginnen möchten. Der KreisSportBund (KSB) Unna e.V. darf folglich auch 2015 stellvertretend für den LSB sowie für das MFKJKS jeweils 1000 Euro an 26 örtliche Vereine mit Kooperationsmaßnahmen übergeben.

Grundvoraussetzung für die Förderung ist, dass der Sportverein gemeinnützig, Mitglied im zuständigen Stadt- oder Gemeindesportverband ist und an der Bestandserhebung des LSB NRW teilgenommen hat. Bei der Auswahl der Vereine wird der KSB Unna e.V. einerseits darauf achten, dass vor allem die Vereine, die bisher noch nie von dieser Förderung profitieren durften, berücksichtigt werden. Andererseits ist es für die Verantwortlichen ebenfalls wichtig, alle Vereine, die in der letzten Zeit Kooperationsverträge mit Schulen mit Unterstützung des KSB Unna e.V. sowie dem Berater für den Schulsport auf den Weg gebracht haben bzw. in diesem Jahr auf den Weg bringen werden, zu fördern.

Verwenden dürfen die Sportvereine die insgesamt 26.000 Euro beispielsweise für neue Aktivitäten zur Gewinnung, Qualifizierung und Weiterbildung von Übungsleiter/innen, die Anschaffung von Sportgeräten oder die Kosten für die Bereitstellung von Sportstätten. Bei Kooperationen mit Kindertageseinrichtungen können die Mittel sogar für die Finanzierung des Übungsleiters eingesetzt werden.

Um diese Förderung für das Haushaltsjahr 2015 zu erhalten, müssen sich die Vereine für ein Projekt mit einer Ganztagsschule oder mit einer Kindertageseinrichtung entscheiden und einen Antrag bis spätestens zum 17.04.2015 beim KSB Unna e.V. einreichen.

Alle hierfür erforderlichen Informationen und Unterlagen werden die Vereine in den nächsten Tagen erhalten. Für weitergehende Fragen in diesem Zusammenhang können sich die Vereinsvertreter an Stefanie Hellmann, Telefon 02303-2512017, wenden.




Bildungsveranstaltung der IGBCE Oberaden

Am Freitag, 13. März, um 16:30 Uhr lädt die IGBCE-Ortsgruppe Oberaden alle Interessierten zu einer Bildungsveranstaltung zum Thema „Patientenverfügung“ ins IGBCE-Heim Rotherbachstraße 144 ein.
Referent: Bernd Kloppert (Service Assistent Bezirk Recklinghausen ) Im Anschluss findet der Dämmerschoppen statt.




Ortsvorsteher lädt ein: Aktion sauberes Overberge

Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Müllsammelaktion »Sauberes Overberge« geben.
Alle Vereine sowie alle Bürgerinnen und Bürger sind recht herzlich eingeladen, beim Frühjahrsputz in Overberge mitzuhelfen.

Am Samstag den 14. März findet die schon traditionelle Müllsammelaktion ab 10:00 Uhr statt.
Treffpunkt ist das Feuerwehrgerätehaus in Overberge, Hansastraße. Wie in den vergangen Jahren haben schon viele Vereine, Verbände zugesagt. Ortsvorsteher Uwe Reichelt hofft, dass sich auch viele Bürgerinnen und Bürger aus Overberge an der Müllsammelaktion beteiligen werden.
Nach getaner Arbeit sind alle Helfer zum Grillen am Feuerwehrgerätehaus eingeladen.

Die Schülerinnen und Schüler der Overberge Grundschule werden am 28. März um Ihre Schule herum sowie den Weg zur Turnhalle (Gladiolenweg) Ihre »Aktion Sauberes Overberge« durchführen.




Ungewohnte Wege für die Fans zum Revierderby

Kurz vor dem Derby möchte die Dortmunder Polizei noch einmal an alle Fußballfans appellieren und gibt die für morgen geplante Aufstellung bekannt: – Informieren Sie sich rechtzeitig über die zum Derby geänderten Anreisewege. – Bitte reisen Sie frühzeitig an. – Nutzen Sie Busse und Bahnen!

Anmarschwege für die Fußball-Fans
Anmarschwege für die Fußball-Fans

Zum Derby werden viele gewohnte Wege für Dortmunder Fußballfans nicht begehbar sein. Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahmen und weisen noch einmal auf das angehängte Informationsmaterial hin.

An Knotenpunkten und in sensiblen Bereichen werden zusätzlich speziell geschulte Kommunikationsbeamte für Fragen und Hilfeersuchen zur Verfügung stehen. Sie unterscheiden sich erkennbar von anderen im Einsatz befindlichen Polizisten durch über der Uniform zu tragende Leuchtwesten mit dem Schriftzug „Polizei“ und „Team Kommunikation“. Bereits beim letzten Heimspiel des BVB haben explizit diese Polizisten auch an den entsprechenden Sperrpunkten gestanden um den Kontakt mit Fußballfans zu knüpfen und auf die „neuen Wege zum Derby“ durch Gespräche und Flyer hinzuweisen.

Für telefonische Fragen ist zusätzlich ab Samstagvormittag ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0231 – 132 5555 geschaltet.

flyerderbyvorneansicht




IGBCE Oberaden wählt neuen Hauptkassierer

Die IGBCE-Ortsgruppe Oberaden lädt Ihre Mitglieder am Samstag, 21. Februar, um 10:30 Uhr zur Jahreshaupt- und Wahlversammlung ins IGBCE-Heim Rotherbachstrasse 144 ein.




„Windenergie in Bergkamen“ für Aktionskreis weiterhin ein aktuelles Thema

Das Thema „Windenergie in Bergkamen“ will der Aktionskreis „Wohnen und Leben in Bergkamen“ jetzt erneut angehen. Nach wie vor seien die Bergkamener Bergehalden ein geeigneter Standort, betont der Vorsitzende Karlheinz Röcher. Dabei ist ihm wohl bewusst, dass hier ein großer Teil der Politik und auch die Verwaltung ganz anderer Meinung sind.

Karlheinz Röcher und die 2. Vorsitzende des Aktionskreises Ulrike Dahlmann präsentieren die Jubiläums-Fotobücher.
Karlheinz Röcher und die 2. Vorsitzende des Aktionskreises Ulrike Dahlmann präsentieren die Jubiläums-Fotobücher.

Trotz soll noch einmal die Diskussion eröffnet werden. Dazu dient eine Exkursion des Aktionskreises auf die Bergehalden am 10. April. Genutzt werden sollen aber auch die Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen des Aktionskreises am 25. und 26. April auf der Ökologiestation. Bestandteil ist eine Podiumsdiskussion, zu der der GSW-Geschäftsführer  Jochen Baudrexl sein Kommen zugesagt hat. Röcher geht davon aus, dass das kommunale Energieversorgungsunternehmen ein großes Interesse daran hat, eigene Windräder in seinem Versorgungsgebiet zu betreiben. Wünschenswert ist weiterhin für den Aktionskreis, eine Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern hinzubekommen.

Röcher betont, dass Bergkamen durchaus einen Nachholbedarf an der Installation regenerativer Energien hat. Lediglich 3,8 Prozent des Stromverbrauchs würden von den über 500 Solaranlagen im Stadtgebiet, dem einen Windrad und einer Biomasseanlage gedeckt. Werde nach dem EEG-Gesetz gerechnet, sehe mit 51 Prozent die Lage auf dem ersten Blick besser aus. Den Löwenanteil liefert hier das Biomassekraftwerk der RWE auf dem ehemaligen Monopol-Gelände, das aber in seinen Augen keine regenerative Energie liefere. Stark Rückläufig sei die Produktion von Strom aus Grubengas. Von den ursprünglich 24 Anlagen seien 15 abgebaut bzw. stillgelegt worden.

Über das weitere Vorgehen in dieser Frage soll am Mittwoch, 18. Februar, ab 19 Uhr in der Jahreshauptversammlung des Aktionskreises gesprochen werden. Zweites Thema sind die Feierlichkeiten zum kleinen Jubiläum. Hierfür hat Karlheinz Röcher drei Fotobücher mit vielen Dokumenten zusammengestellt, die er den Mitgliedern präsentieren wird. Im Buchhandel sind sie nicht zu haben. Sie haben als Unikate auch einen stolzen Preis. Wer eins dieser Fotobücher trotzdem haben möchte, kann sie sicherlich beim 1. Vorsitzenden bestellen.




Bergkamener Rathaus fest in Narrenhand

Das Bergkamener Rathaus ist seit Donnerstag, 17 Uhr, fest in Narrenhand. „Jetzt werden viele sagen: Dann ändert sich ja nichts“, witzelte Bürgermeister Roland Schäfer beim traditionellen Rathaussturm der beiden Karnevalvereine 1. KG Blau-Weiss und KG Rot-Gold.

Der Bürgermeister kapituliert.
Der Bürgermeister kapituliert.

Schäfer versuchte mit reichlich Kostproben aus seinem großen Repertoire an Beamtenwitzen seiner Entmachtung zu begegnen. „Nein, ich ein Beamter, und wir geben nichts heraus“, erklärte er der Blau-Weiss-Vorsitzenden Melina Lowak, als sie von ihm den Rathausschlüssel verlangte. „Wir Beamte nehmen aber auch nichts an, auch keine Vernunft.“

Rathaussturm (30)Das muss auch der Grund gewesen sein, dass der Bürgermeister sich nur mit einem Mini-Verteidigungsteam den Narren entgegenstellte. Ratsfrau Monika Wernau hielt vorsichtshalber die weiße Fahne in den Händen, Schäfers Mitarbeiterin im Bürgermeisterbüro Svetlana Kitschke versucht von Beginn an, die Kinderprinzengarde mit Süßigkeiten zu bestechen. „Da ist garantiert keine Zucker drin“, erklärte der Verwaltungschef. Er wolle mit solchen nicht nachprüfbaren Behauptungen, die auf die Gesundheitsführsorge abzielten, die Blau-Weißen und die Rot-Goldenen offensichtlich auf seine Seite ziehen.

Rathaussturm (42)Allerdings hatten die Karnevalisten ein großes Problem: Sie rückten praktisch ohne närrische Führung an. Stadtprinz Ricardo I. hatte für den Rathaussturm kein Frei bekommen. Stadtprinzessin ist hochschwanger und durfte sich aus gesundheitlichen Gründen nicht am Gerangel um die Herrschaft in Bergkamen beteiligen. Vielleicht hat sie ja Glück und das Kind wird am Rosenmontag geboren.

Rathaussturm (38)Diese Schwäche machten allerdings die Tanzgarden beider Karnevalsvereine mehr als wett. Die Verteidiger zeigten sich sichtlich beeindruckt. Kurz vor dem Zusammenbruch der Verteidigungslinie trumpfte Markus Störmer auf. Der Präsident der erst 2014 gegründeten 1. KG Kamen überbrachte Schäfer die Grüße seines Amtsbruders in der Nachbarstadt Hermann Hupe. Organisationsleiterin Susanne Ganserich hängte  Schäfer den Kamener Karnevalsorden um den Hals und garnierte das Ganze mit einem Kuss auf die Wange.

Kurz drauf kapitulierte das Stadtoberhaupt und überreichte den Rathausschlüssel an Melina Lowak.

Rathaussturm (64)
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Rathaussturm (60)
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Rathaussturm (57)
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Rathaussturm (56)
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Rathaussturm (55)
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Rathaussturm (49)
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Rathaussturm (46)
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Rathaussturm (42)
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Rathaussturm (38)
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Rathaussturm (36)
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Rathaussturm (33)
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Rathaussturm (30)
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Rathaussturm (21)
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Rathaussturm (16)
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Rathaussturm (11)
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Rathaussturm (2)
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Kinder-Aktionstag des TuS fang großen Anklang

Am vergangenen Samstag fand von 12 bis 16 Uhr der Kinder-Aktionstag in der Turnhalle der Pfalzschule statt. Viele Kinder kamen und probierten sich im Sinnes – und Wahrnehmungspaqour und der Bewegungsbaustelle aus. Auch die Attraktion des neuen Angebotes des TuS „Kangoo Jumps“ fand schnell Anklang und so manch einer konnte Erfahrungen im Umgang mit den Schuhen sammeln.
Während die Kinder mit Feuereifer und Spaß in der Turnhalle dabei waren, wurden die Eltern mit Kaffee und Kuchen versorgt.




Vortrag bei der IVCG: Wenn der Körper sich meldet, weil die Seele krank ist

Wenn der Körper sich meldet, weil die Seele krank ist!“ lautet das Thema der nächsten Veranstaltung der IVCG-Gruppe Bergkamen-Werne am Samstag, 21. Februar, ab 18 Uhr Trauzimmer der Stadt Bergkamen in der Marina Rünthe. Referentin ist Elisabeth H. Knoth Heilpraktikerin für Psychotherapie, Supervisorin und Seelsorgerin (Dipl.)

Elisabeth H. Knoth
Elisabeth H. Knoth

Geboren 1962 war sie von Jugend auf aktiv in der Gemeindearbeit und hat Aufbau- und Leitungsverantwortung in Non-Profit-Organisationen übernommen. Neben mehreren fundierten Ausbildungen für ihre Arbeit verfügt sie über jahrelange Berufserfahrung. Ihre Ausbildung durch ein österreichisches Institut und die Weitergabe des Wissens zu DDR-Zeiten geschah sehr konspirativ. Seit 1991 ist sie zu Vorträgen und Seminaren unterwegs, 1997 baute sie die erste Außenstelle der Biblisch-Therapeutischen Seelsorge in den neuen Bundesländern auf und seit 2007 arbeitet sie freiberuflich.

Anmeldung per Mail: bergkamen@ivcg.org oder per Fon: 02307 / 86423 und Mobil: 0160 2823910. Nach dem Vortrag und der Aussprache gibt es einen Imbiss. Für die Begleichung der Kosten werden 10 Euro erbeten.




Aktion des Fanclubs BVB International: 10.000 Bierdeckel gegen tumbe Stammtischparolen

Der Fanclub BVB International (Kamen/Dortmund) zeigt jeder Form von Rassismus mit 10.000 Bierdeckeln die Rote Karte. Bierdeckel seien die richtige Antwort auf tumbe Stammtischparolen, meinen die schwarz-gelben Fußballfans

BierdeckelRechte Aufmärsche vor Flüchtlingsheimen, kritische Journalisten, die mit Todesanzeigen eingeschüchtert werden sollen, und politikverdrossene Mitläufer bei PEGIDA zeigen uns, dass dieser Weckruf und diese Mahnung mehr als notwendig ist“, heißt es in einer Erklärung des Fanclubs. Seit seiner Gründung setzt sich der Fanclub BVB International e.V. für Völkerverständigung und den Dialog und den Austausch zwischen den Kulturen in Deutschland und Europa ein.

Nationalität, Hautfarbe, Kultur und Sprache spielen für uns keine Rolle“, betont Andreas Goldberg. „Und dies gilt auch für die Mehrheit der Fans von Borussia Dortmund“, ergänzt Levent Aktoprak. „Für uns von BVB International e.V. ist es wichtig, dass dieser Geist auch außerhalb des Stadions gilt“. Magnus Memmeler: „Da es immer wieder die tumben Stammtischparolen sind, mit denen die rechten Rattenfänger Mitläufer gewinnen, die häufig aus ganz anderen Gründen unzufrieden und politikverdrossen sind, erschien uns gerade der Bierdeckel das richtige Medium, um unsere klare Aussage zu transportieren und die Gesellschaft wach zu rütteln“.

Andreas Goldberg: „Ja, wir haben unsere Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt, zum Beispiel durch einen Stadionbesuch, den wir für die Familie Genc ermöglicht haben, stets zum Ausdruck gebracht. Unser gemeinsames Ziel muss es jedoch sein, dass es nie wieder zu rechten Übergriffen kommt“. *(Die Familie Genc wurde am 29.Mai.1993 Opfer eines Brandanschlags in Solingen. Fünf Menschen starben bei diesem rechtsextremen Mordanschlag und vierzehn weitere Menschen wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt)

Am 6.Februar skandierten Rechte mit brennenden Fackeln vor einer Dortmunder Flüchtlingsunterkunft ausländerfeindliche Parolen und zeigten den zum Teil unter schwersten Bedingungen geflohenen Menschen die hässlichste Fratze, die Deutschland leider noch immer zu bieten hat. Wir Fans von BVB International wollen das nicht länger hinnehmen“, betonen die Verantwortlichen des engagierten Fanclubs.

Leider machten es Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen unzufrieden seien, den Rechten immer wieder möglich, in der Masse unterzutauchen. Arbeitslosigkeit, Bildungsdefizite und eine daraus resultierende soziale Schieflage seien offen zu diskutieren und müssten beseitigt werden. All dies seien politische Versäumnisse und für jeden Betroffenen harte Schicksale. Migranten, Flüchtlinge und andersgläubige Menschen dürften hierfür aber nicht als Sündenbock herhalten, um das eigene Schicksal zu erklären.

Der 13. Februar muss, wie auch der 27. Januar, immer ein Tag der Erinnerung bleiben, dass sich der dunkle und menschenverachtende Teil unserer Geschichte nie wiederholen darf. Meldungen aus Dresden, Dortmund und anderen Städten zeigen jedoch, dass Rechte den 13.Februar wieder für ihre miesen Zwecke nutzen wollen, um Rattenfang zu betreiben, indem man sich als Opfer und nicht Verursacher der flächigen Zerstörung Dresdens darstellt. Memmeler: „Wir von BVB International e.V. sagen klar, dass nie wieder tausende mit marschieren dürfen und nachher behaupten, sie hätten ja nichts gewusst. Deshalb zeigen wir Rassismus die Rote-Karte und treten mit Bierdeckeln gegen Stammtischparolen an.“ „BVB – Fans stehen für Toleranz, Vielfalt, Freiheit und Gleichheit“, ergänzt Aktoprak.

Goldberg: „So wie Nationalität, Hautfarbe, Kultur und Sprache der einzelnen Mitglieder und der Mannschaft beim BVB keine Rolle spielen, muss es auch außerhalb des Stadions sein.“

Ab Donnerstag, 12. Februar, können Wirte und besonders Sportsbars, die dieses wichtige Projekt unterstützen wollen melden und unter info@bvb-international.de Bierdeckel anfordern, um auch gegen rechte Hetze einzutreten.

Zum Fanclub:
Der BVB International e.V. wurde im Jahr 2007 durch die Bundesregierung und im Jahr 2008 durch den DFB für seine völkerverständigende und integrative Arbeit ausgezeichnet.

Der Sitz des Fanclubs ist in Kamen. Inzwischen gibt es bereits internationale „Ableger“ in Bogota, Shanghai und der Schweiz.
Der Verein BvB International e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, den Dialog und den Austausch zwischen den Kulturen in Deutschland und Europa zu fördern. Gerade der Sport ist hierfür ein geeignetes Mittel. Kaum ein gesellschaftliches Feld wird so sehr in Anspruch genommen wie der Sport, wenn es um Integration geht. Dies kommt nicht von ungefähr, denn bei allen Sportarten und insbesondere beim Fußball entfallen alle Grenzen. Nationalität, Hautfarbe, Kultur und Sprache spielen keine Rolle. Und dies gilt auch für die Fans. Für uns von BvB International e.V. ist es wichtig, dass dieser Geist auch außerhalb des Stadions gilt.