Labormobil bietet auf dem Herbert-Wehner-Platz Untersuchungen von Brunnenwasser an

Mit seinem Labormobil steuert der Verein VSR-Gewässerschutz am 12. Juni erneut Bergkamen an. Es steht von 15 bis 17 Uhr auf dem Herbert-Wehner-Platz. Brunnenbesitzer können dort Wasserproben abgeben und analysieren lassen.

Harald Gülzow bei der Arbeit im Labormobil
Harald Gülzow bei der Arbeit im Labormobil.

Die Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird gegen eine Kostenbeteiligung von 12 Euro vor Ort durchgeführt, so dass die Brunnenbesitzer schon gegen Ende der Aktion sein Ergebnis wieder abholen können. Wer das Wasser auch auf weitere Parameter wie Eisen und Bakterien untersuchen lassen möchte, bekommt das Ergebnis mit einer Bewertung per Post zugeschickt.

Doch keiner wird mit seinen Messwerten allein gelassen. Das Team vom VSR-Gewässerschutz berät, sobald die entsprechenden Messergebnisse vorliegen, ob das Wasser zum Gießen, zum Befüllen des Planschbeckens, zum Waschen oder sogar zum Trinken geeignet ist.

Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, sollten für die Probenahme und Transport Mineralwasserflaschen, die zuvor mehrmals mit dem jeweiligen Brunnenwasser gespült wurden, benutzt werden. Am besten werden diese Flaschen erst kurz vor der Abgabe am Labormobil befüllt.

Das Team vom VSR-Gewässerschutz bietet am Labormobil neben der allgemeinen Informationen zu Belastungen und deren Ursachen auch eine individuelle Beratung für den jeweiligen Brunnenbesitzer, um eine Belastung und deren Ursache zu besprechen. „Das Wasser aus dem eigenen Brunnen stellt eine gute Alternative zum kostbaren Leitungswasser dar. Wer Brunnenwasser nutzt trägt zu einem nachhaltigen Umgang mit unseren Trinkwasservorräten für die Zukunft bei“, so Susanne Bareiß-Gülzow,

Vorsitzende im VSR-Gewässerschutz. Dipl.-Phys. Harald Gülzow, der Experte des Vereins zum Thema Brunnenwasserqualität, immer freitags zwischen 9 und 12 Uhr Fragen unter der Rufnummer 02831/976523.

Weitere Infos zum Thema gibt es unter www.VSR-Gewaesserschutz.de.

Im Kreis Unna gelten folgende Regelungen zur Nutzung von Brunnenwasser:

„Die Grundwasserentnahme für Einfamilienhaushalte / landwirtschaftliche Betriebe, das Tränken von Vieh oder in geringen Mengen zu einem vorübergehenden Zweck bedarf keiner wasserrechtlichen Erlaubnis.

Sofern das entnommene Grundwasser als Trinkwasser genutzt wird, ist der Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Unna zu informieren. Denn derartige Hausbrunnen unterliegen der Überwachung und müssen mindestens einmal pro Jahr beprobt werden.

In allen anderen Fällen muss die Entnahme von Grundwasser gemeldet werden, damit im Bedarfsfall eine wasserrechtliche Erlaubnis ausgesprochen werden kann. Im Kreis Unna sind neben mehr als 700 Hausbrunnen über 120 Grundwasserentnahmen zugelassen.“




ABC miniContainer Kick 2013 auf dem Wertstoffhof

Besucher des Bergkamener Wertstoffhofes an der Justus-von-Liebig-Straße könen sich am Samstag, 1. Juni, in besonderer Weise auf das DFB Pokalfinale VFB Stuttgart gegen Bayern München, welches am Abend in Berlin stattfindet, vorbereiten.

Container KickAber auch diejenigen, die für den Samstagvormittag noch nichts eingeplant haben, können gerne zum Wertstoffhof kommen, um hier das eigene fußballerische Talent zu prüfen. Zwischen 9.00 und 13.00 Uhr findet auf dem Wertstoffhof der ABC miniContainer Kick 2013 statt. Anstatt mit Fußbällen auf Torwände zu schießen, wird auf einen Mini-Absetzcontainer gezielt. Insgesamt fünf Schüsse hat jeder Teilnehmer.

 

Wer also Spaß am Fußball hat, ist herzlich eingeladen, zum Wertstoffhof zu kommen und am ABC Container Kick 2013 teilzunehmen.

 

Unter allen Fußballschützen verlost die GWA einen iPod Touch. Außerdem kann sich jeder Teilnehmer kostenlos mit einem Getränk und einer Grillwurst stärken. Dies gilt natürlich, solange der Vorrat reicht.

 




Müll-Abfuhrtage verschieben sich wegen des Feiertags

Durch den Feiertag Fronleichnam verschieben sich die Abfuhrtage für Wertstofftonne und Restabfall.

Die Abfuhr erfolgt demnach in den Bezirken 7 und 8 für den Restmüllen und im Bezirk 9 für die Wertstofftonne auf den Freitag sowie in den Bezirken9 und 10 für den Restmüllen und im Bezirk 10 für die Wertstofftonne auf den Samstag.




Bergkamen verteidigt Spitzenposition bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“

Die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von ADFC und AOK geht am 1. Juni in die inzwischen 9. Runde. Hier hat Bergkamen einen einsamen Spitzenplatz im Kreis Unna zu verteidigen. Unter den 10 Kommunen stellte sie mit 127 die meisten Teilnehmer, die an 4234 am längsten unterwegs waren und dabei mit insgesamt über 50.000 Kilometern die weiteste Strecke zurückgelegt hatten.

Start der Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit! (v.l.): Regina Plaß, Hans Irmisch, Roland Schäfer und Thomas Semmelmann.
Start der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit! (v.l.): Regina Plaß, Hans Irmisch, Roland Schäfer und Thomas Semmelmann.

Nach den Gründen für die herausragende Position gefragt, der Zweitplatzierte Unna kommt bei 80 Teilnehmern auf eine entsprechend geringere Zahl am Tagen und Kilometern, verweist der Radfahrbeauftragte der Stadtverwaltung Hans Irmisch auf das gut ausgebaute Radwegenetz in Bergkamen, an dem immer weiter gepfeilt werden. Zuletzt wurde die Radbrücke über die Seseke in Oberaden und die Römer-Lippe-Route eingeweiht. In rund sechs Wochen ist die Lücke auf der Zechenbahntrasse durch den Regionalverband Ruhr geschlossen.

Wichtig sei aber auch die Infrastruktur. Die Betriebe sollten zum Beispiel Fahrradabstellplätze zur Verfügung stellen, die zudem noch überdacht seien. Geplant ist solch eine Anlage, zu der die Radler per Chip Zugang erhalten, am Bergkamener Rathaus. „Hier läuft noch der entsprechende Förderantrag“, so Irmisch.

Die Infrastruktur muss stimmen

Gedacht ist diese Anlage nicht für die Rathausmitarbeiter. Sie verfügen bereits über einen eigenen Fahrradkeller. Hier könnten, so die Überlegungen von Stadt und VKU, Berufspendler vom Fahrrad in den Bus umsteigen. Das funktioniert am Kamener Bahnhof bereits hervorragend. Einer, der fast täglich dieses Park & Ride-System für Radler nutzt, ist der ADFC-Landesvorsitzende Thomas Semmelmann. Er wohnt in Rünthe und sein Schreibtisch befindet sich im Rathaus der Stadt Herne. Bei dem vorherrschenden miesen Wetter zeigt er allerdings für diejenigen Verständnis, die bei Dauerregen ausnahmsweise für die Fahrt zu Arbeit das eigene Auto nutzen.

Regina Plaß, die bei der AOK diese Aktion betreut, wird jetzt noch einmal Briefe an rund 600 Betriebe im Kreis Unna schreiben. Wenn die Firmenleitungen voll dahinterstehen und sogar selbst mit gutem Beispiel vorangehen, besser gesagt: voranradeln, wirkt das nach Überzeugung von Thomas Semmelmann ungemein motivierend. Bestes Beispiel sei hier Bürgermeister Roland Schäfer. Er bildet für diese Aktion mit drei weiteren Verwaltungsmitarbeitern eine Fahrgemeinschaft auf acht Rädern.

Radfahren muss alltagstauglich sein

Ziel der Stadt Bergkamen sei es, so Hans Irmisch, dass immer mehr Menschen nicht nur auf dem Weg zur Arbeit, sondern im Alltag zum Einkaufen und in der Freizeit das Fahrrad benutzen. Dabei gesteht er ein, dass die Menschen sich manchmal selbst im Wege stehen. „Fahren Autofahrer mit dem Rad, dann benutzen sie in der Regel die Wege, die sie auch mit ihrem Pkw nutzen würden“, berichtet er. Wer also nach Kamen wolle, der nehme dann die wenig schöne Werner Straße, obwohl parallel auf der Zechenbahntrasse ein Radweg existiert oder man an der Schützenheide vorbei über den Kupferberg zur Nachbarstadt fahren könne, fügt Roland Schäfer hinzu.

Helfen soll hier die Neuauflage des Bergkamener Radfahrstadtplans. Interessante Strecken durch die Stadt zeigen aber inzwischen auch diverse Routenplaner und Navigationsgeräte für Radler.

Infomaterial und Flyer mit dem Anmeldeformular gibt es bei der AOK, bei vielen Betrieben und sie liegen zum Beispiel im Rathaus auf. Interessant ist auch die Anmeldung über Internet unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de.  Sind die Daten erfasst und werden die täglich zurückgelegten Strecken eingetragen, dann erfährt man auch, wie viel CO2 und wie viele Kalorien eingespart worden sind.

Apropos Kalorien. „Ich brauche keine Diät. Ich fahre täglich Rad“, erklärt Hans Irmisch und lacht.

Unter den Teilnehmern, die an mindestens 20 Tagen vom 1. Juni bis 31. August zur Arbeit geradelt sind, werden wieder interessante Preise ausgelost.




Windpark auf der Halde Großes Holz geht die Puste aus

Das war sicherlich eine faustdicke Überraschung für diejenigen, die bereits in Gedanken einen Windpark auf den Bergkamener Bergehalden haben wachsen sehen: Die Gewinnung von Ökostrom ist dort laut eines von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachtens nicht möglich.

Mehr als ein Windrad ist auf dem Galgenberg in Overberger nicht möglich.
Mehr als ein Windrad ist auf dem Galgenberg in Overberger nicht möglich.

Der Grund ist recht simpel: Nach dem Flächennutzungsplan der Stadt Bergkamen ist das Bergehaldengebiet als Wald und Bereich zur Erholung anzusehen, hat der Gutachter Gordon Brandenfels herausgefunden. Windkraftanlagen sind nach den einschlägigen Gesetzen des Landes NRW im Wald nicht gestattet, es sei denn auf den großen Flächen im Sauerland, die vom Jahrhundertsturm Kyrill gerodet worden sind.

Die Waldeigenschaften der Halden sind schon seit Längerem bekannt. Bereits kurz nach der Übernahme des größten Teils des „Großen Holzes“ hatte die Leiterin von RVR Ruhr Grün-Stützpunkts auf der Ökologiestation, Christiane Günther darauf gepocht, dass der Regionalverband Wald von der RAG übernommen habe. Rauchen sei deshalb im Sommer auf den Halden ebenso verboten wie die Zubereitung von Würstchen und Steaks über Holzkohle. Konsequenterweise war kurz danach der gemauerte Grill auf der Adener Höhe verschwunden.

Seltsam ist allerdings, dass diese Erkenntnis nicht bis in die andere Abteilung beim RVR in Essen vorgedrungen ist, die sich mit der Errichtung von Windkraftanlagen auf ihren Halden im Ruhrgebiet beschäftigt. Sie meint nämlich, dass das Große Holz sehr gut für die Errichtung eines Windparks geeignet sei. Dieses andere Gutachten hat folgerichtig den Ökostrom-Multi „Prokon“ dazu animiert, die Planungen für einen Windpark auf dem großen Holz mit fünf bis zu fast 200 Metern hohen Windrädern voranzutreiben.

Das Unternehmen zeigte sich übrigens überhaupt nicht amüsiert, als diese Pläne durch eine Vorlage für den öffentlichen Teil des Stadtentwicklungsausschusses im vergangenen Jahr bekannt wurden. Solch eine Geheimniskrämerei macht Sinn: Werden solche Vorhaben frühzeitig offengelegt, regt sich in der Regel schnell Widerstand – nicht nur bei denjenigen, die gegen Windräder wegen einer vermeintlichen „Verspargelung“ der Landschaft wettern.

Äußerst misstrauisch werden die Prokon-Pläne von den Gemeinschaftsstadtwerken beobachtet, die lieber vor Orts in die Windenergie investieren wollen. Andere bestehen darauf, dass auf der Halde ein Bürgerwindpark entstehen soll. Dazu gehört zum Beispiel neben den Grünen der Sprecher des Aktionskreises „Wohnen und Leben Bergkamen“ Karlheinz Röcher. Er will nicht glauben, dass der Wald auf der Halde die bürgerschaftliche Produktion von Ökostrom verhindern soll.

Vermutlich wird den Befürwortern eines Windparks auf dem „Großen Holz“ nicht anderes übrig bleiben, als Landesumweltminister Johannes Remmel zu einer Ortsbesichtigung nach Bergkamen einzuladen. Denn Alternativstandorte für einen Windpark bzw., für eine Windkraftkonzentrationszone gibt es hier eigentlich nicht. Laut Gordon Brandenfels kämen dafür, wenn alle schützenswerte Belange von Menschen und Natur in Betracht gezogen werden, nur drei infrage. Zwei sind seiner Meinung nach zu klein: eine Fläche im südlichen Oberaden an der Seseke und eine weitere an der Autobahn in Overberge südlich und nördlich der Bahnlinie.

Absolut geeignet ist für Brandenfels die Bayer-Erweiterungsfläche. Sie sei groß genug für einen Windpark. Störend wirken könnte allenfalls die Nähe zum Naturschutzgebiet Beversee. Hier weist Technischer Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters darauf hin, dass es sich hier um eine Industriefläche handle, für die ein Bebauungsplan bestehe.

Völlig außer Acht bleibt in diesem Gutachten die Frage, ob Bayer diese Fläche überhaupt für einen Windpark hergeben würde.




Vollmondwanderung auf der Halde Großes Holz

Die Bergkamener Bergehalde Großes Holz ist ein beliebtes Ausflugsziel für Spaziergänger, Jogger, Walker und Radler. Sie kommen tagsüber. Nachts gehört die Halde den Tieren. Hier lädt der RVR Ruhr Grün am Samstag, 25. Mai, zur Vollmondwanderung auf der Halde Großes Holz
ein.

Das ist ein besonderes Erlebnis, denn in der nächtlichen Natur werden alle Sinne wach. Raschelt da vielleicht eine Maus, flattert dort eine Eule oder ruft eine Kröte? Auch so manches wilde Gewächs beflügelt im Mondlicht die Fantasie.

Los geht es um 21 Uhr auf dem  Parkplatzam Halden-Haupteingang an de Erich-Ollenhauer-Straße gegenüber der Binsenheide. Erwachsene zahlen 5 Euro für die Teilnahme und Kinder 3 Euro. Weitere Infos unter 0208/8833483

 




Nachts, wenn alles schläft, wird der Sperrmüll abgeladen

Zurzeit läuft im Rathaus eine Befragung der Kunden der Stadtverwaltung. Unter anderem geht es um die Öffnungszeiten. Vielleicht sollte die Erhebung auch auf den Wertstoffhof an der Justus-von-Liebigstraße ausgeweitet werden. Offensicht besteht ein Bedarf bis weit in die Nachtstunden hinein – auch an Sonntagen.

Müll 2Wie anders ist zu erklären, dass sich an manchen Standorten von Altglascontainern im Stadtgebiet plötzlich am Montag Sperrmüll befindet. Am Wochenende hat man ja Zeit für Renovierungsarbeiten. Da wird dann auch das eine oder andere gute Stück aussortiert. Die Frage ist dann: Wohin damit? Der Wertstoffhof schließt schließlich samstags schon um 13 Uhr.

Bittere Folge wäre, dass sich an den Containerstandorten der Müll von Wochenende zu Wochenende immer höher auftürmen würde. Glücklicherweise gibt es den städtischen Baubetriebshof, dessen Mitarbeiter montags die Standorte abfährt und den Müll einsammeln.

An sich ganz praktisch und vor allem kostengünstig, mag mancher denken. Immerhin spart man sich so ein paar Euro, die beim Wertstoffhof für die Abgabe von Sperrmüll fällig werden. Das ist allerdings ein Kurzschluss. Der Baubetriebshof stellt seine Kosten für Arbeitslohn und für den Transport allen Bürgern über die Müllgebühren in Rechnung. Da kommen im Jahr einige 10.000 Euro zusammen. Es wird also nichts gespart und die Zeche zahlen alle.

Wer mehr über den Wertstoffhof, seine Öffnungszeiten und den Gebühren dort wissen möchte, findet alle Infos hier.




Kreis Unna will Romberger Wald unter Naturschutz stellen – irgendwann

Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) hat bereits erfolgreich die Wiederauferstehung der Dinosaurier im Romberger Wald verhindert. Aller Voraussicht nach steht er jetzt vor einem weiteren Erfolg: Dezernent Dr. Detlef Timpe wird dem Natur- und Umweltausschuss empfehlen, dass der Wald zwischen Industriestraße und Autobahn A 2 unter Naturschutz gestellt wird.

Sandbochumer HeideDas passiert allerdings nicht sofort. Bevor der Kreistag des Kreises Unna solch einen Schritt politisch absegnen kann, muss der Regionalverband Ruhr erst den neuen Regionalplan für sein Verbandgebiet aufstellen und beschließen. Wegen der umfangreichen Vorarbeiten kann dies noch eine Weile dauern.

Allerdings wird allerdings wird aller Voraussicht nach der Kreis Unna sich selbst auferlegen, dass bis zur Fertigstellung des Regionalplans er alle erforderlichen Schritte und Maßnahmen zum Erhalt der ökologischen Wertigkeit der Flächen“ ergreifen wird.

Landesamt spricht von „herausragende Bedeutung“

Dahinter steckt die Erkenntnis, dass nach dem augenblicklichen Stand der Dinge der Romberger Wald das jüngste Bergkamener Naturschutzgebiet wird. Denn: „Die von den Naturschutzverbänden als Begründung für den Unterschutzstellungsantrag angeführte Naturschutzgebietsqualität ist seitens des Landesamts für Natur-Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) als Fachbehörde voll und ganz bestätigt worden“, erklärt Timpe in einer Vorlage für den Umweltausschuss und den Kreistag. Das Landamt misst dem Romberger Wald eine „herausragende Bedeutung“ zu. „Eine sehr viel detailliertere Aktualisierung des Biotopkatasters durch das LANUV im Sommer 2012 kommt ebenfalls zu dem Ergebnis, dass der Romberger Wald Naturschutzgebietsqualitäten aufweist“, so Timpe weiter.

In der Vorlage heißt es schließlich. „Aus Sicht der Verwaltung ist der Vorschlag der Naturschutzverbände begründet, logisch und nachvollziehbar. Gleichwohl scheitert eine kurzfristige Unterschutzstellung an den formalen Voraussetzungen. Die Verwaltung wird entsprechend Gespräche mit den zuständigen Stellen führen, um inhaltliche und formale Lösungswege zu finden, die Naturschutzqualitäten auch im Vorfeld einer möglichen formalen Ausweisung der Sandbochumer Heide als Naturschutzgebiet zu gewährleisten.“

Weitere Informationen aus Sicht der Naturschützer mit einer ausführlichen Chronologie gibt es auf der Internetseite des BUND-Kreisverbands. „Hoffen wir, dass das Gebiet wieder in seinen Dornröschenschlaf fallen kann, der ihn so wertvoll gemacht hat“, lautet dort der Schlusskommentar. Dem scheint jetzt nichts mehr im Wege zu stehen.




Radtour zu Kunstobjekten an Seseke und Körne am Muttertag

Am Muttertag startet der Lippeverbad mit einer kunsthistorischen Fahrradtour im Rahmen des Kunstprojektes “Über Wasser gehen” in den Frühling. Die Tagestour am Sonntag, 12. Mai, beginnt in Dortmund, für eine kürzere Variante können Teilnehmer in Kamen hinzukommen.

„Kultur durch Wandel – Wandel durch Kultur“ war das Motto der Kulturhauptstadt RUHR.2010, in deren Rahmen das Projekt Über Wasser gehen im Kreis Unna entstanden ist. Der Lippeverband bietet in diesem Jahr wieder Fahrrad-Exkursionen zu den Objekten an Seseke und Körne an.

Die Auftaktveranstaltung mit der Kunsthistorikerin Nicole Hohmann beginnt in Dortmund und führt entlang der Körne und Seseke an besonderen Kunstwerken vorbei – dabei geht es über Kamen nach Lünen und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Erste Station ist an der Körne das Objekt „Stufen zur Körne“ von Danuta Karsten. Von dort geht es weiter nach Kamen zum ehemaligen Kunststandort „Verkehrswesen B.233“ – zugleich Treffpunkt  für die “kleine” Radtour von KameDas Jetzt am Sesekeradweg richtung Lünen.n nach Lünen.

 

Landschaft im Fluss

 

Innerhalb dieser Teilroute werden folgende Kunststandorte besucht: “Pixelröhre” von Winter /Hörbelt, “JETZT und der Fluss” von Christan Hasucha, “Line of Beauty” von Susanne Lorenz, “Landschaft im Fluss” von Thomas Stricker, “Hogarth`s Dream” von Diemut Schilling und „Permakulturelle Seseke” von Jeroen Doorenweerd. Von dort geht es dann nach einer kleinen Erfrischung wieder zurück nach Dortmund – diesmal entlang der Landesgartenschau-Route. Als besondere Sehenswürdigkeiten sind hier u. a. Schloss Schwansbell, der Horstmarer See, Haus Wenge und einige architektonisch interessante Zechenhaussiedlungen verschiedener Zeitepochen zu nennen.

Der Ablauf der Tour im Einzelnen: Vom Dortmunder Treffpunkt am Parkplatz Hoeschpark geht die Tour über rund 40 km und dauert 6,5 Stunden (Kostenbeitrag 10 € incl. Getränk und kleinem Snack je Teilnehmer). Alternativ kann auch eine kürzere Tour Kamen-Lünen ab Treffpunkt Stiller Weg unter der Hochstraße B 233 in Kamen gewählt werden.

Diese Tour über 14 km dauert 2.5 Stunden und kostet 6 Euro mit Getränk und Snack. Die Teilnehmer benötigen eigene Räder und melden sich vorher an bei Nicole Hohmann, Tel. 0177/ 2931599 bzw. nicole.hohmann@web.de. Weitere Fahrrad-Exkursionen sind am 29. Juni, am 25. August und am 29. September geplant.

Über Wasser gehen

Über Wasser gehen, das Kunstprojekt der Seseke-Anrainerstädte und des Lippeverbandes zum Kulturhauptstadt-Jahr 2010, ist zum großen Teil dauerhaft erhalten geblieben. Die  Standorte an Seseke und Körne sind in diesem Jahr Schauplätze verschiedener Veranstaltungen und Führungen. Zudem werden in diesem Jahr auch neue Kunststandorte hinzukommen.




Blumenpracht und Sonnenschein verzaubern den Bergkamener Stadtmarkt

Erstmals ging am Sonntag eine Bergkamener Blumenbörse auf dem Stadtmarkt unter der Regie des Stadtmarketings über die Bühne. Dass hier die Organisatoren der Großveranstaltungen wie Hafenfest, Ferienendeparty oder Lichtermarkt am Werke waren, wurde eher an „Kleinigkeiten“ deutlich.

Blumenbörse (18)Zwischen den vielen Tausend Besuchern, die natürlich auch durch das wunderbare Frühlingswetter in die Bergkamener Stadtmitte getrieben wurden, stolzierte ein als farbenfrohe Riesenpflanzen getarnter Walk Act zwischen den Verkaufsständen. Dort lockten die Händler mit preiswerten Sonderangeboten für Geranien oder Jasmin.

Die ersten Schnäppchenjäger verließen schnell mit Einkaufstüten und Kisten voller Grün den Stadtmarkt. Andere gönnten sich mehr Zeit. Sie hatten das Mittagessen auf später schoben oder verzichteten ganz. Zahlreiche Essenstände sorgten dafür, dass diejenigen, die das bunte Bühnenprogramm verfolgen wollten, nicht wegen Hunger oder Durst frühzeitig gehen mussten.

Und was ihnen auf der Bühne geboten wurde, konnte sich wirklich sehen und hören lassen. Einige Gruppen der Schreberjugend hatten extra für die Blumenbörse ein spezielles Programm einstudiert. Als die Musiker der Big Band der Musikschule auf die Bühne kletterten, gab es zwar einen Austausch im Publikum, es blieben aber kaum Stühle leer. Ähnlich war es auch bei den anderen Akteuren des Unterhaltungsprogramms. Der Stadtmarkt zeigte sich in seinem besonderen Ambiente und bei strahlendem Sonnenschein seiner besten Seite.




Elektroschrott soll Gesamtschule zu modernen „Informationsboards“ verhelfen

Viel los war am vergangenen Samstag am Wertstoffhof in der Justus-von-Liebig-Straße. Schülerinnen und Schüler der Städt. Gesamtschule Bergkamen brachten zusammen mit ihren Lehrern Elektro-Schrott zum Wertstoffhof.

Schükler der Willy-Brandt-Gesamtschule liefern ihren Elektroschrott auf dem Wertstoffhof ab.
Schükler der Willy-Brandt-Gesamtschule liefern ihren Elektroschrott auf dem Wertstoffhof ab.

Vor allem alte Rechner und Monitore aus dem Computerraum wurden auf zwei Anhängern in zwei Umläufen angeliefert. Auch viele Bergkamener Bürger haben die vom Betriebspersonal des Wertstoffhofes in der Vorwoche verteilten Flyer gelesen und Elektroschrott vorbeigebracht. Dafür gab es von den Veranstaltern GWA und Sims M+R GmbH für jeden Helfer zunächst mal ein kleines Geschenk sowie eine Grillwurst und Cola kostenlos dazu.

Das große Geschenk, die Spende, die die Gesamtschule für ihren Einsatz erhält, wird ermittelt, wenn die gesammelten Mengen gewogen wurden. Ab 3.000 kg Sammelmenge spendet Sims M+R 1.000 Euro, ab der doppelten Menge sind es sogar 2.500 €uro. Veranstalter und Lehrer sind mit den Sammelmengen und dem Engagement der Schüler zufrieden. Nun sind sie ganz gespannt, wie viel denn genau gesammelt wurde.

Die Gesamtschule will die Spende in „Informationsboards“ für die Schüler investieren. Diese Boards sind Monitore die z. B. in den Pausenräumen oder der Mensa aufgehängt werden sollen.  Dort werden dann fortlaufend aktuelle Informationen angezeigt, die die Schule betreffen (z. B. Menu der Mensa, Stundenpläne und Stundenplanänderungen, Veranstaltungen etc.).

Die Sammelaktion für Elektro-Schrott fand im Rahmen des „Earth Day 2013“ statt. Der internationale Umwelttag soll auf den nachhaltigen Umgang mit der Erde und ihren Ressourcen aufmerksam machen. In diesem Zusammenhang ist auch das getrennte Sammeln und Recyceln von Elektroaltgeräten wichtig. Einerseits müssen Schadstoffe ordnungsgemäß entsorgt werden, andererseits geht es auch um die Schonung von Rohstoffen.