Faltblatt soll helfen, Zahl der verwilderten Katzen einzudämmen

Die Zahl der in Bergkamen freilebenden und zum Großteil verwilderten Katzen ist nach den Beobachtungen des Ordnungsamts und von Tierschutzvereinen seit Jahren gestiegen. Darin sehen sie ein großes Problem. Helfen soll hier ein Faltblatt mit infos zum Thema, das jetzt haushaltsdeckend vereitlt wird.

KatzeSowohl die politischen Gremien als auch die Verwaltung der Stadt Bergkamen haben sich schon vor längerer Zeit des Themas angenommen und zuletzt im Rat der Stadt Bergkamen die Frage von Katzenregistrierung und Kastrationspflicht diskutiert. Da allerdings als Ergebnis festgestellt wurde, dass man über Verordnungen oder andere gesetzliche Bestimmungen die Probleme nicht lösen könne, wurde die Verwaltung beauftragt, einen Flyer zu erstellen, der auf die verschiedenen Probleme hinweist und vor allem darüber aufklärt, wie jeder Bürger mithelfen kann, die mit den wild lebenden Katzen einhergehenden Probleme zu verringern bzw. zu lösen.

„Denn nicht alle Katzen können eingefangen und dem Kreistierheim zugeführt werden, dazu reichen die Kapazitäten bei Weitem nicht aus“, so Heiko Brüggenthies vom Ordnungsamt. Ursache für die ständig ansteigende Katzenpopulation sei die hohe Zahl an verwilderten Katzen und freilaufenden Hauskatzen, die nicht kastriert seien und sich somit ungehindert fortpflanzen könnten.

Da vermehrungsfähige Katzen zweimal im Jahr 4 bis 6 Junge bekommen könnten und diese wiederum nach 6 Monaten geschlechtsreif seien, steige die Zehl der Katzen stark an, wenn die Rahmenbedingungen für eine solche Entwicklung stimmen. „Das heißt: Durch das Füttern von freilebenden Katzen hilft man dem Problem nicht ab, sondern unterstützt noch den Vermehrungsprozess“, erklärt Brüggenthies.

Der vom Bürgerbüro der Stadt Bergkamen erstellte Flyer soll Wege aufzeigen, die helfen, ein unkontrolliertes Ansteigen der Katzenzahl zu verhindern. Dazu gehört sowohl der Hinweis auf Eigenverantwortung von Katzenhaltern hinsichtlich der Kastration von Katern und Katzen aber auch der Hinweis darauf, seine eigene Katze nur innerhalb von Räumlichkeiten und nicht im Garten oder auf der Terrasse zu füttern, um das „Fremdfüttern“ von Freigängern und fremden Katzen zu unterbinden und vor allem das Einrichten von Futterstellen zu unterlassen.




Wohin mit Asbest?

Bergkamen/Kreis Unna. Es gibt ihn immer noch: Asbest. Bei Abbruch- und Sanierungsarbeiten am Altbau können asbesthaltige Abfälle anfallen. Doch wohin damit?

Asbest. Foto: GWA
Asbest. Foto: GWA

Nicht richtig erkannt, können die asbesthaltigen Abfälle leicht im Bauschutt landen. Dort gehören sie auf gar keinen Fall hinein. Auch alte Nachtspeicheröfen können Asbest enthalten. Häufig gestellte Fragen an die GWA-Abfallberatung gestellt sind dann: „Worin ist eigentlich Asbest enthalten?“ oder „Wer entsorgt diese Abfälle?“, so Abfallberaterin Regine Hees. Hier soll ein neue Flyer helfen, diese gesundheitsgefährlichen Abfälle zu erkennen, um sie dann richtig entsorgen zu können.

Asbest ist eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe natürlich vorkommender feinfaseriger Minerale. Da Asbest hitze- und säurebeständig, zug- und reißfest und ein guter Isolator ist, wurde er früher häufig als Baustoff verwendet. Jedoch birgt dieser Baustoff auch Gefahren für die Gesundheit, da er winzige Fasern abspalten kann, sobald er bearbeitet wird oder altert.  Diese winzigen Fasern können über die Luft beim Einatmen in die Lunge gelangen und dort im schlimmsten Fall auch nach vielen Jahren Krebserkrankungen und/oder  Asbestose (Vernarbung der Lunge) auslösen. Deshalb hat der Gesetzgeber strenge Vorschriften festgelegt, die für Arbeiten mit Asbest gelten. So sollen beim Arbeiten mit Asbest Schutzanzüge und Schutzmasken getragen werden. Um das Freisetzen der gesundheitsschädlichen Fasern zu minimieren, sollte das Material vor Beginn der Arbeiten befeuchtet und nicht beschädigt werden.

Während der Beförderung zur Entsorgung und beim Be- und Entladen muss das Material staubsicher in gut verschließbaren Gewebesäcken verpackt sein. Sind also Sanierungsarbeiten am Altbau geplant, sollte am besten eine Fachfirma beauftragt werden.

Der wohl bekannteste Baustoff, Asbestzement, ein Gemisch aus Asbest und Zement  ist Eternit (nach dem Namen der Herstellerfirma). Dieser wird seit 1993 ohne Asbest in Plattenform hergestellt. Beispiele für Produkte: Dacheindeckungen (Eternitplatten), Balkonkästen sowie Dach- und Fassadenschindeln.

Außerdem gibt es Weich- und Spritzasbest, der z.B. in Nachtspeicheröfen, Brandschutztüren, Decken und Wandbeschichtungen enthalten ist.

Die Inertstoffdeponie in Kamen-Heeren-Werve ist die kreisweite Annahmestelle für asbesthaltige Produkte von privaten und kleingewerblichen Anlieferungen. Die Annahme erfolgt nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung. Die Abgabe ist kostenpflichtig.

Wichtige Informationen zu Asbest und zur Entsorgung dieses Baustoffs enthält der neue Flyer „Asbesthaltige Abfälle richtig entsorgen! Er ist an allen kommunalen Wertstoffhöfen und bei der GWA-Abfallberatung kostenlos erhältlich. Außerdem steht er als Download unter

www.gwa-online.de

zur Verfügung.

Weitere Fragen beantwortet die GWA-Abfallberatung gerne am Beratungstelefon unter 0 800 400 1 400 (gebührenfrei, aus dem Festnetz im Kreis Unna) – montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15 Uhr.




Landrat lädt Bürger zum Gespräch ein

Kreis Unna. (PK) Landrat Michael Makiolla lädt die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger auf dem Wochenmarkt zu Gesprächen und zum offenen Meinungsaustausch ein. Wer der Einladung folgen möchte, sollte sich am Donnerstag, 1. August zwischen 10 und 12 Uhr am Stand von „Landrat vor Ort“ in der Fußgängerzone einfinden.

Außerdem „vor Ort“ sind das Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde und die Seniorenberater. Sie informieren über die Themen Handtaschenraub, Trickbetrug und über den sicheren Umgang und Transport von Bargeld.

Informationen rund um das Thema Abfall gibt es am Infostand der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA). Die Abfallberaterinnen werden u. a. Tipps für eine sortenreine Abfalltrennung geben. Neben Informationen können am Infostand auch Serviceartikel erworben werden.




Uh, die Biotonne stinkt! Hitzetipps der besonderen Art

Endlich ist er da, der Sommer. Bei den mittlerweile sehr sommerlichen Temperaturen häufen sich leider auch  die Probleme im Umgang mit der Biotonne.

Foto: GWA
Foto: GWA

Maden- und Geruchsbildung sind unerwünschte Nebenwirkungen des warmen Wetters. Die GWA-Abfallberatung hat für dieses Problem einige vorbeugende Tipps parat.

Das Wichtigste: Bioabfälle möglichst trocken in die Biotonne geben! Alle Speisereste und andere feuchte organische Abfälle sollten dick in Zeitungspapier eingewickelt oder in Müllitüten eingepackt in die Biotonne gefüllt werden. Hilfreich ist es auch, den Boden der Tonne mit Zeitungspapier, Pappe oder Eierkarton auszulegen. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Biotonne  an einenschattigen Platz stellen. Nützlich ist auch das Hineinstellen großer stabiler Papiersäcke in die Biotonne, die u.a. an den Wertstoffhöfen erhältlich sind.

Rasenschnitt sollte möglichst angetrocknet in die Tonne gegeben werden. Auch hier empfiehlt es sich zerknülltes Zeitungspapier als Feuchtigkeitssammler unter und auf dem Rasenschnitt mit in die Biotonne zu geben.

Der Deckel- und Tonnenrand der Biotonne sollte gelegentlich mit Essig abgewischt werden – das schreckt Fliegen ab, verhindert deren Eiablage und beugt so der Madenbildung vor. Bei Madenbildung hilft im Notfall auch eine Handvoll Kalkstickstoff (erhältlich in Gartenbaucentern); bitte sparsam über die Abfälle streuen! Wegen der ätzenden Wirkung sollte keinesfalls Branntkalk verwendet werden!

Nach der Leerung sollte die Tonne gründlichst gereinigt werden. Vor dem nächsten Befüllen sollte die Tonne wieder trocken sein.

Diese Tipps stehen auch als Download im Internet unter www.gwa-online.de zur Verfügung.

 

 




Mäh-Roboter kürzt das Gras an Böschungen wie von selbst

Rasen mähen, ohne sich anzustrengen: Das ist der Traum eines jeden Gärtners. Viele Rasenmäher haben bereits einen Radantrieb, hinterherlaufen muss man aber immer noch. Bei Mährobotern ist das nicht nötig. Für einen Tag kam solch ein Wundergerät beim Baubetriebshof zum Einsatz.

Lünener Mäh-Roboter im Einsatz in Bergkamen
Lünener Mäh-Roboter im Einsatz in Bergkamen

Dies geschah im Rahmen einer interkommunale Zusammenarbeit: Der Baubetriebshof hatte von den Wirtschaftsbetrieben Lünen einen Mähroboter mit Maschinist „eingekauft“. Mit diesem Gerät werden steile Hänge, Wallanlagen und Grabensysteme per Funkfernbedienung gemäht.

Im Stadtgebiet Bergkamens gibt es mehrere solcher Anlagen, die im Rahmen der allgemeinen Grünpflege zu bearbeiten sind. Neben dem Lüner Gerät verfügt nur ein weiterer Betriebshof im Kreis Unna über eine Maschine dieser Art. Aufgrund der wenigen Einsatz­möglichkeiten und finanziellen Ressourcen lohnt es sich für den Bergkamener Betrieb nicht ein eigenes Gerät zu beschaffen.

Durch die Anmietung werden in Bergkamen Investitionskosten gespart und für die Kollegen aus Lünen ergibt sich eine bessere Maschinenauslastung. „Ein weiteres Beispiel der funktionierenden Zusammenarbeit der Bauhöfe im Kreis Unna“, so der Leiter des Baubetriebshofs Stefan Polplatz.




Haldenführung: „Frisches Grün auf grauem Stein“

„Frisches Grün auf grauem Stein“ lautet das Motto der nächsten etwa zweistündigen  Führung des RVR Ruhr Grün am Sonntag, 14. Juli, ab 11 Uhr über die Halde Großes Holz.

Neben Haldenbegrünung von Menschenhand hat sich die Natur auch spontan auf der Halde eingerichtet. Bemerkenswerte Tiere und Pflanzen aus der ganzen Welt haben so ein neues Zuhause gefunden, das wir entdecken wollen.

Treffpunkt ist der Parkplatz Erich-Ollenhauer-Straße gegenüber Binsenheide. Erwachsene zahlen für die Teilnahme 5 Euro und Kinder 3 Euro.




Ein E-Bike für die Dienstfahrt

Nicht nur die Gemeinschaftsstadtwerke sind mit dem Radl da…

Timm Jonas (2.v.l.) übergab drei E-Bikes. Foto: GSW
Timm Jonas (2.v.l.) übergab drei E-Bikes. Foto: GSW

In dieser Woche haben die Gemeinschaftsstadtwerke GSW erneut E-Bikes an die Kommunen Kamen, Bönen und Bergkamen zur dienstlichen Nutzung leihweise übergeben.

Erfreut nahmen die Vertreter der Kommunen die E-Bikes der GSW entgegen. „Vor zwei Jahren haben die GSW uns bereits ein E-Bike zur Verfügung gestellt. Es wurde seitdem täglich genutzt“, so Heike Hartl von der Gemeinde Bönen.

Thomas Hartl von der Stadt Bergkamen, trotz Namensgleichheit nicht mit der Bönener Kollegin verwandt, fügt hinzu: „Unsere Mitarbeiter beim Bauhof setzen die Räder, wenn das Wetter es zulässt, bei ihren Dienstfahrten sehr oft ein.“

Nach der Übergabe der Räder durch den Pressesprecher der GSW, Timm Jonas, schwang sich der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Kamen, Matthias Breuer, direkt auf das Rad und fuhr zu einem anschließenden Termin.

Die GSW freuen sich, dass die Räder bei den Mitarbeitern der Kommunen so einen guten Zulauf erfahren. Auch wenn der Beitrag zum lokalen Klimaschutz durch den Einsatz der Räder nicht sehr groß ist, sind sich die GSW ihrer Rolle bewusst: „Jedes eingesparte CO2-Molekül ist wertvoll. Bei den GSW setzen wir ebenfalls E-Bikes als Diensträder ein. Auch zwei E-Mobile werden täglich für Dienstfahrten genutzt. Darüber hinaus besteht ein großer Teil unseres Fuhrparks aus Erdgasfahrzeugen“, so Timm Jonas.




Raus mit den alten Schinken – Buchtauschbörse startet wieder

Zum 4. Mal findet in Bergkamen auf dem Wertstoffhof die GWA–Buchtauschbörse statt.

Die GWA lädt wieder ein zur Buchtauschbörse. Foto: GWA
Die GWA lädt wieder ein zur Buchtauschbörse. Foto: GWA

Unter dem Motto biete Krimi suche Abenteuerroman, startet am  Dienstag, den 9. Juli die 4. Buchtauschbörse auf dem GWA – Wertstoffhof in der Justus-von-Liebig-Straße 7.

„Wir sind ganz gespannt wie viele Bücher wieder abgegeben und getauscht werden,“ so Abfallberaterin Regine Hees von der GWA, „und wir hoffen, dass diese Aktion genauso  gut läuft wie in den letzten drei Jahren.“

 In der Sammelphase vom 9. Juli bis 13. Juli 2013 können Leseratten gut erhaltene Bücher – Kinderbücher, Romane, Krimis oder Kochbücher – abgeben. „Zeitungen, Zeitschriften und Bücher aus Schule und Studium werden nicht angenommen“, betont Regine Hees.

Zudem weist sie darauf hin, dass die Abgabemenge auf 30 Bücher pro Person begrenzt ist.

Für jedes abgegebene Buch gibt es einen Gutschein, der in der Tauschphase vom 16. Juli bis 20. Juli gegen neuen Lesestoff eingelöst werden kann. Die Gutscheine sind auch an Freunde und Bekannte übertragbar.

 Der Bergkamener Wertstoffhof ist dienstags und freitags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs und donnerstags von 10 bis 15 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

 Weitere Fragen beantworten gerne die Fachleute der GWA unter (  0 800 400 1 400 (gebührenfrei, aus dem Festnetz im Kreis Unna) – montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr.

 




Gästeführerin Elke Böinghoff zeigt die Besonderheiten der Bergehalde

Gästeführerin Elke Böinghoff bietet am kommenden Sonntag, 30. Juni, wieder eine Führung über die Bergehalde Großes Holz in Bergkamen an. Startpunkt ist um 10 Uhr am Wanderparkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße – schräg gegenüber des Autohändlers Waldeck.

Ziel ist der Gipfel der Halde, der im Laufe dieses Sommers umgestaltet wird. Im Zuge der ersten Vorbereitungsmaßnahmen wurde das Plateau bereits von Gestrüpp und Büschen befreit, so dass den Führungsteilnehmern ein uneingeschränkter Rundumblick  über Münsterland, Sauerland und Ruhrgebiet geboten wird. Wenn erst die Bauarbeiten beginnen, wird der Zugang zum Gipfel auf Monate nicht mehr möglich sein. Nach dem Gipfelsturm geht es in den Korridorpark, den jüngsten Bereich der Bergkamener Großhalde.

Neben Infos zur Halde und ihrer Entstehung gibt die Gästeführerin einen kurzen Einblick in die Bergbaugeschichte des Ruhrgebietes. Auch die besondere Tier- und Pflanzenwelt auf der Halde wird Thema sein.

Die Führung kostet für Erwachsene 3 Euro, Kinder bis 12 Jahre sind frei. Die Teilnehmer sollten festes Schuhwerk tragen. Wer hat, kann ein Fernglas mitbringen, es bieten sich zahlreiche lohnende Ausblicke. Die Führung wird ca. 2,5 Stunden dauern und wieder am Wanderparkplatz enden.




Aktionskreis wirbt mit Radtour und Infostand für Windpark auf der Halde

Mit einem Infostand und einer Radtour möchte der Aktionskreis „Leben und Wohnen Bergkamen“ am kommenden Sonntag, 23. Juni, noch einmal für die Bergehalden als Standort für einen Bürgerwindpark werben.

Der Infostand befindet sich von 14 bis 16 Uhr vor dem „Baumplateau“. Die Radtour zur Halde Großes Holz startet um 13 Uhr in der Westfalenstraße 19 in Rünthe.

 Der Aktionskreis betrachtet die Halde wegen der dort herrschenden guten Windverhältnisse als den geeignetsten Standort für einen Bürgerwindpark. Darin sieht er sich durch das von der Stadt in Auftrag gegeben Gutachten bestätigt. Dabei kritisiert sein Sprecher Karlheinz Röcher die SPD-Fraktion, die nach seinem Befund nichts von solchen Plänen hält.

Röcher erklärt aber auch: „Gegen das Bayer-Gelände als möglichen Standort für Windenergie spricht überhaupt nichts. Durch die von der SPD ins Gespräch gebrachte Festlegung als einzige Konzentrationszone würde das Bayer-Gelände allerdings die Verhinderungs-Option für die anderen möglichen Standorte.“

Der Aktionskreis, BUND-Kreisgruppe Unna und „Die Energiegesellschafter eG“ (Kamen) sehen das jedenfalls anders: Gerade der Standort „Großes Holz“ sollte ihrer Meinung unverzüglich in ein offizielles Genehmigungsverfahren gebracht werden. „Der Besitzer der Halde, der Regionalverband Ruhr (RVR), will dies ja schon seit März 2012 möglich machen durch Verpachtung des Geländes für diesen Zweck. Die GSW und die Energiegenossenschaft „Die Energiegesellschafter eG“ haben im März 2013 diesbezüglich ihre Bewerbung beim RVR abgegeben. Die GSW mit der Einschränkung, dass die Stadt Bergkamen als Anteilseignerin dieses unterstützt“, so Röcher.

 




Für Dinos verboten: Rombergerwald soll Naturschutzgebiet werden

Der Bereich Sandbochumer Heide/Romberger Wald, der einmal einen Dinopark aufnehmen sollte,  soll Naturschutzgebiet werden. Da das Ausweisungsverfahren aber Jahre dauern wird, soll sich der Kreis um die Erhaltung des Status Quo bemühen.

Darauf verständigte sich eine Mehrheit im Kreistag am 18. Juni. Gegen eine Ausweisung als Naturschutzgebiet sprachen sich CDU- und FDP-Fraktion aus. Nach ihrer Überzeugung ist der derzeitige Status als Landschaftsschutzgebiet für eine ökologische Weiterentwicklung ausreichend und versperre zudem nicht die Möglichkeit, den Bereich anders zu verplanen.

Die von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Linken und GFL begrüßte Ausweisung als Naturschutzgebiet soll nicht durch eine Änderung des geltenden Landschaftsplanes erreicht, sondern aus dem Regionalplan heraus entwickelt werden.

Diese Planung findet derzeit beim Regionalverband Ruhr (RVR) statt, kann aber angesichts der Größe des zu überplanenden Bereiches – immerhin das gesamte Ruhrgebiet – und einer Vielzahl von Verfahrensschritten und Beteiligungen nach Jahre dauern. Das Votum der Fachbehörde – der Landesanstalt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) – ist bereits bekannt. DAS LANUV hat vor Monaten schon die herausragende Bedeutung des Romberger Waldes betont.

Der Bereich in Bergkamen-Overberge war von der Stadt ursprünglich für einen Evolutionspark („Dinopark“) vorgesehen gewesen – Pläne, die nach Bedenken von Landesumweltminister Johannes Remmel Anfang des Jahres nicht weiter verfolgt wurden.