Lesung mit Thomas Griesohn-Pflieger: „Flügelschlag und Federkleid“

Thomas Griesohn-Pflieger, ein studierter Journalist und leidenschaftlicher Ornithologe, wird die Zuhörer am Mittwoch, 4. Oktober, um 19:00 Uhr, auf eine Reise in die geheimnisvolle Welt der gefiederten Kreaturen mitnehmen. Während dieser besonderen Lesung wird er nicht nur über die Biologie und Ökologie der Vögel sprechen, sondern auch persönliche Erlebnisse, einzigartige Begegnungen und faszinierende Einblicke teilen, die er während seiner zahlreichen Beobachtungsgänge gesammelt hat.

Diese Lesung bietet Vogelliebhabern und Naturinteressierten die Gelegenheit, ihr Wissen zu erweitern und eine tiefere Verbindung zur Vogelwelt herzustellen. Es ist eine einzigartige Chance, von einem Experten auf diesem Gebiet zu lernen und seine Leidenschaft für Vögel zu teilen.

Ein besonderes Highlight des Abends ist die Möglichkeit, signierte Buchexemplare von Thomas Griesohn-Pflieger zu erwerben. Dies ist die perfekte Gelegenheit, um ein persönliches Exemplar seines Buches „Flügelschlag und Federkleid“ zu erhalten und vielleicht sogar ein Gespräch mit dem Autor zu führen.

Die Lesung findet in der Ökologiestation Kreis Unna, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen, statt. Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung für die Teilnahme erforderlich ist. Kontaktieren Sie das Umweltzentrum Westfalen unter 02389 980910 oder per E-Mail unter info@uwz-westfalen.de um sich anzumelden.

Die Veranstaltung wird von der Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna organisiert. Weitere Informationen finden Sie auf der Website unter: https://ubiku.ruhr/umweltbildung-im-kreis-unna/veranstalter/naturfoerderungsgesellschaft/.




Wildkräuter-Spaziergang an der Ökostation

Wild wachsende Kräuter begegnen uns überall. Doch oft wissen wir nichts mehr über deren Kräfte und Wirkungsweisen. Für unsere Großmütter war es noch selbstverständlich, sich in der Wald- und Wiesenapotheke zu bedienen, und Kochen ohne Kräuter war undenkbar.

Auf einem Spaziergang an der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am Montag, den 25. September, stellt die Wildkräuterexpertin Claudia Backenecker die oft unscheinbaren Helfer am Wegesrand vor. Sie berichtet von ihrer Verwendung in der Küche, als Heilkräuter und erzählt mystische Geschichten, die sich um sie ranken.

Der etwa zweistündige Spaziergang beginnt um 16.00 Uhr. Die Kosten betragen 5,00 € je Teilnehmenden, man sollte an angemessene Kleidung denken. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen notwendig




Städtisches Gymnasium Bergkamen erneut erfolgreich beim Stadtradeln

uch im Jahr 2023 ist das Städtische Gymnasium mit insgesamt 12355 erradelten Kilometern wieder Bergkamens fahrradaktivste Schule. Dafür wurde das Gymnasium von Bürgermeister Bernd Schäfer  mit einer Urkunde ausgezeichnet. Außerdem erhielt Schulleiterin Dr. Mirja Beutel  von Michael Krause im Namen der Sparkasse Bergkamen-Bönen einen Scheck über 250€ für die Schulgemeinde, um diese Leistung zu honorieren.

Die Urkunde für die fahrradaktivste Klasse ging ebenfalls an das Städtische Gymnasium. Diese erhielt die Klasse 6c (jetzt 7c). „Eigentlich hätte es Herr Rau, der Klassenlehrer, verdient, diese Urkunde entgegenzunehmen. Leider ist er aber seit heute auf einer Klassenfahrt, so dass ich die Urkunde gerne an seiner Stelle entgegennehme“, so Mirja Beutel. Die Klasse hatte im Rahmen des Stadtradelns insgesamt eine Strecke von 2503km auf dem Fahrrad zurückgelegt. Das ist etwas mehr als die Gruppe der Eltern des SGB mit 2338km geschafft hat. Die Klasse erhält einen Gutschein über 150€ für die Klassenkasse, der im Namen der GSW von Mareike Füllner überreicht wurde. Die radaktivste Kollegin war Anna Niggemeier mit 432 Radkilometern.




Meteorologischer Sommer fiel ins Wasser: Wetterbilanz von Emschergenossenschaft und Lippeverband

Regen bringt Segen – nicht aber, wenn es sich um extreme Starkregenereignisse handelt. Davon gab es im Sommer 2023 zu viele, wie die Niederschlagsbilanz von EGLV zeigt.

Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) haben eine Regen-Auswertung der meteorologischen Sommermonate Juni, Juli und August vorgenommen. Das Fazit: Auf den trockensten Sommer seit 1931 im Jahr 2022 folgte 2023 ein außergewöhnlich nasser Sommer mit mehreren extremen Starkregenereignissen im Emscher-Lippe-Gebiet. Alle drei Monate waren sowohl an der Emscher als auch an der Lippe deutlich nasser als im langjährigen Mittel. Die Aufzeichnungen von EGLV zeigen, dass es im Durchschnitt seit 1940 in der Region fünf Starkregenereignisse pro Jahr gab – im Jahr 2023 gab es jedoch allein in den Monaten Juni, Juli und August an fünf Tagen Starkniederschlagsereignisse mit einer Wiederkehrzeit von „seltener als 100 Jahre“. Insgesamt verzeichneten EGLV in diesem Jahr bereits acht Starkregenereignisse! Mit dem Klimawandel ist zu erwarten, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird.

„Wir als Emschergenossenschaft und Lippeverband reagieren auf diese Entwicklung und haben Lösungsansätze entwickelt, wie der bereits gute Hochwasserschutz an Emscher und Lippe weiter optimiert und verbessert werden kann. Auch arbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnerkommunen z.B. in der Zukunftsinitiative Klima.Werk an weitergehenden Maßnahmen, um im Rahmen der Starkregenvorsorge vor allem das Regenwasser von den Kanalisationen fernzuhalten und es schadlos vor Ort versickern zu lassen bzw. in nahe gelegene Gewässer abzuleiten. Auf Dauer müssen wir in unserer Region die sogenannte „Schwammstadt“ umsetzen. Das bedeutet: Wir benötigen Notpolderflächen und Notwasserwege, um die Wassermassen anderweitig auffangen zu können – und um Gefahren für Leib und Leben sowie für Hab und Gut bestmöglich zu vermeiden“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von EGLV.

Juni 2023
Im Juni 2023 wurde eine mittlere Niederschlagssumme von 81 mm (EG / Emschergenossenschaft) und 91 mm (LV / Lippeverband) erfasst. Zur Info: Die Millimeter-Angabe ist gleichzusetzen mit „Liter pro Quadratmeter“. Damit fällt der Monat im langjährigen Vergleich (130-jähriges Mittel: EG 74 mm, LV 71 mm) leicht überdurchschnittlich aus. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass nahezu der gesamte Monatsniederschlag während des Starkregenereignisses am 22./23. Juni fiel. Der höchste Tagesniederschlag im Juni wurde ebenfalls am 22. Juni erfasst. Im EG-Gebiet fielen an der Station Pumpwerk Duisburg-Schmidthorst innerhalb eines Tages 97,3 mm. Im LV-Gebiet wurde der größte Tagesniederschlag mit 100,5 mm an der Station Kläranlage Soest erfasst. Zusammengefasst: Innerhalb eines Tages fiel an diesen Stationen mehr Niederschlag als im langjährigen Monatsmittel des Emscher-bzw. Lippe-Gebietes.

Juli 2023
Im Juli fielen im EG-Gebiet im Mittel 142 mm Niederschlag (130-jähriges Mittel: 83 mm) und im LV-Gebiet 115 mm (130-jähriges Mittel: 81 mm). Damit liegt der Juli 2023 im EG-Gebiet unter den zehn nassesten Julimonaten und im LV-Gebiet unter den zwanzig nassesten Julimonaten seit 1931!

Der höchste Tagesniederschlag fiel im Juli im EG-Gebiet am 9. Juli an der Station Pumpwerk Essen-Hesselbruch mit 36,8 mm. Im LV-Gebiet fiel der höchste Tagesniederschlag am 31. Juli an der Station Hünxe Schacht Lohberg mit 34,6 mm.

August 2023
Auch der August fiel deutlich überdurchschnittlich aus: Im EG-Gebiet fielen im Mittel 130 mm (130-jähriges Mittel: 78 mm) und im LV-Gebiet 120 mm (130-jähriges Mittel: 76 mm). Damit reiht sich auch der August unter die zehn nassesten Monate seit 1931 ein (im LV- und EG-Gebiet). Der höchste Tagesniederschlag fiel im EG-Gebiet am 16. August an der Station Pumpwerk Gelsenkirchen-Altstadt mit 80,8 mm (entspricht etwa dem langjährigen Monatsniederschlag im EG-Gebiet) und im LV-Gebiet am 6. August an der Station Pumpwerk Hamm-Caldenhofer Weg mit 94,2 mm (etwa 18 mm über dem langjährigen Monatsmittel des LV-Gebiets).

Der meteorologische Sommer liegt im EG-Gebiet damit fast gleichauf mit dem bisher (seit 1931) nassesten Sommer 1954. Im EG-Gebiet fielen 354 mm und damit nur 1 mm weniger als im Jahr 1954.

Im LV-Gebiet liegt der meteorologische Sommer mit 327 mm auf Platz 6 der nassesten Sommer seit 1931. Spitzenreiter ist auch im LV-Gebiet der Sommer 1954 mit 363 mm.

Die mittlere Niederschlagssumme für das immer von November bis Oktober dauernde sogenannte Wasserwirtschaftsjahr (EG: 800 mm und LV: 765 mm) wurde bereits im August (EG: 856 mm und LV: 812 mm) erreicht bzw. sogar überschritten. Damit fällt das WWJ 2023 erstmals seit 2016 wieder überdurchschnittlich nass aus.

Starkregenereignisse
Nach der Starkregenserie im Jahr 2021, mit dem bekannten Höhepunkt am 14. Juli 2021, traten im Jahr 2023 – also innerhalb von nur zwei Jahren – erneut mehrere extreme Starkniederschlagsereignisse im Emscher-/Lippe-Gebiet auf, darunter erneut ein Ereignis (22./23. Juni 2023), welches flächenhaft durch hohe Intensitäten geprägt war.

Außergewöhnlich waren in diesem Sommer die hohen Ereignissummen. Gleich bei drei Ereignissen fiel lokal der mittlere Monatsniederschlag binnen weniger Stunden (22./23. Juni, 6. August, 16./17. August).

22./23. Juni 2023
Den Auftakt der Starkniederschlagsserie bildete das Ereignis am 22./23. Juni. Nach etwa vier Wochen mit noch außergewöhnlich anhaltender Trockenheit zog am 22./23. Juni das Tiefdruckgebiet „Lambert“ über Deutschland hinweg und es bildete sich eine Schwergewitterlage über den Verbandsgebieten von Emschergenossenschaft und Lippeverband aus. Außergewöhnlich war die flächenhaft hohe Intensität der Niederschläge. Auf die Verbandgebietsflächen bezogen wies das Ereignis im Vergleich zu dem Ereignis vom 14. Juli 2021 eine größere Extremität auf (hinsichtlich der Anzahl an Stationen mit ausgewiesenem Starkregen und der Anzahl an Stationen, an welchen eine Wiederkehrzeit „größer als 100 Jahre“ erreicht wurde). Im Maximum wurde eine Ereignissumme von 100,4 mm an der Station Kläranlage Soest registriert.

Anschließend stellte sich eine anhaltend unbeständige Wetterlage ein, ab dem 9. Juli folgten in kurzen Abständen weitere Starkniederschlagsereignisse. Insgesamt wurden im meteorologischen Sommer 2023 an fünf Tagen Starkniederschlagsereignisse mit einer Wiederkehrzeit von „seltener als 100 Jahre“ aufgezeichnet.

9. Juli 2023
Am 9. Juli lag der Niederschlagsschwerpunkt im Nordwesten von Essen. Im Einzugsgebiet des Borbecker Mühlenbachs fielen innerhalb von 60 Minuten bis zu 58 mm Niederschlag (Auswertung auf Basis von Radardaten des DWD). Davon fielen rund 40 mm innerhalb von einer halben Stunde (dies entspricht nahezu der Hälfte des mittleren Monatsniederschlags im Emscher-Gebiet).

12. Juli 2023
Bei dem Ereignis am 12. Juli handelte es sich um ein sehr lokales Starkniederschlagsereignis in Hünxe. Innerhalb von 5 Minuten fielen 20 mm Niederschlag (etwa 1/4 des mittleren Monatsniederschlags).

6. August 2023
Das Ereignis am 6. August war ebenfalls lokal ausgeprägt und betraf das Stadtgebiet von Hamm. Innerhalb von 90 Minuten fielen bis zu 74 mm Niederschlag.

16./17. August 2023
Bei dem Ereignis am 16./17. August bildete sich ein von Südwest (Essen) nach Nordost (Castrop-Rauxel) gerichteter Niederschlagsschwerpunkt aus. Die höchsten Niederschlagssummen wurden in Gelsenkirchen und Essen erreicht. An der Station Gelsenkirchen-Bismarck wurden innerhalb von 90 Minuten 75 mm Niederschlag aufgezeichnet. Dies entspricht einer Wiederkehrzeit von über 100 Jahren. Im Raum Essen zeichnete die Station Essen-Pumpwerk Stoppenberger Bach mit etwa 54 mm Niederschlag die höchste Summe auf. Davon fielen 47 mm innerhalb von nur 45 Minuten. Dies entspricht ebenfalls einer Wiederkehrzeit von über 100 Jahren. Deutlich wird in den Stationsaufzeichnungen zudem die Heterogenität des Ereignisses. So wurden beispielsweise an den Stationen im nördlichen Gemeindegebiet Gelsenkirchens mit etwa 4 mm Niederschlag keine relevanten Summen erfasst.

Emschergenossenschaft und Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 69 Kläranlagen). www.eglv.de




Arbeitskreis „Grubenwasser“ trifft sich am Donnerstag

der Arbeitskreis „Grubenwasser – keine Bergbaugifte in die Natur“ trifft sich am kommenden Donnerstag, 7. September 2023 um 18 Uhr in Räumen der Ökologie-Station des Kreises Unna in Bergkamen, Westenhellweg 110.

„Dabei wird auch die Auswertung der Sitzung des Bergkamener Umweltausschusses und die vergebliche „Charme-Offensive“ der RAG beraten werden, die auch bei den zahlreichen Gästen auf der Tribüne des Ratssaales auf viel Widerspruch stieß“, erklärt der Arbeitskreis.




Den Tieren auf der Spur an der Ökologiestation für Kinder ab 7 Jahre

Ein Reh auf eine Wiese am Rande des Naturschutzgebiets Beversee unweit der Werner Straße.

Wer hat den herzförmigen Abdruck im Wald hinterlassen oder wo schlafen die Rehe? Diese und andere Fragen versuchen die Kinder an diesem Nachmittag zu beantworten und machen sich auf die Suche nach den Spuren unserer tierischen Mitbewohner. Die Kinder erfahren welche Geschichten sich hinter den Zeichen der Anwesenheit verbergen und mit etwas Glück können sie einige Spuren als Gipsabdrücke mit nach Hause nehmen.

Diese Aktion für Kinder wird angeboten am Sonntag, 17. September 2023 (11.00 – 14.00 Uhr). Durchgeführt wird die Aktion von der Wildnispädagogin Sandra Bille.

Mitzubringen sind: regenfeste und warme Kleidung (die auch schmutzig werden darf) und festes Schuhwerk und Getränke in einer Trinkflasche. Der Kurs findet draußen statt.

Die Kosten für diese Kinderaktion betragen 30 Euro/Kind. Maximal können 10 Kinder an der Aktion teilnehmen. Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder dorothee.weber-koehling@uwz-westfalen.de




Floh-, Drahtesel- und Büchermarkt auf der Ökologiestation verschoben: Neuer Termin für 2024

Der Floh-, Drahtesel-, und Büchermarkt des Umweltzentrum Westfalen wird auf den 07. September 2024, 12:00 – 18:00 Uhr verschoben.

Die Veranstaltung bietet eine großartige Gelegenheit, Schätze zu entdecken und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

Für alle, die als Aussteller teilnehmen möchten, werden Anmeldungen gerne entgegengenommen. Interessierte können sich bei Agnès Teuwen vom Umweltzentrum Westfalen melden, entweder telefonisch unter 02389 9809 12 oder per E-Mail an agnes.teuwen@uwz-westfalen.de.

Floh- und Trödelmärkte spielen eine bedeutende Rolle in der Abfallvermeidung und fördern die Weiterverwendung von Gebrauchsgegenständen. Sie bieten die Möglichkeit, liebevoll gepflegte Gegenstände und Secondhand-Schätze zu entdecken. Alle Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, entweder als Aussteller teilzunehmen oder einfach vorbeizukommen und nach Schnäppchen zu stöbern.

Auf dem Markt werden verschiedene Artikel angeboten, die allesamt Secondhand sein sollen. Hierzu gehören Kleidung, Accessoires wie Schmuck, Taschen und Schuhe, Bücher, Spielzeug und Tonträger. Die Veranstaltung verspricht somit eine bunte Vielfalt an Gegenständen, die eine neue Heimat finden können und ihre Lebensdauer verlängern.

Die Veranstaltung findet in der Ökologiestation Kreis Unna statt, die eine einzigartige Atmosphäre für den Markt bietet. Der Eintritt ist frei, sodass alle Interessierten herzlich willkommen sind, ohne dabei Geld ausgeben zu müssen.




Führung durch den Muster-Schweinestall der Ökologiestation

Foto: Ralf Sänger

Im Sommer 2004 wurde auf dem Gelände der Ökologiestation ein Musterstall für Mastschweine eröffnet. Die etwa 80 Tiere werden in kleinen Gruppen auf Stroh, mit einem Auslauf nach Neuland- und Bioland-Richtlinien gehalten. So wird das Futter der Schweine, die aus eigener Zucht alter, robuster Rassen stammen, fast ausschließlich selbst erzeugt.

Die Bauernfamilie Höhne, die für den Betrieb des Stalls sorgt, erläutert am Dienstag, 5. September, bei einer Führung die Besonderheiten tiergerechter und umweltverträglicher Tiermast. Die ungefähr einstündige Führung beginnt um 16.00 Uhr und ist gleichermaßen für Erwachsene und Kinder spannend und lehrreich. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89-98 09 10 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen wegen begrenzter Teilnehmerzahl unbedingt erforderlich.




Nächstes Treffen des Arbeitskreises „Grubenwasser – keine Bergbaugifte in die Natur“ am Mittwoch

Der Arbeitskreis "Grubenwasser - keine Bergbaugifte in die Natur" trifft  sich am kommenden Mittwoch, 9. August 2023 um 18 Uhr in Räumen der Ökologie-Station des Kreises Unna in Bergkamen, Westenhellweg 110. 
Dabei wird auch beraten werden, wie der Arbeitskreis sich zur jüngsten Ankündigung der RAG verhalten wird, das Grubenwasser nun auf bis zu - 380 m Tiefe ansteigen.
Damit käme das kontaminierte Grubenwasser den Grundwasserhorizonten gefährlich nahe und gefährde die Versorgung mit sauberem Trinkwasser.



NABU lädt ein zur Schmetterlingsexkursion auf der Halde Großes Holz

Auf der Bergkamener Bergehalde Großes Holz fühlen sich seltene Schmetterlinge richtig Wohl. Foto: Katja Burgemeister

Der NABU lädt Interessierte herzlich zur Schmetterlingsexkursion auf die Halde Großes Holz ein. Die Veranstaltung, geleitet von Klaus-Bernhard Kühnapfel, einem erfahrenen Experten, bietet eine einzigartige Gelegenheit, die vielfältigen Schmetterlingslebensräume und ihre Bedeutung für die Artenvielfalt zu erkunden. Die Exkursion findet am Samstag, 12. August 2023, um 15:00 Uhr statt.

Unsere heimischen Tagfalter stehen vor großen Herausforderungen, da ihre Bestände immer mehr abnehmen. Gerade im Ruhrgebiet sind nur noch wenige der einst 120 heimischen Tagfalterarten zu finden. Die Landwirtschaftsflächen sind häufig von Kohlweißlingen dominiert. Doch auf Industriebrachen wie der Halde Großes Holz haben sich wertvolle Lebensräume für Schmetterlinge entwickelt, wenn sie entsprechend gepflegt werden.
Die Exkursion führt die Teilnehmenden zu einem Bereich der Halde, der heute als einer der bedeutendsten Flugplätze für Schmetterlinge im Offenland des Kreises Unna gilt. Hier findet sich beispielsweise der wichtigste Paarungsplatz für den eleganten Schwalbenschwanz. Aber nicht nur seltene Schmetterlingsarten des Offenlands sind hier zu entdecken, sondern auch Arten aus Wäldern und Gebüschen.

Klaus-Bernhard Kühnapfel wird während der Exkursion die verschiedenen Schmetterlingslebensräume vorstellen und ihre Bedeutung für die jeweiligen Arten erläutern. Zudem werden die Gründe für die Bedrohung und den Rückgang der Schmetterlingsbestände beleuchtet. Veranstaltungsort ist die Halde Großes Holz, Waldstraße, 59192 Bergkamen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für NABU-Mitglieder kostenlos, ansonsten kostet die Führung 2 Euro.




Juli 2023 ins Wasser gefallen:Im Emscher-/Lippe-Gebiet einer der zehn nassesten Juli-Monate seit 1931

Der Juli 2023 gehörte zu den zehn nassesten Julimonaten seit 1931. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

In diesem „Sommer“ glänzte der Monat Juli eher im Regen statt mit Sonne. Die Fachleute von Emschergenossenschaft und Lippeverband haben die Niederschlagsdaten des vergangenen Monats ausgewertet. Die Vermutung vieler hat sich bestätigt: Der Monat Juli gehörte im Emscher-Gebiet mit zu den regenreichsten Juli-Monaten seit 1931.

An Emscher und Lippe hat es im vergangenen Monat deutlich mehr geregnet als im Durchschnitt der vergangenen 130 Jahre. Im Emscher-Gebiet fielen durchschnittlich 142,4 mm Niederschlag. Zum Vergleich: Im langjährigen Durchschnitt fielen hier für gewöhnlich zirka 83 mm Regen. Damit gehörte der Juli 2023 zu den zehn nassesten Juli-Monaten seit 1931. Auch im Lippe-Gebiet schaffte es der Juli mit einem Niederschlag von 114,8 mm unter die zwanzig regenreichsten Juli-Monate. Dem Regen zum Trotz waren die Temperaturen mit durchschnittlich 19,3°C relativ stabil im Vergleich zu den Vorjahren. Die Sonne schaffte es immerhin für insgesamt 231 Sonnenstunden die Wolkendecke zu verdrängen. Damit schien die Sonne sogar etwas länger als im Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Ein Sommer der Extreme
Vor dem anhaltenden Regen haben Emschergenossenschaft und Lippeverband eine Kombination aus extremer Trockenheit und Starkniederschlägen im Juni aufgezeichnet. Mit 331 Sonnenstunden und einer durchschnittlichen Temperatur von 21°C war der Juni der sonnenscheinreichste und wärmste Juni-Monat seit 1931, 0,6°C wärmer als der bisherige Spitzenreiter im Jahr 2019. Nach vier Wochen anhaltender Trockenheit bildete sich am 22. und 23. Juni mit dem Tief „Lambert“ eine Schwergewitterlage über den Verbandsgebieten aus. An diesen beiden Tagen fiel fast der gesamte Monatsniederschlag. Diese Ereignisse geben einen Eindruck, inwiefern der Klimawandel Wetterextreme deutlich verstärken kann. In Zukunft werden Extremwetterereignisse – anhaltende Trockenheit auf der einen und Starkregen- bis hin zu Hochwasserereignissen auf der anderen Seite – voraussichtlich weiter zunehmen.

Emschergenossenschaft und Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 69 Kläranlagen). www.eglv.de