Frühling am Römerberg – Naturkundlicher Spaziergang mit dem Umweltzentrum

Am Sonntag, 3. Mai, kann man sich gemeinsam mit Dr. Götz Loos vom Umweltzentrum auf Spurensuche in Oberaden begeben. Was blüht im Bereich der alten römischen Siedlungsstätte und ihrer Umgebung? Welches sind die landschaftlichen Besonderheiten dieser Örtlichkeit, die für die Römer von strategischer Bedeutung war? Diesen Fragen wird bei einem etwa zweistündigen naturkundlichen Spaziergang nachgegangen, der um 14.00 Uhr beginnt. Treffpunkt ist die Ecke Alisostraße/Am Römerberg in Bergkamen Oberaden. Die Teilnahme kostet 5,- € pro Person.




GSW unterstützen Gabriels Pläne für eine Sonderabgabe für alte Kohlekraftwerke

Die Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen fordern gemeinsam mit 75 Stadtwerken aus
der gesamten Bundesrepublik einen „Klimabeitrag“ der alten und ineffizienten Kraftwerke. Sie unterstützen in einem gemeinsam Appell an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel die vom
Bundeswirtschaftsministerium entwickelte Strategie zur Erreichung der Klimaziele und zur Umsetzung der Energiewende.

GSW Kamen. Foto: Patrick Opierzynski
GSW Kamen. Foto: Patrick Opierzynski

Gabriel will eine Sonderabgabe für alte Kohlekraftwerke einführen, um deren klimaschädlichen Ausstoß vor allem von CO2 einzudämmen. Dieser Plan stößt auf heftige Kritik von den großen Energieversorgungsunternehmen. Viele Stadtwerke wie die GSW setzen hingegen auf regenerative Energien und auf klimafreundlichere Kraftwerke. So besitzen die GSW einen Anteil am Trianel GUD Kraftwerk in Hamm. Das steht nun oft wegen der der Überproduktion von Strom still. Deshalb unterstützen die GSW und viele andere Stadtwerke ausdrücklich die Pläne des Bundesumweltministers.

Wörtlich heißt es in deren Schreiben an Gabriel:

Sehr geehrter Herr Bundesminister,
seit Bekanntwerden Ihres Vorschlags zum Klimaschutzbeitrag der deutschen Stromerzeugung
findet eine ungewöhnlich heftige Debatte seitens einzelner Gewerkschaften und Unternehmen
sowie verschiedener Bundesländer statt.
Die sehr einseitige mediale Aufmerksamkeit spiegelt jedoch keinesfalls die Haltung der gesamten
Energiewirtschaft wider. Mit diesem Brief möchten wir Ihnen versichern, dass die
unterzeichnenden Vertreter von Stadtwerken und Regionalversorgern die von Ihnen skizzierten
Pläne zur Erreichung des nationalen Klimaziels ausdrücklich unterstützen. Der von Ihrem Hause
entwickelte „Klimabeitrag“ ist ein ausgesprochen zielführendes Instrument und eine effektive
Maßnahme, die für 2020 gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen und gleichzeitig die für die
Energiewende notwendige Modernisierung des Kraftwerksparks voranzubringen.
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Im Rahmen der Diskussion um ein neues Strommarktdesign und der zukünftigen
energiepolitischen Maßnahmen wurde stets auf die fehlende Anreizwirkung des ETS hingewiesen.
Es ist unstrittig, dass der CO2-Handel reformiert werden muss. Dies wird aber weder kurzfristig
noch mittelfristig zu der benötigten Preissteigerung für Emissionsrechte und der entsprechenden
Lenkungswirkung führen. Auch die bereits auf europäischer Ebene diskutierten Maßnahmen
werden erst weit nach 2020 Wirkung entfalten. Vor diesem Hintergrund ist ein national wirkender
Mechanismus, der mit dem ETS gekoppelt und kompatibel ist und die ursprünglich verfolgte
Lenkungswirkung wieder entfaltet, unbedingt notwendig.
Die nationalen CO2-Minderungsvorgaben sind das Fundament der Energiewende, spätestens seit
den Meseberger Beschlüssen zum Energie- und Klimaprogramm vom 23.08.2007 – erneut
bekräftigt durch das Energiekonzept der Bundesregierung vom 28.09.2010. Auf Basis dieser
politischen Leitplanken ist damit seit nahezu acht Jahren allen Akteuren bekannt, dass es einen
Umbau des fossilen Kraftwerksparks geben soll, geben muss und auf Basis Ihrer Überlegungen
nun auch geben kann.
Dieser Umbau ist dringend erforderlich, denn derzeit können aufgrund der niedrigen Strommarktund
CO2-Preise nur abgeschriebene und CO2-intensive Kraftwerke auf Braun- oder
Steinkohlebasis wirtschaftlich betrieben werden. Dies führt dazu, dass trotz des zunehmenden
Anteils der erneuerbaren Energien der CO2-Ausstoß sich nicht signifikant verringert.
Gerade Stadtwerke unterstützen die Energiewende und damit ausdrücklich auch das nationale
CO2-Minderungsziel. Dies ist in Verbindung mit dem Kernenergieausstieg unsere zentrale
Motivation gewesen, als kommunale Betriebe in flexible und hocheffiziente konventionelle
Kraftwerke zu investieren. Bei Fortschreibung der aktuellen Situation jedoch wird es keine
zukünftigen Investitionen in moderne Kraftwerkstechnik mehr geben. Auch hier eröffnet der
Klimabeitrag Chancen, den Umbau des Kraftwerksparks voranzutreiben.
Um es deutlich zu sagen: Wer die Vorschläge zum Klimabeitrag heute ablehnt, ohne adäquate
alternative Lösungswege aufzuzeigen, der lehnt auch die Ziele der Energiewende ab. Die
nationalen und europäischen Klimaschutzziele lassen sich nur erreichen, wenn neben der
Effizienzsteigerung u.a. im Wärme- und Verkehrssektor die Stromerzeugung in Deutschland bis
2050 weitgehend dekarbonisiert wird. Dazu ist es aus unserer Sicht auch unabdingbar, am KWKAusbauziel
von 25 Prozent festzuhalten.
Das ist die eine Seite der Medaille. Allerdings gibt es eine zweite Seite. Der Klimabeitrag kann aus
unserer Sicht in den Braunkohlenrevieren, aber auch bei Unternehmen mit einem sehr einseitigen
Erzeugungsportfolio zu ernsthaften wirtschaftlichen Problemen führen. Wir plädieren daher dafür,
den notwendigen Strukturwandel in den betroffenen Regionen mit sozial- und
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu flankieren.
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Als kommunale Unternehmen stehen wir in einer Verantwortung für unsere Versorgungsgebiete
wie für das Gemeinwohl, auch über das eigene Versorgungsgebiet hinaus. Die Energiewende ist
ein Generationen-Projekt. Sie wird gelingen, wenn die Politik den 2007 festgelegten Kurs bei ihren
Maßnahmen im Blick behält. Ihre Vorschläge für den Klimabeitrag sind dafür ein wesentlicher
Baustein.




Wildkräuterküche für Kinder ab 7 Jahre

Am Samstag, 9. Mai findet in der Zeit von 13.00 – 16.00 Uhr ein Wildkräuterseminar für Kinder ab 7 Jahre in der Ökologiestation statt. Nach einer Wildpflanzenerkundungstour rund um die Ökostation entwickeln die Kinder gemeinsam ein eigenes Pflanzenlexikon. Anschließend bereiten sie ein leckeres Wildkräutergericht zu. Sie erfahren u.a. wie Brennnesseln schmecken und wie man Honigsirup herstellt.

Die Kosten für diese Veranstaltung betragen 30 Euro. Maximal können 12 Kinder an der Rohkostküche.

Anmeldungen bis zum 23. April bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de




4. Earth Day am Wertstoffhof: Elektro-Schrott sammeln für Bergkamener Grundschulen

Man kann sie schon fast eine Traditionsveranstaltung nennen, die Elektro-Schrott-Sammlung am Wertstoffhof in Bergkamen, die in den letzten drei Jahren von dem Bergkamener Elektrorecycling-Unternehmen Sims M+R GmbH und der Kreisentsorgungsgesellschaft GWA in Kooperation mit der Stadt Bergkamen durchgeführt wurde. Nach den bisherigen Erfolgen haben sich die Veranstalter entschlossen, die Sammelaktion am Wertstoffhof Bergkamen am kommenden Samstag, 25. April, erneut durchzuführen.

ElektroschrottBisher haben das Städtische Gymnasium, die Gesamtschule Bergkamen und im letzten Jahr die Realschule Oberaden profitiert. Nun sind es die Bergkamener Grundschulen, die gefördert werden sollen.

Bürger, die an diesem Samstag am Wertstoffhof an der Justus-von-Liebig-Straße 7 ein ausrangiertes Elektrogerät abgeben, tragen damit nicht nur zum Umweltschutz bei, sie unterstützen gleichzeitig die jüngsten Bergkamener Schülerinnen und Schüler. Ab 3.000 kg Sammelmenge spendet Sims M+R eintausend Euro, ab der doppelten Menge sind es sogar 2.500 €.

Von 9 bis 13 Uhr können an diesem Samstag Elektroaltgeräte abgegeben werden. Die Abgabe erfolgt auf einer gekennzeichneten Fläche des Parkplatzes links vor der Einfahrt zum Wertstoffhof. Die Veranstalter bitten, die Ausschilderung zu beachten. Als Dankeschön wird allen Unterstützern dieser Aktion eine schmackhafte Bratwurst serviert und ein kleines Präsent überreicht. Die Fachleute von Sims M+R und der GWA geben darüber hinaus interessante Informationen zum Recycling von Elektroaltgeräten.

Sims M+R und GWA möchten mit der Aktion auf die Notwendigkeit der getrennten Sammlung von Elektroaltgeräten aufmerksam machen. Dabei geht es sowohl um die ordnungsgemäße Entsorgung von Schadstoffen als auch um die Schonung von Ressourcen durch die stoffliche oder auch energetische Verwertung von Rohstoffen. Die Aktion findet im Rahmen des Earth Day statt, einem international gefeierten Umwelttag. 




Aktionskreis Wohnen und Leben feiert sein 10-jähriges Bestehen an zwei Tagen

Sein 10-jähriges Bestehen will der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V. am 25. und 26. April auf der Ökologiestation in Heil ganz groß feiern. Neben einem umfangreiche Programm gibt es ein erstes gemeinsames Treffen von Bergbaubetroffenen. Geplant ist, ein Aktionsbündnisses auf nationaler bundesdeutscher Ebene sowie auf europäischer Ebene zu gründen. Erwartet werden dazu Vertreter von Bürgerinitiativen aus dem Saarland und aus Lothringen.

Geplant ist am am Samstag, 25. April, folgende Programm:

  • 13 Uhr Pressekonferenz zur Gründung des Aktionsbündnisses
  • 14 Uhr Exkursion „Reparatur-Orte des Bergbaus“ in Bergkamen/Kamen mit einem Bus
  • 16 bis 18 Uhr Landesversammlung des LVBB-NRW
  • 18.30 bis 20.00 Uhr Festakt „10 Jahre BI Aktionskreis“
  • 20.30 Uhr Lifemusik (u.a. „Dreadnought“), Tanz, Unterhaltung.

Ablauf am Sonntag, den 26. April 2015:

  • 10.30 Uhr Diskussionsrunde „Energiewende in ehemaligen Bergbaustandorten“ mit Martin Tönnes / RVR, GSW Kamen-Bönen-Bergkamen / vertreten durch: Geschäftsführer Jochen Baudrexl, BUND Landesverband NRW / vertreten durch Kerstin Ciesla , Bürger(Wind)Energie / vertreten durch Franziskus Kampik, Wirtschaftsförderung Kreis Unna / vertreten durch Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom
  • 13 Uhr Wanderung zum „Großen Holz“ (Strecke: ca. 5 km insgesamt ) mit einem Vortrag: Die Halde „Großes Holz“ als Windkraftstandort / Referent: Jan Gombault von SL Windenergie;
  • Rückkehr bis 17.00 Uhr in der Ökostation;

 

 




Verbraucherzentrale informiert auf der Messe Natur & Garten

Am kommenden Samstag grünt es so richtig grün – an der Ökologiestation in Bergkamen Heil. Auf der alternativen Messe Natur & Garten tummeln sich wieder Groß und Klein, denn es gibt jede Menge zu Sehen, zu Kaufen und zu Erleben an dem außergewöhnlichen Messestandort in Heil: Pflanzen, Früchte, Kunstgewerbe, leckeres Essen und vielfältige Informationen.

Kostenlose Flyer und Infos rund ums Gärtnern und Regionale Vermarktung gibt es am Samstag am Stand der Verbraucherzentrale
Kostenlose Flyer und Infos rund ums Gärtnern und Regionale Vermarktung gibt es am Samstag am Stand der Verbraucherzentrale

Auch die Umweltberatungen der Verbraucherzentralen Kamen und Unna sind mit einem gemeinsamen Angebot dabei. An ihren Stand heißt es Umweltfreundlich Gärtnern und es werden Flyer und Ratgeber zu Kompost, Saisonkalender und Frühlingsrezepte verteilt. Ein besonderer Anreiz nach dem Stand der Verbraucherzentrale Ausschau zu halten: ein Zylinder mit Korken kann auf die genaue Anzahl geschätzt werden. Kork ist übrigens auch ein wertvolles Naturprodukt zu dem hier Auskunft gegeben wird – die Rinde der Korkeiche.

Zu gewinnen gibt es das neu erschienene Kochbuch der Verbraucherzentrale ‚Vegetarisch Kochen‘ und Spezialitäten aus dem Kreis Unna.

Die Umweltberaterinnen Jutta Eickelpasch (Kamen) und Karin Baumann (Unna) freuen sich wieder auf die tolle Stimmung an der Ökostation und hoffen, wie Veranstalter und Akteure, auf großen Andrang und Frühlingswetter.

Infostand der Verbraucherzentralen Kamen und Unna

Messe Natur & Garten

an der Ökologiestation des Kreises Unna

Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110

Samstag 18. April 2015

12.00 – 18.00 Uhr




Exkursion an die Lippe zum Auftakt der Messe Natur & Garten

Zum Auftakt der Messe Natur und Garten stellt am Samstag den 18. April ab 10.00 Uhr Rolf Ohde von der Biologischen Station im Kreis Unna die Landschaft an der Lippe vor.

Es geht zu verschiedenen Stillgewässer, die im Umfeld der Ökologiestation in den letzten Jahren neu angelegt oder ausgebaut wurden. Nach etwa zwei Stunden ist man dann um 12.00 Uhr pünktlich zurück zum Beginn der Messe Natur & Garten in und um die Ökologiestation, mit Pflanzen- und Regionalmarkt, Tipps und Beratung rund um den Garten sowie süßen und deftigen Leckereien.

Treffpunkt für die Lippeauen-Exkursion ist um 10.00 Uhr vor der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110.




Der Seseke-Weg online: Neue Internetseite für die Radtour am Fluss

Pünktlich zum Beginn der Fahrradsaison hat der LIPPEVERBAND die Internetseite „www.seseke-weg.de“ eingerichtet. Dort findet sich alles Wissenswerte über die 19 km lange Fahrradroute, die hauptsächlich am Fluss entlang von Bönen nach Lünen führt, in übersichtlicher Darstellung.

Entlang der Seseke lässt sich herrlich radeln. Foto: Lippeverband, Jochen Durchleuchter
Entlang der Seseke lässt sich herrlich radeln. Foto: Lippeverband, Jochen Durchleuchter

Highlights und lohnenswerte Ziele entlang der Strecke sind ebenso ein Thema wie eine Karte mit nützlichen Informationen wie Rad-Stationen und weitere Strecken – wie etwa die Römer-Lippe-Route – in der Region. Unter den Zielen stehen die Landschaftskunst-Objekte aus dem Projekt „Über Wasser gehen“ ganz oben: Jeder Standort wird kurz erklärt und ist obendrein in der Karte verortet. Daneben werden wasserwirtschaftliche Anlagen erläutert. Auch Hintergrund-Informationen, wie die Seseke früher aussah und wie sie heute wieder ein sauberer, naturnaher Fluss geworden ist, dürfen nicht fehlen.

Gleich am östlichen Start des Seseke-Weges führt die Strecke entlang des neuen Hochwasserrückhaltebeckens Bönen (HRB). Das zweiteilige Rückhaltebecken mit einem Gesamtvolumen von 340.000 Kubikmetern am Zusammenfluss der Seseke mit der „kleinen Seseke“ südöstlich von Bönen bietet inzwischen vielen Tieren und Pflanzen ein neues Zuhause. Vom Beckendamm aus kann das HRB auf einem Halbkreis befahren werden. Besonders Vogelarten, wie die Nilgans und die Kanadagans oder auch der Graureiher, lassen sich von hier aus hervorragend beobachten.

Im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 wurde der Umbau der Seseke durch das Projekt Über Wasser gehen künstlerisch begleitet. An verschiedenen Standorten entlang der Strecke sind dabei einige dauerhafte Kunstobjekte entstanden, die sich mit dem Wandel von Natur und Landschaft auseinandersetzen.

Von ihrer imposantesten Seite zeigt sich die Seseke in Bergkamen im Bereich des sogenannten „Sesekeknies“. Hier weitet sich ihr Flussbett auf bis zu 30 Meter aus. In der Mitte platzierte der Schweizer Künstler Thomas Stricker eine “künstliche Insel”, bestehend aus ungewöhnlichen Bäumen und Sumpfzypressen kombiniert mit Schachtelhalm und sehr alten Pflanzenarten, die eher selten im Landschaftsraum vorkommen.

Auch GPS-Informationen sind unter www.seseke-weg.de als Download verfügbar.

Seseke-Weg auf Papier

Wer doch lieber nach einer guten alten Karte auf Papier radelt oder wander, kann diese vom LIPPEVERBAND kostenlos beziehen. Die Karte mit dem Titel „Radwandern an der Seseke“ ist unter der Mailadresse grotehans.felix@eglv.de bzw. telefonisch unter 0201-104-2663 zu bestellen. Es handelt sich dabei aber nicht um eine großformatige Landkarte. Vielmehr wird ausschließlich der konkrete Kartenausschnitt mit dem Se-sekeweg zwischen Bönen und Lünen im 1:50.000-Maßstab mit zahlreichen Zusatzinformationen dargestellt.




Maulwurf steht unter Schutz – fangen und töten verboten

Der Maulwurf untergräbt so manchen Traum vom „schönen Garten“. Doch mehr als eine Diskussion über den „Talpa europaea“ ist nicht drin. Das Tier steht unter Schutz: fangen, verletzen oder gar töten verboten.

Der Fachbereich Natur und Umwelt kennt die Auseinandersetzungen um den Maulwurf, weiß aber auch um seine Bedeutung für das biologische Gleichgewicht im Garten.

Die meiste Zeit seines Lebens verbringt das Tier unter der Erde, wo es ein weit verzweigtes System von Jagdröhren anlegt. Bei seiner Grabetätigkeit findet er eher zufällig Nahrung, denn hauptsächlich ernährt er sich von Tieren, die er bei der Patrouille seines Gangsystems entdeckt.

Als Räuber greift der Maulwurf damit regulierend in die Lebensgemeinschaft Boden ein. Zusätzlich sorgt er für eine Durchmischung der gelockerten Erde, die von Zeit zu Zeit aus den Gängen herausgeschoben wird. Dabei entstehen die berüchtigten Maulwurfshügel, die als Pionierfläche für die Neubesiedlung von Pflanzen dienen: Deshalb sollte sich jeder Gartenbesitzer eigentlich über Maulwürfe im eigenen Garten freuen.




Wildkräuterküche für Kinder ab 7 Jahre

Am Samstag, 9. Mai findet in der Zeit von 13.00 – 16.00 Uhr ein Wildkräuterseminar für Kinder ab 7 Jahre in der Ökologiestation statt. Nach einer Wildpflanzenerkundungstour rund um die Ökostation entwickeln die Kinder gemeinsam ein eigenes Pflanzenlexikon. Anschließend bereiten sie ein leckeres Wildkräutergericht zu. Sie erfahren u.a. wie Brennnesseln schmecken und wie man Honigsirup herstellt.

Die Kosten für diese Veranstaltung betragen 30 Euro. Maximal können 12 Kinder an der Wildkräuterküche teilnehmen.

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de




Ziel fast erreicht: Bergkamen auf dem Weg zur Stadt des fairen Handels

Bergkamen ist auf dem besten Weg, Stadt des fairen Handels zu werden. Bürgermeister Roland Schäfer hat jetzt auch die letzte der notwendigen Bedingung erfüllt, um von „Fair Trade Deutschland“ anerkannt zu werden: Er hat jetzt im Beisein von Mitgliedern des Bergkamener Lenkungsausschusses den offiziellen Antrag unterschrieben.

Unterschrift unter Antrag an "Fair Trade Deutschland" (v.l.): Pfarrerin Sabine Sarpe (Lenkungsausschuss), Thomas Hartl (Koordinator der Stadt), Bürgermeister Rolnad Schäfer, Elke Grziwotz (Lenkungsausschuss) und Angelika Mohlzahn (Vorsitzende des Lenkungsausschusses)
Unterschrift unter Antrag an „Fair Trade Deutschland“ (v.l.): Pfarrerin Sabine Sarpe (Lenkungsausschuss), Thomas Hartl (Koordinator der Stadt), Bürgermeister Rolnad Schäfer, Elke Grziwotz (Lenkungsausschuss) und Angelika Mohlzahn (Vorsitzende des Lenkungsausschusses)

Die offizielle Anerkennung wird in etwa drei bis vier Wochen erfolgen. Sie gilt zunächst für zwei Jahre. Danach prüft Fair Trade Deutschland, ob die Bedingungen weiterhin erfüllt werden.

Hauptziel von Fair Trade ist es, Produkte wie Kaffee, Kakao, Bananen und anderes mehr, was nach Deutschland importiert werden muss, zu Preisen und Bedingungen an Kunden zu verkaufen, dass die Produzenten gut davon leben und ihre Zukunft gestalten können. Ein für Bergkamen wichtiger Aspekt ist, dass dadurch ausbeuterische Kinderarbeit verhindert wird. Kinder sind es übrigens auch – etwa in Pakistan, die die meisten Fußbälle namhafter Marken herstellen. Natürlich gibt es auch fair gehandelte Fußbälle.

Fair gehandelte Produkte im Einkaufswagen. (Foto: Fair Trade Deutschland)
Fair gehandelte Produkte im Einkaufswagen. (Foto: Fair Trade Deutschland)

Zwei wesentliche Bedingungen auf dem Weg zur „Fair Trade Town“ ließen sich relativ einfach erfüllen: ein ausreichendes Angebot an fair gehandelten Produkten im Bergkamener Einzelhandel. Ob Kaufland, Lidl, Aldi, Rewe oder Rossmann: In diesen Geschäften findet man in den Regalen eine Menge fair gehandelter Produkte. Es hat sich auch eine Reihe von Gastronomiebetriebe überzeugen lassen, ihren Gästen zum Beispiel fair gehandelten Kaffee und Zucker oder andere Getränke anzubieten.

Ausbaufähig sind sicherlich in Bergkamen die Bereiche Schulen und Vereine. So wollen die Freiherr-von Ketteler-Schule und das Gymnasium „Fair Trade“ im Unterricht behandelt. Besucher von Veranstaltungen der KAB, des BUNDS oder der Oase können sich mit Fair-Trade-Produkten stärken. Die Martin-Luther-Kirchengemeinde, die zusammen mit der Friedenskirchengemeinde vor rund eineinhalb Jahren einen entsprechenden Antrag an den Bergkamener Stadtrat gestellte hatte, überlegt nun, wie auch in Kindergärten „Fair Trade“ ein Thema werden könnten.

Diese Beispiele zeigen, dass mit der Unterzeichnung des Antrags an Fair Trade Deutschland durch Bürgermeister Roland Schäfer die Aktionen und die Arbeit des Bergkamener Lenkungsausschusses längst nicht abgeschlossen sind.