454.800 Euro vom Land für sanften Tourismus in den Lippeauen

Mit 47 Mio. Euro will das Land 55 Tourismus-Projekte in Nordrhein-Westfalen fördern. Bergkamen und auch Kamen könnten davon mehrfach profitieren. So will die Ruhr Tourismus GmbH digitale Touren- und Erlebnispakete für die Route der Industriekultur entwickeln, die durch beide Städte führt. Für Bühnen und Museen im Ruhrgebiet soll eine gemeinsame „Dachmarkenstrategie“ entstehen. Entlang der „Römer-Lippe-Route“ soll in bestimmten Abschnitten barrierefrei geradelt werden können.

Storch in den Lippeauen. Foto: Klaus Nowak
Storch in den Lippeauen. Foto: Klaus Nowak

Zu den erfolgreichen Antragstellern mit einer Fördersumme von  454.800 Euro gehört auch die Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna, die das Projekt „Naturerlebnis Lippeauen“ in Bergkamen, Lünen und Werne fortsetzen will. Ziel ist es, touristische Aktivitäten für die Lippeauen zu entwickeln und sie mit dem Naturschutz in Einklang zu bringen.

Geplant sind unter anderem der barrierefreie und radfreundliche Ausbau vorhandener Wege, das Aufstellen von Wegweisern, Schaffung von Aussichtspunkten und Infostationen entlang der Strecke sowie die Einrichtung von Rastplätzen an landschaftlich reizvollen Orten. Neue Auenerlebensräume mit barrierefreien Zugängen über Stege sollen entstehen.

Durch eine strikte Besucherlenkung sollen langfristig ökologisch sensible Bereiche geschont werden.  Dabei nutzt das Projekt die Möglichkeiten zur Einbeziehung einer Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen. Diese können den neuen Trend der „Landlust“ mit dem Wunsch nach Naturerlebnis, Landerleben und Umweltbildung unterstützen.




Kraniche II: Bergkamen Sammelpunkt auf dem Weg in den Süden

Bergkamen ist offensichtlich für die Kraniche, die im Sommer in Nordeuropa leben, ein beliebter Sammelpunkt auf ihrem Weg in den Süden. Das war am Dienstagmittag nicht zu übersehen und vor allen nicht zu überhören.

Fotos: Hartmut Regenstein
Fotos: Hartmut Regenstein

Regenstein 2Der Grund: Die Vögel flogen wegen des fehlenden Aufwinds über Bergkamen recht niedrig, wie der ehemalige Lehrer der Willy-Brandt-Gesamtschule Hartmut Regenstein erklärt. Vögel zu beobachten und sie zu fotografieren, ist eines seiner Hobbys. Als er nun am Dienstag seine „alte“ Schule besuchte, ist ihm natürlich das Spektakel am Himmel über Bergkamen nicht entgangen.

Er schätzt, dass es zu diesem Zeitpunkt rund 1000 Kraniche waren, die der Nordbergstadt einen Besuch abstatten. Sie waren in sechs Zügen angekommen und flogen anschließend, nachdem sie sich sortiert hatten, weiter zu ihren Winterquartieren in Südfrankreich, Spanien und Portugal.




Lazy Gardening – der „faule“ Garten – Vortrag in der Ökologiestation

Am Dienstag, 10. November, behandelt Anke Schröder in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil ein Thema, dass Vielen auf den Nägeln brennt: wie bekomme ich berufliche und private Inanspruchnahme mit meiner Gartenarbeit unter einen Hut.

Zwar kommt kein Garten ganz ohne Pflege aus, aber Zeit und Aufwand lassen sich reduzieren. Wichtig ist natürlich zunächst die richtige Auswahl der Pflanzen. Auch durch eine vorausschauende Planung der jahreszeitlich notwendigen Tätigkeiten oder durch eine geschickte Bewässerung verringert sich die Arbeitsbelastung. Eine Rolle spielt die Frage, ob auch Gemüse angebaut werden soll.

Die Veranstaltung, die um 19.00 Uhr beginnt, kostet 5,- € pro Teilnehmer. Information und Anmeldung unter 02389 – 98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen.




Kraniche haben es jetzt eilig: Der Winter kommt!

Der nächste Winter kommt bestimmt. Da darf man sich nicht durch das milde Herbstwetter täuschen lassen. Sicht- und hörbares Zeichen für die kurz bevorstehende kalte Jahreszeit sind die Kraniche, die am Sonntag mit lautem Gekreische über Kamen und Bergkamen hinwegzogen.

Fotos: Ulrich Bonke
Fotos: Ulrich Bonke

Oben am Himmel sehen diese Vögel klein aus. Wer Details erkennen möchte, muss schon zum starken Fernglas oder zu einem starken Objektiv greifen, wie es unser Fotograf Ulrich Bonke getan hat. Dabei kommen sie auf eine Größe von rund 1,30 Metern. Kraniche sind damit die größten heimischen  Schreitvögel.

Kraniche 176Was in diesen Tagen deutlich vernehmbar über uns hinwegflattert, hat den Sommer im Nordosten Europas verbracht. Ihr Ziel sind ihre Überwinterungsplätze in Südfrankreich und Spanien. Dass so vile Kraniche über uns hinwegziehen, hat einen bestimmten Grund: die Autobahn A1. An ihrem Verlauf orientieren sich die Vögel auf ihrem Weg in den wärmeren Süden.

 

Kraniche 207




Goldener Herbst: Bergkamen ist bunt

Der Herbst zeigt sich zurzeit von seiner goldigen Seite. Das Licht der schon tief stehenden Sonne verstärkt die bunte Färbung der Baumblätter. Besonders idyllisch wirkt dieses Farbenspiel im Wasserpark. Einen zusätzlichen Reiz bringen die Wasserspiegelungen.

Wasserpark

Leider haben viele Bergkamener nicht die Möglichkeit, sich an diesem Anblick zu erfreuen, weil er vor allem in den Morgenstunden wirkt. Hier gibt es allerdings Trost von den Wetterfröschen. Sie versprechen einen sonnigen Sonntag. Das müsste doch zu einem Spaziergang in der Natur locken.

Laub 1

 




Sauerkraut stampfen auf der Ökostation

Der Genuss von Sauerkraut hat in Deutschland eine lange Tradition. Auch die Witwe Bolte bei Wilhelm Buschs Max und Moritz hat für den Sauerkohl geschwärmt „…besonders wenn er aufgewärmt“. Unter Anleitung von Brigitte Sprenger kann man am Samstag, 7. November, von 11.00 bis 14.00 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil die Herstellung von Sauerkraut erlernen.

Wurde früher in offenen Holzfässern oder Steinguttöpfen eingesäuert, geht es heute mit speziellen Gärtöpfen relativ einfach. Mit Hilfe eines Hobels wird der Kohl kleingeschnitten und mit etwas Salz bestreut. Nun wird so lange gestampft und geknetet, bis Zellwasser austritt. Es können Gewürze wie Lorbeerblätter, Wacholderbeeren oder Dilldolden mit eingeschichtet werden. Die eigentliche Milchsäuregärung findet dann bei jedem Teilnehmer zu Hause statt. Die Kohlköpfe liefert ein Bauer aus der Region. Zur Kräftigung der Teilnehmer gibt es ein Sauerkrautgericht.

Die Kosten betragen 20,- Euro je Teilnehmer inklusive Imbiss. Dazu kommen 1,50 Euro pro Kilo Weißkohl – je nach Gärtopfgröße.  Mitzubringen sind ein Gärtopf und eine große fettfreie Schüssel, möglichst aus Emaille oder Porzellan. Eine Anmeldung ist bis zum 30. Oktober unter 0 23 89-98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen möglich. Dort können auch Bezugsquellen für Gärtöpfe erfragt werden.

 




Beim Bauern in der Lippeaue – Hofbesuch in Heil

Auch im dichtbesiedelten Ruhrgebiet gibt es Bauernhöfe. Wie seit Jahrhunderten wird zum Beispiel das Grünland an der Lippe zwischen Lünen und Hamm für die Milchviehhaltung genutzt. Die Bedingungen haben sich allerdings erheblich verändert.

Am Donnerstag, 5. November, ab 16.30 Uhr zeigt der Bauer bei einem etwa einstündigen Rundgang über seinen Hof in den Lippeauen in Bergkamen-Heil die Rinder- und Schweinehaltung auf Weiden und in Ställen. Er berichtet aus der Geschichte und über die Herausforderungen unserer Zeit für die bäuerliche Landwirtschaft. Die Exkursion ist auch für Kinder sehr interessant! Sie können hier erfahren, dass Lebensmittel nicht einfach aus dem Supermarktregal kommen, sondern wie und wo sie produziert werden. Eine verbindliche Anmeldung ist unter 0 23 89-98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Naturnahe Gartengestaltung: Vortrag in der Ökologiestation

Ein naturnaher Garten berücksichtigt die Bedürfnisse von Mensch, Pflanze und Tier gleichermaßen. Dazu muss man nicht nur die Bau- und Gestaltungsmaterialien kennen, sondern auch die Interessen der verschiedenen Gartenbewohner.

Altbewährte und neue Techniken einer naturnahen Gartengestaltung erläutert Karsten Banscherus am Mittwoch, 4. November u.a. anhand der im Außenbereich der Ökologiestation vorhandenen Elemente wie z.B. Trockenmauern oder Kräuterspirale. Außerdem werden Wasserspiele, kleine und große Teiche oder Wasserläufe sowohl als Gestaltungselemente als auch in ihrer Bedeutung für die ökologische Vielfalt im Garten vorgestellt.

In diesem Vortrag, der von 19.00 bis 21.00 Uhr dauert und 5,- Euro je Teilnehmer kostet, wird, angefangen von den Erdarbeiten bis zur Bestückung mit Pflanzen und Tieren, der praktische Ausbau vermittelt. Eine Anmeldung ist unter 02389-98 09 11 oder 02389-9 80 90 beim Umweltzentrum Westfalen möglich. Informationen über den Referenten finden sich unter www.banscherus.de.




Tag des Apfels 2015 – Das große Fest der Ökologiestation

Bald ist es wieder so weit: Die Ökologiestation feiert ihren Tag des Apfels. Am Samstag, 24. Oktober von 12.00 bis 18.00 Uhr locken zahlreiche Stände mit regionalen Produkten Jung und Alt nach Bergkamen-Heil.

Natürlich bietet der NABU wieder seinen Apfelkuchenwettbewerb: bis 14.00 Uhr können Freizeitkonditoren ihre Kuchen abgeben. Nach professioneller Geschmacksprobe werden dann um 15.00 Uhr die preiswürdigen Backwerke ausgezeichnet.

Apfelsaft aus der Apfelpresse
Apfelsaft aus der Apfelpresse

Ein Geruchserlebnis der besonderen Art erwartet die Besucher der Apfelausstellung. Viele kaum noch bekannte Sorten werden präsentiert. Zwei Pomologen, also ausgebildete Apfelkundige, bestimmen die unbekannten Sorten aus dem Garten. Mitgebrachte Äpfel können am Saftmobil direkt zu Saft-im-Schlauch gepresst werden. Hier ist eine Voranmeldung unter 0 23 73 – 39 79 540 unbedingt erforderlich!

Ein großer Markt regionaler Produkte, die Pflanzenbörse mit außergewöhnlichen Angeboten, und Informationsstände zu Natur- und Umweltschutz laden ein zum Schlendern, Verweilen, Informieren und Kaufen. Die Schnäpse eines der wenigen westfälischen Obstbrenner eignen sich hervorragend als Digestiv nach einem Neuland Steak oder dem Heckrindgulasch von der Biostation. Auch zu empfehlen: Reibekuchen am DRK-Stand, Biobackkartoffen, Erbsensuppe, begleitet von einem Bier der Unnaer Brauzwerg Brauerei oder ein Stückchen Landfrauen-Torte mit einer Tasse Kaffee.

Natürlich gibt es für Kinder zahlreiche Möglichkeiten zu Spiel und Spaß. Für die musikalische Unterhaltung sorgen in diesem Jahr die Dixieboys mit heißem Jazz und Blues, auch bei -eventuell- kühlem Wetter.




Von der Heilkraft der Gewürze – Medizin in der Küche

Am Donnerstag, 22. Oktober, erfährt man von Sabine Geisler in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, dass Gewürze nicht nur unsere Speisen aromatisieren und das Essen bekömmlicher machen, sondern auch gesundheitsfördernde oder therapeutische Wirkungen haben.

Die Krankenschwester in der integrativen Medizin und Naturheilkunde stellt das Erfahrungswissen aus der klassischen Naturheilkunde sowie interessante Studien vor. Die medizinische Wirkung, Verwendung und Verarbeitung vieler Gewürze wird besprochen und eine Gewürzmischung für die Winterzeit zum Mitnehmen hergestellt. Dabei genießen die Teilnehmer gemeinsam einen leckeren Gewürztee. Seminarunterlagen werden zur Verfügung gestellt.

Die Veranstaltung, die um 19.30 Uhr beginnt und bis etwa 22.00 Uhr dauert, kostet  10,00 Euro je Teilnehmer, zusätzlich 3,00 Euro für Gewürztee und Seminarunterlagen. Eine Anmeldung ist bis zum 15.10. beim Umweltzentrum Westfalen unter 0 23 89 – 98 09 11 möglich, Vorabinformationen erhält man im Internet unter www.ayurveda-geisler.de.




GWA bietet kreisweite Lösungen an: Neue Regelungen für Elektroschrottverwertung

Der Gesetzgeber hat auf Basis EU-rechtlicher Vorgaben das neue „Elektrogesetz“ auf die Reise gebracht. Damit werden in Kürze schon im Oktober neue Regelungen in Kraft gesetzt, die die Rücknahme und Verwertung von ausgedienten Elektrogeräten betreffen und dazu beitragen sollen, die Recyclingquoten zu steigern. Unter dem Strich erhalten die Verbraucher mehr Abgabemöglichkeiten und die Anforderungen an den Handel werden steigen. Dem betroffenen Handel bietet die Kreisentsorgungsgesellschaft GWA ihre Unterstützung an.

MEDION Digital CameraMit dem neuen Gesetz werden sich nicht nur die davon betroffenen Geräte und deren Aufteilung in verschiedene Gruppen ändern, sondern auch die Möglichkeiten, die Geräte zurück zu geben.

So müssen alle Händler, die eine Verkaufsfläche für Handy, Fernseher, Computer, Waschmaschinen oder andere Elektrogeräte von 400 m2 haben, in Kürze ausgediente Produkte auch anderer Hersteller oder Vertreiber zurücknehmen. Bei kleinen Geräten kann der Verbraucher solche Geräte auch unabhängig von einem Neukauf zurückgeben.

Für die Verbraucher bleiben die bewährten Entsorgungswege über die Wertstoffhöfe im Kreisgebiet Unna erhalten. Dort können weiterhin kostenlos alle nicht mehr benötigten Elektrogeräte abgegeben werden.

Für den von den neuen Rücknahmeverpflichtungen betroffenen Handel entwickelt die Kreisentsorgungsgesellschaft GWA ebenfalls schnell und unbürokratisch entsprechende Lösungen. Damit sich der regionale Handel weiter auf das Verkaufen von Produkten und nicht auf deren Rücknahme konzentrieren kann, bietet die GWA den betroffenen Elektrofachhändlern, Baumärkten und anderen Verkaufsstellen an, die Elektrogeräte über ein eigenständiges Sammelsystem der GWA zurückzunehmen.