Umweltgewerkschaft: Fracking längst nicht vom Tisch

Aus Bergkamen, Bönen, Kamen und Lünen kamen am Mittwoch 15 an aktivem Umweltschutz interessierte Menschen, um sich über das Programm der Umweltgewerk­schaft zu informieren.

Eingeladen hatte die Regionalgruppe Ruhr Ost der inzwischen als gemeinnützig anerkannten überparteilichen Organisation, die bereits über 50 Gruppen in ganz Deutschland hat. Das Programm wurde in einer ansprechenden Präsentation mit vielen Bildern auf einer großen Leinwand vorgestellt.

Sprecherin Gabi Zielen zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Das Programm wurde von allen Anwesenden für sehr gut und ausgreift befunden. Die Meisten wollten gleich aktiv werden.“ Themen dafür sah man genug. Da nun auch konkret für Bergkamen Fracking-Vorhaben geplant sind, soll es einer der Schwerpunkte werden, diese extrem umweltschädliche und krankmachende Technologie zu verhindern. Auch der Aufkauf des berühmt-berüchtigten Monsanto-Konzern durch BAYER, wegen Glyphosat-Herstellung ebenfalls in Verruf geraten, ist ein Thema für die Umweltorganisation. Zumal der Kampf um gesunde und giftfreie Ernährung als wichtige Aufgabe gesehen wird – auch für die BAYER-Beschäftigten.

Auch beim Welt-Klima-Gipfel, der dieses Jahr in Deutschland (Bonn) stattfinden wird, will die Gruppe präsent sein. Aber bis dahin will man noch weitere Mitglieder gewinnen. „Dass sich der eine oder andere sofort entschieden hat, Mitglied zu werden, zeigt doch,“ zog Gabi Zielen ein Resümee, „dass sehr viele Menschen das Ziel für richtig finden, gemeinsam die Erde vor dem Kollaps zu retten, wie es in unserem Programm heißt.“

Das nächste Treffen der Gruppe ist am 29. März, 18 Uhr, in der Gaststätte Nielinger, Jahnstraße 87, Bergkamen-Oberaden.

Dann wird es vor allem um das Thema „Kein Fracking in Bergkamen und anderswo“ gehen! Alle umweltbewegten Menschen sind hierzu herzlich eingeladen!




Thermografieaktion 2017: Anmeldefrist verlängert

Die Anmeldefrist für die Thermografieaktion 2017 wird bis zum 31. Januar verlängert. Darauf weist das Bauforum der Lokalen Agenda 21 im Kreis Unna hin. Zurzeit passt das Wetter perfekt: Für gute Ergebnisse bei den Thermografieaufnahmen ist kalte und trockene Witterung notwendig.

Mit Thermografie Energieverlusten auf die Spur kommen. Foto: John Trenaman BQS GmbH 
Mit Thermografie Energieverlusten auf die Spur kommen. Foto: John Trenaman BQS GmbH 

Mit der Erstellung einer Gebäude-Thermografie kann vor der Durchführung von Sanierungsmaßnahmen an einer älteren Immobilie festgestellt werden, in welchen Bereichen des Objektes hohe Energieverluste auftreten, bzw. welche Maßnahmen sinnvoll oder dringend erforderlich sind. Darüber hinaus ist die Methode für Neubauten und bereits renovierte Altbauten als Kontrollinstrument interessant, um den energetischen Stand der Immobilie zu prüfen.

Der Anmeldeflyer mit Informationen und Leistungsverzeichnis ist in den Verwaltungsgebäuden des Kreises sowie bei den Städten und Gemeinden erhältlich. Außerdem kann er unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Thermografieaktion) abgerufen werden.




Schimmelpilz in Innenräumen: Vortrag in der Ökologiestation

Feucht und kühl – es geht wieder los, die Zeit des Schimmels beginnt. Nicht immer gibt er sich mit schwarzer, grauer, grüner oder roter Färbung auf Wandoberflächen zu erkennen. Nach Wasserschäden können sich z.B. auch in Leichtbauwänden oder unter Fußböden Pilzkolonien bilden, die unsere Gesundheit beeinträchtigen. Wir fühlen uns möglicherweise krank und wissen nicht warum. Sowohl Pilzsporen als auch Stoffwechselprodukte (Mykotoxine), die von Schimmelpilzen abgegeben werden, sind die Ursache vor allem von Allergien aller Art in Verbindung mit Asthma, Migräne, Schnupfen, Husten, Hautausschlägen, Magen- und Darmstörungen etc..

Der Baubiologe (IBN) Christoph Krause referiert am Dienstag den 31. Januar in der Ökologiestation in Bergkamen über bauphysikalische Zusammenhänge für das Entstehen eines Pilzmilieus, die Methoden zum Aufspüren von Pilzsporen und gibt Ratschläge zur Prophylaxe und Sanierung. Der zweistündige Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und kostet 5,00 Euro je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Freie Plätze: „Freiwillige Ökologische Jahr“ (FÖJ) beim Umweltzentrum Westfalen

Das Umweltzentrum Westfalen bietet ab Sommer in der Ökologiestation in Bergkamen neue Plätze für interessierte junge Menschen an.

Die aktuellen „Öckis“ beim Umweltzentrum Westfalen Alex und Felix. Foto: Ralf Sänger
Die aktuellen „Öckis“ beim Umweltzentrum Westfalen Alex und Felix. Foto: Ralf Sänger

Das vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe getragene „Freiwillige Ökologische Jahr“ (FÖJ) ist eine sehr gute Möglichkeit, nach einer längeren Schulzeit seine persönlichen Stärken zu finden, wertvolle Querschnittsqualifikationen zu erlangen und sich zu orientieren. Ralf Sänger, der Leiter der Einrichtung, vergleicht das Jahr gerne mit einem „intensiven Trainingslager“ für das spätere Leben.

Zu den Aufgaben gehört das Arbeiten in einem kleinen Team auf der Gelände der Ökologiestation. Dies beinhaltet sowohl praktische Arbeiten in den Außenanlagen (u. a. Unterhaltungsmaßnahmen an Wiese, Hecke und Teich, hausmeisterliche Zuarbeit, …) und im Gebäude (Veranstaltungsvorbereitung, …) als auch in geringerem Umfang einfache Büroarbeiten (Verschickungsaktionen, Homepageaktualisierungen, …). Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und spricht vor allem flexible, junge Menschen an, die Freude daran haben, Verantwortung für sich und ihre Arbeit zu übernehmen.

Ab sofort stehen die Kolleginnen und Kollegen für Informationsgespräche gerne zur Verfügung. Das Umweltzentrum Westfalen hat seit Bestehen sehr gute Erfahrungen – zuerst mit Zivildienst, jetzt mit dem FÖJ. Zahlreiche Absolventen befinden sich mittlerweile in guten Beschäftigungen und halten gerne den Kontakt.

Ebenfalls bei der hausinternen “Biologischen Station“ bestehen FÖJ-Plätze und Einsatzmöglichkeiten. In der Regel wird in einem gemeinsamen Informations-/Vorstellungsgespräch abgeklopft, wo die/derjenige ihre/seine persönlichen Eignungen sieht.

Kontaktaufnahme unter: 02389 9809-10 oder -0 oder aber via E-Mail (Umweltzentrum_Westfalen@t-online.de)

 




Ausgediente Weihnachtsbäume werden am Montag abgeholt

Nach dem Ende der Weihnachtszeit bietet der EntsorgungsBetriebBergkamen die Abfuhr der Weihnachtsbäume in der Woche vom 9. Januar bis zum 13. Januar 2017 an.

Beachten Sie bitte, dass die Abfuhr in den verschiedenen Stadtteilen an unterschiedlichen Tagen erfolgt. Wenn Sie ihren alten Weihnachtsbaum nicht mehr benötigen, stellen Sie ihn bitte ohne Weihnachtsdekoration bis spätestens sechs Uhr zur Abfuhr an den Straßenrand.

Im Einzelnen erfolgt die Weihnachtsbaumabfuhr an folgenden Tagen:

 

Wochentag Datum Stadtteil
Montag 09.01.2017 Bergkamen-Mitte
Dienstag 10.01.2017 Oberaden und Heil
Mittwoch 11.01.2017 Weddinghofen
Donnerstag 12.01.2017 Overberge und Rünthe (nördl. Kanal)
Freitag 13.01.2017 Rünthe (südl. Kanal)

 




Aus Weihnachtsbäumen wird hochwertiger Kompost

In diesen Tagen werden die Weihnachtsbäume abgeschmückt und zur Abholung an die Straße gelegt. In Bergkamen werden die Bäume ab kommenden Montag abgeholt. Die konkreten Termine stehen im Abfallkalender. Die GWA-Abfallberatung weist darauf hin, dass die Bäume am Abholtag spätestens ab 6 Uhr morgens gut sichtbar und ohne Baumschmuck bereit liegen müssen.

radlader„Was wird eigentlich aus meinem Weihnachtsbaum, wenn er abgeholt worden ist?“ Diese Frage haben sich viele Bürgerinnen und Bürger sicher schon mal gestellt. Für die Verwertung der Weihnachtsbäume im Kreisgebiet sorgt die GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH. Die ausgedienten Bäume werden von der Müllabfuhr eingesammelt und zum GWA-Kompostwerk in Fröndenberg-Ostbüren gebracht. Dort werden sie dann zu gütegeprüftem Kompost verarbeitet. Erste Bäume sind schon eingetroffen.

Nicht nur alle Jahre wieder, sondern das ganze Jahr hindurch wird am GWA-Kompostwerk aus Baum- und Strauchschnitt hochwertiger Kompost hergestellt.

„Da ausgediente Weihnachtsbäume nun eben nicht gleichmäßig über das Jahr verteilt angeliefert werden, sondern als Saisonartikel in großen Mengen im Januar eintreffen, sind sie für eine alleinige Kompostierung als Monocharge nicht ideal“, weiß Kompostwerksleiter Hans Schwarz. Deshalb werden sie nach ihrer Anlieferung auf dem Grünschnittkompostplatz zunächst zweimal geschreddert und anschließend der Bioabfallkompostierung als Strukturmaterial zugeführt. So wird mit Hilfe der ausgedienten Tannenbäume wertvoller Kompost mit RAL-Gütesiegel hergestellt, der wiederum als fruchtbarer Bodenverbesserer zum Einsatz kommt: Der Kreislauf schließt sich.

Wer den Abholtermin für den Weihnachtsbaum verpasst hat, muss sich selbst um die Entsorgung kümmern. Dann bleibt in der Regel nur der Weg zum Wertstoffhof. Im Rahmen der Grünschnittannahme ist die Abgabe meist kostenpflichtig. Gartenbesitzer können den Tannenbaum aber auch häckseln.

Hilfe bei Entsorgungsfragen gibt es bei der GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter
0 800 400 1 400 und im Internet unter
www.gwa-online.de.




NABU-Vortrag: Gemeinsamkeiten von Kreis Unna, Uckermark und Südrussland?

Am Montag, 9. Januar, um 19.30 Uhr stellt Dr. Götz Loos in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil die bunte Pflanzenwelt dreier Regionen vor und spürt ihren Verbindungen nach. Was haben die Pflanzen im Kreis Unna mit denen der brandenburgischen Uckermark und denen der Schwarzerderegion im südlichen Zentralrussland zu tun?

In vielen Fällen finden sich erst einmal die gleichen Arten. Deshalb gibt es viele Gemeinsamkeiten; hier wie dort steht die Große Brennnessel am Saum. Und auch viele Pflanzengemeinschaften ähneln sich. Aber andererseits sind die bunt blühenden Steppen in Russland doch viel artenreicher – warum eigentlich? Diese und andere Fragen zum Thema beantwortet der Referent in einem kleinen Bilderspaziergang durch die Flora der Regionen.




Praxislehrgang „Arbeiten mit der Motorsäge“

Die Biologische Station Kreis Unna/Dortmund bietet am 20. und 21. Februar auf der ökologiestation in Heil wieder einen Lehrgang für den sicheren Umgang mit der Motorsäge an. Geleitet wird der Kurs, der 140 Euro pro Teilnehmer kostet, von Volker Guse. Anmeldungen sind bis bis zum 13. Februar 2017  unter 0 23 89 – 98 09 50 oder info@biostation-unna-dortmund.de möglich

Die Motorsäge findet neben dem ‚Brennholz machen’ auch im praktischen Naturschutz verschiedentlich Einsatz. Hierbei ergeben sich viele Gefahrenmomente. Forstwirtschaftsmeister Volker Guse wird den Lehrgangsteilnehmern den sachgemäßen und sicheren Umgang mit der Motorsäge fachkundig vermitteln. Die am Montagabend (20.02.) im ersten Teil des Lehrganges erlernten theoretischen Grundlagen werden im zweiten Teil am Dienstag (21.02.) praktisch umgesetzt. Inhalt des Kurses sind insbesondere:

– Einschlägige Unfallverhütungsvorschriften
– Persönliche Schutzausrüstung
– Die Sicherheitseinrichtungen an der Motorsäge
– Die Motorsägenbauteile u. die Handhabung der Motorsäge
– Einfache Wartungsarbeiten, Kettenschärfung
– Grundlegende Schnitttechniken und Schneideübungen
– Fälltechnik unter einfachen Bestandesverhältnissen
– Werkzeuge und Geräte für die Motorsägenarbeit
– Naturschutzgerechtes Verhalten bei Motorsägearbeiten im Wald

Kursteilnehmer müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben. Der Kurs findet mit zehn Teilnehmern pro Gruppe statt. Für die Teilnahme ist eine persönliche Schutzausrüstung (Helm mit Gehör- und Gesichtsschutz, Schnittschutzhose, Sicherheitsschnittschutzschuhe, Jacke mit Signalfarbpartien oder Warnweste, Handschuhe) erforderlich. Motorsägen werden bereitgestellt bzw. können auch selbst mitgebracht werden. Die Teilnehmer erhalten eine Kursbescheinigung.




In 2017 neue Öffnungszeiten am GWA-Wertstoffzentrum Nord

Die Öffnungszeiten am GWA-Wertstoffzentrum Nord in Lünen (Brückenkamp) werden verlängert.

Hier die ab 2. Januar 2017 gültigen Öffnungszeiten im Überblick:

Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr

Samstag bleibt es bei 9.00 bis 13.00 Uhr

Fragen rund um das Thema Abfall beantwortet die GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter der gebührenfreien Rufnummer ( 0800 400 1 400.




Untere Jagdbehörde warnt: Wildschweine nicht füttern

Wildschweine vermehren sich rasant und tauchen mitunter auch in Vorgärten auf. Häufig trägt der Mensch durch eigenes Verhalten dazu bei, das Schwarzwild anzulocken.

Deshalb warnen Kreisjagdberater Dietrich Junge und die Untere Jagdbehörde beim Kreis Unna davor, Wildschweine – beispielsweise durch achtlos weggeworfene Lebensmittel – zu füttern.

„Weil der Winter mild ist und es ein großes Nahrungsangebot gibt, sind die Wildschweinbestände weiterhin auf hohem Niveau“, erläutert Kreisjagdberater Junge. Das lässt sich an Zahlen ablesen: Konnte im Kreis Unna im Jagdjahr 2014/2015 noch eine Jahresstrecke von 223 Stück Schwarzwild erzielt werden, so stieg die Jahresstrecke im Jagdjahr 2015/2016 auf 306 Tiere. Bereits vor Ende des laufenden Jagdjahres können die Jäger von einem weiteren Anstieg berichten.

Im Kreis Unna sind besonders die Bereiche Fröndenberg, Holzwickede, Lünen, Schwerte und Selm betroffen. Auf der Suche nach Fressbaren verwüsten die Wildschweine Grünland, Gärten oder Sportanlagen. Auch vor Komposthaufen und Gartenabfällen machen sie nicht halt.

Kreisjagdberater Junge erklärt: „Das große Angebot an Bucheckern und Eicheln verschärft 2016 die Schadenssituation. Durch die Aufnahme von kohlenhydratreichen Baumfrüchten erhöht sich der Eiweißbedarf, der normalerweise durch Würmer, Mäuse, Larve und Käfer gedeckt wird. Wenn sich Wildschweine aber auf einfache Art und Weise am Stadtrand versorgen können, tun sie das auch.“

Die Jäger in den betroffenen Bereichen sind aufgefordert, insbesondere durch zusätzliche Gesellschaftsjagden, die Population von Schwarzwild während der Jagdzeit noch weiter einzudämmen. Die Jagd auf Wildschweine ist notwendig, um sie zu reduzieren und von dort zu vertreiben, wo sie unerwünscht sind.

Neben den Jägern sind auch die Gartenbesitzer gefordert. „Durch Fütterung – egal ob gezielt oder unfreiwillig durch frei zugängliche Komposthaufen oder achtlos weggeworfene Lebensmittel – verlieren die Wildschweine ihre natürliche Scheu vor Menschen“, unterstreicht Nicole Drawe aus der Unteren Jagdbehörde beim Kreis Unna. „Dann sehen sie den Bereich schnell als ihr Revier an.“

Jeder könne daher dazu beitragen, dass die Wildschweine sich aus unseren Siedlungsbereichen fern halten. Für Gartenbesitzer in Ortsrandlagen ist unter anderem die sachgerechte Entsorgung von Abfällen in kippsicheren Mülltonnen oder auch das Anlegen von für Wildschweine nicht frei zugänglichen Komposthaufen besonders wichtig. Wildschweine dürfen niemals gefüttert werden!

Durch zu große Schwarzwildbestände kommt es nicht nur zu Konflikten mit dem Mensch. Nicole Drawe erklärt: „Sie stellen ein hohes Risiko für Wildschäden und auch ein Seuchenrisiko dar.“

Ein Merkblatt mit Präventionsmaßnahmen für Bürger zum Schutz vor Schwarzwild („Wildschweine im Garten – Was nun?“) ist bei der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung im Internet unter www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuv/natur/fjw/pdf/Merkblatt_Wildschweine_im_Garten.pdf verfügbar.




Einsatz für die Umwelt: Kreis Unna sucht Naturschutzbeauftragte

Früher hießen sie Landschaftswächter, nach einer Gesetzesänderung sind sie nun als Naturschutzbeauftragte ehrenamtlich im Kreisgebiet unterwegs: Der Kreis Unna sucht Frauen und Männer, die sich für den Schutz von Natur und Landschaft einsetzen möchten.

Naturschutzbeauftragte unterstützen die Untere Naturschutzbehörde des Kreises bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Sie behalten einen ihnen zugeteilten Dienstbezirk „im Auge“ und unterrichten die Behörde z. B. über unzulässige Gehölzbeseitigungen, Ablagerungen von Müll und Grünabfällen in der Landschaft, ungenehmigte Bauten und Anlagen, unzulässige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, Verletzungen von Schutzvorschriften und andere Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft.

Zur Naturschutzwacht des Kreises Unna gehören zurzeit knapp 30 engagierte Bürgerinnen und Bürger. Sie werden vom Naturschutzbeirat vorgeschlagen und von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises bestellt.

Wer also häufig in der freien Natur unterwegs ist, wer es liebt, diese zu erleben und zu erhalten und sich über Missstände, die keiner beseitigt, ärgert, ist bei der Naturschutzwacht genau richtig. Interessierte können sich bis Dienstag, 3. Januar beim Kreis Unna, Fachbereich Natur und Umwelt – Sachgebiet Landschaft – Platanenallee 16 in 59425 Unna bewerben.

Weitere Informationen gibt es auch beim Leiter des Sachgebietes Landschaft, Peter Driesch, unter
Tel. 0 23 03 / 27-10 70, Fax: 0 23 03 / 27-12 97 oder per E-Mail an: peter.driesch@kreis-unna.de.