2. Pflanzaktion im Schulgarten des Gymnasiums unter dem Motto „Probieren und Staunen erlaubt“
„Ich glaube, gießen brauchen wir nicht mehr!“, stellt ein Schüler der 5c des Städtischen Gymnasiums Bergkamen grinsend fest. Alle haben sich unter dem Dach der kleinen Hütte im Schulgarten zusammen gefunden, um sich vor dem kurzfristigen Regenschauer zu schützen. Bei Brot mit Quark und selbst geernteter Kresse findet hier auch die Abschlussrunde mit den Ackermentoren von Ackerdemia e.V. statt.
Was wurde von den Klassen 5c und 5d am Tag der zweiten Pflanzung im Schulgarten nun alles geschafft? Kürbisse und Gurkenpflänzchen wurden eingesetzt und sollen neben Zuckermais und Lauch nun kräftig in Bodennähe wachsen. Genauso die Tomatenpflanzen, die hoffentlich einen reifen Ertrag bringen werden, um dann nach der Ernte in der Mensa weiterverarbeitet zu werden. Alles umringt von Lauch und Zwiebeln, um zu verhindern, dass kleine Tiere die jungen Pflänzchen zum Anknabbern finden. So musste schon Salat nachgepflanzt werden, denn die Schnecken waren einfach schneller als die Erntehelfer.
Doch auch die Kartoffelpflanzen sind seit der Pflanzung vor vier Wochen so groß geworden, dass sie nun unter Mithilfe von Herrn Burkhardt angehäufelt werden konnten. Schulleiterin Bärbel Heidenreich staunte, als ihr einige Fünftklässler bereits die ersten, wirklich kräftig gewachsenen Radieschen zum Probieren reichten.
Überhaupt stand der Tag unter dem Motto: Probieren und Staunen erlaubt! Seit dem Einsetzen ist im Garten viel passiert: Lauch, Kräuter wie Borretsch und Petersilie, Radieschen und Erdbeeren, Sonnenblumen, Dahlien, Studentenblumen – alles beginnt zu reifen und zu blühen.
Und so hoffen die Schüler und Schülerinnen auch, dass sie am Dienstag, 4. Juli, wenn unter anderem Herr Kray vom Schulverwaltungsamt sowie die Helfer und Helferinnen vom Bergkamener Bauhof und die Spender der Obstbäume von der GSW vorbeikommen, zeigen können, wie der Schulgarten am SGB blüht und Früchte trägt.
Glasrecycling in Lünen-Lippolthausen – Exkursion mit dem Umweltzentrum
Etwa 100.000 Tonnen Altglas werden jährlich bei der Reiling-Ruhrglas Recycling in Lünen-Lippolthausen zur Aufbereitung angeliefert, gesammelt im Kreis Unna, Dortmund, Hagen, Teilen des Märkischen Kreises, Wuppertal und bis nach Olpe und Höxter.
Wie das Problem der Fraktionierung nach Farben gelöst wird und welche Schwierigkeiten durch Steingut oder Porzellan in Altglascontainern entstehen, wird während einer Führung am Mittwoch, 21. Juni, von 14.00 bis 15.30 Uhr erläutert. Es muss geschlossenes Schuhwerk mit Strümpfen getragen werden. Eine Anmeldung ist bis zum 14. Juni unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) oder 0 23 89 – 98 09 0 beim Umweltzentrum Westfalen möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!
Schüler der Freiherr-vom-Stein-Realschule lernen in der Waldschule Cappenberg
Einen Unterricht der besonderen Art erlebten Schülerinnen und Schüler der Freiherr-vom- Stein-Realschule. Der Schulranzen blieb zu Hause, stattdessen ging es mit einem Rucksack in ein großes, grünes Klassenzimmer: Die Schüler und Schülerinnen besuchten mit ihren Lehrerinnen Frau Flachs-Zibirre (Kl. 5 a) und Frau Steinau (Kl. 5 b) die Waldschule Cappenberg. Gesponsert hat das Erlebnislernen die Abfallberatung der GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH.
Andreas Witte und Oliver Bellaire, Mitarbeiter der Waldschule, führten die Klassen durch den Wald und durch das umweltpädagogische Programm. Bei sehr gutem Wetter hatten die Schüler sichtlich ihren Spaß bei der spielerischen Erforschung des Waldes. Ausgestattet mit Becherlupen schwärmten sie in kleinen Gruppen immer wieder aus. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Spinnen, Riesenkäfer, Frösche, Erdkröten und sogar ein Lurch wurden bestaunt. Manches Wesen war den Schülern bisher höchstens aus dem Zoo bekannt, nun konnten sie die Tiere in den eigenen Händen halten und bewundern. Selbstverständlich wurden alle Tiere wieder frei gelassen. Aufmerksam wurden auch die Waldregeln befolgt. So wurde z. B. das Pausenbrot – umweltfreundlich, da Abfall sparend – in wiederverwendbaren Brotdosen mitgebracht. Vereinzelt anfallende Verpackungsabfälle wurden eingepackt und mitgenommen, nichts blieb im Wald zurück.
Die Frage, was denn eigentlich mit den vielen Blättern im Wald geschieht, führte schließlich zum wichtigen Thema Kompostierung. So erfuhren die Kinder Wissenswertes über die im Waldboden lebenden Mikroorganismen, wie mit deren Hilfe das Laub kompostiert wird und daraus wertvoller Humus entsteht. Ein Vergleich mit der Kompostierung der in der Biotonne gesammelten organischen Abfälle aus Küche und Garten am Fröndenberger Kompostwerk rundete das Thema ab.Zur Vor- und Nachbereitung erhielten die Klassen von der GWA ein umfangreiches Paket mit Informations- und Arbeitsmaterialien. Seit fast 20 Jahren arbeitet die GWA-Abfallberatung mit der Waldschule zusammen, um das Thema den Schülern spielerisch zu vermitteln. Jährlich werde kreisweit bis zu 30 Schulklassen ein Besuch der Waldschule finanziert, erläutert Regine Hees von der GWA.
Auch im nächsten Jahr bietet die GWA-Abfallberatung einen erlebnisreichen Besuch zum Thema „Kompostierung“ in der Waldschule für 30 Schulklassen an. Interessierte Schulen können sich bereits jetzt bei der GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter( 0 800 400 1 400 (gebührenfrei, im Kreis Unna) vormerken lassen.
Im Kreis Unna hat sich der Riesen-Bärenklau in den vergangenen Jahren stark verbreitet. Der giftige Saft der Pflanze, die auch Herkulesstaude genannt wird, führt bei Berührung häufig zu starken Verbrennungen der Haut, warnt der Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises Unna.
Nicht nur wegen der Gefahr, die von der bis zu vier Meter hohen Staude ausgeht, sollte eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Der ursprünglich aus dem Kaukasus stammende Riesen-Bärenklau verdrängt auch heimische Tier- und Pflanzenarten. Die zu den Korbblütlern gehörige Staude wurde im 19. Jahrhundert nach Deutschland gebracht, weil sie außerordentlich groß ist und sich sowohl als dekorative Zierpflanze als auch als Bienenweide eignet.
Mittlerweile breitet sie sich eigenständig und in zunehmendem Maße aus. Man findet sie meist in den Uferbereichen von Fließgewässern, an feuchten Waldrändern, aber auch in Gärten. „Dabei ist der Umgang mit dieser bis zu vier Meter hohen Pflanze mit einem bis zu zehn Zentimeter dicken Stängel und großen weißen Dolden nicht ungefährlich“, weiß Peter Driesch vom Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises. Bei Berührung und Kontakt mit dem Pflanzensaft entzündet sich die Haut nach rund 20 Minuten. Juckreiz, Rötungen und Blasen entstehen, die erst nach ein bis zwei Wochen abklingen. „Die Verbrennungen, die oft Narben hinterlassen, werden vor allem durch Sonnenlichteinwirkung noch verstärkt“, warnt Driesch.
Die Pflanze ist sehr vermehrungsfreudig: Eine einzige Staude kann bis zu 100.000 Samen in die Umgebung streuen. Die Keimfähigkeit geht erst nach rund sieben Jahren verloren.
Ohne gezielte Bekämpfung kann die Verbreitung nicht verhindert werden, betonen die Fachleute des Kreises. Maßnahmen sind insbesondere an kritischen Stellen, wie beispielsweise im Bereich von Kindergärten oder Spielplätzen, erforderlich. Peter Driesch: „Ansprechpartner sind in diesem Fall die Ordnungsämter der Städte und Gemeinden.“
Auch private Gartenbesitzer sind gefordert, die Pflanze aus ihren Gärten zu verbannen, statt sie zu hegen und zu pflegen, appelliert der Kreis: „Eine chemische Bekämpfung sollte unterbleiben, da diese nur mit entsprechender Sachkunde durchgeführt werden darf“, unterstreicht Driesch. Die mechanische Bekämpfung (z.B. tiefes Ausgraben der Staude) sollte möglichst nicht bei sonnigem Wetter und möglichst mit Handschuhen und vollständiger Körperbekleidung durchgeführt werden. Empfehlenswert sind säurefeste Handschuhe und Gummi- oder feste Regenkleidung mit Stiefeln. „Dabei ist das Aussamen unbedingt zu verhindern, indem die Blütenstände entfernt werden“, rät Driesch. Da die Pflanzen schnell Notblüten entwickeln, müssen die Blütenstände unter Umständen mehrfach entfernt werden.
Weitere Informationen gibt es in einer Broschüre auf der Internetseite des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz unter www.lanuv.nrw.de (Suchbegriff: Riesen-Bärenklau) und beim Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises. Ansprechpartner ist Hermann Knüwer, Tel. 0 23 03 / 27- 21 70. PK | PKU
Bundesumweltministerium spendiert 57.400 Euro: Im Rathaus gehen jetzt die LED-Lichter an
Die Stadt Bergkamen freut sich über die Bewilligung des Förderantrages zur Installation einer äußerst sparsamen LED-Beleuchtungsanlage im Rathaus. Im Rahmen der Kommunalrichtlinie wurde der Stadt Bergkamen ein Zuschuss in Höhe von 30% der zuwendungsfähigen Ausgaben gewährt.
Eine Kostenermittlung für die Umrüstung der Bürobeleuchtung des Rathauses auf hocheffiziente LED-Beleuchtungstechnik ergab Kosten in Höhe von ca. 190.000 Euro. Mit der Bewilligung des Förderantrags durch den Bundesumweltminister / Forschungszentrum Jülich steht nunmehr ein Förderbetrag in Höhe von 57.400 Euro für die Maßnahme zur Verfügung.
„Damit leistet die Stadt Bergkamen einen wesentlichen Beitrag, vorbildliche Klimaschutzmaßnahmen im eigenen Verantwortungsbereich durchzuführen“, freut sich der Erste Beigeordnete Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters über die Förderzusage.
Die Beleuchtungsanlage des Bergkamener Rathauses ist nach 35 Jahren veraltet und ineffizient. In der Vergangenheit wurde schon öfters eine Sanierung der Beleuchtung des Rathauses in Betracht gezogen, jedoch mit Ausnahme von Teilbereichen (Flure und Treppenhäuser), aufgrund der Haushaltssituation immer wieder zurückgestellt.
Um zu prüfen wie groß die Energieeinsparpotentiale durch die Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik tatsächlich sind, wurde im Vorfeld ein Musterraum eingerichtet. Durch separate Zähler wurden daraufhin die Stromverbräuche des Musterraums sowie dem angrenzenden Büro über einen Zeitraum von sechs Wochen erfasst. Als Ergebnis wurden Einsparpotentiale in Höhe von mehr als 80% festgestellt.
Bei der Berechnung der Amortisationszeiten wurden nur die Beleuchtungsanlagen in 142 Büroräumen berücksichtigt. Die Beleuchtung in den Sanitärräumen, Lager- und Technikräumen sowie den Räumen des Kellergeschosses, des Ratstraktes und teilweise des Erdgeschosses wurden wegen der niedrigen Betriebszeiten bei der Betrachtung nicht berücksichtigt. Aus energetischer Sicht ist ein Austausch der Beleuchtungsanlagen in diesen Räumen wirtschaftlich nicht sinnvoll.
Legt man die Differenz der installierten Leistung vor und nach der Sanierungsmaßnahme zugrunde sowie die hohe Lebensdauer (ca. 25 Jahre), ergibt sich eine potentielle Einsparung in Höhe von ca. 15.000 Euro/a und somit eine Amortisationszeit von ca. 8 Jahren.
Info-Ecke und Ausstellung im Rathaus werben fürs STADTRADELN und für die GENERATION Fahrrad
Die Stadt Bergkamen hat als fahrradfreundliche Kommune vom 24. Mai bis 6. Juni 2017 eine „Radel-Info-Ecke“ im Foyer des Rathauses eingerichtet. Ziel ist es, Interessierten die Kampagnen „GENERATION FAHRRAD“ und „STADTRADELN“ näherzubringen. Dazu gibt es auch eine kleine Ausstellung der historischen Fahrradsammlung Kamen zur 200-jährigen Geschichte dieses gesundheitsfördernden und umweltschonenden Fortbewegungsmittels.
In Ergänzung bekommen Bürgerinnen, Bürger und Gäste der Stadt Infomaterialien zu den verschiedenen Radwegen, die durch Bergkamen verlaufen, wie der Römer-Lippe-Route, dem Radweg A8 oder dem RadKreis Unna in Form von Flyern und Radkarten. Zusätzlich wird es am Samstag, 10. Juni, während des Hafenfestes in der Marina Rünthe (09.- 11.06.2017) einen Infostand zur „Generation Fahrrad“ mit Gewinnspiel geben.
kann man jetzt schon mitmachen. Bis zum 30. September haben alle Interessierten die Chance, sich als Teil „Generation Fahrrad“ zu bekennen. Wer teilnehmen möchte, lädt ein Foto von sich auf https://www.generation-fahrrad.de/ hoch und schreibt ein kurzes Statement, warum er oder sie zur „Generation Fahrrad“ gehört. Unter allen Teilnehmern werden anschließend die Gewinner ausgelost. Als Hauptpreis wird ein Fahrradgutschein im Wert von 2.000 Euro vom Versandhändler Rose verliehen.
Fürs „STADTRADELN“ kann man sich noch bis zum 2. Juni anmelden und zwar auf der Internetseite http://www.stadtradeln.de/bergkamen/. Dies haben bereits 14 Teams mit 78 Teilnehmerinnen und Teilnehmer getan. Offizieller Auftakt ist am Pfingstmontag, 5. Juni, um 11 Uhr auf dem Platz der Partnerstädte. Von dort geht es über die Seseke-Trasse zum Horstmarer See zum gemeinsamen Abschluss mit den STADTRADLERN aus Kamen und Lünen. Danach gilt es, so viele Kilometer zu erstrampeln wie nur möglich.
Für Roland Schäfer, Bürgermeister der Stadt Bergkamen, stellen die Kampagnen eine überaus sinnvolle Ergänzung zu den regelmäßigen Aktivitäten im Bereich Radverkehr, Radtourismus und Klimaschutz dar: „Bergkamen engagiert sich als fahrradfreundliche Kommune zwar das gesamte Jahr über für die Einrichtung und Erhaltung von Radwegen, den Klimaschutz und die Vermarktung der touristischen Radrouten; mit den Kampagnen wird den Bergkamenerinnen und Bergkamenern aber noch einmal das Fahrrad als Alternative zum Auto nähergebracht.“
Für weitere Details zu den Kampagnen stehen Hans Irmisch (Radverkehrsbeauftragter der Stadt Bergkamen, Tel. 02307-965-316, h.irmisch@bergkamen.de), Heiko Busch (Klimaschutzbeauftragter der Stadt Bergkamen, Tel. 02307-965-391, h.busch@bergkamen.de) und Simone Krämer (Wirtschaftsförderung, Tourismus, Tel. 02307- 965-229, s.kraemer@bergkamen.de) zur Verfügung.
Achtung Jungwild: Bitte nicht anfassen
Spaziergänger sollten Rehkitze sowie anderes junges Wild auf keinen Fall anfassen. Darauf weist der Jagdberater des Kreises Unna, Dietrich Junge, anlässlich der bis Mitte Juli dauernden Brut- und Setzzeit hin.
„Die Jungtiere sollten am besten unberührt in ihren Lagerstätten belassen werden. Der Menschengeruch schreckt die Elterntiere ab, so dass diese ihre Jungen verstoßen“, so Junge. Zudem appelliert der Kreis-Jagdberater an Landwirte, die zuständigen Jäger rechtzeitig über die Mähtermine ihrer Wiesen zu informieren.
Da das Gras den Jungtieren Schutz und Deckung bietet, sind sie beim ersten Mähen leicht zu übersehen. Schnell geraten sie in die landwirtschaftlichen Mähwerke und werden verstümmelt oder getötet. Um das Jungwild vor den Mähmaschinen zu retten, müssen die Tiere von den Jägern aus den Wiesen verscheucht werden. PK | PKU
Neues und witterungsbeständiges „Klassenzimmer im Grünen“ auf der Ökologiestation
Das neue „Klassenzimmer im Grünen“ des Umweltzentrums Westfalen, eine witterungsbeständige Lärchenholzkonstruktion, wurde am Montag auf der Ökologiestation offiziell vorgestellt. Es löst ein Zelt ab, dass erheblich in die Jahre gekommen ist.
„Unser Zelt, das 20 Jahre als Klassenzimmer für unseren „Außerschulischen Lernort“ seine Dienste tapfer geleistet hat, geht in den verdienten Ruhestand. Vierzig, fünfzig Male wurde es aufgebaut, abgebaut, zwischengelagert. Vielen zigtausend Kindern und Jugendlichen hat es während dieser Zeit Schutz vor Sonne, Regen und Wind gegeben“, erklärt der Leiter der Ökologiestation Ralf Sänger.
Herbert Goldmann, der Vorsitzender des Verwaltungsrates, und Dr. Eberhard Geisler, einer der beiden Geschäftsführer des Umweltzentrum Westfalen sowie Ralf Sänger präsentieren stolz ihr neues Bauwerk auf der Ökologiestation. Mit beteiligt zwei Betriebe aus Selm, die „Zimmerei Rohde“ (Heinrich Rohde) „Karl Jücker GmbH“ (Reinhard Jücker). Letzteren gebührt, wie Dr. Geisler ausführt, ein besonderer Dank, nicht nur wegen der ausdrücklich zu lobenden konstruktiven und fruchtbaren Zusammenarbeit bei Konzeptionierung, Planung und Umsetzung sondern auch beim Umgang mit den Kosten. So ist die eigentlich aus Kostengründen nicht vorgesehene Pflasterung der Fläche nur durch eine freundliche Sachspende der Fa. Jücker möglich geworden.
Die erste Generalprobe hat die neue Remise bereits gemeistert. In der letzten Woche fand eine einwöchige ErzieherInnen-Fortbildung als Kooperationsprojekt von Naturförderungsgesellschaft und Umweltzentrum Westfalen erfolgreich darin statt.
In erster Linie wird die Umweltpädagogik-Remise aber im Rahmen der Aktionen „Außerschulischer Lernort“ für Boden-, Wasser-, Insekten-, Kartoffelaktionen, … genutzt werden. Dieses Projekt geht beim Umweltzentrum bereits ins 20. Jahr, und viele Zehntausend junge Gäste dürften die Naturerfahrungs- und –bildungsaktionen bereits durchlaufen haben. „Als ich im Rahmen eines Telefonats mit dem Büro eines Bundestagsabgeordneten erklären wollte, wer und wo wir sind, erwiderte die Büroleiterin „Aber natürlich kenne ich das Umweltzentrum, ich habe bei Ihnen einige Umweltpädagogik-Aktionen als Schülerin mitgemacht!“, und sie war davon noch heute begeistert“, schildert Ralf Sänger hoch erfreut, „Mit den umweltpädagogischen Aktionen erreichen wir Kinder – in der Regel noch vor ihrer Pubertät – und wecken in ihnen Freude und Begeisterung mit und für die Natur“.
Die „Umweltpädagogik-Remise“ ist – wie alles vom Umweltzentrum – „Nichts von der Stange“ sondern für die Nutzung „maßgeschneidert“!
Es handelt sich um eine witterungsbeständige Lärchenholzkonstruktion, wie Herr Rohde ausführt, die nicht behandelt werden muss und, wie Dr. Geisler anmerkt, einen angenehmen, natürlichen Geruch verströmt. Das lichtdurchlässige Dach sorgt bei jedem Wetter für eine sehr ansprechende und energiesparende Innenraumbelichtung. Sämtliche Seitenwände sind über zwei unterschiedliche Profilschienensysteme öffen-/entfernbar oder aber abschnittsweise praktisch aufrollbar. Großflächige Belüftungsschlitze unterhalb des Daches sorgen für ein angenehmes Klima auch bei intensiver Sonnenbestrahlung. Außerdem finden Insekten, die meist die hellsten und höchsten Stellen suchen einen Weg nach draußen.
Ein weiterer großer Vorteil besteht darin, dass die Überdachung nun auch ganzjährig nutzbar ist, wodurch sich das Programmangebot erweitern kann, freuen sich die Vertreter vom Umweltzentrum.
Herr Goldmann und Herr Dr. Geisler bemerken, dass das Umweltzentrum mit dieser Remise seine Möglichkeiten im Umweltpädagogikbereich konsequent weiter ausbaut. 2004 errichtete es den Umweltpädagogik-Teich sowie den Lehrbienenstand und 2011 nahm es das Gästehaus in Betrieb, wodurch seitdem auch mehrtägige Klassenfahrten angeboten und erfolgreich durchgeführt werden.
Labormobil des VSR-Gewässerschutz untersucht wieder Brunnenwasser
Das Mobile Labor des VSR-Gewässerschutz kommt am 30. Mai zum Nordberg in Bergkamen. Dort kann Brunnenwasser auf gefährliche Inhaltsstoffe untersucht werden.
Sommerliche Temperaturen führen zu einem hohen Wasserbedarf beim Befüllen des Planschbeckens und beim Gießen. Kinder lieben Pools in denen man sich abkühlen mit seinen Freunden oder Geschwistern toben kann. Aber auch das selbst angebaute Gemüse, die Blumen und der Rasen benötigen regelmäßig Wasser „Das Wasser aus dem eigenen Brunnen stellt eine gute Alternative zum kostbaren Leitungswasser dar.“ so Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsitzende im VSR-Gewässerschutz. Doch leider verschmutzen Nitrate und Pestizide das Grundwasser unserer landwirtschaftlich intensiv genutzten Region. Auch können durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger ins Wasser geraten.
Ob das selbst geförderte Wasser für das Befüllen des Planschbeckens, Gießen, als Tränkwasser für Tiere oder sogar zum Trinken geeignet ist, kann man am Labormobil der Gewässerschutzorganisation erfahren. Es hält am Dienstag, 30. Mai, auf dem Herbert-Wehner-Platz in Bergkamen. Wasserproben nehmen die Umweltschützer von 9 bis 11 Uhr am Labormobil entgegen. Die Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird gegen eine geringe Kostenbeteiligung von 12 € vor Ort durchgeführt, so dass der Bürger schon gegen Ende der Aktion sein Ergebnis wieder abholen kann.
Brunnenbesitzer, die das Wasser auch auf weitere Parameter wie Eisen und Bakterien gegen Kostenbeteiligung untersuchen lassen möchten, bekommen das Ergebnis mit einer Bewertung per Post zugeschickt. Doch keiner wird mit seinen Messwerten allein gelassen. Das Team vom VSR-Gewässerschutz berät, sobald die entsprechenden Messergebnisse vorliegen, ob das Wasser zum Gießen, zum Befüllen des Planschbeckens, zum Waschen oder sogar zum Trinken geeignet ist. Außerdem beantwortet Dipl.-Phys. Harald Gülzow, der Experte zum Thema Brunnenwasserqualität, immer Freitags zwischen 9 und 12 Uhr Fragen unter der Rufnummer 02831 9763342.
Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, sollten für die Probenahme und Transport Mineralwasserflaschen, die zuvor mehrmals mit dem jeweiligen Brunnenwasser gespült wurden, benutzt werden. Am besten werden diese Flaschen erst kurz vor der Abgabe am Labormobil befüllt. Das Team vom VSR-Gewässerschutz bietet am Mobil neben der allgemeinen Informationen zu Belastungen und deren Ursachen auch eine individuelle Beratung für den jeweiligen Brunnenbesitzer, um eine Belastung und deren Ursache zu besprechen.
Der VSR-Gewässerschutz untersucht Brunnenwasser um Informationen über den aktuellen Zustand des Grundwassers in Bergkamen und Umland zu erhalten. Je mehr Ergebnisse von Brunnenwasserproben vorliegen umso genauer kann Susanne Bareiß-Gülzow bei der anschließenden Auswertung der Messwerte die regionale Belastung von Nitrat und anderen Parametern darstellen. Selbstverständlich werden die Ergebnisse einer Brunnenwasserprobe nur mit der Ortszugehörigkeit verwendet und der genaue Standort nicht erfasst. Die so ausgewerteten Ergebnisse werden auf der Homepage in Form von Karten und in Presseerklärungen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Dem VSR-Gewässerschutz ist es wichtig, dass Bürger die Belastung des Grundwassers vor Ort kennen. Es mangelt immer noch an öffentlich zugänglichen Daten. „Unsere Messwerte sollen so dazu führen, dass Landwirte und Politiker, aber auch interessierte Bürger in der Region bei Belastungen gemeinsam nach Lösungen suchen. So tragen wir gemeinsam dazu bei, dass die Wasserqualität des Grundwassers auch außerhalb der Wasserschutzgebiete verbessert wird.“ so Susanne Bareiß-Gülzow.
NABU-Familienwanderung im Mühlenbruch
Am Donnerstag, 25. Mai, findet wieder die traditionelle Familienwanderung des NABU unter der Leitung von Udo Bennemann statt.
Im Naturschutzgebiet Mühlenbruch in Bergkamen-Weddinghofen machen NABU-Mitglieder auf die sonst häufig übersehenen Naturschönheiten entlang des Wege aufmerksam. Die Teilnehmer erfahren, welche Vogelstimme zu welchem Vogel gehört und was für heimische Pflanzen in diesem Naturschutzgebiet am Wegesrand zu sehen sind. Die Mitglieder des NABU Kamen/Bergkamen stehen nach der Wanderung bei Kaffee und Kuchen zu Fragen der ehrenamtlichen Naturschutzarbeit zur Verfügung. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr auf dem Gut Velmede in Weddinghofen an der Lünener Straße (B 61). Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,- €.
200 Jahre Fahrrad – Eröffnung der „Radler-Ecke“ im Rathaus
Das Jahr 2017 steht auch in Bergkamen ganz im Zeichen des Fahrrades und dessen 200. Geburtstag. Um die Geschichte dieses heute moderner denn je erscheinenden Fortbewegungsmittels und seine aktuelle Bedeutung für Freizeit, Gesundheit und vor allem auch den Klimaschutz aufzuzeigen, richtet die Stadt Bergkamen jetzt im Foyer des Rathauses eine „Radler-Ecke“ für viele Informationen rund um das Fahrrad ein.
Mit Blick auf das anstehende STADTRADELN in Bergkamen und dessen Aktionszeit vom 3. bis zum 23. Juni hofft Erster Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters mit der „Radler-Ecke“ möglichst viele Bergkamenerinnen und Bergkamener zur Teilnahme zu bewegen.
Im Zusammenhang mit dem STADTRADELN in Bergkamen weist die Verwaltung auf zwei Termine hin:
Eröffnung und Startschuss zum STADTRADELN mit der Anradeltour am Pfingstmontag, 5. Juni, 11:00 Uhr, Treffpunkt „Platz der Partnerstädte“, durch Bürgermeister Roland Schäfer.
Die Tour wird über den Radweg der Kuhbachtrasse zum Seseke-Radweg gehen. Dort treffen wir uns mit den STADTRADELN-Teilnehmern aus Kamen und fahren gemeinsam zum Seepark in Lünen-Horstmar. Dort ist ein gemütlicher Abschluss der Tour bei Musik mit den Teilnehmern aus Lünen geplant.
Zum Abschluss der STADTRADELN-Aktionszeit wird der STADTRADEL-Botschafter Rainer Fumpfei auf seiner Deutschland-Fahrrad-Tour am Samstag, 24. Juni, gegen 13:30 Uhr in Bergkamen am Rathaus Station machen. Neben sicherlich interessanten Erlebnisberichten des STADTRADEL-Botschafters kann ein erster Blick auf die Teilnahme Bergkamens am STADTRADELN geworfen werden.