Stadt und GWA: Erkrankte Buchsbäume und andere Pflanzen einfach am Wertstoffhof abgeben

Die Bergkamener sind in ihren Gärten. Das merkt das Personal am Wertstoffhof in der Justus-von-Liebig-Straße 7 ganz deutlich. Große Mengen Grünschnitt und Pflanzen werden gebracht. Auszuschließen ist dabei nicht, dass auch mit Schädlingen befallene Pflanzen angeliefert werden. Hier stellen sich die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger oft die Frage, ob sie die erkrankten Pflanzen selbst kompostieren können, ob sie am Wertstoffhof richtig sind oder ob es einen anderen Entsorgungsweg gibt.

Ein vom Zünsler befallener Buchsbaum.

Diese Fragen kann die GWA wie folgt beantworten:  Die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger können die von Schädlingen, wie z. B. den Buchsbaumzünsler, befallenen Pflanzen einfach am Wertstoffhof zu folgenden Zeiten abgeben: 

  • Dienstag 10 – 18 Uhr (mit Schadstoffannahme)
  • Mittwoch 10 – 15 Uhr (mit Schadstoffannahme)
  • Donnerstag 10 – 15 Uhr (mit Schadstoffannahme)
  • Freitag 10 – 18 Uhr
  • Samstag 9 – 13 Uhr

Eine getrennte Entsorgung, z. B. in der Müllverbrennungsanlage, ist aus fachlicher Sicht nicht erforderlich. Dies würde zu unnötigen Zusatzkosten führen.

Die betroffenen Pflanzen werden am Wertstoffhof zusammen mit dem sonstigen Grünschnitt angenommen und immer sehr kurzfristig zum Kompostwerk gebracht. Dort werden alle Schädlinge während des Kompostierungsprozesses, insbesondere durch die prozessbedingten hohen Temperaturen unschädlich gemacht. Die einwandfreie sogenannte „Hygienisierung“ des Kompostes wird durch unabhängige Institute regelmäßig kontrolliert und bestätigt.

Von einer Kompostierung im eigenen Garten ist jedoch deutlich abzuraten, da dort die zur Vernichtung der Schädlinge notwendigen Temperaturen nicht erreicht werden.

Die GWA-Abfallberatung beantwortet Ihre Fragen unter der gebührenfreien Telefon-Nr.: 0 800 400 1 400 von montags bis donnerstags in der Zeit von 08:30 – 17:00 Uhr und freitags von 08:30 – 15:00 Uhr.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gwa-online.de.




Orchideen am Wegesrand – Naturkundlicher Spaziergang mit dem NABU

Orchideen sind nicht nur Bewohner exotischer Gegenden – auch bei uns sind sie zu finden! Am Sonntag, 21. Mai, kann man mit dem NABU beispielsweise das Breitblättrige Knabenkraut entdecken.

Ohne die Mahd gäbe es diese Orchideenwiese in Bergkamen nicht.

Regelmäßige Mahd erhält in den durch Bergsenkungen entstandenen Feuchtwiesen in Bergkamen-Heil den Lebensraum unserer heimischen Orchideen. Das Ergebnis der langjährigen Pflegemaßnahmen, Informationen zum Schutz der Orchideen und Neues aus der Orchideenwelt des Kreises Unna werden bei einem Spaziergang mit Bernd Margenburg entlang der Orchideenwiesen vorgestellt.

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr in Bergkamen-Heil an der Nördlichen Lippestraße, hinter der Feuerwehr. Die Kosten für Nicht-NABU-Mitglieder betragen 2,00 Euro.




Invasion der Buchsbaum-Zünslers: Für betroffene Pflanzen bleibt oft nur die graue Tonne

Im Kreisgebiet sorgt momentan eine Invasion des Buchsbaum-Zünslers für das Absterben von Buchsbäumen – nicht nur in Bergkamen, sondern im gesamten Kreis Unna. Die in sehr vielen Gärten vorhandenen Pflanzen zeigen anfänglich nur leichte braune Stellen, dann sterben ganze Pflanzenteile ab, danach werden die Pflanzen von innen her braun und gehen ein.

Ein vom Zünsler befallener Buchsbaum.

Der gefräßige Buchsbaum-Zünsler (eine Raupe, die ursprünglich in Asien beheimatet ist) macht auch nicht vor alten Pflanzen halt, so dass bereits viele Jahre alte Buchsbäume sterben. In einem frühen Stadium kann man noch die Raupen und Eier von Hand absammeln, mit einem Spritzmittel oder Lockstofftafeln gegen den Zünsler arbeiten, in den allermeisten Fällen ist es jedoch bereits zu spät.

„Sind die Pflanzen eingegangen sollte man sie nicht auf den Kompost oder in die grüne Tonne werfen, sondern in den Hausmüll, den ansonsten vermehren sie sich weiter“, so Pflanzenexpertin Claudia Röttger. Wichtig sei es ebenso, die Erde rund um den Standort der befallenen Buchsbäume auf Raupen und Eier zu überprüfen und nötigenfalls ebenso zu entsorgen.

Für diese besondere „Invasion“ hat das Garten-Center röttger einen „Kummerkasten“ eingerichtet an den sich Gartenfreunde per Email unter kontakt@gartencenter-roettger.de mit Ihren Fragen wenden können.




Wieder Bestnote für das Wasser des Naturfreibads in Heil

Bestnoten für das Wasser der drei offiziellen Badegewässer im Kreis: Das geht aus einer Veröffentlichung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hervor.
Das LANUV bescheinigt dem Horstmarer See in Lünen, dem Naturfreibad in Bergkamen-Heil und dem Ternscher See in Selm eine ausgezeichnete Wasserqualität und vergibt damit die beste Note. Nachzulesen sind die Details in einer Karte mit textlichen Erläuterungen, die das Landesamt im Internet unter www2.badegewaesser.nrw.de/gewaessertab.php veröffentlicht hat.

Das Wasser des Naturfreibads Heil hat wieder Bestnoten vom Land erhalten.

Die Bewertung der Wasserqualität fußt auf jeweils fünf Untersuchungen im Zeitraum April bis August 2016. Im Internet findet sich eine Tabelle mit fast 110 Einträgen zu Badestellen quer durch Nordrhein-Westfalen. Nach dem Anklicken der für die regelmäßige Überwachung zuständigen Messstelle können die Messwerte 2016 sowie die der drei vorangegangenen Jahre eingesehen werden. Darüber hinaus kann eine interaktive Karte aufgerufen werden, aus der die Bewertung und die Lage der Badegewässer in Nordrhein-Westfalen im Luftbild oder in Kartenform dargestellt werden.

Der Kreis weist darauf hin, dass nicht überall, wo Wasser ist, gebadet werden darf: „Die Flüsse Lippe und Ruhr gehören nicht zu den Badegewässern, da sie das ablaufende Wasser zahlreicher Kläranlagen aufnehmen: Ihre Gewässerqualität kann deshalb unter hygienischen Gesichtspunkten nicht als unbedenklich eingestuft werden“, erklärt Marten Brodersen, Leiter der Unteren Wasserbehörde beim Kreis Unna. An der Ruhr gibt es zudem mehrere Wasserschutzgebiete, die das Betreten der Uferbereiche an vielen Stellen untersagen.

Das Baden im Datteln-Hamm-Kanal wird von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes grundsätzlich gebilligt. Das Baden in der Nähe von Schleusen, Brücken, Wehren und Schiffen ist jedoch wegen der damit verbundenen Gefahren verboten. Grundsätzlich bergen offene Gewässer häufig nicht auf den ersten Blick erkennbare Risiken. Deshalb sollte man beim Sprung ins kühle Nass grundsätzlich Vorsicht walten lassen. PK | PKU




Bei der Messe Natur & Garten: Exkursion, Führungen und Pflanzenmarkt

Zum Auftakt der Messe Natur und Garten stellt am Samstag, 6. Mai, ab 10.00 Uhr Rolf Ohde von der Biologischen Station im Kreis Unna die Landschaft an der Lippe vor.

Nach etwa zwei Stunden ist man dann um 12.00 Uhr pünktlich zurück zum Beginn der Messe Natur & Garten in und um die Ökologiestation, mit Pflanzen- und Regionalmarkt, Tipps und Beratung rund um den Garten sowie süßen und deftigen Leckereien. Um 13.00, 14.00 und 15.00 Uhr führen die Honigdiebe dann über den Bienenstand auf dem Gelände.




Bergkamen macht erstmals mit beim STADTRADELN – Jetzt anmelden und mitradeln!

Im Team mit dem Fahrrad Kilometer sammeln, dabei Spaß haben, die eigene Gesundheit fördern, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten – und dann vielleicht auch noch einen Preis gewinnen. Das ist STADTRADELN.

Bergkamen wird in diesem Jahr vom 03. bis zum 23. Juni an der bundesweiten und internationalen Aktion STADTRADELN teilnehmen. In dieser Zeit wird es darum gehen, dass sich möglichst viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Bergkamen in Teams organisieren, beim STADTRADELN anmelden, so viele Kilometer wie möglich mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen und diese in einem Online-Radelkalender eintragen. Am Ende der dreiwöchigen Aktion werden die Radelkalender ausgewertet und Preise für die beste Einzelwertung, das Team mit der höchsten Kilometerleistung, die beste Schulklasse, die aktivste Schule und die radelfreudigste Familie vergeben.

Beim STADTRADELN in Bergkamen kann jeder mitmachen, der entweder in Bergkamen wohnt oder als Pendler hier zur Arbeit, zur Schule oder zur Ausbildung geht oder einem Bergkamener Verein angehört. Als Team können sich z.B. Familien, Freundeskreise, Nachbarn, Vereine, Vereinsmannschaften, Schulklassen, Schulen, Ortsvereine, Stadtverbände, Fraktionen, Betriebe oder Betriebssportgemeinschaften anmelden. Es gibt keine Beschränkung, solange ein Team mindestens zwei Mitglieder hat. Daneben wird es ein sog. offenes Team geben, in dem alle Einzelfahrer zusammen kommen.

In die Wertung kommen alle mit dem Fahrrad gefahrenen Kilometer, egal ob auf dem Weg zur Arbeit, in der Freizeit oder am Urlaubsort. Jeder Kilometer zählt. Außerdem lässt sich STADTRADELN auch mit der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ kombinieren. Sammeln Sie Fahrradfahrten zur Arbeit und tragen Sie die gefahrenen Kilometer gleichzeitig in den Radelkalender für Ihr Team ein!

Die Anmeldung der Bergkamener Teams und deren Mitglieder kann auf der Internetseite www.stadtradeln.de/bergkamen durchgeführt werden. Dabei wird ein Teammitglied als „Teamkapitän“ mit erweiterten Online-Rechten benannt. Nach der Anmeldung wird für das jeweilige Team ein Online-Radelkalender auf der o.g. Internetseite erstellt. In diesem Kalender werden vom Teamkapitän oder von den Teammitgliedern die individuellen Fahrrad-Kilometer eingetragen, die später in die Wertung einfließen. Zur Motivation der Teams untereinander werden die vom gesamten Team geradelten Kilometer für alle auf der Internetseite allgemein sichtbar sein, nicht jedoch die geradelten Kilometer der einzelnen Teammitgliedern. Über die Internetseite der Stadt Bergkamen www.bergkamen.de erhalten Sie weitere Infos zum STADTRADELN und gelangen per Link zur STADTRADELN-Internetseite.

Für weitere Informationen und bei Fragen rund um das STADTRADELN können Sie sich gerne auch an Ihren Ansprechpartner bei der Stadt Bergkamen, Heiko Busch, Tel. 02307/965-391, e-mail: h.busch@bergkamen.de, wenden – oder Sie besuchen den Informationsstand der Stadt bei der Blumenbörse am kommenden Sonntag.

 

 

 




Besichtigung der Biogasanlage im Lüner Stadthafen

Am Donnerstag, 18. Mai, besteht die Möglichkeit, sich über die Biogasanlage im Lüner Stadthafen informieren zu lassen.

45.000 Tonnen Maissilage und 25.000 Tonnen Gülle ergeben jährlich 11 Million Kubikmeter Biogas. In vierzehn Blockheizkraftwerken wird daraus Wärme für ca. 1.155 und Strom für ca. 4.690 Haushalte erzeugt. Durch die Nutzung von Rohstoffen aus regionaler Landwirtschaft erreicht man eine günstige CO2-Bilanz und durch die Kraft-Wärme Kopplung einen hohen Wirkungsgrad.

Eine Anmeldung für die etwa einstündige Veranstaltung, die um 15.30 Uhr beginnt, ist bis zum 11. Mai unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Den genauen Treffpunkt erfährt man bei der Anmeldung.




Alles für den Frühling im Garten: Messe „Natur und Garten“ in der Ökologiestation

Am Samstag, 6. Mai, ist es wieder so weit: alle, die etwas Besonderes für ihren Garten suchen, sind in und um die Ökologiestation in Bergkamen-Heil willkommen. Von 12.00 bis 16.00 Uhr bieten zahlreiche Stände Pflanzen an, die man so nicht in den großen Gartenzentren findet.

Aber auch Fachfragen, etwa zur Gartengestaltung, zum Baumschnitt oder zur richtigen Bepflanzung werden kompetent beantwortet. Die GWA erteilt Ratschläge zur Bodenbearbeitung und verteilt Kompost zum Mitnehmen. Die Unnaer „Honigdiebe“ führen nicht nur Honig sondern auch über den Bienenstand der Ökostation. Gegen Messemüdigkeit helfen die süßen Köstlichkeiten der Landfrauen, deftige Reibekuchen und die fleischlichen Verführungen vom Neuland Biofleisch Grill. Die Verbraucherzentrale gibt regionale Einkaufstipps und saisonale Rezeptideen, Literatur zum Thema Garten bietet die Buchhandlung Beckmann aus Werne an. Schicke Gartenmöbel, Chutneys aus Bergkamen, selbstgemachte Marmeladen, Brot, eingelegtes Gemüse und Obst runden das Angebot ab.

 




Kreis-Umweltamt gibt Tipps: Wie gestalte ich einen naturnahen Gartenteich?

Mit dem Frühling kommt die Idee für den Gartenteich: schön anzusehen und Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Was beim Teichbau zu beachten ist, erklärt die untere Landschaftsbehörde des Kreises Unna.

Selbst ein kleines Feuchtbiotop mit zwei bis drei Quadratmetern Größe ist eine Bereicherung für den Garten und vor allem für die Tier- und Pflanzenwelt. Die entstehende biologische Vielfalt richtet sich nach der Größe des Gartenteiches. Kurz gesagt: je größer, desto besser.

Deshalb lautet die Empfehlung der unteren Landschaftsbehörde, den Gartenteich an einem sonnigen Standort mit vier- bis sechsstündiger Sonneneinstrahlung anzulegen. Form und Tiefe bedingen sich teilweise gegenseitig und sind abhängig von den verwendeten Dichtungsmaterialien und dem zur Verfügung stehenden Platz. Die Uferlinie des Teiches sollte nicht gradlinig verlaufen und mindestens ein Teil sollte einen Meter tief sein, damit der Teich nicht zufriert.

Bei Folienteichen muss rund um das Gewässer ein etwa 50 Zentimeter breiter und einen Spatenstich tiefer Rand gegraben werden, in dem später die Folie ausläuft. An den Gewässerrand werden Steine unterschiedlicher Größe als Sitzwarten für Amphibien, Libellen und Vögel eingesetzt.

Der Teich sollte mit nährstoffarmem Wasser gefüllt werden. Nährstoffarme Sande und Kiese als Pflanzerde helfen den Wasserpflanzen bei ihrer Entwicklung und halten Algenblüten im Zaum. Als Boden eingebrachte Humuserde kann hingegen – im wahrsten Sinne des Wortes – das Wasser des Teiches ebenso wie die Freude am Teich schnell „trüben“.

Zur Bepflanzung eignen sich bis zu einer Wassertiefe von 20 Zentimetern unter anderem Froschlöffel, Schwertlilie, Sumpfdotterblume, Schwanenblume und Igelkolben. Bei einer Wassertiefe von über 20 Zentimetern können die Weiße Seerose, die Teichrose, das Hornkraut, Wasserknöterich und Wasserhahnenfuß gepflanzt werden. PK | PKU




Klimawandel schlägt zu – erste Polarwolf-Sichtung im Kreis Unna!

Die Kolleginnen und Kollegen der Ökologiestation trauten ihren Augen kaum, als sie am Morgen des 30. April die in der Nacht aufgezeichneten Bilder der Überwachungskamera sichteten. Was ihnen da – leicht verwackelt – entgegenblickte, hatte keiner erwartet. Die Biologen frohlockten, die Pädagogen wollten sogleich ein neues Klassenfahrt-Thema entwickeln, die Planer zeigten sich erschüttert, weil sie dies nicht geplant hatten, und nur der hauseigene Geograf zeigte sich gelassen (einen Geografen irritiert bekanntlich gar nichts mehr).

Foto: Ralf Sänger

Erste erkennungsdienstliche, biometrische Analysen lassen keinen Zweifel übrig: der nächtliche Besuch kommt von weit her – aber nicht aus erwarteter östlicher Richtung sondern aus dem hohen Norden. Es handelt sich, wie an der Fellfarbe abzulesen ist, eindeutig NICHT um den gemeinen Wolf („canis lupus“) sondern zweifelsfrei um seine nordische Unterart, den Polarwolf („canis lupus arctos“). Offensichtlich hat die Erwärmung der Polkappen bereits so dramatische Folgen, dass man bald mit allem rechnen muss. Ob allerdings Walrösser künftig am Lippestrand liegen werden, bezweifelt selbst der Geograf und Öko-Anstaltsleiter.

Uneinig sind sich indes die Fachleute, auf welcher Route der weit Angereiste den Weg zur Ökologiestation gefunden hat. Erste Vermutungen der städtischen Tourismusabteilung, der nordische Besuch könne über die „Römer-Lippe-Route“ eingewandert sein, konnte bislang nicht bestätigt werden. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, so Ralf Sänger, „sogar die Möglichkeit, ein Gast der kürzlich beendeten Lappland-Reise des eigenen Naturerlebnisreise-Projektes „Grüner Rucksack“ könnte das Tier eingeschleppt haben, wird geprüft.“ Ein Anfangsverdacht trifft ausgerechnet einen der beiden Mitarbeiter der hauseigenen Natur fördernden Gesellschaft, Matthias T., ein Naturerlebnisreise-Stammkunde. Die ermittelnden Behörden weisen jedoch darauf hin, dass selbstverständlich die Unschuldsvermutung zu gelten habe. Auch sei nicht auszuschließen, dass sich der „Einwanderer“ unbemerkt im Handgepäck des Kollegen eingeschlichen hatte.

Die Kolleginnen und Kollegen der Ökostation rechnen für die nächsten Wochen mit einem Besucheransturm auf den lokalen Beobachtungsturm und weisen vorsorglich darauf hin, dass sich möglichst nicht mehr als 30 Schaulustige gleichzeitig auf einer Ebene des Turms aufhalten sollten, um beim Schwanken des Turms keine Massenpanik auszulösen. Darüber hinaus merken sie an, dass bei der möglicherweisen Aufstellung von Tarnzelten zu Beobachtungszwecken baubehördliche Vorgaben (Standsicherheitsnachweise, Fluchtwegepläne, Grenzabstände, Zuwegungsberechtigungen, Brandschutz, Ausgleichspflanzungen, …) zu beachten sind!




Achtung Jungwild: Brut- und Setzzeit von April bis Juli

Spaziergänger sollten die Finger von Rehkitzen und anderem jungen Wild lassen. „Der Menschengeruch schreckt die Elterntiere ab, so dass diese ihre Jungen verstoßen“, betont Kreis-Jagdberater Dietrich Junge.

Der Fachmann bezieht sich auf die von Anfang April bis Mitte Juli dauernde Brut- und Setzzeit. Junge appelliert gleichzeitig an die Landwirte, die zuständigen Jäger rechtzeitig über die Mähtermine ihrer Wiesen zu informieren.

Da das Gras den Jungtieren Schutz und Deckung bietet, sind sie beim ersten Mähen leicht zu übersehen. Schnell geraten sie in die landwirtschaftlichen Mähwerke und werden verstümmelt oder getötet. Um Rehkitze, Hasen, Fasane und Kiebitze vor den Mähmaschinen zu retten, müssen die Tiere von den Jägern aus den Wiesen verscheucht werden. PK | PKU