Kreis fördert Streuobstwiesen Grundeigentümer können Pflanzen abholen

Obstbäume prägen die Landschaft und sind gut für das Gleichgewicht in der Natur. Der Kreis fördert deshalb Streuobstwiesen und gibt auf Antrag Obstbäume ab. Am 28. November ist es wieder soweit.

Konkret erhalten 14 Grundeigentümer vom Kreis fast 120 hochstämmige Obstbäume. Dabei handelt es sich um Apfel-, Birn-, Pflaumen- und Kirschbäume. Ebenfalls dabei sind Walnuss- und Quittenbäume. Als Dreingabe gibt es noch die nötigen Baumpfähle, Draht und Dachlatten, um die jungen Bäume vor Nagern, Schafen oder Rindern zu schützen.

Die meisten Bäume finden ihren Platz übrigens in der Stadt Unna, einige werden in Schwerte und Werne Wurzeln schlagen.

Neue Anträge auf Förderung von Streuobstwiesen können ab sofort bis Ende Juli 2018 gestellt werden. Die zur Verfügung stehende Fläche sollte mindestens 2.500 Quadratmeter groß sein. Dass der Grundeigentümer einverstanden sein muss, versteht sich von selbst.

Fragen zum Programm und den Förderbedingungen beantwortet Hartmut A. Kemper von der Unteren Landschaftsbehörde beim Kreis, Tel. 0 23 03 / 27-22 70. Bei ihm ist kostenfrei auch eine Broschüre zum Thema zu haben. PK | PKU




Lippeverband zum Welttoilettentag: Medikamente gehören nicht ins Abwasser

Kaum wird es gestern beim Besuch des Stillen Örtchens bemerkt haben: Am Sonntag war Welttoilettentag. Anlässlich dieses Jahrestages gab der Lippeverband wie in jedem Jahr bekannt, wie viel Abwasser im Vorjahr in seinen Kläranlagen gereinigt wurde: In der Kläranlage Lünen des Lippeverbandes, das auch Abwässer aus Bergkamen reinigt, wurde 2016 eine Menge von 21.297.506 Kubikmeter Abwasser gereinigt (im Vorjahr: 24.019.331).

Kläranlage Lünen. Foto: Lippeverband

Das Klärwerk Lünen-Sesekemündung, das der Lippeverband im Rahmen des Seseke-programms umfassend modernisiert hat, ist nach Hamm-West die zweitgrößte Kläranlage im gesamten Lippeverbandsgebiet.

Medikamente im Wasser

Der Lippeverband nutzt den Welttoilettentag, um darauf hinzuweisen, was alles nicht in der Toilette entsorgt werden darf. Dazu gehören neben Hygieneartikeln unter anderem auch Altmedikamente: Die sogenannten Spurenstoffe können auch in modernen Kläranlagen nicht restlos herausgefiltert werden, sie belasten daher die Gewässer und schädigen die Fauna in den Bächen und Flüssen. In Essen führt die Emschergenossenschaft, die „Schwester“ des Lippeverbandes, daher die Sensibilisierungskampagne „Essen macht’s klar“ durch. Die Bevölkerung wird dadurch darauf aufmerksam gemacht, dass nicht verbrauchte Medikamente in den regulären Hausmüll gehören – denn dieser wird verbrannt, die Kläranlagen bleiben verschont!

Die Kampagne „Essen macht’s klar“ gilt als Modellprojekt. Denkbar ist, dass sie später auch auf andere Städte, wie etwa Lünen, übertragen wird.

Der Welttoilettentag

Der Welttoilettentag wurde erstmals 2001 von der Welttoilettenorganisation ausgerufen. Von den Vereinten Nationen wird der Vorschlag, den 19. November zum regelmäßigen Jahrestag zu machen, mitgetragen.

Lippeverband

Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband für das Einzugsgebiet der mittleren und unteren Lippe und wurde 1926 gegründet. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und  -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zur Zeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren.

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Delegation aus Silifke in der Türkei besucht Bergkamener Klima- und Naturschutzeinrichtungen

Vom 6. bis 8. November fand auf der  ehemaligen Zeche Zollverein eine Konferenz zum Klimaschutz und Klimawandel unter dem Titel „TWINS – Cities in Climate Change“ statt. Veranstalter waren der Regionalverband Ruhrgebiet (RVR), die Klima Metropole Ruhr und die Stadt Essen, „Grüne Hauptstadt Europas“. Teilnehmer dieser Konferenz waren Kommunen aus dem Verbandsgebiet des RVR und deren internationalen und nationalen Partnerstädte. Zu dieser Konferenz hatte die Stadt Bergkamen bereits im Frühjahr ihre türkische Partnerstadt Silifke eingeladen und ein paar Tage vor der Konferenz trafen sieben Besucher aus Silifke in Bergkamen ein.

Die Delegation aus Silifke auf dem Beobachtungsturm an der Ökologiestation

Angeführt vom Vorsitzenden des Umweltausschuss der Stadt Silifke, Herrn Rifat Karaduman, konnten Bürgermeister Roland Schäfer und Thomas Hartl, Leiter der Zentralen Dienste, haupt- und ehrenamtliche Vertreter verschiedener Institutionen und Organisationen begrüßen, die auch im Bereich des Naturschutzes engagiert und Mitglieder des Umweltausschusses von Silifke sind. Zur Delegation gehörten u.a. eine Biologin, eine Landschaftsarchitektin, ein Stadtplaner sowie der Vorsitzende des örtlichen „Roten Halbmondes“ (entspricht dem Deutschen Roten Kreuz).

Über die dreitägige Konferenz hinaus hatten Heiko Busch, Umweltbeauftragter der Stadt Bergkamen, und Ibrahim Celiktas, Dolmetscher der Stadt Bergkamen, ein zusätzliches Besuchs- und Informationsprogramm unter dem Aspekt des Klima- und Naturschutzes vorbereitet.

Bei der Rückschau ist sich die Stadt Bergkamen mit ihren türkischen Gästen einig, dass die vergangenen Tage ein Erfolg waren. Die Vorträge, Workshops und der Informationsaustausch der internationalen Teilnehmer der Konferenz zeigten deutlich, dass das Thema Klimaschutz ebenso wenig an nationalen Grenzen endet wie die Klimaveränderungen, die vielerorts, auch in Bergkamen, bereits spürbar sind. Themen wie z.B. Verkehr, nachhaltige Mobilität, regenerative Energiegewinnung, Ressourcenschutz durch Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Städte- und Gebäudeplanung sind internationale Ansätze zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Bei der Konferenz zeigte sich jedoch auch, dass es sehr wohl nationale Unterschiede bei  der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und deren Förderung gibt.

Die Stadtverwaltung nutzte die Besuchstage rund um die Konferenz , um den Gästen aus Silifke einige Beispiele für einen aktiven Klima- und Naturschutz in Bergkamen und Umgebung zu zeigen. Dabei reichte das Programm von der Besichtigung einer GSW-Photovoltaikanlage auf der Bodelschwingh-Schule, der Windenergieanlage des Bergkamener Landwirts Nils Henter über einen Besuch der Ökologiestation in Heil, einer Führung durch den Sportboothafen und Bootsfahrt zum Gelände der Wasserstadt Aden bis zur Vorstellung der Abfallwirtschaft in Bergkamen und des Maximilianpark in Hamm als ein weiteres Beispiel für die Nachnutzung einer ehem. Bergbaufläche. Abgerundet wurde das Programm durch eine Führung durch das Bergkamener Stadtmuseum und den Besuch des Wochenmarktes am vergangenen Donnerstag.

Stellvertretend für die vielfältigen Eindrücke, die die türkischen Gäste mit zurück in ihre Heimatstadt nehmen, sind die Photovoltaik, die innerstädtische Mobilität und die Ökologiestation mit ihren Einrichtungen zu nennen.

Silifke liegt in einer Region mit regelmäßig mehr als 300 Sonnentagen pro Jahr. Die Warmwasserbereitung mit Hilfe der Sonne ist, wie die Teilnehmer der Bergkamener Bürgerreise im Oktober selbst sehen konnten, weit verbreitet und auf jedem Gebäude befindet sich eine entsprechende Anlage. Dem gegenüber sucht man Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung zumeist vergebens, was angesichts der Sonnenscheindauer überrascht. Da lieferten die Besichtigung der GSW-Photovoltaikanlage der Bodelschwinghschule und die Fachinformationen wertvolle wirtschaftliche  und ökologische Argumente für die Stromgewinnung mit Hilfe der Sonne.

Schon bei der TWINS-Konferenz zeigte sich, dass die Verringerung des Verkehrsaufkommens und dessen Anteil an den Treibhausgas-Emissionen in nahezu jeder Stadt eine Hauptaufgabe zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele ist. Die Umstellung auf E-Mobilität, der Ausbau des ÖPNV, die Verlagerung des Warentransports auf nachhaltigere Transportmöglichkeiten und die Einrichtung verkehrsberuhigter und verkehrsreduzierter städtischer Bereiche sind nur ein paar Beispiele zur Reduzierung der CO2-Emissionen, die für Silifke wie auch für Bergkamen zum Klimaschutz gehören müssen.

Am Nordrand Bergkamens befindet sich mit der Lippeaue ein wertvolles Naturschutzgebiet zum Erhalt möglichst natürlicher Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Was für Bergkamen die Lippeaue ist für Silifke das Delta des Flusses Göksu. Dieses Delta wird zum Teil für den Obst- und Gemüseanbau genutzt, große Teile sind aber ähnlich der Lippeaue unter Schutz gestellt. Mit dem Besuch der Ökologiestation in Heil und den dortigen fachkundigen Führungen konnten die Besucher aus Silifke einen Einblick in die Arbeiten zum Erhalt und der Förderung der Naturschutzgebiete, deren schonende freizeitliche Nutzung und die pädagogischen Ansätze des Umweltzentrums Westfalens zum Naturschutz vermitteln.

Beim Abschied der Delegation waren sich alle einig, dass nach diesem erfreulichen und erfolgreichen Auftakt in Sachen Klima- und Naturschutz weitere Kontakte erfolgen und der Austausch wie die Zusammenarbeit verstetigt werden sollen.




Gartengrenzen-Hecken-Zäune-Sichtschutz: Vortrag in der Ökologiestation

Die Gestaltung von Grundstücksgrenzen ist ein wichtiger Aspekt der Gartenplanung. Am Dienstag den 21. November bespricht Peter Rogge aus Lünen die verschiedene Möglichkeiten wie z.B. Hecken oder Zäune mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen. Thema sind außerdem Herstellungs- und Unterhaltungsaufwand. Eigene Fallbeispiele können diskutiert werden. Eine Anmeldung für die zweistündige Veranstaltung, die um 19.00 Uhr beginnt und 5,- € pro Teilnehmer kostet, ist unter 0 23 89-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Knüppelsteg im Wasserpark mit 45.000 Euro wieder auf Vordermann gebracht

Weitere 20 Jahre soll der jetzt gründlich sanierte Knüppelsteg im Wasserpark jetzt halten, sind der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters und der Sachgebietsleiter Tiefbau im Bergkamener Baudezernat überzeugt Hans Irmisch überzeugt. Immerhin hat ein großer Teil der markanten Holzkonstruktion Wind, Wetter und auch manchen Übergriffen von Wasserpark-Besuchern bereits 17 Jahr überstanden.

Dr. Hans-Joachim Peters (r.) und Hans Irmisch auf dem sanierten Robiniensteg im Wasserpark.

Im Jahr 2000 wurde er mit dem Wasserpark festlich eingeweiht und wie sich schnell zeigte, gerade von den jüngeren Besuchern gut angenommen. Entstanden ist der Park auf der Trasse einer geplanten Landesstraße. Glücklicherweise landete dieses Projekt bei den Akten. Für den Umbau in eine Erholungsfläche gab es damals kräftige Zuschüsse vom Land. Gleichzeitig wurde ein besonderes ökologisches Projekt in die Tat umgesetzt: In den Teich fließt das Oberflächenwasser des Kaufland-Gebäudes, das vorher biologisch gereinigt wird.

In diesen 17 Jahren hat ein Teil des Holzes, das von Robinien-Bäumen stammt, doch arg unter den Witterungseinflüssen gelitten. Als dann noch Unbekannte auf dem Steg ein Feuer angezündet hatte, wurde er vorsorglich von der Stadt gesperrt.

Bei der Untersuchung des Holzes durch einen Statiker zeigte sich aber, dass es doch viel widerstandsfähiger ist als gedacht. Das ist einer der wesentlichen Gründe, dass die Sanierung letztlich nur rund 45.000 Euro gekostet hat.




Die Provence – ein Paradies nicht nur für Schmetterlinge: Vortrag in der Ökologiestation

Am Montag, 13. November, stellt Klaus-Bernhard Kühnapfel vom NABU in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil die natürliche Vielfalt der Provence in Südfrankreich im Frühjahr und Frühsommer vor. Die Region ist nicht nur ein Hot Spot für Schmetterlinge sondern auch für viele andere Wirbeltiere, Insekten und Pflanzen. Es werden zahlreiche hier vorkommende Arten gezeigt und ihre speziellen Ansprüche an ihre Lebensräume dokumentiert. Darüber hinaus gibt es wunderschöne Landschaften und attraktive Orte zwischen Alpen und Mittelmeer in der französischen Provence zu sehen. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr.




Bergkamener Jubiläumswald erlebt bereits die 24. Pflanzaktion

Am kommenden Samstag, 4. November, ab 11.00 Uhr, findet auf Einladung von Bürgermeister Roland Schäfer die Herbstpflanzaktion im Bergkamener Jubiläumswald statt. „Ich freue mich, dass unser Jubiläumswald um weitere 29 Bäume wächst und wir somit einen Baumbestand von insgesamt 612 erreichen werden“, sagt Bürgermeister Roland Schäfer. Spitzenreiter bei den Bestellungen ist die Eiche, die 12 Mal gepflanzt wird. Ihr folgen der Ahorn und die Buche mit jeweils 7 Pflanzungen und die Linde mit 2 Pflanzungen.

Alle Baumpaten haben bereits schriftlich eine Einladung erhalten. Natürlich sind auch alle „Altpflanzer“ zu dem Pflanzfest herzlich eingeladen. Begrüßt werden sie bei dieser Pflanzung von Ehrenbürgermeister Wolfgang Kerak, der den leider verhinderten Bürgermeister Roland Schäfer vertritt.

Auf der Fläche zwischen Parkfriedhof und Kuhbachtrasse können Interessierte an festgelegten Terminen im Frühjahr und Herbst einen Baum für ein besonderes Ereignis, wie z.B. Geburt, Hochzeit oder runde Geburtstage pflanzen. Zur Auswahl stehen heimische Gehölze wie Ahorn, Buche, Esche oder Linde. Zudem kann im Herbst auch eine Eiche gepflanzt werden Die Kosten belaufen sich auf 130,00 Euro.

Für erstklassige Live-Musik wird die englische Gitarristin und Sängerin Kelsey Klamath sorgen und auch für das leibliche Wohl der Baumpaten nebst Gästen bzw. Familienangehörigen wird natürlich gesorgt – vor Ort können kleine Speisen und Getränke erworben werden.

Für diese Pflanzaktion können leider keine Bestellungen mehr angenommen werden. Interessierte können sich bei Herrn Karsten Rockel, Tel. 02307/965-397, bei der Stadt Bergkamen über weitere Details informieren.




Die Rückkehr der Wölfe – Vortrag in der Ökologiestation

Er ist wieder da, der Wolf, auch bei uns – und mit ihm die allgemeine Verunsicherung in der Bevölkerung. Keine andere Tierart polarisiert so stark wie der Wolf: von den einen freudig begrüßt und willkommen geheißen, von den anderen gefürchtet, verabscheut und am liebsten abgeschossen.

Foto: Dr. Barbara Seibert

Was ist Mythos, was ist Realität? Worauf müssen wir uns einstellen, wenn NRW demnächst wieder Wolfsland wird – darüber informiert Dr. Barbara Seibert am Mittwoch, 15. November, um 19.30 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil. Die Referentin, die in Lünen eine Kleintierpraxis betreibt, hat sich ausführlich mit dem Verhalten wildlebender Wölfe beschäftigt, unter anderem auf Reisen in nord- und osteuropäische Länder.

Der Teilnehmerbeitrag beträgt 5,- €. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) möglich.




Praxisseminar in der Ökologiestation: Plastikfrei leben im Alltag – Hygieneartikel selbst herstellen

Am Donnerstag, 9. November, erfährt man von Joana Lisa Gumpert in der Ökologiestation nicht nur mehr über die Folgen von Plastikmüll-Verschmutzung sondern es wird auch gleich praktisch demonstriert, was jeder dagegen tun kann!

Nach einer kleinen Präsentation mit Raum für Fragen und Ideenaustausch werden gemeinsam vier schnelle und praktische Rezepte für die problemlose Herstellung alltäglicher Hygieneartikel umgesetzt. Dadurch wird nicht nur Plastikmüll reduziert sondern auch der Kontakt zu potentiell schädlichen Zusätzen aus gekauften Hygieneprodukten vermindert. Angefertigt wird Zahnpasta, Deocreme, Balsam für Lippen und trockene Haut sowie ein Erkältungsbalsam. Für den problemlosen Transport sollten kleine Schraubdöschen oder -Gläschen (je Teilnehmer 2 x 50 ml und 2 x 15 ml) mitgebracht werden, sie können aber auch bei der Anmeldung, die bis zum 27. Oktober unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich ist, mitbestellt werden. Der etwa eineinhalbstündige Workshop beginnt um 18.30 Uhr und kostet 10,00 Euro zzgl. 5,00 Euro Materialkosten je Teilnehmer.




Vogelkundlicher Spaziergang mit Karl-Heinz Kühnapfel am Beversee

Das Naturschutzgebiet am Beversee.

Am Sonntag, 15. Oktober, stellt Karl-Heinz Kühnapfel den Beversee als Lebensraum unserer Vogelwelt vor. Bei einem Spaziergang lernt man, Standvögel, Durchzügler und Wintergäste anhand ihres Aussehens und ihres Gesanges zu erkennen. Ferngläser und Vogelbestimmungsbücher, falls vorhanden, sollten mitgebracht werden. Treffpunkt für die Gemeinschaftsveranstaltung von NABU und VHS Bergkamen ist um 9.00 Uhr der Wanderparkplatz Beversee an der Werner Straße (B 233).




Neue Regeln für Öltankbesitzer: Umweltauflagen verschärft

Wer sein Haus mit Öl heizt, sollte sie kennen: die AwSV. Gemeint ist die neue Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen – wichtig also für Öltankbesitzer. Seit August 2017 gelten diese neuen Regeln. Sie betreffen die Kontrolle, Wartung und Erneuerung von Öltanks.

Diese Öltanks müssen aufgrund der Verformungen getauscht werden. Foto: Gisbert Schmidt – Kreis Unna

„Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat damit die Umweltauflagen für Heizöltanks verschärft“, sagt Marten Brodersen, Sachgebietsleiter Wasser und Boden der Kreisverwaltung Unna. „Dabei geht es vor allem um die Prüfvorschriften in Wasserschutz- und Überschwemmungsgebieten.“ Daher sollten sich Öltankbesitzer diese Verordnung ansehen, rät Brodersen.
 
Neue Regeln für mehr Sicherheit
Nach der Verordnung müssen künftig auch kleinere Tanks regelmäßig geprüft werden: War bisher bei oberirdischen Tanks mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Litern alle fünf Jahre eine Prüfung nötig, müssen seit 1. August alle Tanks mit mehr als 1.000 Litern regelmäßig von Sachverständigen geprüft werden. „Je nach Alter der Tankanlage gelten aber Übergangfristen bis zur ersten Prüfung“, sagt Brodersen.

Auf eine größere Sicherheit wird künftig auch in Überschwemmungs- und Hochwasserrisikogebieten geachtet. In ersteren müssen nämlich alle Anlagen bis zum 5. Januar 2023 hochwassersicher nachgerüstet werden. In Hochwasserrisikogebieten bis zum 5. Januar 2033. „Dabei geht es einerseits um Maßnahmen, um Wasser vom Tank fernzuhalten, aber auch darum, die Tanks gegen Auftrieb bei Überschwemmung zu sichern“, so Brodersen. Ob ein Haus in einem solchen Gebiet liegt, kann beim Sachgebiet Wasser und Boden erfragt werden.
 
Prüfen, Reinigen, Stilllegen
Neu ist auch, dass alle sicherheitsrelevanten Arbeiten wie Errichtung, Innenreinigung, Instandsetzung und Stilllegung künftig nur noch von Fachbetrieben durchgeführt werden dürfen. Auch ältere Kunststoffbehälter rücken in den Fokus der Prüfer und Behörden: Treten bei Kunststofftanks Materialermüdung, Brüche oder Verformungen auf, sollte der betroffene Tank ausgetauscht werden. „Das heißt aber nicht, dass alle alten Kunststofftanks außer Betrieb genommen werden müssen“, unterstreicht Brodersen.

Weitere Informationen, Ansprechpartner sowie eine Übersicht der Prüfpflicht und eine Liste mit Sachverständigen gibt es unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: wassergefährdende Stoffe). Allgemeine Fragen beantwortet Gisbert Schmidt unter Tel. 02 30 3 / 27 17 69. Die neue Verordnung ist unter www.bmub.bund.de/P4372/ zu finden. PK | PKU