Baumfällarbeiten im Landwehrpark in Rünthe: Leider gibt es dort kein Brennholz

Im Landwehrpark in Bergkamen-Rünthe finden im gesamten Bereich zwischen der Kanal-straße und der Schachtstraße in der Zeit vom 03. bis 19. Dezember 2018 Baumfällarbeiten statt. Es handelt sich um Verkehrssicherungsmaßnahmen im Waldbestand und an den Wald-außengrenzen.

Unter Begleitung des zuständigen Revierleiters des Regionalforstamtes Ruhrgebiet werden die Arbeiten von einer erfahrenen Fachfirma ausgeführt. Das dabei anfallende Holz fließt in Rahmenverträge des Regionalforstamtes, Brennholz wird hierbei nicht vergeben.

Im gesamten Bereich des Landwehrparks ist deshalb mit Beeinträchtigungen und großräumigen Sperrungen zu rechnen. Diese mit Hinweisbanner, Absperrschildern und Trassierband abgesperrten Waldbereiche und Spazierwege dürfen in keinem Fall begangen werden. Den Anweisungen der Mitarbeiter der beauftragten Firma und des Forstamtes ist aus Sicherheits-gründen unbedingt Folge zu leisten. Ein Verstoß dagegen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann geahndet werden.

Diese Maßnahme dient der Verkehrssicherheit. Die Störungen werden so gering wie möglich gehalten, die Stadt Bergkamen bittet um Verständnis.




Stadt ruft nochmals zur Teilnahme am ADFC-Fahrradklima-Test auf

Die Kuhbachtrasse wird wie hier in Weddinghofen gern von Radlern und Spaziergängern genutzt.

Der ADFC führt bereits zum 8. Mal deutschlandweit den „ADFC-Fahrradklima-Test“ durch. Bei der letzten Aktion im Jahre 2016 haben über 120.000 Bürgerinnen und Bürger das Fahrradklima in ihrer Stadt, Gemeinde oder Kreis bewertet.

Die Verantwortlichen für die Pflege und Unterhaltung von Radwegen erhalten dabei direkt von den Nutzern wertvolle Hinweise und Anregungen zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur. Es ist deshalb eine wichtige Hilfe, wenn sich möglichst viele Radlerinnen und Radler an der Umfrage beteiligen.

Aus diesem Grunde noch einmal der Aufruf: Helfen auch Sie mit Ihre Stadt für Fahrradfahrer freundlicher und sicherer zu gestalten und geben Sie als Nutzer wichtige Hinweise oder formulieren Sie Ihre Wünsche zur weiteren Entwicklung der Radverkehrsinfrastruktur.

Egal, ob Alltags- oder Freizeitradler, Ihre Meinung ist uns wichtig.
Abstimmen erfolgt entweder online unter www.fahrradklimatest.de oder auf dem Papierformular, das im Foyer des Rathauses in Bergkamen bereit liegt.

Für weitere Rückfragen wenden sich Interessierte bitte an die Stadt Bergkamen, Hans Irmisch, Tel.-Nr.: (0 23 07) 9 65-3 16, E-Mail: h.irmisch@bergkamen.de (Radverkehrsbeauftragter der Stadt Bergkamen) oder Simone Reichert, Telefon: (0 23 07) 9 65-2 29, E-Mail: s.reichert@bergkamen.de (Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Tourismus).




Europäische Woche der Abfallvermeidung:_ GWA verlost umweltfreundliche Mehrweg-Getränkeflaschen

PET-Flaschen werden täglich – oftmals gedankenlos – für den Transport von Unterwegs-Getränken benutzt. Weltweit werden pro Minute Millionen von PET-Flaschen produziert und gekauft. Einweg-Plastik ist Hauptverursacher für die Verschmutzung der Meere. PET-Flaschen haben an dieser Verschmutzung einen großen Anteil. Mehrweg-Getränkeflaschen für unterwegs helfen einfach, den Gebrauch von PET-Flaschen zu vermeiden.

In der diesjährigen europäischen Woche der Abfallvermeidung vom 17. – 25. November verlost die GWA-Abfallberatung insgesamt 25 EMIL-Getränkeflaschen. Die 0,6 Literflaschen sind aus Glas, ummantelt von einem Thermobecher und einer schicken Stoffhülle. Somit sind die Flaschen nicht nur bruchsicher verpackt, sondern die Getränke bleiben unterwegs auch heiß oder kalt. Die EMIL-Getränkeflasche ist eine praktische und umweltfreundliche Alternative zur PET-Flasche. So lautet auch die Botschaft auf der Flasche: „Lieber Wasser im Glas als PET im Meer!“
Wer im Kreis Unna gerne eine solche Flasche gewinnen möchte, kann sich bis zum 30.11.2018 entweder per Postkarte oder per E-Mail bei der Abfallberatung melden. Angegeben werden sollte der Name und die vollständige Anschrift sowie das Kennwort: Abfallvermeidung.

Einsendungen per Postkarte bitte an folgende Anschrift:
GWA – Kreis Unna mbH Abfallberatung Friedrich-Ebert-Str. 59 59425 Unna

Oder per E-Mail an:
abfallberatung@gwa-online.de

Unter allen Einsendungen werden die 25 Gewinner ausgelost und benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) ist Europas größte Kommunikationskampagne für Abfallvermeidung. Das Jahresmotto lautet: Bewusst konsumieren – richtig entsorgen!
„Wir unterstützen die Kampagne, um für einen nachhaltigen Umgang mit Produkten zu werben. Abfallvermeidung fängt oft im Kleinen an. Mehrweggetränkeflaschen zu nutzen ist ein guter Beitrag zum Umweltschutz“, so GWA-Abfallberaterin Dorothee Weber.

Mehr Infos zur Europäischen Woche der Abfallmeidung und weitere Aktionsbeispiele gibt es
unter www.wochederabfallvermeidung.de




Spielzeug und Kinderkleidung in der Ökologiestation

Das zu oft gebrauchte Wort „Nachhaltigkeit“ hat natürlich damit zu tun, dass Dinge, die noch gut zu gebrauchen sind, an denen andere Menschen Freude haben können, nicht weggeworfen werden. Dass damit in den eigenen vier Wänden wieder Platz entsteht, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Am Samstag, 10. November, wird in der Ökologiestation in Bergkamen Heil von 14.00 bis 17.00 Uhr Nachhaltigkeit praktiziert! Wenig getragene Kleidungsstücke von und für Kinder und Spielzeuge -fast wie neu- können von Eltern, Großeltern, Tanten und Onkeln und natürlich von allen, die es interessiert, erworben werden.

Weitere Informationen erhält man beim Umweltzentrum Westfalen, Agnès Teuwen, unter 0 23 89 – 98 09 12 oder 9 80 90.




Bergkamens Kommunalparlament belegt 3. Platz beim STADTRADELN 2018

Bergkamen hat auch in diesem Jahr an der bundesweiten Aktion „STADTRADELN – Radeln für ein gutes Klima“ teilgenommen und Bürgermeister Roland Schäfer, selber überzeugter Radler und Teilnehmer beim STADTRADELN, freut sich über den Bergkamener Erfolg.

Nach Mitteilung des Klima-Bündnis e.V., dem Organisator des STADTRADELNs, belegt Bergkamen in der Kategorie „fahrradaktivstes Kommunalparlament“ bei den Städten mit 50.000 – 99.999 Einwohnern bundesweit den 3. Platz von insgesamt 81 Kommunen vergleichbarer Größe.

Dazu haben 20 Mitglieder des Rates der Stadt Bergkamen gemeinsam 5.300 Fahrrad-Kilometer in der dreiwöchigen Aktionszeit im Juni erradelt.

Mit der Aktion STADTRADELN wird jedes Jahr bundesweit ein starkes Zeichen für den Klimaschutz sowie den aktiven Beitrag eines jeden Einzelnen gesetzt. Und da Klimaschutz nicht nur jeden angeht sondern nur in der Gemeinschaft gelingen kann, ist auch das Gesamtergebnis des Bergkamener STADTRADELNs ein Erfolg. Insgesamt haben an der diesjährigen Aktion 514 Radelnde eine Strecke von 82.153 km zurückgelegt, was der 2-fachen Länge des Äquators entspricht. Durch den Umstieg auf das Fahrrad konnten somit in Bergkamen rd. 12 t CO2-Emissionen vermieden werden.

Bürgermeister Roland Schäfer bedankt sich an dieser Stelle bei den teilnehmenden Kommunalpolitikern und allen Bergkamener Stadtradlerinnen und Stadtradlern für ihren Einsatz und das tolle Ergebnis, das ein Ansporn ist, auch im nächsten Jahr zum STADTRADELN wieder kräftig in die Pedalen zu treten.

Insgesamt haben in diesem Jahr bundesweit 886 Kommunen mit nahezu 300.000 Radlerinnen und Radlern am STATDRADELN teilgenommen und dabei rund 60 Millionen Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dadurch konnten gegenüber der Autonutzung mehr als 8.400 Tonnen CO2 in Deutschland eingespart werden.




Naturnahe Gartengestaltung: Vortrag in der Ökologiestation

Ein naturnaher Garten berücksichtigt die Bedürfnisse von Mensch, Pflanze und Tier gleichermaßen. Dazu muss man nicht nur die Bau- und Gestaltungsmaterialien kennen, sondern auch die Interessen der verschiedenen Gartenbewohner.

Altbewährte und neue Techniken einer naturnahen Gartengestaltung erläutert Karsten Banscherus am Mittwoch den 7. November u.a. anhand der im Außenbereich der Ökologiestation vorhandenen Elemente wie z.B. Trockenmauern oder Kräuterspirale. Außerdem werden Wasserspiele, kleine und große Teiche oder Wasserläufe sowohl als Gestaltungselemente als auch in ihrer Bedeutung für die ökologische Vielfalt im Garten vorgestellt.

In diesem Vortrag, der von 19.00 bis 21.00 Uhr dauert und 5,- Euro je Teilnehmer kostet, wird, angefangen von den Erdarbeiten bis zur Bestückung mit Pflanzen und Tieren, der praktische Ausbau vermittelt. Eine Anmeldung ist unter 02389-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen erwünscht. Informationen über den Referenten finden sich unter www.banscherus.de.




Klimaschutz durch Jedermann: Finanzielle Unterstützung von insgesamt bis zu 50.000 € möglich

Die Klima Metropole Ruhr, ein Projekt des Regionalverbands Ruhrgebiet (RVR), wird im nächsten Jahr bis zu 50.000,- € Gesamtfördersumme für Projekte zum Klima- und Natur-schutz zur Verfügung stellen.

Unter dem Slogan „Euer grünes Projekt: Zieht es durch“ bewirbt die Klima Metropole Ruhr ihre Klima Challenge und fordert z.B. Vereine, Institutionen, Schulen, Kindertagesstätten, Ar-beitsgemeinschaften und ehrenamtliche Gruppen auf, sich im Natur- und Klimaschutz zu en-gagieren.

Belohnt wird dieses Engagement mit einer möglichen finanziellen Förderung für die Umset-zung eines „grünen Projektes“, dass die Gruppen und Vereine als Projektträger bei der Klima Metropole anmelden können.

Die Projekte können angemeldet werden bis zum .

16. Dezember 2018
auf der Internetseite der Klima Metropole Ruhr 2022
www.ruhr2022.de

Mögliche Projekte für eine Förderung können z.B. der Bau einer Solaranlage für eine Vor-platzbeleuchtung des Vereinsheims, die Anpflanzung von Bäumen auf einer Vereins- oder Privatfläche, die Anlage einer Bienenweide, eines Schulgartens oder ähnliches sein. Die ge-planten Projekte können unmittelbar dem Klimaschutz, der Energie- und CO2-Einsparung dienen. Aber auch Projekte zum Schutz von Tier- und Pflanzenarten oder zum Erhalt von naturlichen Lebensräumen, können bei der Klima Challenge angemeldet werden.

Die von einer Jury im Januar 2019 ausgewählten Projekte haben dann die Aussicht, eine fi-nanzielle Förderung für ihre Realisierung zu erhalten. Die Höhe der dem einzelnen Projekt zukommenden Fördersumme wird in einer sog. Spielphase im März/April 2019 ermittelt. Pro-jektträger, Familien, Freunde und Untersützer können dann durch individuelle Klimaschutzak-tivitäten Punkte für das Projekt sammeln. Je mehr Punkte erspielt werden, desto höher kann die Fördersumme sein. Punkte kann man erspielen indem man bei einfachen alltäglichen Dingen Strom, Energie oder Ressourcen spart.

Nähere Informationen zu der Klima Challenge erhalten Sie bei der Stadt Bergkamen, Heiko Busch, Tel. 02307/965-391, E-Mail: h.busch@bergkamen de, sowie bei der Klima Metropole Ruhr, www.ruhr2022.de.




Naturfotos von Heino Otten in der Ökologiestation

Bis zum 2. Dezember sind in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil Naturfotografien von Heino Otten zu sehen.

„Mir würde es reichen, wenn dem Betrachter die Schönheit unserer gebeutelten Restnatur auffällt, und er sich Gedanken darüber macht, was es eigentlich bedeutet, wenn allein über 30 Tierarten täglich für immer von unserem Planeten verschwinden, auch heute und morgen,“ beschreibt der Kamener seine Intention.

Die Auswahl will nicht mit Naturfotografie-Ausstellungen konkurrieren, die einen explizit künstlerischen Anspruch erheben. Kein Bild wurde digital bearbeitet, die Kamera, mit der sie aufgenommen wurden, hat die Größe einer Zigarettenschachtel.




Naturkundlicher Spaziergang des NABU in der Lippeaue mit Karl-Heinz Kühnapfel

Karl-Heinz Kühnapfel bei einem der seltenen Blicke ins Fachbuch. Hier bei einer Führung durch das Beverseegebiet.

Am Sonntag, 14. Oktober, stellt Karl-Heinz Kühnapfel vom NABU die Lippeaue als Lebensraum unserer Vogelwelt vor.

Die Teilnehmer lernen Standvögel, Durchzügler und Wintergäste anhand ihres Aussehens und ihrer Stimme zu erkennen. Ferngläser und Vogelbestimmungsbücher, falls vorhanden, sollten mitgebracht werden.

Treffpunkt für den naturkundlichen Spaziergang, der in Zusammenarbeit mit der VHS Bergkamen stattfindet, ist um 9.00 Uhr auf dem Parkplatz des Friedhofs Bergkamen-Rünthe, Ostenhellweg 5.




Empfang für 40 Gartenfreunde aus Weißrussland: Hilfen für junge Tschernobyl-Opfer seit 24 Jahren

Empfang für 40 Gartenfreund aus Weißrussland im Bergkamener Rathaus.

Erste Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters begrüßte am Freitagmorgen eine 40-köpfige Reisegruppe der Gartenfreunde aus Belarus (Weißrussland) in Empfang.  Organisiert wurde das Treffen über den Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V. in Verbindung mit dem Bezirksverband Hamm-Kreis Unna.

Der Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V. unterstützt seit vielen Jahren das seit 1994 bestehende Kinderzentrum NADESHDA in Belarus. Dieses Zentrum ist ein naturverbundener
Rehabilitationsort für Kinder im Alter von 6-17 Jahren, die aus durch Tschernobyl „verstrahlten“ Gebieten stammen. Im Rahmen dieser Unterstützung finden regelmäßig gegenseitige Besuche statt. Dieses Jahr wieder in Deutschland.

Der Empfang im Ratstrakt war einer von vielen schönen Programmpunkten, den die Reisegruppe in der Zeit vom 30.09. – 06.10. auf dem Reiseplan hatten.

Der Erste Beigeordnete begrüßte die Anwesenden und erläuterte den Ort des Treffens genauer. Anschließend folgte ein kurzer Vortrag zur Stadt Bergkamen sowie zu den Aufgaben des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, bei dem Dr. Hans-Joachim Peters im Fachausschuss für Städtebau und Umwelt auf nationaler Ebene aktiv ist.

Seit 24 Jahren finden im Kinderzentrum NADESHDA in Belarus Kinder im Alter von 6-17 Jahren Erholung, pädagogische und medizinische Betreuung. Sie essen gesundes Obst und Gemüse, das in den Gärten des Kinderzentrums wächst.

Heute können gleichzeitig 280 Kinder aus den verstrahlten Gebieten im Zentrum untergebracht werden. Der medizinische Bereich wurde erneuert und die Mensa erweitert. Im Sinne einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Entwicklung wurde die Energieversorgung des Zentrums auf erneuerbare Energien (Holzhäcksel, Solar, Photovoltaik) umgestellt.

Der umweltverträgliche Anbau von Obst und Gemüse sichert die Versorgung der Kinder mit frischen Gartenprodukten, angebaut in einer strahlungsfrei gebliebenen Zone, ohne synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Die Entwicklung dieses Projektes haben die Kleingärtner aus Westfalen-Lippe von Beginn an unterstützt: durch Beratung, Saatgut und Spendengelder. Kleingärtner aus der Region Hamm waren von Anfang an als Aufbauhelfer mit dabei. Sie haben beherzt mit angepackt, die ersten Obstgehölze gepflanzt und gepflegt. So ist ein ökologisch-gärtnerisches Unternehmen entstanden, das in Belarus landesweit als Pilotprojekt anerkannt wird. Der Landesverband, viele Verbände, Vereine und Gartenfreunde unterstützen das Projekt auch im Rahmen der Aktion „Taten statt Weihnachtskarten“. In der Weihnachtszeit verzichten wir auf den Versand unserer obligatorischen Weihnachtsgrüße und spenden für NADESHDA.




Veterinärbehörde zu Afrikanischer Schweinepest: Größte Vorsicht ist der beste Schutz

In Belgien ist bei tot aufgefundenen Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest (ASP) entdeckt worden. Die Kreisveterinärbehörde rät daher Tierhaltern, Jägern und Tierärzten zu größter Aufmerksamkeit. Auch das Umweltministerium hat bereits reagiert und eine Sonderarbeitsgruppe einberufen.

So hat das Umweltministerium ein verstärktes ASP-Monitoring in der gesamten Grenzregion zu Belgien veranlasst. Dies umfasst insbesondere die Kreise Aachen, Düren und Euskirchen. Der Fundort der Schweine liegt laut Ministerium etwa 60 Kilometer von der deutschen und rund 120 Kilometer von der nordrhein-westfälischen Grenze entfernt. Die Entfernung zum Kreis Unna beträgt rund 320 Kilometer.

Wachsam bleiben
Die Kreis-Veterinäre beobachten die Situation und sind in engem Kontakt mit Landwirten und Jägern. Jäger, die Wildschweine geschossen haben, sind weiter aufgefordert, Proben einzusenden und amtlich untersuchen zu lassen. „Die bisher untersuchten Proben waren bislang alle negativ“, sagt Josef Merfels, Leiter des Fachbereichs Gesundheit und Verbraucherschutz.

Zum Schutz vor einer Einschleppung ist neben Vorbeugung ein funktionierendes Frühwarnsystem wichtig, das auf frühzeitiges Erkennen und schnelle Labordiagnose setzt. Die gefährliche Tierseuche befällt Hausschweine und Wildschweine, ist für Menschen aber ungefährlich. Einen Impfstoff gegen die tödliche Tierseuche gibt es nicht.

Tipps für Jäger
„Jäger müssen unbedingt auf Biosicherheit achten“, betont Dr. Anja Dirksen, Sachgebietsleiterin Veterinärwesen. „Sie sollten Regionen, die von der ASP betroffen sind, unbedingt meiden.“ In Osteuropa, insbesondere in Polen, Tschechien, im Baltikum, der Ukraine, Weißrussland sowie Russland gibt es regionale Seuchenherde. Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge und Jagdausrüstung müssen gründlich gereinigt oder desinfiziert werden.

Wildabfälle müssen zudem korrekt entsorgt werden – zum Beispiel über die graue Tonne. „Keinesfalls sollten Wildabfälle im Wald entsorgt werden“, sagt Dr. Dirksen. Jäger, die zugleich Schweinehalter sind, müssen besondere Vorsicht walten lassen. Viele weitere Informationen für Jäger sind unter www.kreis-unna.de (Stichwort „Jagdwesen“ unter Schwarzwild) zu finden.

Tipps für Bürger
Die Kreisveterinäre haben auch einen Verhaltenstipp für Bürger: Das widerstandsfähige Virus überlebt monatelang in gepökelten und geräucherten Waren wie Salami. „Jeder, der Lebensmittel mit Schweinefleisch achtlos in die Landschaft wirft, kann den Weg der tödlichen Tierseuche zu den heimischen Wildschweinen ebnen“, macht Dr. Dirksen deutlich.

Weitere Informationen
Die Afrikanische Schweinepest ist anzeigepflichtig und wird in Deutschland auf Grundlage der Verordnung zum Schutz gegen die Schweinepest und Afrikanische Schweinepest (Schweinepestverordnung) bekämpft.

Zudem ruft das Umweltministerium dazu auf, Funde von toten Wildscheinen unmittelbar zu melden. Wer ein totes Wildschwein findet wird gebeten, dies unter der Telefonnummer 0201 / 714488 oder per Mail an nbz@lanuv.nrw.de der Bereitschaftszentrale des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) zu melden. Sie kümmert sich in Abstimmung mit den Kommunen um die schnelle Sicherung und Untersuchung des Wildschweins.

Umfangreiche Informationen zur Afrikanischen Schweinepest sind außerdem hier zu finden:

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: https://www.bmel.de/DE/Tier/Tiergesundheit/Tierseuchen/_texte/ASP.html
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV): https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit/tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/afrikanische-schweinepest/
Friedrich-Loeffler-Institut: https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/afrikanische-schweinepest/

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