NABU-Vortrag: Das Ruhrgebiet – ein Hotspot der Biodiversität

Am Montag, 12. März, beleuchtet Dr. Randolph Kricke verschiedene Aspekte der Biodiversität im Ruhrgebiet.

Denn trotz oder vielleicht gerade wegen seiner industriellen Vergangenheit ist das Revier ein Hotspot der Artenvielfalt. Die eng verschachtelte Lage unterschiedlicher Lebensräume bedingt eine vergleichsweise große Mannigfaltigkeit an Pflanzen und Tieren inmitten des Ballungsraumes.

Der Vortrag des NABU in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil beginnt um 19.30 Uhr.




Papierpresse erleichtert Abgabe von Altpapier auf dem Wertstoffhof Bergkamen

Die Papierpresse auf dem Wertstoffhof Bergkamen hat sich bewährt. Sie dient einer komfortableren Abgabe von Altpapier und Pappe, ein Service der von den Bürgern gerne angenommen und positiv bewertet wird.

Altpapier. Foto: GWA

Die Anschaffung wurde notwendig, weil mit den steigenden Bestellungen im Online-Versand die Zahl der an den Wertstoffhöfen abgegebenen Transportverpackungen beständig ansteigt. Die Verpackungen sind in der Regel sehr sperrig, lassen sich nicht so leicht zerkleinern und nehmen viel Volumen in Anspruch. Um diesen geänderten Bedingungen gerecht zu werden und um den Bürgern die Abgabe von Altpapier zu erleichtern entschloss sich die GWA zu einer neuen Anschaffung.

„Große Kartonagen, zum Beispiel von Fernsehgeräten müssen nicht mehr mühselig auseinandergepflückt werden, wie es zuvor der Fall war.“, erklärt GWA-Mitarbeiter Andree Turk, „Die Hydraulik der Presse verdichtet das Material und verringert die Hohlräume auf ein Minimum. Dadurch wird viel weniger Luft als in Containern mit loser Schüttung transportiert, die Anzahl der Transportfahrten verringert sich.“

Trotzdem sind die Bürger angehalten auf eine sortenreine Sortierung zu achten. In den Verpackungen für Elektronikgeräte befindet sich oft Styropor und Plastikfolie. Diese Wertstoffe müssen vorher aus den Kartonagen entfernt werden und sind über die gelbe Wertstofftonne zu entsorgen. Sortenreines Trennen ist nötig, damit der Wertstoff Altpapier vollständig und möglichst umweltfreundlich ohne großen energetischen Aufwand wieder zu Papier recycelt werden kann.

Hilfe bei Entsorgungsfragen gibt es bei der GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter
0 800 400 1 400 und im Internet unter www.gwa-online.de.




„Startschuss“ zur Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Bergkamen ist erfolgt

Nachdem Ende des vergangenen Jahres vom Bundesumweltministerium eine Förderzusage zur Erstellung eines kommunalen Klimaschutzkonzeptes erteilt wurde, hat die Stadt Bergkamen mit der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes begonnen.

Was aber ist ein kommunales Klimaschutzkonzept und wie wird es erstellt?
Angesichts der auch bei uns schon spürbaren Wetter- und Klimaveränderungen haben das Land NRW, der Bund und die internationale Klimasschutzkonferenz Ziele zum Klimaschutz formuliert. Da die Klimaveränderungen hauptsächlich auf einem globalen Temperaturanstieg in Folge der hohen Treibhausgasemissionen beruhen ist das vordringlichste gemeinsame Klimaschutzziel die Reduzierung dieser durch den Menschen verursachten Emissionen. Vor allem eine Verringerung des Kohlendioxid-(CO2-)Ausstosses soll zu einer Begrenzung der Erderwärmung führen.

Neben z.B. Industrie, Gewerbe, Energiewirtschaft und Verkehr sind auch alle privaten Haushalte an den CO2-Emissionen beteiligt. Die Städte und Gemeinden in ihrer Eigenschaft als kommunale Betriebe und als Gebietskörperschaft sind daher aufgefordert, ihren eigenen Beitrag zur Emissionsreduzierung zu leisten und zu ermitteln, welche realiserbaren Emissionsreduzierungen stadtweit erzielbar sein können. Dazu dient das kommunale Klimaschutzkonzept wie es in diesem Jahr für die Stadt Bergkamen erstellt wird.

Als erster Schritt wird für Bergkamen aktuell eine Energie- und CO2-Bilanz erstellt um den derzeitigen Status quo des Energieverbrauchs, der regenerativen Energiegewinnung und der CO2-Emissionen soweit wie möglich zu ermitteln. Vor allem die Emissionen, aufgeteilt auf die Sektoren Industrie/Gewerbe, Verkehr und Haushalte, dienen dann als Basis für ein kommunales Klimaschutzziel und die Erarbeitung eines Weges, um dieses Ziel zu erreichen.

Bei dieser Erarbeitung kommen sie ins Spiel – alle die in beruflicher, ehrenamtlicher oder privater Form am Klimaschutz beteiligt und interessiert sind.
Mit einer möglichst breiten Beteiligung, die neben der Verwaltung und der Kommunalpolitik, externe Akteure wie z.B. die GSW, die VKU, Vereine, Naturschutzverbände, religiöse Gemeinschaften, Handwerk und Gewerbe vor allem die Bürgerinnen und Bürger der Stadt einschließen soll, werden in Workshops realisierbare Maßnahmen zur Energieeinsparung, Energieeffizienz und CO2-Reduzierung gemeinsam erarbeitet.

Diese Workshops werden sich schwerpunktmäßig mit unterschiedlichen Handlungsfeldern wie Mobilität, erneuerbare Energien, Planen/Bauen/Sanieren, Verwaltung und öffentliche Liegenschaften sowie Gewerbe und Kommunikation/Bildung beschäftigen. Diese Workshops sollen voraussichtlich im zweiten Jahresquartal bis zu den Sommerferien statt finden. Nach Terminierung der Workshops werden Einladungen sowohl direkt an zu beteiligende Institutionen als auch über die örtlichen Medien an alle Interessierten erfolgen. Schon jetzt bittet die Stadt Bergkamen um eine möglichst breite Beteiligung, da die in den Handlungsfeldern zu erarbeitenden Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen in Bergkamen auf einem möglichst breiten Konsens aller Beteiligten basieren sollen. Je größer dieser Konsens desto größer sind die Realisierungspotenziale der Klimaschutzmaßnahmen und desto größer unser gemeinsamer Beitrag zum Klimaschutz.

Ziel ist es, zum Ende des Jahres ein kommunales Klimaschutzkonzept dem Rat der Stadt Bergkamen vorzulegen und diese Konzept als Handlungsleitfaden für den Klimaschutz in der Stadt Bergkamen zu beschließen.

Ansprechpartner für die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes im Rathaus ist Heiko Busch, Tel. 02307/965-391, h.busch@bergkamen.de. Informationen über den Fortgang der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Bergkamen werden auf der Internetseite www.bergkamen.de unter dem Stichwort Klimaschutz eingestellt.




Richtige Rasenpflege – Vortrag in der Ökologiestation

In Kürze wird der Rasenmäher aus dem Winterschlaf erwachen, deshalb ist jetzt die Zeit gekommen, sich über ein paar grundlegende Fragen Gedanken zu machen: Welche Schnitthöhe ist die richtige? Fußball, Planschbecken, Lagerfeuer – verträgt das ein Rasen?

Eckehardt Schröder informiert am Donnerstag den 8. März in der Ökologiestation nicht nur darüber sondern behandelt auch Themen wie: Wartung und Pflege des Rasenmähers. Welches ist der passende Mäher: Spindel- oder Sichelmäher, Luftkissen- oder Aufsitzmäher? Der erste Schnitt – wie wird der Rasen wieder dicht und grün? Geeignete Pflegemaßnahmen: vertikulieren oder aerifizieren, düngen oder mulchen? Die Krankheiten des Rasens – Mangelerscheinungen und Gegenmaßnahmen.

Wer sich einen dichten, gesunden und widerstandsfähigen Rasen wünscht, sollte diese zweistündige Veranstaltung, die um 19.00 Uhr beginnt und 5,- € je Teilnehmer kostet, nicht versäumen. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Der NABU braucht Hilfe bei der Rettung von Fröschen, Kröten und Molchen

Achtung: Der NABU braucht Hilfe.
Diese Organisation rettet Frösche, Kröten und Molche vor dem Straßentod. Sie wird es, wenn es wieder wärmer wird, in ihre Laichgewässer wandern. Dabei überqueren sie natürlich auch Straßen.
Wer helfen möchte, kann sich an folgende Ansprechpartner wenden:
Barbara Griesdorn, Bergkamen 0 23 07 – 8 50 10
Rolf Böttger, Kamen-Heeren 0 23 07 – 94 49 75




NABU-Vortrag: Trentepohlie, Bärtierchen, Narrentasche – wenig bekannte Lebewesen im Kreis Unna

Am Montag, 19. Februar stellt Dr. Götz Loos vom NABU geheimnisvolle, manchmal auch merkwürdig lustige Namen tragende Pflanzen, Tiere, Pilze und Einzeller vor.

Das Besondere: alle diese wenig bekannten Lebewesen finden sich im Kreis Unna! Einige davon werden im Vortrag in Bild und Wort präsentiert, etwa die auffälligen Rotfärbungen an den Bäumen (eine rote Grünalge!) oder einige Bodenlebewesen, die in keinem Quadratmeter Erde fehlen, die aber trotzdem kaum jemand kennt – oder wem ist schon der „Flechtentöter“ bekannt? Der Vortrag in der Ökologiestation in Bergkamen beginnt um 19.30 Uhr.




Bäume und Sträucher auf dem Wall am Gewerbegebiet RT 85 werden gründlich durchforstet

Eine großzügige Durchforstungs- und Rückschnittmaßnahme wird an der Wallanlage zwischen dem Gewerbegebiet RT 85 Industriestraße und der Wohnbebauung östlich der Overberger Straße ab Montag ,19. Februar 2018, in Bergkamen-Rünthe durchgeführt.

Die Maßnahme wird von den direkten Anliegern gewünscht, die über störenden Überwuchs aus der Wallanlage klagten. Punktuell konnte der Baubetriebshof mit „Bordmitteln“ helfen, eine grundlegende Pflege ist in diesem Bereich nur mit schwerem Spezialgerät möglich. Da seinerzeit bei der Erstellung versäumt wurde einen Pflegestreifen zu sichern, erfolgt der Einsatz von Seiten des Gewerbegebietes, um die beidseitigen Nachbarinteressen zu wahren.

Nicht zuletzt werden dann auch Sturmschäden beseitigt, die im Zuge des Orkans „Friederike“ entstanden sind. Die Spezialfirma aus dem Forstbereich wird unter Leitung von Gärtnermeister und Fachagrarwirt Baumpflege des Baubetriebshofes, Michael Bartusch, die Maßnahme durchführen. Für evtl. punktuelle Verkehrsbehinderungen bittet das Baudezernat um Verständnis.




Damit der Bioabfall in der Tonne nicht festfriert: Vorbeugende Tipps bei Frost

Bei Frost frieren die Bioabfälle gern in der Biotonne fest. Die Folge ist, dass die Tonnen nicht vollständig geleert werden. Die Mitarbeiter der Müllabfuhr können die Tonne nur begrenzt am Müllfahrzeug anschlagen, um angefrorene Abfälle zu lösen. Das Material könnte brechen und die Tonne unbrauchbar werden.

Die GWA-Abfallberatung hat für dieses Problem einige vorbeugende Tipps parat. Sie sollen helfen, dem Festfrieren der organischen Abfälle in der Biotonne entgegenzuwirken und die Probleme bei der Leerung zu reduzieren.

Das Wichtigste: Wenige Lagen Zeitungspapier oder Papiertüten saugen die Feuchtigkeit der organischen Abfälle auf und halten Vorsortiergefäße und Biotonne sauber.

Hilfreich ist es auch, den Boden der Tonne mit Zeitungspapier, Pappe oder Eierkarton auszulegen oder zerknülltes Zeitungspapier zwischen den einzelnen Schichten zu geben. Eine Styroporplatte unter der Biotonne kann das Anfrieren der Abfälle am Tonnenboden mindern. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Biotonne einen Tag vor der Abfuhr in der Garage oder an einem anderen geschützten Platz unterstellen. Im Zweifelsfall sollten am Tag der Leerung die an den Innenseiten angefrorenen Abfälle z. B. mit einem Spaten oder Besenstiel gelöst werden. Nützlich ist auch das Hineinstellen großer stabiler Papiersäcke in die Biotonne, die u.a. an den Wertstoffhöfen erhältlich sind.

Auch bei Frost gilt: Keine Plastiktüten, auch keine vermeintlich kompostierbaren Plastiktüten zum Einwickeln der Bioabfälle verwenden. Diese verrotten gar nicht oder nur bedingt und stören den Ablauf im Kompostwerk in Fröndenberg-Ostbüren erheblich. Der Kompostierprozess wird durch Aussortieren dieser Störstoffe unnötig erschwert und verteuert.

Weitere Informationen sind bei der GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter 0 800 400 1 400 (gebührenfrei) montags bis donnerstags von 8.30 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr – sowie im Internet unter www.gwa-online.de erhältlich.




Praxis-Workshop für Erwachsene: Kochen über dem offenen Feuer

Das gemeinschaftliche Kochen am Feuer hat eine lange Tradition. Am Sonntag, 18. März können die Teilnehmer von 14.00 – 18.00 Uhr unterschiedliche Gerichte und Kleinigkeiten am offenen Feuer zubereiten.

Die Zutaten werden vor Ort gesammelt oder kommen aus dem Bioladen. In Kleingruppen brutzeln, schnibbeln und kneten die Teilnehmer und probieren Neues aus. Zum Abschluss genießen sie in geselliger Runde die selbstgemachten Köstlichkeiten.

Durchgeführt wird der Praxis-Workshop von der Wildnispädagogin Sandra Bille und der Naturerlebnis-Pädagogin Heike Barth. Die Kosten für diesen Praxis-Workshop betragen 30 Euro je Teilnehmer zzgl. 8 Euro für Material (die 8 Euro werden vor Ort bezahlt).
Teilnehmen können maximal 16 Personen.

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Emschergenossenschaft und Lippeverband posten ab sofort rund um die Wasserwirtschaft im Revier auf Facebook

Die beiden Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband sind seit dem 1. Februar mit einer eigenen Seite auf Facebook vertreten. In dem sozialen Netzwerk posten die Flussmanager in erster Linie aktuelle Nachrichten rund um ihre Großprojekte an Emscher und Lippe. Darüber hinaus bieten Emschergenossenschaft und Lippeverband auf Facebook allgemein Wissenswertes über die Wasserwirtschaft im Revier. Nicht zuletzt wollen die beiden Verbände über ihren neuen Informationskanal spektakuläre und teils unveröffentlichte „Schätzchen“ aus ihrem gigantischen Foto-Archiv der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Weit mehr als 200.000 Fotografien umfasst das Bilderarchiv von Emschergenossenschaft und Lippeverband – darunter 40.000 auf Glasplatten: Sie reichen von den Anfängen der Wasserwirtschaft an Emscher und Lippe in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zu den spektakulären Baustellen der Großprojekte Emscher-Umbau und Lippe-Renaturierung. Immer donnerstags, am „ThrowbackThursday“, veröffentlichen die Flussmanager historische Bilder aus ihrem Glasplatten-Archiv.

Breite Palette an Themen
Die Palette der Themen bei Emschergenossenschaft und Lippeverband reicht vom Emscher-Umbau über Kultur-, Karriere- und Bildungsthemen bis zu den ganz aktuellen Herausforderungen der Wasserwirtschaft: Hochwassermanagement, Klimawandel und Starkregenereignisse, Medikamentenrückstände im Wasser – und noch vieles mehr.

Den Flüssen folgen
„I follow rivers“ – so lautete vor einigen Jahren der Titel eines erfolgreichen Liedes. Emschergenossenschaft und Lippeverband freuen sich darüber, wenn möglichst viele Bürger nun auch den Flüssen Emscher und Lippe folgen und die neue Facebook-Seite „liken“ und teilen!

Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft wurde 1899 in Bochum gegründet. Ihre Aufgaben sind die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um. Über einen Zeitraum von rund 30 Jahren investiert die Emschergenossenschaft prognostizierte 5,266 Milliarden Euro in die Revitalisierung des Emscher-Systems.

Lippeverband
Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke um. In das Projekt (1985 bis 2014) investierte der Lippeverband rund 500 Millionen Euro, es gilt als Vorläufer des Emscher-Umbaus. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1600 Mitarbeiter und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 740 Kilometer Wasserläufe, rund 1320 Kilometer Abwasserkanäle, rund 350 Pumpwerke und fast 60 Kläranlagen).
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Kostenlose Annahme am Wertstoffhof: Wenn der Fernseher ausgedient hat – wohin damit?

Immer wieder locken Händler mit günstigen Angeboten für Elektrogeräte. Viele Computer, Kaffeemaschinen, Fernseher oder Elektroherde wurden oder werden neu erworben. Doch: „wohin mit den ausgedienten Altgeräten?“ fragen viele BürgerInnen die GWA-Abfallberatung.

Foto: GWA

Seit Inkrafttreten des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) im Jahr 2006 können alle haushaltsüblichen Elektrogroß- und Kleingeräte kostenfrei an den Wertstoffhöfen abgegeben werden.
Obwohl inzwischen einige Jahre vergangen sind, gibt es im Hinblick auf diese bürgerfreundliche Veränderung offensichtlich immer noch Verunsicherungen. „Dies äußert sich in zahlreichen Nachfragen an unserem gebührenfreien Infotelefon“, berichtet Regine Hees, Abfallberaterin bei der Kreisentsorgungsgesellschaft GWA.

Die Hersteller von Elektrogeräten und Verbraucher werden durch das ElektroG jedoch auch in die Pflicht genommen: Die Hersteller sind verantwortlich für die kostenfreie Rücknahme und Verwertung der von den Kommunen gesammelten Altgeräte. Der Verbraucher wird in die Pflicht genommen.
Selbst kleinere Elektrogeräte dürfen weder über die Restmülltonne noch über die Wertstofftonne entsorgt werden. Auch ein Bügeleisen oder Föhn ist also zum Wertstoffhof zu bringen.

Laut Angaben des Bundesministeriums für Umwelt fallen in Deutschland jährlich ca. 2 Millionen Tonnen Elektro- und Elektronikmüll in Deutschland an. Neben wertvollen Rohstoffen wie Kupfer und Aluminium enthalten die Altgeräte auch umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe wie Cadmium, Blei, Quecksilber oder Flammschutzmittel. Ziel des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes ist es zum einen, diese Rohstoffe verstärkt zurück zu gewinnen und zu recyceln und zum anderen, die Schadstoffe kontrolliert zu erfassen und zu entsorgen.

„Unter dem Strich ist diese Regelung ein Gewinn für Verbraucher und Umwelt“, so GWA-Abfallberaterin Regine Hees.

Weitere Informationen gibt es bei der GWA-Abfallberatung unter der Telefonnummer  0 800 400 1 400 (gebührenfrei) montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr. Oder unter www.gwa-online.de