Mit Spannung erwartet: Verkehrsgesellschaft Kreis Unna bringt die ersten Elektrobusse auf die Straße

In den letzten Wochen hat das Team der VKU Werkstatt noch fleißig am Feinschliff gearbeitet. Sobald die gelbschwarzen Türmarkierungen angebracht sind, kann es losgehen: Der erste Elektrobus geht am Freitag im Kreis Unna auf Linie. (Foto: VKU)

Am 4. Oktober macht die VKU (Verkehrsgesellschaft Kreis Unna) einen großen Schritt in Richtung umweltfreundlicher Mobilität.
An diesem Tag wird der erste Elektrobus der Marke Mercedes Benz eCitaro offiziell den Betrieb aufnehmen und künftig auf den Straßen
des Kreises unterwegs sein. Das Fahrzeug ist eines von drei neuen Elektrobussen, die ab Oktober 2024 im Linienbetrieb eingesetzt werden. Bis Ende 2025 steigt die Anzahl der Elektrobusse im Bestand der VKU auf 19 Fahrzeuge. Die Mercedes eCitaro Elektrobusse sind emissionsfrei, leise und energieeffizient. Sie tragen dazu bei, die Luft- und Lärmbelastung in der Region deutlich zu reduzieren.

Kampagne “Mit Spannung erwartet”
Begleitet wird die Einführung der Elektrobusse durch die Kampagne “Mit Spannung erwartet”. Diese Kampagne beschreibt den Wandel der Mobilität im Kreis Unna – von der historischen Straßenbahn hin zum modernen Elektrobus der Zukunft. Die VKU zeigt damit, wie sie sich zwischen Tradition und Moderne bewegt und kontinuierlich an der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs arbeitet.

„Wir sind stolz darauf, mit der Einführung der eCitaro-Busse einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verbesserung der
Lebensqualität in unserer Region zu leisten“, sagt Mike-Sebastian Janke, Geschäftsführer der VKU. „Die modernen Fahrzeuge sind ein
wichtiger Bestandteil unserer Strategie, den öffentlichen Nahverkehr zukunftsfähig und umweltfreundlich zu gestalten.“

Technische Details und Vorteile der eCitaro-Busse
Die neuen Elektrobusse der Marke Mercedes Benz eCitaro zeichnen sich durch ihre fortschrittliche Batterietechnologie aus, die eine
Reichweite von bis zu 200 Kilometern pro Ladung ermöglicht. Die Batterien können schnell und effizient geladen werden, was den
Betrieb der Busse im täglichen Einsatz sicherstellt. Darüber hinaus sind die eCitaro-Busse mit modernster Klimatisierung und einem
barrierefreien Zugang ausgestattet, um den Fahrgästen höchsten Komfort zu bieten.

Einsatz und Zukunftspläne
Die neuen Elektrobusse werden auf verschiedenen Linien im Kreis Unna eingesetzt, darunter stark frequentierte Strecken in den Städten
Kamen, Bergkamen, Unna und Lünen. Die VKU plant, in den kommenden Jahren kontinuierlich in die Erweiterung ihrer Elektrobusflotte zu investieren. Bis 2030 soll der Anteil der Elektrobusse an der gesamten Flotte auf 50 % erhöht werden. Um die Elektromobilität im öffentlichen Nahverkehr weiter zu fördern, wird die VKU auch in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investieren. Geplant sind mehrere Schnellladestationen an zentralen Knotenpunkten, um die Betriebszeiten der Elektrobusse zu maximieren und eine reibungslose Integration in den täglichen Fahrplan zu gewährleisten.

Umwelt- und Klimaschutz
Die Einführung der Elektrobusse ist ein zentraler Bestandteil der Klimaschutzstrategie der VKU. Durch den Einsatz emissionsfreier
Fahrzeuge wird der CO2-Ausstoß erheblich reduziert, was einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele des Kreises Unna
leistet. Zudem tragen die leisen Elektrobusse zur Verringerung der Lärmbelastung in den Innenstädten bei, was die Lebensqualität der
Anwohner verbessert. „Die neuen Elektrobusse sind ein großer Gewinn für unsere Region. Sie zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität zu schaffen“, sagt Mario Löhr, Landrat des Kreis Unna. „Ich freue mich darauf, die ersten eCitaro-Busse auf unseren Straßen zu sehen und bin gespannt auf die positiven Auswirkungen, die sie mit sich bringen werden.“




Vier junge Menschen starten ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr beim Umweltzentrum Westfalen

Von links: Caroline Zeeck, Alec Trabhardt und Julia Przybylo. Foto: Umweltzentrum Westfalen

Seit August unterstützen Caroline Zeeck (18), Julia Przybylo (18), Noah Steinmeier (16) und Alec Trabhardt (19) das Umweltzentrum Westfalen im Rahmen eines Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) auf der Ökologiestation. Die vier jungen Erwachsenen haben unterschiedliche Bildungswege hinter sich, aber eines gemeinsam: ihre Leidenschaft für Umweltthemen und das Sammeln von praktischen Erfahrungen.

Caroline und Alec haben gerade ihr Abitur in der Tasche, während Julia ihr Fachabitur gemacht hat. Noah hat nach der 10. Klasse die Schule beendet. Doch trotz der unterschiedlichen Schulabschlüsse verfolgen sie alle ein ähnliches Ziel: Sie möchten sich aktiv für die Umwelt engagieren und gleichzeitig wertvolle praktische Erfahrungen sammeln. Noah betont, dass der Standort der Ökologeistation für ihn ausschlaggebend war, während Caro, Julia und Alec vor allem die Möglichkeit der Selbstfindung und die Arbeit mit den Kindergruppen gereizt haben.

Besonders begeistert ist Caro von der Arbeit mit Kindern. Nach einem Rundgang über das Gelände der Ökologiestation war sie sofort überzeugt: „Das hier ist genau der richtige Ort für mich.“ Der abwechslungsreiche Alltag und die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche hineinzuschnuppern, kommen bei allen vier gut an.

Ein typischer Tag beginnt mit einem Aufgabenplan und einer kurzen Besprechung. Die Tätigkeiten reichen vom Auf- und Abbau von Veranstaltungen über Pflegemaßnahmen im Außenbereich, Instandsetzung- und Instandhaltungsarbeiten bis hin zu Bürotätigkeiten. Alec gefällt dabei besonders das Netzwerken mit den verschiedenen Personengruppen, während Julia Freude an der Bewirtung und der Arbeit in der Küche hat (bei den Vorbereitungen und Durchführung von Veranstaltungen & Events hat). Noah, der später Veranstaltungstechniker werden möchte, schätzt vor allem den Auf- und Abbau sowie die Organisation der Technik bei Veranstaltungen. Auch handwerkliche Aufgaben wie Hausmeistertätigkeiten machen ihm Spaß. „Wenn man hinter einer Aufgabe steht, dann ist es einfach sich den Herausforderungen zu stellen“, meint Alec und bringt damit die Motivation der Gruppe auf den Punkt.

Die Zusammenarbeit der vier läuft hervorragend. „Es ist auch schön, dass wir zu viert sind“, meint Caro. Sie unterstützen sich gegenseitig und ergänzen sich durch ihre unterschiedlichen Stärken. Besonders schätzen sie die flexiblen Arbeitszeiten und das kollegiale Team des Umweltzentrums, das ihnen viel Raum für Eigeninitiativen lässt.

Für das kommende Jahr haben die vier bereits viele Ideen für ein eigenes Projekt. Am liebsten möchten sie ihre individuellen Lieblingsaufgaben in einem gemeinsamen Event vereinen oder vielleicht sogar einen Gemüsegarten auf dem Gelände des Umweltzentrums anlegen.

Eines ist sicher: Die vier jungen Menschen starten voller Tatendrang und Ideenreichtum in ihr FÖJ – und das Umweltzentrum kann sich auf ein ereignisreiches Jahr mit ihnen freuen.




Abenteuerliche Ferienwoche für Kinder im Herbstwald an der Ökologiestation

Waldläufer im Herbst.

Das Umweltzentrum Westfalen und die Naturförderungsgesellschaft lädt alle Kinder zu einer aufregenden Ferienwoche im Herbstwald ein. Vom 14.10. bis 18.10. können Kinder im Alter von 7 – 10 Jahren an der Veranstaltung “Waldläufer im Herbst” teilnehmen und eine Woche voller Naturerlebnisse genießen.

Diese spezielle Ferienwoche bietet den jungen Teilnehmern die Möglichkeit, die herbstliche Waldlandschaft intensiv zu erkunden und dabei viel über die heimische Flora und Fauna zu lernen. Unter der fachkundigen Anleitung von Heike Barth (Naturerlebnis-Pädagogin) und Sandra Bille (Wildnispädagogin) werden die Kinder auf spannende Entdeckungsreisen gehen und spielerisch die Geheimnisse des Waldes im Herbst entdecken.

Highlights der Ferienwoche:

  • geführte Wanderungen durch den herbstlichen Wald
  • Spannende Naturspiele und Aktivitäten
  • Wissensvermittlung über die Tier- und Pflanzenwelt im Herbst
  • Kreative Bastelaktionen mit Naturmaterialien
  • Lagerfeuer und Geschichten

Die Ferienwoche beginnt täglich um 10:00 Uhr und endet um 15:00 Uhr. Treffpunkt ist an der Ökologiestation des Kreises Unna, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen. Die Teilnahme kostet 155 Euro inkl. eines vegetarischen Snacks in Bioqualität und eine Anmeldung ist erforderlich.

Anmeldung: bei Heike Barth, 02389 – 9809 17, heike.barth@uwz-westfalen.de

Info: Bitte an regenfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Schnitzmesser (falls vorhanden) und ein Getränk in einer Trinkflasche denke




World Clean Up Day: Große Müllsammel-Aktion des 5. Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule

Fotos: C. Blasey

Am vergangenen Freitag beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule am weltweiten World Clean Up Day. Gemeinsam mit engagierten Eltern und unterstützt durch großzügige Spenden von Kooperationspartnern zogen sie durch die Straßen von Bergkamen, um ihren Teil zur Sauberkeit der Stadt beizutragen.

Jede der sechs Klassen des Jahrgangs hatte eine eigene, festgelegte Route, wobei die Klassen A, B und C in den ersten drei Schulstunden unterwegs waren und die Klassen D, E und F in den darauffolgenden Stunden ihre Routen absolvierten. Dabei wurden sie von den Klassenlehrkräften und Eltern begleitet, die nicht nur unterstützten, sondern auch die Gemeinschaft stärkten.

Große Unterstützung durch Kooperationspartner

Dank der Projektförderung des Zeitbildverlages konnten den Klassen Pickzangen sowie blaue Kisten für die Mülltrennung in den Klassenräumen der Jahrgänge 5 und 6 zur Verfügung gestellt werden. Zudem spendete der Globus Baumarkt 90 Warnwesten, 90 Baueimer und 90 Paar Kinderhandschuhe, was die Sicherheit und Effizienz der Aktion erheblich unterstützte.

Beeindruckende Ergebnisse und überraschende Funde

Die Sammelaktion war ein voller Erfolg: Insgesamt kamen 25 prall gefüllte blaue Säcke (je 120 Liter) Müll zusammen. Dabei fanden die fleißigen Sammler*innen nicht nur Verpackungen und Plastikmüll, wie etwa Durstlöscher-Verpackungen und Vapes, sondern auch erstaunliche Gegenstände wie einen Koffer, eine magnetische Tafel und sogar ein altes Handy.

Die Aktion wurde nicht nur von den Passanten lobend anerkannt, einige spendeten sogar Geld für die Klassenkasse der Schülerinnen und Schüler. Ein örtlicher Kiosk überraschte die Vorbeilaufenden mit Wassereis als Dankeschön für ihren Einsatz.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als zentraler Schwerpunkt

Bereits im Vorfeld der Aktion wurden die Schülerinnen und Schüler in sensibilisierenden Unterrichtseinheiten auf das Thema Müllvermeidung und Umweltschutz vorbereitet. Im Nachgang folgt eine reflektierende Einheit, um die Erfahrungen auszuwerten und weiter zu vertiefen.

„Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nimmt einen wichtigen Stellenwert an der Willy-Brandt-Gesamtschule ein. Die Aktion war ein voller Erfolg und soll dazu beitragen, die Schülerinnen und Schüler zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Es werden weitere Aktionen folgen, auch in Verbindung mit dem neu gegründeten BNE Netzwerk Schule der Zukunft Lippe-Seseke“, erklärte Lukas Schott, Klassenlehrer der 5F sowie Leiter des BNE-Projektes der Willy-Brandt-Gesamtschule, der die Aktion plante.




Bergkamen beteiligt sich erstmals an der europaweiten Kampagne TreeTag: Welchen Wert hat ein Baum

Die Platane auf dem Herbert-Wehner-Platz hat einen großen – und messbaren! – Nutzen für das Ökosystem. Das belegt der Baumpass, den Gärtnermeister Michael Bartusch (r.) und Detlef Penzek vom Grünflächenamt am Stamm befestigt haben, mit Zahlen.

Die stattliche Platane auf dem Herbert-Wehner-Platz bietet seit gestern einen etwas anderen Anblick als gewohnt. Grund dafür ist ein Baumpass (englisch: TreeTag), der gut sichtbar an ihrem Stamm befestigt ist. Darauf ist großformatig die Leistungsbilanz des Baums festgehalten. Denn genau darum geht es beim Projekt TreeTag: den Wert von Bäumen für das Ökosystem möglichst genau zu berechnen und in Zahlen zu fassen. Bergkamen beteiligt sich in diesem Jahr erstmals an der europaweiten Aktion – als eine von rund 30 Kommunen in Deutschland und als einzige im Kreis Unna.

Dass die Platane am Nordberg jetzt international bekannt wird, ist das Verdienst von Fachagrarwirt Michael Bartusch, der beim städtischen Baubetriebshof arbeitet. Seine Motivation ist dennoch eine völlig andere: „Bäume sind wichtig – für die Gesundheit und für unsere Lebensqualität. Deshalb ist es richtig, auf die große Bedeutung von Bäumen hinzuweisen.“ Als Fachmann für Baumpflege ist Bartusch bewusst, dass Bäume gerade in Städten vielfältigen Nutzen haben: Sie produzieren Sauerstoff, speichern Kohlenstoff, filtern Feinstaub aus der Luft, spenden Schatten, bieten Lebensraum für Tiere und vermindern die Hochwassergefahr.

Was ihn am Projekt TreeTag besonders beeindruckt, ist die Technologie, die es mittels spezieller Software und umfangreichen Datenbanken ermöglicht, den Nutzen von Bäumen zu messen und deren Leistung damit sichtbar zu machen – auch jene der Platane am Herbert-Wehner-Platz. Sie hält jährlich 8.500 l Regenwasser zurück, bindet fast 2,5 kg Feinstaub, speichert 114 kg klimaschädliches Kohlendioxid und produziert so viel Sauerstoff, wie ein Mensch an 133 Tagen zum Atmen benötigt. Das zeigt: Bäume sind nicht nur wichtig, sondern sogar lebenswichtig. Und zusätzlich verschönern sie auch noch das Stadtbild.

Über das Projekt „TagTree“

Das Projekt TreeTag ist eine Initiative von Organisationen im Bereich Baum- und Alleenschutz aus neun europäischen Ländern. Sie allen haben sich zum Ziel gesetzt, den (Mehr-)Wert von Bäumen aufzuzeigen und das Bewusstsein für die Bedeutung von Bäumen zu stärken. Mit Hilfe einer speziellen Software messen sie den ökologischen Wert, den ein einzelner Baum seiner Umgebung bietet – und liefern damit Daten für politische Entscheidungsträger, Stadtplaner und Baumpfleger als Unterstützung für ein gutes Baummanagement. Mehr dazu unter https://www.treetags.eu/de/treetags




Wildkräuterspaziergang an der Ökostation

Wildkräuter begegnen uns überall – doch oft kennen wir ihre wertvollen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten nicht mehr. Während es für frühere Generationen selbstverständlich war, Heilkräuter aus der Natur zu nutzen und beim Kochen auf Kräuter zu setzen, ist dieses Wissen heute weitgehend verloren gegangen. Am Dienstag, den 1. Oktober, lädt die Wildkräuterexpertin Claudia Backenecker zu einem informativen Spaziergang an der Ökologiestation in Bergkamen-Heil ein. Dabei stellt sie unscheinbare Wildkräuter vor, die am Wegesrand wachsen, und erläutert ihre Verwendung in der Küche sowie ihre heilenden Wirkungen. Zudem erzählt sie mystische Geschichten rund um diese besonderen Pflanzen. Der Spaziergang dauert etwa zwei Stunden und beginnt um 16:00 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 5,00 € pro Person. Bitte an wettergerechte Kleidung denken. Eine Anmeldung beim Umweltzentrum Westfalen unter der Telefonnummer 02389 – 980911 ist erforderlich.




Workshop „Rest(e)los genießen“: Lebensmittelverschwendung vermeiden und kreative Rezepte ausprobieren

Im Rahmen der Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung bietet das Umweltzentrum Westfalen in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Kamen am 01.10., 17:00 Uhr, einen Workshop zum Thema Resteverwertung in der Ökologiestation des Kreises Unna an. In Deutschland werden jährlich pro Person etwa 80 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. Der Workshop „Rest(e)los genießen“ zeigt, wie aus übrig gebliebenen Lebensmitteln schmackhafte Gerichte zubereitet werden können. Unter der Leitung von Jutta Eickelpasch, Diplom-Oekotrophologin und Umweltberaterin der Verbraucherzentrale Kamen, werden Teilnehmende gemeinsam ein Kohlrabi-Walnusspesto zubereiten und erfahren dabei mehr über den bewussten Umgang mit Lebensmitteln. Zusätzlich gibt es vielseitige Informationen, Materialien und Rezepte, um Lebensmittelverschwendung im Alltag zu reduzieren. Die Teilnahme am Workshop kostet 5 Euro.

Für alle, die Interesse haben, ist dies eine tolle Gelegenheit, nicht nur den Umgang mit Lebensmitteln nachhaltiger zu gestalten, sondern auch kulinarische Inspirationen mitzunehmen. Melden Sie sich bis zum 25.09. beim Umweltzentrum Westfalen, Sandrine Seth, 02389 980911, sandrine.seth@uwz-westfalen.de an.




Stadt Bergkamen ruft zur Teilnahme am Fahrradklima-Test des ADFC auf

Viele wesentliche Ziele des Alltags sind im Bergkamener Stadtgebiet über kurze Wege zu erreichen, sodass das Fahrrad ein attraktives und beliebtes Verkehrsmittel vieler Bürgerinnen und Bürger ist. Aufgrund der Lage am Rand des Ruhrgebiets im Übergang in den ländlichen Raum Westfalens und des Münsterlandes fahren täglich auch viele Pendlerinnen und Pendler auf ihrem Arbeitsweg oder Freizeitradelnde auf touristisch ausgelegten Routen durch das Stadtgebiet. Gradlinge Radverkehrsverbindungen entlang des Datteln-Hamm-Kanals, der Klöcknerbahntrasse (zukünftiger Verlauf des RS1) und der Kuhbachtrasse, als bedeutende Radverkehrsachsen quer durch die Stadt, aber auch thematische Routen wie die Römer-Lippe-Route oder die Route Industriekultur machen Bergkamen zu einem Knotenpunkt des regionalen Radverkehrs.

„Trotz unserer zahlreichen Radverkehrsverbindungen sind wir stetig bemüht, die Radverkehrsinfrastruktur weiter zu verbessern“ stellt Carina Steffens als Mobilitätsmanagerin und Radverkehrsbeauftragte der Stadt Bergkamen fest. Neben der eigenen Expertise setzt das Rathaus ebenfalls auf die Unterstützung aus der Bevölkerung. Deshalb ruft Steffens nun die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Bergkamen dazu auf, sich am Fahrradklima-Test des ADFC zu beteiligen. „Mit Hilfe des Fahrradklima-Tests können wir eine flächendeckende Bewertung der Radwege im Stadtgebiet einholen. Jeder der regelmäßig in Bergkamen mit dem Fahrrad unterwegs ist, gilt für uns als Experte des Alltags“ betont Steffens.

Der ADFC-Fahrradklima-Test zeigt, wie zufrieden Radfahrende in Bergkamen mit den Bedingungen vor Ort sind. Im Rahmen unterschiedlicher Fragestellungen kann angegeben werden, ob das Radfahren in Bergkamen sicher und komfortabel ist oder ob es eher von Stress- und Gefahrensituationen geprägt ist. Der ca. 10-minütige Test wird vom Fahrradclub ADFC gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium initiiert und hat bereits im Jahr 2022 von 245.000 Bürgerinnen und Bürger die Situation des Radverkehrs in mehr als 1.100 Städten beurteilen lassen. Die Umfrage läuft in diesem Jahr vom 1. September bis zum 30. November und ist über die Internetseite fahrradklima-test.adfc.de/ zu erreichen.

Der Fahrradklimatest wird vom ADFC in einem zweijährigen Turnus durchgeführt. Die allgemeine Situation des Radverkehrs in Bergkamen wurde im Jahr 2022 zuletzt mit einer Schulnote von 3,7 bewertet. Hiermit lag die Stadt auf Platz 109 von insgesamt 447 bewerteten Orten in der entsprechenden Ortsgrößengruppe. Besonders positiv wurde damals die für den Radverkehr gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums sowie das zügige Radfahren hervorgehoben. Als sehr negativ wurde die Tatsache von fehlenden öffentlichen Fahrrädern benannt.

Bürgermeister Bernd Schäfer erhofft sich ebenfalls ein interessantes und aussagekräftiges Ergebnis von der größten Befragung zum Radfahrklima weltweit: „Die Stadt Bergkamen hat viel in den Ausbau und stetige Sanierung seines Radwegenetzes investiert, sodass bereits viele Einwohner der Stadt täglich mit dem Fahrrad unterwegs sind. Die Förderung des Radverkehrs wird jedoch niemals gänzlich abgeschlossen, sodass die Meinungen und Erfahrung der Menschen fortlaufend von hoher Bedeutung für die Weiterentwicklung der kommunalen Radverkehrsinfrastruktur ist.“ unterstreicht Schäfer die Bedeutung des ADFC Fahrradklima-Tests „Je mehr Menschen teilnehmen, desto wertvoller sind die Ergebnisse für uns“.




Von Ladestation, über Radtouren bis Seniorenbusschule: Willkommen in der Europäischen Mobilitätswoche in Bergkamen

Im Fokus der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) steht die nachhaltige Mobilität. Jedes Jahr vom 16. bis zum 22. September werden kommunale Mobilitätsangebote öffentlichkeitswirksam vorgestellt. Ziel ist es, der Öffentlichkeit zugunsten der Lebensqualität in ihrer Heimat eine neue Perspektive zu ihrem bisherigen Mobilitätsverhalten zu eröffnen. Die nationale Koordinierungsstelle der EMW in Deutschland ist das Umweltbundesamt. Alle Aktionen werden dann auf einer europaweiten Karte dargestellt. Darüber hinaus präsentiert der Kreis Unna alle kreisweiten Aktionen inklusive des Flyers auf der kreisweiten Homepage unter: https://www.kreis-unna.de/Mobilit%C3%A4t/Europ%C3%A4ische-Mobilit%C3%A4tswoche/

Für die diesjährige Europäische Mobilitätswoche setzt das Zukunftsnetz Mobilität NRW den Schwerpunkt auf die Etablierung und Festigung des Kommunalen Mobilitätsmanagements (KOMM). Daher lautet der diesjährige Slogan „WillKOMMen zur EMW“. Bergkamen macht sich auf den Weg, nachhaltige Mobilität verstärkt in den Fokus zu stellen. Dieses Jahr stehen zwei Highlights auf dem Programm: Am Dienstag den 17.09. wird es die Eröffnung des SOLAR Lade-Treffpunktes in der Marina in Rünthe geben. Dieser bietet die Möglichkeit, seinen E-Bike-Akku kostenlos aufzuladen. Aber auch weitere Geräte können in den abschließbaren Schließfächern des autarken Ladetreffpunktes bis zu zwei Stunden geladen werden. Am Donnerstag den 19.09. wird eine Seniorenbusschule durchgeführt, bei der die Seniorinnen und Senioren alle Fragen rund ums Busfahren beantwortet bekommen und in Ruhe das Ein- und Aussteigen aus dem Bus üben können.

Daneben wird es auf Bergkamener Stadtgebiet vier Fuß- und Radtouren geben. Der ADFC bietet Dienstagvormittag eine Radtour für alle rund um Bergkamen an. Treffpunkt ist Lessingstraße 2 um 11 Uhr. Mittwochabends wird es eine ADFC-Feierabendtour für alle auf dem Rundweg A8 geben. Gestartet wird auch hier in der Lessingstraße 2 um 17 Uhr. Zudem finden in der EMW zwei Gästeführungen statt. Zum einen wird es eine Radtour durch den sehr landwirtschaftlichen Teil Bergkamen-Heils mit Anekdoten zur Geschichte sowie zur Kultur des Dorflebens geben(14:30 Uhr am Rathaus). Abschließend wird am Sonntag noch eine geführte Tour mit Geschichten zum jüngsten Stadtteil Bergkamens, Infos zum Galgenberg und der alten Schule sowie zur Bedeutung des Bergbaus stattfinden (Start 10 Uhr am Friedhof Overberge).

Darüber hinaus stellt die VKU 500 gratis Tickets bereit. Dazu die App downloaden, registrieren und den Gutscheincode „EMW2024“ nutzen. Der Code kann mehrfach genutzt werden. Außerdem kann über den digitalen Flyer beim Quiz „Wo ist Edgar?“ (Edgar ist das Maskottchen der EMW) teilgenommen und eine Mobilitätsflatrate in Form eines Monats-Deutschlandtickets gewonnen werden. Am Weltkindertag, Freitag den 20.09., fahren alle Kinder unter 15 Jahre gratis Bus und Bahn. Ab 15:45 Uhr findet eine offene Busschule vor dem Kreishaus statt, bevor der Tag ab 17 Uhr mit der Kinderuni zum Thema „Kinderfreundlich unterwegs sein – wie geht das?“ endet. Auch in diesem Jahr wird am Samstag 21.09. die Lastenradparade stattfinden. Gestartet wird um 10 Uhr a Marktplatz in Unna. Anschließend geht es zum Förderturm Zeche Ostpol, nach Bönen und zur Halde Großes Holz Bergkamen bis zum Horstmarer See in Lünen (ca. 40km). Weitere Informationen zu weiteren Aktionen und den genauen Uhrzeiten der Touren befinden sich im digitalen Flyer auf der Webseite des Kreises Unna.

 




Naturverträgliches Pilze sammeln: Workshop mit Jochen Beier in und an der Ökologiestation

Das Umweltzentrum Westfalen GmbH lädt Sie herzlich zu einem Workshop ein, der Ihnen die faszinierende Welt der Pilze näherbringt. Unter der Leitung von Jochen Beier haben Teilnehmende am Sonntag, 29.09. von 10:00 – 15:00 Uhr, die Gelegenheit, die Vielfalt unserer heimischen Waldpilze zu erkunden und gleichzeitig zu lernen, wie man sie naturverträglich sammelt.

Der Workshop beginnt in der Ökologiestation des Kreises Unna, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, mit einem informativen Vortrag, der die Bedeutung von Pilzen für das Ökosystem beleuchtet und einige der vielfältigen Waldpilzarten vorstellt, die in unserer Region vorkommen. Im Anschluss daran geht es in die Praxis: Die Teilnehmer werden im Wald das Bestimmen von Pilzen üben und dabei einen besonderen Fokus auf das naturverträgliche Sammeln von Speisepilzen legen.

Teilnehmer sollten passende Kleidung für den Aufenthalt im Wald sowie Pausenverpflegung mitbringen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass keine Garantie für einen erfolgreichen Sammelausflug gegeben werden kann, da die Verfügbarkeit von Pilzen stark von verschiedenen Faktoren abhängt. Die Kursgebühr beträgt 20 Euro pro Person. Eine Anmeldung ist erforderlich und sollte bis spätestens Freitag, den 20. September, beim Umweltzentrum Westfalen erfolgen. Sie können sich bei Sandrine Seth unter der Telefonnummer 02389 980911 oder per E-Mail an sandrine.seth@uwz-westfalen.de anmelden.




Informationsgespräch zum Thema Grubenwassereinleitung in die Lippe

Die Bürgerinitiative „Saubere Lippe e.V.“ Bergkamen lädt zusammen mit dem „Arbeitskreis für Umwelt und Heimat e.V.“ Lünen am Samstag, dem 14.09.2024 zwischen 10.00 Uhr und 13.00 Uhr zu einem Informationsgespräch in Lünen ein.

Der Standort befindet sich Lange Straße Ecke Bäckerstraße in Höhe des Pavillons.

Thema für die Lünener Bürger und auch alle anderen Interessierten ist das Grubenwasser des Bergbaus, welches in Lünen-Beckinghausen ungefiltert in die Lippe eingeleitet werden soll.