Erweitert und neu konzipiert: Das Kunstwerk „Floating Stones“ an der Seseke ist wieder erlebbar

Gemeinsam weihten (v. l.) Dr. Agnes Sawer vom Lippeverband, die Künstler*innen Gunnar Friel und Anja Vormann sowie der Vorstandsvorsitzende des Lippeverbandes, Prof. Dr. Uli Paetzel, das überarbeitete Kunstwerk „Floating Stones“ ein. Fotos: Stephan Tuschy/EGLV

Auf dem Radweg entlang der Seseke kann neben der Flusslandschaft auch Kunst erkundet werden: Elf künstlerische Arbeiten entlang des Flusses und seiner Nebengewässer laden zu einer Entdeckungstour auf Spaziergängen und Radtouren ein. Die Werke wurden 2010 und 2013 im Rahmen des Projektes „Über Wasser gehen“ realisiert. So auch die aus mehreren Findlingen bestehende Arbeit „Floating Stones“ (2013/2024) der Düsseldorfer Künstler*innen Anja Vormann und Gunnar Friel. Die Steine liegen zwischen Lünen und Bönen am Fuß- und Radweg verteilt und sind mit QR-Codes versehen. Nachdem das Kunstwerk in den vergangenen Jahren technische Probleme hatte, kann es nun wieder erlebt werden – mit einigen Neuerungen…

„Die Neukonzeption des Kunstwerkes ‚Floating Stones‘ erweitert die bisherigen Erlebnismöglichkeiten an der Seseke und ihrer Nebenflüsse. Konnte zuvor vor allem die Seseke-Landschaft betrachtet werden, können sich Spazierende und Radfahrende nun über Wasserthemen hinaus mit dem Gewässer beschäftigen und die Bedeutung des Flusses für die Menschen in der Region kennenlernen“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbandes.

Hinter den QR-Codes verbergen sich Audioaufnahmen, in denen Menschen von ihren Erinnerungen und Eindrücken in Bezug auf die Seseke erzählen.

Ursprünglich konnten über die QR-Codes Videos aufgerufen werden, in denen die Seseke-Landschaft behandelt wurde. Gemeinsam haben der Lippeverband, Anja Vormann und Gunnar Friel unter der kuratorischen Leitung von Dr. Agnes Sawer (Lippeverband) die Inhalte erneuert. Die Videodateien wurden dabei gegen aufgenommene Sprachsequenzen ausgetauscht. In zahlreichen Interviews haben Vormann und Friel Menschen, die an der Seseke leben und arbeiten, unter anderem nach ihren Eindrücken und Erinnerungen befragt. Außerdem haben die Künstler*innen Märchen aus der Region recherchiert, die Tier- und Pflanzenarten des renaturierten Gewässers einlesen und Vorstellungen von der Natur beschreiben lassen. Die gesammelten Impressionen, die eine sprachliche Auseinandersetzung mit der Seseke-Landschaft darstellen, sind thematisch gebündelt und an jedem der insgesamt 13 Steine aufrufbar. Man benötigt lediglich ein Smartphone.

„Über Wasser gehen“ war ein interkommunales Kunstprojekt, das 2010 im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres an der Seseke stattfand und vom Lippeverband, dem Kreis Unna, den sechs Anrainerstädten Lünen, Bergkamen, Kamen, Bönen, Unna, Dortmund und RUHR.2010 ins Leben gerufen wurde. Unter der kuratorischen Leitung von Billie Erlenkamp wurden künstlerische Arbeiten entlang der Seseke und ihrer Zuläufe realisiert, die sich mit dem Wandel der Region und mit der ökologischen Transformation des Flusssystems auseinandersetzen. Nach 2010 wurde „Über Wasser gehen“ zusammen mit dem Kreis Unna, den sechs Anrainerstädten, dem Regionalverband Ruhr, den Urbanen Künsten Ruhr und dem Lippeverband weiterentwickelt und 2013 nochmals durchgeführt.

Die Seseke wurde im Zuge der Industrialisierung begradigt, eingedeicht und in einen offenen Abwasserkanal umgebaut. Zwischen den 1980er Jahren und 2014 wurde im Rahmen des „Sesekeprogramms“ das Gewässer wieder naturnah gestaltet. Die Kunstwerke von „Über Wasser gehen“ laden dazu ein, den Wandel des Flusses zu betrachten und die Landschaft neu zu erleben.




Der Kreis Unna bleibt fair: In den vergangenen Jahren viele Ideen umgesetzt

Zertifizierung FaireTrade-Kreis Unna Jutta Eickelpasch, Achim Wörmann, Mario Löhr, Adrian Kersting. Foto: Leonie Joost

Der Kreis Unna erfüllt seit 2020 weiterhin alle Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt nun für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Kreis“.

Die Steuerungsgruppe „Fairtrade-Kreis Unna“ koordiniert die Aktivitäten zum Fairen Handel, vernetzt die Akteure innerhalb des Kreises Unna und fördert den Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern.

Die Gruppe hat in den vergangenen Jahren einiges umgesetzt: Unter anderem wurden bei Kreisweiten Aktionen, wie dem „Tag des Apfels“ und dem „Fairtrademarkt“ an der Ökostation, als auch bei der Messe zur Nachhaltigen Bildung in der Sportschule Kaiserau fairen Themen und Angebote dabei. Dabei wurde beispielsweise fairer Kaffee und Tee ausgeschenkt, auch das Thema „Fairfashion“ wurde mehrmals aufgegriffen, als Themenecke, Vortrag oder Workshop. Im vergangenen Jahr wurde die faire Beschaffung von Gebrauchsgegenständen durch den Kreis Unna ausgebaut, sowie der Fairtademarkt verstetigt.

Die Mitglieder der fairen Steuerungsgruppen in den Städten und Gemeinden laden regelmäßig zum Fairen Frühstück und Austausch ein.  Neue Interessierte sind immer herzlich willkommen. Faire „Best-Practice-Beispiele“ aus dem Kreis Unna sind auf der Kreisseite zu finden Fairtrade / Kreis Unna. Sie können inspirieren und zur Nachahmung einladen.

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet dem Kreis Unna konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet der Kreis mit seinem Engagement einen wichtigen Beitrag.

Der Kreis ist damit eine von über 900 Fairtrade-Towns in Deutschland. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden sich unter www.fairtrade-towns.de. PK | PKU




Iqony startet artenschutzrechtliche Kartierung und ergänzende Vermessungsarbeiten für Gasanschlussleitung

Untersuchungsraum. Grafik: Iqony GmbH

Im Rahmen der Planungsarbeiten für eine künftige Gasanschlussleitung des Kraftwerksstandorts Bergkamen-Heil beginnen im Auftrag
des Essener Energieunternehmens Iqony noch im Januar 2025 Arbeiten zur artenschutzrechtlichen Kartierung jenes Gebiets, das für die künftige Trassenführung ausersehen ist. Eine endgültige Detailplanung erfolgt dann zu einem späteren Zeitpunkt auf Grundlage der nun erhobenen Daten.

Vor Weihnachten hatte Iqony angekündigt, zu Vermessungszwecken zunächst eine Drohnenbefliegung des Gebiets vornehmen zu lassen. Die nun beginnende und von einem auf derlei Untersuchungen spezialisierten Ingenieurbüro vorgenommene artenschutzrechtliche Kartierung ist der nächste Schritt auf dem Weg zur Erarbeitung einer finalen Trassenplanung. Die Arbeiten für die Erstellung der artenschutzrechtlichen Kartierung werden voraussichtlich bis Frühjahr 2026 andauern, um Erkenntnisse über alle Vegetationsperioden hinweg zu gewinnen.

„Die auf diese Weise gewonnenen Ergebnisse fließen anschließend in die weitere Trassenplanung ein. Insofern ist die artenschutzrechtliche Kartierung eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die spätere Trassenplanung so umweltverträglich wie möglich erfolgen kann“, erläutert Dr. Jens Reich, bei Iqony Gesamtprojektleiter für das geplante neue und perspektivisch dank Wasserstoffeinsatzes klimaneutrale Gaskraftwerk am Standort Bergkamen.

Weitere Vermessungsarbeiten und Bodenuntersuchungen
Parallel zur artenschutzrechtlichen Kartierung führt ein weiterer Ingenieurdienstleister ergänzende Vermessungsarbeiten sowie Bodenuntersuchungen durch: „Die Vermessungsarbeiten ergänzen die Ergebnisse der Drohnenbefliegung. Dies muss insbesondere dort erfolgen, wo eine Drohnenbefliegung nicht uneingeschränkt möglich war, z.B. im Umfeld von Hochspannungsmasten oder in Bereichen, wo ganzjährig begrünter Pflanzenwuchs hinreichenden Einblick aus der Luft nicht zulässt“, erläutert Jens Reich. Auch hier und bei den ergänzenden Bodenuntersuchungen geht es um die Gewinnung weiterer Erkenntnisse für die weitere Detailplanung der Gasanschlussleitung und deren Verlauf.

Ortsübliche Information in den Amtsblättern
Das im Rahmen der Untersuchungen betrachtete Gebiet erstreckt sich auf die Städte Bergkamen und Werne. In den Amtsblättern beider Städte hat Iqony bereits eine entsprechende ortsübliche Detailbekanntmachung veranlasst.In der Unterlage sind u.a. die konkreten Gemarkungen und Flure bezeichnet, die ganz oder zumindest anteilig in das Untersuchungsgebiet fallen.

Klimaneutrales Kraftwerk braucht einen Leitungsanschluss
Planung und Bau der Gasanschlussleitung für den Kraftwerksstandort Bergkamen-Heil sind notwendige Voraussetzungen für den Bau des geplanten neuen Gaskraftwerks der Iqony. Dieses soll – abhängig von der noch ausstehenden politischen Ausgestaltung der gesetzlichen
Rahmenbedingungen für einen Kraftwerksneubau – künftig regelbare und zugleich klimaneutrale Erzeugungsleistung immer dann bereitstellen, wenn die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien die Bedarfe nicht decken kann.




Entsorgungsbetrieb Bergkamen sammelt wieder Weihnachtsbäume ein

Nach dem Ende der Weihnachtszeit bietet der EntsorgungsBetrieb Bergkamen (EBB) die Abfuhr der Weihnachtsbäume vom 13. bis zum 23. Januar 2025 an.

Wenn Sie Ihren alten Weihnachtsbaum nicht mehr benötigen, stellen Sie ihn bitte ohne Weihnachtsdekoration bis spätestens sechs Uhr zur Abfuhr an den Straßenrand. Die Abfuhr findet in diesem Jahr wie bereits im vergangenen Jahr nicht mehr nach Stadtteilen statt. Den exakten Abfuhrtag entnehmen Sie bitte dem Straßenverzeichnis der Print-Ausgabe des neuen Abfallkalenders oder dem Online-Abfallkalender der GWA.




Lippeverband erneuert sein Pumpwerk Bergkamen-Heil: Arbeiten dauern rund zwei Jahre

Der Lippeverband erneuert ab der kommenden Woche sein mittlerweile in die Jahre gekommenes Oberflächenwasser-Pumpwerk Bergkamen-Heil, das ursprünglich bereits 1974 von der RAG errichtet wurde. Im Zuge der Erneuerung an gleicher Stelle in der Nördlichen Lippestraße werden auch die vorhandenen zwei jeweils 650 Meter langen Druckrohrleitungen saniert. Der Neubau des Pumpwerks und die Sanierung der Druckrohrleitung werden zirka 24 Monate dauern.

Im ersten Abschnitt wird die Zufahrt zum Pumpwerk temporär zu einer Baustraße ausgebaut. Im nächsten Schritt erfolgt die Sanierung der Druckrohrleitung (liegt entlang der Nördlichen Lippestraße) in zwei Abschnitten: einmal ab April 2025 zwischen Westenhellweg und Königslandwehr, hierbei wird die Straße zwischen den beiden genannten Straßen gesperrt sowie eine Umleitung eingerichtet und ausgeschildert; und dann noch im Bereich Königslandwehr bis Pumpwerk – diese Arbeiten sollen möglichst in den Sommerferien 2025 stattfinden. Der Neubau des Pumpwerks erfolgt anschließend bis Ende 2026.

Für die Dauer der Baumaßnahme wird zudem die Zufahrt zum Radweg entlang des Datteln-Hamm-Kanals ausgehend von der Nördlichen Lippestraße gesperrt und über die Straße Königslandwehr bis zur Jahnstraße umgeleitet.

In die Maßnahme zur Erneuerung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur investiert der Lippeverband zirka 5,5 Millionen Euro.

Die Bürgerinnen und Bürger bittet der Lippeverband um Verständnis bei etwaigen Beeinträchtigungen.




Praxiswissen für Lehrkräfte – lebendiger Unterricht an Emscher und Lippe

An vielen Orten im Emscher-Lippe-Gebiet kann die Tier- und Pflanzenwelt genau unter die Lupe genommen werden – zum Beispiel in den Blauen Klassenzimmern. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Egal ob Lehrkräfte, Umweltbildner*innen oder Studierende – wer interessante Exkursionen an Emscher und Lippe durchführen möchte, für den ist das Wissen über lokale Tier- und Pflanzenarten relevant. Deswegen laden Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen am 14. Januar zu den Auftaktveranstaltungen der beiden Online-Fortbildungen „Unsere Gewässer erleben – Emscher und Lippe im naturwissenschaftlichen Unterricht“ (14 bis 16 Uhr) und „Biodiversität in der Ufervegetation“ (16 bis 16.45 Uhr) ein. In den Kursen erhalten die Teilnehmenden Anregungen, wie sie ihren Unterricht an den Gewässern noch spannender gestalten können. In beiden Themenbereichen werden Interessierte im Sinne einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) für einen nachhaltigen Wandel unserer Gesellschaft qualifiziert und ihre Kompetenzen gefördert. Weitere Informationen zu den Kursen und zur Anmeldung sind online unter www.eglv.de/bildungsengagement zu finden.

Was sagen die Pflanzen über den ökologischen Zustand des Flusses aus? Wie beeinflusst die Flora die Dynamik des Flusses und seiner Aue? In der Fortbildung „Biodiversität in der Ufervegetation am Beispiel von Emscher und Lippe“ lernen die Teilnehmenden die Pflanzen im und am Wasser genauer kennen und bekommen wichtiges Fachwissen vermittelt. Lehrkräfte, Umweltbildner*innen und Studierende sind gleichermaßen zur Teilnahme eingeladen. Nach der Auftaktveranstaltung im Januar können die Inhalte online und im eigenen Tempo erarbeitet werden, die Bearbeitungszeit beträgt etwa drei Stunden. Der Kurs endet mit einer digitalen Abschlussveranstaltung am 4. Februar, die Raum für Fragen, Diskussionen und Tipps für die Umsetzung gibt. Wer nicht an der Auftakt- und Abschlussveranstaltung teilnehmen kann, kann den Kurs auch gänzlich im Eigenstudium absolvieren. In jedem Fall fällt für die Teilnahme an der Fortbildung eine Gebühr von 7 Euro an.

Wer Veranstaltungen an Emscher und Lippe durchführen und sich intensiv mit der Flora und Fauna an den Gewässern beschäftigen möchte, kann an einem längeren Kurs teilnehmen: Die Fortbildung „Unsere Gewässer erleben – Emscher und Lippe im naturwissenschaftlichen Unterricht“ richtet sich insbesondere an Lehrkräfte, Umweltbildner*innen, Natur-, Erlebnis- und Waldpädagog*innen sowie pädagogische Fachkräfte aus Kinder- und Jugendeinrichtungen. Mithilfe von Filmen, Übungen und Aufgaben lernen die Teilnehmenden ebenfalls in Eigenregie mögliche Naturgefahren bei Exkursionen an Gewässern, den Ablauf von Exkursionen an Emscher und Lippe sowie die Grundlagen der Ökologie an Fließgewässern kennen. In Blauen Klassenzimmern, das sind Freiluftlernorte entlang der Gewässer im Emscher- und Lippeverbandsgebiet, können die gelernten Inhalte aus den Kursen sowie daraus resultierende Exkursionsprogramme umgesetzt werden. Die digitale Abschlussveranstaltung findet am 11. März statt. Für die Teilnahme an dem Kurs fällt eine Gebühr von 12 Euro an, die Online-Bearbeitungszeit beträgt rund 40 Stunden.




2024 war das wärmste Jahr an Emscher und Lippe seit 1931

Durchschnittliche Jahrestemperatur lag bei 12,3 Grad. Auch die Niederschlagsbilanz für das Kalenderjahr fällt überdurchschnittlich nass aus. Dagegen war der vergangene Dezember-Monat noch relativ trocken.
Emscher-Lippe-Region. Die Niederschlagsbilanz von Emschergenossenschaft und Lippeverband für den Dezember 2024 fällt unterdurchschnittlich aus – anders als noch ein Jahr zuvor, als es infolge von anhaltendem Dauerregen zu wochenlangen Hochwässern in der Region kam. Die Bilanz für das gesamte Kalenderjahr 2024 fällt dagegen wiederum überdurchschnittlich nass aus. Eine neue Rekordmarke erreichte die durchschnittliche Jahrestemperatur: Mit im Mittel 12,3 Grad war 2024 das wärmste bisher aufgezeichnete Jahr an Emscher und Lippe seit 1931.
Der Dezember 2024 ist mit 62,7 mm im Emscher-Gebiet und 57,2 mm im Lippe-Gebiet nur unterdurchschnittlich nass gewesen. Ein Millimeter entspricht einem Liter Regen pro Quadratmeter.

Der größte Tagesniederschlag fiel in beiden Flusseinzugsgebieten jeweils am 5. Dezember 2024. An diesem Tag fielen im Emscher-Gebiet maximal 22,3 mm an der Station Mülheim an der Ruhr-Frohnhauser Weg. Im Gebiet des Lippeverbandes fiel der maximale Tagesniederschlag an der Station Hünxe-Schacht Lohberg. Dort fielen 21,7 mm innerhalb eines Tages.

Im Dezember gab es zwei längere Phasen ohne oder mit kaum Niederschlag. Einmal vier Tage vom 10. bis zum 13. Dezember und einmal sieben Tage vom 25.12. bis zum 31. Dezember.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur im Dezember betrug 5,1 Grad. Damit liegt der Dezember 1,2 Grad über dem langjährigen Mittel von 3,9 Grad.

Kalenderjahr 2024
Der Niederschlag im Kalenderjahr 2024 war im Gegensatz zum Dezember-Monat überdurchschnittlich nass. Im Emscher-Gebiet liegt der Jahresniederschlag mit 931 mm deutlich über dem 130-jährigen Mittel von 799 mm. Damit landet das Kalenderjahr 2024 auf Platz 13 der vergangenen 94 Kalenderjahre. Im Gebiet des Lippeverbandes liegt der Jahresniederschlag bei 874 mm und somit auch deutlich über dem 130-jährigen Mittel von 766 mm. Das bedeutet im Lippe-Gebiet Platz 20 der vergangenen 94 Kalenderjahre. Es folgt also auf das Rekordjahr 2023 ein weiteres überdurchschnittlich nasses Jahr.

Wie bereits bei der Auswertung des Wasserwirtschaftsjahres 2024 (November 2023 bis Oktober 2024) war der Mai im Kalenderjahr 2024 der Monat mit dem meisten Niederschlag. Deutlich nasser als das Mittel waren auch der Februar und der April. Einzig die Monate Juli und Dezember waren unterdurchschnittlich.

Das Jahresmittel der Lufttemperatur lag bei 12,3 Grad (langjähriges Mittel: 10,7 Grad) und knackt somit den bisherigen Höchstwert aus dem vorherigen Jahr von 12,2 Grad. Damit ist das Kalenderjahr 2024 im EGLV-Gebiet das wärmste bisher aufgezeichnete Kalenderjahr ab 1931.




Schimmelpilz in Innenräumen: Vortrag in der Ökologiestation

Was tun gegen Schimmelpilz. Foto: Ulrich Opitz

Schimmelbefall ist seit jeher ein bekanntes und häufig auftretendes Problem in Innenräumen. Schimmelpilze können nicht nur das Gebäude beschädigen, sie stellen auch ein gesundheitliches Risiko für die Bewohner dar. Laut einer repräsentativen Studie ist in 17 Prozent der deutschen Haushalte mindestens ein Raum von Schimmel befallen. Das ist fast jede fünfte Wohnung. Dennoch sind Betroffene oft ratlos, woher der Schimmel kommt, wie er vermieden werden kann und wie er dauerhaft beseitigt wird.

Voraussetzung für die Schimmelbildung ist Feuchtigkeit. Trifft hohe Luftfeuchtigkeit auf kalte Bauteile, kondensiert sie dort. Dabei spielen Wärmebrücken in der Gebäudehülle und das Heiz- und Lüftungsverhalten eine entscheidende Rolle.

Ulrich Opitz, Sachverständiger im Schimmelnetzwerk Münster und Referent der Energieagentur NRW im Vortragsdienst Schimmelpilzproblematik, gibt am Montag den 20. Januar in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil Mietern, Vermietern und Eigentümern grundlegende Informationen darüber, wie Schimmel entsteht, wie er vermieden werden kann und wie er effektiv und dauerhaft bekämpft werden sollte.

Der zweistündige Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und kostet 5,00 Euro je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89-98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Änderung eines Papierbezirks im Bereich Heinrichstraße: Zusätzliche Leerung der blauen Tonnen am Freitag

Aufgrund einer Änderung eines Papierabfuhrbezirks führt der EntsorgungsBetrieb Bergkamen (EBB) am 03.01.25 eine zusätzliche Leerung der Papierbehälter in folgenden Straßen durch:

  • Am Gänsebach
  • Hans-Litten-Straße
  • Heinrichstraße (Werner Str. bis Kreisverkehr Nordfeldstraße)
  • Sanddornweg
  • Zehntacker

Für diese Straßen gab es zum Jahreswechsel eine Änderung vom Papierbezirk Nr. 7  zur Nr. 10, so dass bei regulärer Abfuhr nach dem neuen Abfallkalender der Zeitraum zur letzten Leerung 6 Wochen anstatt der üblichen 4 Wochen betragen würde.

Die Betriebsleitung des EBB bittet alle Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Straßen darum, die Papierbehälter dementsprechend rechtzeitig zur Leerung bereitzustellen.




Öffnungszeiten des GWA-Wertstoffhofs Bergkamen zwischen Weihnachten und Neujahr

Der Wertstoffhof Bergkamen bleibt an zwei Tagen geschlossen: Am Dienstag, den  24.12.2024 (Heiligabend)  und am Dienstag, den 31.12.2024 (Silvester).

An den anderen Tagen gelten die normalen Öffnungszeiten.

Lünen, Wertstoffzentrum Nord (Schadstoffannahme)

Verkürzte Öffnungszeiten: Am Dienstag, den 24.12.24 (Heiligabend) und am Freitag, den 31.04.24 (Silvester) von 8.00 bis 14.00 Uhr.

Verkürzte Öffnungszeiten: Von Montag, 23.12.2024 bis Freitag, den 03.01.25 von 8.00 bis 15.00 Uhr.

Samstag, den 28.12.2024 normale Öffnungswzeit von 8.00 bis 13.00 Uhr.

Informationen gibt es auch am gebührenfreien Servicetelefon unter 0 800 400 1 400 und online unter www.gwa-online.de.




Verschiebung der Abfuhrtage zu Weihnachten – Montagsbezirke bereits am Samstag

Die Abfuhrtage für Restabfall und Wertstofftonne verschieben sich, wie bereits im Abfallkalender dargestellt, in der gesamten Weihnachtswoche in allen Bezirken.

Die Abfuhr der Montagsbezirke findet bereits am Samstag, den 21. Dezember statt. Die Dienstags- und Mittwochsbezirke werden einen Tag früher als üblich abgefahren. Die Donnerstags- und Freitagsbezirke verschieben sich um einen Tag nach hinten.

Im Einzelnen erfolgt die Abfuhr an folgenden Tagen:

 

Wochentag Restabfall   Wertstoffe
Samstag, 21.12.24    19.12.20 Bezirke 1+2 Bezirk 6
Montag, 23.12.24      21.12.20
Bezirke 3+4   Bezirk 7+Wertstoffcontainer B
Dienstag, 24.12.24    22.12.20
Bezirke 5+6   Bezirk 8
Freitag, 27.12.24    23.12.20   23.12.20 Bezirke 7+8   Bezirk 9
Samstag, 28.12.24 Bezirke 9+10   Bezirk 10

Die Betriebsleitung des EBB bittet alle Bürgerinnen und Bürger darum, diese Verschiebung der Abfuhrtage zu beachten.

Der EBB wünscht allen Bergkamener Bürgerinnen und Bürgern eine Frohe Weihnachtszeit und alles Gute für das Jahr 2025!