Großes Interesse: Über 130 Teilnehmer bei Klimakonferenz

Landrat Makiolla (vorne r. am Tisch) eröffnete die Klimakonferenz und nahm am Workshop „Mobilität“ teil. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Die Anmeldezahlen im Vorfeld hatten es erahnen lassen: Das Interesse am Thema Klimaschutz ist riesengroß. Über 130 Teilnehmer kamen am Samstag, 15. Februar zur vierten Klimakonferenz im Kreis Unna. Und sie brachten jede Menge gute Ideen mit.

Ausgewiesene Fachleute, Vertreter aus Politik, Vereinen und Verbänden und zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger trafen sich an ihrem eigentlich freien Tag: „Dass so viele Menschen die Konferenz besuchen, zeigt, dass die Entwicklung einer regionalen Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels zu den wichtigsten Herausforderungen der Gegenwart gehört – auch hier im Kreis Unna“, unterstreicht Landrat Michael Makiolla.

Schwerpunkte festlegen
Ziel der Klimakonferenz war es, die künftigen Schwerpunkte für den Klimaschutz im Kreis Unna auszuloten. Ganz konkret ging es um erste Ideen für die langfristigen klimapolitischen Leitlinien des Kreises Unna. „Wir haben dabei vier Themenfelder besonders in den Blickpunkt gerückt“, erläutert Kreis-Umweltdezernent Ludwig Holzbeck. „Mobilität und Klimaschutz, zukunftsfähige Gebäude, einen klimagerechten Einkauf und die Wirtschaft.“

Alle Workshops waren gut besucht – und das Interesse an der Mitgestaltung groß. Dabei ging es etwa im Workshop Mobilität vor allem um praktische Lösungen, die Auswirkungen auf das Klima haben wie die Verbesserung des ÖPNV-Angebots, den Ausbau von Pendler-Radrouten oder Tempo 30 Zonen in den Innenstädten.

Bewährter Schulterschluss
Das Vorgehen, möglichst viele Akteure einzubinden, hat sich bewährt: Seit mehr als 20 Jahren gibt es einen Schulterschluss für mehr Klimaschutz im Kreis Unna. Entwickelt wurden in der Vergangenheit auf Basis der Lokalen Agenda vielfältige Initiativen wie zum Beispiel der Zukunftsdialog, eine Nachhaltigkeitsstrategie und die Aufstellung einer kreisweiten CO2-Bilanz.

Angestoßen durch das Ausrufen des Klimanotstandes werden diese Aktivitäten nun gebündelt. So bilden die Klimaschutz-Leitlinien das Fundament für ein Klimaschutzkonzept für den Kreis Unna. Dieses soll ab dem Sommer auch durch einen Klimaschutzmanager oder eine Klimaschutzmanagerin vorangetrieben werden. Dass die Stelle ausgeschrieben wird, ist schon jetzt beschlossene Sache.

Weitere Informationen unter www.kreis-unna.de/klimaschutz. PK | PKU




Ralf Sänger – Walter, Suma & Co , die Dortmunder Orang-Utans: Fotoausstellung in der Ökologiestation

Orang-Utan Suma. Foto: Ralf Sänger

Bis zum 19. April sind in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil Fotografien der Orang Utans des Dortmunder Zoos zu sehen. Der Unnaer Geo- und Fotograf Ralf Sänger hat sich bei seinen Besuchen des Zoos in diese faszinierenden Lebewesen „verguckt“. Zahllose Stunden verbrachte er mit seiner Kamera bei den Verwandten von der anderen Seite des Zauns. Je länger er bei den Tieren verweilte, um so näher wuchsen sie ihm ans Herz. Aber auch umgekehrt, die Tiere erkannten ihn und belohnten seine Treue mit Interesse und Zutrauen ihrerseits.

Ralf Sänger mit seinem Hänge-Team, bestehend aus Lisa, Emily und Luca (den aktuellen FÖJlern). Foto: Ralf Sänger

Im Laufe der Monate sind dabei in den Jahren 2018 und 2019 zahlreiche SW-Portraits entstanden, allesamt mit alter analoger Technik auf konventionellem SW-Film. Die anrührenden Bilder, zusammen mit den Erlebnissen, die der Fotograf nach jedem Besuch festgehalten hat, waren letztendlich Triebfeder für seine Entscheidung, aus dem reinen Vergnügen mehr werden zu lassen – ein mächtiger, auf 50 signierte Exemplare limitierter Bildband sowie diese Ausstellung mit 40 Fotografien.

Das Umweltzentrum Westfalen ist sehr dankbar, dass der Direktor des Zoo Dortmund, Dr. Frank Brandstätter, zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag den 20. Februar um 19.00 Uhr die Einführungsworte sprechen wird, und dass sowohl „Eddy“, der dienstälteste Zootierpfleger in Dortmund, als auch Marcel Stawinoga, Chef der Dortmunder Regionalgruppe der „Orangutan Survival Foundation“ mit einem Infostand anwesend sein werden. Alle Foto- und Tierinteressierten sind herzlich eingeladen.

Eröffnung: Donnerstag 20.02.20. 19.00 Uhr
Zeit: 20.02. bis 19.04.20, geöffnet Mo. – Do. 8.30 – 16.00 Uhr, Fr. 8.30 – 14.00 Uhr und nach Vereinbarung (durch Tagungen oder Seminare kann zeitweise der Zugang zur Ausstellung behindert werden – bitte informieren Sie sich vor einem Besuch sicherheitshalber bei uns!)
Ort: Forum der Ökologiestation in Bergkamen




Der NABU braucht Hilfe: „Wir retten Frösche, Kröten und Molche vor dem Straßentod“

Der Frühling naht und bald machen sich die Amphibien auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Doch dieser Weg ist nicht ungefährlich, weil er oft über viel befahrene Straßen führt. Hier bleibt oft nichts anderes übrig, als Frösche, Kröten und Molche auf der einen Seite der Straße einzusammeln und in Eimern über die Fahrbahn zu tragen.

Der NABU ist eine der Organisatoren, der Fangzäune an den bekannten Überwegen aufstellt und den Transport organisiert. Hierfür braucht der NABU dringend Unterstützung. Wer den Naturschutzverband dabei helfen möchte, kann sich an Rolf Böttger wenden: Tel. 02307 944975

 




Richtige Rasenpflege – Vortrag in der Ökologiestation

In Kürze wird der Rasenmäher aus dem Winterschlaf erwachen, deshalb ist jetzt die Zeit gekommen, sich über ein paar grundlegende Fragen Gedanken zu machen: Welche Schnitthöhe ist die richtige? Fußball, Planschbecken, Lagerfeuer – verträgt das ein Rasen?

Eckehardt Schröder informiert am Dienstag den 18. Februar in der Ökologiestation nicht nur darüber sondern behandelt auch Themen wie: Wartung und Pflege des Rasenmähers. Welches ist der passende Mäher: Spindel- oder Sichelmäher, Luftkissen- oder Aufsitzmäher? Der erste Schnitt – wie wird der Rasen wieder dicht und grün? Geeignete Pflegemaßnahmen: vertikulieren oder aerifizieren, düngen oder mulchen? Die Krankheiten des Rasens – Mangelerscheinungen und Gegenmaßnahmen.

Wer sich einen dichten, gesunden und widerstandsfähigen Rasen wünscht, sollte diese zweistündige Veranstaltung, die um 19.00 Uhr beginnt und 5,- € je Teilnehmer kostet, nicht versäumen. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Orchideen auf Sardinien: Beamer-Vortrag mit Bernd Margenburg vom NABU in der Ökologiestation

Anacamptis papilionacea / Schmetterlings-Knabenkraut. Foto: Bernd Margenburg

Am Montag, 10. Februar, kann man sich in der Ökologiestation in Bergkamen auf eine botanische Entdeckungsreise nach Sardinien begeben.

Die abwechslungsreichen Landschaften und die vielfältige Geologie der Insel bieten Lebensraum für mehr als 2.500 Blütenpflanzenarten. Orchideenfreunde können sich an ca. 50 Orchideen-Arten, die bisher dort nachgewiesen wurden, erfreuen. Auf ihrer Rundreise fanden Karin und Bernd Margenburg vom NABU u.a. die Endemiten Ophrys chestermanii und Ophrys annae und die sehr seltenen Ragwurzarten Ophrys normannii und Ophrys ortuabis. Auf den mageren, blütenreichen Wiesen wächst auch das Schmetterlings-Knabenkraut (Anacamptis papilionacea) in großer Anzahl.

Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr und ist kostenfrei.




Einführung in den Obstbaumschnitt – Praxisseminar in der Ökologiestation

Obstbäume sind Kulturpflanzen, die einer regelmäßigen Pflege bedürfen. Hierzu zählt insbesondere der richtige Schnitt in den verschiedenen Altersstadien des Baumes: Pflanz- , Erziehungs- und Instandhaltungsschnitt.

Am Samstag, 15. Februar, von 9.30 bis 16.00 Uhr erfährt man von Klaus Schulte hierüber nicht nur theoretisch alles, sondern erhält auch die Gelegenheit zur praktischen Umsetzung. Kurz wird auch der Schnitt von Ziergehölzen angesprochen. Es sollte an wetterfeste Kleidung gedacht, Pausenverpflegung und eine Baumschere oder Baumsäge mitgebracht werden.

Der Kurs in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil kostet 10,- Euro je Teilnehmer. Anmeldung beim Umweltzentrum Westfalen unter 0 23 89-98 09 11 (auch Anrufbeantworter).




Praxis-Workshop in der Ökologiestation: Möbel aus Wildholz – für Einsteiger

Möbel aus den naturbelassenen Wuchsformen eines Baumes zu bauen hat in nahezu allen Kulturkreisen eine lange Tradition. Von Samstag bis Sonntag, 7. und 8. März 2020, jeweils von 9.30 – 18.00 Uhr findet ein Workshop zu diesem Thema in der Ökologiestation statt.

Die Wildholzmöbel wirken auf uns spontan vertraut und üben eine große Faszination aus. Die Teilnehmer bearbeiten die Oberfläche und die Verbindungen der naturbelassenen Hölzer mit einfachen Werkzeugen und alten Handwerkstechniken. Die so entstandenen Möbel entwickeln dann über ihre Funktion hinaus plastische Qualität, welche sie auch zu künstlerischen Objekten werden lässt.
Die Kosten für diesen zweitägigen Praxis-Workshop betragen 70 Euro je Teilnehmer, Verpflegung für die Mittagspause ist mitzubringen. Teilnehmen können maximal 10 Personen. Eigenes Werkzeug kann gerne mitgebracht werden!

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Bunte Vogelhäuser im Stadtgebiet: Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule sind aktiv

Die Garten-AG der Gesamtschule mit ihrer Lehrerin Christiane Heuelmann. Projektmanager Norman Raupach sowie sowie Stephan Polplatz und Michael Bartusch vom Baubetriebshof.

Klimaschutz = Artenschutz. Die Garten AG der Willy-Brandt-Gesamtschule hat ihren Teil zum Schutz der Vögel im Stadtgebiet beigetragen. Unter der Leitung von Christiane Heuelmann haben Schüler der 5. und 6. Klasse insgesamt zehn Vogelhäuser gebaut und diese anschließend der Stadt Bergkamen übergeben.

Dies geschah ganz zur Freude von Norman Raupach als Projektmanager Klima und Umwelt der Stadt sowie Stephan Polplatz und Michael Bartusch vom Baubetriebshof, welche die Vogelhäuser in Empfang nahmen. „Eine tolle Zusammenarbeit mit der Gesamtschule in Person von Frau Heulmann und ein wunderbares Ergebnis der Schülerinnen und Schüler“, freut sich Raupach über die bunten Vogelhäuschen und versichert nun innerhalb des kommenden Monats aufhängen zu lassen.

Hierzu werden die Nistkästen im gesamten Stadtgebiet an geeigneten Bäumen aufgehängt, so dass sie für die anstehende Brutzeit einen geeignet Nistplatz für die heimischen Vogelarten bieten. Dabei werden die Vogelhäuser nicht nur neue Bewohner anlocken, auch die Blicke der Menschen werden von den auffällig farbenfroh bemalten Vogelhäusern angezogen werden. „Abschrecken lassen sich die Vögel von den vielfältigen Farben jedoch keineswegs“ verspricht Frau Heulmann, welche bereits zahlreiche ähnlich gestalteter Vogelhäuser erfolgreich in ihrem Garten beheimatet.

Bevor die Häuschen jedoch so kreativ bemalt werden konnten mussten die Schülerinnen und Schüler selbst zu Hammer und Nagel greifen und die Nistkästen nach einer Anleitung des NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) erbauen. Egal ob der Umgang mit Werkzeug, die kreative Gestaltung oder die gelernten Inhalte zum Thema der heimischen Vogelarten, die Garten AG von Christiane Heulmann bildet einen besonderen Baustein im Lehrangebot der Willy-Brandt-Gesamtschule, so dass „wir uns auch im nächsten Jahr auf Nistkästen der Garten AG freuen können und die anfallenden Kosten dafür selbstverständlich erneut übernehmen“ bestätigt Raupach.




Vortrag in der Ökologiestation: Die Birke – der weise Baum

Der Monat der Birke ist der Februar, die Zeit, in der sich die Natur auf das Wachsen vorbereitet. Gerade deshalb gab es bei unseren Vorfahren sehr viele Geschichten und Anwendungen über und mit der Birke.

Am Donnerstag, 13. Februar, berichtet ab 19 Uhr die Wildkräuter Expertin Claudia Backenecker in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil von solchen Zusammenhängen und über alles Weitere um diesen Birkenkult. Warum sind die Birken in Norwegen kleiner und was kann man aus der Birkenrinde gewinnen? Warum sind die Blätter so interessant? Dieses und vieles mehr, wird geklärt. Zusätzlich gibt es eine Birken-Leckerei. Eine Anmeldung zu der zweistündigen Veranstaltung, die 5,- € je Teilnehmer kostet, ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Vortrag in der Ökologiestation: Von der Heilkraft der Gewürze – Medizin in der Küche

Am Donnerstag, 6. Februar, erfährt man von Sabine Geisler in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, dass Gewürze nicht nur unsere Speisen aromatisieren und das Essen bekömmlicher machen, sondern auch gesundheitsfördernde oder therapeutische Wirkungen haben.

Die Krankenschwester in der Naturheilkunde und Ayurvedatherapeutin stellt das Erfahrungswissen aus der klassischen Naturheilkunde sowie interessante Studien vor. Die medizinische Wirkung, Verwendung und Verarbeitung vieler Gewürze wird besprochen und eine Gewürzmischung für die Winterzeit zum Mitnehmen hergestellt. Dabei genießen die Teilnehmer gemeinsam einen leckeren Gewürztee. Seminarunterlagen werden zur Verfügung gestellt.

Die etwa zweieinhalbstündige Veranstaltung, die um 19.30 Uhr beginnt, kostet 15,00 Euro je Teilnehmer, zusätzlich 5,00 Euro für Gewürze, Tee und Seminarunterlagen. Eine Anmeldung ist bis zum 30. Januar beim Umweltzentrum Westfalen unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) möglich, Vorabinformationen erhält man im Internet unter www.naturheilkunde-geisler.de.




Gebrauchtes Spielzeug und Kinderkleidung: Basar in der Ökologiestation

Kinder gehören bekanntlich zu den am schnellsten wachsenden Lebewesen überhaupt! Kaum wurde ein Hemd oder eine Hose gekauft, ist der oder die liebe Kleine schon wieder herausgewachsen. Und auch das Interesse an Spielzeug hält nur in seltenen Fällen über mehr als eine Saison an.

Was liegt also näher, als einen Markt mit kaum gebrauchten und getragenen Dingen zu organisieren? Das tut – natürlich auch im Sinne praktizierten Umweltschutzes durch längere Nutzung – die Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110. Am Samstag, 8. Februar, haben dort Eltern von 14.00 bis 17.00 Uhr die Chance, genau das zu finden, was sie schon immer gesucht haben, egal ob Kinderkleidung oder Spielzeug. Nur wenig gebraucht, aber trotzdem deutlich preiswerter als beim Neuerwerb.

Weitere Informationen bei Agnès Teuwen unter 0 23 89 – 98 09 12.