Klimaschutzkonzept des Kreises Unna: Treibhausgasbilanz liegt vor und Einsparpotenziale benannt

2019 wurde der Klimanotstand für den Kreis Unna ausgerufen – verbunden mit einem klaren politischen Auftrag: Es wird ein Klimaschutzkonzept erstellt. Seitdem hat sich eine Menge bewegt. Die Treibhausgasbilanz als zentrale Grundlage für das Klimaschutzkonzept wurde jetzt vorgelegt. In den kommenden Wochen geht es an die Weiterentwicklung mit der Erarbeitung ganz konkreter Maßnahmen.

„Wir fangen nicht bei Null an. Aber die vor uns liegenden Aufgaben, um unseren Teil dazu beizutragen, um das 1,5-Grad-Ziel erreichen zu können, sind enorm“, erklärt Kreis-Umwelt-Dezernent Ludwig Holzbeck. „Wir arbeiten mit Nachdruck daran, unseren Beitrag als Kreis zu leisten und die Erderwärmung durch Treibhausgase zu begrenzen“.

1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens
Die Rahmenbedingungen sind dabei so klar wie herausfordernd: Die von der Kreis-Politik im vergangenen Jahr verabschiedeten klimapolitischen Leitlinien bekennen sich zum 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens und werden im Zuge der Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes weiter ausgearbeitet und konkretisiert. Hilfestellung bekommt der Kreis Unna dabei von der Firma Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft aus Essen, die die Erstellung des Konzepts fachlich begleitet und nun erste Ergebnisse und die Treibhausgasbilanz vorgelegt hat.

„Die Treibhausgasbilanz für den Kreis Unna ist natürlich eine Hochrechnung der jeweiligen Bilanzen der zehn Städte und Gemeinden im Kreis“, erläutert Klimaschutzmanagerin Dorothee Albrecht. Wurden im Kreis Unna im Jahr 1990 noch 4,7 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen, waren es 2017 noch rund 3,5 Millionen Tonnen. „Dieses Minus von 27 Prozent ist durch die Reduzierung des Energieverbrauchs, aber auch auf eine zunehmende Abkehr von Kohle und Heizöl hin zu Erdgas oder erneuerbaren Energien zurückzuführen“, sagt Dorothee Albrecht. „Deren Emissionsfaktoren sind teilweise weitaus geringer.“

Potenzial bei den „Erneuerbaren“
Aktuell, berichtet die Diplom-Umweltwissenschaftlerin aus den Gertec-Zahlen, liegen die Treibhausgas-Emissionen pro Einwohner im Kreis Unna im Bundesschnitt. Der Anteil im Kreis Unna genutzter erneuerbarer Energien sei allerdings geringer als im Bundesschnitt. „Hier liegt Potenzial, und da ist eine intensive Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden nötig, um das auszuschöpfen.“

Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind übrigens bestens: In allen zehn Städten und Gemeinden arbeiten inzwischen Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager, die miteinander vernetzt sind.

Vorbildfunktion der öffentlichen Hand
Denn allein, soviel ist klar, kann der Kreis nur wenig bewegen: Die ersten Ergebnisse der Firma Gertec weisen aus, dass die Kreisverwaltung unter anderem mit den kreiseigenen Gebäuden, Fuhrpark etc. für nur ein Prozent der Treibhausgas-Emissionen im Kreis verantwortlich ist. „Wir haben aber natürlich eine wichtige Vorbildfunktion“, unterstreicht Dezernent Ludwig Holzbeck. „Und es ist unser Anspruch, mit gutem Beispiel voranzugehen. Wir erkennen den dringenden politischen und praktischen Handlungsbedarf an, weil die Folgen des Klimawandels gravierend sind.“

Auch die Kreis-Politik will am Thema eng dranbleiben und die Aufstellung des Klimaschutzkonzepts mit einer Arbeitsgruppe begleiten. PK | PKU




Klimaschutzmanager für Bergkamen: Grubenwasser soll Neubau-Siedlungen und noch viel mehr erwärmen

Sorgen für ein besseres Klima in Bergkamen (v. l.): Dr. Hans-Joachim Peters, Swen Schmitz, Norman Raupach und der Leiter des Amts für Stadtplanung, Klimaschutz, Straßen und Grünflächen Thomas Reichling.

Dass die Gebäude der künftigen Wasserstadt Aden mithilfe von Grubenwasser erwärmt werden soll, ist eine ausgemachte Sache. Doch die GSW, die RAG und die Stadt planen noch mehr. In wenigen Jahren werden die GSW ihr gesamtes Fernwärmenetz von Haus Aden aus versorgen. Außerdem wird dieses Netz noch größer. Auch im neuen Baugebiet in Weddinghofen und an der Hermann-Stehr-Straße in Oberaden werden keine Gasversorgungsrohre verlegt.

Das erklärte der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters am Donnerstag, als er mit Swen Schmitz den frisch eingestellten Klimaschutzmanager der Stadt Bergkamen vorstellte. Eine seiner wichtigen Aufgaben ist es, bei den Bürgerinnen und Bürger für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu werben, etwa durch Beratungsangebote zu den Themen Energiesparen im Alltag, energetische Sanierung und Photovoltaik.

Schmitz ist erstmal für zwei Jahre angestellt. In dieser Zeit wird sein Gehalt zu 70 Prozent vom Land gefördert. Am Ende müssen er und die Stadt Bergkamen gegenüber dem Land Rechenschaft ablegen über das Erreichte. Auf der Habenseite soll auch ein „energetisches Quartierskonzept“ stehen. Im Blick haben dabei der Klimaschutzbeauftragte und Peters die alten Zechenhäuser in Rünthe, für die noch eine Gestaltungssatzung gilt. Da verbietet sich zum Beispiel, die Fassaden mit einer Außenisolierung zu versehen. Trotzdem sei in Sachen Klimaschutz einiges möglich, betonte Peters. Was, das soll Schmitz mit den Bewohnerinnen und Bewohnern herausfinden. Schön wäre es, wenn sich die Ergebnisse auf andere Siedlungen in Bergkamen übertragen ließen.

Swen Schmitz sitzt mit dem Projektmanager Klima und Umwelt Norman Raupach in einem Büro. Beide sollen eng zusammenarbeiten. Zu Raupachs Aufgaben gehören unter anderem die Reduzierung des motorisierten Verkehrs durch verbesserte Angebote für Fußgänger und Radfahrer sowie Attraktivierung des öffentlichen Personennahverkehrs.

Die Einstellung von Schmitz sei eine direkte Folge des neuen Bergkamen Klimaschutzkonzepts, betonte Peters. Bisher wurde auch dieser Bereich von Norman Raupach bearbeitet. Dies sei durch das neue Konzept von einer Person nicht mehr zu stemmen gewesen.




Was kann man gegen Bau-Pfusch tun? – Vortrag in der Ökologiestation

Neueste Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass der jahrzehntelange Preiskampf im Bausektor seinen Tribut fordert und Bauschäden zur bitteren Folge hat. Der jährliche Schaden durch Baupfusch geht in die Milliarden. Jahr für Jahr verhandeln Gerichte zehntausende neuer Fälle mit Baumängeln bei privaten Bauherren. Rechtlich sind Bauherren leider unzureichend geschützt.

Bernhard Wolter zeigt am Dienstag, 28. September, anhand von einfachen Beispielen, was unter „Bau-Pfusch“ zu verstehen ist, wie es dazu kommt und welche Folgen zu erwarten sind. Er nennt einfache Möglichkeiten der Risikominderung und gibt professionelle, leicht umsetzbare Tipps für jeden Bauherren. Der Referent ist selbstständiger Bauunternehmer und Bauberater.

Eine verbindliche Anmeldung für die zweistündige Veranstaltung, die um 19.00 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil beginnt und 5,00 Euro pro Teilnehmer kostet, ist unter 02389-98 09 38 beim Umweltzentrum Westfalen wegen coronabedingt begrenzter Teilnehmerzahl unbedingt notwendig. Anmeldeschluss ist der 21. September Erwachsene Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder getestet sein und einen Nachweis sowie einen Mund-Nasen-Bedeckungen mitbringen.




Unsere heimischen Wildkräuter: Noch Plätze frei im Vortrag in der Ökologiestation

Wilde Pflanzen am Wegesrand hat schon jeder gesehen. Doch wie heißen sie, wie erkennt man sie und was kann man mit ihnen anfangen? Welche Inhaltsstoffe haben sie und wie lassen sich die Giftpflanzen unterscheiden? All diese Fragen thematisiert Claudia Backenecker am Dienstag, 21. September, in ihrem Vortrag in der Ökologiestation in Bergkamen Heil, und erzählt die Geschichte der Wildkräuter von unseren Ahnen bis heute.

Abgerundet wird dieser virtuelle, etwa zweistündige Spaziergang durch die Kräuterwelt, der um 19.00 beginnt, mit Tipps zum Sammeln, Lagern und Verarbeiten sowie leckeren Rezepten. Die Kosten betragen 5,00 Euro je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unter 02389 9809-38 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen wegen coronabedingter begrenzter Teilnehmerzahl unbedingt notwendig. Erwachsene Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder getestet sein. Bitte eine Mund-Nasen-Bedeckungen für den Weg zum Sitzplatz mitbringen.




Bambus für Garten, Terrasse und Balkon: Vortrag in der Ökologiestation zum Tag des Bambus

Am Montag, 27. September –genau am Tag des Bambus!-, können interessierte Bambusfreunde oder solche, die es werden wollen, in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil ihr Wissen um das Riesengras erweitern.

Der Referent, Werner Burczyk aus Dortmund, ist seit über 20 Jahren vom Bambusvirus befallen. Eine Infektion, die sich nach seiner Meinung aber ausschließlich positiv auf den Menschen auswirkt. Schwerpunkte seines Vortrages liegen auf der Wahl des richtigen Bambus für den jeweiligen Zweck, dem geeigneten Standort, der zweckmäßigen Pflanzung und langfristigen Pflege.

Eine Anmeldung für die zweistündige Veranstaltung, die um 19.00 Uhr beginnt und 5,00 Euro pro Teilnehmer kostet, ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.Erwachsene Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder getestet sein. Bitte eine Mund-Nasen-Bedeckungen mitbringen.




Unsere heimischen Wildkräuter: Vortrag in der Ökologiestation

Wilde Pflanzen am Wegesrand hat schon jeder gesehen. Doch wie heißen sie, wie erkennt man sie und was kann man mit ihnen anfangen? Welche Inhaltsstoffe haben sie und wie lassen sich die Giftpflanzen unterscheiden? All diese Fragen thematisiert Claudia Backenecker am Dienstag, 21. September, in ihrem Vortrag in der Ökologiestation in Bergkamen Heil, und erzählt die Geschichte der Wildkräuter von unseren Ahnen bis heute.

Abgerundet wird dieser virtuelle, etwa zweistündige Spaziergang durch die Kräuterwelt, der um 19.00 beginnt, mit Tipps zum Sammeln, Lagern und Verarbeiten sowie leckeren Rezepten. Die Kosten betragen 5,00 Euro je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unter 02389 9809-38 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen wegen coronabedingter begrenzter Teilnehmerzahl unbedingt notwendig. Erwachsene Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder getestet sein. Bitte eine Mund-Nasen-Bedeckungen für den Weg zum Sitzplatz mitbringen.




Einführung in das naturverträgliche Pilzesammeln: Praxisseminar in der Ökologiestation

Beim Sammeln von Pilzen sollte man nicht nur an die gesundheitlichen Gefahren durch Verwechslung, sondern auch an die Auswirkungen auf die Umwelt denken. Jochen Beier aus Dortmund führt am Sonntag, 19. September, in das naturverträgliche Sammeln von Speisepilzen ein.

Nach einem einleitenden Vortrag in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, der kurz auf die Bedeutung von Pilzen für das Ökosystem eingeht und die unterschiedlichen bei uns zu findenden Waldpilze vorstellt, geht es in die Praxis: im Wald wird die Bestimmung eingeübt. Die Veranstaltung dauert von 10.00 bis 15.00 Uhr und kostet 15,- Euro je Teilnehmer.

Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 und 0 23 89 – 98 09 38 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen wegen coronabedingt begrenzter Teilnehmerzahl unbedingt notwendig. Erwachsene Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder getestet sein und einen Nachweis sowie einen Mund-Nasen-Bedeckungen mitbringen.




Keine Angst vorm Staudengarten: Tipps aus der Erfahrung vom Umweltzentrum

Am Dienstag, 14. September, kann man sich davon überzeugen, dass ein Staudengarten, richtig angelegt, (fast) keine Arbeit macht, sondern für den Hobbygärtner eine ständige Quelle von Freude und Wohlbefinden darstellt.

Die Referentin lebt seit mehr als 30 Jahren mit ihrem Staudengarten und betrachtet ihn als großen Spielplatz. Bei einer Führung gibt sie wertvolle Tipps zur Pflanzenauswahl, Vermehrung, Düngung, Pflege, Unkraut, passenden Sträuchern und Bäumen, Bambus, immergrünen Stauden und vielem anderen mehr.

Die etwa eineinhalbstündige Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr und findet in Bergkamen-Overberge statt. Den genauen Treffpunkt erfährt man bei der Anmeldung beim Umweltzentrum Westfalen unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter). Die Kosten betragen 5,00 Euro je Teilnehmer. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Erwachsene Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder getestet sein und einen Nachweis sowie einen Mund-Nasen-Bedeckungen mitbringen.




Veranstaltung zum Thema „Starkregenereignisse und Bergsenkungen“ fand reges Interesse

Pumpwerk Beverbach in Rünthe. Foto: Aktionskreis / Röcher

Der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen konnte jetzt gleich zwei wichtige Veranstaltungen an einem Tag durchführen, wobei bei der Besichtigung des Pumpwerks „Beverbach“ in Rünthe der Lippeverband der Veranstalter war. Von 16.00-17.30 Uhr ging es für die auf max. 10 Personen (Corona bedingt) beschränkte Gruppe bis in die Tiefen des Bauwerks, wo sich ein beeindruckendes Innere an Pumpkapazität befindet. Das Wasser des Beverbachs muss permanent mit den kleinen Pumpen über 12 Meter nach oben gefördert werden, um den weiteren Abfluss in die Lippe unweit des Rünther Friedhofs zu gewährleisten. Bei Starkregenereignissen werden die großen Aggregate benötigt. Da ihr Einsatz „nur“ benötigt wird, wenn ein solches Ereignis passiert, ist ein halbjähriger Probebetrieb vorgeschrieben.

Aufgrund der Starkregen-Ereignisse v. 14./15. 07. ist der Lippeverband stark angefragt und kann deshalb auch nicht an allen angefragten Veranstaltungsterminen teilnehmen. Tags zuvor war der Verband noch in Lünen-Niederaden bei einer Bürgerversammlung präsent gewesen wie auch Mark Brodersen von der Unteren Wasserbehörde des Kreises Unna, der in der späteren Veranstaltung des Aktionskreises eine Hauptrolle als Experte hatte.
Bei der Veranstaltung „Starkregenereignisse und Bergsenkungen“ waren insgesamt 37 Bürger/Bürgerinnen anwesend. Die vom Aktionskreis geleistete Mobilisierung – über die in der lokalen Presse berichtet wurde – hat nicht nur in den kritischen Hochwasser-/Überflutungsbereichen von Rünthe (u.a. In der Dille) Bürger angesprochen.
Aus dem weiteren Bergkamener Stadtgebiet waren einzelne Personen vertreten aus der Zechensiedlung „Schönhausen“ bzw. aus Oberaden als Gebiet, welches durch die Höhe der niedergegangenen Regenmenge und Bergbau bedingt am 14.07. am stärksten betroffen war. Weit angereist für diese Informationsveranstaltung waren vier BürgerInnen aus Ibbenbüren bzw. Rheinberg (jeweils auch Bergbaugebiete), die über den Landesverband Bergbaubetroffener NRW angesprochen worden waren.
In seiner Eröffnung der Veranstaltung ging der 1. Vorsitzende Karlheinz Röcher kurz auf die Absagen von RAG Deutsche Steinkohle, Lippeverband und Stadt Bergkamen ein. Aus Sicht des Vorstandes will die RAG unter allen Umständen vermeiden, dass diese etwas mit diesem Thema zu tun haben könnte. Also bleibt die RAG so einer Veranstaltung fern, gleichwohl sie auf ihre Homepage und in Hochglanzbroschüren ständig betont, dass sie „Verantwortung für die Hinterlassenschaften übernehme“. Die Absage der Stadt Bergkamen bleibt gänzlich unverständlich, weil die Bürger/die Öffentlichkeit über eine solche Veranstaltung signalisiert bekommt, ob eine Kommune sich für die nachvollziehbaren Sorgen ihrer BürgerInnen interessiert oder eben nicht.
Der Vertreter der Unteren Wasserbehörde, Marten Brodersen, nahm sich genau dieser Aufgabe für gut 1 Stunde an, indem er sachkundig auf die anstehenden Fragen der Anwesenden einging. „So gesehen war es ein sehr gelungener Informationsabend, der trotz der Absagen zustande kam“, betont Karlheinz Röcher.
Der Aktionskreis wird die Veranstaltung auswerten und seine Ergebnisse in einer Bürgeranregung nach § 24 Gemeindeordnung NRW Verwaltung und Politik zur Beratung vorlegen. Dieses könnte bereits am 30.09. erfolgen, wo sich der Rat der Stadt Bergkamen mit der Aufarbeitung der Starkregenereignisse befassen will.



Klimaschutz im Kreis Unna: Solarstrom im Fokus

Wer sich fragt, wie er selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, bekommt oft die Antwort: mit einer Photovoltaik-Anlage. Und weil Klimaschutz im Kreis Unna ein wichtiges Thema ist, haben die Klimaschutzmanager im Kreis Unna gleich mehrere Veranstaltungen zu dem Thema für Interessenten parat.

„Zusammen mit den Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanagern der Städte und Gemeinden im Kreis Unna möchten wir das Thema Photovoltaik gerne transparenter machen und zeigen, wo die Potentiale liegen. Deshalb gibt es in den ersten beiden September-Wochen drei Veranstaltungen“, so Albrecht.

Für Spontane: Online Seminar am 1. September
So lädt die Gemeinde Bönen im Rahmen der Klimakampagne der Bezirksregierung Arnsberg zu einem Online-Seminar der Verbraucherzentrale NRW ein. Thema ist: Erneuerbare Energien in die Sanierungs- oder Neubauplanung mit einplanen. Geklärt wird, wie Strom aus der Sonne funktioniert und für wen eine Anlage geeignet ist. Das Seminar findet online am 1. September um 18 Uhr statt, Anmeldung unter: https://bit.ly/3DA4g1a

Infos zu Fördermitteln
Wer ein älteres Haus gekauft hat, für den stellt sich die Frage: Wie gut ist die Heizung noch – und sollte sie ausgetauscht werden? Wer die Fragen mit: „Schlecht – ich brauche eine neue Heizung“ beantwortet, der sollte sich den 7. September vormerken. Denn dann informiert Energieberater Dipl.-Ing. Martin Grampp über entsprechende Förderangebote von Bund und Land. Das kostenfreie Seminar findet Online von 18.30 bis 20 Uhr statt. Anmeldungen können bis zum 6. September an klimaschutz@werne.de gemailt werden.

Selfmade-Strom vom Firmendach
Interessant für Unternehmen ist das Seminar „Selfmade-Strom vom Firmendach“ am 9. September ab 17 Uhr. Dabei gibt es Infos rund um das Thema Photovoltaik für Unternehmen. Anmeldungen nimmt Dorothee Albrecht unter dorothee.albrecht@kreis-unna.de bis zum 7. September entgegen.

Mehr zur Kampagne der Bezirksregierung ist unter https://www.bra.nrw.de/umwelt-gesundheit-arbeitsschutz/umwelt/klimaschutz-mit-bravour zu finden. PK | PKU




Weitere Baumpaten/ -innen in Bergkamen gesucht!

Das Projekt Klimabäume geht in die zweite Runde. Am 30. Oktober 2021 verteilt die Stadt Bergkamen in Kooperation mit dem Regionalverband Ruhr (RVR), der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“, der Emschergenossenschaft und 42 weiteren Kommunen insgesamt 10.000 Klimabäume für deren Patenschaft ab sofort private Haus- und Grundstückseigner/ -innen gesucht werden.

Unter dem Motto „Du hast das Grundstück, wir haben den Baum!“ haben im April die ersten 100 Klimabäume ihre glücklichen Baumpaten*innen in der Metropolregion Ruhr gefunden. Die Motivationen der Bewerber/ -innen waren vielseitig. Im Fokus stand jedoch der positive Beitrag zu einem noch grüneren Bergkamener Stadtbild. Neben einem schönen Erscheinungsbild besitzen Bäume jedoch auch eine ganz konkrete Klimafunktion. Sie binden CO2, verringern Schadstoffe in der Luft und in heißen Sommern helfen sie, die Temperaturen zu senken. Bäume sind somit das ideale Instrument, um nachhaltig das städtische Klima zu verbessern.

Aus diesem Grund ist Bergkamen erneut mit einer Verteilerstelle und mehr als 200 Klimabäumen beim Projekt dabei. „Als Stadt Bergkamen möchten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern mit Hilfe der Klimabäume die Möglichkeit bieten aktiv die Grüne Infrastruktur der Stadt um einen wichtigen Bestandteil zu erweitern und gleichzeitig den eigenen Garten noch weiter zu verschönern.“ sagt Norman Raupach als Projektmanager Klima und Umwelt.

Wer eine Baumpatenschaft auf seinem Grundstück übernehmen möchte, kann sich ab sofort über die Webseite www.klimabaeume.ruhr mit seinen Kontaktdaten und einem Bild vom Pflanzort bewerben.

Gut zu wissen: Bei den Klimabäumen handelt es sich um Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Pflaumenbäume, die neben ihrem positiven Beitrag zum Klima, auch gesunde Früchte liefern. Weitere Infos sind unter: www.klimabaeume.ruhr zu finden.

Abgeholt werden kann der Baum am 30. Oktober 2021 in Bergkamen (Westenhellweg 65; auf dem Gelände der alten Gärtnerei am Ortseingang Rünthe) oder an einer weiteren der 42 Verteilerstellen in der Region: u.a. in den Städten Bottrop, Dortmund, Essen und Oberhausen. Raupach empfiehlt: „Sich frühzeitig um einen Baum zu bewerben“, um sicher gehen zu können einen der wertvollen Klimabäume zu erhalten.

Das Projekt Klimabäume wird von der Bezirksregierung Münster aus Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW gefördert. Es ist Teil der Offensive Grüne Infrastruktur 2030, einem Leitprojekt des RVR für die Metropole Ruhr aus der Ruhr-Konferenz NRW.