Bürger sammeln 2,3 Tonnen Flaschenkorken für guten Zweck

Noch immer fallen größere Mengen Flaschenkorken aus Naturkork an – auch wenn die Verwendung von Schraubverschlüssen und Kunststoffstopfen für Wein- und Sektflaschen seit einigen Jahren deutlich zugenommen hat. In den vergangenen zweieinhalb Jahren haben die Bürger im Kreis Unna rund 600.000 Flaschenkorken gesammelt.

Flaschenkorken aus Naturkork haben eine sehr gute Klimabilanz und sind zu schade, um sie in der Restmülltonne zu entsorgen und schließlich in der Müllverbrennungsanlage zu verbrennen. Denn bei getrennter Sammlung lässt sich das Naturmaterial zu 100 Prozent wiederverwerten. Beispielsweise lassen sich die Korken zu einem ökologischen Dämmstoff für den Hausbau verarbeiten.

Bereits seit 1994 unterstützt die GWA-Abfallberatung die Aktion „Korken für Kork“, eine Recycling-Aktion des Epilepsie-Zentrums der Diakonie in Kehl-Kork. Dabei hat sie im Laufe der Jahre ein großes Sammelnetz im Kreis Unna eingerichtet. Im Rahmen dieser mittlerweile über 30 Jahre andauernden Sammelaktion wurden im gesamten Kreisgebiet bisher insgesamt rund 73 Tonnen Korken gesammelt. Die gesammelten Korken werden am GWA-Standort in Kamen-Heeren-Werve zwischengelagert, bis sie durch eine Spedition abgeholt werden.

Die Abfallberatung bittet ausdrücklich darum, dass ausschließlich Flaschenkorken aus Naturkork in die Sammelsäcke gegeben werden. Fremdstoffe wie Glas, Metallbügel oder Verschlüsse aus Kunststoff gehören nicht in die Sammlung, da sie das Recycling stören bzw. die Charge ggf. unbrauchbar machen können.

Im Kreis Unna steht ein großes Netz von Kork-Sammelstellen zur Verfügung, welches von der GWA-Abfallberatung betreut wird:

Bergkamen:           GWA-Wertstoffhof

Weitere Informationen gibt es bei der GWA-Abfallberatung am Servicetelefon unter
0 800 400 1 400 und im Internet unter www.gwa-online.de.

 

 




Gemeinsam für den Schutz unserer Wälder!

Anlässlich des Internationalen Tags des Waldes am 21. März 2023 ruft das Umweltzentrum Westfalen dazu auf, die Bedeutung der Wälder für unsere Umwelt, unser Klima und unsere Gesellschaft zu würdigen. Wälder sind nicht nur Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel, indem sie CO2 speichern und Sauerstoff produzieren.

In diesem Jahr steht der Tag des Waldes unter dem Motto „Wälder für das Klima“. Das Umweltzentrum Westfalen möchte die Öffentlichkeit dazu ermutigen, sich aktiv für den Schutz und die Aufforstung unserer Wälder einzusetzen. „Wälder sind unsere grünen Lungen und unverzichtbar für ein gesundes Ökosystem. Sie bieten nicht nur Erholung und Freizeitmöglichkeiten, sondern sind auch essenziell für den Erhalt der Biodiversität“, erklärt Dipl. Biologe Oliver Wendenkampf, Umweltzentrum Westfalen.

„Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an unseren Veranstaltungen – auch zum Schutz der Wälder – zu beteiligen und sich über die Möglichkeiten zu informieren, wie sie aktiv zum Schutz unserer Wälder beitragen können“, so Wendenkampf. „Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und die Zukunft unserer Wälder sichern.“

Für weitere Informationen über die Veranstaltungen des Umweltzentrums und wie Sie sich engagieren können, besuchen Sie bitte unsere Websitewww.uwz-westfalen.de oder folgen Sie uns auf unseren sozialen Medien.




Arbeitskreis Grubenwasser lädt zur Info-Veranstaltung „Das Ultragift PCB und die Bergleute“ ein

Der Arbeitskreis Grubenwasser lädt am Mittwoch, 19. März, um 18:30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung mit dem Titel „Das Ultragift PCB und die Bergleute“ im VHS Treffpunkt Bergkamen, Lessingstraße 2,ein. Referent ist Christoph Klug. Der Eintritt ist frei.

Christoph Klug wird vor allem über seine Erfahrungen und Erkenntnisse als Mitarbeiter bei der Studie zur PCB-Belastung von Bergleuten berichten, wo er hautnah und aus erster Hand die negativen Auswirkungen des Ultragiftes PCB auf den Menschen, in diesem Fall auf die Bergleute und ihre Familien, erlebt hat und bis heute erlebt.

Bis in die 1980er Jahre wurden in die Bergwerke der Ruhrkohle AG (heute: RAG) über 12.000 Tonnen der als Ultragift geltenden Chemikalie PolyChlorierteBiphenyle (PCB) unter Tage gebracht. Nur ein Bruchteil davon regulär entsorgt. Tausende Bergleute und ihre Familien kamen mit dem Gift in Kontakt. Auch die Umwelt wird durch PCB schwer geschädigt, weshalb PCB seit der Stockholmer Konvention von 2004 komplett verboten sind.

Aber erst aufgrund des Drucks besorgter Umweltschützer und des ehemaligen Ressortleiters im NRW-Umweltministerium, Dr. Harald Friedrich, wurde 2015 vom Landesumweltamt endlich das Lippewasser untersucht. In den Proben wurden überhöhte PCB-Werte nachgewiesen. Dabei haben bereits sehr geringe Mengen PCB fatale Langzeitauswirkungen, über die Christoph Klug aus seiner
langjährigen Erfahrung in der Untersuchung und Betreuung PCB-geschädigter Bergleute und ihrer Familien zu berichten weiß: Leber-, Milz- und Nierenschäden, Störung der Sexualhormone, krebsauslösend, PCB reichern sich in der Nahrungskette an, Endlager ist der Mensch.

„Nach jahrelanger Ignoranz verharmlost die RAG das Gift bis heute und will von der Vergiftung der Bergleute nichts wissen. Sie will weiter PCB in angeblich „umweltverträglichen Mengen“ in die Flüsse einleiten. Dabei weiß auch die RAG ganz genau: PCB und umweltverträglich, das passt nicht zusammen. In einer Verlautbarung vom 6.6.24 informiert die RAG nun, sie wolle das „PCB im Grubenwasser …reduzieren.“ Wie diese „Reduzierung“ aussehen soll und was mit dem Rest an PCB geschehen soll, verrieten die Konzernstrategen dann auf einer Veranstaltung „im kleinen Kreis“, heißt es in eine Pressemitteilung des „Arbeitskreises Grubenwasser.

Alle Interessierten Bürgerinnen und Bürger, ganz besonders Jugendliche gleich welcher Nationalität, ebenso Bergleute und ihre Familien sowie Medienschaffende sind herzlich eingeladen. Es wird neben dem Vortrag ausreichend Gelegenheit zur Diskussion geben.




Anmeldung bis zum 28. März zum Kürbis-Cup 2025: Wer züchtet den größten Kürbis?

Passend zum Start in den Frühling ruft die Abfallberatung der GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH in diesen Tagen wieder zum kreisweiten Kürbiswettbewerb auf. Mitmachen können alle Kindergärten, Kindertageseinrichtungen und Schulen im Kreis Unna.

„Ziel des Wettbewerbs ist es, Kinder und Jugendliche spannend und nachhaltig an das Thema Kompostierung heranzuführen“, sagt Dorothee Weber von der GWA-Abfallberatung. Auf eindrucksvolle Weise sollen die Kinder selbst die Erfahrung machen, welch ausgezeichnete Wachstumsgrundlage kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle für gesunde Pflanzen sind. Besonders Kürbisse haben einen hohen Nährstoffbedarf. „Mit dieser Aktion wollen wir die positiven Eigenschaften von Kompost veranschaulichen, die jungen Teilnehmer für diese älteste Recyclingmethode der Welt sensibilisieren und zeigen, was Bioabfall alles kann“, erläutert Dorothee Weber.

Zum Wettbewerbsstart stellt die GWA den teilnehmenden Einrichtungen Kürbissamen einer bestimmten Sorte, Pflanzempfehlungen und Gutscheine für Kompost zur Verfügung. Auch eigener Kompost darf verwendet werden. Ende September wird dann der Kürbis mit dem größten Umfang ermittelt und prämiert. Es winken Geldpreise und nützliche Sachpreise.

Alle Einrichtungen werden in diesen Tagen angeschrieben. Anmeldeschluss ist der 28.03.2025.

Alle zwei Jahre ruft die GWA-Abfallberatung zum Kürbis-Cup auf. Dieses Jahr ist es bereits der zehnte Wettbewerb insgesamt. Im Jahr 2023 hatten sich 92 Einrichtungen mit viel Engagement an dem Wettbewerb beteiligt. Die ersten drei Plätze belegten Schulen und Kindertageseinrichtungen aus Lünen, Unna und Fröndenberg. Der Siegerkürbis der Matthias-Claudius-Schule aus Lünen (Foto) maß den stolzen Umfang von 188 cm.

Weitere Infos unter www.gwa-online.de oder am GWA-Servicetelefon: 0800 400 1 400.




„Grüne Woche“ auf der Ökostation: Gesunde Ernährung, Insekten und naturnahes Gärtnern

Zum zweiten Mal veranstaltet die gesamte Ökologiestation eine „Grüne Woche”. Unter dem Motto „Gesunde Ernährung, Insekten und naturnahes Gärtnern“ werden vom 05. – 10. Mai 2025 verschiedene Vorträge, Workshops und Exkursionenangeboten. Für jede Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Wenn keine Kosten aufgeführt sind, ist die Veranstaltung kostenfrei. Treffpunkte werden bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Montag, 05. Mai

  • 9:00 – 11:00 Uhr & 14:00 – 16:30 Uhr | Ameisenabenteuer für KIGAS und Schulklassen
    Im Rahmen der „Grünen Woche“ tauchen wir ein in die großartige Welt der Ameisen. Winzig klein aber riesig stark, gehören Ameisen zu den Insekten, die weltweit zu finden sind. Sowohl im Dschungel als auch bei uns auf der Wiese sind sie ein wichtiger Teil des ökologischen Netzwerkes und führen meist ein unscheinbares Leben. Wir machen uns auf die Suche nach unseren kleinen Nachbarn, nehmen sie ganz
    behutsam unter die Lupe und entdecken dabei ihre Intelligenz, Superkräfte und ihren Teamgeist. Zum Abschluss lassen wir aus vielen kleinen und großen gebastelten Ameisen euren eigenen Ameisenstaat entstehen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Kosten: 5 Euro
  • 17:00 – 18:00 Uhr | Führung bei Neuland
    Hier bekommen Sie einen exklusiven Einblick in den Fleischzerlegebetrieb auf der Ökostation.
    Veranstalter: Neuland
    Leitung: Christoph Dahlmann
  • 17:00 – 19:00 Uhr | Workshop Kochwerkstatt: Das Klima isst mit
    Aus Resten ein tolles Menü zaubern oder mit schrumpeligem Gemüse den Planeten retten – klimafreundliche Ernährung ist mehr, als regional und saisonal einzukaufen. Die AOK NordWest verrät, was noch dazugehört: In Kursen und Vorträgen zum Thema Klimafood und Co. geben wir Tipps für die Praxis, liefern umfassende Beratung sowie nützliches Wissen und leckere Rezepte für den Alltag.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Karin Heymann, AOK
     

Dienstag, 06.Mai

  • 9:00 – 11:00 Uhr & 14:00 – 16:30 Uhr | Ameisenabenteuer für KIGAS und Schulklassen
    Im Rahmen der „Grünen Woche“ tauchen wir ein in die großartige Welt der Ameisen. Winzig klein aber riesig stark, gehören Ameisen zu den Insekten, die weltweit zu finden sind. Sowohl im Dschungel als auch bei uns auf der Wiese sind sie ein wichtiger Teil des ökologischen Netzwerkes und führen meist ein unscheinbares Leben. Wir machen uns auf die Suche nach unseren kleinen Nachbarn, nehmen sie ganz
    behutsam unter die Lupe und entdecken dabei ihre Intelligenz, Superkräfte und ihren Teamgeist. Zum Abschluss lassen wir aus vielen kleinen und großen gebastelten Ameisen euren eigenen Ameisenstaat entstehen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Kosten: 5 Euro
  • 16:30 – 17:30 Uhr | Exkursion Biohof Ostendorff 
    Auf dem landwirtschaftlichen Gemischtbetrieb in Bergkamen-Weddinghofen im Kreis Unna hält Familie Ostendorff 20 Fleckvieh-Kühe und ihre Nachkommen, ca. 150 Mastschweine und ca. 180 Legehennen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Familie Ostendorff
  • 17:00 – 18:00 Uhr | Workshop Das Leben der Honigbiene für Kinder
    Biologie der Honigbiene 
    Biologie der Honigbiene (Körperaufbau als Insekt), das Leben in einem Bienenvolk (die drei Bienenwesen – Königin, Arbeitsbiene, Drohne), die Behausung von Honigbienen, die Bedeutung der Bienen für Menschen (die Bienenprodukte Honig, Wachs, Pollen, Propolis), die Bienen und ihre Leistung als Bestäuberin, die ökologische Bedeutung im weiteren Sinne, Blick in einen Bienenstock und probieren einer frischen Honigprobe.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Heinrich Behrens
    Kosten: 5 Euro
  • 19:00 – 20:00 Uhr | Vortrag Heuschrecken Von Ameisengrille bis Zwitscherschrecke – Bestimmung und Lebensweise wertvoller Umweltindikatoren
    Heuschrecken faszinieren durch ihre Lebensweisen, Erscheinungsformen und Gesänge. Sie reagieren empfindlich auf Lebensraumveränderungen und eigenen sich so hervorragend als Umweltindikatoren.
    Veranstalter: Biologische Station Kreis Unna | Dortmund
    Referent: Matthias Mause

Mittwoch, 07. Mai

  • 9:00 – 11:00 Uhr & 14:00 – 16:30 Uhr | Ameisenabenteuer für KIGAS und Schulklassen
    Im Rahmen der „Grünen Woche“ tauchen wir ein in die großartige Welt der Ameisen. Winzig klein aber riesig stark, gehören Ameisen zu den Insekten, die weltweit zu finden sind. Sowohl im Dschungel als auch bei uns auf der Wiese sind sie ein wichtiger Teil des ökologischen Netzwerkes und führen meist ein unscheinbares Leben. Wir machen uns auf die Suche nach unseren kleinen Nachbarn, nehmen sie ganz
    behutsam unter die Lupe und entdecken dabei ihre Intelligenz, Superkräfte und ihren Teamgeist. Zum Abschluss lassen wir aus vielen kleinen und großen gebastelten Ameisen euren eigenen Ameisenstaat entstehen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Kosten: 5 Euro
  • 17:00 – 18:00 Uhr |Exkursion Zum Insektenrefugium nach Unna Uelzen 
    Veranstalter: Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna e.V.
    Leitung: Dr. Hartmut Fahrenhorst
  • 17:30 – 19:30 Uhr | Vortrag Lebensmittelwertschätzung
    Mit leckeren Häppchen aus der „Resteküche“ und Wissenswertem zu Vermeidung und Verwertung.
    Veranstalter: Verbraucherzentrale NRW e.V.
    Referentin: Jutta Eickelpasch

Donnerstag, 08. Mai

  • 9:00 – 11:00 Uhr & 14:00 – 16:30 Uhr | Ameisenabenteuer für KIGAS und Schulklassen
    Im Rahmen der „Grünen Woche“ tauchen wir ein in die großartige Welt der Ameisen. Winzig klein aber riesig stark, gehören Ameisen zu den Insekten, die weltweit zu finden sind. Sowohl im Dschungel als auch bei uns auf der Wiese sind sie ein wichtiger Teil des ökologischen Netzwerkes und führen meist ein unscheinbares Leben. Wir machen uns auf die Suche nach unseren kleinen Nachbarn, nehmen sie ganz
    behutsam unter die Lupe und entdecken dabei ihre Intelligenz, Superkräfte und ihren Teamgeist. Zum Abschluss lassen wir aus vielen kleinen und großen gebastelten Ameisen euren eigenen Ameisenstaat entstehen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Kosten: 5 Euro
  • 17:00 – 18:00 Uhr | Führung bei Neuland
    Hier bekommen Sie einen exklusiven Einblick in den Fleischzerlegebetrieb auf der Ökostation.
    Veranstalter: Neuland
    Leitung: Christoph Dahlmann
  • 17:00 – 18:00 Uhr | Workshop Honey-Tasting: Honig ein Naturprodukt
    Wie stellen die Bienen den Honig her? Welche Prozesse durchläuft der Honig beim Imker? Welche Inhaltsstoffe hat der Honig? Wie gesund ist er? Honig in der Apitherapie. Honig als Lebensmittel. Wie kann man die Qualität von Honig bestimmen? Welche Sorten gibt es? Sorten reine Honige? Sind solche überhaupt möglich? Honeytasting vor Ort.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Heinrich Behrens
    Kosten: 5 Euro

Freitag, 09. Mai

  • 9:00 – 11:00 Uhr & 14:00 – 16:30 Uhr | Ameisenabenteuer für KIGAS und Schulklassen
    Im Rahmen der „Grünen Woche“ tauchen wir ein in die großartige Welt der Ameisen. Winzig klein aber riesig stark, gehören Ameisen zu den Insekten, die weltweit zu finden sind. Sowohl im Dschungel als auch bei uns auf der Wiese sind sie ein wichtiger Teil des ökologischen Netzwerkes und führen meist ein unscheinbares Leben. Wir machen uns auf die Suche nach unseren kleinen Nachbarn, nehmen sie ganz
    behutsam unter die Lupe und entdecken dabei ihre Intelligenz, Superkräfte und ihren Teamgeist. Zum Abschluss lassen wir aus vielen kleinen und großen gebastelten Ameisen euren eigenen Ameisenstaat entstehen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Kosten: 5 Euro
  • 16:00 – 18.00 Uhr | Exkursion SOLAWI Werne/ Gärtnerei Stadtgemüse
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Laurin Liekenbrock
  • 19:00 – 21:00 Uhr | Vortrag Insektenvielfalt im heimischen Garten
    Veranstalter: Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna e.V.
    Referentin: Dr. Janine Teuppenhayn Kosten: 5 Euro

Samstag, 10. Mai

  • 10:00 – 12:00 Uhr | Exkursion Schmetterlinge auf der Halde Großes Holz
    Unsere Tagfalter verschwinden immer mehr. Gerade im Ruhrgebiet gibt es oft nur noch eine Handvoll der insgesamt etwa 120 Tagfalterarten, die hier einst vorkamen. Auflandwirtschaftlichen Flächen finden wir heute fast nur noch Kohlweißlinge. Industriebrachen wie z.B. Halden konnten sich wieder zu wertvollen Lebensräumen entwickeln, wenn die richtige Pflege erfolgt. Wir werden uns einen Haldenbereich anschauen, der heute einer der wichtigsten
    Flugplätze für Schmetterlinge des Offenlandes im Kreis Unna ist, z.B. der bedeutendste Paarungs-Platz für den Schwalbenschwanz. Aber auch seltene Arten der Wälder und Gebüsche kann man hier finden. Die verschiedenen Schmetterlingslebensräume und ihre Bedeutung für die jeweiligen Arten sowie die Gründe für ihre Gefährdung werden vorgestellt.
    Veranstalter: NABU Kreis Unna
    Leitung: Klaus-Bernhard Kühnapfel
    Kosten: 2 Euro/ Kostenlos für Nabu-Mitglieder
  • 10:00 – 12:00 Uhr | Exkursion Streuobstwiese Methler
    Veranstalter: NABU Kreis Unna
    Leitung: Adrian Mork
    Kosten: 2 Euro/ Kostenlos für Nabu-Mitglieder
  • 15:00 – 17:00 Uhr | Exkursion Wildkräuter
    Wilde Pflanzen am Wegesrand hat schon jeder gesehen. Doch wie heißen sie, wie erkennt man sie und was kann man mit ihnen anfangen? Welche Inhaltsstoffe haben sie und wie lassen sich die Giftpflanzen unterscheiden? All diese Fragen thematisiert die Exkursion von Claudia Backenecker.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Claudia Backenecker
    Kosten: 5 Euro
  • 15:30 – 17:00 Uhr | Workshop Das Leben der Honigbiene für Kinder von 6 – 12 Jahren
    Biologie der Honigbiene (Körperaufbau als Insekt), das Leben in einem Bienenvolk (die drei Bienenwesen – Königin, Arbeitsbiene, Drohne), die Behausung von Honigbienen, die Bedeutung der Bienen für Menschen (die Bienenprodukte Honig, Wachs, Pollen, Propolis), die Bienen und ihre Leistung als Bestäuberin, die ökologische Bedeutung im weiteren Sinne, Blick in einen Bienenstock und probieren einer frischen Honigprobe.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Heinrich Behrens
    Kosten: 5 Euro

Kontakt und Anmeldung:

Agnès Teuwen, Tel: 02389980912, Email: agnes.teuwen@uwz-westfalen.de

Genaue Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie auf: www.ubiku.ruhr




Arbeitskreis Grubenwasser lädt zur Info-Veranstaltung „Das Ultragift PCB und die Bergleute“ ein

Der Arbeitskreis Grubenwasser lädt am Mittwoch, 19. März, um 18:30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung mit dem Titel „Das Ultragift PCB und die Bergleute“ im VHS Treffpunkt Bergkamen, Lessingstraße 2,ein. Referent ist Christoph Klug. Der Eintritt ist frei.

Christoph Klug wird vor allem über seine Erfahrungen und Erkenntnisse als Mitarbeiter bei der Studie zur PCB-Belastung von Bergleuten berichten, wo er hautnah und aus erster Hand die negativen Auswirkungen des Ultragiftes PCB auf den Menschen, in diesem Fall auf die Bergleute und ihre Familien, erlebt hat und bis heute erlebt.

Bis in die 1980er Jahre wurden in die Bergwerke der Ruhrkohle AG (heute: RAG) über 12.000 Tonnen der als Ultragift geltenden Chemikalie PolyChlorierteBiphenyle (PCB) unter Tage gebracht. Nur ein Bruchteil davon regulär entsorgt. Tausende Bergleute und ihre Familien kamen mit dem Gift in Kontakt. Auch die Umwelt wird durch PCB schwer geschädigt, weshalb PCB seit der Stockholmer Konvention von 2004 komplett verboten sind.

Aber erst aufgrund des Drucks besorgter Umweltschützer und des ehemaligen Ressortleiters im NRW-Umweltministerium, Dr. Harald Friedrich, wurde 2015 vom Landesumweltamt endlich das Lippewasser untersucht. In den Proben wurden überhöhte PCB-Werte nachgewiesen. Dabei haben bereits sehr geringe Mengen PCB fatale Langzeitauswirkungen, über die Christoph Klug aus seiner
langjährigen Erfahrung in der Untersuchung und Betreuung PCB-geschädigter Bergleute und ihrer Familien zu berichten weiß: Leber-, Milz- und Nierenschäden, Störung der Sexualhormone, krebsauslösend, PCB reichern sich in der Nahrungskette an, Endlager ist der Mensch.

„Nach jahrelanger Ignoranz verharmlost die RAG das Gift bis heute und will von der Vergiftung der Bergleute nichts wissen. Sie will weiter PCB in angeblich „umweltverträglichen Mengen“ in die Flüsse einleiten. Dabei weiß auch die RAG ganz genau: PCB und umweltverträglich, das passt nicht zusammen. In einer Verlautbarung vom 6.6.24 informiert die RAG nun, sie wolle das „PCB im Grubenwasser …reduzieren.“ Wie diese „Reduzierung“ aussehen soll und was mit dem Rest an PCB geschehen soll, verrieten die Konzernstrategen dann auf einer Veranstaltung „im kleinen Kreis“, heißt es in eine Pressemitteilung des „Arbeitskreises Grubenwasser.

Alle Interessierten Bürgerinnen und Bürger, ganz besonders Jugendliche gleich welcher Nationalität, ebenso Bergleute und ihre Familien sowie Medienschaffende sind herzlich eingeladen. Es wird neben dem Vortrag ausreichend Gelegenheit zur Diskussion geben.




Unsere heimischen Wildkräuter: Vortrag in der Ökologiestation

Wilde Pflanzen am Wegesrand hat schon jeder gesehen. Doch wie heißen sie, wie erkennt man sie und was kann man mit ihnen anfangen? Welche Inhaltsstoffe haben sie und wie lassen sich die Giftpflanzen unterscheiden? All diese Fragen thematisiert Claudia Backenecker am Dienstag, 11.03., in ihrem Vortrag in der Ökologiestation in Bergkamen Heil, und erzählt die Geschichte der Wildkräuter von unseren Ahnen bis heute. Abgerundet wird dieser Vortrag über die Kräuterwelt, der um 19.00 beginnt, mit Tipps zum Sammeln, Lagern und Verarbeiten sowie leckeren Rezepten. Die Kosten betragen 5,00 Euro je Teilnehmenden. Eine Anmeldung ist unter 02389-98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen bis zum 06.03. notwendig.




Fäll- und Schnittverbot: Wann Axt und Astschere im Schuppen bleiben müssen

Wer das Frühjahr für Gehölzschnitt nutzen möchte, hat nur noch bis Ende Februar Zeit. Denn ab dem 1. März gilt bis zum 30. September bundesweit das Fäll- und Schnittverbot. Grundlage dafür ist das Bundesnaturschutzgesetz.

„Damit werden vor allem brütende Vögel und andere Tiere geschützt, die in Bäumen und Gehölzen Unterschlupf finden“, sagt Sebastian Heide-Napierski von der Unteren Naturschutzbehörde. „Das Verbot gilt für Bäume außerhalb des Waldes mit Ausnahme von Bäumen im Gartenbau, in Haus- und Kleingärten, Grünanlagen, auf Sportplätzen, Friedhöfen und in ähnlichen Bereichen. Außerdem sind radikale Schnitte an Hecken und Sträuchern verboten – auch im eigenen Garten.“

Ausnahmen und Ergänzungen
Allerdings ist zu berücksichtigen, dass weitere Vorschriften der Beseitigung von Gehölzen entgegenstehen können. So dürfen Bäume nur entfernt oder zurückgeschnitten werden, wenn keine Vögel darin nisten oder besonders geschützte Arten, wie beispielsweise Fledermäuse, vorhandene Baumhöhlen nutzen. Darüber hinaus haben einige Kommunen im Kreis eine Baumschutzsatzung erlassen, die Bäume ab einer gewissen Größe ganzjährig unter Schutz stellt. Gleiches gilt für ausgewiesene Naturdenkmäler oder Gehölze in Schutzgebieten.

Um die Fortpflanzungs- und Ruhestätten von besonders geschützten Arten zu erhalten, kann zudem beim Fällen alter Bäume außerhalb der Schonzeit eine vorherige Artenschutzprüfung notwendig sein. Dadurch soll vermieden werden, dass das Zuhause seltener Tiere zerstört wird. Generell gilt: Wer einen Baum fällen oder Gehölz entfernen möchte, sollte sich vorher genau informieren, ob das erlaubt ist. Im Zweifel können die Kommunen (Baumschutzsatzung) sowie die Untere Naturschutzbehörde Auskunft geben. PK | PKU




NABU-Vortrag in der Ökologiestation: Waldende oder Waldwende

Holz wird verbrannt und in Produkten aller Art verbaut. Der Wald spielt beim Klimaschutz jedoch eine entscheidende Rolle als natürlicher CO₂-Speicher. Muss deswegen auf seine Nutzung verzichtet werden, z.B. aus Gründen des Naturschutzes? Und wie soll Holz als wichtigster nachwachsender Rohstoff entstehen, der viele klimaproblematische Baustoffe, wie Beton ersetzen soll? Am Mittwoch, den 12. Februar 2025, lädt der NABU zu einem Vortrag über das Dauerwaldkonzept ein. Von 19:30 bis 21:00 Uhr erfahren Teilnehmende wie Dauerwälder aussehen und genutzt werden.

Die Veranstaltung findet in der Ökologiestation Bergkamen (Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen-Heil) statt. Der Eintritt kostet 2,00 Euro, für NABU-Mitglieder ist der Besuch kostenlos.




Die Brennnessel – eine verkannte Pflanze: Vortrag in der Ökologiestation

Die Brennnessel wird im allgemeinen mehr gefürchtet, gar gehasst, als geliebt. Aber warum? Sie kann für zahlreiche Zwecke genutzt werden, sei es als Lebensmittel, zur Bakterienreduzierung, als Heilkraut oder in gärtnerischer Verwendung. Am Donnerstag, den 20. Februar beleuchtet die Kräuterexpertin Claudia Backenecker in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil die liebenswerte Seite dieses „brennenden“ Gewächses und nennt Gründe, diese Pflanze im Garten stehen zu lassen. Geschmacksproben und Rezepte runden den zweistündigen Abend ab, der um 19.00 Uhr beginnt und 5,00 Euro je Teilnehmer kostet, zusätzlich 2,00 Euro Lebensmittelumlage. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen notwendig.




Verein „Saubere Lippe“ schreibt an Bezirksregierung: Grubenwasser muss vor Einleitung gefiltert werden

Die Lippe bei Bergkamen. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Wenn die RAG wieder Grubenwasser von Haus Aden in die Lippe leitet, dann muss das Wasser nach einer Forderung des Vereins „Sauber

Lippe“ vorher unbedingt gefiltert werden, um unter anderem das krebserregende PCB herauszuholen. PCB ist bis zum Verbot in großen Mengen im Bergbau unter Tage eingesetzt worden, um die Brandgefahr zu verringern.

Das schrieb der Verein jetzt in einem Brief an die Bezirksregierung Arnsberg. Damit wolle er sich, so der 1. Vorsitzende Clemens Overmann in dem anlaufenden Genehmigungsverfahren noch einmal positionieren. In dem Schreiben weist der Verein auf die unterschiedlichen Vorschläge der RAG in den zurückliegenden Jahren zum Thema Grubenwasserfilterung hin. Sie hätten eins gemeinsam, betont Overmann: „Sie kosten wertvolle Zeit, die wir bald nicht mehr haben“.

Vertreterinnen und Vertreter des Vereins „Saubere Lippe“ erläuterten ihr Schreiben an die Bezirksregierung.

Der Verein „Saubere Lippe“ befürchtet, dass durch diese „Zeitverzögerungen“ die Bezirksregierung Arnsberg genötigt werde, Sondergenehmigungen für die RAG auszustellen, die eine Einleitung in die Lippe ohne Filterung nach sich ziehen könnte. Dabei verweist der Verein auf das völkerrechtliche bindende Verbot für PCB. „Trotz dieser Fakten haben die Aufsichtsbehörden im Jahr 2009 – also 5 Jahre später – der RAG eine Erlaubnis zur ungefilterten Einleitung von kontaminiertem Grubenwasser für 10 Jahre, also bis 2019, gegeben“, heißt e in dem Schreiben. Das dürfe nie wieder passieren und mach uns Angst.